DE1038846B - Kraftuebertragungseinrichtung mit zwei Foettinger-Kupplungen - Google Patents

Kraftuebertragungseinrichtung mit zwei Foettinger-Kupplungen

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DE1038846B
DE1038846B DES38500A DES0038500A DE1038846B DE 1038846 B DE1038846 B DE 1038846B DE S38500 A DES38500 A DE S38500A DE S0038500 A DES0038500 A DE S0038500A DE 1038846 B DE1038846 B DE 1038846B
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scoop
working
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scoop tube
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DES38500A
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Harold Sinclair
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D33/00Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type
    • F16D33/06Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type controlled by changing the amount of liquid in the working circuit
    • F16D33/08Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type controlled by changing the amount of liquid in the working circuit by devices incorporated in the fluid coupling, with or without remote control
    • F16D33/14Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type controlled by changing the amount of liquid in the working circuit by devices incorporated in the fluid coupling, with or without remote control consisting of shiftable or adjustable scoops

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)

Description

  • Kraftübertragungseinrichtung mit zwei Föttinger-Kupplungen Die Erfindung bezieht sich auf Kraftübertragungseinrichtungen mit einer treibenden Welle und zwei getriebenen Wellen sowie zwei Föttinger-Kupplungen, deren Pumpenrad mit der treibenden Welle und deren Turbinenrad jeweils mit einer der beiden getriebenen Wellen gekuppelt sind.
  • Es ist bereits eine Kraftübertragungseinrichtung dieser Barart bekannt, bei der jede Kupplung eine rotierende Schöpfrohrkammer aufweist. die über Drosselöffnungen mit der Arbeitskammer der betreffenden Kupplung in Verbindung steht und in die ein schwenkbares Entleerungsschöpfrohr hineinragt. Die Schöpfrohre beider Kupplungen sind derart angeordnet, untereinander verbunden und bewegungsmäßig miteinander gekuppelt, daß die Kupplungen wechselweise gefüllt und entleert werden können. Bei dieser Kraftübertragungseinrichtung kann eine Leerlaufstellung, d. h. eine neutrale Stellung der Kupplung, bei der beide Kupplungen entleert sind, nur dadurch erreicht werden, daß das Öl in einen Sumpf abgelassen wird. Die Wiedereinschaltung einer der Kupplungen kann dann nur über eine Pumpe erfolgen, die das Öl wieder in die betreffende Kupplung zurückführt. Dieser Vorgang dauert aber verhältnismäßig lange. Es sei denn, daß eine Pumpe mit hohen Förderleistungen gewählt wird. Auch für die Umschaltung des Kraftflusses von einer Kupplung auf die andere wird verhältnismäßig viel Zeit benötigt, da die Arbeitskammer sich über die Drosselöffnung in die Schöpfrohrkammer entleeren muß.
  • Es sind auch bereits derartige Kraftübertragungseinrichtungen bekannt, bei denen jede Kupplung eine rotierende Schöpfrohrkammer aufweist, die mit der Arbeitskammer der betreffenden Kupplung in freier Verbindung steht. Für die Erreichung einer Leerlaufstellung ist bei dieser eine beiden Kupplungen gemeinsame rotierende Vorratskammer vorgesehen, deren Außendurchmesser etwa gleich demjenigen der Arbeitskammer ist. In jede Schöpfrohrkammer ragt ein durch Schwenken verstellbares Schöpfrohr hinein, das mit einem zweiten in die Vorratskammer hineinragenden Schöpfrohr in Verbindung steht und mit diesem bewegungsmäßig so gekuppelt ist, daß das Öl wahlweise von der Kupplung in die Vorratskammer oder von der Vorratskammer in die Kupplung übergeführt werden kann. Wenn der Kraftübertragungsweg von der einen Kupplung auf die andere Kupplung umgeschaltet werden soll, muß das Öl von der einen Kupplung über das erste Schöpfrohrpaar in die Vorratskammer und von dort über das zweite Schöpfrohrpaar in die andere Kupplung übergeführt werden.
