DE1049986B - - Google Patents
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- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C7/00—Control of nuclear reaction
- G21C7/06—Control of nuclear reaction by application of neutron-absorbing material, i.e. material with absorption cross-section very much in excess of reflection cross-section
- G21C7/08—Control of nuclear reaction by application of neutron-absorbing material, i.e. material with absorption cross-section very much in excess of reflection cross-section by displacement of solid control elements, e.g. control rods
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Description
DEUTSCH RS
Bei thermischen Kernreaktoren bedient man sich zur Steuerung der Kettenreaktion unter anderem
sogenannter Regelstäbe, die neutronenabsorbierende Substanzen enthalten. Je nach der Eintauchtiefe der
Regelstäbe in den aktiven Kern (Gitter) vergrößern oder verkleinern sie den Neutronenfluß und, wenn der
Reaktor zur Energieerzeugung dient, damit auch die anteilige Wärmeübertragung auf das Arbeitsmittel.
Ihr Durchmesser hängt vor allem von der zulässigen Wärmemenge ab, die im Stab frei wird, ferner von
den maximal zulässigen Temperaturgrenzen und von den Wärmeübertragungsbedingungen. Ein Zusammenhang
dieser Bemessung mit der Neutronenflußvertei-Iung besteht in dem Sinne, wie er Gegenstand der
weiter unten erläuterten Erfindung ist, nicht.
In Reaktoren mit zylindrischem Reaktorgefäß und einem entsprechenden Brennstoffstabgitter folgt die
Neutronenflußverteilung in axialer Richtung, von der Gittermitte aus gesehen, einer Kosinusfunktion. Ähnlich
verteilt sich der Neutronenfluß auch in radialer Richtung. Bei Siedewasserreaktoren liegt das Maximum
des Flusses aber nicht im mittleren Bereich des Stabgitters, sondern in dessen unterem Drittel. Der
Grund liegt unter anderem darin, daß mit der Aufheizung des Arbeitsmittels auch dessen Dichte abnimmt,
so daß der Neutronenfluß im oberen Teil des Stabgitters abgeschwächt, dagegen im unteren Drittel
stärker ausgebildet wird. Daher wird das beim Siedewasserreaktor als Arbeitsmittel und Moderator verwandte
Wasser im unteren Drittel des Stabgitters besonders stark aufgeheizt. In der darüber befindlichen
Zone kommt es alsdann zu einer intensiven Dampfblasenbildung, die einerseits die Abschwächung
des Neutronenflusss in diesem Raum noch begünstigt und andererseits gerade die darin befindlichen Teile
der Brennstoffstäbe-durch Korrosion besonders stark gefährdet.
Aufgabe muß es daher sein, eine gleichmäßige Neutronenflußverteilung in axialer und radialer Richtung zu erreichen. Dadurch werden die Brennstoffstäbe
gleichmäßiger beansprucht und das jedem Stab zugeordnete anteilige Kühlwasservolumen intensiver
an der Dampfblasenbildung beteiligt.
Veröffentlichungen auf dem Gebiete der Reaktortechnik ist zu entnehmen, daß eine flache Flußverteilung
nur bei vollwirksam in den Reaktor eingefahrenen Regelstäben erzielbar sei, also wenn alle
Stäbe eine gleiche Aktivlänge besitzen. Unter Aktivlänge ist diejenige Länge zu verstehen, bis'zu der die
Regelstäbe im Beharrungsbetrieb bei Nennlast in das Stabgitter eingetaucht sind und' die sich auf Grund
der räumlichen Neutronenflußverteilung im aktivsten Teil, d. h. dem unteren Drittel des Gitters, ergibt.
Tatsächlich erzielt man jedoch eine wesentlich wirk-Regelstabanordnung
bei flüssigkeitsgekühlten heterogenen
Kernreaktoren mit Stabgitter
~
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke
Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Dr. Herbert Bachl, Erlangen,
ist als Erfinder genannt worden
samere Abflachung des Flusses und Vergleichmäßigung der Leistungsdichte und Aufwärtsverschiebung
der Zone der Dampfblasenbildung, wenn die Regelstäbe gemäß der Erfindung eine Aktivlänge besitzen,
die annähernd gleichsinnig angepaßt ist dem Verlauf des thermischen Neutronenflusses in der waagerechten
Schnittebene durch den aktivsten Teil des Gitters, und/oder wenn die neutronenabsorbierende Substanz
der Regelstäbe über deren Aktivlänge annähernd gleichsinnig entsprechend dem Verlauf des fhermischen
Neutronenfluses in der senkrechten Schnittebene durch das Stabgitter verteilt ist. Voraussetzung
ist noch, daß der Reaktor eine genügend große Überschußreaktivität besitzt und daß ferner die bei Reaktoren
teilweise auf eine größere Zahl vorhandener Regelstäbe verteilte, neutronenabsorbierende Substanz
auf eine noch wesentlich größere Zahl von Stäben verteilt wird. Diese Stäbe sind in bekannter
Weise auf die Zwischengitterpositionen des Reaktorgitters zu verteilen. Unter Zwischengitterposition ist
bei drei oder vier Brennstoffstäben der Mittelpunkt der waagerecht zwischen diesen Stäben aufspannbaren
Fläche zu verstehen.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel. Es zeigt
Fig. 1 schematisoh einen Kernreaktor mit der neuen Regelanordnung und
Fig. 2 schematisch die Verteilung des thermischen Neutronenflusses in axialer und radialer Richtung
beim Reaktor gemäß Fig. 1.
