DE1044976B - Elektromagnetisches Relais - Google Patents
Elektromagnetisches RelaisInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H51/00—Electromagnetic relays
- H01H51/30—Electromagnetic relays specially adapted for actuation by AC
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- Relay Circuits (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektromagnetisches Relais hoher Ansprechempfindlichkeit und großer Schaltleistung der Kontakte. Bei bekannten hochempfindlichen
Relais weist der Anker meist einen relativ geringen Kontaktdruck auf, so daß der über
die Schaltkontakte geführte Strom begrenzt ist. Um größere Leistungen schalten zu können, ist es daher
erforderlich, Zwischenrelais vorzusehen, was den apparativen Aufwand oft wesentlich erhöht. Es ist
ebenfalls bereits bekannt, zur Verstärkung von geringen Gleichströmen bzw. Gleichstromimpulsen Magnetverstärker
zu verwenden. Im einfachsten Fall besteht dieser aus einer wechselstromgespeisten Drossel, die
eine weitere Wicklung aufweist, welche mit einem Steuergleichstrom beschickt wird. Fließt kein Steuerstrom,
so hat die Drossel ihre volle Induktivität, und damit ist der Scheinwiderstand groß, während beim
Anlegen einer Gleichspannung die Drossel magnetisch gesättigt wird und damit nur noch eine vernachlässigbare
Restinduktivität aufweist. Da auf diese Weise der Scheinwiderstand fast auf die Größe des ohmschen
Widerstandes der Drossel absinkt, steigt der in diesem Kreis fließende Wechselstrom erheblich an,
und es entsteht eine verstärkende Wirkung. Durch den in der Steuerwicklung fließenden Gleichstrom
wird also, ein entsprechendes Material des Eisenkerns vorausgesetzt, die Sättigung des Eisens mehr oder
minder bewirkt. Die von der wechselstromgespeisten Arbeitswicklung abgegebene Leistung ist jedoch trotzdem
vielfach nicht ausreichend, ein Kraftrelais auszusteuern. So können, wie es vielfach erforderlich ist,
Schaltleistungen in der Größenordnung von einigen 100 Watt nur mit relativ großen Magnetverstärkern
beherrscht werden. Der Aufwand läßt sich jedoch verringern, wenn ein Relais derart ausgebildet ist,
daß es als steuerbare Drossel arbeitet. Dieser Gedanke kann dadurch verwirklicht werden, daß erfindungsgemäß
der vorzugsweise U-förmig ausgebildete, aus hochpermeablem Material geringer Sättigungsinduktion
bestehende Eisenkern eine wechselstromgespeiste Arbeitswicklung aufweist, deren Scheinwiderstand
durch den in der Eingangswicklung fließenden Gleichstrom steuerbar ist und eine magnetisch leitende
Brücke als magnetischer Nebenschluß zum Relaisanker vorgesehen ist. Grundsätzlich könnte dieser
Nebenschluß an beliebiger Stelle entlang des U-förmigen Eisenkerns angebracht sein, wenn nur dafür gesorgt
wird, daß der durch den Anker gebildete Luftspalt in gewissem Umfang überbrückt wird. Auf der
anderen Seite ist zu beachten, daß der Nebenschluß nicht zu groß wird, damit die für die Ankerbetätigung
erforderliche Kraft noch ausreichend ist. Für die Fertigung des Relais kann es zweckmäßig sein, den magnetischen
Nebenschluß an den Jochenden des Re-Elektromagnetisch.es Relais
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2
München 2, Witteisbacherplatz 2
Dipl.-Ing. Gustav Voss, München,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
lais anzubringen, da auf diese Weise die Ausführung der Wicklungen unverändert sein kann.
