DE103984C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE103984C DE103984C DENDAT103984D DE103984DA DE103984C DE 103984 C DE103984 C DE 103984C DE NDAT103984 D DENDAT103984 D DE NDAT103984D DE 103984D A DE103984D A DE 103984DA DE 103984 C DE103984 C DE 103984C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- parts
- mass
- shellac
- addition
- stearin
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41C—PROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
- B41C3/00—Reproduction or duplicating of printing formes
- B41C3/08—Electrotyping; Application of backing layers thereon
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Aftertreatments Of Artificial And Natural Stones (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15: Drückerei.
in STOCKHOLM.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. Mai 1898 ab.
Bekanntlich hat man bisher Unterlagen für galvanische Niederschläge aus Metall oder hartem
Holz hergestellt. Solche Unterlagen zeigen jedoch insofern mehrfache Uebelstände, als sie,
aus Metall hergestellt, ziemlich kostspielig sind, in Holz dagegen ausgeführt, sehr bald ihre
Form, namentlich unter dem Einflüsse der Feuchtigkeit, ändern, wodurch sich die Druckfläche
biegt oder verzieht.
Man hat vorgenannte Uebelstände dadurch zu vermeiden gesucht, dafs man aus einer
Mischung von Schwefel, Graphit und Eisen eine Masse herstellte, welche erhitzt und auf
den noch auf seiner Form befindlichen Niederschlag gegossen wurde (vergl. D. R. P. Nr. 80307).
Auch diese Masse genügt den praktischen Anforderungen nicht, weil sie spröde ist und sich
daher schlecht verarbeiten läfst.
Vorliegende Erfindung bezweckt, eine Unterlagmasse für den genannten Zweck herzustellen,
weche an der Luft rasch trocknet und dann so hart und zähe wird, dafs sie sich wie
Holz durch Schneiden, Sägen, Hobeln und Drehen leicht verarbeiten läfst. Diese Masse
kann entweder durch Hintergiefsen mit dem Niederschlage verbunden oder an demselben
durch Stifte oder dergl. befestigt werden. In letzterem Falle wird die Masse zweckmäfsg in
Form gröfserer Platten von entsprechender Dicke hergestellt, welche in Stücke der gewünschten
Gröfse zersägt und alsdann mit dem Niederschlage verbunden werden.
Eine zu dem gedachten Zweck sehr geeignete Masse läfst. sich nach vorliegendem Verfahren
wie folgt herstellen:
Man schmilzt Harz, Pech, zweckmäfsig unter Zusatz von Schellack, mit gekochtem Baumöl
oder einer anderen ölartigen zähen Substanz, z. B. Stearin, Theer, Gummi elasticum, zusammen
und setzt dieser geschmolzenen Masse Gips, Portland-Cement oder gebrannten Thon zu. Diese Mischung kann alsdann in einer
geeigneten Form auf der Rückseite des Niederschlages angegossen oder aber, wie bereits erwähnt,
in Platten gegossen werden, welche zur Herstellung der an dem Niederschlage zu befestigenden
Unterlagen dienen.
Sehr gute Ergebnisse hinsichtlich des Mischungsverhältnisses der genannten Substanzen
hat man dadurch erzielt, dafs man 50 bis 100 Gewichtstheile Harz mit 50 bis i5oTheilen
Schellack und 5 bis 20 Theilen gekochtem Baumöl, Leinöl, Stearin oder dergl. zusammenschmolz
und nach der Schmelzung 100 bis 300 Theile Gips und 20 bis 60 Theile Portland-Cement
zusetzte, worauf die ganze Mischung durch Umrühren in eine homogene Masse verwandelt
wurde.
Auch eine Mischung von 50 Theilen Harz, 75 Theilen Schellack, 2 Theilen Stearin und
175 Theilen Gips hat ein sehr gutes Resultat
ergeben.
Die galvanischen Niederschläge, welche mit der vorstehend beschriebenen Unterlagmasse
versehen sind, zeigen den wesentlichen Vortheil, dafs sie ihre Form nicht ändern, auch wenn
sie einem Drucke oder der Feuchtigkeit ausgesetzt werden, dafs sie gegen Abnutzung sehr
widerstandsfähig und in der Herstellung billig sind.
Die Mengenverhältnisse der nach vorliegendem Verfahren hergestellten Unterlagmasse
können natürlich den jeweilig gewünschten Anforderungen entsprechend in mannigfacher
Weise geändert werden, beispielsweise kann der Zusatz von Schellack zu der Masse in
Wegfall kommen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Unterlagmasse für galvanische Niederschläge, hergestellt durch Zusammenschmelzen von Harz, Pech oder dergl., zweckmäfsig unter Zusatz von Schellack, mit einer ölartigen und zähen Substanz, wie Leinöl, Stearin, Baumöl, Theer, Gummi elasticum oder dergl., unter Zusatz von Gips, Portland-Cement, gebranntem Thon oder einem ähnlichen Füllmittel.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE103984T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE103984C true DE103984C (de) |
Family
ID=5649864
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT103984D Active DE103984C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE103984C (de) |
-
0
- DE DENDAT103984D patent/DE103984C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3121814A1 (de) | "zusatzmischung fuer zement" | |
DE1571298A1 (de) | Bindemittel fuer Moertel und/oder Putz,sowie aus diesem Bindemittel hergestellte Moertelmischungen | |
DE103984C (de) | ||
DE827917C (de) | Verfahren zur Herstellung von Formlingen aus hydraulisch abbindendem Material | |
DE69014375T2 (de) | Verwendung oberflächenaktiver Stoffe und Mahlverfahren für Portland Klinker zur Herstellung gipsfreier Zemente. | |
DE877931C (de) | Verfahren zur Herstellung von bei hohen Temperaturen bestaendigen Widerstandselementen | |
DE3127436C2 (de) | ||
DE1801561A1 (de) | Formling aus Metallfasern enthaltende Verbundmassen und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2622465C3 (de) | Mit künstlichen Mineralfasern wie z.B. Glasfasern verstärkte, hydraulisch erhärtende Massen | |
DE404677C (de) | Verfahren zur Herstellung eines poroesen Baustoffes aus Portlandzement | |
DE897075C (de) | Verfahren zur Herstellung poroeser Koerper | |
DE613944C (de) | Verfahren zur Herstellung einer Kunststeinmasse | |
DE152835C (de) | ||
DE69503979T2 (de) | Zementmörtelzusammensetzung und daraus hergestellte Gegenstände | |
DE1771695A1 (de) | Zusatzstoff fuer Moertel | |
DE100145C (de) | ||
DE3307927A1 (de) | Stellmittelgemisch als zusatz zum calciumsulfathalbhydrat zur herstellung von arbeitsformen fuer die keramische und sonstige formgebende industrie sowie fuer hobbyzwecke | |
DE113877C (de) | ||
DE940097C (de) | Verfahren zur Herstellung von Isoliersteinen mit erhoehter Druckfestigkeit | |
DE153637C (de) | ||
CH585680A5 (en) | Light concrete mortar prepn. - by adding expanded perlite or expanded clay or slate aggregates to cement binder | |
DE602005005172T2 (de) | Verwendung von neuen schnell aushärtenden mörteln zur herstellung von produkten durch giessen in giessereierdeformen | |
DE338959C (de) | Verfahren zur Herstellung einer kuenstlichen. bearbeitungsfaehigen Eisenmasse | |
DE17510C (de) | Neuerung in der Herstellung von Compositionen für Abgösse, Zeichenstifte, Cement u. drgl | |
DE295123C (de) |