DE1045480B - Frequenzstabilisierter Oszillator - Google Patents
Frequenzstabilisierter OszillatorInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03B—GENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
- H03B5/00—Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input
- H03B5/30—Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element being electromechanical resonator
- H03B5/32—Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element being electromechanical resonator being a piezoelectric resonator
- H03B5/34—Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element being electromechanical resonator being a piezoelectric resonator active element in amplifier being vacuum tube
Landscapes
- Oscillators With Electromechanical Resonators (AREA)
Description
DEUTSCHES
In der Nachrichtentechnik werden vielfach Oszillatoren
benötigt, die auf mehrere vorbestimmte Frequenzen
abstimmbar sind, wobei jede dieser Frequenzen möglichst konstant sein soll. Diese Forderungen
lassen sich bei sehr sorgfältigem mechanischem und elektrischem Aufbau in gewissem Maße auch mit
aus Spulen und Kondensatoren aufgebauten Schwingkreisen erfüllen. Der Frequenzwechsel erfolgt hierbei
mittels eines Wahlschalters, der einen der Blindwiderstände, beispielsweise die Kreiskapazität, stufenweise
umzuschalten gestattet.
Bei höheren Ansprüchen bezüglich der Frequenzkonstanz ist es jedoch empfehlenswert und üblich, als
frequenzbestimmendeBauelementeelektromechanische, vorzugsweise piezoelektrische Schwinger zu verwenden,
die sowohl an den Ausgangsklemmen des aktiven Vierpols (z. B. einer Elektronenröhre) der Schaltung
als auch in dem die Selbsterregung bewirkenden Rückkopplungspfad angeordnet sein können und bei besonders
hochwertigen Oszillatoren in einem Thermostaten untergebracht werden. Auch hier ist es üblich, den
Frequenzwechsel mittels eines Wahlschalters durchzuführen, der den jeweils gewünschten Schwingquarz
in die Schaltung einfügt bzw. mit dieser verbindet. Die Verwendung eines solchen Umschalters hat jedoch
verschiedene Nachteile bezüglich der konstruktiven Erfordernisse sowie der Frequenzkonstanz eines
Quarzoszillators zur Folge. Die Schalterkapazitätan
sind temperaturabhängig und verschlechtern dadurch die Frequenzkonstanz. Bei hohen Frequenzen stört
auch die Induktivität der Schalter Zuleitungen in ähnlicher Weise. Um den schädlichen Einfluß der Schalterkapazitäten
auf die Temperaturkonstanz des Oszillators zu vermeiden, ist man gezwungen, außer den
Schwingquarzen auch den Schalter im Thermostaten unterzubringen.
Es sind bereits Schaltungsanordnungen bekanntgeworden, bei denen an den Ausgangsklemmen eines
aktiven Vierpols ein abstimmbarer Schwingkreis von relativ geringer Güte liegt, während zwei oder mehrere
in Serie geschaltete, auf ihrer Parallelresonanz schwingende Quarze so in einen zu den Eingangsklemmen führenden Rückkopplungspfad eingefügt
sind, daß bei Abstimmung des Schwingkreises auf eine dieser Parallelresonanzen die Selbsterregungsbedingung
des Oszillators erfüllt ist. Diese Schaltungen ermöglichen es also, den Frequenzwechsel ohne
Verwendung eines mit den Schwingquarzen in Verbindung stehenden Schaltorgans durchzuführen. Ihrer
praktischen Anwendung stehen jedoch verschiedene Nachteile entgegen. Da nur ein einziger der verwendeten
Schwingquarze mit Masse verbunden sein kann, kann die Frequenzkonstanz der Anordnung beispielsweise
durch unvermeidliche Streuimpedanzen un-Frequenzstabilisierter Oszillator
Anmelder:
Pintsch. Electro G.m.b.H.,
Konstanz, Bücklestr. 3
Konstanz, Bücklestr. 3
Dipl.-Ing. Arthur Walter und Gerhard Hoyer, Konstanz,
sind als Erfinder genannt worden
günstig beeinflußt werden. Ferner bewirkt der Austausch eines der in Serie liegenden Quarze gegen ein
anderes Exemplar in den meisten Fällen eine Änderung der wirksamen Resonanzfrequenzen aller übrigen
Quarze.
