DE1048412B - Verfahren zur Herstellung von als Textilhilfsmittel geeigneten Kondensationsprodukten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von als Textilhilfsmittel geeigneten KondensationsproduktenInfo
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M13/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M13/322—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing nitrogen
- D06M13/402—Amides imides, sulfamic acids
- D06M13/405—Acylated polyalkylene polyamines
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G69/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
- C08G69/02—Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids
- C08G69/26—Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids derived from polyamines and polycarboxylic acids
- C08G69/34—Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids derived from polyamines and polycarboxylic acids using polymerised unsaturated fatty acids
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Description
Es wurde gefunden, daß man zu wertvollen, als Textilhilfsmittel geeigneten Kondensationsprodukten
gelangt, wenn man Polyalkylenamine oder PoIyäthylenpolyamine
mit Estern höhermolekularer Fettsäuren in einem Mengenverhältnis, bei dem 0,5 bis 2,0
zur Atmdbildung.. befähigte Amino- oder Iminogruppen einer Estergruppe entsprechen, bei Temperaturen
unter 100° C kurze Zeit kondensiert und die so erhaltenen Kondensationsprodukte mit niedrigmolekularen
Carbonsäuren schwach sauer einstellt.
Als Ausgangsmaterial für die erfindungsgemäße Herstellung der Kondensationsprodukte kommen z. B.
nachstehende Polyamine in Frage: Äthylendiamin, Hexamethylendiamin, Diäthylentriamin, Triäthylentetramin
und höhere Polyäthylenpolyamine sowie deren Substitutionsprodukte und Derivate. Es ist
nicht nötig, daß die Polyamine in reiner Form vorliegen, sondern man kann auch technische Gemische
verwenden.
Geeignete, für das Verfahren verwendbare Ester höhermolekularer Fettsäuren sind die natürlich vorkommenden
Fett- und Wachsstoffe, wie Kokosöl, Palmkernöl, Talg, Ricinusöl, Erdnußöl, Leinöl, Tungöl,
Rindertalg, Spermacetiöl, Fischöle und ähnliche pflanzliche und tierische Fette, Öle oder Wachse sowie
deren Gemische. Verwendbar sind ferner die teilweise oder ganz hydrierten Abkömmlinge dieser Verbindungen.
In gleichem Maße brauchbar wie diese Fett-, öl- und Wachsstoffe sind die Ester der ihnen entsprechenden
Fettsäuren mit anderen Alkoholen, insbesondere aliphatischen Alkoholen.
Die erfindungsgemäße Herstellung der Kondensationsprodukte erfolgt in der Weise, daß die Ester
der höhermolekularen Fettsäuren auf 60 bis 70° C erwärmt werden und dann mit der Polyaminkomponente
verrührt werden. Die eintretende Reaktion ist in geringem Maße exotherm, so daß meist etwas gekühlt
werden muß. Das Reaktionsgemisch wird etwa 15 bis 30 Minuten gerührt. Die Kondensation wird
abgebrochen, indem man das Kondensationsprodukt mit niedermolekularen organischen Carbonsäuren,
wie Ameisensäure oder Essigsäure, schwach ansäuert.
Man führt die Kondensation zwischen den Estern der höhermolekularen Carbonsäuren und den PoIyalkylenpolyaminen
in dem Mengenverhältnis aus, daß auf jedes Stickstoffatom der basischen Komponente
etwas mehr als zwei Säurereste in veresterter Form kommen.
Zur Durchführung der Reaktion hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Ausgangskomponenten oder dem
Reaktionsgemisch während der Kondensation kleinere Mengen eines Emulgiermittels, wie z. B. Alkylsulfate,
Alkylsulfonate, Alkylbenzolsulfonate, quaternäre Onium verbindungen, Äthylenoxydanlagerungspro-Verfahren
zur Herstellung
von als Textilhilfsmittel
geeigneten Kondensationsprodukten
geeigneten Kondensationsprodukten
Anmelder:
Böhme Fettchemie G.m.b.H.,
Düsseldorf, Henkelstr. 67
Düsseldorf, Henkelstr. 67
Dr. Hans Wedell, Düsseldorf-Holthausen,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
dukte, oder auch mehrwertige Alkohole, wie z. B. Glycerin, Sorbit, gegebenenfalls auch beide Komponente
zuzusetzen.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Kondensationsprodukte sind in Wasser löslich oder gut dispergier-])ar\._
Um die Wasserlöslichkeit der Kondensationsprodukte zu steigern, kann man an die Kondensationsprodukte vor der Säurezugabe 1 oder mehrere Mole
Äthylenoxyd anlagern.
