DE1045726B - Sattdampfdruckspeicher - Google Patents
SattdampfdruckspeicherInfo
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- DE1045726B DE1045726B DEL20269A DEL0020269A DE1045726B DE 1045726 B DE1045726 B DE 1045726B DE L20269 A DEL20269 A DE L20269A DE L0020269 A DEL0020269 A DE L0020269A DE 1045726 B DE1045726 B DE 1045726B
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01K—STEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
- F01K1/00—Steam accumulators
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- Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
Description
- Sattdampfdruckspeicher Neben den Druckspeichern, bei denen das Speichermedium durch einen Membrankörper von dem eingeschlossenen Gas, meistens Luft oder Stickstoff, getrennt ist, sind Speicher bekanntgeworden, bei denen an Stelle des Gaspolsters ein solches aus Sattdampf getreten ist. Bei diesen Speichern ist jedoch eine Heizeinrichtung notwendig, die die oberen Schichten der eingeschlossenen Flüssigkeit so stark erhitzt, daß der Dampfdruck mit dem Arbeitsdruck zusammenfällt. Der Vorteil gegenüber dem gasgefüllten Speicher besteht darin, daß der Druck über das gesamte Speicherintervall konstant bleibt und daß ein Restgasvolumen nicht erforderlich ist. Der Nachteil liegt in der Notwendigkeit, daß der Speicher vor Inbetriebnahme erst aufgeheizt werden muß und daß ihm während des Betriebes ständig Wärmeenergie zugeführt werden muß.
- Die Erfindung bezieht sich auf Kraftspeicher zur Aufnahme gasförmiger, flüssiger oder kolloider fester Körper unter Druck, bei denen die Trennung zwischen dem zu speichernden Mittel und dem druckerzeugenden :Mittel durch eine Membran bewirkt und der Gegendruck durch Sattdampf erzeugt wird und welche die Vorteile der beiden bekannten Prinzipien in sich vereinen, die also ohne Wärmequelle arbeiten, dennoch aber über das gesamte Speicherintervall den Druck nicht ändern und kein Restgasvolumen benötigen. Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung dieser Aufgabe dadurch, daß als druckerzeugendes Gas niedersiedende Verbindungen Verwendung finden, die einen dem Arbeitsdruck entsprechenden Dampfdruck im Bereich der Raumtemperatur besitzen, während gleichzeitig die kritische Temperatur oberhalb derselben liegt. In der Regel werden Gemische von Kohlenwasserstoffen verschiedener Siedepunkte eingesetzt, deren gemeinsame Dampfdruckkurve im Bereich der Speichertemperatur bzw. der am Einbauort des Speichers normalerweise herrschenden Temperatur einen hinreichend großen Druck aufweist, der dann gleichzeitig zum Arbeitsdruck des Systems wird. Wenn in der an sich bekannten Weise zur Abtrennung des Dampfraumes vom Speichermittelraum eine Membran aus organischen Werkstoffen Verwendung findet, muß mit einem Dampfverlust durch Diffusion gerechnet werden. In solchen Fällen wird eine größere Menge des niedersiedenden Stoffes in den das Dampfpolster bildenden Raum gegeben, als es dem Gewicht der Sattdampfmenge in der Endstellung der Membran bei leerem Speicher entspricht. Der Rest bleibt in der Flüssigphase erhalten und ergänzt die Diffusionsverluste. Die Menge wird so bemessen, daß sie größer ist als die mögliche Diffusion während eines Betriebszeitraums, d. 1i. bis zur notwendig werdenden Überwachung oder Überholung. Es ist auch vorgesehen, die Membranen durch Einschluß von Flüssigkeiten, die gegen den Sattdampfkörper ein möglichst geringes Lösungsvermögen besitzen, undurchlässiger zu machen. Hierzu eignen sich die an sich bekannten mehrwandigen Membrankörper.