  • Bei der Kraftübertragungseinrichtung nach der Erfindung hat ebenfalls jede Kupplung eine mit ihr zusammen rotierende Schöpfrohrkammer, die mit der Arbeitskammer der Kupplung in freier Verbindung steht und in die ein verstellbares Schöpfrohr hineinragt, dessen Austrittsöffnung zum Arbeitskreis der anderen Kupplung führt. Das Neue besteht gemäß der Erfindung darin, daß jede Schöpfrohrkammeradial außerhalb des Außenprofildurchmessers der Arbeitskammer ein solches Fassungsvermögen aufweist, daß die beiden Arbeitskammern bei entsprechender Einstellung der Schöpfrohre gleichzeitig entleert sind.
  • Bei dieser neuen Ausbildung der Übertragungseinrichtung sind nur zwei miteinander in Verbindung stehende und bewegungsmäßig gekuppelte Schöpfrohre erforderlich, und es wird eine zusätzliche Vorratskammer gespart, da der außerhalb des Außenprofildurchmessers der Arbeitskammer liegende Teil jeder Schöpfrohrkammer als Vorratskammer wirkt. I 1 jeder Einstellung des Schöpfrohrpaares ist jeweils die eine Kupplung vollständig entleert und die andere Kupplung vollständig gefüllt. In Zwischenstellungen wird die gefüllte Kupplung teilweise entleert, inder ein Teil der Flüssigkeit in den außerhalb des Außerprofildurchmessers der Arbeitskammer liegenden Teil der Schöpfrohrkammer der anderen Kupplung übelgeführt wird. In der Mittelstellung, bei der beide Schöpfrohre gleich weit zurückgezogen sind, sin.1 beide Arbeitskammern entleert und die Flüssigke#t der beiden Arbeitskammern in dem außerhalb des Außenprofildurchmessers dieser Arbeitskammern liegenden Teil der Schöpfkammern beider Kupplungen enthalten. Die Übertragung des öls von einer Kammer in die andere und damit von einer Kupplung in die andere bzw. aus dem Vorratsraum in eine der Kupplungen erfolgt unmittelbar von dem ersten Schöpfrohr über das zweite Schöpfrohr, so daß die Umschaltung bzw. Ein- und Ausschaltung verhältnismäßig schnell und mit nur einem Schöpfrohrpaar statt zwei Schöpfrohrpaaren wie bei der bekannten Kraftübertragungseinrichtung und ohne den Platzbedarf einer zusätzlichen rotierenden Vorratskammer geschehen kann.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich dann, wenn für die Überführung von Flüssigkeit aus dem Arbeitskreislauf der einen Kupplung in die Schöpfrohrkammer der anderen Kupplung ein einziges verstellbares Schöpfrohr dient, in dessen neutraler Stellung beide Arbeitskammern im wesentlichen entleert sind.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Die Fig. 1 bis 3 zeigen zwei ähnlich ausgeführte Föttinger-Kupplungen gemäß der Erfindung, wobei den beiden Kupplungen ein Schöpfrohr gemeinsam ist.
  • Die Fig.4 bis 6 zeigen zwei ähnlich ausgeführte Föttinger-Kupplungen gemäß der Erfindung, wobei jede der beiden Kupplungen mit besonderen, mechanisch miteinander verbundenen Schöpfrohren ausgerüstet ist.
  • Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Anordnung umfast zwei Föttinger-Kupplungen A und B. Die Föttinger-Kupplung A hat ein Pumpenrad 1, das mit einer Buchse 2 verbunden ist, die ihrerseits zusammen mit einem auf einer treibenden Welle 4 befestigten Gehäuse 3 drehbar ist. Das Gehäuse 3 umschließt das Turbinenrad 5, welches auf einer getriebenen Welle 6 befestigt ist, auf der wiederum die Buchse 2 drehbar gelagert ist. Die Föttinger-Kupplung A hat einen Behälter 7, der sich zusammen mit dem Schaufelrad 1 und der treibenden Welle 4 drehen kann; wie aus den Fig. 1 bis 3 hervorgeht, ragt der Behälter 7 in radialer Richtung ein erhebliches Stück über den äußeren Profildurchmesser der Arbeitskammer der Kupplung A hinaus. Der Behälter 7 umfaßt eine ringförmige Stirnwand 7a, die mit dem Gehäuse 3 verbunden ist, eine zvlindrische Außenwand7b@ und eine kegeistumpfförmige Wand 7c, die fast bis zu einer Berührung mit einem feststehenden Gehäuse 8, in welchem das Schöpfrohr 11 gleitend angeordnet ist, nach innen ragt. Durch große Öffnungen 9 in der Rückseite des Schaufelrades l steht die Arbeitskammer der Kupplung A in unbehinderter Verbindung mit dem Behälter 7.
