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Türschließer Die Erfindung bezieht sich auf einen in Türen verdeckt
einzubauenden Schließer, und zwar derjenigen Art, bei welcher der Schließer in ein
Hohlprofil des oberen Rahmenquerschenkels einzusetzen ist. Die Unterbringung von
Schließern im oberen Querschenkel, insbesondere am oberen Querschenkel von Flügeln,
ist an sich bekannt. Sie ist aber dann besonders schwierig, wenn nur ein schmaler
Raum zum Einbau des Schließergehäuses wie bei Stahlrahmen-Glastüren zur Verfügung
steht, bei denen schon des Aussehens wegen das zur Aufnahme des Schließers hestimmte
obere Hohlprofil über den Flügel nach vorn und hinten nicht vorstehen soll. Der
Raum, der im Hohlprofil zur Aufnahme des Schließergehäuses zur Verfügung stellt,
ist zumal bei modernen Stahlrahmen-Glastüren nicht nur in waagerechter Richtung
schmal, sondern auch in lotrechter Richtung niedrig. In einem so schmalen und dazu
noch verhältnismäßig niedrigen Hohlprofil soll sowohl ein Schließer mit befriedigenden
Eigenschaften und gutem Wirkungsgrad unterzubringen als auch das Antriebsgestänge
des Schliefiers so angeordnet sein, daß es in Schließstellung weder über den Flügel-
noch über den feststehenden Rahmen vorsteht.
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Bei an sich bekannten Schließerbauarten, bei denen zwischen dem Flügel
und dem feststehenden Rahmen ein Antriebsgestänge für den aus einem rohrförmigen
Schließergehause ragenden Schließerzapfen eingeschaltet ist und der Schließerzapfen
über Ritzel und im Gehäuse geführte Zahnstangen die mit diesen gleichachsig angeordneten
Schließfedern und Dämpfungseinrichtungen antreibt, ist nach der Erfindung zum verdeckten
Anschluß des Gegenlenkers des Gestänges das Schließergehäuse innerhalb des Hohlprofils
in Längsrichtung von außen her einstellbar. Dadurch wird erreicht, daß durch richtige
Einstellung des längs einstellbaren Schließerge-häuses in dein Hohlprofil das Antriebsgestänge
in Schließstellung verdeckt angeordnet werden kann, so daß der neue Schließer in
Schließstellung nahezu unsichtbar ist.
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Die Stellvorrichtung besteht vorzugsweise aus einer auf das eine Stirnende
des Gehäuses wirkenden Stellschraube, die zweckmäßig an dem der Scharnierseite benachbarten
Ende des Schließergehäuses angreift und von der scharnierseitigen Stirnseite des
Flügels aus zugänglich ist. Der Schließerarrn kann durch Schieben des Gehäuses in
Längsrichtung des Hohlprefils z. B. so eingestellt werden, daß er in Schließstellung
des Flügels parallel zu dem Schließergehäuse und dem Hohlprofil liegt.
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Um ein möglichst langgestrecktes Schließergehäuse mit kleinem Querschnitt
zu erzielen, was für die verdeckte Anordnung des Schließers in einem Hohlprofil
neben der Längseinstellbarkeit des Gehäuses wichtig ist, ist nach der Erfindung
für die mit der Dämpfeinrichtung und der Schließfeder gekuppelte Zahnstange ein
Rohr mit quadratischem Querschnitt vorgesehen, das an den Enden massive Endstücke
trägt, von denen das eine als Dämpfzylinder ausgebildet ist und den mit der Zahnstange
verbundenen Dämpfkolben führt, während das andere Endstück das Schließfeder-Widerlager
bildet. Die Schließfeder ist dabei vorzugsweise auf einer im federseitigen Endstück
befestigten Stange- und auf einem über die Stange schiebharen, an dem Zahnstangenendteil
befestigten Führungsrohr geführt.