Das vorliegende Verfahren unterscheidet sich von den bereits bekannten, l>ei denen man auch schon
Polyalkylenpolyamine mit Derivaten höhermolekularer Fettsäuren umgesetzt hat, dadurch, daß man
niedrige Kondensationstemperaturen und sehr kurze Umsetzungszeiten anwendet. Diese beiden Maßnahmen
Steuern die Kondensation so, daß vorwiegend ein Gemisch aus Monoamiden der Fettsäuren mit den
"Polyalkylenpolyaminen und, soweit Glyceride verwendet
wurden, von Glycerindiestern mit kleineren Anteilen an Glycerinmonoestern vorliegt. Die noch
freien endständigen Aminogruppen in den Monoamiden werden durch die nachfolgende Zugabe der
niedrigmolekularen Carbonsäuren neutralisiert. Die erfindungsgemäß erhaltenen Kondensationsprodukte
sind stabil und erleiden keine Verfärbung wie die auf Grund der bekannten Verfahren hergestellten
Produkte.
Die Kondensationsprodukte eignen sich als Textilhilfsmittel, besonders als Avivier- und Präpariermittel
für Textilmaterialien, insbesondere aus Baumwolle, Zellwolle, Kunstseide oder vollsynthetischen
Fasern in Form von Fasern, Flocken, Fäden, Strängen, Geweben, Gewirken sowie Fertigwaren. Weiterhin
erteilen die Kondensationsprodukte den damit behandelten Textilmaterialien antistatische Eigenschaften.
"~ "''" 809 728 287
Die erfindungsgemäß hergestellten Kondensationsprodukte werden in Form wäßriger Lösungen oder
Dispersionen zur Anwendung gebracht, die etwa 0,5 bis 15 g der Mittel oder mehr pro Liter enthalten. Die
Anwendungsmenge ist vom Textilmaterial und der Behandlungsmethode abhängig. Erforderlichenfalls
kann man bekannte Emulgiermittel und Dispergiermittel mitverwenden, ferner Aviviermittel oder Gleitmittel,
welche die Verarbeitung erleichtern und dem Textilmaterial zusätzliche Effekte verleihen.
200 g gehärtetes Ricinusöl werden auf 75° C erhitzt und bei dieser Temperatur mit 30 g Äthylendiamin
versetzt. Für 10 Minuten wird dieses Gemisch bei 75° C gerührt und dann unter Zusatz eines Emulgiermittels
(10 g des Anlagerungsproduktes von 5 Mol Äthylenoxyd an Stearinsaure) in 760 cm3 3°/oiger
Essigsäure verrührt. Man erhält eine weiße Paste.
Verwendung: Polyamidwäschestoffe werden mit einer Flotte behandelt, die im Liter 3 g des beschriebenen
Kondensationsproduktes enthält. Das Gewebe wird bis auf eine Restfeuchtigkeit von 4O°/o abgeschleudert
und bei 60° C getrocknet. Es besitzt neben einem geschmeidigen glatten Griff auch antistatische
Eigenschaften.
100 g Erdnußöl werden mit 15 g technischem Triäth>lentetramin
15 Minuten bei 70° C gerührt. Dieses Reaktionsgemisch wird mit 30 g Glycerin, 15 g Essigsäure
und 240 cm3 Wasser zu einer weichen Paste verrührt.
400 g Rindertalg werden in 60 g technischem Diäthylentriamin 15 Minuten bei 80° C verrührt. Bei
100° C wird bis zu einer Gewichtszunahme von 30 g Äthylenoxyd eingeleitet. Anschließend wird das Produkt
mit 5°/oiger Essigsäure neutralisiert.
