DE1038105B - Modulationsverstaerker fuer Fernseh-Bildsender - Google Patents
Modulationsverstaerker fuer Fernseh-BildsenderInfo
- Publication number
- DE1038105B DE1038105B DES53113A DES0053113A DE1038105B DE 1038105 B DE1038105 B DE 1038105B DE S53113 A DES53113 A DE S53113A DE S0053113 A DES0053113 A DE S0053113A DE 1038105 B DE1038105 B DE 1038105B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- amplifier
- modulation
- amplitude
- negative feedback
- negative
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03C—MODULATION
- H03C1/00—Amplitude modulation
- H03C1/02—Details
- H03C1/06—Modifications of modulator to reduce distortion, e.g. by feedback, and clearly applicable to more than one type of modulator
Landscapes
- Amplifiers (AREA)
Description
Für die Amplitudenmodulation von Fernseh-Bildsendern
verwendet man vielfach eine Schaltung, bei der eine Hochfrequenzverstärkerröhre als Belastung
der Endröhre des Videoverstärkers geschaltet ist (Kathodenstrommodulation). Diese Schaltung zeigt
jedoch einige Nachteile, die sich bei der Wiedergabe von Fernsehsendungen störend auswirken:
a) Wegen der unvermeidlichen Krümmung der Modulationskennlinie werden die Amplituden der Videospannung
nicht immer im gleichen Verhältnis wiedergegeben. Bei Negativ-Modulation wirkt sich
dies so aus, daß eine Änderung der Videoamplitude in der Nähe des Weißwertes kleiner wiedergegeben
wird als die gleiche Änderung der Videoamplitude in der Nähe des Schwarzwertes.
b) Infolge der Überbrückung des Anodenwiderstandes der Videoverstärkerstufen durch unvermeidliche
Schaltungs- und Röhrenkapazitäten ergibt sich ein Amplitudenabfall bei hohen Modulationsfrequenzen
und auch eine größere Phasenlaufzeit der höheren Modulationsfrequenzen. Da außerdem
der Eingangswiderstand der angeschlossenen Hochfrequenzstufe vom Pegel, das heißt vom jeweiligen
Helligkeitswert, abhängig ist, sind der Amplitudengang und die Phasenlaufzeit nicht nur
frequenzabhängig, sondern gleichzeitig auch pegelabhängig.
Der Erfindung liegt die Überlegung zugrunde, die genannten Verzerrungen durch Verzerrungen mit entgegengesetztem
Amplituden- und Frequenzgang zu kompensieren.
Es ist ein Verstärker bekannt, der die Bildsignale entzerrt, um eine an irgendeiner Stelle des Fernsehsenders
auftretende, nichtlineare Verstärkung wieder zu linearisieren. Dies erfolgt bei dem bekannten Verstärker
durch Kompensation mit Hilfe von Verzerrungen mit entgegengesetzter Charakteristik in der
Weise, daß mit einer gegengekoppelten Verstärk :rröhre eine zweite Verstärkerröhre so zusammengeschaltet
ist, daß die Gegenkopplung der ersten Verstärkerröhre oberhalb einer einstellbaren Amplitude
verringert wird. Die Amplitude, oberhalb deren die Gegenkopplung der ersten Röhre herabgesetzt wird,
ist dabei durch die Einstellung der Bezugsspannung von Gleichrichtern festgelegt. Die damit erzielbare
Entzerrung erfolgt jedoch nur in amplitudenmäßiger Hinsicht, während die Erfindung von der Aufgabe
ausgeht, den Amplitudengang und die Phasenlaufzeit gleichzeitig vom Pegel und von der Frequenz unabhängig
zu machen.
