DE1036915B - Verfahren zur Trickueberblendung von Fernsehsignalen - Google Patents
Verfahren zur Trickueberblendung von FernsehsignalenInfo
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- H04N5/262—Studio circuits, e.g. for mixing, switching-over, change of character of image, other special effects ; Cameras specially adapted for the electronic generation of special effects
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Überblenden der von zwei Aufnahmeeinrichtungen
gelieferten Bildsignale, bei dem die beiden Kanäle über zwei durch Rechteckimpulse im Gegentakt gesperrte
bzw. freigegebene Röhrenstufen zusammengeführt werden, so daß die abgegebenen Bildsignale
jeweils nur von einer der beiden Aufnahmeeinrichtungen herrühren. Normalerweise wird eine Folge von
Bildsignalen entweder von einer Fernsehaufnahmekamera, von einem Diaabtaster oder von einem Filmabtaster
geliefert, dann dem Mischpult zugeleitet und nach entsprechender Auswahl und Überblendung auf
den Fernsehübertragungskanal gegeben.
Die Überblendung derartiger Bildsignale kann dabei momentan erfolgen, z. B. während des Bildrücklaufes,
oder sie kann eine längere Zeit in Anspruch nehmen. Derartige länger dauernde Überblendungen
werden meistens als »rollender Schnitt« ausgeführt. Kurz nach dem Einschalten des Überblendevorganges
entspricht dabei der Bildinhalt einer kleinen Teilfläche des Fernsehbildes einer ersten Folge von Bildsignalen
und der Bildinhalt der restlichen Teilfläche einer zweiten Folge von Bildsignalen, wobei sich die
Grenzlinie der beiden Teilflächen derart verschiebt, daß nach Abschluß des Überblendvorganges das der
zweiten Folge von Bildsignalen entsprechende Bild die ganze Fläche einnimmt.
Zur technischen Ausführung der Überblendung als »rollender Schnitt« führt man die beiden Folgen von
Bildsignalen je einem Verstärker zu, welche aber jeweils nur eines der beiden Bildsignale zum Ausgangsverstärker
weiterleiten, weil der andere Verstärker währenddessen durch gegenphasige Sperrimpulse gesperrt
wird. Die Dauer und die Frequenz der Sperrimpulse bestimmen dabei die Grenzlinie der dem
ersten und zweiten Bildsignal entsprechenden Bildfläche. Um Sperrimpulse veränderlicher Dauer zu bekommen
— wie man sie für diese Art von Überblendung benötigt —·, werden z. B. aus sägezahnförmigen
Impulsfolgen durch doppelseitige Begrenzung »Impulsscheiben« abgeschnitten und nachfolgend verstärkt.
Durch Veränderung der Größe der Vorspannung des Begrenzers läßt sich die Breite der Rechteckimpulse
verändern und damit auch die Dauer der einzelnen Sperrimpulse. Um auch in der Begrenzerendstellung
(oberhalb der Sägezahnspitzen) noch ein wohldefiniertes Gitterpotential der Bildsignalverstärker
zu gewährleisten, ist es bekannt, eine periodische phasenstarr zu den Fernsehsynchronisierimpulsen
liegende Folge von Hilfsimpulsen zu erzeugen, die aus je einem im wesentlichen rechteckförmigen positiven
und negativen Teilimpuls besteht, wobei der Anfang des ersten Teilimpulses nach dem Beginn der
Synchronisierlücke und das Ende des zweiten Teil-Verfahren zur Tricküberblendung
von Fernsehsignalen
von Fernsehsignalen
Anmelder:
ίο Fernseh G.m.b.H.,
ίο Fernseh G.m.b.H.,
Darmstadt, Am Alten Bahnhof 6
Dipl.-Ing. Hans-Robert Groll, Darmstadt,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
impulses vor dem Ende der Synchronisierlücke liegt. Diese Impulsfolge wird mit weiteren, z. B. sägezahnförmigen
Steuersignalen additiv überlagert und mittels eines einstellbaren, doppelten Amplitudensiebes ein
schmaler Amplitudenbereich herausgeschnitten, aus dem wieder eine Folge von Rechteckimpulsen abgeleitet
wird. Diese Folge von Rechteckimpulsen wird verstärkt und gegenphasig den Verstärkern der in
Frage kommenden Bildsignale zugeleitet, die dadurch wieder abwechselnd gesperrt und freigegeben werden,
so daß im Ausgangsverstärker jeweils nur je ein Bildsignal zur Wirkung kommt.