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Durch die viereckige bzw. quadratische Querschnittsform des rohrförinigen
Gehäusemittelstücks kann die Zahnstange in lotrechter Richtung verhältnismäßig hoch
und ihr Rücken an der einen flachen Seitenwand des Gehäuses geführt sein. Diese
Gehäusewand hält die Zahnstange im Eingriff mit dem Ritzel der Schließerspindel,
während das Ritzel die Zahnstange von jeder Berfthrung mit der gegenüberliegenden
Gehäusewand fernhält. Diese Ausbildung des Gehäuses in Verbindung mit
der besonderen Art der Lagerung und Führung der Zahnstange ermöglichen ferner,
die quer gerichteten Enden der Zahnstange zu deren Versteifung und Verstärkung durch
einen Längssteg zu verbinden, der durch den Raum zwischen dem Ritzel der Schließerspindel
und der Zahnung der Zahnstange abgewandten lotrechten Gehäusewand verläuft, ohne
mit dem Ritzel und dieser Gehäusewand in Berührung zu kommen.
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Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der Zeichnung hervor, welche
ein Ausführungsbeispiel des neuen Schließers veranschaulicht. Es zeigt Fig.
1 einen Sch-ließer der neuen Bauart in eine Tür eingesetzt und im Grundriß,
Fig.
2 eine Vorderansicht des Schließers nach Fig. 1
mit im Längsschnitt dargestelltem
Flügelhohlprofil, Fig. 3 einen Grundriß ähnlich Fig. 1, jedoch bei
geöffnetern Flügel, Fig. 4 einen Querschnitt durch den Schließer nach Linie 4-4
in Fig. 6,
Fig. 5 einen Grundriß des Schließers allein nach abgenommenem
Schließerarin, Fig. 6 einen lotrechten Längsschnitt durch den Schließer,
Fig. 7 einen waagerechten Längsschnitt nach Linie 7-7 in Fig.
6,
Fig. 8 einen Dichtungsring für das eine federseitige Ende des Schließers,
Fig. 9 einen Grundriß ähnlich Fig. 1, jedoch mit anders eingestellten
Gestängearmen, Fig. 10 eine schematische Darstellung des Dämpfmittelumlaufes,
Fig. 11 Einzelteile des Schließerantriebs in gesonderter, schaubildlicher
Darstellung.
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In den Fig. 1, 2 und 3 ist ein Flügel mit einem oberen
schmalen Hohlprofil 10 dargestellt, in dem der neue Schließer untergebracht
ist. Der Flügel ist mit dein feststehenden Rahmen 11 durch ein schematisch
angedeutetes Scharnier 12 verbunden. Das Hohlprofil 10 ist nach oben hin
offen und als Rinne geringer Breite und Tiefe zur Aufnahme des Schließers ausgebildet.
Der Schließer paßt ziemlich dicht in diese Rinne 10, und sein Gehäuse besteht
zu diesem Zweck aus einem viereckig profilierten Rohr 13, wie insbesondere
aus Fig. 4 hervorgeht.
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Nach Fig. 6 ist das viereckige Gehäuserohr 13 an dem
dämpferseitigen Ende mit einem massiven Endstück 14 versehen, das mit einem viereckigen
Teil 15
in dein Rohr 13 starr befestigt ist und dieses Rohrende verschließt.
Der Teil 15 der Verlängerung 14 hat eine Längsbohrung 16, welche als
Dämpfzylinder dient. In das federseitige Ende des Gehäuserohres 13
greift
ein Endstück 17 mit einem viereckigen Teil 18
ein. Dieses Endstück
17 ist vorzugsweise lösbar befestigt, um den Zusammenbau des Schließers zu
erleichtern. Zur lösbaxen Befestigung dienen Stifte 19
(Fig. 1 und
6) mit Splinten 20 od. dgl. Zur Abdichtung des Endstücks 17 in dem
Gehäuserohr 13 ist ein nachgiebiger Ring 21 (Fig. 6 und
8) vorgesehen. Dieser Ring hat einen eckigen Umfang entsprechend dein eckigen
Innenprofil des Rohres 13 und eine kreisförtnige Öffnung und ist in einer
Ringnut 22 des Endstücks 17 angeordnet. Hierdurch ist es möglich, das Endstück
17 leicht einzusetzen und auszubauen und gleichzeitig eine sichere Abdiehtung
des Gehäuses zu &zielen.
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Der Schließer wird in dem schmalen Hohlprofil 10
mit den Endstücken
14 und 17 des Gehäuserohres 13
befestigt, und zwar mit dem Endstück
14 in dein dem Scharnier 12 benachbarten Teil des Hohlprofils. Wie ans Fig.
