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Anordnung zur Auslösung elektrischer Signale bei Bandförderanlagen
mit Behältern Zusatz zum Zusatzpatent 1014932 Das Hauptpatent betrifft eine Anordnung
zur Auslösung elektrischer Signale durch Beeinflussung eines eine Vormagnetisierung
tragenden magnetischen Kreises mittels eines an diesen Kreis herangebrachten, ebenfalls
ein magnetisches Feld tragenden Körpers, wobei der magnetische Kreis in einem die
elektrischen Signale oder diese auslösenden Steuerspannungen liefernden elektrischen
Kreis liegt, und zwar in Verbindung mit Einrichtungen von Bandförderanlagen, bei
denen zur Aufnahme des Fördergutes bestimmte Behälter verwendet werden, deren Förderweg
eingestellt werden soll. Gemäß dem Hauptpatent enthält der magnetische Kreis eine
Eisendrosselspule, welche nahezu unmittelbar unter dem Förderband und vor einer
den Verlauf des Förderweges bestimmenden Einrichtung angeordnet ist, während der
magnetische Körper am Fördergutbehälter befestigt ist.
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Für die Steuerung der Förderstrecke sind Weichen notwendig, durch
welche der Behälter entsprechend seiner Zielbestimmung eine bisherige Förderrichtung
verläßt und in eine andere Richtung gebracht wird.
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Um mehrere Ziele ansteuern zu können, müssen mindestens je zwei Drosselspulen
verwendet werden, welche gleichzeitig erregt werden müssen, um ein elektrisches
Signal auszulösen, das dann die Betätigung der notwendigen Weiche steuert. Gemäß
dem Hauptpatent werden diese Drossel spulen entsprechend den Zielkenuzeichnungen
in mehreren nebeneinanderliegenden und in Fahrtrichtung verlaufenden Bahnen angeordnet.
In gleicher Weise sind auch die magnetischen Körper am Förderbehälter angeordnet,
so daß sie mit dem Behälter entlang dieser Bahn bewegt werden und auf diese Weise
beide Einrichtungen gleichzeitig erregen können. Stimmen die Bahnen, in denen die
Drosselspulen liegen, mit mindestens einer der Bahnen, in welchen die magnetischen
Körper bewegt werden, nicht überein, so erfolgt keine Steuerung der Weiche.
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Um jeden Behälter wahlweise mit jeder Zielkennzeichnung versehen
zu können, werden die magnetischen Körper zweckmäßig an einer Stirnseite des Behälters
verschiebbar angeordnet.
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Es hat sich jedoch herausgestellt, daß bei einer Erhöhung der Zahl
der Zielkennzeichen die Verschiebung von zwei oder mehreren magnetischen Körpern
auf der Stirnseite des Förderbehälters Schwierigkeiten bereitet. Der Platz auf der
Stirnseite ist beschränkt, so daß die Bahnen, in denen die Drossel spulen liegen,
sehr dicht nebeneinander liegen müssen. Es kann dann leicht zu Fehlschaltungen kommen,
wenn der Abstand zwischen den Bahnen im Verhältnis zur Entfernung der magnetischen
Körper zu den Drosselspulen zu klein wird.
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Es ist bereits vorgeschlagen worden, magnetische
Kreise, die als Abtastorgane
dienen, entsprechend der ihnen zugeordneten Steueraufgabe hinsichtlich ihrer Kraftlinien
mit verschiedenen Richtungen anzuordnen und die an der Stirnseite eines Förderbehälters
angeordneten Gebermagnete in mit diesen Richtungen fluchtende Lagen durch DrehIagerung
einstellbar auszubilden. Solche Einrichtungen werden zur Zielkennzeichnung von Rohrpostbüchsen
in Rohrpostanlagen verwendet, bei denen eine magnetische Steuerung der Weichen erfolgen
soll. An der Stirnseite der Büchse werden dabei ein oder mehrere Magnetstäbe anliegend
um einen festen Punkt drehbar oder schwenkbar so angeordnet, daß sie bestimmte von
an der Bahn der Büchse liegenden Abtastorganen beeinflussen können.
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Solche Einrichtungen, die speziell für Rohrpostanlagen konstruiert
sind, können aber nicht ohne weiteres auf Bandförderanlagen zur Beförderung mittels
Behältern angewendet werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den den für Förderbehälter
geeigneten Einrichtungen anhaftenden Nachteil zu beseitigen und darüber hinaus die
Möglichkeit zu geben. die Zahl der Zielkennzeichen ohne die Gefährdung der Betriebssicherheit
zu vergrößern.
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Die Erfindung besteht darin, daß die Drossel spulen, welche nahezu
unmittelbar unter dem Förderband angeordnet und vormagnetisiert sind, entsprechend
der
ihnen zugeordneten Steueraufgabe zum Förderband hinsichtlich
ihrer Kraftlinien verschiedene Richtungen einnehmen und mit am Förderbehälter angeordneten,
entsprechende Richtungen ihrer Kraftlinien aufweisenden magnetischen Körpern zusammenarbeiten
und somit in den Stromkreisen der Drosselspulen die elektrischen Signale auslösen.