Bei der sogenannten Hintergrundeinblendung werden üblicherweise zwei Kameras verwendet, von
denen eine erste Kamera das Bildsignal für den Hintergrund (z. B. Landschaft) und eine zweite
Kamera das Bildsignal für den Vordergrund (z. B.
Schauspieler) und das Schablonensignal liefert. Dieses Schablonensignal bewirkt jeweils die Sperrung entweder
des Hintergrundsignals (Landschaft) oder des Vordergrundsignals (Schauspieler), so daß am Bildschirm
der Anschein erweckt wird, ein im Vordergrund sichtbarer Schauspieler bewege sich in einer
Landschaft.
Nach einem neueren Verfahren zur Hintergrundeinblendung wird eine erste Kamera zur Erzeugung
eines Hintergrundsignals verwendet, eine zweite Kamera zur Erzeugung eines Vordergrundsignals
— unter Verwendung von normalem Licht — und eine dritte Kamera zur Erzeugung des Schablonensignals
unter Verwendung von ultraviolettem Licht. Vor der zweiten und dritten Aufnahmeröhre ist je
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ein Filter angeordnet, von denen das eine nur die nor- bei der Anfang des ersten Teilimpulses nach dem
malen Lichtstrahlen nindurchtreten läßt und die Beginn der Synchronisierlücke und das Ende des
Ultraviolettstrahlung sperrt, wogegen das andere zweiten Teilimpulses vor dem Ende der Synchro-Filter
die ultraviolette Strahlung ungehindert passie- nisierlücke liegt. Die zweite rechteckförmige
fen läßt und das normale Licht sperrt. Auf diese 5 Impulsfolge, deren Frequenz einer Vielfachen
Weise wird in der dritten Kamera ein Schablonen- _ der Vertikal- und/oder Horizontalfrequenz entsignal
erzeugt, welches jeweils immer dann das spricht, hat eine Impulsdauer, die kontinuierlich
Hintergrundsignal sperrt, wenn im Vordergrund ein von Hand aus und/oder automatisch veränderbar
Bildinhalt sichtbar ist. Dieses Verfahren stellt im ist, und zwar zwischen Null und der vollen
wesentlichen eine Verbesserung des im vorhergehenden io Schwingungsdauer.
Absatz genannten Verfahrens zur Hintergrundein- II. Eine andere Folge von rechteckförmigen Im-
blendung dar. Überblendungen, nach Art der »rollen- pulsen (»), die in an sich bekannter Weise durch
den Schnitte« sind mit keinem der beiden genannten Verstärkung und Begrenzung eines von einer
Verfahren durchführbar. Fernsehkamera gelieferten Bildinhaltssignals ge-
Nach einem weiteren Verfahren kann innerhalb 15 wonnen wird.
einer beliebig abgegrenzten Fläche des Bildschirmes III. Eine weitere Folge von — phasenstarr zu den
ein von einer zweiten Kamera gelieferter Bildinhalt Synchronimpulsen liegenden — Hilfsimpulsen,
sichtbar gemacht werden. Dazu verwendet man eine die aus je einem im wesentlichen rechteckförmigen
erste Kamera, welche einen ersten Bildinhalt liefert. positiven und negativen Teilimpuls bestehen,
Eine zweite Kamera liefert einen zweiten Bildinhalt. 20 derart, daß der Anfang des ersten Teilimpulses
Eine dritte Kamera liefert ein Schablonensignal, mit- nach dem Beginn der Synchronisierlücke und das
tels welchem die Bildschirmgrenzlinie zwischen dem Ende des zweiten Teilimpulses vor dem Ende der
ersten Bildinhalt und dem zweiten Bildinhalt fest- Synchronisierlücke liegt.