Die Erfindung hat einen frequenzstabilisierten Oszillator zum Gegenstand, der hinsichtlich der Frequenzumschaltung
die gleichen Vorteile aufweist wie die vorerwähnten Schaltungen, ohne jedoch mit ihren
Nachteilen behaftet zu sein. Dieser Oszillator unterscheidet sich von den bekannten Schaltungen dadurch,
daß die in dem Rückkopplungspfad wirksamen Resonanzstellen nunmehr durch die Serienresonanzen von
zwei oder mehreren Resonanzsystemen hoher Güte, wie z. B. Schwingquarzen, gebildet werden, wobei
diese parallel zueinander geschaltet sind.
Durch die Parallelschaltung der Resonanzsysteme ist es jetzt möglich, jedes einzelne System (z. B. jeden
Schwingquarz) einseitig an Masse zu legen, wodurch z. B. das Auswechseln einzelner Schwinger sehr erleichtert
wird. Andererseits wird dadurch die Ausnutzung der Serienresonanzsteile ermöglicht, deren
Eigenschaften bekanntlieh nur vom Quarz selbst abhängen, also z. B. gegenüber dem Einfluß von Streuimpedanzen
unempfindlich ist. Eine gegenseitige Beeinflussung der Schwingquarze, die beim Austausch
eines Quarzes zu Frequenzänderungen der übrigen Quarze führen könnte, ist bei dem Oszillator gemäß
der Erfindung nicht zu befürchten.
Dieser Oszillator kann so aufgebaut sein, daß die parallel geschalteten Resonanzsysteme als Längsglied
eines Spannungsteilers dienen, der in den positiven Rückkopplungspfad des Oszillators eingefügt ist und
dort bewirkt, daß sich jeweils nur an den genannten Resonanzstellen eine zur Selbsterregung führende
Mitkopplungsspannung aufbauen kann. Die Resonanzsysteme können aber in vorteilhafter Weise auch so in
einem Gegenkopplungspfad des Oszillators angeordnet
SIB 697ßS9
sein, daß die den Eingangsklemmen zugeführte, der Selbsterregung entgegenwirkende Gegenkopplungsspannung an den Resonanzstellen ein ausgeprägtes
Minimum aufweist.
Bei Verwendung von Schwingquarzen können diese sowohl auf ihrer Grundwelle als auch auf einer Oberwelle
betrieben werden. An Stelle dieser piezoelektrischen können im Rahmen der Erfindung in ähnlicher
Weise auch magnetostriktive Schwinger, elektrodynamisch bzw. elektromagnetisch erregte mechanische
Schwinger oder andere Resonanzsysteme verwendet werden. Andererseits können beispielsweise
auch die Nullstellen eines aus einer Vielzahl von Blindwiderständen aufgebauten Netzwerkes (Filters)
als frequenzbestimmende Resonanzstellen dienen. Hieraus ist zu ersehen, daß es eine größere Anzahl
von Schaltungen geben wird, mit denen sich die Erfindung entsprechend der Art und Anordnung des
bzw. der verwendeten Resonanzsysteme verwirklichen läßt.
Die in der Zeichnung dargestellten Schaltungsbeispiele sollen dazu dienen» zumindest einen Teil
dieser Möglichkeiten aufzuzeigen und an Hand der speziellen AttsfüTaroiigen das Wesen der Erfindung
näher zu erläutern.
