DE1045726B - Sattdampfdruckspeicher - Google Patents

Sattdampfdruckspeicher

Info

Publication number
DE1045726B
DE1045726B DEL20269A DEL0020269A DE1045726B DE 1045726 B DE1045726 B DE 1045726B DE L20269 A DEL20269 A DE L20269A DE L0020269 A DEL0020269 A DE L0020269A DE 1045726 B DE1045726 B DE 1045726B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
membrane
pressure
memory according
storage
gas
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEL20269A
Other languages
English (en)
Inventor
Nikolaus Laing
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEL20269A priority Critical patent/DE1045726B/de
Publication of DE1045726B publication Critical patent/DE1045726B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K1/00Steam accumulators

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Sattdampfdruckspeicher Neben den Druckspeichern, bei denen das Speichermedium durch einen Membrankörper von dem eingeschlossenen Gas, meistens Luft oder Stickstoff, getrennt ist, sind Speicher bekanntgeworden, bei denen an Stelle des Gaspolsters ein solches aus Sattdampf getreten ist. Bei diesen Speichern ist jedoch eine Heizeinrichtung notwendig, die die oberen Schichten der eingeschlossenen Flüssigkeit so stark erhitzt, daß der Dampfdruck mit dem Arbeitsdruck zusammenfällt. Der Vorteil gegenüber dem gasgefüllten Speicher besteht darin, daß der Druck über das gesamte Speicherintervall konstant bleibt und daß ein Restgasvolumen nicht erforderlich ist. Der Nachteil liegt in der Notwendigkeit, daß der Speicher vor Inbetriebnahme erst aufgeheizt werden muß und daß ihm während des Betriebes ständig Wärmeenergie zugeführt werden muß.
  • Die Erfindung bezieht sich auf Kraftspeicher zur Aufnahme gasförmiger, flüssiger oder kolloider fester Körper unter Druck, bei denen die Trennung zwischen dem zu speichernden Mittel und dem druckerzeugenden :Mittel durch eine Membran bewirkt und der Gegendruck durch Sattdampf erzeugt wird und welche die Vorteile der beiden bekannten Prinzipien in sich vereinen, die also ohne Wärmequelle arbeiten, dennoch aber über das gesamte Speicherintervall den Druck nicht ändern und kein Restgasvolumen benötigen. Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung dieser Aufgabe dadurch, daß als druckerzeugendes Gas niedersiedende Verbindungen Verwendung finden, die einen dem Arbeitsdruck entsprechenden Dampfdruck im Bereich der Raumtemperatur besitzen, während gleichzeitig die kritische Temperatur oberhalb derselben liegt. In der Regel werden Gemische von Kohlenwasserstoffen verschiedener Siedepunkte eingesetzt, deren gemeinsame Dampfdruckkurve im Bereich der Speichertemperatur bzw. der am Einbauort des Speichers normalerweise herrschenden Temperatur einen hinreichend großen Druck aufweist, der dann gleichzeitig zum Arbeitsdruck des Systems wird. Wenn in der an sich bekannten Weise zur Abtrennung des Dampfraumes vom Speichermittelraum eine Membran aus organischen Werkstoffen Verwendung findet, muß mit einem Dampfverlust durch Diffusion gerechnet werden. In solchen Fällen wird eine größere Menge des niedersiedenden Stoffes in den das Dampfpolster bildenden Raum gegeben, als es dem Gewicht der Sattdampfmenge in der Endstellung der Membran bei leerem Speicher entspricht. Der Rest bleibt in der Flüssigphase erhalten und ergänzt die Diffusionsverluste. Die Menge wird so bemessen, daß sie größer ist als die mögliche Diffusion während eines Betriebszeitraums, d. 1i. bis zur notwendig werdenden Überwachung oder Überholung. Es ist auch vorgesehen, die Membranen durch Einschluß von Flüssigkeiten, die gegen den Sattdampfkörper ein möglichst geringes Lösungsvermögen besitzen, undurchlässiger zu machen. Hierzu eignen sich die an sich bekannten mehrwandigen Membrankörper.