  • In den Figuren sind diejenigen Teile der Kupplung B mit den gleichen Bezugsziffern (jedoch mit Indexstrichen) bezeichnet, die den entsprechenden Teilen der Kupplung A ähneln. Die Kupplung B ähnelt der Kupplung A, wobei die einzige Ausnahme darin besteht, daß das Turbinenrad 5' auf einer getriebenen Welle 10 sitzt, die als Hohlwelle ausgebildet ist und sich gegenüber der getriebenen Welle 6 drehen kann.
  • Die Kupplung A hat ein Schöpfrohr 11, und die Kupplung B ist mit einem Schöpfrohr 11' ausgerüstet, die Schöpfrohre 11 und 11' haben in entgegengesetzte Richtungen weisende Schöpföffnungen und sind so angeordnet, daß sie in die Behälter 7 bzw. 7' eingeschoben bzw. aus den Behältern zurückgezogen werden können. Das Schöpfrohr 11 führt von dem Behälter 7 zur Außenseite der Kupplung A, während das Schöpfrohr 11' von dem Behälter 7' zur Außenseite der Kupplung B führt; die beiden Schöpfrohre sind mechanisch derart miteinander verbunden, daß immer dann, wenn eines der Schöpfrohre aus dem zugehörigen Behälter zurückgezogen wird, das andere Schöpfrohr selbsttätig in den zugehörigen Behälter eintaucht. Bei der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Anordnung wird diese mechanische Verbindung in einfacher Weise dadurch hergestellt, daß man die beiden Schöpfrohre als Teile eines einzigen an beiden Enden offenen Schöpfrohres ausbildet, wobei dieses Schöpfrohr so angeordnet ist, daß es in dem Unterstützungsteil 8 in Längsrichtung verschiebbar ist. Das Schöpfrohr 11 führt somit von dem Behälter 7 der Kupp-Jung A unmittelbar zu dem Behälter 7' der Kupplung B, und zwar über das Schöpfrohr 11'; entsprechend führt das Schöpfrohr 11' unmittelbar aus dem Behälter 7' der Kupplung B zu dem Behälter 7 der Kupplung A, und zwar über das Schöpfrohr 11. Ferner sind Einrichtungen vorgesehen (nicht dargestellt), die es ermöglichen, die Schöpfrohre gegenüber der Unterstützung 8 in Längsrichtung zu verschieben. Diese Einrichtungen können eine an den Schöpfrohren befestigte Zahnstange umfassen sowie ein mit der Zahnstange zusammenwirkendes Ritzel, für dessen Betätigung ein Hebel vorgesehen ist.
  • Die beiden Kupplungen A und B sind innerhalb eines Gehäuses 12 angeordnet, dessen unterer Teil als Sumpf dient, und die Wellen 4 und 10 sind in den Stirnwänden des Gehäuses 12 in geeigneten Lagern gelagert.
  • Die Arbeitskammern der beiden Kupplungen haben im wesentlichen den gleichen Rauminhalt, und die Behälter 7 und 7' haben jeweils den gleichen Rauminhalt wie die zugehörigen Arbeitskammern.