Der Oszillator nach Fig. 1 ermöglicht die Erzeugung von vier stabilisierten Frequenzen, die mittels
eines Stufenschalters 1 wählbar sind. Dieser liegt im Anodenkreis der Osztliatorröfire 2 und schaltet jeweils
einen- der Kondensatoren S, 4, 5 oder 6 parallel zur
Schwingkreisinduktivität 7. Der Schwingkreis ist durch einen besonderen Widerstände gedämpft. Außerdem
sind dem Schwingkreis, die in Serie liegenden Widerstände 9: and IO parallel geschaltet, die die Aufgabe
haben, die· Amplitude der erzeugten Sdiwingaag
zu stabilisieren. Der Widerstand 9t ist ein Heißleiter,
während der Wert des linearen öhmschen Widerstandes IQ sä gewählt ist, daß er den fallenden Teil
der Strom-Spannuirgs-Charakteristik von 9? derart ergänzt,
daß in efnenm weiten Bereich des Stromes durch
9 and 10 die Spannung über diesen; Widerständenkonstant
bleibt. Ferner ist der Temperaturkoeffizient vom lft so gewählt, daß er in einem, gewissen Temperaturbereich
entgegengesetzt gleich dem von 9 ist. Die
Kathaderckojnbinatioii 11,12 dient in bekannter Weise
zur Erzeugung der Gittervorspannung dter Röhre 2. Eine Koppelspule 13 entnimmt dem Schwingkreis die
zur Selbsterregung dienende RSckkoppiurxgsspanming.
Diese liegt jedoch nicht unmittelbar zwischen der Kathode tmd dem Gitter der Rohere, vielmehr ist m den
positiven Rückkopplungspfad ein Spannungsteiler eingefügt,,
dessen Otierglred d-urdi den Gitterableitwiderstand
t4L und dessen Längsglied' durch vier parallel
geschaltete; mit ihrer Serienresonanz wirksame Schwingquarze 15, 16, 17 und IS gebildet wird. Die
Frequenzabhängigkeit dieses. Spannungsteilers wirkt sich sa aus, daß die zwischen Kathode un-dl Gitter
liegend» Mitkopplungsspannuiig· jeweils an den Nullstellen
des Blmdwiderstandsverlaufes der einzelnen-Quarze
ein scharfes Maximum aufweist. Dabei ist die Schaltung so bemessen, daß) die Selbsterregungsbedinsgungdes
Oszillators jeweils nur dann« erfMit ist, wenn
die Abstimmung des Schwingkreises- sich einer- dieser
Xulistellen nähert Die Umschaltung des OäzillatOTS
auf die Frequenzen dfer einzelnen Schwingquarze erfolgt
also, wie angestrebt, lediglich durch Betätigung
des im Ausgangskreis- liegenden Wählschalters--1.
Die Verwendung der Heißleiterlcombinatian 9, 10
unterstützt- und; ergänzt die Vorteile der erfindungsgemäßen
Anordnung bezüglich- der erzielbsren F-re1-quenz-
und Amplitudenkonstanz. Durch diese Kombination werden auch Steilheitsschwankungen der
Röhre 2 sowie Schwankungen der Betriebsspannungen ausgeglichen, so daß eine besondere Stabilisierung
dieser Spannungen meist entbehrlich sein wird.
An Stelle der in den· Ausführungsbeispielen dargestellten Triode können selbstverständlich auch Pentoden
benutzt werden. Ferner lassen sich im Rahmen der Erfindung auch andere aktive Vierpole, wie z. B.
Transistoren, verwenden.
Das Entfallen von Schaltern bzw. Schaltkontakten an den frequenzbestimmenden Elementen des Oszillators
bedeutet, wie aus dem eingangs Gesagten hervorgeht, an sich bereits einen großen und wesentlichen
Vorteil. Darüber hinaus werden aber durch diesen Umstand weitere Möglichkeiten zur vorteilhaften Anwendung
bzw. weiteren Ausbildung ätt Erfindung erschlossen.
Mao kann nämlich unter Anwendung der erfiftdungsgemäßeii
Erkenntnis freqaenzsfetbilisierte Oszillatoren
bauen, bei denen die Umschaltung von einer der durch
konstante Resonanzsystem« vorbestimmten Frequenzen
auf eine andere ledig-Iicii durch efttsp-reciieiide Änderung
einer elektrischen Steuergröße, wie z. B. einer Gleichspannung oder eines Gleichstromes, erfolgt. Dadurch
läßt sich mit geriagem Aufwand beispielsweise
eine rein elektrische Femumscfialttfiig von mit mehreren
Schwingquarzen ausgestatteten Oszillatoren verwirklichen. Hierzu wird aa defl Ausgangsklemmen
des jeweils verwendetet! aktiven Vierpols ein elektristifasteuerbarer
Blindwiderstaasd angeschlossen, dessen- Werf durch die genannte -elektrische Steuergröße
verändert wird Ein solcher Blindwiderstand kanal in an sich bekannter Weise z. B. durch eine ReaktaH-zröteeMscha-tteig
©der eine darch Vorffiagnetisieitmg
sf euertere Iadaktivitäf gebildet werden1.
