DE1042772B - Messanordnung, bestehend aus einer Betastrahlenquelle sowie einer Ionisationskammer - Google Patents
Messanordnung, bestehend aus einer Betastrahlenquelle sowie einer IonisationskammerInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J47/00—Tubes for determining the presence, intensity, density or energy of radiation or particles
- H01J47/02—Ionisation chambers
Landscapes
- Measurement Of Radiation (AREA)
- Electron Tubes For Measurement (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf Geräte, bei denen eine Ionisation durch Strahlen einer radioaktiven
Strahlenquelle in einer Kammer stattfindet, die eine Ionensammelelektrode enthält. Solche Ionisationskammern
werden unter anderem für ein Betastrahlenmeßgerät benutzt, das man z. B. zum Messen der
Stärke eines Materials verwendet, das sich zwischen einer Betastrahlenquelle und einer Ionisationskammer
befindet.
Bei Gebrauch der Ionisationskammer in Verbindung mit einer Betastrahlenquelle muß gewöhnlich die Luft
oder ein sonstiges ionisierbares Medium, in der Regel ein Gas, gesättigt sein, d. h., das Potential zwischen
den Elektroden, gewöhnlich zwischen, den Wänden der Ionisationskammer und einer Kollektor- oder Sammelelektrode,
muß so eingestellt sein, daß sich die negativen und positiven Ionen nicht zu neutralen Atomen
wiedervereinigen können. Es wird verlangt, daß innerhalb der Ionisationskammer ein möglichst großes "W
lumen des ionisierbaren Mediums der Ionisation unterworfen werden kann. Dies bedeutet, daß die
Sammelelektrode möglichst wenig Raum einnehmen darf. Andererseits soll jedoch zur Erzielung einer
wirksamen Sättigung die Sammelelektrode so nah wie möglich bei der anderen Elektrode angeordnet werden.
Diese Erfordernisse stehen zueinander im Widerspruch.
Bei den bekannten Geräten, bei denen die Betastrahlen als Sekundärstrahlung einer Röntgenstrahlenquelle
erzeugt werden, wird das in der Ionisationskammer befindliche Gas von den Röntgenstrahlen und
demgemäß auch von den sekundären Betastrahlen durchdrungen, so daß die zuvor erörterte Aufgabe
hier nicht auftritt. Sie ist auch nicht bei einer anderen bekannten Anordnung vorhanden, bei der das zu ionisierende
Gas an beiden Seiten einer Kollektorelektrode entlangströmt, weil hierbei keine Möglichkeit zur Bildung
von Schattenwirkungen oder Blind'stellen vorliegt.
Die Erfindung ist auf eine Meßanordnung gerichtet, die aus einer Betastrahlenquelle sowie einer mit einer
Metallwandung versehenen Ionisationskammer und einer für die Betastrahlung durchlässigen Kollektorelektrode
besteht, bei der eine maximale Ionisation innerhalb der Kammer durch die in die Kammer ein1-tretenden
Erregerstrahlen erzielt wird. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zur Erzielung
eines vergrößerten wirksamen Ionisationsraumes ein mit der Wand der Ionisationskammer elektrisch verbundener
Teil in den Hohlraum der Kollektorelektrode ragt.
In bevorzugter Ausführung der Erfindung weist die Ionisationskammer eine im wesentlichen rechteckig
begrenzte, kastenartige Gestalt auf, und die Kollektor-Meßanordnung,
bestehend aus einer Betastrahlenquelle
sowie einer Ionisationskammer
sowie einer Ionisationskammer
Anmelder:
E. K. Cole Limited,
ίο Southend-on-Sea, Essex (Großbritannien)
E. K. Cole Limited,
ίο Southend-on-Sea, Essex (Großbritannien)
Vertreter: Dipl.-Ing. G. Weinhausen, Patentanwalt,
München 22, Widenmayerstr. 46
München 22, Widenmayerstr. 46
1S Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 11. November 1954
Robert Gordon Davis,
Southend-on-Sea, Essex (Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden
elektrode besteht aus einem im wesentlichen zylindrischen, gelochten Blechkörper, dessen Wände parallel
zu den äußeren Wänden der Ionisationskammer verlaufen.