gelegt wird. Die Gewinnung des Schablonensignals Aus der resultierenden Impulsfolge (Summe der
geschieht auf elektrooptischem Wege, indem die Fern- 25 von I bis III genannten Impulsfolgen) wird sodann
sehkamera ein optisches Bild, z. B. eine Schrift, ab- mittels einer doppelseitigen Begrenzerschaltung ein
tastet, wobei nur zwei Helligkeiten, die sich deutlich schmaler Amplitudenbereich herausgeschnitten, von
voneinander unterscheiden, vorhanden sind. Auf dem dem gegenphasige Rechteckimpulse abgeleitet werden,
Bildschirm erscheint dann außerhalb der Schriftfläche die jeweils die eine der zwei Röhrenstufen sperren
der Bildinhalt der ersten Kamera und innerhalb der 30 und die andere freigeben, so daß die abgegebenen
Schriftfläche der Bildinhalt der zweiten Kamera. Bildsignale jeweils nur von einer der beiden Auf-
Mit einem derartigen Verfahren wurde — soweit nahmeeinrichtungen herrühren, wobei die jeweiligen
bekanntgeworden ist — der Bildinhalt der ersten Grenzlinien der den beiden Bildsignalen entsprechen-
bzw. zweiten Kamera wechselweise nach Art des den Schirmbereiche von den unter II genannten Im-
rollenden Schnittes eingeblendet. Die von der dritten 35 pulsen abhängig sind und durch Änderung der Im-
Kamera abgetastete Schablone hatte dabei eine par- pulsdauer der unter I genannten Impulse geändert
allel zur kleineren Bildkante verlaufende Grenzlinie. werden.
Durch Bewegung dieser Schablone in horizontaler Zur Ableitung der Impulsfolge I ist es zweck-Richtung
entsteht die Überblendung nach Art des mäßig, in einem Impulserzeuger eine periodische,
rollenden Schnittes. Hinsichtlich der Erzeugung 40 phasenstarr zu den Fernsehsynchronimpulsen liegende
rollender Schnitte hat dieses Verfahren folgende Folge von Hilfsimpulsen zu erzeugen, die aus
Nachteile: Einfache rollende Schnitte sind zwar ohne je einem im wesentlichen rechteckförmigen positiven
größeren Aufwand durchführbar, sofern auf Druck- und negativen Teilimpuls besteht, wobei der Anknopfbedienung
verzichtet wird. Soll das Verfahren fang des ersten Teilimpulses nach dem Beginn der
vollautomatisch, z. B. mittels Druckknopfbedienung, 45 Synchronisierlücke und das Ende des zweiten Teildurchgeführt
werden, so wird der dazu erforderliche impulses vor dem Ende der Synchronisierlücke liegt.