Eine weitere Anwenduögsrnög-liclikeit der elektrischen bzw. elektronischen FreqüeszüHisehahtiHg bietet
sich auf dem- Gebiet der Weehselstromtelegraphie
mit Frequenzumtastung: Hierbei sind itt der Oszillstorschaltung
zwei den beiden- Arbeitsfrequenzen· entsprechende
Resonanzsfeil'en wirksam1, wobei der die
Grundimpulse enthaltende Telegraphiestrom beispielsweise die Stetterklemmen einer durch Vormagnetisierung
steuerbaren, im Atfsgangskreis der Schaltung
liegenden Induktivität dfarefeflieüt und1 auf diese Weise
uiiwiftelbar die elektronische Frequenzumtastung bewirkt.
Die durch die Erfindung ermöglichte störungsfreie und betriebssichere Art dfer FrequeiTztnasehaltung läßt
sieh ferner zur- Lösung* von Aufgaben1 verwenden, die
auf andere Weise nur schwierig zu bewältigen sind. Sa- läß't sich beispielsweise ein zur Erzeugung eines
Spektrums von insbesondere nichü harmonischen Frequenzen
geeigneter Oszillator in dfer Weise verwirklichen, daß man eine entsprechend große Anzahl von
frequenzbesfimmeHden Resorianzstelfet vorsieht and
die Abstimmung des·· Schwingkreises- periodisch verändert
('wobbeltj*.. Beispielsweise könnte der Wählschalter
1 des· Oszillators nach Fig. 1 mit einem mötö1-risch
angetriebenen Sctekarrxi ausgestattet sen*, wobei
Abstand und Anzahl dfer erzeiügbäreH· FrequeazeM den
jeweiligen. Erfordernissen angepaßt wird'. Wenn ma-n^
was- empfehtensw-erli s'ein kann, Sc&aiMioHtakte' überhaupt
vermeiden will, kann1 man sich arach hierbei
einer elektronischen Fpe'qaenzumsehaitüaig bedienen.
Noch einfacher läßt sich die Abstimmung des
Schwingkreises; durch Verwendung eines'· mechanisch angeteiebeßeni Drefokonitensaitfors· wob'beliT, w-ie dies in
der S-chatetng; nacfe Flg.- 2: atügedeatet ist:
1 045 48ö
Auch in Fig. 2 befindet sich in dem die Selbsterregung
vermittelnden positiven Rüekkopplttngspfad ein
frequenzabhängiger Spannungsteiler. Sein Querglied wird durch die Gitter-Kathoden-Kapazität 19 gebildet;
im Längsglied befindet siöh eine größere Anzahl von in s
Serienresonanz betriebenen Schwingquarzen 20, 21, 22 usw. Die galvanische Gitterrückführung erfolgt
über die Rückkopplungsspule 23 und einen genügend hochohmigen Widerstand 24. Der Schwingkreis der
Schaltung besteht aus einer Spule 25 und einem Drehkondensator 26 und ist durch einen Widerstand 27 bedämpft.
Dieser Kondensator ist durchdfehbar ttnd wird durch einen Motor 28 kontinuierlich angetrieben.
Während einer solchen Umdrehung ändert sich jedoch — im Gegensatz zu den bekannten kontinuierlich gewobbelten
Oszillatoren — die von diesem Oszillator abgegebene Frequenz nicht stetig, sondern sprunghaft
entsprechend den durch die Resonanzsysteme 20, 21, 22 ... vorbestimmten Frequenzen.
