DE4014861A1 - Brennstoffanordnung fuer einen kernreaktor - Google Patents
Brennstoffanordnung fuer einen kernreaktorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Brennstoffanordnung für einen
Siedewasserreaktor, nachfolgend kurz Reaktor genannt, sowie
den Kern eines Reaktors, der mit Brennstoffanordnungen be
laden ist.
Ziel der Erfindung ist es eine bezüglich ihrer Wirtschaftlich
keit verbesserte Brennstoffanordnung mit hohem Grad des Ab
brands sowie einen entsprechenden Reaktorkern zu schaffen.
Um eine wirtschaftliche Verbesserung einer Kernkraftanlage
zu erreichen, ist es wirkungsvoll, den Wirkungsgrad der An
lage dadurch zu verbessern, daß die Betriebsdauer gesteigert
und gleichzeitig die Kosten des Brennstoffs pro Operations
zyklus zu vermindern, letzeres durch Steigerung des Abbrand-
Grades des Brennstoffs.
Um den Grad des Abbrands zu steigern sind verschiedene Methoden
der Anreicherung vorgeschlagen worden, jedoch führen diese
zu einer Verhärtung des Neutronenspektrums, mit dem Ergebnis
des Auftretens folgender Phänomene:
- 1) der Absolutwert des Dampfblasenkoeffizienten steigt an;
- 2) der Grad der Reaktion im Kern steigt bei niedriger Temperatur an;
- 3) das Steuervermögen brennbarer Gifte, wie etwa Gado linium, nimmt ab.
Daraus folgt, daß die Gefahr besteht, daß nicht nur der thermi
sche Bereich, sondern auch der Abschaltbereich kleiner wird.
Im Fall der Erreichung eines hohen Grades an Brennstoff-Ab
brand durch bloßes Erhöhen der Anreicherung steigen die Kosten
des natürlichen Urans für die Herstellung des Brennstoffs,
so daß sich eine Kostensteigerung bezüglich der Urananreiche
rung ergibt. Die Folge ist, daß durch die Erhöhung des Abbrands
die Brennstoffkosten pro Betriebszyklus ansteigen.
Mit der Erfindung wird nun ein Brennstoff geschaffen, der einen
sehr wirtschaftlichen besonderen Abbrand zeigt, womit die mit
dem Ablauf im Kern verbundenen Probleme gelöst werden, und zwar
durch eine starke Steigerung des Abbrands bei gleichzeitiger
möglichst starker Abnahme der Anreicherung.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe und damit zur Schaffung eines
sehr wirtschaftlichen Brennstoffs greift die Erfindung zu fol
genden Möglichkeiten:
- 1) eine positive Nutzung der Ausgangsleistungsspitze,
- 2) eine Verminderung der zurückbleibenden Menge an Gadolinium und
- 3) eine Verbesserung des Verhältnisses zwischen Wasser und Uran.
Die Verwendung der Ausgangsleistungsspitze basiert gemäß der
Erfindung auf dem Prinzip, daß, vom Standpunkt der Kernfluß
verteilung im Kern oder der Brennstoffanordnung, die Menge
an U-235 im Bereich hohen Neutronenflusses gesteigert wird,
wohingegen U-235 im Bereich niedrigen Neutronenflusses mengen
mäßig vermindert wird, womit sich der Wirkungskoeffizient der
thermischen Neutronen erhöht, so daß die Ausgangsspitzenleistung
ansteigt, während der Grad der Reaktion im Kern verbessert ist.
Die Verminderung des zurückbleibenden Gadoliniums bedeutet, daß,
weil der Abbrand von Gadolinium am unteren Ende des Kerns und
insbesondere im oberen Teil des Kerns, wo das Neutronenspektrum
harrt und die Blasenkonzentration hoch ist, langsam ist, in die
sen Bereichen die Konzentration an Gadolinium von Anfang an
niedrig gehalten wird, so daß die Menge an zurückbleibendem
unverbranntem Gadolinium so niedrig wie möglich gehalten wird.
Die Verbesserung des Verhältnisses zwischen Wasser und Uran
bedeutet, daß das Verhältnis zwischen Wasser und Uran erhöht
wird, wobei der Wirkungskoeffizient der thermischen Neutronen
und folglich der Grad der Reaktion gesteigert werden kann.
Durch diese Maßnahmen kann ein starker Abbrand erreicht werden,
und zwar mit einem minimalen Anstieg der Konzentration.
Nachfolgend sollen nun die Merkmale der Erfindung im einzelnen
erläutert werden.
Die Brennstoffanordnung nach der Erfindung wird
gemäß der folgenden Lehre aufgebaut:
Bei dieser Brennstoffanordnung befindet sich das Wasserrohr
im zentralen Teil der Brennstoffanordnung und beansprucht
einen vergleichsweise großen Raum, gleich dem Raum einer Mehr
zahl von Brennstäben, beispielsweise dem Raum von vier Brenn
stäben, und das nicht-siedende Wasser fließt durch die Wasser
rohre. Ein Querschnitt durch ein übliches Wasserrohr ist in
Fig. 18 gezeigt, wobei die Querschnittsfläche des Wasserrohrs
gemäß der vorliegenden Erfindung etwa dreimal so groß ist
wie diejenige eines üblichen Wasserrohrs.
Infolge der Gestalt der erfindungsgemäßen Brennstoffanordnung
erhöht sich das Wasser-Brennstoff-Verhältnis um mehr als das
Zehnfache gegenüber einer üblichen Brennstoffanordnung, so
daß das Neutronenspektrum weicher wird, wodurch sich die fol
genden Vorteile ergeben:
- der Absolutwert des Blasenkoeffizienten ist erhöht,
- der Reaktionsgrad im Kern bei niedriger Temperatur ist erhöht, und
- der Effekt der Abnahme des Reaktionssteuervermögens der brennbaren Gifte, etwa des Gadoliniums, wird vermieden, so daß die Degradation des thermischen Bereichs und des Abschaltbereichs ausgeschaltet sind.
Weil das Verhältnis zwischen Wasser und Uran auf mehr als das
Zehnfache einer üblichen Brennstoffanordnung erhöht ist, wird
zugleich der Reaktionsgrad des Brennstoffs verbessert.
Der Neutronenfluß ist am oberen und unteren Ende des Kerns kleiner
als im Mittelbereich des Kerns. Deshalb wird am oberen und un
teren Ende der Brennstoffanordnung natürliches Uran vorgesehen,
so daß die Konzentration des Brennstoffs im Mittelbereich der
Anordnung verbessert werden kann. Die Folge ist, daß die Menge
der Neutronen, die in Vertikalrichtung des Kerns entweichen,
vermindert und der Wirkungsgrad der thermischen Neutronen ver
bessert wird. Der Reaktionsgrad im Kern wird somit verbessert.
Das Verhältnis zwischen der Länge der Bereiche natürlichen Urans
am oberen und unteren Ende der Brennstoffanordnung ist in Fig. 15
dargestellt. Durch die Kombination der Leistungsspitze in radia
ler Richtung mit der lokalen Leistungsspitze genügt die Leistungs
spitze in axialer Richtung der Betriebsgrenze für die lineare
Wärmeabgabe und der Koeffizient eines wirtschaftlichen Betriebs
ist dann gesättigt, wenn das Verhältnis (1/1) zu (2/1) wird,
so daß jeder Knoten am oberen und unteren Ende aus natürlichem
Uran besteht.