Die Zeichnung zeigt ein Beispiel für die Ausführung der Ionisationskammer nach der Erfindung, und zwar
zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Kammer und
Fig. 2 den in der Kammer befindlichen Einsatz in schaubildlicher Ansicht.
Fig. 2 den in der Kammer befindlichen Einsatz in schaubildlicher Ansicht.
Die Ionisationskammer weist eine Wandung 1 auf, die einen Teil eines aus Metallblech bestehenden Gehäuses bildet, das auf einer aus Isolierstoff, z. B. aus
warmhärtendem Kunststoff, bestehenden Grundplatte oder Basis 2 befestigt ist. Auf der Grundplatte ist
überdies, eine Kollektorelektrode 3 abgestützt, die rohrförmig, gegebenenfalls auch zylindrisch ausgebildet
ist. Das Gehäuse weist außen eine rechteckigkastenartige Gestalt auf. Auf der Grundplatte befindet
sich eine Metallplatte 4, die den üblichen Schutzring bzw. die Abschirmscheibe bildet und bei Benutzung
des Gerätes geerdet wird. Die Kollektorelektrode 3 ist von der Absehirmplatte 4 durch keramische Zwischenstücke
isoliert. Die Kammer weist ein Fenster 5, z. B.
eine Aluminiumfolie auf, die an einer Öffnung des Gehäuses verklemmt ist. Mit 6 soll schematisch eine
Strahlenquelle für Betastrahlen angedeutet sein, während 7 einen Führungskanal andeutet, durch den das
zu prüfende Material zwischen der Strahlenquelle 6
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und dem Fenster 5 der Ionisationskammer hindurchgeschoben
werden kann.
Die von der Strahlenquelle 6 ausgehende Strahlung gelangt durch das Fenster 5 in die Kammer und ionisiert
die darin befindliche Luft oder das sonstige Medium. Das Gehäuse der Kammer und die Kollektorelektrode
werden so bemessen, daß ihre Potentiale eine gesättigte Ionenströmung bewirken. Die Kollektorelektrode
3 ist in der dargestellten Weise mit Durchlässen versehen, die aus dem Blechkörper ausgestanzt
sein können. Gemäß Fig. 2 weist die Elektrode einen etwa quadratischen Querschnitt auf. Die
Löcher machen die Elektrode für Betastrahlen durchlässig und ermöglichen die Bildung von Ionen sowohl
innerhalb als auch außerhalb der Kollektorelektrode, wodurch sogenannte »Schatten«-Effekte vermieden
werden. Die Elektrode kann auch in anderer Weise durchlässig gemacht sein, z. B. eine netzartige Wandung
aufweisen, oder gegebenenfalls aus Metallfolie bestehen, wodurch sie ebenfalls für die Betastrahlung
mindestens teilweise durchlässig wird.
Damit die innerhalb der Kollektorelektrode erzeugten Ionen gesammelt werden, wird die Metallwand 1
des Gehäuses mit einem elektrisch leitenden Bauteil verbunden, der so angeordnet ist, daß ihr Potential
durch den Hohlraum der Kollektorelektrode hindurchgreift. Für diesen Zweck wird das Gehäuse mit einer
Metallstange 8 verbunden, die auch rohrförmig ausgebildet sein kann und sich in elektrisch leitender Verbindung
mit den Gehäusewänden längs der Mittelachse der Elektrode durch den Elektrodenkörper erstreckt.
Bei Bedarf kann diese Stange mit Löchern versehen sein, wie dies in Fig. 1 angedeutet ist. Sie kann zur
Achse der Elektrode auch versetzt liegen, doch wird durch die konzentrische Anordnung in der Regel die
bestmögliche Wirkung erreicht.