  • Da die Aufrechterhaltung der Gleichdruckverhältnisse ein ständiges Nachverdampfen bzw. Kondensieren bedingt, ist ein Wärmeaustausch zum Speichermittel bzw. zur Außenluft erforderlich. Würde der Wärmeaustausch nicht erfolgen, so würde sich der Sattdampfkörper bei der Entspannung entsprechend abkühlen und im Dampfdruck stark absinken. Diese Charakteristik kann für Notfälle, z. B. bei Rohrbruch im Speichermittelsystem, von Interesse sein; die Erfindung sieht deshalb vor, die Membranen gegebenenfalls schlecht wärmeleitend auszubilden, damit der zur Entspannung notwendige Wärmefluß für den regulären Betrieb ausreichend schnell, für eine plötzliche Entspannung jedoch sehr langsam erfolgt. Der Endzustand bei vollgefülltem Speicher ist dann erreicht, wenn der gesamte Sattdampfkörper in Flüssigphase übergegangen ist. Da der Druck temperaturabhängig ist, die Temperatur wiederum in gewerblichen Räumen in einem hinreichend engen Intervall konstant bleibt, herrscht im System der beschriebene, vom Siedepunkt der Komponenten abhängige Druck. Wird aus irgendwelchen Gründen -eine zeitweilige Vergrößerung oder Verringerung dieses Druckes benötigt, so kann dies durch entsprechende Temperaturbeeinflussung des Sattdampfkörpers erfolgen. Auch kann, wenn die Entspannung oder Beladung betriebsmäßig sehr plötzlich erfolgen soll, der Wärmeaustausch künstlich durch an sich bekannte Wärmeaustauscher verbessert werden.
  • Da der erfindungsgemäße Kraftspeicher im Gegensatz zu Speichern mit einem Gaspolster so weit gefüllt werden kann, daß sich im Speicherinnern nur noch
    Flüssigkeit, im Sattdampfräum also nur Kondensat
    befindet, entsteht eine Gefahr bei Temperaturerhöhung
    durch die Wärmeausdehnung der eingeschlossenen
    Flti:igl_eit, die in starkwandigen Gefäßen zu sehr
    holieiz Drücken führen kann. Zur Ausschaltung dieser
    Geiahr sieht die Erfindung zwei Lösungen vor:
    a ) Im Inneren des Speichers wird, unabhängig vom
    Voomandensein eines sattdampfgefüllten Membran-
    1x; -#rpers mit Sattdampfdruck, der dem Arbeitsdruck
    eii"rjricht, ein vorzugsweise abgestützter Membran-
    finit einer Füllung von Sattdampf angeordnet,
    riv-Sättigungsdruck höher liegt als der Prüfdruck
    Speichers. Das verdrängbare Volumen, also das
    ';,a,if?ainpfvolumen nach Abzug der kondensierten
    Fifi:sigkeit, wird so bemessen, daß es bei Maximal-
    t,--inperatur größer ist als der Wärmedehnungs-
    v olumenzuwachs der Speicherflüssigkeit. Damit bei
    Beschädigung des Membrankörpers oder Anwendung
    eines Fülldruckes, der den Sättigungsdruck im
    Membrankörpef übersteigt, der Speicher nicht ver-
    schlossen werden kann, können Sperrmechanismen mit
    der Membran verbunden werden.
    b) Ein weiterer Weg, ein Restgaspolster zu schaffen,
    besteht darin, daß dem Sattdampf ein kleiner Anteil
    eines Gases, dessen kritische Temperatur unterhalb der
    Arbeitstemperatur liegt, beigegeben wird. Der Partial-
    druck dieses Gases wird so gewählt, daß die Gleich-
    druckcharakteristik nicht nennenswert beeinflußt wird,
    solange das Sattdampfvolumen einen vorgegebenen
    Wert nicht unterschreitet. Bei weiterer Verdichtung
    steigt dann aber der Gasdruck steil an, so daß an-
    nähernd dieselben Verhältnisse vorliegen wie bei den
    üblichen Preßgaspolstern.
    Der grundsätzliche Aufbau eines Kraftspeichers
    nach der Erfindung ist in den Fig. 1 und 2 der Zeich-
    nung gezeigt, Die weiteren Figuren zeigen Ausfüh-
    rangsbeispiele des Erfindungsgegenstandes bzw. Dia-
    gramme.
    Fig. 1 zeigt einen Kraftspeicher mit Gaspolster 1.
    Im unteren Teil ist die sackförmige Membran 2 be-
    festigt. Die Leitung 3 führt-nach außen-und ist durch
    das Ventil abgesperrt. Das Druckmittel tritt von
    oben durch eine Siebplatto4 ein. Die Membran ist
    im halbgefüllten Zustand gezeigt.
    Fig.2 zeigt einen "in Fig. 1 dargestellten Kraft-
    speicher im entladenen Zustand. Am oberen Ende des
    Membransackes ist eine Verstärkung angeordnet, die
    unter dem Einfluß des Sättdampfdruckes gegen die
