DE1045380B - Verfahren zum Herstellen von Quarzkristallen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Quarzkristallen

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DE1045380B
DE1045380B DEG17444A DEG0017444A DE1045380B DE 1045380 B DE1045380 B DE 1045380B DE G17444 A DEG17444 A DE G17444A DE G0017444 A DEG0017444 A DE G0017444A DE 1045380 B DE1045380 B DE 1045380B
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Germany
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quartz
crystals
quartz crystals
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quartzite
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Pending
Application number
DEG17444A
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English (en)
Inventor
Cyril Simon Brown
Robert Christopher Kell
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General Electric Co PLC
Original Assignee
General Electric Co PLC
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B33/00Silicon; Compounds thereof
    • C01B33/113Silicon oxides; Hydrates thereof
    • C01B33/12Silica; Hydrates thereof, e.g. lepidoic silicic acid

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Crystals, And After-Treatments Of Crystals (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Quarzkristallen Die Erfindung betrifft Verfahren zum Züchten von Quarzkristallen. Es ist bereits bekannt, Quarzkristalle auf in einem wäßrigen Medium aufgehängten Quarzimpfkristallen unter bestimmten Bedingungen, d. h. hoher Temperatur und hohem Druck, unter Verwendung einer Masse von Quarzteilchen als Muttersubstanz für das Kristallwachstum zu züchten. Anfangs glaubte man, daß zum Züchten von Quarzkristallen von ausreichend guter Qualität und einer Größe, die ein Zerschneiden ermöglichte, um piezoelektrische Kristallelemente herzustellen, es notwendig wäre, als Muttersubstanz Quarz höchster Qualität (sogenannten Bergkristall) anzuwenden, der zur Zeit in entsprechenden Mengen nur an wenigen Orten außerhalb Großbritanniens, insbesondere in Brasilien, zur Verfügung steht. Bei den erfolgreichen Verfahren zum Züchten von Quarzkristallen unter Verwendung von Quarz höchster Qualität als Muttersubstanz werden im-allgemeinen Impfkristalle über der Muttersubstanzmasse in einem Autoklav aufgehängt, wobei das wäßrige Medium in dem Autoklav gewöhnlich eine @Natriumcarbonatlösung ist.
  • Der Boden des Autoklavs wird bei einer etwas höheren Temperatur gehalten als das Oberteil, so daß sich der OOuarz aus der Muttersubstanz herauslöst und aus der übersättigten Lösung um die Impfkristalle herum auf diesen niedergeschlagen wird.
  • Ähnliche Verfahren zum Züchten von O_uarzkristallen unter Verwendung von Flint- oder Ouarzitteilchen als Ausgangsmaterial sind auch schon bekannt. Bei der Züchtung von Quarzkristallen guter Qualität unter Verwendung dieser Muttersubstanz hat es sich als notwendig erwiesen, die Wachstumsbedingungen zu modifizieren, wobei die wichtigste Veränderung in der Änderung der Zusammensetzung des wäßrigen Mediums lag, die zu einer Lösung von Natriumhydroxyd und Natriumfluorid sowie auch Natriumcarbonat wurde, wobei die jeweiligen Anteile dieser Bestandteile innerhalb gewisser ganz bestimmter Grenzen lagen.
  • Die Untersuchungen, die angestellt wurden, um herauszufinden, warum die Wachstumsbedingungen im Falle des Quarzits modifiziert werden müssen, haben zur Auffindung des Faktors geführt. der das Versagen des unmodifizierten Verfahrens verursacht. Ouarzit ist in der Hauptsache aus kleinen willkürlich orientierten Quarzkörnern zusammengesetzt, die mit einer späteren Ablagerung von Kieselsäure, die oft Verunreinigungen, z. B. Feldspäte, enthält, verkittet sind. Diese Verunreinigungen können auch als getrennte Körnchen von ähnlicher Größe wie die Ouarzkörnchen vorliegen. Der Erfolg oder Nichterfolg des unmodifizierten Verfahrens hängt nun davon ab, ob die Quarzkörnchen selbst verfügbares Aluminium enthalten oder ob das Bindemittel oder die Körnchen, die die Verunreinigung ausmachen, aluminiumhaltig sind und dieses Metall freigeben. Das kann durch ein Prüfverfahren an einer Quarzitprobe festgestellt werden, indem eine dünne Scheibe der Probe mit einer geeigneten Dosis Röntgenstrahlen bestrahlt wird, die, wenn Aluminium vorhanden ist, eine beobachtbare Schwärzung der Quarzkörnchen verursacht.
