DE1036418B - Elektromagnet mit veraenderlicher Induktion fuer Teilchenbeschleuniger, insbesondere fuer Synchrotrons - Google Patents
Elektromagnet mit veraenderlicher Induktion fuer Teilchenbeschleuniger, insbesondere fuer SynchrotronsInfo
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Description
DEUTSCHES
Elektromagnet mit veränderlicher
Induktion für Teilchenbeschleuniger,
insbesondere für Synchrotrons
Die Erfindung betrifft Elektromagnete mit veränderlicher Induktion für Teilchenbeschleuniger, wie sie beispielsweise
bei Synchrotons verwendet werden.
Sie bezweckt vor allem, diese Magnete so auszubilden, daß Verformungen des Feldes im Luftspalt, die auf Grund
der magnetischen Sättigung bei hohen Induktionswerten eintreten, in einfacher und bequemer Weise selbsttätig
korrigiert werden. Sie besteht darin, daß der an den Luftspalt angrenzende Teil wenigstens eines seiner Polstücke
zur selbsttätigen, wenigstens teilweisen Korrektur der Feldverformungen im Luftspalt bei hohen Induktionswerten (d. h. entsprechend der magnetischen Sättigung
im Luftspalt) eine Zone (Korrektionszone) aufweist, deren Permeabilität von derjenigen des Materials, das den
restlichen Teil dieses Polstückes bildet, abweicht und vorzugsweise geringer ist, jedoch ausreicht, um durch die
Korrektionszone keine wesentliche Beeinflussung der Form des Feldes bei weniger hohen Induktionswerten
eintreten zu lassen.
Bekanntlich nimmt bei Geräten nach Art eines Synchro-
trons od. dgl. die Induktion im Luftspalt während des
ganzen Beschleunigungszyklus der Teilchen zu, und man «
ist im allgemeinen bestrebt, während dieses Zyklus an
allen Stellen der Nutzzone des Luftspaltes den Gradienten In dem Maße, in dem die Induktion im Verlauf eines
4| der Induktion in radialer Richtung möglichst konstant 25 Arbeitszyklus der Maschine zunimmt, wird der magneti-
ΑΤ? σο scfae J4J615 gesattigt, und die vorstehend genannten Äqui
potentialflächen 6 und 7 stimmen nicht mehr mit den Flächen der Polstücke überein. Sie weisen diesen gegenüber
eine gewisse Neigung auf, wie sie bei 8 und 9 dargestellt ist, wodurch das Feld im Luftspalt in unannehmbarer
Weise geändert wird.
Die Kurven in Fig. 2 lassen diese Änderung in der Ausbildung des Feldes im Luftspalt des Magneten eines
Synchrotrons genau erkennen. In dieser Fig. 2 sind auf
Anmelder:
Commissariat ä l'Energie Atomique, Paris
Commissariat ä l'Energie Atomique, Paris
Vertreter: Dr. phil. W. P. Radt, Patentanwalt,
Bochum, Heinrich-König-Str. 12
Bochum, Heinrich-König-Str. 12
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 13. Juni 1956
Frankreich vom 13. Juni 1956
Jacques Parain, Paris,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
zu halten.
Um die Darstellung zu verdeutlichen, soll in der Folge als "Index« des Magnetfeldes die Größe
R0 dB "Bn ' IR
η = —
bezeichnet werden, wobei R0 der Radius der Ausgleichsbahn
der Teilchen (der bei einem gegebenen Gerät konstant ist) und B0 die veränderliche Induktion längs dieser 35 der Ordinate die Werte für den Index η des Feldes an
Ausgleichsbahn ist; dieser Index ist bei klassischen jedem Punkt des Luftspaltes und auf der Abszisse die
Synchrotrons als etwa zwischen 0,5 und 0,75 liegend an- Lage des betrachteten Punktes gegenüber den Polstücken
zusehen. aufgetragen. R0 ist der Radius der Ausgleichsbahn,
Wenn sich die Induktion im Luftspalt laufend, bei- während die Radien von links nach rechts in Richtung
spielsweise von 300 bis 15 000 Gauß, ändert, kann man 40 des Pfeiles R zunehmen.
nicht vermeiden, daß etwa von 10 000 Gauß an eine In Fig. 2 sind die Kurven 10, 11, 12, 13, 14 und 15 zu
Sättigung des magnetischen Kreises des Magneten (Joch und Polstücke) eintritt, durch die eine Beeinträchtigung
des Feldverlaufs und eine beträchtliche Erhöhung des Indexes η hervorgerufen wird.
An Hand von Fig. 1 bis 3 sollen kurz die Lösungen aufgezeigt werden, die in der einschlägigen Technik üblicherweise
angewandt werden, um diesen Nachteil zu beseitigen.