Es ist weiter eine Schaltung zur Auf modulation eines videofrequenten Fernsehsignals auf einen hochfrequenten
Träger bekannt, bei dem die BildimpuLse und die Synchronimpulse unterschiedliche Amplituden-Modulationsverstärker
für Fernseh-Bildsender
für Fernseh-Bildsender
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Dipl.-Ing. Horst Kanberg, Berlin-Siemensstadt,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
bereiche einnehmen. Das Videosignal wird einer vor der Modulationsstufe liegenden Verstärkerstufe zugeführt,
deren Kennlinie in an sich bekannter Weise derart ausgebildet ist, daß das Synchronsignal mehr
verstärkt wird als das Bildsignal, wobei besondere Mittel vorgesehen sind, durch die an der Modulationsröhre
das dem Schwarzwert entsprechende Potential stabilisiert und das Synchronsignal auf die
gewünschte Amplitude begrenzt wird. Wie in einer weiteren bekannten Schaltung zur Veränderung des
Amplitudenverhältnisses zwischen Bildsignal und Synchronsignal eines videofrequenten Signalgemisches
kann dabei die Parallelschaltung zweier Röhren angewendet werden, von denen die eine einen großen
Sperrwiderstand und geringe dynamische Steilheit und die andere einen geringen Sperrwiderstand und
große dynamische Steilheit besitzt. Aber auch diese Schaltungen gestatten eine Entzerrung lediglich in
amplitudenmäßiger Hinsicht.
Die Erfindung betrifft einen Modulationsverstärker für das Bildfrequenzgemisch eines Fernsehsenders mit
Negativ-Amplitudenmodulation bei Anwendung der Kathodenstrommodulation, welcher dadurch gekennzeichnet
ist, daß zu einer Verstärkerstufe des Modulationsverstärkers, der das Videosignal mit einer solchen
Polung zugeführt ist, daß die Synchronsignale negativer als das Bildsignal sind, eine Verstärkeranordnung
parallel geschaltet ist, welche die einen einstellbaren Spannungswert überschreitenden Videoamplituden
in einer gegengekoppelten Verstärkerstufe verstärkt, deren Gegenkopplungswiderstand kapazitiv
überbrückt ist.
Die kapazitive Überbrückung des Gegenkopplungswiderstandes bildet eine Zeitkonstante, die — unter
Berücksichtigung der vom Anodenwiderstand und der parallel liegenden Kapazität gebildeten Zeitkonstante —
so abgeglichen werden kann, daß die auf einen Hoch-
809 600/200
frequenzträger aufmodulierte Bildspannung zwischen Schwarz- und Weißwert den gleichen Amplituden-'-
und Phasengang besitzt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiel
der Schaltung eines Modulationsverstärkers gemäß der Erfindung.
Die Röhre 1 gehört zu einer gegengekoppelten Verstärkerstufe eines Modulationsverstärkers eines Fernsehsenders
mit Negativ-Amplitudenmodulation und Anwendung der Kathodenstrommodulation, in der
das Videosignal normal verstärkt wird. Zu dieser Verstärkerstufe ist eine Verstärkeranordnung parallel
geschaltet, welche die Diode 2 und die Verstärkerröhren 3 und 4 enthält. Durch Einstellung des
Potentiometers 5 läßt sich die Größe einer Bezugsspannung für die Pegeldiode 2 so einstellen, daß an
der Kathode von Röhre 3 nur die Helligkeitswerte von etwa Hellgrau bis Weiß vorhanden sind, wobei
vorausgesetzt ist, daß das an der Eingangsklemme A angelieferte Videosignal positiv gerichtet ist, d. h. daß
die Synchronimpulse negativer als der Bildinhalt sind.
Die am Kathodenwiderstand 6 der Röhre 3 abgenommene Spannung wird der gleichstrommäßig
angekoppelten Röhre 4 zugeführt, deren Kathodenwiderstand aus der Parallelschaltung von Widerstand
7 und Kondensator 8 besteht. Die Verstärkerröhren 1 und 4 arbeiten auf den gleichen Außenwiderstand,
der aus dem, Widerstand 9 und der parallel
liegenden Kapazität 10 besteht, welche durch Schalt- und Röhrenkapazitäten bedingt ist.