  • Die Anordnung gemäß den Fig. 1 bis 3 eignet sich zur Verwendung mit Antriebsmitteln, die mit konstanter Drehzahl arbeiten; hierbei kann es sich beispielsweise um einen Drehstrommotor oder einen Dieselmotor handeln, der mit der treibenden Welle 4 gekuppelt ist. Hierbei ist angenommen, daß die hohle getriebene Welle 10 über ein für den Vorwärtsgang bestimmtes Getriebe mit einem getriebenen Glied verbunden ist, während die getriebene Welle 6 über ein für den Rückwärtsgang bestimmtes Getriebe mit dem gleichen getriebenen Glied in Verbindung steht.
  • Die Gesamtmenge des Arbeitsmittels (Öl), die sich in den umlaufenden Teilen der beiden Kupplungen befindet, ist erheblich größer als der Rauminhalt einer Arbeitskammer und der zugehörigen Schöpfrohrkammer und der Behälterkammer; hierbei wird als Schöpfrohrkammer derjenige Teil der Behälterkammer betrachtet, der sich in radialer Richtung innerhalb der äußeren Begrenzung des Arbeitskreislaufs befindet.
  • Fig. 1 zeigt die neutrale bzw. die Leerlaufstellung der beiden Kupplungen, bei welcher sich die Schöpfrohre 11 und 11' in einer mittleren Lage befinden. Bei dieser Mittelstellung liegen die Entnahmeöffnungen der Absaugrohre annähernd auf gleicher Höhe mit den äußeren Profildurchmessern der zugehörigen Arbeitskammern, und beide Arbeitskammern sind leer, während die Behälterkammern 7 und 7' gefüllt sind. Bei diesem Betriebzustand wird von der treibenden Welle 4 keine Kraft auf die hohle getriebene Welle 10 bzw. auf die getriebene Welle 6 übertragen.
  • Wenn das getriebene Glied in Vorwärtsrichtung angetrieben werden soll, bewegt man die Schöpfrohre bi und 11' in Längsrichtung in die in Fig. 2 dargestellte Lage, bei welcher das Schöpfrohr 11 ganz in den Behälter 7 eintaucht, während das Schöpfrohr 11' vollständig aus dem Behälter 7' zurückgezogen ist. Auf dem Wege über die Schöpfrohre 11 und 11' wird das in dem Behälter 7 der Kupplung A befindliche Öl schnell in den Behälter 7' der Kupplung B übergeführt, und da zwischen der Behälterkammer 7' und der Arbeitskammer der Kupplung B eine freie Verbindung besteht, wird der Arbeitskreislauf der Kupplung B schnell gefüllt. Da sich die Absaugöffnung des Schöpfrohres 11' jetzt annähernd auf gleicher Höhe mit dem inneren Profildurchmesser der Turbokupplung B befindet, wird kein 01 aus dem Behälter 7' in den Behälter 7 übergeleitet. Infolgedessen ist der Behälter 7' und die Arbeitskammer der Kupplung B gefüllt, während der Behälter 7 und die Arbeitskammer der Kupplung A leer ist. Bei diesem Betriebszustand wird von der treibenden Welle 4 aus über die Kupplung B ein Drehmoment auf die getriebene Welle 10 übertragen, um das getriebene Glied in Vorwärtsrichtung anzutreiben. Die Kupplung A überträgt kein Drehmoment, da sie leer ist.
  • Um den Rückwärtsgang einzuschalten, bringt man die Schöpfrohre in die in Fig. 3 gezeichnete Stellung, bei welcher das Schöpfrohr 11' ganz in den Behälter 7' der Kupplung B eintaucht, während das Schöpfrohr 11 aus dem Behälter 7 der Kupplung A vollständig zurückgezogen ist. Das 01 wird nunmehr durch die Schöpfrohre 11' und 11 schnell aus dem Behälter 7' in den Behälter 7 geleitet, bis der Behälter 7' und die Arbeitskammer der Kupplung B leer ist, während der Behälter 7 und die Arbeitskammer der Kupplung A gefüllt ist. Bei diesem Betriebszustand wird von der treibenden Welle 4 aus über die Kupplung A ein Drehmoment auf die getriebene Welle 6 übertragen, und das getriebene Glied wird in Rückwärtsrichtung angetrieben. Die Kupplung B überträgt kein Drehmoment.