Bei Verwendung eines handelsüblichen Drehkondensators für diesen Zweck würden die einzelnen Resonanzsysteme
beim Durchdrehen des Kondensators jeweils nur ganz kurze Zeit ansprechen können. Man
kann diesem Nachteil in weiterer Ausbildung der Erfindung dadurch begegnen, daß man einen Drehkondensator
verwendet, dessen Rotor- oder Statorplatten gemäß Fig. 5 gestaltet sind. Diese Platten weisen
sektorförmige Ausschnitte 29 auf, welche bewirken, daß während der deren Winkelöffnung entsprechenden
Verdrehung K der Platten keine Kapazitätsänderung erfolgt. Auf diese Weise erzielt man einen treppenartigen
Kapazitätsverlauf, der in Fig. 4 schematisch dargestellt ist. Die beispielsweise angenommenen vier
Kapazitätswerte C1. .. Ci bleiben jeweils während
einer Verdrehung K konstant, der Übergang von einem Kapazitätswert zum anderen erfolgt beschleunigt
während der den einzelnen Plattenflügeln 30 entsprechenden Verdrehungen A. In Fig. 5 sind die einzelnen
Flügel 30 des Plattenschnittes so dargestellt, daß der kleinste Radius des jeweils folgenden Flügels
ebenso groß ist wie der größte Radius des vorhergehenden Flügels. Es ist selbstverständlich, daß die
Plattenradien je nach dem gewünschten Verlauf des Überganges von einem Kapazitätswert zum nächsten
auch anders gewählt werden können; wesentlich ist nur das Vorhandensein der sektorförmigen Ausschnitte,
durch die die Plattenfläche fächerartig aufgefiedert erscheint.
Bei den bisher beschriebenen Oszillatoren waren die frequenzbestimmenden Resonanzsysteme in dem
die Selbsterregung bewirkenden Mitkopplungspfad angeordnet, derart, daß sich jeweils nur an den Resonanzstellen
eine zur Selbsterregung führende Mitkopplungsspannung aufbauen konnte. Der Erfindungsgedanke kann jedoch auch in abgewandelter Weise
verwirklicht werden. Ein Beispiel zeigt Fig. 3.
Der Schwingkreis des in Fig. 3 dargestellten Oszillators umfaßt gleich dem der Fig. 1 eine Spule 7,
einen Dämpfungswiderstand 8 und eine Heißleiterkombination 9, 10. Die Kreiskapazität wird durch
einen Drehkondensator 31 gebildet. Eine Koppelspule 13 entnimmt dem Schwingkreis die positive Rückkopplungsspannung,
die über die Kathodenkombination 11, 12 und einen Gitterwiderstand 32 zwischen
Kathode und Gitter der Röhre 2 gelangt. Durch eine zweite Koppelspule 33 wird dem Schwingkreis außerdem
eine Gegenkopplungsspannung entnommen und über einen durch ein Resonanzsystem mit mehreren
Resonanzstellen gebildeten Vierpol 34, gegenphasig zur Mitkopplungsspannung, an den Widerstand 32
und damit an die Eingängski emmen der Schaltung gelegt. Der Vierpol 34 ist so ausgebildet, daß die den
Eingängsklemmen zugeführte, der Selbsterregung entgegenwirkende Gegenköpplüngsspäriming jeweils
an den Resonanzstellen ein ausgeprägtes Minimum aufweist. Nur bei Abstimmung des Schwingkreises
auf eine dieser Resonanzstellen kann somit die Selbsterregungsbedingung
erfüllt werden, und der Oszillator schwingt.
Claims (9)
1. Auf zwei oder mehrere Frequenzen umschaltbarer
frequenzstabilisierter Oszillator mit einem aktiven Vierpol (Elektronenröhre, Transistor), an
dessen Ausgangsklemmen ein abstimmbarer Schwingkreis von relativ geringer Güte liegt,
während in einem zu den Ausgangsklemmen führenden Rückkopplungspfad Resonanzsysteme hoher
Güte (z. B. piezoelektrische oder magnetostriktive Schwinger) mit insgesamt zwei oder mehreren
gleichartigen Resonanzstellen so in die Schaltung eingefügt sind, daß bei Abstimmung des Schwingkreises
auf eine dieser Resonanzstellen die Selbsterregungsbedingung des Oszillators erfüllt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die in dem Rückkopplungspfad wirksamen Resonanzstellen durch die
Serienresonanzen von zwei oder mehreren parallel zueinander geschalteten Resonanzsystemen (z. B.
