DE1049511B - Verfahren und Vorrichtung zum Auflöten von Hartmetallplättchen bzw. Aufschweißen von Schnellstahlplättchen u. dgl. auf Werkzeuge, insbesondere Stahlhalter, durch elektrische Widerstandserwärmung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht $ich auf eine Weiterentwicklung einer IxAaiiiiien deksmcHni Hartlotvorrlehiuiig, hei welcher t. B. mit Hartmetall zu bestückende Stahlhalter in einen Elektrodenhalter eingespannt und als Elektroden benutze werden, während gegen die Stirn· oder Schmalseite des Stahlhaliers, auf dem das Plättchen ruht, chic Gegenelektrode stößt. Von der Bcrilhrangsstcllt: Stnhlhaltcr-Elektrrxle ausgehend, breitet sich nach dem Einschalten des Stromflusses die Wärme in den Stahlhalter aus und erwärme ds« Ilartmetall- |jl:ittdicji indirekt durch Wärmeübertragung. Während <ks Lötvorgangcs wird das Plättchen von einem hitxefcsten, kaum wärmeleitenden Stift, welcher keine Verbindung mit einem Lotgut eingeht. In seiner Lage festgehalten

Es ist ferner bekannt, Diamanten in senkrecht stehende Halter einzulöten, indem der Halter de* Diamanten unterhalb dar Lötstelle seitlich von zwei Elektroden mit der Heiterform engepaßten Aussparung«» gefaßt wird. Die Erwärmung erfolgt von beiden Kontaktstellen aus. In gleicher Weise werden Körnerspitxen und (»«tem»-Bohrmeißel mit Hartmetall I)C-itüeM.

Dritten* ist ein Verfahren bekanntgeworden, wonach Stahlhalter mit Hartmetall versehen werden, indem zwei Elektroden den Stahlhalter seitlich unterleib des Plittchemitzes fassen und den Strom durch die Schmalseite des Slahlhalters leiten.

Allen ist gemeinsam, daß der Strom über zwei Kontaktstellen durch das zu erwärmende Werkzeug fließt und durch Einphasentramformatoren dem DrehstromiKtr. entnommen wird. Instesondere bei Maschinen größerer leistung i$t dieses wegen unsynimetrjicltcr NetzlMilastting unervrünjcht.

Die Erfindung verfolgt das Ziel, eine gleichmäßigere und schnellere Wärmeverteilung in der Wärme* oder I.UtZiIiH' herbeizuführen und die Belastung üleichmäßigcr auf das Ncti xu verteilen.

Gemäß der Erfindung wird das Werkzeug zwischen dtx-i Elektroden, t. B. bei Drehstahlcn von der Stirnseite und zwei Schmalseiten, eingespannt und unter dreiphasiger Belastung des Dretistromitetzvs erwärmt. Zwischen allen drei Elektroden besteht eine regelbar«,· Spannung, so daß durch Schalten der zwischen je ztvci Elektroden flieienden Ströme die Stromverteilung im Werkzeug regulk-rt werden kann.

Die für die Stromführung erforderlichen Zuleitungen können im Stern oder Dreieck geschaltet werden. Zweckmäßig werden drei Einpbasentransformataren, Milche völlig unabhängig zu regeln sind, verwandt und mit pritnärseitig angebrachten StufcrucJialiern geregelt.

Die Elektroden werden »um Aufheii«n 4er Werkzeuge so angesetzt, wie es für die jeweilige Werkzeog-

Verfallren und Vorrichtung zum Auflöten von Hartmetallplättchen bzw.

Aufsdiweißen von Schnellstahl-

plättchen u.dgl. auf Werkzeuge,

insbesondere Stahlhalter,
durch elektrische Widerstandserwärmung

Anmelder:

Clemens Jungeblodt,
Lippstadt, Erwitter Str. 7

Clemens Jungeblodt. Lippstädt,
ist als Erfinder gonannt worden

form bzw. Stahlhalterfarm am geeignetsten ist. und sollen federnd angedruckt werden, um die wihrend der Erwärmung auftretende Ausdehnung aufzunehmen.

Beim Auflöten von Hartmetall-, Schnellstahlplättchcn oder ähnlichem wird zum Festhalten der Plättchen während des Lötproxcsse«. wie bekannt, ein Stift aufgesetzt, welcher geringe Wärmeleitfähigkeit und große Hitz<ebe$tii}digkeit besitzt und kein Lot wäh· rend des Lötprozesses annimmt.

In gleicher Weise wie beim Auflöten von Hartmetättpläuchcti auf Dreh- und Hobelsuihlc lasn-n sich

SS HaTtinctali- oder SchneHstahlplättchen auf Fräser, Hartmetallfomiteik· und ähnliche Werkzeug*.· hartauflötcn b«w. zwm AufschweiBcn auf die SchweiB-temperatur enrärmen.

Im folgoaden wird als Beispiel eine Vorrichtung beschrieben: Die Zeichnung stellt eine Aufsicht auf eine Grundplatte 1 dar. auf der alle wesentlichen Teile einer HartVötvorrichtung zum Auflöten von Hartmetallpläitchen auf Drehstähle gezeichnet sind. In der Führung 2 sind die Gleitstücke 3 beweglich gelagert.

Die Druckfeder 4 überträgt den Anpreßdruck, welcher durch Exzenter mit Handhebel 5 entengt wird, auf die beweglichen Gl ei titticke 3. Letztere tragen auf ihnen feMtnonticrte Einspannbacken 6. Ein Bügel 7 drückt die Elektroden 8 auf die mit der Sekundäre der Transformatoren Idtend verbundenen Einspannbacken. Eine Einspannbacke 9 ist fett auf der Grundplatte i montiert. Der Stahlschalter 10 1st mit dem Ende, welches des aufzulötende Harttnctallpläucben trägt, zwischen drei Elektroden gespannt.

Er liegt auf einem in der Höhe verstellbaren und neigbaren Tisch 11. Seitlich sind die drei Stufenschalter 12 zur Regulierung der zwischen je zwei Kontaktstellen fließenden Ströme angebracht.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Auflöten von Hartmetallplättchen bzw. Aufschweißen von Schnellstahlplättchen u. dgl. auf Werkzeuge, insbesondere Stahlhalter, durch elektrische Widerstandserwärmung, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug zwischen drei Elektroden eingespannt und unter dreiphasiger Belastung des Drehstromnetzes erwärmt wird. Zwischen allen drei Elektroden besteht eine regelbare Spannung, so daß durch Schalten der zwischen je zwei Elektroden fließen-

den Ströme die Stromverteilung im Werkzeug reguliert werden kann.

2. Vorrichtung zur Ausübung des \^erfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden gegen das zu erwärmende Werkstück angeordnet sind.

3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf Stahlhalter zu lötenden bzw. zu schweißenden Hartmetall- oder Schnellstahlplättchen durch einen Stift angedrückt werden, in welchen ein federnd angeordnet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 502 457, 63 195.
648.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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