Aufwand praktisch untragbar. Dies gilt in besonde- Diese Impulsfolge wird mit weiteren, vorzugsweise
rein Maße für kompliziertere rollende Schnitte, die sägezahnförmigen Steuerimpulsen additiv überlagert,
bereits ohne vollautomatische Ausführung außer- deren Frequenz in einem ganzzahligen Verhältnis zur
ordentlich aufwendig werden. 50 Bild- und/oder Zeilenfrequenz steht. Diese Steuer-Die
Erfindung bezweckt, ein Verfahren anzugeben, impulse bestehen üblicherweise aus zwei Impulsfolgen,
das diese obenerwähnten Nachteile nicht besitzt. deren eine horizontalfrequent und deren andere ver-Erfindungsgemäß
werden drei Impulsfolgen erzeugt tikalfrequent sein kann. Es können aber auch beide
und additiv gemischt: horizontalfrequent oder beide vertikalfrequent sein. I. Eine oder zwei Folgen von rechteckförmigen 55 Die Impulsfolge I wird also im allgemeinen aus drei
Steuerimpulsen, deren Impulsdauer in an sich verschiedenen Arten von Impulsen abgeleitet. Außer
bekannter Weise kontinuierlich von Hand und/ sägezahnförmigen Steuerimpulsen können dabei aber
oder automatisch veränderbar ist, und zwar zwi- auch Dreieckspannungen, Parabeln, Halbsinusbögen
sehen Null und der vollen Schwingungsdauer und andere Kurvenformen — und zwar in allen nur
— mit Ausnahme kurzer Schwingungen während 60 möglichen Kombinationen — zu der zuerst genannten
der Austastperiode — und mit einer Frequenz, Folge von Hilfsimpulsen additiv gemischt werden,
die gleich der Vertikal- oder Horizontalfrequenz Um die Impulsfolge I zu bekommen, wird aus diesem
oder einem Vielfachen davon ist. Diese Folge zusammengesetzten Signal mittels eines einstellbaren,
von Impulsen besteht aus zwei im allgemeinen doppelten Amplitudensiebes (Regler R1) ein schmaler
verschiedenen rechteckförmigen Impulsfolgen. 65 Amplitudenbereich herausgeschnitten und verstärkt.
Die erste dieser Impulsfolgen besteht aus relativ Es hat sich als sehr günstig erwiesen, wenn man als
kurzen periodischen phasenstarr zu den Fernseh- Impulsfolge II —· außer den durch Verstärkung und
Synchronimpulsen liegenden Hilfsimpulsen, die Begrenzung des von einer Fernsehkamera gelieferten
aus je einem im wesentlichen rechteckförmigen Bildinhaltssignals gewonnenen — auch wahlweise jepositiven
und negativen Teilimpuls bestehen, wo- 70 weils eine von mehreren anderen Impulsfolgen ein-
steuern kann, die auf rein elektrischem Wege erzeugt wurden.
Manchmal ist es besser, statt der Impulsfolge I eine Impulsfolge I' zur nachfolgenden Addition und
Mischung mit den Impulsfolgen II und III heranzuziehen, die aus einer additiven Mischung der Folge
von Hilfsimpulsen mit zwei Folgen von bereits beschriebenen, vorzugsweise sägezahnförmigen Steuerimpulsen
besteht, deren Frequenz in einem ganzzahligen Verhältnis zur Bild- und/oder Zeilenfrequenz
steht. Eine derartige Impulsfolge I' läßt sich dadurch ableiten, daß in einem Impulserzeuger eine periodische,
phasenstarr zu den Fernsehsynchronimpulsen liegende Folge von Hilfsimpulsen erzeugt wird, die
aus je einem im wesentlichen rechteckförmigen positiven und negativen Teilimpuls bestehen, wobei der
Anfang des ersten Teilimpulses nach dem Beginn der Synchronisierlücke und das Ende des zweiten Teilimpulses
vor dem Ende der Synchronisierlücke liegt. Diese Impulsfolge wird mit nicht rechteckigen, vorzugsweise
sägezahnförmigen Steuerimpulsen additiv überlagert, deren Frequenz in einem ganzzahligen
Verhältnis zur Bild- und/oder Zeilenfrequenz steht. Diese Steuersignale bestehen im allgemeinen wieder
aus zwei Impulsfolgen, deren eine horizontalfrequent und deren andere vertikalfrequent sein kann. Es
können aber auch beide horizontalfrequent oder beide vertikalfrequent sein. Die Impulsfolge I' wird also im
allgemeinen (wie auch die Impulsfolge I) aus drei einzelnen Impulsfolgen abgeleitet, wobei auch Dreieckspannungen,
Parabeln, Halbsinusbögen und andere Kurvenformen in allen nur möglichen Kombinationen
zu den zuerst genannten Hilfsimpulsen additiv gemischt werden können. Auf diese Weise erhält man
ein zusammengesetztes Signal, welches (nicht wie bei der Gewinnung der Impulsfolge I zunächst einem
doppelseitigen Begrenzer zugeführt, sondern) als Impulsfolge I' mit den Impulsfolgen II und III gemischt
wird. Die resultierende Impulsfolge wird einem doppelseitigen Begrenzer (Regler R2) zugeführt.
