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Lagerung für den Kondensator von Kühlschränken Die Erfindung bezieht
sich auf die Lagerung für den Kondensator von Kühlschränken.
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Um das Übertragen von Schwingungen von dem motorgetriebenen Kompressor
auf das Gehäuse des Kühlschranks zu verhindern, hat man bereits das gesamte maschinelle
Aggregat einschließlich Kondensator durch Gummipuffer und auch bereits durch Schraubenfedern
gegenüber dem Gehäuse des Kühlschranks abgefedert. Die bekannten Ausführungen haben
sich jedoch nicht als ausreichend erwiesen. Dagegen ist es möglich, eine nahezu
vollständige Isolierung des Gehäuses gegen die Schwingungen zu erzielen und dadurch
zu verhindern, daß Gebäudeteile durch den Betrieb des Kühlschranks Erschütterungen
ausgesetzt werden und daß der Betrieb mit unangenehmen Geräuschen verbunden ist,
wenn gemäß der Erfindung der Kondensator in seinem oberen Teil an einem an dem Gehäuse
des Kühlschranks befestigten Träger unter Zwischenschaltung einer Feder hängend
angeordnet ist. Dabei kann eine auf Druck beanspruchte Schraubenfeder verwendet
werden, die den Kondensator mittels eines Bolzens trägt, der an einem auf der Feder
liegenden Toller hängt.
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Zweckmäßig ist es, denKondensator gegenüber dem Gehäuse des Kühlschranks
durch Federn abzustützen, die einerÄnderung seinesAbstandes von derGehäusewand entgegenwirken.
Die Federn verhindern, daß der hängende Kondensator sich drehen oder mit seinem
unteren Ende Schwenkbewegungen in Richtung auf das Gehäuse ausführen kann.
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Als Träger des Kondensators dient ein Rahmen, der in Form eines mit
seiner Spitze nach oben gerichteten V gebildet ist und an seiner Spitze die Feder
trägt, an der der Kondensator hängt.
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An Hand schematischer Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel des
Erfindungsgegenstandes näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt ein Stück der Rückansicht eines erfindungsgemäßen Gehäuses
sowie den motorgetriebenen Kompressor und den Kondensator ebenfalls in der Ansicht
von hinten; Fig. 2 zeigt ein Stück eines Grundrisses der Anordnung nach Fig. 1,
der den rückwärtigen Teil des Gehäuses mit dem Motorkompressor und dem Kondensator
erkennen läßt; Fig. 3 zeigt ein Stück einer Seitenansicht der Anordnung nach Fig.1;
Fig.4 zeigt eine teilweise als Schnitt gezeichnete Ansicht der oberen Lagerung des
Kondensators; Fig. 5 zeigt in perspektivischer Darstellung Einzelheiten der Verbindung
der Kondensatorröhren mit den zum Abstrahlen von Wärme dienenden Drähten und mit
den oberen Halteplatten: Fig.6 zeigt einen in größerem Maßstabe gezeichneten Schnitt
längs der Linie 6-6 in Fig. 3 mit dem Blick in Richtung der Pfeile.
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In Fig. 1, 2 und 3 bezeichnet die Bezugsziffer 10
das ganze
Gehäuse eines Haushaltskühlschrankes, das vorzugsweise einen äußeren Mantel
11 aus Metall umfaßt, der an der Rückseite nach innen ragende Befestigungsflansche
12 zum Anbringen einer hinteren Abdeckplatte 13 aufweist. -Die hintere Abdeckplatte
13 ist bei 14 mit einer eingedrückten Vertiefung versehen, welche den in der unteren
hinteren Ecke des Gehäuses angeordneten Motorkompressor 15 teilweise so aufnehmen
kann, daß etwa die Hälfte des Motorkompressors innerhalb der rechteckigen Umrißlinie
des Mantels 11 liegt.
