DE1049157B - Brenn- oder Mischkammer mit Rueckstroemung, insbesondere fuer Strahltriebwerke und Gasturbinen - Google Patents

Brenn- oder Mischkammer mit Rueckstroemung, insbesondere fuer Strahltriebwerke und Gasturbinen

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DE1049157B
DE1049157B DEH27813A DEH0027813A DE1049157B DE 1049157 B DE1049157 B DE 1049157B DE H27813 A DEH27813 A DE H27813A DE H0027813 A DEH0027813 A DE H0027813A DE 1049157 B DE1049157 B DE 1049157B
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Germany
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combustion
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air
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Karl Wichert
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Ernst Heinkel Fahrzeugbau G M
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Ernst Heinkel Fahrzeugbau G M
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23RGENERATING COMBUSTION PRODUCTS OF HIGH PRESSURE OR HIGH VELOCITY, e.g. GAS-TURBINE COMBUSTION CHAMBERS
    • F23R3/00Continuous combustion chambers using liquid or gaseous fuel
    • F23R3/42Continuous combustion chambers using liquid or gaseous fuel characterised by the arrangement or form of the flame tubes or combustion chambers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description

  • Brenn- oder Mischkammer mit Rückströmung, insbesondere für Strahltriebwerke und Gasturbinen Die Erfindung betrifft eine Brenn- oder Mischkammer mit Rückströmung, insbesondere für Strahltriebwerke und Gasturbinen, in welcher eine starke Turbulenz in der Mischzone erzeugt wird.
  • Kammern mit Rückströmung zwecks Erzeugung einer die Durchmischung fördernden Turbulenz sind bereits bekannt. Jedoch weisen die bekannten Konstruktionen erhebliche Druckverluste auf, so daß die gesamte Energieausnutzung eher verschlechtert denn verbessert wurde. Die Brennkammern, die heute für Strahltriebwerke und Gasturbinen verwendet werden, sind daher unter Ausnutzung einer hinter sogenannten Flammenhaltern entstehenden Nachlaufströmung konstruiert. Hierdurch wird die am turbulenten Austausch beteiligte Gasmasse verhältnismäßig klein gehalten, so daß der Druckverlust, bezogen auf den gesamten Energiehaushalt, ebenfalls in Grenzen bleibt. Jedoch findet hierbei die Verbrennung des überwiegenden Teiles des Kraftstoffes außerhalb der Turbulenzzone statt. Dies hat zur Folge, daß die Einspritzdüsen mit sehr breiten Einspritzwinkeln ausgebildet werden müssen und meistens Dralleinsätze aufweisen, die ihrerseits wieder einen hohen Kraftstoffdruck benötigen, um einwandfrei zu arbeiten. Mithin hat man zwar eine Beschränkung des Druckverlustes erreicht, dies aber mit einer fühlbaren Einengung des Funktionsbereiches hinsichtlich der Armreichgrenzen und der Teildrehzahl der Pumpe erkauft, wobei zu bedenken ist, daß die Teildrehzahl der Pumpe mit der Teildrehzahl des gesamten Aggregates identisch ist. Indem die Verbrennung eines großen Kraftstoffanteils außerhalb der Turbulenzzone stattfindet, wird ein Teil des in die Hauptströmung eingespritzten Kraftstoffes nicht mehr zur Verbrennung gelangen. Mithin wird der Ausbrenngrad (auch Verbrennungswirkungsgrad genannt) sehr variabel. Dies ist zu einem erheblichen Teil der Grund dafür, daß die Ergebnisse an Ringbrennkammern und Einzelkammern (Einrohrkammern) die bekannten Schwankungen zeigen. In der Ringbrennkammer löst sich die Turbulenzzone in einzelne Nachlaufzentren auf. Dadurch wird die in der Kammer herrschende Temperatur nicht nur in radialer Richtung, sondern ebenfalls in Umfangsrichtung ungleichmäßig verteilt. Diese Ungleichmäßigkeit der Temperaturverteilung gleicht sich erst dann aus, wenn eine lange Mischstreclze durchlaufen ist, was aber wiederum untragbar große Baulängen solcher Kammern erfordert.