Bei Bedarf kann die Kollektorelektrode abweichend von der dargestellten Ausführung auch durch zwei
oder mehr in Abstand voneinander liegende parallele Metallplatten, gegebenenfalls gelocht oder netzartig
ausgebildet, bestehen, die elektrisch leitend miteinander verbunden sind, und der in die Elektrode ragende
Teil der Kammer kann ebenfalls aus einer oder mehreren in Abstand davon befindlichen elektrisch
leitend verbundenen, parallelen Metallplatten, bestehen, die im Wechsel mit den Elektrodenplatten in die Kollektorelektrode
ragen, wobei die Elektrode η Platten und der in die Elektrode ragende Teil des Gehäuses
der Kammer (n—1) Platten aufweist.
Claims (5)
1. Meßanordnung, bestehend aus einer Betastrahlenquelle sowie einer Ionisationskammer mit
einer Metallwandung und einer für die Betastrahlung durchlässigen Kollektorelektrode, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines vergrößerten wirksamen Ionisationsraumes ein mit der
Wand (1) der Ionisationskammer elektrisch verbundener Teil (8) in den Hohlraum der Kollektorelektrode
(3) ragt.
2. Anordnung mach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ionisationskammer (1) eine im wesentlichen rechteckig begrenzte, kastenartige
Gestalt aufweist und die Kollektorelektrode (3) aus einem im wesentlichen zylindrischen, gelochten
Blechkörper besteht, dessen Wände parallel zu den äußeren Wänden der Ionisationskammer verlaufen·.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kollektorelektrode (3) aus
einem im wesentlichen zylindrischen Körper aus für Betastrahlen durchlässiger, dünner Metallfolie
besteht.
4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Kollektorelektrode
(3) ragende, mit der Ionisationskammerwandung elektrisch verbundene Teil (8) symmetrisch zur
Längsachse der Kollektorelektrode angeordnet ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Kollektorelektrode
(3) ragende Teil (8) aus einem an der Ionisationskammerwand befestigten Stab oder
Rohr besteht.
In· Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 640 220, 683 641;
deutsche Patentanmeldung S 11378 VIIIc/21g (bekanntgemacht am 24. 9.1953);
USA.-Patentschrift Nr. 2 625 657;
Acta Radiologica, Bd. 37 (1952), S. 44.
Deutsche Patentschriften Nr. 640 220, 683 641;
deutsche Patentanmeldung S 11378 VIIIc/21g (bekanntgemacht am 24. 9.1953);
USA.-Patentschrift Nr. 2 625 657;
Acta Radiologica, Bd. 37 (1952), S. 44.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 677/308 10.58
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1042772X | 1954-11-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1042772B true DE1042772B (de) | 1958-11-06 |
Family
ID=10869957
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC12072A Pending DE1042772B (de) | 1954-11-11 | 1955-11-08 | Messanordnung, bestehend aus einer Betastrahlenquelle sowie einer Ionisationskammer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1042772B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3021509A1 (de) * | 1980-06-07 | 1981-12-24 | Hartmann & Braun Ag, 6000 Frankfurt | Platten-ionisationskammer |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE640220C (de) * | 1935-05-11 | 1936-12-28 | Treibacher Chemische Werke Ag | Kontrollstandard fuer indirekte Kontrolle von Roentgendosimetern |
DE683641C (de) * | 1937-04-14 | 1939-11-11 | Aeg | Ionisationskammer nach Art eines Plattenluftkondensators mit geringem Plattenabstand |
US2625657A (en) * | 1945-11-28 | 1953-01-13 | Kanne William Rudolph | Monitoring gas for radioactive xenon |
-
1955
- 1955-11-08 DE DEC12072A patent/DE1042772B/de active Pending
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DE3021509A1 (de) * | 1980-06-07 | 1981-12-24 | Hartmann & Braun Ag, 6000 Frankfurt | Platten-ionisationskammer |
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