Bei der erfindungsgemäßen Brennstoffanordnung besteht der
Anreicherungsbereich, außer dem Bereich mit natürlichem Uran,
aus einem unteren, einem mittleren und einem oberen Abschnitt,
abhängig vom Grad einer bereichsmäßigen mittleren Anreicherung
und dem Grad der Anhebung der mittleren Anreicherung im Mittel
bereich über die Anreicherung in den anderen Bereichen.
Wenn die bereichsmäßige mittlere Anreicherung im Zwischenbe
reich über die Anreicherung im unteren Bereich angehoben wird,
dann kann die Ausgangsverteilung des Brennstoffs in axialer
Richtung geglättet werden, der Anstieg der Leistungsspitze in
folge des Anstiegs der Fehlanpassung der Ausgänge der Brennstoff
anordnungen und des Ausgangsspitzenbereichs werden dazu heran
gezogen, andere Wirtschaftlichkeitsfaktoren durch Leistungs
spitzen zu verbessern. Beispielsweise ist die Glättung der Aus
gangsleistungsverteilung in axialer Richtung in der japanischen
Offenlegungsschrift Nr. 5 82 987 offenbart.
Der obere Bereich niedriger Anreicherung dient der Verbesserung
des Abschalt-Sicherheitsbereichs des Reaktors. Wenn nämlich die
niedrige Betriebstemperatur den Abschalt-Sicherheitsbereich des
Reaktors auf ein Minimum herabsetzt, dann steigt der Neutronen
fluß gesehen in Axialrichtung im oberen Bereich, wenn aber der
Anreicherungsgrad in diesem Bereich erniedrigt ist, dann nimmt
auch der Reaktionsgrad im Kern ab, so daß der Reaktionsgrad
im Kern sich vermindern läßt und folglich eine Verbesserung
des Abschalt-Sicherheitsbereichs des Reaktors erreicht wird.
Die Verteilung der Neutronen in der Brennstoffanordnung neigt
dazu, in demjenigen Bereich anzusteigen, welcher dem Kanalkasten
zugewandt ist, und zwar aufgrund der Existenz von Wasser außerhalb
des Kanalkastens. Bei der erfindungsgemäßen Brennstoffanordnung
ist der Wirkungsgrad der Neutronen durch Erhöhung des Anreicherungs
grades der dem Kanalkasten zugewandten Brennstäbe verbessert, wo
durch sich der Wirkungsgrad der Neutronen erhöht und folglich
der Reaktionsgrad der Brennstoffanordnung.
Bei einem Siedewasserreaktor wird zur Steuerung des Reaktions
grades im Kern meist brennbares Gift den Brennstäben hinzugefügt.
Gemäß der Erfindung besteht die Verteilung des brennbaren Gifts
in den Brennstäben aus vier oder fünf Bereichen in axialer Rich
tung der Brennstoffanordnung. Wie oben unter 2) erläutert wor
den ist, erfolgt die Verteilung des Anreicherungsgrades in axialer
Richtung derart, daß die oberen und unteren Endbereiche der Brenn
stäbe mit natürlichem Uran beschickt sind, jedoch kein brennbares
Gift enthalten. Abgesehen von diesen beiden Endbereichen wird
der andere Bereich der Brennstäbe in einen oberen, mittleren
und unteren Bereich unterteilt, die einen niedrigeren Anreiche
rungsgrad, einen mittleren Anreicherungsgrad bzw. einen höheren
Anreicherungsgrad aufweisen. Der Abfluß an Neutronen erfolgt in
dem oberen und und unteren, mit natürlichem Uran beschickten
Bereich. Die Folge ist, daß bei der Brennstoffanordnung nach
der Erfindung, bei der sich in den beiden erwähnten Endberei
chen kein brennbares Gift befindet, der Leistungsausgang niedrig
ist. Somit wird bei dieser Anordnung ohne brennbares Gift im
oberen und unteren Endbereich die Möglichkeit geschaffen, den
Reaktionsverlust infolge unverbrannten Gifts zu minimieren.
Weiterhin ist im oberen Teil des Kerns die Dampfblasenwirksam
keit hoch und das Neutronenspektrum hart, so daß der Gadolinium-
Abbrand langsam verläuft. Bei der Erfindung jedoch ist die Kon
zentration an brennbarem Gift in diesem oberen Teil des Kerns
gering, so daß der Reaktionsverlust infolge unverbrannten Gifts
im oberen Endbereich vermindert ist. Das Verhältnis zwischen der
Länge des Bereichs mit niedriger Giftkonzentration und der wirt
schaftlichen Verbesserung ist in Fig. 16 dargestellt. Wenn
die Länge des Abschnitts niedriger Giftkonzentration ver
größert wird, dann steigt die Wirtschaftlichkeit, jedoch
ergibt sich eine graduelle Sättigung der Wirtschaftlichkeit
und wenn der Wert über 3 steigt, dann nimmt die Steilheit
des Wirtschaftlichkeitsanstiegs wieder ab. Die Punkte 3
bis 5 haben somit niedrige Konzentrationen. Die Konzentration
des brennbaren Gifts wird im unteren Bereich höher gewählt
als im mittleren Bereich, so daß die Verteilung der Ausgangs
leistung in axialer Richtung geglättet, also flach gehalten
wird. Der Anstieg der Ausgangsleistungspitze infolge des An
stiegs der Ausgangs-Fehlanpassung zwischen den Brennstoffan
ordnungen infolge des hohen Abbrand-Grades kann somit vermindert
werden und darüber hinaus wird der Bereich der Ausgangsleistungs
spitze dazu herangezogen, andere Wirtschaftlichkeitsfaktoren
zu verbessern. Wie in der japanischen Offenlegungsschrift
Nr. 58 23 913 offenbart, kann zur Glättung der axialen Ausgangs
verteilung infolge der Giftverteilung die Verteilung so vor
genommen werden, daß die Menge an brennbarem Gift im unteren
Bereich der Anordnung höher ist als im höheren Bereich.
Die Verteilung des brennbaren Gifts im Brennstab wird, wie er
wähnt, in axialer Richtung in fünf Abschnitten vorgenommen.
In einigen Fällen wird die Konzentration des brennbaren Gifts
im mittleren Bereich gleich der Konzentration im unteren Be
reich gemacht. Damit ergibt sich dann, daß bei einer Temperatur,
bei welcher der Abschalt-Sicherheitsbereich des Reaktors zu
einem Minimum wird eine Verbesserung des Abschalt-Sicherheits
bereichs erreicht werden kann, und zwar durch Abnahme des Ab
brand-Grads der Brennstoffanordnung im oberen Bereich des Kerns,
in welchem der Neutronenfluß ansteigt.
Weiterhin gibt es Fälle, bei denen die Wirtschaftlichkeit eines
Brennstabs verbessert werden kann, bei welchem nur ein Teil oder
der gesamte obere und mittlere Bereich das brennbare Gift enthalten.