    Siebplatte 4 gedrückt wird. -
    Fig. 3 zeigt einen ähnlichen Speicher mit Speicher-
    initteifüllung 5 des Membransackes 6.
    Fig.4 gibt das Ladediagramm wieder. Die Kurve
    P- = f (O) kennzeichnet den idealen Verlauf des
    Lade- und Entladev Organges. Die Kurve Pn= f (Q)
    gibt den Druckverlauf unter dem Einfluß der Konden-
    sationswärme wieder. Die Kurve P" = f (0) zeigt den
    Druckverlauf bei der Entladung 'ohne genügenden
    Wärmeaustausch. Als Vergleich ist die gestrichelte
    kiürve PI = f (0) gezeigt, die den Druckverlauf in
    einem Speicher mit Gaspolster aus einem idealen Gas,
    welches einem überhitzten Dampf entspricht, bei iso-
    tliermer Entladung wiedergibt.
    Fig. 5 veranschaulicht die Einfüllung der Sattdampf-
    flüssigkeit in den Speicher. Aus der Stahlflasche? wird
    durch leichtes Erwärmen die siedende Flüssigkeit in
    den Sattdampfräum 8 des Speichers gedrückt.
    F ig. 6 zeigt den umgekehrten Vorgang. Durch Ein-
    ; iillung des Speichermittels erfolgt ein geringer Tem-
    peraturanstieg im Sattdampfraum 9, so daß die Flüs-
    4igl_eit in die kalte Stahlflasche 7 strömt.
    Fig. 7 zeigt die Anwendung des Erfindungsprinzips bei einem Preßgasbehälter. Da die Wärmekapazität des Speichermittels 10 in diesem Falle wesentlich kleiner ist als bei flüssigen Speichermitteln, erfolgt der Kondensationswärmetransport über den Wärmetauscher 11, der mit einem Wasserbehälter 12 gut wärmeleitend verbunden ist.
  • Fig.8 zeigt eine Ausführungsform des Kraftspeichers, als Schädlingsbekämpfungsspritze oder Farbspritze ausgebildet. Über eine Pumpe 13 wird die angemengte Flüssigkeit 14 in den Druckbehälter 15 eingeführt, so daß nach Befüllung praktisch das gesamte Volumen ausgenutzt ist.
  • Fig. 9 zeigt eine Abwandlung des Gerätes zur Befüllung mit flüssigen oder pastenförmigen Stoffen, die alsdann durch das Ventil 16 .austreten können. Die Trennwand 17 ist als gefalteter Hohlkörper, beispielsweise aus Blei, ausgeführt. Eine solche Einrichtung kann bei entsprechender Abwandlung des Ventils als Fettpresse, als Feuerlöscher, als Anesthesieflüssigkeitsbehälter und für- andere Zwecke Verwendung finden, -in denen Stoffe unter Druck austreten sollen. Hierunter fallen auch Flüssigkeiten, in denen Gase gelöst sind, die alsdann als Schaum austreten.
  • Fig. 10 zeigt die Ausbildung eines Druckspeichers zur Aufnahme von Kolloiden, wie z. B. Zement. Die Befüllung erfolgt -durch das Ventil 18, im Raum 19 ist Sattdampf .zwischen- -der Membran 20 -und der Haube 21. eingeschlossen.. Die Siebplatte 22 verhindert das Austreten der Membran.
  • Fig. 11 zeigt die Ausbildung des Druckspeichers als Hauswasserspeicher: Bei Beladung bis auf ein vorgegebenes Restvolumen wird der Schalter 23 durch den Membrankörper ausgeschaltet, sobald dieser auf den pilzförmigen Körper 24 drückt. Ist der Speicher leer, so wird der Schalter 23, der dann. durch die Schnur 25 betätigt. wird, wieder eingeschaltet.
  • Fig. 12 zeigt einen Membrankörper mit Doppelwandung 26, 27.- In den Zellen 28 befindet sich eine mit dem Satudampfmedium nicht mischbare -Flüssigkeit.
  • Fig.13 gibt eine Ausführungsform eines Kraftspeichers mit Restgaspolster wieder, wie sie z. B. zum Biertransport Verwendung finden kann. Die Membran 29 wird durch eine Zalotte30 gehalten. Der darin befindliche Sattdampf hat einen Sättigungsdruck, der höher liegt als der Arbeitsdruck. Durch den Füllstutzen 31 wird die unter Druck zu transportierende Flüssigkeit eingeführt. Der Einfülldruck muß höher sein als der Arbeitsdruck im Raum 32. Die Membran 33 liegt bei Beginn des Einfüllens an der Gefäßwandung 34 dicht an. Ist das Faß vollkommen gefüllt, so befindet sich in der Membran 33 nur noch das Kondensat des Sattdampfkörpers. Dieses nimmt nur ein kleines Volumen ein; die Membran ist dann in die Endstellung 35 gegangen. Nunmehr befindet sich im Kondensatraum 36 zwischen dem Behälterboden 