DE1041694B - Verfahren zum Roesten metallhaltiger Sulfide - Google Patents

Verfahren zum Roesten metallhaltiger Sulfide

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DE1041694B
DE1041694B DEI7314A DEI0007314A DE1041694B DE 1041694 B DE1041694 B DE 1041694B DE I7314 A DEI7314 A DE I7314A DE I0007314 A DEI0007314 A DE I0007314A DE 1041694 B DE1041694 B DE 1041694B
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roasting
roasting zone
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DEI7314A
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George Hugh Charles Norman
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Vale Canada Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/02Roasting processes
    • C22B1/10Roasting processes in fluidised form

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  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Verfahren zum Rösten metallhaltiger Sulfide Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Rösten fester Teilchen eines metallhaltigen, in einem oxydierenden Gas suspendierten Sulfids, z. B. von Pyrit, Pyrrhotit oder eines Eisensulfids, in einer Röstzone, der das geröstete Gut laufend in einer der kontinuierlich zugeführten Röstgutmenge entsprechenden Menge entnommen wird und der die vom Gasstrom aus der Röstzone mitgerissenen Teilchen wieder zugeführt werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist eine Senkung des Schwefelgehalts des Röstprodukts. Die Lösung der Aufgabe nach der Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die vom Gasstrom aus der Röstzone mitgerissenen Teilchen mit einer solchen Geschwindigkeit aus der Röstzone abgezogen und in die Röstzone wieder zurückgeführt werden, daß das Gewichtsverhältnis der in der Röstzone zurückgeführten festen Teilchen zu dem der Röstzone zugeführten ungerÖsteten Sulfid mindestens 5 :1 beträgt. Hierdurch läßt sich der Restschwefelgehalt des Röstprodukts auf einen mit bekannten Mitteln bisher nicht erreichten Prozentsatz herabmindern, womit sich das Verfahren nach der Erfindung insbesondere zum Rösten von Eisensulfid zu dem Zweck eignet, entweder ein poröses Röstprodukt zur darauffolgenden Extraktion des Metalls durch z. B. selektive Reduktion mit anschließender ammoniakalischer Auslaugung oder selektives Sulfatieren mit anschließender Wasserauswaschung züi erzeugen oder ein hochgradiges Eisenoxyd zum direkten Erschmelzen von Eisen und Stahl ohne weitere Entschwefelung zu gewinnen.
  • Zu diesen Ergebnissen konnten bekannte Wirbelschichtverfahren nicht führen. Denn dort wird frisches Röstgut in die Röstzone laufend eingetragen und andererseits, z. B. durch einen Überlauf, Abbrand in etwa gleicher Menge ausgetragen, während der vom Röstgasstrom aus dem Röstsystem mitgeführte Teil des Abbrands sowie der feinere Flugstaub in nach-Creschalteten Abscheidern niedergeschlagen werden. I b Das mitgeführte Feingut soll nach einem bekannten Vorschlag, der die Verarbeitung von Schwefelkies vorsieht, etwa 15'% der G*anzen Abbrandmenge ausmachen und kann zum Zwecke der Temperaturregelung nach voraufgehender Kühlung in die Wirbelschicht zurückgeführt werden. Dabei verbleibt ein Restschwefelgehalt des Abbrands von 1,5 bis herab zu 0,5 11/0.
  • Dem aus der niedrigen spezifischen Wärme des Abbrands sich ergebenden Erfordernis, große Mengen urnwälzen zu müssen, wird ein Nachteil zugeschrieben und einer an sich bekannten Temperaturregelun- der Vorzug gegeben. Das läßt den Schluß zu, daß' die allein zur Temperaturregelung vorgeschlagene RückfÜhrung eines Teil des Abbrands in die Röstzone nicht noch einem anderen nützlichen Zweck dienen sollte und daß es an der Erkenntnis des Zusammenhangs zwischen dem Schwefelgehalt des gerösteten Guts und dem Umwälzen von Feststoffen gefehlt hat. Diese Schlußfolgerung stimmt mit dem durch das erfindungsgemäße Verfahren erreichten technischen Fortschritt überein, der in einem bis auf 1/10% herabsenkbaren Restschwefelgehalt zum Ausdruck kommt.