Verwendung: Ein Zellwollgewebe wird mit einem Bad behandelt, welches 2 g dieses Kondensationsproduktes
enthält. Nach dem üblichen Abschleudern und Trocknen zeigt das Gewebe nach dieser Behandlung
einen schönen weichen Griff.
200 g Talgfettsäureäthylester und 15 g technisches Diäthylentriamin werden 10 Minuten auf 80° C erhitzt,
dann mit verdünnter Essigsäure neutralisiert und unter Zusatz von 10 g Natriumsalz eines sauren
Fettalkoholschwefelsäureesters (C12 bis C16) verrührt.
Man erhält eine weiche Paste, die sich in Wasser gut dispergieren läßt.
500 g Rindertalg werden mit 30 g Diäthylentriamin und 50 g Hexamethylendiamin unter Zusatz \ on 40 g
des Anlagerungsproduktes aus 5 Mol Äthylenoxyd an Stearinsäure 10 Minuten bei 80° C gerührt. Dann
werden 75 g Glycerin hinzugefügt, und es wird mit Ig 5°/oiger Essigsäure neutralisiert. Man erhält ein aus-'*
gezeichnetes Avivagemittel, das gleichzeitig den damit imprägnierten Geweben antistatische Eigenschaften
verleiht.
100 g Kokosöl werden mit 5 g des Additionsproduktes aus 1 Mol Hexadecylalkohol und 5 Mol Äthylenoxyd
auf 80° C erwärmt und bei dieser Temperatur mit 15 g technischem Diäthylentriamin 15 Minuten
gerührt. Dann werden 18 g Eisessig zum Neutralisieren hinzugefügt und schließlich noch 162 cm3
80° C heißes Wasser. Die erhaltene Paste eignet sich zum Imprägnieren von Kupferseidestrangware.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von als Textilhilfsmittel geeigneten Kondensationsprodukten aus
Polyalkylenaminen oder Polyäthylenpolyaminen und Estern höhermolekularer Fettsäuren, dadurch
gekennzeichnet, daß Ester höhermolekularer Fettsäuren und Polyamin in einem Mengenverhältnis,
bei dem 0,5 bis 2,0 zur Amidbildung befähigte Amino- oder Iminogruppen einer Estergruppe entsprechen,
10 bis 30 Minuten bei Temperaturen unter 100° C kondensiert und die so erhaltenen
Kondensationsprodukte mit niedrigmolekularen Carbonsäuren schwach sauer eingestellt werden.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsstoff Diäthylentriamin
verwendet.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsstoff gehärteten
Rindertalg verwendet.
4. Weitere Ausgestaltung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kondensationsprodukt mit 1 bis 10 Mol Äthylenoxyd je Mol Polyäthylenpolyamin umgesetzt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschriften Nr. 888 719,
007 203;
Französische Patentschriften Nr. 888 719,
007 203;
britische Patentschrift Nr. 657 419;
USA.-Patentschrift Nr. 2 387 201.
USA.-Patentschrift Nr. 2 387 201.
© 809 728/287 12.
Applications Claiming Priority (1)
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DE360496X | 1956-04-18 |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0671383A1 (de) * | 1994-03-08 | 1995-09-13 | Societe Francaise Hoechst | Wacksartiger Weichmacher für Textilien, Verfahren für seine Herstellung, ihn enthaltende wässrige Zusammensetzungen und seine Verwendung als Textilbehandlungsmittel |
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1957
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- 1957-04-09 FR FR1171021D patent/FR1171021A/fr not_active Expired
- 1957-04-17 GB GB12529/57A patent/GB821082A/en not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0671383A1 (de) * | 1994-03-08 | 1995-09-13 | Societe Francaise Hoechst | Wacksartiger Weichmacher für Textilien, Verfahren für seine Herstellung, ihn enthaltende wässrige Zusammensetzungen und seine Verwendung als Textilbehandlungsmittel |
FR2717181A1 (fr) * | 1994-03-08 | 1995-09-15 | Hoechst France | Cire adoucissante pour les textiles, procédé pour sa préparation, compositions aqueuses la contenant et ses applications pour le traitement des textiles. |
Also Published As
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FR1171021A (fr) | 1959-01-21 |
GB821082A (en) | 1959-09-30 |
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CH360496A (de) | 1962-02-28 |
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