DE1044625B - Einrichtung zur Regelung des Gleichlaufs mehrerer hydraulisch betaetigter Arbeitskolben - Google Patents
Einrichtung zur Regelung des Gleichlaufs mehrerer hydraulisch betaetigter ArbeitskolbenInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B11/00—Servomotor systems without provision for follow-up action; Circuits therefor
- F15B11/16—Servomotor systems without provision for follow-up action; Circuits therefor with two or more servomotors
- F15B11/22—Synchronisation of the movement of two or more servomotors
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, die die Aufgabe hat, bei technischen Anlagen, Maschinen,
Geräten od. dgl., die zwei oder mehrere gleichzeitig zu betätigende hydraulische Arbeitskolben aufweisen,
den Gleichlauf der Bewegungen dieser Kolben sicherzustellen.
Zu diesem Zweck wurde schon vorgeschlagen, jedem Arbeitszylinder eine besondere Pumpe zuzuordnen.
Da erfahrungsgemäß aber die Förderleistung einer Pumpe bei zunehmendem Druck mehr oder weniger
absinkt, kann bei dieser Anordnung der Gleichlauf nicht mehr aufrechterhalten werden, sobald auf die
einzelnen Arbeitskolben unterschiedliche Drücke wirken.
Eine andere Einrichtung zur Gleichlaufregelung zeigt eine Reihe mechanisch miteinander verbundener
Ventile oder Schieber, die bei gegenseitiger Voreilung der Arbeitskolbeii den Einlaß der Druckflüssigkeit in
die Arbeitszylinder entsprechend steuern. Diese verhältnismäßig genau arbeitende Einrichtung erfordert
jedoch einen hohen technischen Aufwand, da die einzelnen Arbeitszylinder mittels Gestänge oder Wellen
miteinander verbunden werden müssen. Bei weit entfernt voneinander angeordneten Zylindern ist diese
Anordnung meist auch undurchführbar.
Man ging daher schon dazu über, entsprechend der Anzahl der Arbeitszylinder mehrere mit diesen zu verbindende
Druckzylinder zu einer Gruppe zusammengefaßt anzuordnen, deren einzelne Kolben durch einen
gemeinsamen, großen, in einem entsprechenden Druckzylinder eingesetzten Kolben gleichzeitig betätigt
werden. Diese Anordnung ermöglicht wohl eine vollkommen gleichmäßige Bewegung der Arbeitskolben
in einer Richtung, auch wenn diese sehr unterschiedlich belastet werden, ergibt jedoch nicht unbedingt
einen gleichmäßigen Rücklauf der Kolben, da die Rücklaufleitungen nur parallel geschaltet werden können
und daher keine zwangläufige Rückführung der Kolben stattfindet. Ein weiterer Nachteil dieser Anordnung
besteht darin, daß etwaige Leckölverluste nur bei völlig entlasteten Arbeitskolben, d. h. also nur
in der Ruhestellung derselben, ersetzt werden können, da andernfalls der Gleichlauf nicht mehr gesichert
wäre. Dieser Umstand wirkt sich besonders ungünstig aus, wenn die Arbeitskolben jeweils erst nach Ausführung
mehrerer Arbeitsbewegungen oder Arbeitsstufen wieder in die Ausgangslage zurückkehren. Zur
Erläuterung dieser Tatsache sind in den Fig. 2 und 3 der Zeichnungen die Diagramme für einen einfachen
Arbeitsablauf und für einen mehrere Bewegungsstufen enthaltenden Arbeitsgang dargestellt und durch
Kreuze α angezeigt, wo eine Nachfüllung nur möglich ist.
Gemäß vorliegender Erfindung werden die genann-
Einrichtung zur Regelung
des Gleichlaufs mehrerer hydraulisch
betätigter Arbeitskolben
Anmelder:
Pumpenfabrik Urach, Urach (Württ.)
Pumpenfabrik Urach, Urach (Württ.)
Dipl.-Ing. Helmut Groß, Düsseldorf,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
ten Nachteile unter Verwendung doppelt wirkender Arbeitskolben durch eine Einrichtung beseitigt, die
aus einem allseits geschlossenen, mit der Druckpumpe der Anlage verbundenen Hauptdruckzylinder besteht,
dessen in diesem gleitender, doppelt wirkender Kolben eine der Anzahl der Arbeitszylinder entsprechende
Zahl von geschlossenen Einzeldruckzylindern enthält, die durch je einen feststehenden, auf halber Hublänge
des Hauptzylinders angeordneten, durch Kolbenstangen od. dgl. mit dem Hauptzylinder starr verbundenen
Kolben in je zwei Druckräume unterteilt sind, die mit den Druckräumen des zugeordneten Arbeitszylinders
verbunden sind.
Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung wird eine vollkommene Gleichmäßigkeit der Vor- und Rücklauf bewegungen
aller Arbeitskolben erzielt. Da die beiden Druckräume der Einzeldruckzylinder und die damit
verbundenen Rohrleitungen abwechselnd drucklos werden, können Leckölverluste durch entsprechend
angeordnete Rückschlagventile od. dgl. laufend ersetzt werden, wie in den Fig. 1 und 2 durch die Punkte b
dargestellt ist. Dadurch sind vor Beginn jedes Richtungswechsels der Arbeitskolben die entsprechenden
Druckleitungen stets gefüllt, so daß der Gleichlauf gesichert ist.
Der Gegenstand der Erfindung ist in Fig. 1 bis 3 der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel schematisch
dargestellt.
Die von einer Druckpumpe 1 od. dgl. kommende Druckflüssigkeit wird mittels einer Umsteuereinrichtung
2 an sich bekannter Art über die Leitungen 22 und 23 abwechselnd in die beiden Druckräume 3 und 4
eines allseits geschlossenen Hauptdruckzylinders 5 geleitet. In diesem Zylinder befindet sich ein Hohlkolben
6, dessen Hohlraum in mehrere der Anzahl der vorhandenen Arbeitszylinder 7A bis 7D entsprechende,
allseits abgeschlossene Einzeldruckzylinder A, B, C, Ό
809 6791/584
unterteilt ist. In jedem dieser Einzeldruckzylinder A bis D befindet sich ein feststehender Druckkolben 8,
der mittels Kolbenstangen 9 und 10 am Boden 5' und am Deckel 5" des Hauptdruckzylinders 5 befestigt ist,
derart, daß sich die Kolben 8 auf halber Hublänge des Hauptzylinders 5 befinden. Die Kolbenstangen 9 und
10 sind flüssigkeitsdicht durch den Hohlkolben 6 geführt und bilden derart eine zusätzliche mehrfache
Führung des Hohlkolbens 6, daß dieser auch bei stark einseitiger Belastung durch die Einzelzylinder nicht
im Hauptzylinder verkantet.
Die Druckkolben 8 teilen die Einzeldruckzylinder A bis D wiederum in je zwei Druckräume 11 und 12,
die über Rohrleitungen 13 und 14 mit den beiden Druckräumen 15 und 16 der jeweils zugeordneten
Arbeitszylinder 7A bis 7D verbunden sind. Die Verbindung
der Druckräume 11 und 12 der Einzelzylinder mit den genannten Rohrleitungen 13 und 14 erfolgt
zweckmäßigerweise über die fest eingebauten Kolbenstangen 9 und 10, die zu diesem Zweck hohl
ausgebildet und mit in die Druckräume mündenden Ouerbohrungen 17 versehen sind.
Demnach ergibt sich folgende Wirkungsweise:
Wird beispielsweise der obere Druckraum 3 des Hauptzylinders 5 mit der Pumpe 1 verbunden, so
drückt die einströmende Druckflüssigkeit den Hohlkolben 6 nach unten. Dadurch wird die in den oberen
Druckräumen 11 sämtlicher Einzeldruckzylinder A bis D befindliche Druckflüssigkeit über die hohlen
Kolbenstangen 9 und die Leitungen 13 in die zugeordneten Druckräume 15 der Arbeitszylinder 7A bis 7D
gedrückt und deren Kolben entsprechend bewegt. Die dadurch aus den anderen Druckräumen 16 der Arbeitszylinder
verdrängte Flüssigkeit fließt über die Leitungen 14 und die Kolbenstangen 10 in die unteren
Druckräume 12 der Einzelzylinder A bis D.
Im letzteren, in dieser Phase drucklosen Teil des Leitungssystems können nun auch Leckölverluste ersetzt
werden. Dies erfolgt selbsttätig über die Rückschlagventile 18., die einerseits mit den Druckleitungen
14 und andererseits über eine Sammelleitung 19 mit der Rückleitung 20 der Pumpe verbunden sind.