Widerstand 7 verursacht eine Gegenkopplung, welche wegen der Wirkung der Diode 2 in Verbindung
mit Röhre 3 pegelabhängig und wegen des Kondensators 8 frequenzabhängig ist. Pegelabhängigkeit
und Frequenzabhängigkeit dieser Gegenkopplung haben den entgegengesetzten Gang wie die Pegel- und
Frequenzabhängigkeit der Verstärkung von Röhre 1, so daß bei geeigneter Dimensionierung eine Kompensation
möglich ist. Durch Einstellung von Potentiometer 5 und der Gittervorspannung von Röhre 3 läßt
sich die Amplitudenabhängigkeit beeinflussen. Die Zeitkonstanten, die durch Widerstand 7 und Kapazität
8 einerseits und durch Widerstand 9 und Kapazitat 10 andererseits gebildet werden, lassen sich so
wählen, daß der nach dem Modulationsvorgang auf einen Hochfrequenzträger aufmodulierte Bildinhalt
zwischen Schwarz- und Weißwert den gleichen Amplituden- und Phasengang besitzt. Dies ist insbesondere
für Farbfernsehen mit Amplitudenmodulation von ganz besonderer Bedeutung. Die günstigste Einstellung
der die Pegel- und Frequenzabhängigkeit beeinflussenden Werte wird zweckmäßig experimentell
ermittelt.
Die Anwendung der beschriebenen Verstärkeranordnung ist nicht auf die Vermeidung der Verzerrungen
bei Kathodenstrommodulation beschränkt, sondern ist überall dann von Vorteil, wenn es sich
darum handelt, eine pegelabhängige Amplituden- und Phasenverzerrung zu kompensieren.
Claims (2)
1. Modulationsverstärker für das Bildfrequenzgemisch eines Fernsehsenders mit Negativ-Amplitudenmodulation,
z. B. bei Anwendung der Kathodenstrommodulation, und mit Kompensierung der vom Pegel und von der Videofrequenz abhängigen
Amplituden- und Phasenverzerrungen, dadurch gekennzeichnet, daß zu einer Verstärkerstufe (1)
des Modulationsverstärkers, welcher das Videosignal mit einer solchen Polung zugeführt wird,
daß die Synchronsignale negativer als das Bildsignal sind, eine Verstärkeranordnung (2, 3, 4)
parallel geschaltet ist, welche die einen einstellbaren Spannungswert überschreitenden Teile der
Videoamplituden in einer gegengekoppelten Verstärkerstufe (4) verstärkt, deren Gegenkopplungswiderstand
(7) kapazitiv überbrückt ist.
2. Modulationsverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitkonstante,
welche der Gegenkopplungswiderstand (7) der gegengekoppelten Verstärkerstufe (4) der parallel
geschalteten Verstärkeranordnung mit dem Überbrückungskondensator (8) bildet, und die Zeitkonstante,
welche der Anodenwiderstand (9) der Verstärkerstufe (1) mit der parallel liegenden
Kapazität (10) bildet, so abgeglichen werden, daß die auf einen Hochfrequenzträger aufmodulierte
Bildsparmung zwischen Schwarz- und Weißwert den gleichen Amplituden- und Phasengang besitzt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 863 076;
deutsche Auslegeschriften F 11891 VIIIa/21aI
(bekanntgemacht am 23.2.1956), F 12146 VIII a/21 a*
(bekanntgemacht am 28. 6. 1956).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 600/200 8.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES53113A DE1038105B (de) | 1957-04-12 | 1957-04-12 | Modulationsverstaerker fuer Fernseh-Bildsender |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES53113A DE1038105B (de) | 1957-04-12 | 1957-04-12 | Modulationsverstaerker fuer Fernseh-Bildsender |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1038105B true DE1038105B (de) | 1958-09-04 |
Family
ID=7489092
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES53113A Pending DE1038105B (de) | 1957-04-12 | 1957-04-12 | Modulationsverstaerker fuer Fernseh-Bildsender |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1038105B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE863076C (de) * | 1950-09-29 | 1953-01-15 | Marconi Wireless Telegraph Co | Entzerrungsverstaerkerschaltung zur Verwendung in einem Fernsehsystem |
DE955777C (de) * | 1953-06-21 | 1957-01-10 | Fernseh Gmbh | Schaltung zur Verstaerkung von videofrequenten Fernsehsignalen |
-
1957
- 1957-04-12 DE DES53113A patent/DE1038105B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE863076C (de) * | 1950-09-29 | 1953-01-15 | Marconi Wireless Telegraph Co | Entzerrungsverstaerkerschaltung zur Verwendung in einem Fernsehsystem |
DE955777C (de) * | 1953-06-21 | 1957-01-10 | Fernseh Gmbh | Schaltung zur Verstaerkung von videofrequenten Fernsehsignalen |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE F11891 (Bekanntgemacht am 23.02.1956) * |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3430933A1 (de) | Nichtlineare dynamische entkernungsschaltung fuer videosignale | |
AT391767B (de) | Schaltung zum abtasten eines eingangssignals | |
DE2616728B2 (de) | Schaltungsanordnung zum Ansteuern der Bildwiedergabeeinrichtung eines Farbfernsehempfängers | |
DE1804302B2 (de) | Videoendstufe fuer fernsehwiedergabegeraete | |
DE2519359C3 (de) | Schwarzwert-Klemmschaltung für eine videosignalverarbeitende Einrichtung | |
DE2555687C3 (de) | Fernsehbildwiedergabeschaltungsan-Ordnung mit einem Videoverstärker | |
DE2220024C3 (de) | Videoausgangsstufe für Fernsehempfänger | |
DE1204257B (de) | Schaltungsanordnung zur Abtrennung der Synchronisiersignale in einem Transistor-Fernsehempfaenger | |
DE3341667C2 (de) | ||
DE2742937A1 (de) | Videoverstaerker mit wechselspannungsgekoppelter spannungsfolger-ausgangsstufe | |
DE1067853B (de) | Schaltungsanordnung zur Unterdrueckung von niederfrequenten Stoerspannungen | |
DE2703561C3 (de) | Schaltungsanordnung zum Trennen und Verstärken der Farbsynchron-Signalkomponente und der Farbart-Signalkomponente eines periodischen Farbfernsehsignal | |
DE1038105B (de) | Modulationsverstaerker fuer Fernseh-Bildsender | |
DE2042174A1 (de) | Schaltungsanordnung zur Einstellung des Gleichspannungspegels am Gitter einer Fernsehbildroehre | |
DE3337299A1 (de) | Anordnung zur automatischen regelung der vorspannung einer bildroehre | |
DE3242127C2 (de) | ||
DE2601366C2 (de) | Anordnung zur Kompensation von Linearitätsfehlern | |
DE960729C (de) | Anordnung zur Schwarzsteuerung von Signalen ohne Beschneidung der Signalspitzen | |
DE896056C (de) | Roehrenverstaerker | |
DE1290956B (de) | Verstaerkungsschaltung in einer Fernsehapparatur | |
DE2009912A1 (de) | Differenzverstärker | |
EP0415209A2 (de) | Schaltungsanordnung zur Regelung des Pegels elektrischer Signale | |
DE3339195A1 (de) | Schaltnetzwerk mit unterdrueckten schaltschwingungen | |
DE2456623C3 (de) | Video-Verstärkerschaltung | |
DE757568C (de) | Roehrenanordnung zur wahlweisen phasengetreuen bzw. gegenphasigen Verstaerkung bei Fernsehuebertragungsgeraeten |