Weil bei einem solchen Brennstab, wie oben erläutert, der Reak
tionsgrad im unteren Bereich des Brennstabs von der ursprüngli
chen Zyklusperiode zum mittleren Zyklus ansteigt, ergibt sich
von der ursprünglichen Zyklus-Zeitspanne zur mittleren Zyklus-
Zeitspanne in der axialen Ausgangsverteilung, daß der untere
Abschnitt eine Spitze erreicht und der mittlere Blasenwirkungs
grad im Kern hoch wird, so daß das Neutronenspektrum hart wird
und der Kernreaktionsgrad, der Pn speichern kann, ansteigt.
Weil das brennbare Gift am Ende des Zyklus vollständig verbrannt
ist, erfolgt der Abbrand im unteren Bereich von der ersten
Zeitspanne des Zyklus zur mittleren Zeitspanne des Zyklus und
die oben beschriebene Verteilung der Konzentration ist so, daß
die Konzentration im oberen Bereich höher ist als im unteren Be
reich, womit der obere Bereich seine Verteilungsspitze in axia
ler Richtung erreicht. Infolge des Effekts der beschriebenen Brenn
stäbe wird der Reaktionsgrad des Kerns bei niedriger Temperatur
abgesenkt, so daß der Abschalt-Sicherheitsbereich des Reaktors
verbessert wird.
Die Fig. 13(a), 13(b), 13(c) und 13(d) zeigen die Verteilungen
der Konzentration in Axialrichtung der Brennstoffanordnung und
die Verteilungen des brennbaren Gifts im Brennstab gemäß der
Erfindung. Fig. 16(a) zeigt die Verteilung der mittleren An
reicherung über einen Querschnitt der Anordnung und (ii) sowie
(iii) zeigen die Verteilungen der Brennstäbe, welche brennbares
Gift enthalten.
In dem mit Brennstoffanordnungen der beschriebenen
Art bestückten Kernreaktor schafft die Erfindung einen sehr
wirtschaftlichen Reaktor, wie die Brennstoffanordnungen selbst,
wobei sich eine Verbesserung des Wirkungsgrades der Kernkraft
infolge der Verminderung der Inspektions-und Wartungszeit er
gibt.
Bei dem erfindungsgemäßen Kernreaktor wird das im mittleren
Bereich des Reaktors befindliche, bereits in gewissem Umfang
ausgebrannte Brennstoffmaterial um den Außenumfang des Kerns
herum angeordnet und neuer Brennstoff sowie Brennstoff, der
nur zu einem geringeren Maß ausgebrannt ist, wird im Mittel
bereich des Reaktorkerns untergebracht. Daraus folgt, daß die
Menge an U-235 im Mittelbereich des Kerns erhöht wird, in wel
chem der Neutronenfluß hoch ist. Darüber hinaus wird der Neu
tronenverlust nach außen auf ein Minimum herabgesetzt. Der
Abbrand-Grad im Kern wird gesteigert. Fig. 17 zeigt das Ver
hältnis zwischen der Ausgangsspitzenleistung gemäß der obigen
Brennstoffanordnung und dem Wirtschaftlichkeitseffekt des
Brennstoffs.
Der Brennstoff für den Kernreaktor enthält gemäß der Erfindung
die oben erwähnten beiden Arten von Brennstoffanordnungen, die
unterschiedliche Mengen an brennbarem Gift enthalten. Bei neuem
Brennstoff wird der Brennstoff mit weniger brennbarem Gift um
den Umfang des Kerns herum angeordnet, wohingegen der Brenn
stoff mit mehr brennbarem Gift im Mittelbereich des Reaktor
kerns untergebracht wird. Im Vergleich mit dem mittleren Bereich
des Kerns ist die Ausgangsleistung vergleichsweise niedriger,
so daß der Abbrand des brennbaren Gifts langsam verläuft. Ge
mäß der erfindungsgemäßen Beladung mit neuem Brennstoff kann
am Ende des Betriebszyklus die Menge an brennbarem Gift, die
nicht verbrannt ist, vermindert werden und der Reaktionsgrad
im Kern wird damit verbessert.
Während des Betriebs des erfindungsgemäßen Reaktors wird die
Überschuß-Reaktivität, wenn Brennstoffe mit unterschiedlicher
Menge an brennbarem Gift vorgesehen werden und der Unterschied
im Reaktionsgrad bis zum vollständigen Abbrand des Gifts dazu
verwendet, das Verhältnis bezüglich der Beladung mit neuem
Brennstoff zu verbessern und damit dem Abbrand im Kern einzu
stellen. Die Einstellung des Abbrands im Kern durch Veränderung
des Betriebs kann somit leicht durchgeführt werden.
Die Überschußreaktivität zur Einstellung der Steuerstäbe während
des Betriebs kann in geeigneter Weise bemessen werden. Zusätz
lich kann die Zahl der während des Betriebs verwendeten Steuer
stäbe minimiert werden, so daß die Zahl der zu ersetzenden
Steuerstäbe minimierbar ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Kernreaktor ist der während des Be
triebs in den Bereich nahe den Steuerstäben eingesetzte Brenn
stoff ein Brennstoff, dessen Abbrand bereits in einem gewissen
Ausmaß fortgeschritten ist, wie später noch bei Erläuterung
der Steuerzelle erklärt werden wird.
Bei einer Kernkraftanlage wird ein Teil des Brennstoffs im
allgemeinen durch neuen Brennstoff bei jeder Inspektion oder
Wartung ersetzt. In diesem Fall wird der Transfer des zu er
setzenden Brennstoffs gleichzeitig durchgeführt, was nachfolgend
als Brennstoffverschiebung bezeichnet wird. Beim Reaktor nach
der Erfindung wird eine solche Brennstoffverschiebung, außer be
züglich der Steuerzellen und des Brennstoffs am Außenumfang des
Kerns, nicht durchgeführt. Damit wird während der Inspektion und
Wartung die zum Verschieben des Brennstoffs erforderliche Zeit
beträchtlich verkürzt, so daß also die Inspektionen und Wartungen
schneller durchgeführt werden können.
Auf der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine bevorzugte Aus
führungsform einer Brennstoffanordnung zum
Einbau in einen Siedewasserreaktor,
Fig. 2 eine Ansicht zur Erläuterung des Anreicherungs
grades der die Brennstoffanordnung bildenden
Brennstäbe und der Verteilung des Gadoliniums,
Fig. 3, 5, 7, 9 und 11 Querschnitte durch weitere Ausführungs
formen der Brennstoffanordnung,
Fig. 4, 6, 8, 10 und 12 Ansichten zur Erläuterung des Anreicherungs
grades und der Verteilung des Gadoliniums
in den Brennstäben nach den Fig. 3, 5, 7, 9
und 11,
Fig. 13(a), (b), (c) und (d) Ansichten zur Erläuterung des Konzepts der
Anreicherung der Brennstoffanordnung und der
Verteilung des Gadoliniums, wobei (i) die
Verteilung der mittleren Anreicherung über
einen Querschnitt der Anordnung und (ii)
sowie (iii) die Verteilungen der Gifte in
den Gifte enthaltenden Brennstäben zeigen,
Fig. 14 einen Querschnitt durch den vierten Teil
des Kerns eines Siedewasserreaktors nach
einer bevorzugten Ausführungsform der Er
findung,
Fig. 15 eine Darstellung des Verhältnisses zwischen
der Steigerung der Ausgangsleistungsspitze
an einem Längenpunkt in Axialrichtung von
natürlichem Uran und dem Grad der Brenn
stoff-Wirtschaftlichkeitsverbesserung,
Fig. 16 eine Ansicht zur Darstellung des Verhält
nisses zwischen der axialen Länge des Be
reichs niedriger Gadolinium-Konzentration,
Fig. 17 eine Ansicht zur Darstellung des Verhält
nisses zwischen der Anordnung der Brenn
stoffanordnung mit hohem Abbrand und der
Brennstoff-Wirtschaftlichkeitsverbesserung,
und
Fig. 18 einen Querschnitt durch ein Beispiel einer
bekannten Brennstoffanordnung.