6 hervorgeht, ist jedes Endstück 14, 17 mit einer ziemlich weiten
lotrechten Bohrung 23 versehen. .Auf dem waagerechten Grundsteg des Hohlprofils
10
sind zwei Querstücke 24 in den Zonen der Bohrungen 23, jedoch breiter
als diese, vorgesehen, wie vor allem aus Fig. 1 hervorgeht. Auf diesen Querstücken
24 sitzt der Schließer mit den Endstücken 14, 17 auf. Jedes Querstück 24
hat einen lotrechten Schraubenholzen 25, der durch die Bohrung
23 greift, aber einen wesentlich geringeren Durchmesser als diese hat, so
daß der Schließer in Längsrichtung des Hohlprofils 10
schiebbar und einstellbar
ist. Auf den oberen Enden der Befestigungsholzen 25 sind verhältnismäßig
große Unterlegscheiben 26 und Muttern 27 vorgesehen, mit denen die
Unterlegscheiben 26 fest gegen die Oberseiten der Endstücke 14
-, 17 gepreßt werden können, um damit den Schließer auf den Bolzen 24 in
dem Hohlprofil lösbar zu befestigen.
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Das Endstück 14 des Schließers ist mit einer Stellschraulif--28 zur
Einstellung des Schließers in Längsrichtung vor dem festen Anzug der 'Muttern27
versehen. Diese Stellschraube28 ragt von dem Endstück 14 in axialer Richtung vor
und hat einen Absatz 29
od. dgl., mit dem sie in einem lotrechten Lagerstück
30 des Hohlprofils 10 sitzt, wie Fig. 1 veranschaulicht. Das
genutete Ende 31 der Stellschraube 28 ist in einer Öffnung der scharnierseitigen
Stirnkante des Flügels gelagert und daher leicht zugänglich. Durch Drehen der Stellschraube
28 kann das Schließergehäuse in Längsrichtung des Hohlprofils 10 geschoben
und eingestellt werden, wobei die ' Muttern 27 erforderlichenfalls
etwas gelockert werden. Das Endstück 14 ist zweckmäßig ferner mit einer quer gerichteten
Sperrschraube 32 versehen, welche die Stellschraube 28 in der jeweils
eingestellten Lage sichert.
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Wegen der Einstellbarkeit des Schließers in Längsrichtung des Hohlprofils
10 kann der Anlenkpunkt des Schließergestänges innerhalb des Profils des
feststehenden Rahmens gelegt werden. Wie insbesondere aus den Fig. 1 bis
3 hervorgeht, enthält das rohrförmige Gehäuse 13 des Schließers eine
lotrechte Schließerspindel 33 mit einem eckigen oberen Ende z. B. in Form
eines Vierkants 34, auf welches der Schließerarm 35 aufzustecken und mittels
Schraube 36 zu sichern ist. Ein Hebel 37, der sogenannte Gegenlenker,
ist an dem einen Ende bei 38 mit dem Schließerarm35 gelenkig verbunden; er
besteht aus einem geraden Teil41 sowie einem etwas abgewinkelten Teil37 und -reift
mit dem anderen Ende an dem feststehenden Rahmen 11 gelenkig an, wodurch
beim öffnen und Schließen des Flügels die Schließerspinde133 gedreht wird. Zur gelenkigen
Befestigung des Hebels 37 ist nach Fig. 1, 2 und 3 ein Gelenkzapfen
39 in einer am feststehenden Rahmen befestigten Platte40 vorgesehen. Wie
besonders aus Fig. 3 hervorgeht, ist die Schließerspindel 33 verhältnismäßig
kurz, wobei der Schließerarin 35 und der Schließerhebel 37 dicht über
der waagerechten Oberseite des rolirförmigen Gehäuses 13 liegen- Wenn der
Schließer in das Hohlprofil 10 eingesetzt ist, liegt der Schließer mit seinen
Armen 35, 37 unterhalb, der Oberkante des Hohlprofils, wie am besten Fig.