  • Es ist eine Brennkammer bekanntgeworden, die zwecks Verbesserung der Turbulenz Mittel für die Herstellung eines breiten Turbulenzgebietes im Gasstrom enthält und Einrichtungen zum Einspritzen von Kraftstoff in mindestens einem Strahl gegen den Gasstrom aufweist. Ferner ist ein entgegengesetzter Gas-Strom vorgesehen, der den Kraftstoff zu einem Abweichen von der Strömungsrichtung veranlaßt und ihn gegen das Turbulenzgebiet hinbiegt. Die Brennkammer ist halbkonisch ausgebildet und weist anschließend an einem zylindrischen Teil einseitig eine schräge Wand auf. Die Schräge dient dazu, über Abweisringe, Schlitze und sonstige Aufbauten die Verwirbelung zu begünstigen. Hierdurch entsteht der Nachteil einer ungleichmäßigen Erhitzung, die zu stellenweise außerordentlich hohen Temperaturbereichen führt. Hauptdüse und Lufteinlaß sind bei dieser Erfindung getrennt und befinden sich in der Mitte der Brennkammer. Die Einspritzung findet an der Kammerwand statt.
  • Bei dieser bekannten Vorrichtung wird die Verwirbelung dadurch erreicht, daß einmal die Kraftstoffeinspritzung an der zylindrischen Kammerseite gegen die Abweisplatte und ebenfalls gegen die Richtung der eintretenden Luft um die Abweisplatte herum in die Kammer hineintritt. Die Verwirbelung findet in der Hauptsache im zylindrischen Teil der Kammer statt und wird lediglich an der engsten Stelle des halbkonischen Kammerteiles und am Rand des Hauptgasstromes durch eine seitliche Kraftstoffeinspritzung unterstützt.
  • Der bedeutendste Nachteil dieser bekannten Vorrichtung ist die ungleichmäßige Temperaturverteilung. Da die Brennkammer an der halbkegelförmigen Seite nicht glatt ist, besteht jederzeit die Möglichkeit einer Vergrößerung der Strömungsgeschwindigkeit des Luftstromes über die Eintrittsgeschwindigkeit hinaus, indem an den Aufbauten nicht nur eine Verwirbelung, sondern ebenfalls Überdruckbereiche entstehen. Durch die Ungleichmäßigkeit der Strömungsgeschwindigkeit und der Temperaturverhältnisse wird ein optimaler Ausbrand in Frage gestellt.
  • Eine andere bekannte Konstruktion bezieht sich auf eine um die Strömungsachse kegelförmig ausgebildete Brennkammer, deren Innenwand vollständig glatt und ohne Aufbauten ist. Die Hauptverbrennungsluft strömt an dem engsten Querschnitt der kegelförmigen Kammer in diese hinein, wobei die Kraftstoffeinführung sich außerhalb der kegelförmigen Kammer in deren Achse befindet und gegen den Hauptluftstrom gerichtet ist. Bei dieser bekannten Konstruktion wird die Verwirbelung vornehmlich dadurch erreicht, daß die Hauptverbrennungsluft seitlich eingeführt wird und in der Verbrennungskammer einen Drall aufweist. Hier ist jedoch keine Abweisplatte vorgesehen, so daß der Kraftstoff entlang der Kammerachse und gleichzeitig entlang der Achse des spiralig drehenden Luftstromes eingespritzt wird. Hier ist keine Garantie einer guten Vermischung gegeben, da naturgemäß die achsnahen Teile des Luftstromes mehr Brennstoff aufnehmen werden als die wandnahen Teile. Diese unzureichende Vermischung führt wiederum zu ungleichen Temperaturen. Eine durchgreifende Turbulenz ist bei dieser Erfindung nicht gegeben.
  • Die in der Folge beschriebene Erfindung hat zum Ziel, die Verbrennungswege durch Intensivierung und Steuerung der Turbulenz zu verkürzen. Der Frischluftaustausch wird vergrößert und der Einspritzwinkel eng gestaltet, derart, daß der Verbrennungsvorgang im wesentlichen innerhalb des Gebietes der Rückströmung vor sich geht, wo die für eine Verbrennung mit gutem Wirkungsgrad erforderlichen Bedingungen praktisch konstant bleiben und fast unabhängig vom Lastfall des gesamten Aggregates sind. Hierdurch wird ein großer Spielraum erreicht. Der enge Spritzwinkel der Einspritzdüse bedingt lediglich einen kleinen Einspritzdruck und verlangt mithin nur eine einfache Pumpanlage, die folglich unkompliziert und billig in der Herstellung ist. Die radikale Verkürzung der Verbrennungszone erfordert eine Ausweitung der Mischzone, so daß am Ende der Kammer eine gleichmäßige Temperaturverteilung erreicht wird.