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Die Rückwand 13 ist an den Befestigungsflanschen 12 des Mantels festgeschweißt;
ferner dienen diese Befestigungsflansche als Unterstützung für den, in Fig. 1 sichtbaren
Kondensatortragrahmen 16. Dieser Kondensatortragrahmen enthält einen quer liegenden
Rahmenteil 17 aus Stahl, der sich nahezu über die ganze Breite der Rückwand
13 erstreckt und an dieser mittels selbstschneidender Schrauben 18 befestigt ist.
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Der quer liegende Rahmenteil 17 umfaßt zwei gerade Abschnitte 19 und
20 an den beiden Enden sowie zwei nach hinten abgewinkelte Abschnitte 21 und 22;
die einen mittleren Brückenabschnitt 23 tragen, der sich an dem Motorkompressor
vorbeierstreckt. Die abgewinkelten Abschnitte 21 und 22 tragen die Kompressorhalterungen
24 (Fig. 2), die einen an dem betreffenden Abschnitt 21 oder 22 befestigten, senkrechten
Flansch 25 aufweisen, sowie einen waagerechten Schenkel 26, der mit einer
Öffnung für eine Schraube 27 versehen ist.
Jede der Schrauben 27
ist von einem zylindrischen Metallbecher 28 (Fig. 1) umgeben, der eine Schraubenfeder
29 enthält; auf beiden Seiten des Motorkompressors 15 ist je ein Tragwinkel 30 mit
einem waagerechten Schenkel vorgesehen, der eine Öffnung für die Schraube 27 aufweist
und auf der betreffenden Feder 29 ruht.
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Auf den Schrauben 27 ist jeweils eine Beilegscheibe und eine Mutter
31 vorgesehen, um die Tragwinkel 30 des Motorkompressors so gegen die Feder zu drücken,
daß dieser frei schwingen kann.
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Zum Versand des Kühlschrankes wird der Motorkompressor starr eingespannt,
indem man die Muttern nebst UnterIegscheiben festzieht, bis die becherförmigen Bauteile
29 an den Tragstücken des Motorkompressors anliegen. Vor der Inbetriebnahme werden
die Muttern 31 wieder gelockert.
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Die geraden Abschnitte des Kondensatortragrahmens 16 unterstützen
zwei schräg nach oben ragende Rahmenteile 32 und 33, die an ihren oberen Enden durch
einen sich waagerecht erstreckenden Tragflansch 34 miteinander verbunden sind. Die
unteren Enden der Rahmenglieder 32 und 33 sind mit den geraden Abschnitten 19 und
20 des quer liegenden Rahmenteils 17 fest verschweißt.
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Der die Form eines umgekehrten V aufweisende Rahmenteil 32, 33, 34
ragt in einem Abstand von der Rückwand 13 nach oben und kann die Kondensatorrohre
35 unterstützen, bei denen es sich vorzugsweise um eine Mehrzahl von senkrecht verlaufenden
Strängen handelt, die oben und unten durch U-förmige Abschnitte 36 und 37 miteinander
verbunden sind.
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Gemäß Fig. 5 tragen die Rohrstränge des Kondensators eine Vielzahl
von Drähten 38 an der Außenseite und 39 an der Innenseite zur Abstrahlung der Wärme.
Diese Drähte sind an sämtliche Rohrstränge angeschweißt und erstrecken sich in Querrichtung
über die ganze Breite des Kondensators.
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Der Kondensator umfaßt einen ebenen Abschnitt 40 (Fig. 2) und zwei
nach innen gebogene Abschnitte 41 und 42 an den Seiten, so daß der Kondensator mit
der Kühlschrankrückwand und den, inAbständen verteilten Drähten 38 und 39
eineArt vonKamin bildet, dereinen von unten nach oben führenden Kühlluftstrom erzeugt.
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Der Kondensator wird in der Nähe seines oberen Endes durch eine Klemmeinrichtung
43 unterstützt, die aus zwei Metallplatten besteht, die an den beiden mittleren
Rohrsträngen 35 a und 35 b angreifen.