  • Das Umschalten vom Vorwärtsgang auf den Rückwärtsgang läßt sich sehr schnell bewerkstelligen, da das 01 unmittelbar aus dem Arbeitskreislauf der einen Kupplung in den Arbeitskreislauf der anderen Kupplung geleitet wird.
  • Der durch das feststehende Gehäuse 12 gebildete Sumpf dient zum Auffangen von Lecköl aus den Flüssigkeitskupplungen, und es ist eine kleine Pumpe (nicht dargestellt) vorgesehen, um das Lecköl aus dem Sumpf in die umlaufenden Behälter zurückzufördern. Diese Pumpe, die nur eine geringe Förderleistung aufzuweisen braucht, wird zweckmäßigerweise von der treibenden Welle 4 aus angetrieben. Die Pumpe dient auch dazu, den Kupplungen dasjenige Öl wieder zuzuleiten, das sich in dem Sumpf angesammelt hat, wenn die Kupplungen nicht in Betrieb waren.
  • Bei der in den Fig.4 und 6 dargestellten Anordnung sind wiederum zwei Flüssigkeitskupplungen vorgesehen, wobei die allgemeine Anordnung der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten ähnelt; die Kupplungen sind jedoch jetzt mit je einem Schöpfrohr ausgerüstet, und diese Schöpfrohre sind durch ein mechanisches Gestänge miteinander verbunden.
  • Das Pumpenrad 1 der Kupplung A sitzt auf der treibenden Welle 4, während das Turbinenrad 5 der Kupplung A auf der getriebenen Welle 6 befestigt ist. Das Turbinenrad 5' der Kupplung B ist auf die Hohlwelle 10 aufgesetzt, und das Pumpenrad 1' ist auf der Hohlwelle 10 drehbar gelagert. Zwischen den beiden Kupplungen befindet sich eine ringförmige Trennwand 14, deren Außenkante mit dem Gehäuse 15 verbunden ist; die Stirnwände des Gehäuses 15 ragen nach innen bis in die Nähe der feststehenden Unterstützungen 16 bzw. 16'. Ein inneres Gehäuse 17 ist mit der Trennwand 14 sowie mit dem Pumpenrad 1 verbunden, welch letzteres auf der treibenden Welle 4 sitzt, und ein zweites inneres Gehäuse 17' ist ebenfalls mit der Trennwand 14 verbunden und ist in der Nähe der Welle 10 an dem Pumpenrad 1' befestigt; durch diese Anordnung entstehen die Behälterkammern 18 und 18'. Die inneren Gehäuse 17 und 17' haben große Öffnungen 19 bzw. 19', durch welche jeweils freie Verbindungen zwischen den Behältern 18 bzw. 18' und den Arbeitskammern 20 bzw. 20' der zugehörigen Kupplungen A und B hergestellt werden.
  • Das Schöpfrohr 21 der Kupplung A kann innerhalb der Unterstützung 16 in Längsrichtung gleiten, und es hat eine Öffnung, die mit einem in der Unterstützung 16 vorgesehenen ringförmigen Kanal 22 in Verbindung steht. Am oberen Ende des Schöpfrohres 21 ist eine Stange 23 angebracht, die mit einem Arm eines Winkelhebels 24 verbunden ist, der seinerseits auf einem als Sumpf dienenden feststehenden äußeren Gehäuse 25 drehbar gelagert ist. Die Anordnung des Schöpfrohres 21' der Kupplung B ähnelt derjenigen des Schöpfrohres 21 der Kupplung A, und die Stange 23' des Schöpfrohres 21' ist mit einem Arm eines Winkelhebels 24' verbunden, der seinerseits auf dem äußeren Gehäuse 25 drehbar gelagert ist. Die Winkelhebel 24 und 24' sind durch eine Stange 26 miteinander verbunden.