  • Bei einem Verfahren zum Herstellen von O_uarzkristallen nach an sich bekannten Methoden wird erfindungsgemäß als Nährmasse Ouarzit mit so geringer Verunreinigung verwendet, daß die zuvor erfolgte Röntgenbestrahlung einer Probe keine oder praktisch keine Schwärzung in den Quarzitteilchen ergibt. Der Vorteil des Verfahrens nach der Erfindung liegt darin, daß man mit billigem Quarzit als Nährmasse hochwertige Quarzkristalle sogenannter piezoelektrischer Qualität erhält.
  • Als bekannte Methode im Sinne der Erfindung kann mit Vorteil beispielsweise ein Verfahren benutzt werden, bei dem ein Gefäß, das nach dem Verschließen und beim Erhitzen hohen Temperaturen und Innendrücken zu widerstehen vermag, mit der erfindungsgemäß definierten Nährsubstanz und einem wäßrigen Medium gefüllt wird, das das Innere des Gefäßes so weit füllt, daß das Verhältnis nach Eindringen des Ausgangsmaterials verfügbaren Volumens zu dem tatsächlich ausgefüllten Volumen zwischen 1,18 und 1;46 liegt, wobei das Medium Natriumcarbonat in einer Lösung enthält, die 0,5 bis 3,0n ist. In dem Gefäß werden abseits von der Nährsubstanz ein oder mehrere Impfkristalle aufgehängt. Danach wird das Gefäß verschlossen und so weit erhitzt, daß die Temperatur des wäßrigen Mediums in dem Gefäß zwischen 320 und 400° C liegt und die Temperatur der Lösung in dem Gebiet der Nährsubstanz um 5 bis 20° C höher liegt als die der Lösung in dem Gebiet der Impfkristalle. Dabei werden die Masse und die gesamte Oberfläche der Nährsubstanz zu Beginn in bezug auf die anderen Variablen so festgelegt, daß eine mittlere Ablagerungsgeschwindigkeit des Quarzes auf den Wachstumsflächen der Impfkristalle aufrechterhalten wird, die im Durchschnitt täglich eine Dickenzunahme senkrecht zur und auf jeder Fläche von zwischen 0,3 und 1,0 mm bewirkt. Die Zeit der Erwärmung wird so festgelegt, daß eine Gesamtablagerung auf jedem Impfkristall in der gewünschten Größenordnung erfolgt.
  • Bei der praktischen Durchführung kann es sich als schwierig erweisen, die Temperaturen innerhalb des in Betrieb befindlichen Gefäßes zu messen. Bei einem Gefäß aus Metall, wie es gewöhnlich der Fall ist, können Messungen der Temperatur an verschiedenen Stellen innerhalb des Gefäßes durch Feststellung der Temperatur an den entsprechenden Stellen an den Außenflächen des Gefäßes vorgenommen werden, obwohl diese Daten nicht genau den Temperaturen der Lösung innerhalb des Gefäßes entsprechen.
  • Unter einer Quarzitprobe, die praktisch keine Schwärzung zeigt, ist eine Probe zu ;-erstehen, die nur eine sehr geringe Schwärzung erleidet, die aber bei Durchführung des oben beschriebenen Probeversuches sich als geeignet erweist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zuin Herstellen von Quarzkristallen nach an sich bekannten- Methoden, dadurch gekennzeichnet, daß als Nährmasse Quarzit mit so geringer Verunreinigung verwendet wird, daß die zuvor erfolgte Röntgenbestrahlung einer Probe keine oder praktisch keine Schwärzung in den Ouarzitteilchen ergibt. In Betracht gezogene Druckschriften: Ind. and Eng. Chemistry, Juli 1950, S. 1369 bis 1375.
DEG17444A 1954-06-23 1955-06-23 Verfahren zum Herstellen von Quarzkristallen Pending DE1045380B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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