37 und_dei- :Membran 33 nur noch inkompressible Flüssigkeit. Eine Erwärmung des Behälters würde also durch den Volumenzuwachs --zu außerordentlich großen Drücken führen. Als Schutz gegen die Behälterbeanspruchung im- Falle der Erwärmung bei völlig gefülltem Inneren sieht die Erfindung ein weiteres Gaspolster 38 vor, welches zum - Speichermittel 39 hin durch eine Membran29 getrennt ist. Der Druck dieses Gaspolsters 38, das erfindungsgemäß auch durch einen Sattdampfkörper gebildet sein kann, liegt höher als der Arbeitsdruck und damit der Dampfdruck des Sattdampfkörpers 32 und außerdem höher als der höchstmögliche Einfülldruck, der bei Befüllen des Gefäßes durch den Stutzen 31 wirksam werden kann. Das Volumen des Gaspolsters 38 ist sehr klein, denn der Volumenzuwachs der Füllung 39 und des Kondensates 36 beträgt bei Erwärmung nur einige Prozent des Füllvolumens. Zum Speichermittel 39 hin ist die Membran 29 durch eine perforierte Blechkalotte 30 formschlüssig begrenzt. Nur- wenn durch Erwärmung des völlig gefüllten Gefäßes ein Volumenzuwachs eintritt, weicht die Membran 29 von der Blechkalotte 30 zurück.
  • Fig. 14 zeigt eine Stahlflasche, wie sie zum Transport und zur Aufbewahrung von Propan und Butan und anderer verflüssigter Gase Verwendung findet. Bei diesen verflüssigten Kohlenwasserstoffen ist der Wärmeausdehnungskoeffizient ungewöhnlich groß. Nach dem Stand der Technik werden Propanflaschen nur zu vier Fünfteln aufgefüllt, damit ein angemessenes Restvolumen für den Fall der Flaschenerwärmung verbleibt. Eine Feststellung des Befüllüngsgrades ist nur durch Wiegen möglich, ein Füllverfahren, welches kostspielig ist und gleichzeitig leicht zu gefahrbringenden Überfüllungen Anlaß geben kann, zumal das Verhältnis zwischen dem Flaschengewicht und dem Nettogewicht ungünstig ist. Die Erfindung sieht in solchen Fällen einen Sattdampfraum 40 vor, der durch eine Membran 41 vom Füllraum 42 getrennt ist. Die Membran liegt ebenfalls wieder in Ruhestellung an einer perforierten Blechkalotte 43 an. Der Dampfdruck im Raum40 ist höher als die Summe aus dem Dampfdruck der Flaschenfüllung, z. B. Propan, und dem höchstmöglichen Einfüllüberdruck. Damit ist es möglich geworden, an die Stelle des kostspieligen und gefahrbringenden bisherigen Verfahrens das volumetrische Abfüllverfahren treten zu lassen, wobei das Volumen der Flasche einmalig geeicht wird. Eine Gefahr besteht bei der erfindungsgemäßen Propanflasche dann, wenn durch unzulässig hohen Einfülldruck die Membran 41 heruntergedrückt wird, so daß der dem Volumenausgleich dienende Raum 40 zu klein wird. Außerdem besteht die Möglichkeit, daß die Membran 41, die vorzugsweise gewellt aus Blech hergestellt wird, reißt. In beiden Fällen benötigt die erfindungsgemäße Stahlflasche besondere Sicherheitsvorrichtungen, die ein Verschließen des Ventils 44 unmöglich machen. Hierzu wird ein Stab oder ein Seil 45 zwischen dem aktiven Ventilelement 46, welches als Kugel ausgebildet sein kann, und der Membran41 angeordnet. Wird die Membran 41 durch unzulässig hohen Druck in Richtung des Sattdampfraumes 40 bewegt, so ist ein Verschließen der Flaschen nicht möglich; es muß also Flüssiggas so lange zurückströmen, bis die Membran 41 wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgedrückt wird. Wird die Membran undicht, so wird die Verbindung 45 durch die Kraft einer Feder 47, die auch durch die vorgespannte Membran selbst ausgeübt werden kann, nach unten bewegt, womit ebenfalls ein Schließen des Ventils und damit die Herbeiführung eines gefahrbringenden Zustandes ausgeschlossen ist.
  • Fig.15 zeigt das Schaubild eines Gleichdruck-Speichers, bei welchem dem Sattdampf ein sich ideal verhaltendes Gas beigemischt ist. Die Sattdampfcharakteristik des horizontalen Astes 48 wird gemäß der gestrichelten Linie 49 nur unbedeutend verändert, dafür aber tritt an die Stelle des vertikalen Astes 50 die stetig steigende Funktion 49.