Fig. 1 zeigt schematisch im Schnitt einen Magneten mit dem Joch 1, den aufsetzbaren und abnehmbaren Polstücken
2 und 3 und den Erregungskreisen 4 und 5.
Bei geringer Induktion sind die Flächen 6 und 7 der Polstücke 2 und 3 Äquipotentialflächen des Magnetfeldes.
sehen, die die Änderungen des Indexes des Feldes im Luftspalt in Abhängigkeit von der Lage gegenüber dem
Polstück 3 für die nachstehenden Werte der Induktion B0
darstellen:
B0 zwischen 3000 und 7000 Gauß (Kurve 10)
B0 =-- 10 000 Gauß (Kurve 11)
B0 = 12 000 Gauß (Kurve 12)
B0 = 13 000 Gauß (Kurve 13)
B0 = 14 000 Gauß (Kurve 14)
B0 = 15 000 Gauß (Kurve 15)
Diese Kurven zeigen, daß die Sättigung des magnetischen Kreises bei hohen Induktionswerten eine starke
S09 597/467
3 4
Steigerung des Feldindexes η bewirkt, der rechts von der die Möglichkeit, sich auf der einen Seite von den durch die
Ausgleichsbahn mit dem Radius R0 bei dem beschriebenen Korrekturwicklungen hervorgerufenen Nachteile frei zu
Magneten von 0,55 auf 1,04 anwächst, wenn die Induktion machen und die Leistungsfähigkeit eines Magneten (bei-
von 3000 auf 15 000 Gauß ansteigt. spielsweise für ein Synchrotron oder einen Massesepara-
Dieses Ansteigen des Feldindexes tritt auf Grund der 5 tor), der mit veränderlicher Induktion arbeiten muß, zu
Tatsache ein, daß der Unterschied im Ampere-Windungs- steigern.
verbrauch im Joch längs zweier Induktionslinien völlig Die Fehler des Magneten auf Grund der magnetischen
unterschiedlicher Länge, wie der Linien 16 und 17 in Sättigung können so gemäß der Erfindung je nach ihrem
Fig. 1, sich bei hohen Induktionswerten stärker bemerk- Ursprung auf zwei verschiedene Arten korrigiert
bar macht. io werden:
Wenn man den Index η beispielsweise unter 0,75 halten a) Die Steigerung An des Indexes η des Feldes (auf
will, würde, wie die Kurven der Fig. 2 zeigen, bei dem Grund der Sättigung dds gesamten magnetischen Kreises)
beschriebenen Beispiel die Nutzgrenze des Magneten wird, wenn man von der Anfangsinduktion (B0)/ (nicht
unterhalb 13 000 Gauß liegen. Da man ein Interesse gesättigter Kreis) zur Maximalinduktion (BQ)m übergeht,
daran hat, das Synchrotron mit möglichst hoher Induk- 15 kompensiert durch Korrektionszonen mit längs der PoI-
tion arbeiten zu lassen (die Energie der beschleunigten stücke veränderlicher Dicke.
Teilchen wächst merklich mit der Induktion selbst), ist b) Die Wirkung der Sättigung der Hörner der Polstücke
diese Induktionsbegrenzung praktisch unannehmbar. (die weniger wichtig als der vorhergehende Fehler ist)
Um diesen Mangel auszuschließen, hat man bereits eine wird durch Korrektionszonen konstanter Höhe in der
Korrektur des Feldverlaufs bei hohen Induktionswerten 20 Mitte der Polstücke kompensiert.
mit Hilfe von Korrekturwicklungen vorgenommen, deren An Hand von Fig. 4 bis 9 soll nun der Einfluß dieser
Leiter im Luftspalt parallel zu der Ausgleichsbahn der Korrektionszonen auf den Index η genauer beschrieben
Partikel angeordnet sind. Diese Lösung hat man bei- werden,
spielsweise bei dem Cosmotron in Brookhaven angewandt. Fig. 4 und 5 zeigen schematisch im Schnitt gemäß der
Fig. 3 zeigt somit die Korrekturwicklungen 18 und 19, 25 Erfindung ausgebildete Polstücke zur Korrektion des
die von einem solchen Strom durchflossen werden, daß einen bzw. des anderen dieser obengenannten Fehler,
das auf diese Weise erzeugte Hilfsfeld die ursprüngliche Fig. 6 und 7 einerseits und 8 und 9 andererseits zeigen
Form des Feldes im Luftspalt vor der Sättigung wieder- mit Hilfe graphischer Darstellungen den Einfluß der Ausherstellt:
es gelingt so, anders ausgedrückt, den Index η bildung der Polstücke nach Fig. 4 bzw. Fig. 5 auf die
des Feldes an allen Punkten des Luftspaltes während des 30 Induktion B und den Index n.