  • Eine Brenn- oder Mischkammer mit Rückströmung, insbesondere für Strahltriebwerke und Gasturbinen, in welcher die Mischung zweier Gas- bzw. Luftströme durch Turbulenz erfolgt, weist gemäß der Erfindung eine Brenn- oder :Mischkammer auf, die um die Strömungsachse kegelförmig ausgebildet ist und am Eintritt des einen Gas- bzw. Luftstromes an der engsten Stelle der kegelförmigen Kammer einen quer zur Strömungsachse angeordneten Verdrängungskörper mit Saugkante besitzt, der derart ausgebildet und angeordnet ist, daß er die eintretende Strömung gegen die Kammerwand heranführt, während hinter dem Verdrängungskörper ein Rückströmung erzeugender Unterdruck entsteht. Der quer zur Strömungsachse angeordnete Verdrängungskörper kann in an sich bekannter Weise aus einer scharfkantigen Platte bestehen. Bei der Verwendung in einer Ringbrennkammer wird der Verdrängungskörper vorzugsweise als Ring ausgebildet. Der zweite Gas- bzw. Luftstrom wird vorzugsweise in an sich bekannter Weise an der breitesten Stelle der kegelförmigen Kammer, etwa an der Strömungsachse, im Gegenstrom eingeführt und in bezug auf Geschwindigkeit derart abgestimmt, daß die Rückströmung des ersten Gas- bzw. Luftstromes unterstützt wird. Die Einführung von Kraftstoff kann durch -mehrere Einspritzdüsen erfolgen, die um ein zentrales Rohr derart angeordnet sind, daß der zweite Gas- bzw. Luftstrom aus mehreren aus den Einspritzdüsen heraustretenden Kraftstoffnebelstrahlen besteht, die die durch das Rohr ausströmende Sekundärluft umgeben. Die Einspritzdüsen weisen vorzugsweise einen dem niedrigen Einspritzdruck entsprechenden, an sich bekannten kleinen Einspritzwinkel auf. Der Verdrängungskörper kann auch in an sich bekannter Weise gegen die Hauptströmungsrichtung konkav ausgebildet sein.
  • Eine Brenn- oder Mischkammer gemäß der Erfindung ist bei nichtaxialer Führung der Hauptströmung, d. h. bei Richtungsänderung, besonders günstig, weil dadurch die erforderliche Rückströmung mittels geringen Energieaufwandes und somit ohne wesentlichen Druckverlust erzeugt wird. Ein entscheidender Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die naturgemäß bei jeder Konstruktion zu erwartenden Druckverluste durch entsprechende Abstimmung aller Querschnitte auf ein erträgliches Maß reduziert werden können.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Brenn- oder Mischkammer gemäß der Erfindung, schematisch im Schnitt, und Fig. 2 bis 4 drei verschiedene Ausführungsformen des Verdrängungskörpers.
  • Die Brenn- oder Mischkammer 1 wird mit zwei Gas- bzw. Luftströmen 2, 3 beschickt und ist in der Richtung von 2 bis 3 um die gemeinsame Strömungsachse 4 kegelförmig ausgebildet. Am Eintritt 5 des Gas- bzw. Luftstromes 2 ist einVerdrängungskörper 6 angeordnet, der in Fig. 1 als eine quer zur Strömungsachse 4 angebrachte scharfkantige Platte erscheint. Der Kraftstoff wird durch eine Düse 7 eingespritzt. Die Kraftstoffnebelstrahlen 8 stellen einen Kegel mit einem engen Konuswinkel dar. Die Düsen 7 sind um ein Rohr 9 angeordnet, durch welches Sekundärluft eingeführt wird, die zusammen mit den Kraftstoffnebelstrahlen 8 den Gas- bzw. Luftstrom 3 bilden.
  • In Abänderung des Ausführungsbeispiels zeigen die Fig.2 bis 4 im Schnitt verschiedene Ausführungsformen des Verdrängungskörpers. Falls der Verdrängungskörper in einer Ringbrennkammer verwendet wird, ist er selbst ringförmig ausgebildet.
  • Erfindungsgemäß arbeitet diese Anordnung wie folgt: Der Luftstrom 2 wird in die Kammer 1 eingeführt und wird vom Verdrängungskörper 6 gegen die Wände 10 der Kammer 1 herangeleitet. Hierbei entsteht hinter dem Verdrängungskörper eine Unterdruckzone 11.
  • Sodann wird im Gegenstrom die Sekundärluft durch das Rohr 9 in die Kammer 1 eingeführt, zugleich mit den aus den Düsen 7 austretenden KraftstoffnebelstrahlenB. Sekundärluft und Kraftstoffnebelstrahlen bilden zusammen den zweiten (schwächeren) Gas- bzw. Luftstrom 3. Dieser Luftstrom dringt jedoch nicht bis zur Unterdruckzone 11 vor, sondern wird unterwegs vom Luftstrom 2 gefaßt und zur Richtungsänderung veranlaßt. Hierdurch entsteht einerseits eine starke Turbulenz, die sich über den gesamten Kammerdurchschnitt verbreitet; zum anderen wird eine fast vollständige und gleichmäßig verteilte Durchmischung von Kraftstoffnebelstrahlen und Luft erreicht.