Zunächst soll eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung an
hand der Fig. 1 und 2 erläutert werden. Eine mit 18 bezeichnete
Brennstoffanordnung nach der Erfindung weist Brennstäbe 19, einen
Kanalkasten 20, ein Wasserrohr 10 und nicht-gezeichnete obere und
untere Befestigungsplatten auf. Die oberen und unteren Enden der
Brennstäbe 19 und das Wasserrohr 10 sind an den oberen und
unteren Befestigungsplatten gehaltert. Eine Vielzahl von
Abstandhaltern ist in Axialrichtung der Brennstäbe 19 so
angeordnet, daß die Entfernung zwischen jedem Brennstab und
dem Wasserrohr 10 in geeigneter Weise aufrechterhalten wird.
Der Kanalkasten 20 ist an der oberen Befestigungsplatte ge
haltert und umgibt den Außenumfang des Bündels aus von den
Abstandhaltern gehaltenen Brennstäben 19. Der Kanalhalter ist
an der oberen Befestigungsplatte angebracht und eine Steuer
platte 21 ist nahe des Kanalkastens 20 eingesetzt.
Ein Brennstab 19 besteht aus einem Umkleidungsrohr, das mit
einer Vielzahl von Brennstoff-Pellets gefüllt ist, wobei das
obere und das untere Rohrende mittels eines oberen bzw. un
teren Stopfens dicht verschlossen ist. Ein Brennstoff-Pellet
besteht aus UO2 das die Brennsubstanz darstellt und U235 ent
hält, das ein Spaltungsmaterial ist. Eine Feder ist in den
Gasraum eingesetzt, um die Brennstoff-Pellets nach unten zu
drücken.
Das Wasserrohr 10 besteht aus einer Hülle, im wesentlichen
ähnlich derjenigen der Brennstäbe 19 und weist Durchbohrungen
auf, die sich durch die Umfangswand der Hülle an deren oberem
und unterem Endbereich erstrecken (nicht dargestellt), so daß
Kühlmedium zum Verhindern des Siedens des Wassers innerhalb
der Hülle durch die Hülle hindurchfließen kann.
Die Steuerplatte 21 hat die Form eines Kreuzes und ist in den
Reaktorkern so eingesetzt, daß sie jeweils vier Brennstoff
anordnungen steuert. Üblicherweise können zwei Arten derarti
ger Reaktorkerne unterschieden werden. Bei der einen Art
(D-Schichtkern) ist die Breite des Wasserspalts, der sich an
der Seite der Umfangswand befindet, welche der Steuerplatte
zugewandt ist, größer als die Breite des Wasserspalts an der
jenigen Seite der Umfangswand, an der sich keine Steuerplatte
befindet. Bei der anderen Art (C-Schichtkern) ist die Breite
des Wasserspalts an der Seite der Umfangswand der Brennstoff
anordnung, die der Steuerplatte zugewandt ist, gleich der
Breite des Wasserspalts an der Seite der Umfangswand der
Brennstoffanordnung, die keiner Steuerplatte zugewandt ist.
Bei der Brennstoffanordnung nach der Erfindung handelt es sich
um eine Anordnung, die in einen C-Schichtkern eingesetzt ist.
Wie es sich am besten aus Fig. 1 ergibt, weist die Brennstoff
anordnung 18 sieben Arten von Brennstäben 11 bis 17 auf, die
gemäß Fig. 1 in dem Kanalkasten 20 untergebracht sind. Bei
dieser Ausführungsform weist das Wasserrohr einen großen Durch
messer auf, d.h., beansprucht so viel Raum, daß in diesen
Raum Brennstäbe eingesetzt werden können; das Wasserrohr be
findet sich im Mittelpunkt der Anordnung. Die Folge ist, daß
das Verhältnis zwischen Wasser und Brennstoff höher wird im
Vergleich mit einer üblichen Brennstoffanordnung, so daß die
Degradation der Kerneigenschaften infolge der hohen Abbrand
geschwindigkeit vermieden und gleichzeitig die Reaktivität
verbessert werden kann.
Jeder der Brennstäbe 11 bis 17 ist mit einem Bereich versehen
der mit Brennstoff-Pellets gefüllt ist, die aus natürlichem
Uran bestehen und sich am oberen und unteren Endbereich des
jenigen Bereichs befinden, der mit dem Brennmaterial gefüllt ist;
nachfolgend werden diese mit natürlichem Uran gefüllten Bereiche
als "Lagerbereiche aus natürlichem Uran" bezeichnet. Die Länge
(nachfolgend als effektive Länge H des Brennstoffs bezeichnet)
in Axialrichtung jedes Lagerbereichs aus natürlichem Uran ist
gleich 1/24 der axialen Länge des mit dem eigentlichen Brenn
stoff gefüllten Bereichs, und zwar vom oberen bis zum unteren
Ende. Bei dieser Ausführungsform, wie in Fig. 15 gezeigt, be
trägt die axiale Länge des Lagerbereichs aus natürlichem Uran
1/24 der effektiven Länge H, so daß die Wirtschaftlichkeit des
Brennstoffs wesentlich verbessert ist. Der mit dem eigentlichen
Brennstoff gefüllte Bereich ist ein Bereich, der mit Brennstoff-
Pellets angefüllt ist und die axialen Längen der mit dem Brenn
stoff gefüllten Bereiche des Brennstoffs ist gleich.
Im Fall der Brennstäbe 11 bis 17 stellt 1/24 bis 23/24 des
Bereichs der Länge H, von unten an gerechnet, einen Bereich
an angereichertem Uran dar, also einen mit angereichertem
Uran angefüllten Bereich. Wie es sich am besten aus Fig. 2
ergibt, haben bei den Brennstäben 11, 13, 16 und 17 die
angereicherten Uran-Bereiche eine in Axialrichtung gleich
mäßige Anreicherung, wohingegen die Brennstäbe 12, 14 und 15
drei Bereiche aufweisen, in denen jeweils der Anreicherungs
grad in Axialrichtung unterschiedlich ist. Der Anreicherungs
grad in dem Anreicherungsbereich jedes Brennstabs ergibt sich
folgendermaßen:
- a) 4,3 Gewichtsprozent im Brennstab 11, und
- b) 3,3 Gewichtsprozent in den Brennstäben 13, 16 und 17.