- Da die Aufrechterhaltung der Gleichdruckverhältnisse ein ständiges Nachverdampfen bzw. Kondensieren bedingt, ist ein Wärmeaustausch zum Speichermittel bzw. zur Außenluft erforderlich. Würde der Wärmeaustausch nicht erfolgen, so würde sich der Sattdampfkörper bei der Entspannung entsprechend abkühlen und im Dampfdruck stark absinken. Diese Charakteristik kann für Notfälle, z. B. bei Rohrbruch im Speichermittelsystem, von Interesse sein; die Erfindung sieht deshalb vor, die Membranen gegebenenfalls schlecht wärmeleitend auszubilden, damit der zur Entspannung notwendige Wärmefluß für den regulären Betrieb ausreichend schnell, für eine plötzliche Entspannung jedoch sehr langsam erfolgt. Der Endzustand bei vollgefülltem Speicher ist dann erreicht, wenn der gesamte Sattdampfkörper in Flüssigphase übergegangen ist. Da der Druck temperaturabhängig ist, die Temperatur wiederum in gewerblichen Räumen in einem hinreichend engen Intervall konstant bleibt, herrscht im System der beschriebene, vom Siedepunkt der Komponenten abhängige Druck. Wird aus irgendwelchen Gründen -eine zeitweilige Vergrößerung oder Verringerung dieses Druckes benötigt, so kann dies durch entsprechende Temperaturbeeinflussung des Sattdampfkörpers erfolgen. Auch kann, wenn die Entspannung oder Beladung betriebsmäßig sehr plötzlich erfolgen soll, der Wärmeaustausch künstlich durch an sich bekannte Wärmeaustauscher verbessert werden.
- Da der erfindungsgemäße Kraftspeicher im Gegensatz zu Speichern mit einem Gaspolster so weit gefüllt werden kann, daß sich im Speicherinnern nur noch
Flüssigkeit, im Sattdampfräum also nur Kondensat befindet, entsteht eine Gefahr bei Temperaturerhöhung durch die Wärmeausdehnung der eingeschlossenen Flti:igl_eit, die in starkwandigen Gefäßen zu sehr holieiz Drücken führen kann. Zur Ausschaltung dieser Geiahr sieht die Erfindung zwei Lösungen vor: a ) Im Inneren des Speichers wird, unabhängig vom Voomandensein eines sattdampfgefüllten Membran- 1x; -#rpers mit Sattdampfdruck, der dem Arbeitsdruck eii"rjricht, ein vorzugsweise abgestützter Membran- finit einer Füllung von Sattdampf angeordnet, riv-Sättigungsdruck höher liegt als der Prüfdruck Speichers. Das verdrängbare Volumen, also das ';,a,if?ainpfvolumen nach Abzug der kondensierten Fifi:sigkeit, wird so bemessen, daß es bei Maximal- t,--inperatur größer ist als der Wärmedehnungs- v olumenzuwachs der Speicherflüssigkeit. Damit bei Beschädigung des Membrankörpers oder Anwendung eines Fülldruckes, der den Sättigungsdruck im Membrankörpef übersteigt, der Speicher nicht ver- schlossen werden kann, können Sperrmechanismen mit der Membran verbunden werden. b) Ein weiterer Weg, ein Restgaspolster zu schaffen, besteht darin, daß dem Sattdampf ein kleiner Anteil eines Gases, dessen kritische Temperatur unterhalb der Arbeitstemperatur liegt, beigegeben wird. Der Partial- druck dieses Gases wird so gewählt, daß die Gleich- druckcharakteristik nicht nennenswert beeinflußt wird, solange das Sattdampfvolumen einen vorgegebenen Wert nicht unterschreitet. Bei weiterer Verdichtung steigt dann aber der Gasdruck steil an, so daß an- nähernd dieselben Verhältnisse vorliegen wie bei den üblichen Preßgaspolstern. Der grundsätzliche Aufbau eines Kraftspeichers nach der Erfindung ist in den Fig. 1 und 2 der Zeich- nung