  • Ursächlich für dieses Ergebnis ist die Verstärkung des Röstgasstromes in einem solchen Ausmaße, daß außer dem eigentlichen Feingut gröbere Feststoffteilchen mitgerissen werden. Entscheidend für die Erreichung des mit der Erfindung angestrebten Ziels ist mithin die Anwendung einer unverhältnismäßig hohen Gasgeschwindigkeit, bei der weit mehr Feststoffe in die Röstzone zurückgeführt werden, als Rohmaterial nachgeschoben wird. Vorteilhafterweise ist das Gewichtsverhältnis 10:1 und besser noch viel größer, wobei ständig eine Endproduktmenge der Röstkammer entnommen wird, die im wesentlichen der Menge des frisch zugeführten Sulfids gleich ist.
  • Während es sich bisher als notwendig erwies, die Zuführung des Sulfids zu verlangsamen, wenn der Schwefelgehalt gesenkt werden sollte, führt jetzt die hohe Zufuhrgeschwindigkeit zu seiner weitgehenden Senkung. Denn gemäß der Erfindung durchlaufen die Feststoffe die Röstzone mindestens fünfmal und können damit so lange im Ofen bleiben, bis der durchschnittliche Schwefelgehalt auf den gewünschten niedrigen Prozentsatz reduziert ist. Durch die Erfindung ist es möglich, die Sulfide selbst dann sehr weitgehend zu entschwefeln, wenn die NN achschubgeschwindigkeit mit beispielsweise 10 bis 20 t täglich pro Quadratnieter Herdfläche hoch ist. Der im Röstprodikt nicht in Form von Sulfiden gebundene Schwefel liegt im allgerneinen als Sulfat vor und läßt sich gegebenenfalls durch Auswaschen mit Wasser entfernen. Soll das Endprodukt möglichst keinen Sulfatschwefel enthalten, so läßt sich dieser durch Anwendung hoher RÖsttemperaturen nur dadurch vermeiden, daß das R#5stprodukt bei der Abkühlung möglichst wenig mit ZD ei schwefelhaltigen Gasen in Berührung gebracht wird. In weiterer Ausbildung des Verfahrens nach der Erfindung werden die Sulfidfeststoffteilchen durch oxydierendes Gas zu einer dichten Phase fluidisiert. Aus der Röstzone gelangen die Feststoffteilchen zusammen mit dem Trägergas in einen Zyklonabscheider, aus ,velchem der weitaus größte Teil dieser Teilchen in die Röstkammer zurückkehrt, während der restliche Teil zusammen mit dem Trägergas einem weiteren Abscheider zugeführt wird. Dort bildet die Masse der Feststoffe die in turbulenter Bewegung befindliche dichte Phase, ohne daß sich im Gegensatz zum üblichen Wirbelschichtverfahren ihre Höhe klar abzeichnet. Die vom Gasstrom nach oben getragenen größeren Teilchen, die eine längere Röstzeit erfordern, werden weniger leicht nach oben gespült und bleiben deswegen länger in der Röstzone.
  • Die zur Röstzone zugeführten Feststoffteilchen sollen eine solche Durchschnittsgröße aufweisen, daß nicht über 20% von einem Sieb mit 26 Maschen je Zentimeter zurückgehalten werden. Wenn die Sulfidstoffe nach dem Rösten ausgelaugt werden sollen, wenn es sich also beispielsweise uni ein Pyrhotitkonzentrat handelt, so wird es bevorzugt, wenn die Fest-,toffteilchen feiner sind, z. B. -von solcher Durchschnittsgröße, daß nicht mehr als 100/& auf einem Sieb mit 80 Maschen je Zentimeter bleiben.
  • Das oxydierende Gas enthält vorzugsweise freien Sauerstoff; es kann aus Luft bestehen. Die Rösttemperatur lieg' t vorzugsweise zwischen 590 und 900' C. Soweit erforderlich, kann die Temperatur in bekannter Weise durch eine Kühlflüssigkeit geregelt werden, die durch Kühlschlangen in der Röstzone fließt. Eine weitere bekannte Methode zur Temperaturregelung besteht in der teilweisen Kühlung der zur Röstzone zurückgeführten Feststoffteilchen.
  • Wenn das metallhaltige Sulfid in der Form fluidisierter Teilchen geröstet wird, soll das Gas mit einer Geschwindigkeit zwischen 45 und 150 cm/sec (am besten zwischen 60 und 120 cm/sec) durch den oberen Teil der Röstkammer und durch die dichten Phase geleitet werden. je nach der Teilchengröße des Röstmaterials und der Nachschubgeschwindigkeit des Materials in die Röstzone können auch höhere Gasverwendet werden. Der Druck des b in die Kammer eingeführten oxydierenden Gases beträgt gewöhnlich zwischen 70 und 350 g/CM2.