Um zu verhindern, daß der in der Arbeitswicklung fließende Wechselstrom in der Steuerwicklung eine
Wechselspannung induziert, die auf den Steuergleichstrom störend einwirkt, kann man in bekannter Weise
im Gleichstromkreis eine zusätzliche Drossel vorsehen. Häufiger verwendet man jedoch eine Kombinationsschaltung,
die mit zwei Eisenkernen und je einer Arbeitswicklung arbeitet, wobei die Steuerwicklung
beide Eisenkerne derart umschließt, daß sich in ihr die von der Wechselspannung induzierten, entgegengesetzt
gerichteten, aber gleich großen Ströme aufheben. Durch die Verwendung zweier Eisenkerne
kann man jedem einzelnen gemäß der Erfindung einen gesonderten Anker mit magnetischem Nebenschluß
zuordnen und damit die Schaltmoglichkeiten erheblich erhöhen. Man erhält dadurch zwei voneinander unabhängige
Ankersysteme, wobei diese durch entsprechende Wahl der Arbeitswicklung oder durch
mechanische Mittel mit verschiedenen Betriebswerten arbeiten können.
Kommt es besonders auf die Ansprechempfindlichkeit des Relais an, so kann man eine Vormagnetisierung
des Eisenkerns vorsehen. Es ist dazu eine besondere, auf dem Relaiskern zusätzlich aufgebrachte Vormagnetisierungswicklung
erforderlich. Möchte man zur Erhöhung des Wirkungsgrades von einer magnetischen Rückkopplung Gebrauch machen, so wird in
den Wechselstromkreis eine Gleichrichteranordnung· gelegt, wodurch der sich ergebende Gleichstromanteil
im Sinne einer Vormagnetisierung wirksam ist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von zwei in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen. Es zeigt
Fig. 1 das Relais in schaubildlicher Darstellung,
Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Schaltung des Relais,
Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Schaltung des Relais,
809 680/424
Fig. 3 die schematische Darstellung eines Relais mit
zwei unabhängig voneinander betätigbaren Ankern.
In Fig. 1 ist eine einfache Ausführungsform des
Relais in schaubildlicher Darstellung gezeigt, welche der Schaltung nach Fig. 2 entspricht. Die in Fig. 2 im
Gleichstromkreis liegende Sperrdrossel Or1 welche die
Rückwirkung des Wechselstromkreises auf den Gleichstromkreis weitgehend unterbinden soll, ist in der
schaubildlichen Darstellung weggelassen, da die Sperrdrossel an beliebiger Stelle des gleichstromgespeisten
Stromkreises eingeschaltet werden kann. Einem U-förmig ausgebildeten Eisenkern B mit einem
Joch / steht ein der besseren Übersicht wegen gestrichelt gezeichneter Anker A gegenüber. Der Eisenkern
E des Relais, der aus Eisen mit einer der Rechteckform angenäherten Hysteresisschleife besteht, weist
am Joch / zwei sich aufteilende Flußkreise auf. Der eine Flußkreis, der die Betriebsweise einer steuerbaren
Drossel sicherstellen soll, erfordert einen geschlossenen Eisenkern und wird daher über die magnetische
Brücke B geführt. Nur bei einem derart geschlossenen Eisenkern ergibt sich eine Strom-Spannungs-Charakteristik,
die bei kleinen Spannungsänderungen große Stromänderungen auftreten läßt. Der zweite Flußkreis muß einen Luftspalt zur Ausbildung
der Betätigungskräfte für den Anker A besitzen. Die Brücke B bildet zum Anker einen magnetischen
Nebenschluß, und dieser darf daher nur so groß sein, daß noch eine ausreichende Feldstärke zur
Ankerbetätigung vorhanden ist. Durch entsprechende Abstimmung der magnetischen Widerstände in beiden
Flußkreisen kann erreicht werden, daß für beide Funktionen optimale Verhältnisse auftreten.
Durch die Tatsache, daß hochpermeables Eisen mit geringer Sättigungsinduktion verwendet wird, wird
erreicht, daß die Strom-Spannungs-Charakteristik sehr steil verläuft und sich wegen der dadurch bedingten
Verstärkung der Steuerimpulse auch die Ansprech- und Abfallwerte genauer einhalten lassen. Darüber
hinaus wird das Halteverhältnis des Relais wesentlich verbessert, daß die Ansprech- und Abfallwerte des
Relais enger zusammenliegen.