809 748/368
Claims (1)
- Die Regelstäbe 1 besitzen bei der Anordnung gemäß Fig. 1 eine Aktivlänge, die annähernd gleichsinnig angepaßt ist dem (gestrichelt eingezeichneten, in Fig. 2 voll ausgezeichneten) Verlauf des thermischen Neutronenflusses 2 im waagerechten Schnitt durch den aktivsten Teil des Gitters 3. Der aktivste Teil ist durch das Maximum der Verteilung 4 des thermischen Neutronenflusses in axialer Richtung gekennzeichnet (vgl. Fig. 2). Zweckmäßig sind — wie dargestellt — die Regelstäbe von unten in das Reaktorgefäß 5 einzuführen.Da die Regelstäbe in bekannter Weise auf eine Vielzahl von Zwischengitterpositionen verteilt sind, wird eine besonders weitgehende Einebnung der Neutronenflußverteilung erreicht. Die Vergiftung des Reaktors durch die neutronenabsorbierenden Substanzen ist bei dieser Anordnung nicht größer als bei Verwendung nur einzelner weniger Regelstäbe. Denn die für einen Reaktorbetrieb mit ausreichender Überschußreaktivität vorgegebene Menge an neutronenabsorbierender Substanz ist lediglich auf eine Vielzahl von Stäben verteilt.Mit der bisher beschriebenen Anordnung erreicht man zunächst eine gewisse Abflachung und Verschiebung des Neutronenflußmaximums vom unteren Drittel des Gitters weiter nach oben. Eine noch weitergehende Einebnung und Vergleichmäßigung des Neutronenflusses erreicht man, wie schon weiter oben gesagt, durch eine annähernd gleichsinnig entsprechend dem Verlauf des thermischen Neutronenflusses in der Senkrechten über die Stablänge erstreckte Verteilung der neutronenabsorbierenden Sub. stanzen. Durch das Zusammenwirken beider Maßnahmen erhält man die in Fig. 2 gestrichelt eingezeichneten Flußverteilungs'kurven 2' und 4' in radialer und axialer Richtung.Patentanspruch:Flüssigkeitsgekühlter 'heterogener Kernreaktor mit Stabgitter, bei dem Regelstäbe auf eine große Zahl von Zwischengitterpositionen verteilt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelstäbe eine Aktivlänge besitzen, die annähernd gleichsinnig angepaßt ist dem Verlauf des thermischen Neutronenflusses in der waagerechten Schnittebene durch den aktivsten Teil des Gitters, und/oder daß die neutronenabsorbierende Substanz der Regelstäbe über deren Aktivlänge annähernd gleichsinnig entsprechend dem Verlauf des thermischen Neutronenflusses in der senkrechten Schnittebene durch das Stabgitter verteilt ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
»Proceedings of the International Conference on the Peaceful Uses of Atomic Energy«, 1956, Bd. 3, S. 105, 158, 160 und 299;»Atomics«, Bd. 7, 1956, S. 389;
M. A. Schultz: »Control, of Nuclear Reactors and Power Plants«, 1955, S. 250/251.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1049986B true DE1049986B (de) | 1959-02-05 |
Family
ID=590498
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1049986D Pending DE1049986B (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1049986B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1222175B (de) * | 1964-06-02 | 1966-08-04 | Siemens Ag | Verfahren und Einrichtung zur Beeinflussung, insbesondere Linearisierung der Wirkungskennlinie von Absorberstaeben fuer Kernreaktoren |
DE1243288B (de) * | 1963-12-30 | 1967-06-29 | Combustion Eng | Absorberstab fuer Kernreaktoren |
DE1244307B (de) * | 1964-11-23 | 1967-07-13 | Siemens Ag | Verfahren und Anordnung zur Steuerung eines Kernreaktors |
DE1247502B (de) * | 1961-03-24 | 1967-08-17 | Gen Dynamics Corp | Steuerstab mit Selbstabschirmung fuer einen Kernreaktor |
-
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1247502B (de) * | 1961-03-24 | 1967-08-17 | Gen Dynamics Corp | Steuerstab mit Selbstabschirmung fuer einen Kernreaktor |
DE1243288B (de) * | 1963-12-30 | 1967-06-29 | Combustion Eng | Absorberstab fuer Kernreaktoren |
DE1222175B (de) * | 1964-06-02 | 1966-08-04 | Siemens Ag | Verfahren und Einrichtung zur Beeinflussung, insbesondere Linearisierung der Wirkungskennlinie von Absorberstaeben fuer Kernreaktoren |
DE1244307B (de) * | 1964-11-23 | 1967-07-13 | Siemens Ag | Verfahren und Anordnung zur Steuerung eines Kernreaktors |
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