2 zeigt, und der Schließerhebel 37 dicht unter der Unterseite des feststehenden
Rahmens 11. Der Schließerarm 35
und auch der größere Teil des Hebels
37 liegen ferner in Schließstellung gemäß Fig. 1 in der Längsebene
d-es Hohlprofils 10 parallel oder annähernd parallel übereinander. Wenn der
Flügel geöffnet wird, bewegen sich der Schließerarrn 35 und Hebel
37 in die Stellung nach Fig. 3. Um dieses Schwenken zu ermöglichen,
ist das Hohlprofil 10 an dem aufschlagenden oberen Rand mit einem schmalen
Ausschnitt 42 versehen, wie vor allem Fig. 1 und 2 zeigen. Das Übereinanderliegen
von Schließerarrn 35, -hebel 37 und Hohlprofil 10 in der gleichen
Richtung in Schließstellung des Flügels hängt natürlich von der Anordnung des Gelenkes
39 am feststehenden Rahmen 11 zur Achse der Schließerspindel
33 ab, und eine Änderung in der Lage des Gelenkes zur Schließerspindel
33 ändert auch die Lage des Schließerarms 35
in Schließstellung des
Flügels. In Fig. 9 ist der Schließerarm 35 in zwei verschiedenen Stellungen
dargestellt, welche sich aus zwei verschiedenen Stellungen der Schließerspindel
33 ergeben.- Wegen der besonders
schnialen Form des Hohlprofils
10 ist die richtige Stellung der Schließerspindel 33 zum Gelenk
39 sehr wesentlich und besonders wichtig. Uni leicht die ge-
eignete
Stellung von Gelenk 39 und Spindel 33 zueinander festzulegen, ist
der Schließer in Längsrichtung in dem Hohlprofil 10 von außen einstellbar
angeordnet, wie bereits beschrieben ist. Wenn also der Schließer in das Hohlprofil
10 eingesetzt und der Gegenlenker 37 mit dem feststehenden Rahmen
11 gelenkig verbunden ist, kann durch die Stellschraube 28 das Schließergehäuse
in Längsrichtung des Hohlprofils und damit auch die Schließe#rspindel
33 eingestellt werden. Durch richtige Einstellung der Schließerspindel
33 zu dem Gelenk 39 am feststehenden Rahmen 11 erhält der Schließerarm
35 eine zum Gehäuse 13 parallele Anordnung in Schließstellung des
Flügels.
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Nach Fig. 6, 7 und 11 ist auf der Schließerspindel
33 im Innern des rohrförmigen Gehäuses 13 ein Ritzel 43 befestigt,
welches mit der Spindel 33 aus einem Stück bestehen kann. Wegen des eckigen
Querschnitts des Gehäuses 13 kann das Ritzel verhältnismäßig groß sein. Die
Sch-ließerspindel 33 ist in dem Gehäuse 13 in Nadellagern 44
-, 45 od. dgl. drehbar ge-
lagert, welche die Spindel oberhalb und
unterhalb des Ritzels 43 umgeben. Uni die Spindel 33 mit dem verhältnismäßig
großen Ritzel 43 in das Gehäuse 13 einsetzen zu können, ist für das obere
Nadellage#r 44 eine, Büchse 46 (Fit-. 6) vorgesehen, die in der flachen Oberseite
des Gehäuses 13 in einer weiten Öffnung befestigt ist. Diese- Büchse hat
annähernd einen der Breite des Gehäuses 13 entsprechenden Durchmesser und
eine große Bohrung, durch welche das Ritzel 43 in das Gehäuse 13 eingeführt
werden kann. Wenn das Ritzel 43 eingesetzt ist. wird ein Abstandsring 47 in die
große, Bobrung der Büchse 46 eingesetzt, der das obere Nadellager 44 hält. Zur Auf
nahme des unteren Nadellagers 45 dient eine in einer Öffnung der unteren flachen
Gehäusewand befestigte Kappe 48. Zur -Abdeckung des oberen Nadellagers 44 und zum
Verschluß der großen Öffnung in der Büchse 46 ist eine, Kappe 49 vorgesehen, die
am besten in Fig. 4, 5
und 6 dargestellt ist. Diese Kappe 49 hat eine
zentrale öffnung, durch welche die Schließerspindel 33 ragt, und einen der
Breite des Gehäuses 13 entsprechenden Durchmesser. Die Kappe 49 umgibt die
Büchse 46 und liegt der flachen Gehäuscoberseite auf. Sie hat an den in Längsrichtung
des Gehäuses diametral gegenüberliegenden Seiten Vorsprünge 50, welche
- durch Drehen der Kappe 49 - Klemmen 51 untergreifen. Die
Klemmen 51 sind auf der Gehäuseoberseite mit Schrauben 52 befestigt. Dadurch
ist eine besonders einfache Befestigung der großen Büchse46 erzielt, ohne daß irgendwelche,
Befestfgungsmittel an den Seiten des Gehäuses erforderlich sind. Zwischen der Kappe
49 und der Büchse 46 bzw. dein Abstandsring 47 ist ein nachgiebig-er Dichtungsring
53 zur Abdichtung der Öffnung in der Büchse 46 vorgesehen.