Im Fall des Brennstabs 12 weist 1/24 bis 10/24 der effektiven
Brennstofflänge H, gemessen vom unteren Ende des mit Brennstoff
gefüllten Bereichs an, einen Anreicherungsgrad von 3,3 Gewichts
prozent auf, 10/24 bis 20/24 der effektiven Länge H eine Konzen
tration von 3,8 Gewichtsprozent und 20/24 bis 23/24 der effektiven
Länge H eine Anreicherung von 3,3 Gewichtsprozent. In ähnlicher
Weise weist der Brennstab 14 2,9 Gewichtsprozent, 3,3 Gewichts
prozent und 2,9 Gewichtsprozent und der Brennstab 15 in ähnlicher
Weise 2,1 Gewichtsprozent, 2,5 Gewichtsprozent und 2,1 Gewichts
prozent auf. Die Brennstoff-Pellets in dem Bereich angereicherten
Uraniums des Brennstabs 16 enthalten Gadolinium, das ein Gift ist.
Bezüglich der Konzentration in axialer Richtung des Bereichs mit
angereichertem Uranium hat 1/24 bis 10/24 der effektiven Länge
H eine Konzentration von 5,0 Gewichtsprozent, 10/24 bis 20/24
der effektiven Länge eine Konzentration von 4,0 Gewichtsprozent
und 20/24 bis 23/24 eine Konzentration von 3,0 Gewichtsprozent.
Im Fall des Brennstabs 17 hat 1/24 bis 20/24 der effektiven
Länge, gemessen vom untersten Ende des mit Brennstoff gefüllten
Bereichs, eine Konzentration von 4,0 Gewichtsprozent und 20/24
bis 23/24 der effektiven Länge H eine Konzentration von 3,0
Gewichtsprozent. Die Brennstäbe 11 bis 15 enthalten kein Gado
linium.
Wenn die Brennstäbe 11 bis 17 mit den oben angegebenen axialen
Konzentrationsverteilungen so angeordnet werden, wie dies in
Fig. 1 gezeigt ist, dann ergeben sich über einem bestimmten
Querschnitt der axialen effektiven Länge mittlere Konzentratio
nen folgender Größen. Im Bereich 1/24 bis 10/24 der effektiven
Länge, gemessen vom untersten Ende des mit Brennstoff gefüll
ten Materials, also im untersten angereicherten Bereich, be
trägt die mittlere Anreicherung 3,44 Gewichtsprozent, im Be
reich 10/24 bis 20/24 der effektiven Länge H 3,64 Gewichts
prozent und schließlich im Bereich 20/24 bis 23/24 der effek
tiven Länge H, also im obersten Bereich des Bereichs mit ange
reichertem Uranium 3,44 Gewichtsprozent.
Im Fall der Brennstoffanordnung 18 enthalten die Uran-Lager
bereiche am oberen und unteren Ende der mit Brennstoff gefüll
ten Bereiche 0,71 Gewichtsprozent U235.
Gemäß der Erfindung ist in der Brennstoffanordnung 18 die mitt
lere Anreicherung über einen Querschnitt im untersten Bereich
des mit Uran angereicherten Bereiches niedriger als die mitt
lere Anreicherung über einen Querschnitt durch den mittleren
Bereich, wobei die Differenz im Anreicherungsgrad zwischen die
sen Bereichen etwa 0,2 Gewichtsprozent beträgt.
Je höher der Kern des Siedewasserreaktors ist, um so mehr
steigt die Zahl an Dampfblasen. Die niedrige Dichte des Was
sers, das einen Neutronenmodulator darstellt, wird im oberen
Teil des Kerns verringert. Wenn nun die Brennstoffanordnung,
deren Grad der Anreicherung in Axialrichtung gleichmäßig ist,
in den Kern eingebracht wird, dann ergibt sich die Tendenz,
daß eine Verteilung der unteren Störung auftritt, wobei das
Ausgangsmaximum im unteren Teil der Brennstoffanordnung auftritt.
Daraus folgt, daß, wie oben erläutert, der Anreicherungsgrad
im oberen Teil der Anordnung höher ist als im unteren Teil
der Anordnung, so daß die Ausgangsverteilung in Axialrichtung
der Brennstoffanordnung flachgehalten werden kann. Bei der
Brennstoffanordnung 18 dieser Ausführungsform beträgt die
Differenz der mittleren Anreicherung zwischen mittlerem und
oberem Bereich der Brennstoffanordnung 18 0,2 Gewichtsprozent
und die Positionen (bei 10/24 der effektiven Länge H gemessen
vom untersten Ende des mit Brennstoff gefüllten Materials an)
des Zwischenbereichs und des untersten Bereichs sind so gewählt,
daß der Effekt einer flachen Ausgangsverteilung in Axialrichtung
sehr wirksam wird.
Bei der Brennstoffanordnung nach dieser Ausführungsform ist
der mittlere Prozentsatz (in Gewichtsprozenten) der Gadolinium
enthaltenden Brennstäbe derart, daß der mittlere Gewichts-
Prozentsatz im untersten Bereich höher ist, wohingegen der
mittlere Gewichts-Prozentsatz in den höheren Bereichen niedrig
gehalten ist, derart, daß sich eine Differenz von etwa 5 Gewichts
prozent zwischen diesen Bereichen ergibt. Wie oben erläutert
worden ist, werden um so mehr Dampfblasen erzeugt, je höher der
Kern des Siedewasserreaktors ist, so daß die Dichte des Wassers,
das als Neutronenmodulator dient, im oberen Teil des Reaktor
kerns niedriger wird, wohingegen die Dichte des Wassers im
unteren Teil des Reaktorkerns relativ hoch ist. Wenn der mitt
lere Gewichts-Prozentsatz an Gadolinium in Axialrichtung somit
gleichmäßig gemacht wird, dann wird das Neutronenspektrum im
unteren Teil des Reaktors weicher als in dessen oberem Teil,
so daß die Verbrennung des Gadoliniums schneller wird. Im Fall
einer kontinuierlichen Verbrennung des Gadoliniums wird die Zu
wachsrate der Reaktivität schneller, so daß die Ausgangsvertei
lung in Axialrichtung im unteren Bereich des Reaktorkerns eine
Amplitude hat. Um nun in geeigneter Weise die Ausgangsverteilung
zu steuern, wird gemäß der Erfindung die Anreicherung im unter
sten Bereich des Kerns erhöht. Der Unterschied der Anreicherung
von 5 Gewichtsprozent ist gewählt, um so den Glättungseffekt der
axialen mittleren Ausgangsverteilung äußerst wirksam zu machen.
Bei der vorliegenden Ausführungsform sind zwei Arten von Brenn
stäben mit Gadolinium vorhanden, und zwar aus Gründen der Brenn
stoffherstellung, so daß der Unterschied in der Konzentration
an Gadolinium in jedem Brennstab eine Überschußdifferenz von
etwa 1 Gewichtsprozent ausmacht. Der sich aus der Anreicherungs
verteilung und der Verteilung der Gadolinium-Konzentration in
axialer Richtung ergebende Bereich der Ausgangsspitze wird zu
etwa 15 bis 20 Prozent. Der Bereich der Augangsspitze der Brenn
stoffanordnung 18 befindet sich rund um den Außenumfang des
Abschnitts hohen Abbrands. Die erfindungsgemäße Brennstoff
anordnung 18 kann somit die vorab unter 1-3) aufgeführten
Reaktivitätswerte erreichen.