gezeigt, Die weiteren Figuren zeigen Ausfüh- rangsbeispiele des Erfindungsgegenstandes bzw. Dia- gramme. Fig. 1 zeigt einen Kraftspeicher mit Gaspolster 1. Im unteren Teil ist die sackförmige Membran 2 be- festigt. Die Leitung 3 führt-nach außen-und ist durch das Ventil abgesperrt. Das Druckmittel tritt von oben durch eine Siebplatto4 ein. Die Membran ist im halbgefüllten Zustand gezeigt. Fig.2 zeigt einen "in Fig. 1 dargestellten Kraft- speicher im entladenen Zustand. Am oberen Ende des Membransackes ist eine Verstärkung angeordnet, die unter dem Einfluß des Sättdampfdruckes gegen die Siebplatte 4 gedrückt wird. - Fig. 3 zeigt einen ähnlichen Speicher mit Speicher- initteifüllung 5 des Membransackes 6. Fig.4 gibt das Ladediagramm wieder. Die Kurve P- = f (O) kennzeichnet den idealen Verlauf des Lade- und Entladev Organges. Die Kurve Pn= f (Q) gibt den Druckverlauf unter dem Einfluß der Konden- sationswärme wieder. Die Kurve P" = f (0) zeigt den Druckverlauf bei der Entladung 'ohne genügenden Wärmeaustausch. Als Vergleich ist die gestrichelte kiürve PI = f (0) gezeigt, die den Druckverlauf in einem Speicher mit Gaspolster aus einem idealen Gas, welches einem überhitzten Dampf entspricht, bei iso- tliermer Entladung wiedergibt. Fig. 5 veranschaulicht die Einfüllung der Sattdampf- flüssigkeit in den Speicher. Aus der Stahlflasche? wird durch leichtes Erwärmen die siedende Flüssigkeit in den Sattdampfräum 8 des Speichers gedrückt. F ig. 6 zeigt den umgekehrten Vorgang. Durch Ein- ; iillung des Speichermittels erfolgt ein geringer Tem- peraturanstieg im Sattdampfraum 9, so daß die Flüs- 4igl_eit in die kalte Stahlflasche 7 strömt. - Fig.8 zeigt eine Ausführungsform des Kraftspeichers, als Schädlingsbekämpfungsspritze oder Farbspritze ausgebildet. Über eine Pumpe 13 wird die angemengte Flüssigkeit 14 in den Druckbehälter 15 eingeführt, so daß nach Befüllung praktisch das gesamte Volumen ausgenutzt ist.
- Fig. 9 zeigt eine Abwandlung des Gerätes zur Befüllung mit flüssigen oder pastenförmigen Stoffen, die alsdann durch das Ventil 16 .austreten können. Die Trennwand 17 ist als gefalteter Hohlkörper, beispielsweise aus Blei, ausgeführt. Eine solche Einrichtung kann bei entsprechender Abwandlung des Ventils als Fettpresse, als Feuerlöscher, als Anesthesieflüssigkeitsbehälter und für- andere Zwecke Verwendung finden, -in denen Stoffe unter Druck austreten sollen. Hierunter fallen auch Flüssigkeiten, in denen Gase gelöst sind, die alsdann als Schaum austreten.
- Fig. 10 zeigt die Ausbildung eines Druckspeichers zur Aufnahme von Kolloiden, wie z. B. Zement. Die Befüllung erfolgt -durch das Ventil 18, im Raum 19 ist Sattdampf .zwischen- -der Membran 20 -und der Haube 21. eingeschlossen.. Die Siebplatte 22 verhindert das Austreten der Membran.
- Fig. 11 zeigt die Ausbildung des Druckspeichers als Hauswasserspeicher: Bei Beladung bis auf ein vorgegebenes Restvolumen wird der Schalter 23 durch den Membrankörper ausgeschaltet, sobald dieser auf den pilzförmigen Körper 24 drückt. Ist der Speicher leer, so wird der Schalter 23, der dann. durch die Schnur 25 betätigt. wird, wieder eingeschaltet.
- Fig. 12 zeigt einen Membrankörper mit Doppelwandung 26, 27.- In den Zellen 28 befindet sich eine mit dem Satudampfmedium nicht mischbare -Flüssigkeit.