Dabei ist es zweckmäßig, die Vorspannung des doppelseitigen Begrenzers — mittels der aus der resultierenden
Impulsfolge ein schmaler Amplitudenbereich herausgeschnitten wird — kontinuierlich von Hand
aus (Regler R2) und/oder automatisch derart zu verändern,
daß die Impulsdauer der daraus abgeleiteten gegenphasigen Rechteckimpulse — mit Ausnahme
kurzer Rechteckimpulse während der Austast-Perioden — Werte zwischen Null und der vollen
Schwingungsdauer durchlaufen.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Fig. 1 bis 5 näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Fernsehaufnahmeeinrichtung, Fig. 2 und 3 Impulsfolgen,
Fig. 4 und 5 Schirmbilder während der Über-Hendung.
Einander entsprechende Impulsfolgen sind in den betreffenden Figuren mit gleichen Buchstaben bezeichnet.
Im Impulsgeneratori wird eine periodische phasenstarr zu den Fernsehsynchronimpulsen liegende Folge
von Hilfsimpulsen α erzeugt, die aus je einem im wesentlichen rechteckförmigen positiven und negativen
Teilimpuls bestehen, wobei der Anfang des ersten Teilimpulses nach dem Beginn der Synchronisierlücke
t' und das Ende des zweiten Impulses vor dem Ende der Sychronisierlücke t' liegt. Die Impulsgeneratoren
2, 3 und 4 erzeugen bildfrequente Impulsfolgen b (Sägezahnimpulse), c (Dreiecksimpulse)
und d (halbsinusbogenförmige Impulse). Die Impulsgeneratoren 5, 6 und 7 erzeugen zeilenfrequente
Impulsfolgen e (Sägezahnimpulse), f (Dreiecksimpulse),
g (halbsinusbogenförmige Impulse). Der Übersichtlichkeit halber sind weitere Impulsgeneratoren,
die Sägezahnimpulse mit mehrfacher Bild- und Zeilenfrequenz und Parabolimpulse nicht eingezeichnet
worden. In der Mischstufe 8 wird die Impulsfolge α mit einer bildfrequenten Impulsfolge (b oder c
oder d) und einer zeilenfrequenten Impulsfolge (e oder / oder g) gemischt. Mittels der Schalter 9 und
10 wird die gewünschte Auswahl getroffen. In zeichnerisch dargestelltem Fall wurde nur eine additive
Mischung der Impulsfolge α und der Impulsfolge c vorgenommen, woraus sich die Impulsfolge h ergibt,
aus der in der Begrenzerstufe 12 mittels doppelter Begrenzung (Regler R1) ein schmaler Amplitudenbereich
herausgeschnitten wird, der nach Verstärkung in Stufe 13 als Impulsfolge & der Mischstufe 14 zugeführt
wird.
Außerdem wird auch vom Impulsgenerator 15 die Impulsfolge a', welche mit der im Impulsgenerator 1
erzeugten Impulsfolge α übereinstimmt, und eine der Impulsfolgen 1, m oder η der Mischstufe 14 zugeführt.
Die Impulsfolgen 1, m und η können dabei mittels
Schalter 16 ausgewählt werden. Die Impulsfolge η stammt von dem Bildsignal der Fernsehkamera 17,
nachdem dieses in Stufe 18 verstärkt wurde und den Begrenzer in Stufe 19 passiert hat. Die Impulsfolge 1
wird in einem Impulsgenerator 21 erzeugt, deren elekirische Impulsfolgen auf einen Fernsehbildschirm
einen Lichtzeiger bewirken. Die Impulsfolge m wird im Impulsgenerator 22 erzeugt, deren elektrische Impulsfolgen
im Fernsehbildschirm ein herzförmiges Fenster bewirken.