ganzen Beschleunigungszyklus der Teilchen nahezu kon- In Fig. 4 sind die Korrektionszonen 20 und 21 mit ver-
stant zu halten. änderlicher Dicke zu sehen, die zur Kompensation der
Derartige Korrekturwicklungen können jedoch in ge- Feldindexerhöhung auf Grund der Sättigung des gewissen
Anwendungsfällen Nachteile aufweisen. Die Erfin- samten magnetischen Kreises vorgesehen sind, und in
dung schlägt für das soeben dargelegte Problem eine 35 Fig. 5 die Korrektionszonen 26 und 27 mit konstanter
besonders einfache Lösung vor, durch die sämtliche oben Dicke, die zur Kompensation der Wirkung der Sättigung
aufgeführte Mängel vermieden werden. der Polhörner 22, 23, 24 und 25 vorgesehen sind.
Zu diesem Zweck schafft man in dem an den Luftspalt In Wirklichkeit treten die beiden genannten Fehler bei
angrenzenden Teil wenigstens eines der Polstücke des einem Magneten gleichzeitig auf, und die wirklich ausMagneten
eine Korrektionszone mit einer Permeabilität, 4° geführte Korrektionszone besteht entweder aus einer
die geringer ist als diejenige des Materials, das den rest- Kombination der Anordnungen nach Fig. 4 und 5 oder
liehen Teil des Polstückes bildet. entspricht allenfalls einer der Anordnungen nach diesen
Bei einer mittleren Induktion bleibt noch die Permeabi- Figuren.
lität in der Korrektionszone von Einfluß, und die Form Fig. 6 zeigt für die Korrektionszone nach Fig. 4 in
des Feldes ist durch die Oberfläche der Polstücke selbst 45 Richtung der Ordinate die Induktion im Luftspalt in
bestimmt. Bei einer hohen Induktion jedoch kann man Abhängigkeit von dem auf der Abszisse aufgetragenen
durch die Sättigung dieser Korrektionszone eine fiktive Radius, und Fig. 7 zeigt auf der Ordinate den Index des
Änderung des Profils des Polstückes in Abhängigkeit von Feldes im Luftspalt gleichfalls in Abhängkeit des auf
der Induktion im Luftspalt und somit eine Kompensation der Abszisse aufgetragenen Radius,
der in Fig. 1 beschriebenen Verlagerung der Äquipoten- 50 In Fig. 6 zeigt die Kurve 28 die Anfangsinduktion (ßo)i
tialflächen 6 und 7 erzielen. (nicht gesättigter magnetischer Kreis) und die Kurve 29
Die Form der Korrektionszone und die Permeabilität die Maximalinduktion (B0) m (gesättigter magnetischer
dieser Zone werden in Abhängigkeit vom gewünschten Kreis). Die Induktionswerte sind in reduzierten Koordi-
Feldverlauf bestimmt. naten gerechnet, wobei B0 die Einheit ist. Bei 30 ist die
Einer der Hauptvorteile einer solchen Ausführungs- 55 nach der Korrektion erhaltene Kurve dargestellt, die
form gemäß der Erfindung besteht darin, daß die Korrek- dann für alle Werte der Induktion B0 genau die gleiche ist.
tion des Indexes η auf diese Weise selbsttätig vor sich geht Die schraffierte Fläche läßt klar die Wirkung der Korund
daß nicht, wie im Falle von Korrekturwicklungen, rektionszone mit veränderlicher Höhe erkennen,
ein Gerät notwendig ist, um die Korrektion in Abhängig- Aus Fig. 6 ist gleichfalls zu ersehen, daß in der Mitte keit von der Induktion zu steuern. Darüber hinaus ist die 60 des Polstückes, wo die Kurven 28 und 30 genau geradfiktive Vergrößerung des Luftspaltes bei hoher Induktion linig sind, ihre Neigung die gleiche ist, was bedeutet, daß auf Grund der Sättigung der Korrektionszone wesentlich der Index η gemäß der Erfindung in dem ganzen Intervall geringer als der für die Unterbringung der Korrektur- der Induktionsänderung, d. h. von (B0) ( bis (B0) m, wicklungen notwendige Raum, wenn man solche tatsäch- praktisch konstant gehalten worden ist.
lieh verwenden würde. Man erzielt somit auf Grund der 65 Fig. 7 zeigt die Geraden 31 und 32, die die Werte des Erfindung eine merkliche Einsparung an Ampere-Win- Indexes bei den Induktionen (Bo){ bzw. (B0) m ohne düngen für die Erregung des Magneten. Korrektionszone darstellen. Diese beiden Werte für den
ein Gerät notwendig ist, um die Korrektion in Abhängig- Aus Fig. 6 ist gleichfalls zu ersehen, daß in der Mitte keit von der Induktion zu steuern. Darüber hinaus ist die 60 des Polstückes, wo die Kurven 28 und 30 genau geradfiktive Vergrößerung des Luftspaltes bei hoher Induktion linig sind, ihre Neigung die gleiche ist, was bedeutet, daß auf Grund der Sättigung der Korrektionszone wesentlich der Index η gemäß der Erfindung in dem ganzen Intervall geringer als der für die Unterbringung der Korrektur- der Induktionsänderung, d. h. von (B0) ( bis (B0) m, wicklungen notwendige Raum, wenn man solche tatsäch- praktisch konstant gehalten worden ist.