- Fig.13 gibt eine Ausführungsform eines Kraftspeichers mit Restgaspolster wieder, wie sie z. B. zum Biertransport Verwendung finden kann. Die Membran 29 wird durch eine Zalotte30 gehalten. Der darin befindliche Sattdampf hat einen Sättigungsdruck, der höher liegt als der Arbeitsdruck. Durch den Füllstutzen 31 wird die unter Druck zu transportierende Flüssigkeit eingeführt. Der Einfülldruck muß höher sein als der Arbeitsdruck im Raum 32. Die Membran 33 liegt bei Beginn des Einfüllens an der Gefäßwandung 34 dicht an. Ist das Faß vollkommen gefüllt, so befindet sich in der Membran 33 nur noch das Kondensat des Sattdampfkörpers. Dieses nimmt nur ein kleines Volumen ein; die Membran ist dann in die Endstellung 35 gegangen. Nunmehr befindet sich im Kondensatraum 36 zwischen dem Behälterboden 37 und_dei- :Membran 33 nur noch inkompressible Flüssigkeit. Eine Erwärmung des Behälters würde also durch den Volumenzuwachs --zu außerordentlich großen Drücken führen. Als Schutz gegen die Behälterbeanspruchung im- Falle der Erwärmung bei völlig gefülltem Inneren sieht die Erfindung ein weiteres Gaspolster 38 vor, welches zum - Speichermittel 39 hin durch eine Membran29 getrennt ist. Der Druck dieses Gaspolsters 38, das erfindungsgemäß auch durch einen Sattdampfkörper gebildet sein kann, liegt höher als der Arbeitsdruck und damit der Dampfdruck des Sattdampfkörpers 32 und außerdem höher als der höchstmögliche Einfülldruck, der bei Befüllen des Gefäßes durch den Stutzen 31 wirksam werden kann. Das Volumen des Gaspolsters 38 ist sehr klein, denn der Volumenzuwachs der Füllung 39 und des Kondensates 36 beträgt bei Erwärmung nur einige Prozent des Füllvolumens. Zum Speichermittel 39 hin ist die Membran 29 durch eine perforierte Blechkalotte 30 formschlüssig begrenzt. Nur- wenn durch Erwärmung des völlig gefüllten Gefäßes ein Volumenzuwachs eintritt, weicht die Membran 29 von der Blechkalotte 30 zurück.
- Fig. 14 zeigt eine Stahlflasche, wie sie zum Transport und zur Aufbewahrung von Propan und Butan und anderer verflüssigter Gase Verwendung findet. Bei diesen verflüssigten Kohlenwasserstoffen ist der Wärmeausdehnungskoeffizient ungewöhnlich groß. Nach dem Stand der Technik werden Propanflaschen nur zu vier Fünfteln aufgefüllt, damit ein angemessenes Restvolumen für den Fall der Flaschenerwärmung verbleibt. Eine Feststellung des Befüllüngsgrades ist nur durch Wiegen möglich, ein Füllverfahren, welches kostspielig ist und gleichzeitig leicht zu gefahrbringenden Überfüllungen Anlaß geben kann, zumal das Verhältnis zwischen dem Flaschengewicht und dem Nettogewicht ungünstig ist. Die Erfindung sieht in solchen Fällen einen Sattdampfraum 40 vor, der durch eine Membran 41 vom Füllraum 42 getrennt ist. Die Membran liegt ebenfalls wieder in Ruhestellung an einer perforierten Blechkalotte 43 an. Der Dampfdruck im Raum40 ist höher als die Summe aus dem Dampfdruck der Flaschenfüllung, z. B. Propan, und dem höchstmöglichen Einfüllüberdruck. Damit ist es möglich geworden, an die Stelle des kostspieligen und gefahrbringenden bisherigen Verfahrens das volumetrische Abfüllverfahren treten zu lassen, wobei das Volumen der Flasche einmalig geeicht wird. Eine Gefahr besteht bei der erfindungsgemäßen Propanflasche dann, wenn durch unzulässig hohen Einfülldruck die Membran 41 heruntergedrückt wird, so daß der dem Volumenausgleich dienende Raum 40 zu klein wird. Außerdem besteht die Möglichkeit, daß die Membran 41, die vorzugsweise gewellt aus Blech hergestellt wird, reißt. In beiden Fällen benötigt die erfindungsgemäße Stahlflasche besondere Sicherheitsvorrichtungen, die ein Verschließen des Ventils 44 unmöglich machen. Hierzu wird ein Stab oder ein Seil 45 zwischen dem aktiven Ventilelement 46, welches als Kugel ausgebildet sein kann, und der Membran41 angeordnet. Wird die Membran 41 durch unzulässig hohen Druck in Richtung des Sattdampfraumes 40 bewegt, so ist ein Verschließen der Flaschen nicht möglich; es muß also Flüssiggas so lange zurückströmen, bis die Membran 41 wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgedrückt wird. Wird die Membran undicht, so wird die Verbindung 45 durch die Kraft einer Feder 47, die auch durch die vorgespannte Membran selbst ausgeübt werden kann, nach unten bewegt, womit ebenfalls ein Schließen des Ventils und damit die Herbeiführung eines gefahrbringenden Zustandes ausgeschlossen ist.