  • Es ist erwünbcht, die Arbeitsbedingungen in der 2n zi Röstkaminer stabil zu halten; das bedingt die Regelung der jeweils in der Röstkammer befindlichen Teilchentnenge. Die Regelung läßt sich z. B. dadurch bewirken, daß man das Endprodukt auf zwei verschiedenen, gleichzeitig oder alternativ einzuschlagenden Wegen abzieht: Erstens kann ein Teil des schwebestoffhaltigen Gases, ohne es durch einen Separator zu führen, unmittelbar oben aus der Röstkammer abgelassen werden. Zweitens können die Teilchen unter der Wirkung der Schwerkraft oder mittels eines Schneckenförderers durch Seitenöffnun-en der Kammer abgezogen werden, ständig oder mit zeitlichen Unterbrechungen. Die auf diese Art zu entfernenden Teilchen sind durch das Gas nach oben mitgerissen worden und dann etwas abgesunken und an Seitenöffnungen in genügendem Höhenabstand über der dichten Phase abgefangen worden.
  • Das nicht durch den Separator geführte schwebestoffhaltige Gas wird vorteilhafterweise zu einem Hilfsabscheider geleitet, der auch dem z. B. als Zyklon aus -gebildeten Primärabscheider nachgeschaltet sein kann.
  • Es darf natürlich nur so viel Röstprodukt der Röstkammer entnommen werden, daß ein Fünftel der aus dem Prinlärseparator zur Röstzone zurückgeführten Menge nicht überschritten wird. Wenn nicht alle Teilchen aus dem letzteren Separator zur Röstzone zurückgeführt werden, muß der unmittelbar oben aus der Röstkammer abgelassene Teil entsprechend geringer sein. Durch geeignete Regelvorrichtungen läßt sich ein Gleichgewicht zwischen den Mengen des eingeführten Rohsulfids und des abgeführten Röstprodukts aufrechterhalten.
  • In der Zeichnung ist ein Apparat zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung schematisch dargestellt.
  • Eine Hauptbrennkammer 2 besteht aus einer isolierenden, feuerfesten Auskleidung 3 in einem undurchlässigen Stahlgehäuse 4. Die Brennkammer ist mit - nicht dargestellten - Brennern versehen, um die Kammer auf eine Temperatur vorzuheizen, die zur Einleitung der exothermen Röstreaktion zwischen den fein verteilten Sulfiden und dem oxydierenden Gas genügt. Festteilchen eines metallhaltigen Sulfids werden durch einen Einlaß 1 in die vorgeheizte Kammer 2 eingeführt. Luft oder ein sonstiges oxydierendes Gas wird mit einem Druck von etwa 140 g/CM2 durch ein Rohr 5 in einen Sockel 6 geführt, von dem es durch Öffnungen 7 in die Brennkammer 2 strömt und die Teilchen fluidisiert. Die öffnungen 7 sind mit Dekkeln 8 versehen, um den Rückstrom von Feststoffteilchen nach dem Aufhören des Gasstroms zu verhindern. Die Rösttemperatur wird mittels einer durch Röhren 10 strömenden Kühlflüssigkeit geregelt. Eine weitere Temperaturregelung wird durch eine Unterteilung des Sockels 6 durch Querwände 11 erreicht, wodurch sich die Temperatur der Luft, die in die Zone dicht an den Kühlrohren eintritt, getrennt regulieren läßt. Heiße, mit Schwefeldioxyd und mitgerissenen Feststoffteilchen angereicherte Gase steigen zu einem Auslaß 12 und treten in einen Primär-Zyklonabscheider 13 ein, von dem das Gas zu einem Sekundärabscheider 14 und einem Gasreiniger 15 geleitet wird. Die Abgase treten durch- ein Rohr 20 aus. Mindestens 80 O/G der durch den Auslaß 12 strömenden Feststoffe werden durch einen Einlaß 16 zur Röstzone zurückgeführt. Ein Rückschlagventil 21 verhindert das Ausströmen von Gasen und Feststoffteilchen aus der Kammer durch den Einlaß 16.