Eine Brennstoffanordnung des beschriebenen Aufbaus vermag die
Wirtschaftlichkeit des Brennstoffs wesentlich zu verbessern
und führt zu dem gewünschten Grad an Abbrand, wobei die An
reicherung so gering wie möglich ist, dabei aber der Sicher
heitsbereich des Kernreaktors ausreichend eingehalten wird.
Die Kosten für einen Brennstoffzyklus können somit beträchtlich
vermindert werden, ebenso die Menge an erforderlichen Brenn
stoffanordnungen.
Nun soll anhand der Fig. 3 und 4 eine zweite Ausführungs
form der Erfindung erläutert werden. Bei dieser zweiten Aus
führungsform ist die Brennstoffanordnung 22 sehr ähnlich in
Aufbau und Betriebsweise der Brennstoffanordnung 18 und be
findet sich ebenfalls in einem C-Schichtkern, wie dies auch
bei der Brennstoffanordnung 18 der Fall war. Die Brennstäbe
11 bis 15 von Fig. 5 sind im wesentlichen gleich denjenigen
der Fig. 2, aber die Zahl der Brennstäbe 16 ist anders als
in Fig. 2. Das bedeutet, daß die Anreicherungsverteilung und
die Verteilung der Gadolinium-Konzentration in axialer Rich
tung ähnlich sind dem erstbeschriebenen Ausführungsbeispiel,
lediglich daß, wie gesagt, die Zahl der Brennstäbe 16 anders
ist.
Die Brennstoffanordnung 22 der zweiten Ausführungsform kann
ähnliche Effekte erreichen wie die erste Ausführungsform.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine dritte Ausführungsform der
Erfindung. Bei dieser Ausführungsform wird die Brennstoff
anordnung 40 in einem D-Schichtkern verwendet und weist
neun Arten von Brennstäben auf, die in Fig. 6 dargestellt
sind; ihre Anordnung ergibt sich aus Fig. 5. Jeder der Brenn
stäbe 31 bis 39 hat in Axialrichtung gesehen am oberen und
unteren Ende natürliche Lagerbereiche, also am oberen Ende
des mit Brennmaterial gefüllten Bereichs, ähnlich wie in
Fig. 2. Wie sich am besten aus Fig. 6 ergibt betragen die
Anreicherungsgrade in den mit Uran angereicherten Bereichen,
gerechnet vom Ende des mit Brennstoff gefüllten Bereichs im
Bereich 1/24 bis 23/24 der effektiven Länge H hier 4,6; 3,2;
2,8; 2,4; 1,9; 3,7 und 3,7 Gewichtsprozent, bezogen auf die
Brennstäbe 31, 33, 35, 36, 37, 38 bzw. 39. Die Bereiche an
gereicherten Urans dieser Brennstäbe haben eine gleichmäßige
Anreicherung in Axialrichtung. Wie der Brennstab 12, enthält
der Bereich angereicherten Urans im Brennstab 32 und im Brenn
stab 34 drei Unterbereiche, deren jeder einen anderen An
reicherungsgrad besitzt. Genauer gesagt, der vom unteren Ende
des mit Brennstoff gefüllten Bereichs einen Abstand von 1/24
bis 10/24 der effektiven Länge H des mit Uran angereicherten
Bereichs beabstandete Bereich und der oberste Bereich des mit
Uran angereicherten Bereichs weisen die Anreicherungswerte
4,1 Gewichtsprozent im Brennstab 32 und 2,8 Gewichtsprozent
im Brennstab 34 auf. Der mittlere Anreicherungsgrad im Zwischen
abschnitt des Bereichs angereicherten Urans hat eine Anreicherung
von 3,8 Gewichtsprozent.
Die Verteilung der Konzentration an Gadolinium in axialer Rich
tung des Brennstabs 38 entspricht derjenigen des Brennstabs
16 und die Gadolinium-Verteilung im Brennstab 39 derjenigen
des Brennstabs 17.
Die Brennstoffanordnung 40 kann im wesentlichen gleiche Effekte
erreichen wie die Brennstoffanordnung 18. Die in den Fig. 7 und
8 dargestellte Brennstoffanordnung 50 ist für einen D-Schichtkern
bestimmt. Die Brennstoffanordnung 50 weist zehn Arten von
Brennstäben auf, wie dies in Fig. 8 gezeigt ist; angeord
net sind die Brennstäbe, wie dies in Fig. 7 gezeigt ist.
Der Brennstab 41 von Fig. 8 hat einen Anreicherungsgrad von
3,7 Gewichtsprozent im mit Uran angereicherten Bereich. Wie
sich aus Fig. 8 ergibt, ist die Verteilung in axialer Rich
tung der Brennstoffanordnung des mittleren Anreicherungsgrades
der Brennstoffanordnung 50 im wesentlichen gleich derjenigen
der Brennstoffanordnung 40, aber die Brennstoffanordnung 50
hat eine unterschiedliche Anzahl von Brennstäben 38.
Die Brennstoffanordnung 50 kann im wesentlichen dieselben Ef
fekte erzielen wie diejenige der Brennstoffanordnung 18.
Die Brennstoffanordnung 52 der Fig. 9 und 10 stellt eine
weitere Ausführungsform der Verteilung in axialer Richtung
des brennbaren Gifts in den vier Bereichen von 1-4) dar. Die
Brennstoffanordnung 52 weist sechs Arten von Brennstäben auf,
wie dies in Fig. 10 gezeigt ist, während die Anordnung der
Brennstäbe sich aus Fig. 9 ergibt. Der Brennstab 51 ist im
wesentlichen gleich dem Brennstab 16, anders ist jedoch die
Verteilung des Gadoliniums. Genauer gesagt, die Gadolinium-
Konzentration beträgt 4,5 Gewichtsprozent und ist gleich
mäßig in dem Bereich 1/24 bis 20/24 der effektiven Länge H,
gerechnet vom untersten Bereich des mit Brennstoff gefüllten
Bereichs an, verteilt.
Die Brennstoffanordnung 52 kann ebenfalls Effekte erreichen,
ähnlich denjenigen der Brennstoffanordnung 18. Weil die Brenn
stoffanordnung 52 die oben erwähnte Verteilung der Gadolinium-
Konzentration besitzt, wird der Grad der Reaktivität der Brenn
stoffanordnung im oberen Bereich des Kerns und damit der Neu
tronenfluß höher bei niederen Temperaturen, so daß der Ab
schalt-Sicherheitsbereich verbessert wird.
Die Fig. 11 und 12 zeigen eine Ausführungsform der Ver
teilung des brennbaren Gifts gemäß 1-4). Die Brennstoff
anordnung 54 weist sieben Arten von Brennstäben auf, wie
sie in Fig. 12 gezeigt sind; die Anordnung der Brennstäbe
ergibt sich aus Fig. 11. Der Brennstab 53 ist im wesentlichen
gleich dem Brennstab 16, mit Ausnahme der Gadolinium-Vertei
lung. Genauer gesagt, der Bereich 10/24 bis 23/24 der effek
tiven Länge H, gemessen vom unteren Ende des mit Brennstoff
gefüllten Bereichs, besitzt die Konzentration 3,0 Gewichts
prozent Gadolinium.