- Fig.15 zeigt das Schaubild eines Gleichdruck-Speichers, bei welchem dem Sattdampf ein sich ideal verhaltendes Gas beigemischt ist. Die Sattdampfcharakteristik des horizontalen Astes 48 wird gemäß der gestrichelten Linie 49 nur unbedeutend verändert, dafür aber tritt an die Stelle des vertikalen Astes 50 die stetig steigende Funktion 49.
Claims (24)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Speicher zur Aufnahme gasförmiger, flüssiger oder kolloider fester Körper unter Druck, bei denen die Trennung zwischen -dem zu speichernden Mittel und dem druckerzeugenden Mittel durch eine Membran bewirkt und der Gegendruck durch Sattdampf erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als druckerzeugendes Gas niedersiedende Verbindungen Verwendung finden, die einen dem Arbeitsdruck entsprechenden Dampfdruck im Bereich der Raumtemperaturen besitzen, während gleichzeitig die kritische Temperatur oberhalb derselben liegt.
- 2. Speicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Überschuß des unter Druck stehenden Gases als Kondensat zur Deckung der Diffusionsverluste, die durch die Wandungen oder Membranen aus organischen Werkstoffen entstehen, vorgesehen ist.
- 3. Speicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Austritt des Speichers als Endbegrenzung für die das Druckgas enthaltende Membran eine perforierte Wandung angeordnet ist (Fig. 1 und 2).
- 4. Speicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Austausch der Kondensations-und/oder Verdampfungsenergie ein Wärmetauscher im Druckgasraum angeordnet ist (Fig. 7).
- 5. Speicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Membrankörper aus gummielastischem Werkstoff besteht.
- 6. Speicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer der den Speicherdruck erzeugenden Sattdampfmenge ein weiterer, kleinerer. mit Sattdampf gefüllter Raum vorgesehen ist, der durch eine Membran sowohl von dem zu speichernden Mittel als auch vom größeren Sattdampfraum getrennt ist und in welchem durch entsprechende Wahl des Gases der Dampfdruck bei jeder Temperatur wesentlich über dem im großen Sattdampfraum liegt.
- 7. Speicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Sattdampfraum eine geringe Menge eines Gases beigemischt wird, dessen kritische Temperatur unterhalb der niedrigsten Arbeitstemperatur liegt. B.
- Speicher nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran im Bereich der perforierten Wand und des Behälters verstärkt ausgebildet ist und vorzugsweise als Ventil dient.
- 9. Verfahren zur Befüllung der Sattdampfspeicherräume nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben über eine mit mindestens einem Ventil versehene Leitung mit einer mit verflüssigtem Gas gefüllten Vorratsflasche verbunden werden, worauf diese erwärmt wird.
- 10. Verfahren zur Entleerung der Sattdampfspeicherräume nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorratsgefäß, beispielsweise eine Stahlflasche, abgekühlt wird.
- 11. Speicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher mit einer Pumpvorrichtung verbunden wird, die, motorisch oder von, Hand betätigt, zum Auffüllen des Speicherraumes dient, wobei das Gerät, vorzugsweise als leicht transportable Einheit ausgebildet, als Schädlingsbekämpfungsspritze oder als Farbspritzgerät od. ä. Verwendung finden kann.
- 12. Speicher nach Anspruch 1, insbesondere als Behältnis für eine pasteuse oder flüssige Masse, die nur einmal befüllt werden und während des Entleerungsvorganges unter Druck stehen muß, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichermembran aus Metall, vorzugsweise aus Blei ausgebildet ist und prismatisch so gefaltet ist, daß sie einen sternförmigen Querschnitt bildet.