  • Die ringförmigen Kanäle 22 und 22' in den Unterstützungen 16 und 16' sind durch einen Kanal 27 miteinander verbunden; an den mittleren Abschnitt des Kanals 27 ist eine Abzweigleitung 28 angeschlossen, die über ein Ventil 29 zu dem durch das äußere Gehäuse 25 gebildeten Sumpf führt. Eine kleine Pumpe 30, die durch die treibende Welle 4 getrieben sein kann, dient dazu, 01 aus dem Sumpf in den ringförmigen Kanal 22 zu fördern, von dem aus das Ö1 zu den Arbeitskammern und den Behälterkammern der beiden Kupplungen gelangt.
  • Die beiden Arbeitskammern haben den gleichen Rauminhalt. Die beiden Behälterkammern 18 und 18', die sich in radialer Richtung außerhalb des Profildurchmessers der Arbeitskreisläufe befinden, besitzen ebenfalls den gleichen Rauminhalt, wobei jedoch das Fassungsvermögen einer Behälterkammer jeweils etwa 60o des Fassungvermögens eines der beiden Arbeitskreisläufe 20 und 20' entspricht.
  • Die in den Fig. 4 bis 6 dargestellte Anordnung eignet sich dazu, einem Dieselmotor mit Hilfe der Kupplungen B und A die Antriebsleistung über einen Vorwärtsgang bzw. einen Rückwärtsgang zu entnehmen.
  • Fig.4 zeigt die Leerlaufstellung, bei welcher die Verbindungsstange 26 so eingestellt ist, daß sich die beiden Schöpfrohre 21 und 21' zwar innerhalb der zugehörigen Schöpfrohrkammern befinden, jedoch nicht in die Behälter 18 bzw. 18' eintauchen. Bei dieser neutralen Stellung befinden sich die Schöpfrohröffnungen in radialer Richtung ein kurzes Stück innerhalb des äußeren Profildurchmessers der Kupplungen, und die Ölfüllung ist derart, daß beide Behälter 18 und 18' gefüllt sind, während jeder der beiden Arbeitskreisläufe eine ölmenge enthält, die jeweils 20 0/o des gesamten Fassungsvermögens ausmacht. Das Ventil 29 ist geöffnet, so daß das durch die Pumpe 30 geförderte Öl in den Sumpf zurückläuft.
  • Nimmt man an, daß der Motor im Leerlauf arbeitet, wirkt sich das geringfügige Schleppdrehmoment, das von der 20prozentigen Füllung der Arbeitskreisläufe herrührt, praktisch nicht aus, und es wird kein Drehmoment auf das getriebene Glied übertragen, da das Pumpenrad 1 über den Rückwärtsgang mit dem getriebenen Glied verbunden ist, während das Pumpenrad 1' über den Vorwärtsgang mit dem getriebenen Glied verbunden ist.
  • Soll das getriebene Glied in Vorwärtsrichtung angetrieben werden, bewegt man die Verbindungsstange 26 nach links. Wie aus Fig. 5 hervorgeht, wird hierdurch bewirkt, daß das Schöpfrohr 21 ganz in den Behälter 18 eintaucht, während das Schöpfrohr 21' ganz aus dem Behälter 18' zurückgezogen wird. Infolgedessen wird das einer 60prozentigen Füllung entsprechende Ölvolumen aus dem Behälter 18 zusammen mit dem einer 20prozentigen Füllung entsprechenden, in dem Arbeitskreislauf 20 der Kupplung A enthaltene Ölvolumen über das Schöpfrohr 21, den ringförmigen Kanal 22, die Rohrleitung 27, den ringförmigen Kanal 22' und das Schöpfrohr 21' in die Kupplung B auf der rechten Seite übergeführt. Da der Behälter 18' der Kupplung B bereits gefüllt war und da der Füllungsgrad des Arbeitskreislaufs 20' bereits 20 % betrug, bewirkt die Überleitung des Öls auf der Kupplung A in die Kupplung B, daß der Arbeitskreislauf der Kupplung B schnell zu 100 % gefüllt wird.
  • Bei diesem Betriebszustand wird von der treibenden Welle 4 aus über die Kupplung B, die Welle 10 und den Vorwärtsgang ein Drehmoment auf das getriebene Glied übertragen. Die Kupplung A überträgt kein Drehmoment, da sie jetzt leer ist.