Nachdem im vorliegenden Fall in der Mischstufe 14 die Impulsfolgen k, a' und η additiv gemischt
wurden, woraus sich die Impulsfolge 0 ergeben hat, wird in Stufe 23 eine doppelseitige Begrenzung der
Impulsfolge 0 vorgenommen, wobei ein schmaler Amplitudenbereich herausgeschnitten wird. Die sich daraus
ergebende Impulsfolge/» wird über die Verstärkerstufe 24 der Gegentaktstufe 25 zugeleitet.
Die Fernsehkameras 26 und 27 geben ihre Bildsignale über Vorverstärker 28 und 29 und über die
Regler 31 bzw. 32 an die Verstärker 33 und 34 ab, die mittels der Impulse q und q' abwechselnd gesperrt
bzw geöffnet werden. Es ist also von den Verstärkern 33 und 34 jeweils nur einer geöffnet, der dann seine
Leistung über die Stufe 35 auf den Fernsehübertragungskanal abgibt.
Auf diese Weise kann z. B. am Fernsehbildschirm außerhalb eines Kreises eine Landschaft geschrieben
werden, deren Bildsignale von der Kamera 26 herrühren. Innerhalb des Kreises kann auf dem gleichen
Bildschirm ein Mädchenbildnis gegeben werden, deren Bildsignale von der Kamera 27 herrühren. Die Kreislinie
selbst wird aber von dem als Steuersignal dienenden Bildsignal der Kamera 17 bewirkt, wobei sich
alle Überblendungen nach dem »rollenden Schnitt« wie z. B. von rechts nach links, von oben nach unten,
λόπ der Mitte nach außen und umgekehrt einfach
durchführen lassen. Im dargestellten Beispiel wird eine Überblendung von einer waagerechten Mittellinie
aus nach oben und unten gegen den Bildrand vorgenommen.
In manchen Fällen kann man auf die Begrenzerstufe 12 mit dem Regler R1 und auf Stufe 13 verziehten,
indem man die Impulsfolge h (im dargestell-
Claims (5)
1. Verfahren zum Überblenden der von zwei Aufnahmeeinrichtungen gelieferten Bildsignale,
bei dem die beiden Kanäle über zwei durch Rechteckimpulse im Gegentakt gesperrte bzw. freigegebene
Röhrenstufen zusammengeführt werden, so daß die abgegebenen Bildsignale jeweils nur
von einer der beiden Aufnahmeeinrichtungen herrühren, dadurch gekennzeichnet, daß die nachstehend
angeführten Impulsfolgen erzeugt und additiv gemischt werden:
1. eine oder zwei Folgen von rechteckförmigen Steuerimpulsen (k), deren Impulsdauer in an
sich bekannter Weise kontinuierlich von Hand und/oder automatisch veränderbar ist,
und zwar zwischen Null und der vollen Schwingungsdauer — mit Ausnahme kurzer
Schwingungen während der Austastperiode— und mit einer Frequenz, die gleich der Vertikal-
oder Horizontalfrequenz oder einem Vielfachen davon ist,
II. eine andere Folge von rechteckförmigen Impulsen (n), die in an sich bekannter Weise
durch Verstärkung und Begrenzung eines von einer Fernsehkamera gelieferten Bildinhaltssignals
gewonnen wird,
III. eine weitere Folge von — phasenstarr zu den Synchroiiimpulsen liegenden ■— Hilfsimpulsen
(α'), die aus je einem im wesentlichen rechteckförmigen positiven und negativen Teilimpuls
bestehen, derart, daß der Anfang des ersten Teilimpulses nach dem Beginn der Synchronisierlücke und das Ende des zweiten
Teilimpulses vor dem Ende der Synchronisierlücke liegt,
und daß aus der resultierenden Impulsfolge mittels einer doppelseitigen Begrenzerschaltung ein
schmaler Amplitudenbereich herausgeschnitten wird, von dem gegenphasige Rechteckimpulse (/>)
abgeleitet werden, die jeweils die eine der zwei Röhrenstufen sperren und die andere freigeben,
wobei die jeweiligen Grenzlinien der den beiden Bildsignalen entsprechenden Schirmbereiche von
den unter II genannten Impulsen abhängig sind und durch Änderung der Impulsdauer der unter I
genannten Impulse geändert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung einer unter I genannten Impulsfolge, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Impulserzeuger eine periodische, phasenstarr zu den Fernsehsynchronimpulsen