- 13. Speicher nach Anspruch 1, insbesondere für kolloide Speichermittel, z. B. Zement, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherraum trichterförmig ausgebildet und nach oben hin durch eine Membran abgeschlossen ist, die durch ein in der Nähe der engsten Stelle angeordnetes Sieb am Austreten aus der Austrittsöffnung gehindert wird.
- 14. Speicher nach Anspruch 1, insbesondere als Druckbehälter für Hauswasserversorgungen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Membran im Innern des Druckbehälters angeordnet ist.
- 15. Speicher nach Anspruch 14, insbesondere Druckbehälter für Preßluftanlagen oder Hauswasserversorgungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Membran zur Betätigung eines eine lumpe oder einen Kompressor bedienenden Schalters ausgenutzt wird.
- 16. Speicher nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter innerhalb der Membran angeordnet wird und über eine zugbelastete Verbindung mit dem gegenüberliegenden Ende der Membran verbunden ist.
- 17. Speicher nach Anspruch 1, insbesondere als Aufbewahrungsgefäß für Flüssiggas, z. B. Brenngase für den Haushalt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Membran zur Feststellung des Befüllungszustandes ausgenutzt wird.
- 18. Speicher nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß zur Feststellung einer Membranbeschädigung eine Verbindung zwischen Membran und Ventil geschaffen wird, mittels welcher eine Vorrichtung betätigt wird, die ein Verschließen des Ventils bei verletzter Membran unmöglich macht.
- 19. Speicher nach Anspruch 17, insbesondere Aufbewahrungsgefäß für Flüssiggas, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran sich durch natürliche Vorspannung in eine vorgegebene Richtung bewegt, sobald sie verletzt wird oder der Fülldruck einen vorgegebenen Wert überschreitet.
- 20. Speicher nach Anspruch 17, insbesondere Aufbewahrungsbehälter für Flüssiggase, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran durch eine im Innern des Sattdampfraumes angeordnete Feder vorgespannt wird, so daß sie im Falle der Verletzung eine Bewegung in vorgegebener Richtung ausführt.
- 21. Speicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran mindestens zwei Wandungen besitzt, die durch Stege miteinander verbunden sind, wobei der sich zwischen den beiden Wandungen bildende Zwischenraum mit einer Flüssigkeit angefüllt wird, die gegenüber dem Speichermedium oder dem Druckgas ein möglichst geringes Lösevermögen besitzt.
- 22. Speicher nach Anspruch 1, insbesondere Transportbehälter für Flüssigkeiten, z. B. Bier, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern eines druckfesten Behälters eine Membran angeordnet ist, die im Grenzfalle das gesamte Innere des Behälters ausfüllt.
- 23. Speicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei unabhängig voneinander arbeitende Gaspolster mit unterschiedlichem Dampfdruck vorgesehen sind, wobei der höhere Dampfdruck über dem Befüllungsdruck, mit welchem die zu transportierende Flüssigkeit eingefüllt wird, liegt.
- 24. Speicher nach Anspruch 23, insbesondere als Transportbehälter für Flüssigkeiten, z. B. Bier, dadurch gekennzeichnet, daß die das Gas mit höherem Druck einschließende Membran durch eine perforierte Blechkalotte formschlüssig begrenzt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 43 434, 708 446, 749 783, 804 891; USA.-Patentschriften Nr. 2 360 59(i, 2 532143, 2 550 892; -Zeitschrift »Werkstattechnik und Maschinenbau«, 1952, S. 339.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL20269A DE1045726B (de) | 1954-10-30 | 1954-10-30 | Sattdampfdruckspeicher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEL20269A DE1045726B (de) | 1954-10-30 | 1954-10-30 | Sattdampfdruckspeicher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1045726B true DE1045726B (de) | 1958-12-04 |
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ID=7261675
Family Applications (1)
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DEL20269A Pending DE1045726B (de) | 1954-10-30 | 1954-10-30 | Sattdampfdruckspeicher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1045726B (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE708446C (de) * | 1938-11-26 | 1941-07-21 | Waldemar Lindemann | Steuervorrichtung fuer Druckluftakkumulatoren |
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-
1954
- 1954-10-30 DE DEL20269A patent/DE1045726B/de active Pending
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