Claims (24)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Speicher zur Aufnahme gasförmiger, flüssiger oder kolloider fester Körper unter Druck, bei denen die Trennung zwischen -dem zu speichernden Mittel und dem druckerzeugenden Mittel durch eine Membran bewirkt und der Gegendruck durch Sattdampf erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als druckerzeugendes Gas niedersiedende Verbindungen Verwendung finden, die einen dem Arbeitsdruck entsprechenden Dampfdruck im Bereich der Raumtemperaturen besitzen, während gleichzeitig die kritische Temperatur oberhalb derselben liegt.
  2. 2. Speicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Überschuß des unter Druck stehenden Gases als Kondensat zur Deckung der Diffusionsverluste, die durch die Wandungen oder Membranen aus organischen Werkstoffen entstehen, vorgesehen ist.
  3. 3. Speicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Austritt des Speichers als Endbegrenzung für die das Druckgas enthaltende Membran eine perforierte Wandung angeordnet ist (Fig. 1 und 2).
  4. 4. Speicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Austausch der Kondensations-und/oder Verdampfungsenergie ein Wärmetauscher im Druckgasraum angeordnet ist (Fig. 7).
  5. 5. Speicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Membrankörper aus gummielastischem Werkstoff besteht.
  6. 6. Speicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer der den Speicherdruck erzeugenden Sattdampfmenge ein weiterer, kleinerer. mit Sattdampf gefüllter Raum vorgesehen ist, der durch eine Membran sowohl von dem zu speichernden Mittel als auch vom größeren Sattdampfraum getrennt ist und in welchem durch entsprechende Wahl des Gases der Dampfdruck bei jeder Temperatur wesentlich über dem im großen Sattdampfraum liegt.
  7. 7. Speicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Sattdampfraum eine geringe Menge eines Gases beigemischt wird, dessen kritische Temperatur unterhalb der niedrigsten Arbeitstemperatur liegt. B.
  8. Speicher nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran im Bereich der perforierten Wand und des Behälters verstärkt ausgebildet ist und vorzugsweise als Ventil dient.
  9. 9. Verfahren zur Befüllung der Sattdampfspeicherräume nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben über eine mit mindestens einem Ventil versehene Leitung mit einer mit verflüssigtem Gas gefüllten Vorratsflasche verbunden werden, worauf diese erwärmt wird.
  10. 10. Verfahren zur Entleerung der Sattdampfspeicherräume nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorratsgefäß, beispielsweise eine Stahlflasche, abgekühlt wird.
  11. 11. Speicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher mit einer Pumpvorrichtung verbunden wird, die, motorisch oder von, Hand betätigt, zum Auffüllen des Speicherraumes dient, wobei das Gerät, vorzugsweise als leicht transportable Einheit ausgebildet, als Schädlingsbekämpfungsspritze oder als Farbspritzgerät od. ä. Verwendung finden kann.
  12. 12. Speicher nach Anspruch 1, insbesondere als Behältnis für eine pasteuse oder flüssige Masse, die nur einmal befüllt werden und während des Entleerungsvorganges unter Druck stehen muß, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichermembran aus Metall, vorzugsweise aus Blei ausgebildet ist und prismatisch so gefaltet ist, daß sie einen sternförmigen Querschnitt bildet.