Die Brennstoffanordnugn 54 kann ebenfalls die Effekte der
Brennstoffanordnung 18 erreichen. Weil die Brennstoffanord
nung 54 eine Verteilung der Gadolinium-Konzentration gemäß
1-4) aufweist, kann die Reaktivität des Brennstoffs verbes
sert werden, so daß die Wirtschaftlichkeit sich verbessert
und daß bei niedrigen Temperaturen die Reaktivität der Brenn
stoffanordnung am oberen Bereich des Kerns erniedrigt wird,
in welchen Bereich der Neutronenfluß bei niedrigen Tempera
turen höher wird, so daß der Abschalt-Sicherheitsbereich
verbessert wird.
Bei dieser Ausführungsform weist der Bereich 10/24-23/24
der effektiven Länge H eine Gadolinium-Konzentration von
3,0 Gewichtsprozent auf, wobei selbst dann, wenn der Bereich
10/24 bis 23/24 der effektiven Länge H nur einen Teilbereich
besitzt, in welchem die Konzentration an Gadolinium 3,0 Ge
wichtsprozent beträgt, sich im wesentlichen die gleichen
Effekte ergeben wie bei der beschriebenen Brennstoffanordnung
54.
Nachfolgend soll nun eine bevorzugte Ausführungsform eines
Siedewasserreaktors nach der Erfindung erläutert werden.
Der Reaktor hat einen C-Schichtkern, wie dies in Fig. 14
gezeigt ist, die jedoch nur ein Viertel des Gesamt-Querschnitts
durch den Kern 60 zeigt. In Fig. 14 stellt ein Quadrat je
weils eine Brennstoffanordnung dar und die Zahlen 1 bis 4
innerhalb der Quadrate bezeichnen die Zeitperiode, während
welcher die jeweilige Brennstoffanordnung in den Kern einge
setzt worden ist. Genauer gesagt, die Zahl 1 bezeichnet die
Brennstoffanordnung während eines ersten Betriebszyklus, die
Zahl 2 die Brennstoffanordnung während des zweiten Betriebs
zyklus, die Zahl 3 die Brennstoffanordnung während des
dritten Betriebszyklus und die Zahl 4 die Brennstoffanord
nung während des vierten Betriebszyklus. Als Gesamtbetriebs
zyklus wird dabei hier die Zeit vom Start bis zum Abschalten
des Siedewasserreaktors verstanden. Je höher die Zyklus-Zahl,
je höher der Grad des Brennstoffs.
Die Brennstoffanordnung 61 (die Brennstoffanordnung mit der
Zahl 1 im Quadrat) ist eine neue Brennstoffanordnung und be
steht aus einer Brennstoffanordnung 22 mit einer geringeren
Anzahl an Brennstäben ohne Gadolinium (im Fall eines D-Schicht
kerns handelt es sich um die Brennstoffanordnung 50). Die Brenn
stoffanordnung 64 (die Brennstoffanordnung mit der Zahl
ist eine neue Brennstoffanordnung und entspricht der Anordnung
18 mit vergleichsweise vielen Brennstäben mit Gadolinium (ein
D-Schichtkern enthält 40 Brennstoffanordnungen). Von den Brenn
stoffanordnungen 61 und 64 sind mehr Brennstoffanordnungen 61
um den Außenumfang des Kerns 60 herum angeordnet, während im
Mittelbereich des Kerns 60 viele Brennstoffanordnungen 64 vor
gesehen sind. Die Brennstoffanordnung 62 weist eine Steuer
zelle auf, in die Steuerstäbe für die Einstellung der Reak
torkern-Ausgangsleistung eingesetzt sind. Die Steuerzelle
dient zur Erleichterung des Betriebs der Steuerstäbe zum
Einstellen der Ausgangsleistung des Kernreaktors und der
Reaktivität während des Betriebs des Siedewasserreaktors.
Die Brennstoffanordnungen 62 und 63 (die Brennstoffanordnungen
mit den Zahlen in den Quadraten) sind solche mit dem höheren
Abbrand-Grad, also Anordnungen, die bereits mehr als drei Zyklen
des Betriebs unterworfen worden sind. Die Brennstoffanordnungen
im Kern, die zwei oder drei Zyklen bereits unterworfen worden
sind, sind die Brennstoffanordnungen 61 bzw. 64, welche der
Abbrandperiode unterworfen worden sind und in denen das Gado
linium im wesentlichen verbrannt ist.
Die Brennstoffanordnung mit einem hohen Grad des Abbrands und
mit weniger U235 wird am äußersten Umfang in Axialrichtung
des Kerns belastet. Die Brennstoffanordnungen 61 und 64, welche
eine große Menge an U234 enthalten, sind im Mittelbereich des
Kerns 60 angeordnet. Ein Kern eines derartigen Aufbaus kann
einen Reaktivitätsgewinn aufweisen, wie in 2-2) erläutert
worden ist. Der Fall a ist so, daß die 4-Zyklen-Brennstoff
anordnungen 63 gleichmäßig im Mittelbereich des Kerns 60
belastet werden, und zwar für einen Bezugsbetrieb. Fig. 17
zeigt das Verhältnis zwischen der Zahl der Brennstoffanord
nungen 63 um den äußeren Umfang des Kerns 60 herum und der
Verbesserung der Wirtschaftlichkeit des Brennstoffs. Genauer
gesagt, Fig. 17 zeigt, daß der Grad der Verbesserung der Brenn
stoff- Wirtschaftlichkeit dann, wenn die Brennstoffanordnungen
63 auf einem Kreis des äußersten Umfangs des Kerns 60 (der
Fall b) und die Brennstoffanordnungen 63 zweimal um den äußersten
Umfang des Kerns 60 (Fall c) herum angeordnet sind, wobei die
Zahl der Reihen von Brennstoffanordnungen um den äußersten
Umfang des Kerrs 60 herum erhöht ist, der Anstieg der Leistungs
spitze ebenfalls erhöht wird. Der Grad der Verbesserung der
Wirtschaftlichkeit ändert sich jedoch kaum, selbst wenn mehr
als ein Kreis von Brennstoffanordnungen 63 um den Außenumfang
des Kerns 60 herum angeordnet wird. Daraus folgt, daß gemäß
der Erfindung, eine Reihe von Brennstoffanordnungen 63 um den
Außenumfang des Kerns 60 herum angeordnet wird, wie dies
dem Fall b entspricht.
Bei dieser Ausführungsform des Siedewasserreaktors ist die
Zahl der Brennstoffanordnungen 61, deren jede eine kleine
Zahl von Brennstäben mit Gadolinium enthält und sich nahe
des Außenumfangs des Kerns 60 herum erstreckt, höher als
die Zahl der Brennstoffanordnungen 64, deren jede eine große
Zahl von Brennstäben enthält, so daß der in 2-2) beschrie
bene Effekt erreicht werden kann. Die Flexibilität der Be
triebszeit des Siedewasserreaktors kann also verbessert und
der erwünschte Reaktivitätsgewinn erreicht werden.
Mit Ausnahme des äußersten Umfangs des Kerns 60 und der Steuer
zelle wird der Bereich, in welchem der Brennstoff nicht ver
schoben wird, als nicht-verschiebender Bereich bezeichnet.