  • Die Bedingungen innerhalb der Kammer werden durchAbziehen von Feststoffteilchen durchAuslässe17 mit Ventilen 22 geregelt. Platten 19 erstrecken sich in die Kammer, um Teilchen aufzufangen, die durch das aufsteigende Gas über sie emporgerissen worden sind und sich in einem verhältnismäßig toten Raum gerade über den Platten nach unten bewegen. Die Teilchen werden durch ein Rohr 26 an einer Abdichtvorrichtung 28 vorbei abgezogen, um Gasverlust zu vermeiden. Die Zahl der zu öffnenden Auslässe hängt von dem Durchsatz, der Teilchengröße des Rohmaterials, dem Querschnitt der Öffnungen 17, dem erforderlichen Grad der Sulfidschwefelentfernung, der Rösttemperatur, dem verwendeten Umlaufverhältnis usw. ab. Mit besonderem Vorteil wird die Teilchengröße des Röstproduktes innerhalb bestimmter Grenzen geregelt, weil verhältnismäßig mehr gröbere Teilchen durch die unteren öffnungen abgezogen werden.
  • Beispielsweise wird eine Seitenauslaßöffnung 17 von 25 cm Durchmesser in einer Höhe von 2,1 m über dem Rost dazu verwendet, eine dichte Phase von 1 m Tiefe in einem Ofen von 2,25 m Durchmesser aufrechtzuerhalten, wenn ein Pyrrhotitkonzentrat von solcher Feinheit zu rösten ist, daß nur 5 ü/o nicht durch ein Sieb mit 80 Maschen je Zentimeter gehen. Es ist nicht nötig, den Abzug von Feststoffteilchen durch die Auslässe 17 durch besondere Mittel zu erzwingen, da ein überraschend großer Teil der Teilchen durch die Auslässe 17 entweicht und durch die Schwerkraft zu entfernen ist. Die Tiefe der dichten Phase läßt sich auch durch den Abzug von Abgasen regeln, die Feststoffteilchen durch einen Auslaß 18 mit einem Ventil 24 mit sich reißen. Dadurch wird der Zyklon 13 umgangen.
  • Nachstehend 6ei ein Beispiel der Verwendung des in der Zeichnung dargestelltenApparats wiedergegeben. Ein feinverteiltes Pyrrhotitkonzentrat mit 36 % Schwefel und etwa 5 1/o Silikat-Ganggestein wurde in die Kammer 2 eingeführt, die einen Innendurchmesser von 60 cm aufwies und auf eine Temperatur von etwa 540,' C vorgeheizt wurde. Die dichte Phase baute sich zu verschiedenen Tiefen auf. Durch das Rohr 5 wurde Luft in etwas größerer Menge eingeführt, als sie theoretisch zum Verbrennen des Pyrrhotits zu Fe. 0, und S 02 erforderlichwar. Dieauf dieseArt erhaltenenEr-ebnisse sind in nachstehender Tabelle zusammengestellt:
    Röstprodukt Röstprodukt
    Sulfid- Röst- Abgas 02 entfernt durch Tiefe der
    nachschub temperatur s02 Gesamt- Seiten- Röstprodukt- dichten Phase
    sd.,#,".f;, Schwefel auslaß 17 sammler 14
    kg/Std. 0 C 11/0 o/' 0/0 o/' "/0 0/0 cm
    68 760 10,6 0,09 0,75 51 49 66
    68 870 12,4 - 0,03 0,34 74 26 79
    104 840 13,0 1,6 0,10 0,25 - 100 25
    150 820 13,0 - 0,17 0138 34 66 25
    GR es s=,g_ - Verhältnis Rücklauf
    keit zu Nachschub
    kg/Std.
    408 6
    500 7
    2265 22
    9060 60
    Die Vorteile des Verfahrens gemäß der Erfindung zeigen sich durch Vergleichsversuche, bei denen keine Feststoffe zur Röstzone zurückgeführt wurden. Dabei wurden die folgenden Ergebnisse erzielt:
    Röstprodukt Röstprodukt
    Sulfid- Röst- Abgas 02 entfernt durch Tiefe der
    nachschub temperatur s02 Sulfid- Gesamt- Seiten ß Kalji,- dichten Phase
    schwefel Schwefel ausla i7 sanim er 14
    kg/Std. C 0/0 1/0 Di 0/0 0/#10 Ilio cm
    68 810 12,1 2,5 054 1,55 86 14 41
    68 870 11,0 3,5 0:44 0,80 81 19 41
    150 nicht
    brauchbar
    Ein Vergleich der Zahlen beider Tabellen zeigt deutlich, welche Vorteile durch die Anwendung der hohen Rücklauf-Verhältnisse gemäß der Erfindung erhalten werden. Zu beachten ist, daß der Sulfidschwefelgehalt des Röstproduktes niedrig ist, und zwar bei hoher Nachschubgeschwindigkeit.