Schwingquarzen) gebildet werden.
2. Oszillator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel geschalteten Resonanzsysteme
als Längsglied eines Spannungsteilers dienen, der in den positiven Rückkopplungspfad
(Mitkopplung) des Oszillators eingefügt ist und dort bewirkt, daß sich jeweils nur an den genannten
Resonanzstellen eine zur Selbsterregung führende Mitkopplungsspannung aufbauen kann.
3. Oszillator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Resonanzsysteme so in einem
Gegenkopplungspfad angeordnet sind, daß die den Eingangsklemmen zugeführte, der Selbsterregung
entgegenwirkende Gegenkopplungsspannung an den genannten Resonanzstellen jeweils ein ausgeprägtes
Minimum aufweist.
4. Oszillator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Resonanzsysteme
Schwingquarze dienen, die auf einer Oberwelle betrieben werden.
5. Oszillator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude der
Schwingspannung durch einen in die Schaltung eingefügten temperaturabhängigen Widerstand begrenzt
wird.
6. Oszillator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung des
Oszillators von einer der durch die genannten Resonanzstellen vorbestimmten Frequenzen auf
eine andere durch entsprechende Änderung einer elektrischen Steuergröße (Spannung, Strom) bewirkt
wird, indem an den Schwingkreis ein elektrisch steuerbarer Blindwiderstand (z. B. eine
Reaktanzröhrenschaltung) angeschlossen ist, der durch die Steuergröße beeinflußt wird.
7. Oszillator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß er mit zwei frequenzbestimmenden
Resonanzstellen versehen ist und als unmittelbar elektronisch getasteter Steuergenerator eines
Wechselstromtelegraphiesystems mit Frequenzumtastung dient.
8. Oszillator nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines
Spektrums von insbesondere nicht harmonischen Frequenzen die Frequenz des Schwingkreises periodisch
verändert (gewobbelt) wird.
9. Oszillator nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingkreisabstimmung mittels
eines angetriebenen Drehkondensators erfolgt, dessen Rotor- oder Statorplatten zur Erzielung
eines treppenartigen Kapazitätsverlaufes durch radial angeordnete sektorförmige Ausschnitte
unterbrochen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 468 673;
britische Patentschrift Nr. 553 091; französische Patentschrift Nr. 928 671; USA.-Patentschrift Nr. 1 858 339.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1957P0018364 DE1045480B (de) | 1957-04-17 | 1957-04-17 | Frequenzstabilisierter Oszillator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1957P0018364 DE1045480B (de) | 1957-04-17 | 1957-04-17 | Frequenzstabilisierter Oszillator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1045480B true DE1045480B (de) | 1958-12-04 |
Family
ID=589482
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1957P0018364 Pending DE1045480B (de) | 1957-04-17 | 1957-04-17 | Frequenzstabilisierter Oszillator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1045480B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5229735A (en) * | 1992-03-30 | 1993-07-20 | Macrovision Corporation | Wide frequency deviation voltage controlled crystal oscillator having plural parallel crystals |
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DE468673C (de) * | 1925-10-02 | 1928-11-17 | Wired Radio Inc | Einrichtung zur piezoelektrischen Schwingungskontrolle |
US1858339A (en) * | 1926-06-24 | 1932-05-17 | American Telephone & Telegraph | Piezo electric oscillator |
GB553091A (en) * | 1941-04-02 | 1943-05-06 | Standard Telephones And Cadles | Piezoelectric oscillators |
FR928671A (fr) * | 1944-08-19 | 1947-12-04 | Int Standard Electric Corp | Oscillateur contrôlé par cristal piézo-électrique |
-
1957
- 1957-04-17 DE DE1957P0018364 patent/DE1045480B/de active Pending
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