Die Brennstoffanordnungen 63 und 62 um den äußersten Umfang
des Kerns 60 herum und die Steuerzelle werden nach dem Ende
der vier Zyklen aus dem Kern 60 entfernt. Die Brennstoffan
ordnungen, die bereits drei Operationszyklen erfahren haben,
werden aus dem Kern entfernt und um die Steuerzelle und den
äußersten Umfang des Kerns 60 herum angeordnet, wie die Brenn
stoffanordnungen 62 und 63, die bereits aus dem Kern 60 ent
fernt worden sind. Die neuen Brennstoffanordnungen (18 und
22), die noch nicht verstrahlt sind, werden an denjenigen
Positionen der Brennstoffanordnungen angebracht, die aus dem
Kern entfernt worden sind, weil sie bereits in einem gewissen
Umfang abgebrannt und drei Zyklen unterworfen worden sind,
womit eine Verschiebung der Brennstoffanordnungen auf ein
Minimum herabgesetzt und die für den Austausch der Brenn
stoffanordnungen erforderliche Zeit verkürzt werden kann,
wodurch die Zeitspanne, während welcher der Siedewasserreak
tor Leistung abgibt, verlängert wird. Wenn die Brennstoff
verschiebung im Fall der periodischen Inspektion und Wartung
keinen kritischen Pegel überschreitet, ergeben sich offensicht
lich beträchtliche Vorteile, wie etwa die Glättung der Aus
gangsleistungsverteilung in radialer Richtung durch Brenn
stoffverschiebung erreicht werden.
Der Siedewasserreaktor mit dem oben beschriebenen Kern kann
im Vergleich mit üblichen Siedewasserreaktoren mehr Energie
erzeugen. Außerdem wird die Menge an erforderlichen Brenn
stoffanordnungen verringert und damit auch die Menge an
Wiederherstellungsvorgängen.
Gemäß der Erfindung kann die Kern-Degradation infolge des
hohen Abbrand-Grades vermieden werden, der Bereich der Aus
gangsleistungsspitze kann zur Verbesserung der Brennstoff-
Wirtschaftlichkeit herangezogen werden und die vom Reaktor
abgegebene Leistung kann beträchtlich gesteigert werden.
Claims (10)
1. Brennstoffanordnung eines Kernreaktors mit einer
Vielzahl von mit Brennstoff gefüllten Brennstäben und einem
Wasserrohr großen Durchmessers, das mehr Raum beansprucht,
als mehrere Brennstäbe benötigen würden, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vielzahl von Brennstäben einen Bereich bilden, der
mit Brennstoff gefüllt ist und aus einem Teilbereich aus natür
lichem Uran am oberen und/oder unteren Ende und einem Bereich mit
angereichertem Uran besteht, wobei letzterer seinerseits aus
einem oberen, einem mittleren und einem untersten Unterbereich
besteht, wobei diese Unterbereiche unterschiedliche Grade der
mittleren Anreicherung über einen Querschnitt jedes Brennstabs
haben, und wobei der Bereich mit angereichertem Uran mehr als
zwei Unterbereiche aufweist, deren jeder einen Anteil an brenn
barem Gift pro Einheitslänge in Axialrichtung aufweist und
der Anteil an brennbarem Gift pro Einheitslänge in Axialrich
tung im obersten Unterbereich geringer ist als die Anteile an
brennbarem Gift pro Längeneinheit in Axialrichtung in einem
oder in mehreren Unterbereichen des Bereichs mit angereichertem
Uran.
2. Brennstoffanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anteil an brennbarem Gift pro Längeneinheit
in Axialrichtung im obersten Unterbereich des Bereichs mit
angereichertem Uran höher ist als im mittleren Unterbereich.
3. Brennstoffanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß nur der oberste Unterbereich des Bereichs mit
angereichertem Uranium und der ganze oder ein Teil des Zwischen
bereichs zumindest einen Brennstab mit brennbarem Gift enthalten.
4. Brennstoffanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der mittlere Grad der Anreicherung über einen
Querschnitt der Brennstoffanordnung im wesentlichen gleich ist
dem obersten Unterbereich und dem untersten Unterbereich des
Bereichs mit angereichertem Uran.
5. Brennstoffanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Länge des Bereichs mit natürlichem Uran in
Axialrichtung zwischen 1/24 und 1/12 der axialen Länge des
mit Brennstoff gefüllten Bereichs liegt.
6. Brennstoffanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die axiale Länge des obersten Bereichs im Be
reich mit angereichertem Uran zwischen 3/24 und 5/24 in axialer
Länge des mit Brennstoff gefüllten Bereichs liegt.
7. Brennstoffanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Position der Grenze zwischen dem untersten
Bereich und dem Zwischenbereich im Bereich mit angereichertem
Uran zwischen 1/3 und 7/12 der axialen Länge liegt, gemessen
vom unteren Ende des mit Brennstoff gefüllten Bereichs an.
8. Brennstoffanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß diejenigen Brennstäbe, die einen Bereich höherer
Anreicherung aufweisen als der mittleren Anreicherung entspricht,
um den Außenumfang des Querschnitts der Brennstoffanordnung ange
ordnet sind.
9. Reaktorkern eines Kernreaktors mit einer ersten Brenn
stoffanordnung, die aus einer Vielzahl von Brennstäben besteht,
deren jeder mit Brennstoff gefüllt ist und ein brennbares Gift
enthält, und mit einer zweiten Brennstoffanordnung aus einer
Vielzahl von Brennstäben deren jeder mit Brennstoff gefüllt ist
und weniger an brennbarem Gift enthält als die erste Brenn
stoffanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Brenn
stoffanordnungen rund um den Außenumfang des Kerns, die ersten
Brennstoffanordnungen im Mittelbereich des Kerns angeordnet sind,
daß jede der ersten und zweiten Brennstoffanordnungen ein Wasser
rohr großen Durchmessers aufweist, das einen Raum beansprucht,
in welchem mehrere Brennstäbe untergebracht werden könnten,
daß jeder der Brennstäbe einen Bereich aus natürlichem Uran
am oberen und/ oder unteren Ende sowie einen Bereich aufweist,
der mit Brennstoff gefüllt und in einen obersten, einen mitt
leren und einen untersten Unterbereich unterteilt ist, wobei
die Unterbereiche eine unterschiedliche mittlere Anreicherung
über einen Querschnitt jeder Brennstoffanordnung aufweisen,
und daß der Bereich mit angereichertem Uran mehr als zwei
Unterbereiche besitzt, deren jeder einen unterschiedlichen An
teil an brennbarem Gift besitzt, wobei der Anteil an brennbarem
Gift pro Längeneinheit in Axialrichtung im obersten Unterbe
reich geringer ist als in anderen Unterbereichen des Bereichs
mit angereichertem Uran.
10. Reaktorkern nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten und zweiten Brennstoffanordnungen an der Position
von vier Brennstoffanordnungen vorgesehen sind, die eine Viel
zahl von Steuerstäben am Außenumfang und im Mittelbereich des
Kerns umgeben.
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EP1093129A1 (de) * | 1999-10-14 | 2001-04-18 | Kabushiki Kaisha Toshiba | Kernbrennstabbündel und Kernreaktor |
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