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In dem verhältnismäßig schmalen Raum zwischen dem Ritzel 43 und der
vorderen flachen Seitenwand 55 des Gehäuses 13 ist eine Zahnstange
54 angeordnet, in welche das Ritzel 43 der Schließerspindel 33 eingreift.
Die Zahnstange 54 hat quer gerichtete Endteile 56, 57 (Fig. 7 und
11), die durch einen Steg 58
zwischen dem Ritzel 43 und der gegenüberliegenden
flachen Gehäusewandung 59 des eckigen. Gehäuses 13
miteinander verbunden
sind. Zur Befestigung des Steges 58 sind bei dem gezeichneten. Ausführungsbeispiel
an beiden En-den des Steges Zungen 60
(Fig. 11) vorgesehen, die in
entsprechende Schlitze 61
der Endteile56, 57 der Zalinstaiige54 eingreifen.
Da die gegenüberliegenden Seiten 55, 59 des Gehäuses einander parallel sind,
kann die Zahnstange 54 und ihr Verbindungssteg 58 in lotrechter Richtung
verhältnismäßig hoch sein, wobei die Zahnstange 54, 58
auf einer grcßen Fläche
geführt ist. Das Ritzel 43 und die Gehäusewand 55 halten die Zahnstange 54
in der richtigen Eingriffslage, während der Verbindungssteg 58 weder mit
dem Ritzel 43 noch mit der gegenüberliegenden Gehäusewand 59 in Berührung
kommt, wie aus Fig. 7 hervorgeht.
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Die Zahnstange 54 steht auch nicht mit der Decke und dem Boden des
Geh.äuses 13 in Berührung, wie Fig. 6 veranschaulicht. Um die Zahnstange
54 in der richtigen Lage zu führen, greift an ihr auf der einen Seite ein Kolben
62 in einem Dämpfzylinder 16 und auf der anderen Seite ein Führungsstück
63 im Gehäuse 13 an.. Der Kolben 62 ist verhältnismäßig lang,
so daß er ohne zusätzliche Teile in dem Zylinder 16
geführt ist, und hat topfartige
Form. An dein Ende 56 der Zahnstange ist eine Kolbenstange 64 befestigt,
die axial in den Topfkolben 62 greift und mit der Stirnfläche 65 der
Bodenfläche des Topfkolbens 62 anliegt. Wenn die Flüssigkeit in dem Dämpfzylinder
16
die Bewegung des Kolbens 62 dämpft, dämpft der Kolben auch die Kolhenstange
64, die ihrerseits auf die Zahnstange und die Schließerspindel wirkt. Eine Feder
66 umgibt die Kolbenstange 64 und ist zwischen einem Absatz 67 der
Kolbenstange 64 und. einer Ringnut 68 an der Innenwand des Kolbens
62
angeordnet, wodurch Kolben und Kolbenstange federnd zusammengehalten werden.
Durch die Feder 66 ist daher die Kolbenstange 64 mit der Zahnstange 54 in
gewissen Grenzen gegenüber dem Kolben 62
nachgiebig längs beweglich.
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Das Führungsstück 63 auf der anderen Seite- der Zahnstange,
54 ist als Gleitstück zwischen Decke und Boden des viereckigen Gehäuses
13 ausgebildet, aber schmaler als dieses bemessen, wie Fig. 4 und
7 zeigen. In der einen lotrechten Fläche des Führungsstücks 63
ist
eine waagerechte Nut 69 (Fig. 6 und 11), in welche das Ende
57 der Zahnstange 54 eingreift. Das Führungsstück- 63 trägt und führt
also den Endteil 57
der Zahnstange 54, legt aber nicht deren Lage in waagerechter
Richtung fest. Wie bereits beschrieben ist, ist die Zahnstange 54 an der Seitenwand
55 des Gehäuses 13 geführt. Dadurch wird aber, noch nicht die Lage
der Zahnstange in lotrechter Richtung fixiert. Die Zahnstange 54 lagert daher in
dem Gehäuse 13 auf dein Führungsstück 63 und dem Kolben
62.