  • Die kegelförmige Ausbildung der Kammer 1 verhindert eine Vergrößerung der Strömungsgeschwindigkeit .des Luftstromes 2 über die Eintrittsgeschwindigkeit hinaus. Ferner besitzt die Rückströmung des Luftstromes 2 hinter dem Verdrängungskörper 6 eine relative Geschwindigkeit, die größer ist als diejenige der Hauptströmung. Diese Tatsache unterstütät die Turbulenz und gewährleistet einen guten Ausbränd im gesamten Arbeitsbereich. Diie radiale Tzmperatur-Verteilung weist hierbei im Diagramm eine dreieckige Form auf, derart, daß die von der Luft bzw. vom Gas bespülte Außenwand 10 der Kammer 1 verhältnismäßig kühlt bleibt. Erfolgt nunmehr eine Richtungsänderung der Strömung durch eine die Kammer 1 quer zur Strömungsachse abschließende Wand 12, dann wird die Rückströmung unterstützt und die Turbul-enz erhöht mit dem Ergebnis, daß der Verdrängungskörper nur einen kleinen Durchmesser aufzuweisen braucht. Ferner entsteht am Austritt der Kammer eine Flechtströmung, die eine gute Mischung der Abgase und mithin eine fast homogene Temperaturverteilung am Austritt zur Folge hat. Die durch die Richtungsänderung entstehenden Druckverluste können durch Abstimmung der verschiedenen Querschnitte auf einem Mindestmaß gehalten werden. Die Geschwindigkeitsverteilung gestaltet sich durch den hohen Energieaustausch besonders günstig.
  • Es ergibt sich aus dem vorhin dargelegten Stand der Technik, daß folgende Einzelmerkmale der vorliegenden Erfindung bereits bekannt sind: a) die kegelförmige Ausbildung der eigentlichen Brennkammer um die Strömungsachse, b) die glatte Ausbildung der Innenwand der kegelförmigen Kammer und e) die Anordnung der Kraftstoffeinspritzdüse außerhalb der kegelförmigen Kammer.
  • Weiter ist es bekannt, einen Verdrängungskörper achsgleich anzuordnen. Neu ist jedoch an unserem Merkmal c), diesen Verdrängungskörper an dem engsten Querschnitt der kegelförmigen Kammer anzubringen. Ferner ist das Merkmal d) der vorliegenden Erfindung neu, nach welchem die Hauptverbrennungsluft um den Verdrängungskörper herum in die Kammer hineinströmt. Die bekannte Anwendung eines Verdrängungskörpers sah vor, daß die Hauptverbrennungsluft um den Verdrängungskörper herum hinausströmte.
  • Durch die Kombination der Merkmale a) bis e) mit der im Hauptanspruchsoberbegriff bezeichneten bekannten Brennkammerausbildung wird ein technischer Fortschritt erreicht, indem hier erstmals bei kontrollierter Luftgeschwindigkeit und ausgeglichenen Temperaturverhältnissen eine durchgreifende Turbulenz und damit ein optimaler Ausbrand erreicht wird. Die verdichtete Luft tritt ausschließlich an der engsten Stelle der kegelförmigen Brennkammer ein, während die Einspritzung des Kraftstoffs und der Zerstäubungsluft im Gegenstrom entlang der Kammerachse erfolgt, und zwar hinter der breitesten Stelle der kegelförmigen Kammer, d. h. außerhalb des kegelförmigen Kammerteiles. Mithin bewegt sich die Gesamtmenge der Hauptverbrennungsluft durch die Kammer. Die Verwirbelung erfolgt lediglich durch den Aufprall der gegeneinander gerichteten Ströme, wobei an den glatten Kammerwänden keine Beeinträchtigung der Strömungsverhältnisse und insbesondere der Strömungsgeschwindigkeit stattfindet. Durch die kegelförmige Ausbildung der Iiammmer, wobei der Kammerquerschnitt in der Strömungsrichtung zunimmt, findet ein Ausgleich der Strömungsgeschwindigkeit und des Druckes statt. Die Verbrennung erfolgt um die Kammerlängsachse, d. h. im Kammerinnern, während die Kammerwände durch den Durchgang der Hauptverbrennungsluft verhältnismäßig kühl bleiben. Die Verwirbelung geschieht lediglich am Verdrängungskörper, der in der Hauptströmungsrichturig durch eine hier entstehende Unterdruckzone geschützt wird. Hierzu kommt, daß der große Abstand zwischen Einspritzzonen und Verdrängungskörper eine zu hohe Temperaturbelastung des Verdrän-L'ungSkörpers verhindert. I-Iieraus ergibt sich ein weiterer technischer Fortschritt, indem durch diese Maßnahme die praktische - Verwendung eines Verdrängungskörpers erstmals ermöglicht -wird. Selbst -wenn der N-erdrängungskörper aus bestem Material bestand, -war er bisher durch die außerordentlich hohe Temperatureinwirkung in kurzer Zeit zerstört.