  • Als weiteres Beispiel der ungewöhnlich niedrigen Sulfidschwefelgehalte in erfindungsgernäß behandelten Röstprodukten wurden Versuche mit dem Rösten eines ähnlichen feinverteilten Pyrrhotitkonzentrats in einem ähnlichen, aber größeren Apparat mit einem Innendurchmesser von 2,25 m bei mäßiger l',T#achschubgeschwindigkeit durchgeführt. Die Resultate ergeben sich aus nachstehender Tabelle:
    Röstprodukt Röstprodukt
    Sulfid- Röst- Abgas entfernt durch Verhältnis
    nachschub temperatur s02 Sulfid- amt- Seiten- Röstprodukt- Rücklauf
    Schwefel #X"ef el auslaß 17 sammler 14 zu Nachschub
    t/Tag 0 C 0/0 % 0/0 etwa o/' etwa 0/0
    21,3 870 12 bis 13 004 010 80 20 10
    31,5 890 12 bis 13 0:07 o"15 70 30 20
    25,5 905 11 bis 12 0,05 0,10 75 25 12
    Sonach wurde der Schwefel zu einem bemerkenswert hohen Grade entfernt.
  • Die Abgase enthalten viel Schwefeldioxyd, das wiedergewonnen werden kann. Wenn es wiedergewonnen werden soll, muß die Zusammensetzung des Oxydiergases so eingestellt werden, daß die Abgase wenig oder keinen Sauerstoff enthalten.
  • Wird die Gasgeschwindigkeit wesentlich erhöht, so entfällt die dichte Phase. Statt dessen wird alles eingeführte Material wieder aus der Kammer herausgetragen. Die Arbeitsweise ist die eines nach oben gerichteten Abbrennröstens. In diesem Fall soll der g]eiche Anteil ausströmender Teilchen wieder zurück-und durch die Kammer geführt werden.

Claims (2)

  1. PATFNTA#IZSPP.ÜCHE:-. 1. Verfahren zum Rösten fester Teilchen eines metallhaltigen, in einem oxydierenden Gas suspen-Z> dierten Sulfides in einer Röstzone, der das geröstete Gut laufend in einer der kontinuierlich zuführten Röstgutmenge entsprechenden Menge ZD 2n entnommen wird und der die vom Gasstrom aus der Röstzone mitgerissenen Teilchen wieder zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Gasstrom aus der Röstzone mitgerissenen Teilchen mit einer solchen Geschwindigkeit aus der Röstzone abgezogen und in die Röstzone zurückgeführt werden, daß das Gewichtsverhältnis der in die Röstzone zurückgeführten festen Teilchen zu dem der Röstzone zugeführten ungerösteten Sulfidteilchen mindestens 5 : 1 beträgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Feststoffteilchen tragende oxydierende Gas in einen Zyklonabscheider (13) eingeleitet wird, aus welchem Feststoffteilchen der Röstzone wieder zugeführt werden. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der durch das Trägergas in den Zyklonabscheider (13) eingeführten Feststoffteilchen zusammen mit dem Trägergas in einen_ weiteren Abscheider (14) gelangt, aus welchem das Endröstgut abgezogen wird. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Gasstrom mitgerissenen Feststoffteilchen die Abscheiderstufe umgehen. 5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gellennzeichnet, daß das geröstete Gut ganz oder teilweise unter der Einwirkung der Schwerkraft unmittelbar aus der Röstzone abgezogen wird. 6. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rösttemperatur durch in die Röstzone eingebaute kühlmitteldurchflossene Rohre geregelt wird. 7. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das oxydierende Gas mit einer Geschwindigkeit zwischen 45 und 150 cm/sec durch die dichte Phase der Röstzone geleitet wird. 8. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilung des durch die Röstzone aufwärts strömenden oxydierenden Gases über den Querschnitt der Röstzone in Anpassung an die RÖsttemperatur geregelt wird. 9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rösttemperatur zwischen 590 und 900.1 C liegt. 10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis, der in die Röstzone zurückgeführten Feststoffteilchen zu dem in die Röstzone nachgeschobenen und ungerösteten Sulfid größer als 10: 1 ist. 11. Die Anwendung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 10 zum Rösten von Eisensulfid. 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Eisensulfid in der Form eines Pyrrhotitkonzentrats mit solcher Teilchengröße vorliegt, daß nicht mehr als 10 O/o von einem Sieb mit 80 Maschen je Zentimeter zurückgehalten werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Chemie-Ingenieur-Technik, 1952, S. 104 bis 109.
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