liegende Folge von Hilfsimpulsen erzeugt wird, die aus je einem im wesentlichen rechteckförmigen positiven und negativen Teilimpuls
bestehen, wobei der Anfang des ersten Teilimpulses nach dem Beginn der Synchronisierlücke
und das Ende des zweiten Teilimpulses vor dem Ende der Synchronisierlücke liegt, daß diese
Impulsfolge mit weiteren, vorzugsweise sägezahnförmigen Steuerimpulsen additiv überlagert wird,
deren Frequenz in einem ganzzahligen Verhältnis zur Bild- oder Zeilenfrequenz steht, daß aus
diesem zusammengesetzten Signal mittels eines einstellbaren doppelten Amplitudensiebes (R1) ein
schmaler Amplitudenbereich herausgeschnitten und verstärkt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unter II genannte Impuls-
folge statt durch Verstärkung und Begrenzung des von einer Fernsehkamera gelieferten Bildinhaltssignals
auf rein elektrischem Weg erzeugt wird (m, 2).
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß statt der unter I genannten Folge von
rechteckförmigen Steuerimpulsen mit kontinuierlich veränderlicher Impulsdauer eine andere Folge
von Hilfsimpulsen zur nachfolgenden Addition und Mischung herangezogen wird, die dadurch abgeleitet
wird, daß in einem Impulserzeuger eine periodische, phasenstarr zu den Fernsehsynchronimpulsen
liegende Folge von Hilfsimpulsen erzeugt wird, die aus je einem im wesentlichen rechteckförmigen positiven und negativen Teilimpuls
besteht, wobei der Anfang des ersten Teilimpulses nach dem Beginn der Synchronisierlücke
und das Ende des zweiten Teilimpulses vor dem Ende der Synchronisierlücke liegt, und daß diese
10
Impulsfolge mit nicht rechteckigen, vorzugsweise sägezahnförmigen Steuersignalen additiv überlagert
wird, deren Frequenz in einem ganzzahligen Verhältnis zur Bild- oder Zeilenfrequenz steht.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der doppelseitigen
Begrenzerschaltung (R2) kontinuierlich von Hand aus und/oder automatisch derart verändert
wird, daß die Impulsdauer der daraus abgeleiteten gegenphasigen Rechteckimpulse — mit
Ausnahme kurzer Rechteckimpulse während der Austastperioden — Werte zwischen Null und der
vollen Schwingungsdauer durchlaufen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 926 371;
Electronics, April 1953, S. 150 bis 152;
Television Engineering, Oktober 1950, S. 14 bis 16.
Deutsche Patentschrift Nr. 926 371;
Electronics, April 1953, S. 150 bis 152;
Television Engineering, Oktober 1950, S. 14 bis 16.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF18536A DE1036915B (de) | 1955-09-29 | 1955-09-29 | Verfahren zur Trickueberblendung von Fernsehsignalen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF18536A DE1036915B (de) | 1955-09-29 | 1955-09-29 | Verfahren zur Trickueberblendung von Fernsehsignalen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1036915B true DE1036915B (de) | 1958-08-21 |
Family
ID=7088990
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF18536A Pending DE1036915B (de) | 1955-09-29 | 1955-09-29 | Verfahren zur Trickueberblendung von Fernsehsignalen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1036915B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE926371C (de) * | 1951-10-26 | 1955-04-14 | Pye Ltd | Verfahren und Apparatur zur Herstellung eines zusammengesetzten Fernsehbildes |
-
1955
- 1955-09-29 DE DEF18536A patent/DE1036915B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE926371C (de) * | 1951-10-26 | 1955-04-14 | Pye Ltd | Verfahren und Apparatur zur Herstellung eines zusammengesetzten Fernsehbildes |
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