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Die beiden Platten 44 und 45 (Fig. 4) sind bei 46 zwischen den Rohren
35 a und 35 b miteinander verschweißt und haben an ihren Seiten teilweise
zylindrisch ausgebildete Abschnitte 47, welche die Rohre 35 a und 35
b umfassen, so daß die Rohrstränge zwischen den Platten eingeklemmt sind.
Die innenliegende Platte 44 der Klemmeinrichtung 43 trägt einen waagerechten Schenkel
48, in den eine Kopfschraube 49 eingesetzt ist, deren Kopf mit dem Schenkel 48 beispielsweise
durch Schweißen verbunden ist, wobei sich der Schaft der Schraube 49 durch eine
Öffnung 50 hindurch nach oben erstreckt.
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Der waagerechte Flansch 34 des Kondensatortragrahmens 16 weist eine
Öffnung 51 großen Durchmessers auf, welche die Schraube 49 umgibt. Auf dem Flansch
34 sitzt ein Metallbecher 52, der die Schraube 49 umgibt und eine als Druckfeder
wirkende Schraubenfeder 53 enthält. Die Schraube 49 trägt einen Federteller in Form
einer becherförmigen Scheibe 54 mit einer zentralen Öffnung 55, der sich an einer
auf das Ende der Schraube 49 aufgeschraubten Mutter 56 abstützt. Die Halterung 43
ist somit an der Schraube 49 aufgehängt und wird durch die Druckfeder
53 gegenüber dem Rahmen 16 abgestützt. Diese Anordnung liefert eine Unterstützung
für das obere Ende des Kondensators; eine weitere Unterstützung wird durch die Federn
57 und 58 für die unteren Teile des Kondensators gebildet. Diese unteren Teile des
Kondensators besitzen die Neigung, eine Schwenkbewegung nach innen, in Richtung
auf das Gehäuse auszuführen, doch wird diese Bewegung durch die Federn 57 und 58
verhindert, deren Konstruktion und Anordnung aus Fig. 6 hervorgeht.
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Jede dieser beiden Federn besitzt einen schraubenlinienförmig gewickelten
Mittelabschnitt 59 (Fig. 6), der an dem dem Kondensatorrohr zugewandten Ende in
einen querliegenden Haken 60 mit einem teilweise zylindrisch gebogenen Abschnitt
61 übergeht, an dem das Kondensatorrohr 35 c festgeklemmt ist, das hierdurch federnd
an dem Rahmen 16 befestigt ist, da das andere Ende der Feder 57 seinerseits mit
einer engen kreisrunden Öse 62, die auf der Achse der Schraubenfeder 57 liegt, am
Rahmenteil 32 durch eine Schraube 63, eine Beilegscheibe sowie eine Mutter 64 befestigt
ist.
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Die erfindungsgemäße Konstruktion der beschriebenen Lagerung ist geeignet,
die Übertragung von Schwingungen, die von dem Motorkompressor ausgehen, auf ein
Minimum herabzusetzen und so eine fast vollständige Dämpfung der hörbaren und unhörbaren
Schwingungen zu bewirken.
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Die erfindungsgemäße Kondensator- und Kompressorlagerung ist so ausgebildet,
daß sie die theoretischen Erkenntnisse hinsichtlich der Übertragung von Schwingungen
in die Praxis überführt und die Übertragung von Schwingungen von dem motorgetriebenen
Kompressor auf das Gehäuse, die diesem zugeordneten Teile und den Kondensator auf
ein Mindestmaß verringert, so daß eine erhebliche Verminderung der Betriebsgeräusche
stattfindet.
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Es ist somit ersichtlich, daß der Erfindungsgegenstand eine verbesserte
Kondensator- und Kompressorlagerung darstellt, die von einfacherer Konstruktion
ist und sich mit dem geringstmöglichen Kostenaufwand herstellen läßt.
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Es liegt auf der Hand, daß an dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
Abwandlungen und Abänderungen vorgenommen werden können, ohne den Bereich der Erfindung
zu verlassen.