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Zur Bewegung der Zahnstange 54 bzw. des Flü#gels ist eine Schraubenf
eder 70 (Fig. 6) angebracht, welche sich mit dem einen Ende gegen
das Führungsstück 63
legt und dieses in Eingriffsstellung mit dem Endteil
57 der Zahnstange 54 hält. Zur Führung der Schraubenfeder 70 in dem
eckigen Gehäuse 13 dient eine he# sondere Federführung, die aus einem Rohr
71 besteht und auf einen Zapfen 72 an dem En#dteil 57 der Zahnstange
54 lose aufgesteckt ist. Das Führungsrohr 71
ragt durch eine Öffnung
73 des FührungsstÜcks 63
und wird durch einen an ihm vorgesehenen Flansch
74, der zwischen Zahnstangenende 57 und, Führungsstück 63 greift,
in seiner Lage gehalten. Wie Fig. 6
zeigt, ragt die rohrförnlige Federführung
71 axial durch die Schraubenf eder 70 und hält diese von
j edeT Berührung mit den Wänden des eckigen Gehäuses 13
fern. Um die
Feder 70 auf ihrer ganzen Länge führen zu können, ist an dem Endstück
17 des Gehäuses eine Stange 75 befestigt, und zwar durch Gewinde
76 lösbar
befestigt, die ineinanderschiebbar in die Führungshülse
71 für die Feder 70 eingreift.
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Die in dem Zylinder 16 befindliche Flüssigkeit steuert die
Schließb-ewegung des Flügels im Zusammenwirken mit dem Dämpferkolben 62.
In Fig. 10 ist schematisch der Umlauf der Dämpfflüssigkeit da,rgestellt.
An den Dämpfzylinder 16 ist eine Leitung 77
angeschlossen, die den
Raum vor dem Kolben mit dem Raum hinter dem Kolben bzw. mit dem Innern des Gehäuses
13 verbindet. Ferner ist eine Querverbindung 78 vorgesehen, die etwa
von der Mitte der Länge des Zylinders 16 direkt zur Verbindungsleitung
77 führt. Die Verbindungsleitung 77 ist mit einem Nadelventil
79 zwischen der Querverbindung 78 und dem Innern des Gehäuses
13 und mit einem weiteTen Nadelventil 80 zwischen der Querverbindung
78 und dem Ende des Zylinders 16 versehen. Die Innenwand des Zylinders
hat in der Zone der Querverhindung 78
eine Ringnut 81, mit welcher
sich eine Ringnut 82 am Kolben 62 in einer Zwischenstellung decken
kann und dann eine Bohrung 83 im Kolben die Querverbindung mit dem Gehäuse
kurzschließt. In Fig. 10 ist ferner eine Leitung 84 mit Rückschlagventil
85 eingezeichnet, welches freien Durchfluß der Flüssigkeit vom Gehäuse zum
Zylinder 16 in Pfeilrichtung beim Flügelöffnen zuläßt, aber beim Flügelschließen
geschlossen ist. Es ergibt sich folgende Wirkungsweise: Die Schließerfeder
70 sucht über die Zahnstange 54 den Kolben 62 zum linken Ende des
Dämpfzylinders 16 zu bewegen, wobei die Flüssigkeit aus dem Zylinder durch
die Querverhindung 78 und das Nadelventil 79
sowie Leitung
77 zum Innern des Gehäuses 13 verdrängt wird. Wenn der Kolben
62 bei dieser Bewegung in die Zone gelangt, in welcher er die Nut
81 im Zylinder 16 abdeckt, muß die Dämpfflüssigkeit vom Ende des Zylinders
durch die Leitung 77 über beide Nadelventile 80 und 79 fließen,
so daß die Kolbenbewegung nun durch beide Ventile gesteuert wird. Wenn die Nut
82 im Kolben 62 sich mit der Nut 81
des Zylinders deckt, braucht
die Flüssigkeit nur durch das Nadelventil 80 zu fließen, so daß nun die Feder
70 den Flügel nur unter der Steuerung durch das Ventil 80 in die Schließstellung
drückt. Die Durchlässe 77 und 78 sind vollständig in dem Endstück
14 des Schließergehäuses 13 untergebracht, ebenso die Ventile 79 und
80, wie z. B. in Fig. 1
und 6 dargestellt ist.