Fig. 3 zeigt schematisch ein Relais mit zwei Ankeranordnungen, wobei zwei getrennte Eisenkerne B
vorgesehen sind, die, jeder für sich, den Aufbau der in Fig. 1 gezeigten Ausführung haben können. So besitzt
jeder Eisenkreis neben dem Anker A die magnetische Brücke 2?, während die Arbeitswicklung in
zwei Teile wA und wall geteilt ist. Die Steuerwicklung
wst ist für beide Eisenkerne gemeinsam wirksam.
Durch entsprechende Wahl der Anschlüsse der Arbeitswicklung wird erreicht, daß sich in der Steuerwicklung
wst die induzierten Wechselströme aufheben und auf diese Weise keine Störung des Gleichstromkreises
erfolgt. Man kann bei Verwendung eines Relais mit zwei Ankern durch entsprechende Schaltung
der von diesen zu betätigenden Kontakte erreichen, daß die Funktion eines gepolten Mittelstellungsrelais
entsteht, was bedeutet, daß je nach Polarität des Erregerstromes der eine oder andere Anker schaltet.
Auch andere übliche Relaisstellungen lassen sich durch entsprechende Kombination der Ankersysteme erreichen.
Ein besonderer Vorteil der beschriebenen Anordnung ist darin zu sehen, daß durch den Anker des
Relais Leistungen geschaltet werden können, die bei Verwendung eines in der gleichen Größenordnung
liegenden Magnetverstärkers von dem nachgeschalteten Relais nicht bewältigt werden können. Damit kann
neben der durch die besondere Strom-Spannungs-Charakteristik bedingten Empfindlichkeit des Relais
zugleich eine Schaltleistung erzielt werden, die mit gleichem Aufwand sonst nicht zu erreichen ist.
Claims (5)
1. Elektromagnetisches Relais, dadurch gekennzeichnet, daß der vorzugsweise U-förmig ausgebildete,
aus hochpermeablem Material geringer Sättigungsinduktion bestehende Eisenkern eine durch
Wechselstrom gespeiste Arbeitswicklung aufweist, deren Scheinwiderstand durch den in der Eingangswicklung
fließenden Gleichstrom steuerbar ist und eine magnetisch leitende Brücke als magnetischer
Nebenschluß zum Relaisanker vorgesehen ist.
2. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Relaisanker
gebildete magnetische Nebenschluß an den Jochenden des Relais angebracht ist.
3. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieses spiegelbildlich
ausgeführte Eisenkerne aufweist, wobei jedem Kern eine Teilwicklung für die Wechselstromerregung
und je ein Anker zugeordnet ist, während die Steuerwicklung gemeinsam mindestens
je einen Schenkel beider Eisenkerne umschließt.
4. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine
im Wechselstromkreis liegende Gleichrichteranordnung zur Vormagnetisierung des Eisenkreises
dient.
5. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine im Wechselstromkreis
liegende Gleichrichteranordnung zur Vormagnetisierung des Eisenkreises im Sinne einer
magnetischen Rückkopplung dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DES55185A DE1044976B (de) | 1957-09-20 | 1957-09-20 | Elektromagnetisches Relais |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DES55185A DE1044976B (de) | 1957-09-20 | 1957-09-20 | Elektromagnetisches Relais |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE1044976B true DE1044976B (de) | 1958-11-27 |
Family
ID=7490287
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DES55185A Pending DE1044976B (de) | 1957-09-20 | 1957-09-20 | Elektromagnetisches Relais |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE1044976B (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE2406429A1 (de) * | 1974-02-11 | 1976-03-18 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Elektromagnet mit mehreren ihn speisenden quellen und relativ dazu bewegbarem anker |
-
1957
- 1957-09-20 DE DES55185A patent/DE1044976B/de active Pending
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE2406429A1 (de) * | 1974-02-11 | 1976-03-18 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Elektromagnet mit mehreren ihn speisenden quellen und relativ dazu bewegbarem anker |
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