  13. 13. Speicher nach Anspruch 1, insbesondere für kolloide Speichermittel, z. B. Zement, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherraum trichterförmig ausgebildet und nach oben hin durch eine Membran abgeschlossen ist, die durch ein in der Nähe der engsten Stelle angeordnetes Sieb am Austreten aus der Austrittsöffnung gehindert wird.
  14. 14. Speicher nach Anspruch 1, insbesondere als Druckbehälter für Hauswasserversorgungen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Membran im Innern des Druckbehälters angeordnet ist.
  15. 15. Speicher nach Anspruch 14, insbesondere Druckbehälter für Preßluftanlagen oder Hauswasserversorgungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Membran zur Betätigung eines eine lumpe oder einen Kompressor bedienenden Schalters ausgenutzt wird.
  16. 16. Speicher nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter innerhalb der Membran angeordnet wird und über eine zugbelastete Verbindung mit dem gegenüberliegenden Ende der Membran verbunden ist.
  17. 17. Speicher nach Anspruch 1, insbesondere als Aufbewahrungsgefäß für Flüssiggas, z. B. Brenngase für den Haushalt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Membran zur Feststellung des Befüllungszustandes ausgenutzt wird.
  18. 18. Speicher nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß zur Feststellung einer Membranbeschädigung eine Verbindung zwischen Membran und Ventil geschaffen wird, mittels welcher eine Vorrichtung betätigt wird, die ein Verschließen des Ventils bei verletzter Membran unmöglich macht.
  19. 19. Speicher nach Anspruch 17, insbesondere Aufbewahrungsgefäß für Flüssiggas, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran sich durch natürliche Vorspannung in eine vorgegebene Richtung bewegt, sobald sie verletzt wird oder der Fülldruck einen vorgegebenen Wert überschreitet.
  20. 20. Speicher nach Anspruch 17, insbesondere Aufbewahrungsbehälter für Flüssiggase, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran durch eine im Innern des Sattdampfraumes angeordnete Feder vorgespannt wird, so daß sie im Falle der Verletzung eine Bewegung in vorgegebener Richtung ausführt.
  21. 21. Speicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran mindestens zwei Wandungen besitzt, die durch Stege miteinander verbunden sind, wobei der sich zwischen den beiden Wandungen bildende Zwischenraum mit einer Flüssigkeit angefüllt wird, die gegenüber dem Speichermedium oder dem Druckgas ein möglichst geringes Lösevermögen besitzt.
  22. 22. Speicher nach Anspruch 1, insbesondere Transportbehälter für Flüssigkeiten, z. B. Bier, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern eines druckfesten Behälters eine Membran angeordnet ist, die im Grenzfalle das gesamte Innere des Behälters ausfüllt.
  23. 23. Speicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei unabhängig voneinander arbeitende Gaspolster mit unterschiedlichem Dampfdruck vorgesehen sind, wobei der höhere Dampfdruck über dem Befüllungsdruck, mit welchem die zu transportierende Flüssigkeit eingefüllt wird, liegt.
  24. 24. Speicher nach Anspruch 23, insbesondere als Transportbehälter für Flüssigkeiten, z. B. Bier, dadurch gekennzeichnet, daß die das Gas mit höherem Druck einschließende Membran durch eine perforierte Blechkalotte formschlüssig begrenzt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 43 434, 708 446, 749 783, 804 891; USA.-Patentschriften Nr. 2 360 59(i, 2 532143, 2 550 892; -Zeitschrift »Werkstattechnik und Maschinenbau«, 1952, S. 339.
DEL20269A 1954-10-30 1954-10-30 Sattdampfdruckspeicher Pending DE1045726B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL20269A DE1045726B (de) 1954-10-30 1954-10-30 Sattdampfdruckspeicher