  • Um vom Vorwärtsgang auf den Rückwärtsgang umzuschalten, bewegt man die Verbindungsstange 26 nach rechts, so daß das Schöpfrohr 21' gemäß Fig. 6 ganz in den Behälter 18' eintaucht, während das Schöpfrohr 21 aus dem Behälter 18 zurückgezogen wird. Infolgedessen wird die gesamte Ölmenge, die sich in der Kupplung B befindet, über das Schöpfrohr 21', den riegförmigen Kanal 22', die Leitung 27, den ringförmigen Kanal 22 und das Schöpfrohr 21 in die Kupplung A eingeleitet. Da der Arbeitskreislauf der Kupplung A jetzt gefüllt ist, während der Arbeitskreislauf der Kupplung B leer ist, wird von der treibenden Welle 4 aus über die Kupplung A, die getriebene Welle 6 und den Rückwärtsgang ein Drehmoment auf das getriebene Glied übertragen. Die leere Kupplung B überträgt keine Kraft.
  • Beim Einstellen der Vorrichtung auf Antrieb im Vorwärtsgang bzw. im Rückwärtsgang (Fig. 5 und 6) wird das Ventil 29 geschlossen; dies kann beispielsweise durch eine mechanische Verbindung zwischen dem Ventil und der Stange 26 bewirkt werden. Die durch die Pumpe 30 in den umlaufenden Behälter 18 und 18' im Überschuß geförderte Ölmenge fließt in der Mitte der jeweils gefüllten Kupplung über und kehrt zum Sumpf zurück.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Kraftübertragungseinrichtung mit einer treibenden Welle und zwei getriebenen Wellen sowie zwei Föttinger-Kupplungen, deren Pumpenrad mit der treibenden Welle und deren Turbinenrad jeweils mit einer der beiden getriebenen Wellen gekuppelt sind, wobei für wechselweisen Betrieb der beiden Kupplungen bei jeder ein verstellbares Schöpfrohr vorgesehen ist, das in eine mit der betreffenden Kupplung zusammen rotierende Schöpfrohrkammer ragt, die mit der Arbeitskammer der Kupplung in freier Verbindung steht, und dessen Austrittsöffnung zum Arbeitskreis der anderen Kupplung führt, gekennzeichnet durch ein solches radial außerhalb des Außenprofildurchmessers der Arbeitskammer liegendes Fassungsvermögen jeder Schöpfrohrkammer (7, 7' bzw. 18, 18'), daß die beiden Arbeitskammern bei entsprechender Einstellung der Schöpfrohre (11, 11' bzw. 21, 21') gleichzeitig entleert sind.
  2. 2. Kraftübertragungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die direkte Überführung von Flüssigkeit aus dem Arbeitskreislauf der einen Kupplung in die Schöpfrohrkammer der anderen Kupplung ein einziges verstellbares Schöpfrohr (11, 11') dient, in dessen neutraler Stellung beide Arbeitskammern im wesentlichen entleert sind (Fig. 1, 2 und 3).
  3. 3. Kraftübertragungseinrichtung nach Anspruch 1, bei der die Kupplungen durch einen Kanal untereinander verbundene, besondere Schöpfrohre aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß in einer von dem Schöpfrohrsystem zu einem Sumpf zurückführenden Leitung ein Ventil (29) vorgesehen ist, das zur Entleerung der Arbeitskammern geöffnet und zum Füllen einer der Arbeitskammern vermittels einer Pumpe (30) geschlossen ist (F'ig.4 bis 6). In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 492 456, 2 622 712; deutsche Patentanmeldung p36619 XII/47cD (bekanntgemacht am 20. 4. 1950).
DES38500A 1953-04-02 1954-04-01 Kraftuebertragungseinrichtung mit zwei Foettinger-Kupplungen Pending DE1038846B (de)

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DE1284803B (de) * 1961-07-03 1968-12-05 Inpower Works Ltd Hydromechanisches Verbundgetriebe

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