Wird die Umsteuereinrichtung 2 umgeschaltet, so geht der Hohlkolben 6 wieder nach oben, und der beschriebene
Vorgang wiederholt sich in umgekehrtem Sinn, d. h., die Arbeitskolben wechseln ihre Bewegungsrichtung,
und es wird nunmehr der bisher unter Druck stehende Teil des Systems drucklos. Entsprechend
dem treten dann die Rückschlagventile 21 in Tätigkeit, falls vorher in diesem Teil Leckölverluste
entstanden waren.
Claims (4)
1. Einrichtung zur Regelung des Gleichlaufs mehrerer hydraulich betätigter, doppelt wirkender
Arbeitskolben, gekennzeichnet durch einen^ allseits geschlossenen, mit der Druckpumpe (1)
verbundenen Hauptdruckzylinder (5), dessen hohl ausgebildeter, doppelt wirkender Kolben (6) eine
der Anzahl der Arbeitszylinder (7A, 7ß, 7C, 7D)
entsprechende Anzahl von in sich abgeschlossenen Einzeldruckzylindern (A, B, C1 D) enthält, die
durch je einen fest im Hauptzylinder (5) angeordneten Kolben (8) in je zwei Druckräume (11,12)
unterteilt sind, die ihrerseits mit den Druckräumen (15,16) des jeweils zugeordneten Arbeitszylinders
(7A bis 7D) durch Rohrleitungen (13,14)
in Verbindung stehen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben (8) der Einzelzylinder
(A bis D) je mittels zweier durch die beiden Boden des Hohlkolbens (6) dringender, letzterem
als zusätzliche Führung dienender Kolbenstangen (9 und 10) mit dem Boden und dem Deckel des
Hauptdruckzylinders (5) fest verbunden sind, derart, daß sich die Kolben (8) in der Mitte zwischen
Boden und Deckel befinden.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstangen
(9,10) hohl ausgebildet und mit je einer die Längsbohrung der Kolbenstange mit dem zugeordneten
Druckraum (11 bzw. 12) verbindenden Querbohrung (17) versehen sind und derart als
Verbindungsleitungen dienen zwischen den Druckräumen (11,12) der Einzeldruckzylinder (A bis D)
und den zu den Arbeitszylindern (7A bis 7D) führenden
Rohrleitungen (13,14).
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den die Druckräume
(11., 12) der Einzeldruckzylinder (A bis D)
mit den jeweils zugeordneten Druckräumen (15, 16) verbindenden Leitungen (13., 14) je ein zum
Ersatz von Leckölverlusten dienendes Rückschlagventil (18, 21) angeschlossen ist, das vorzugsweise
über eine sämtliche Ventile (18, 21) verbindende Sammelleitung (19) mit der Rücklaufleitung der
Druckpumpe (1) oder mit einer anderen geeigneten Leitung des Leitungssystems verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 679/5M 11.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP18411A DE1044625B (de) | 1957-04-25 | 1957-04-25 | Einrichtung zur Regelung des Gleichlaufs mehrerer hydraulisch betaetigter Arbeitskolben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP18411A DE1044625B (de) | 1957-04-25 | 1957-04-25 | Einrichtung zur Regelung des Gleichlaufs mehrerer hydraulisch betaetigter Arbeitskolben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1044625B true DE1044625B (de) | 1958-11-20 |
Family
ID=7367002
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP18411A Pending DE1044625B (de) | 1957-04-25 | 1957-04-25 | Einrichtung zur Regelung des Gleichlaufs mehrerer hydraulisch betaetigter Arbeitskolben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1044625B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1157486B (de) * | 1958-12-08 | 1963-11-14 | Pumpenfabrik Urach | Einrichtung zur Erreichung des Gleichlaufs mehrerer hydraulischer Arbeitskolben |
US3769881A (en) * | 1970-06-17 | 1973-11-06 | K Aoki | Hydraulic device |
-
1957
- 1957-04-25 DE DEP18411A patent/DE1044625B/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1157486B (de) * | 1958-12-08 | 1963-11-14 | Pumpenfabrik Urach | Einrichtung zur Erreichung des Gleichlaufs mehrerer hydraulischer Arbeitskolben |
US3769881A (en) * | 1970-06-17 | 1973-11-06 | K Aoki | Hydraulic device |
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