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Ebenfalls wie im Hauptpatent werden diese magnetischen Körper an
der Stirnseite des Fördergutbehälters angebracht, jedoch nicht verschiebbar, sondern
drehbar, so daß deren Kraftlinien bei Drehungen um jeweils 900 zwei verschiedene
vertikale und zwei verschiedene horizontale Richtungen annehmen können. Am zweckmäßigsten
ist es, den Körpern eine qradratische Oberfläche zu geben und sie im Mittelpunkt
dieser Oberfläche drehbar am Förderbehälter anzubringen. Die Drosselspulen sind
unmittelbar unter den Bahnen angeordnet, welche die magnetischen Körper bestreichen,
wenn der Förderbehälter auf dem Förderband liegend bewegt wird. Sie sind zweckmäßig
auf einer senkrecht zur Förderrichtung verlaufenden Linie angeordnet und ihre Anzahl
ist gleich der Zahl der am Förderbehälter angebrachten magnetischen Körper. Die
für eine Zielkennzeichnung notwendige Anzahl vormagnetisierter Drosselspulen steuert
elektrische Schaltmittel, welche zueinander in Serie geschaltet sind. Nur wenn sämtliche
Drosselspulen in der richtigen Weise erregt werden, wird somit eine elektrische
Steuerung durchgeführt.
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Zur Erläuterung der Erfindung dient die Zeichnung. Sie zeigt die
Anordnung der notwendigen Elemente mit ihrer Schaltung. Das Förderband B ist als
sich senkrecht zur Papierebene bewegend angenommen.
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Auf diesem Förderband befindet sich der Förderbehälter K, welcher
an seiner Stirnseite die magnetischen Körper M, und M2 besitzt. Diese Körper besitzen
eine quadratische Oberfläche und eine Breite, welche notwendig ist, um den erforderlichen
Kraftfluß zu erzeugen. In dem angeführten Beispiel werden zwei solcher magnetischer
Körper verwendet, ihre Zahl kann aber entsprechend dem vorhandenen Platz vergrößert
werden. Sie sind im Mittelpunkt ihrer quadratischen Oberfläche durchbohrt und drehbar
an der Kastenwand montiert. Jede der Seiten des Quadrats trägt eine Kennzahl, welche
mit einer Markierung S entsprechend der gewählten Zielkennzeichen in ftereinstimmung
zu bringen ist. Nahezu unmittelbar unter dem Förderband befinden sich die vormagnetisierten
Drosselspulenil und J2 Die linke Spule ist so angeordnet, daß ihr Südpol senkrecht
nach oben zeigt, bei der rechten Drosselspule zeigt der Nordpol waagerecht nach
links. Die Kraftlinien beider Spulen stehen zueinander somit senkrecht. In entsprechender
Weise sind auch die magnetischen Körper eingestellt. Die Kraftlinien nehmen die
angedeuteten Bahnen an. Auf diese Weise werden von den Körpern M1 und M2 die Drosseln,
und J2 erregt. Bei anders eingestellten Kennzeichen erfolgt keine Erregung. Die
Vormagnetisierung erfolgt durch besondere Wicklungen W1 und W2, welche während des
Betriebes ständig an einer
Gleichspannungsquelle liegen. Die Drossel spulen besitzen
auch je eine zweite Wicklung L1 bzw. L2, welche im Stromkreis von Wechselstromquellen
El bzw. E2 liegen. In diesen Stromkreisen befinden sich außerdem noch Gleichrichter
GI1 und Gl2, welche in Graetzschaltung geschaltet sind. Diese speisen die Relais
Rel bzw. Real11. C1 und C2 sind die Ladekondensatoren der Gleichrichter. Die KontakteI
und II liegen zueinander in Serie im Steuerstromkreis.
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PATENTANSPROCHE: 1. Anordnung zur Auslösung elektrischer Signale
durch Beeinflussung eines eine Vormagnetisierung tragenden magnetischen Kreises
mittels eines an diesen Kreis herangebrachten, ein magnetisches Feld tragenden Körpers
in Verbindung mit Bandförderanlagen mit zur Aufnahme des Fördergutes bestimmten
Behältern und Vorrichtungen zur Einstellung des Förderweges, wobei der magnetische
Kreis eine Eisendrosselspule enthält, welche nahezu unmittelbar unterhalb des Förderbandes
und vor einer den Verlauf des Förderweges bestimmenden Einrichtung angeordnet ist,
und wobei der magnetische Körper am Fördergutbehälter befestigt ist, nach Zusatzpatent
1 014 932, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselspulen entsprechend der ihnen
zugeordneten Steueraufgabe hinsichtlich ihrer Kraftlinien zum Förderband verschiedene
Richtungen einnehmen und mit am Förderbehälter angeordneten und eine entsprechende
Richtung ihrer Kraftlinien aufweisenden magnetischen Körpern zusammenarbeiten und
somit in den Stromkreisen der Drosselspulen elektrische Signale auslösen.