  • Ein weiterer Vorteil bei der kegelförmigen Ausbildung der Kammer ist, daß eine Vergrößerung der Strömungsgeschwindigkeit des Hauptluftstromes über die Eintrittsgeschwindigkeit hinaus vermieden wird. Dadurch wird gewährleistet, daß die Rückströmung des Luftstromes hinter dem Verdrängungskörper eine höhere relative Geschwindigkeit erfährt als diejenige der Hauptströmung. Erst dadurch wird eine wirklich durchgreifende Turbulenz möglich und ein guter Ausbrand im gesamten Arbeitsbereich gesichert.

Claims (1)

  1. P @TE\TA\SPRUCHE: 1. Brenn- oder Mischkammer mit Rückströmung, insbesondere für Strahltriebwerke und Gasturbinen, in welcher die Mischung zweier Gas-bzw. Luftströme durch Turbulenz erfolgt, indem der eine dieser Gas- bzw. Luftströme auf einen quer zur Strömungsachse angeordneten ``erdrängungskörper aufprallt, wobei dieser Verdrängungskörper achsgleich mit der Kammer angeordnet ist und zugleich mit dem Kraftstoff Zerstäubtingsluft durch ein unmittelbar an der Einspritzdüse angeordnetes Blasrohr entlang der Kaminerachse gegen den Hauptluftstrom in die Brennkammer eblasen -wird, dadurch gekennzeichnet, daß ferner' a) die eigentliche Brennkammer (1) um die Strömungsachse (4) kegelförmig ausgebildet ist, b) die Innenwand (10) der kegelförmigen Kammer (1) vollständig glatt und ohne Aufbauten ist, c) der Verdrängungskörper (6) an dem engsten Querschnitt der kegelförmigen Kammer (1) angeordnet ist, d) die Hauptverbrennungsluft (5) um den Verdrängungskörper (6) herum in die Kammer (1) strömt und e) die Kraftstoffeinspritzdüsen (7) sich außerhalb der kegelförmigen Kammer (1) in bzw. um deren Achse (4) befinden und gegen den Hauptluftstrom gerichtet sind. z. Brenn- oder Mischkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Gas- bzw. Luftstrom hinter der breitesten Stelle der kegelförmigen Kammer, etwa an der Strömungsachse. (4), im Gegenstrom eingeführt und in bezug auf Geschwindigkeit derart abgestimmt -wird, daß er die um die Strömungsachse erfolgende Rückströmung des ersten Gas- bzw. Luftstromes unterstützt. 3. Brenn- oder Mischkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der quer zur Strömungsachse angeordnete Verdrängungskörper (6) aus einer scharfkantigen Platte besteht. 4. Brenn- oder Mischkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der quer zur Strömungsachse angeordnete Verdrängungskörper (6) bei Verwendung in einer Ringbrennkammer ringförmig ausgebildet ist. 5. Brenn- oder Mischkammer nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängungskörper eine gegen die Hauptströmungsrichtung gerichtete Konkavform aufweist. 6. Brenn- oder Mischkammer nach Ansprüchen 1, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführung von Kraftstoff durch Einspritzdüsen (7) erfolgt, die um ein zentrales Rohr (9) derart angeordnet sind, daß der zweite Gas- bzw. Luftstrom (3) aus Kraftstoffnebelstrahlen (8) besteht, die aus den Einspritzdüsen (7) heraustreten und die Sekundärluft umgeben, die dem Rohr (9) entströmt. 7. Brenn- oder Mischkammer nach Ansprüchen 1, 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzdüsen (7) enge Einspritzwinkel aufweisen und mithin nur einen niedrigen Einspritzdruck erfordern. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 756 395; deutsche Auslegeschrift D 20528 I a,/ 46 f (bekanntgemacht am 21. 6. 1956) ; französische Patentschrift Nr. 1096 378; britische Patentschrift Nr. 708 530; USA.-Patentschriften Nr. 2 529 506, 2 546 432.
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