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL20269A DE1045726B (de) 1954-10-30 1954-10-30 Sattdampfdruckspeicher

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1045726B true DE1045726B (de) 1958-12-04

Family

ID=7261675

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL20269A Pending DE1045726B (de) 1954-10-30 1954-10-30 Sattdampfdruckspeicher

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1045726B (de)

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE708446C (de) * 1938-11-26 1941-07-21 Waldemar Lindemann Steuervorrichtung fuer Druckluftakkumulatoren
US2360590A (en) * 1942-11-30 1944-10-17 Gen Motors Corp Pressure tank
DE749783C (de) * 1940-02-13 1944-12-05 Wolfgang Hessenmueller Kolbenloser Druckwasserakkumulator
US2532143A (en) * 1946-04-06 1950-11-28 Jack & Heintz Prec Ind Inc Accumulator
US2550892A (en) * 1944-01-26 1951-05-01 Simone Mercier Pressure accumulator
DE804891C (de) * 1949-04-23 1951-05-04 Hans Hahn Durch Federungskoerper volumengesteuerter hydraulischer Druckluftsammler

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE708446C (de) * 1938-11-26 1941-07-21 Waldemar Lindemann Steuervorrichtung fuer Druckluftakkumulatoren
DE749783C (de) * 1940-02-13 1944-12-05 Wolfgang Hessenmueller Kolbenloser Druckwasserakkumulator
US2360590A (en) * 1942-11-30 1944-10-17 Gen Motors Corp Pressure tank
US2550892A (en) * 1944-01-26 1951-05-01 Simone Mercier Pressure accumulator
US2532143A (en) * 1946-04-06 1950-11-28 Jack & Heintz Prec Ind Inc Accumulator
DE804891C (de) * 1949-04-23 1951-05-04 Hans Hahn Durch Federungskoerper volumengesteuerter hydraulischer Druckluftsammler

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69838370T2 (de) Abgabesystem für ein cryogenen Fluidums unter hohem Druck
DE102004043488B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Pumpen einer kryogenen Flüssigkeit aus einem Vorratsbehälter
EP1924804B1 (de) Treibstofftank für kryogene flüssigkeiten
EP2459922B1 (de) Brenngas-system, insbesondere für handelsschiffe
DE1149032B (de) Vorrichtung zum Umfuellen tiefsiedender verfluessigter Gase aus einem Transportbehaelter niedrigeren Druckes in einen Lagerbehaelter hoeheren Druckes
DE1401117A1 (de) Transportabler Vorratsbehaelter mit tiefsiedender Fluessiggasfuellung
EP2035739A1 (de) Verfahren zum betrieb einer vorrichtung zur befüllung eines behälters mit kryogen gespeichertem kraftstoff
DE2821010A1 (de) Tank fuer fluessiggas und verfahren zu dessen fuellen
DE2724477B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Fördern von Flüssigkeit aus einem Behälter durch eine in die Flüssigkeit eintauchende Rohrleitung
DE4121462A1 (de) Hochtemperaturwaermespeichersystem
DE1045726B (de) Sattdampfdruckspeicher
DE2655911C2 (de)
DE69934553T2 (de) Lagern und Abgeben eines flüssigen sauerstoffhaltigen Gemisches
CH663835A5 (de) Gasversorgungseinrichtung mit mehreren in einen druckgasbehaelter eingesetzten gasflaschen.
EP2906350A2 (de) Verfahren und vorrichtung zum regasifizieren von tiefkalt verflüssigtem gas
DE603442C (de) Verfahren zur Aufbewahrung und zum Transport verfluessigter Gase
DE1228874B (de) Druckmittelbehaelter mit einem Speicherraum und einem Speicherfederraum
AT212292B (de) Einrichtung zur Speicherung und Abgabe von tiefsiedenden Flüssiggasen
DE932220C (de) Behaelter fuer fluessige Gase, insbesondere fuer fluessigen Sauerstoff fuer Atemschutzgeraete
DE102004061027A1 (de) Einrichtung und Verfahren zur Entnahme von Gas aus einem Behälter
DE2358285A1 (de) Verfahren zum regeln der brennerflamme eines mit gas betriebenen geraets und mit fluessiggas betriebenes geraet
DE656648C (de) Waermespeicheranlage
DE2200572C3 (de) Heizungsanlage mit Flüssigkeitsspeicher
DE610518C (de) Vorrichtung zur Aufbewahrung von Gas mit tiefliegendem Siedepunkt
DE1459546A1 (de) Fluessigkeitsenergiespeicher,insbesondere zur Speicherung von Druckwasser