lieh verwenden würde. Man erzielt somit auf Grund der 65 Fig. 7 zeigt die Geraden 31 und 32, die die Werte des Erfindung eine merkliche Einsparung an Ampere-Win- Indexes bei den Induktionen (Bo){ bzw. (B0) m ohne düngen für die Erregung des Magneten. Korrektionszone darstellen. Diese beiden Werte für den
Dadurch, daß man die Korrektion der Fehler des Feld- Index unterscheiden sich genau um die oben definierte
indexes bei hoher Induktion durch Schaffung einer Kor- Größe Δη. Durch das Vorhandensein der Korrektionszone
rektionszone in dem Polstück vornimmt, erhält man also 70 gemäß der Erfindung wird der Index η des Feldes auf
den Anfangswert (Kurve 31) zurückgeführt, und zwar für alle Werte der Induktion, selbst für [B0) m.
Für die Ausbildung der Korrektionszone nach Fig. 5 zeigt Fig. 8 auf der Ordinate die Induktion im Luftspalt
in Abhängigkeit von dem auf der Abszisse aufgetragenen Radius, und Fig. 9 zeigt auf der Ordinate den Index des
Feldes im Luftspalt gleichfalls in Abhängigkeit des auf der Abszisse aufgetragenen Radius.
In Fig. 8 sieht man bei 33 die Kurve für die Induktion (B0) ι (nicht gesättigte Polhörner) und bei 34 die Kurve
für die Maximalinduktion (B0),,, (gesättigte Polhörner).
Die Werte sind, wie zuvor, in reduzierten Koordinaten gerechnet. Ferner hat man in diesem Falle, insbesondere
der besseren Klarheit wegen, den Fall eines Magneten mit parallelen Polstücken (n — 0) gewählt. Bei 35 ist die nach
der Korrektion erhaltene Kurve gezeigt, die dann für alle Werte der Induktion B0 genau die gleiche ist. Die
schraffierte Fläche läßt die Wirkung der Korrektionszone mit konstanter Dicke klar erkennen.
Die Kurve 34 ist genau eine Parabel, und infolgedessen ist die Kurve 36 (Fig. 9), die die Änderungen des Indexes«
in Abhängigkeit des Radius R für die Induktion (B0)m
zeigt, praktisch eine Gerade. Mit An' ist im folgenden Text die Änderung des Indexes η des Feldes lediglich auf
Grund der Sättigung der Polhörner (Fig. 9), gemessen an der Grenze der Nutzzone mit der halben Breite r, bezeichnet.
Unter diesen Bedingungen zeigt die mathematische Untersuchung des Problems, daß, wenn μ' die Permeabilität
der Korrektionszone, die bei beiden Korrektionszonen als aus dem gleichen Material bestehend angenommen
wird und geringer als die Permeabilität μ des Polstückes ist, der Öffnungswinkel Aß der Korrektionszonen 20 und 21 nach Fig. 4 gegeben ist durch die Formel
Ae =
Ab
(III)
In dieser Formel ist Ab der Induktionsabfall, der rechts vom Radius R0 (Fig. 8) erzeugt werden muß.
In dem besonderen Fall, in dem man sich mit einer linearen Annäherung zufriedengibt (Fall der Fig. 9),
nimmt die Formel (III) die Form (IV) an:
μ,
(IV)
in der r bereits vorher definiert wurde.
Die halbe Breite d dieser Korrektionszonen mit konstanter
Höhe 26 und 27 (Fig. 5) wird derart gewählt, daß die erzielte Korrektions den Fehler radial kompensiert.
Der zur Erzielung dieser Korrektionen notwendige Aufwand an Ampere-Windungen für die Erregung des
Magneten ist gering.
Wenn Ah die der Luft äquivalente, auf die Ausgleichsbahn
mit dem Radius R0 bezogene Höhe der gesamten Korrektionszonen ist, hat man
= - A η ■
in der E die Höhe des Luftspaltes ist.
Der Winkel Aß muß offensichtlich eine solche Richtung besitzen, daß er eine Korrektion mit dem Fehler des zu
korrigierenden Index entgegengesetzter Richtung erzeugt.
Da dieser Winkel Aß bei einem bestimmten Polstück
konstant ist, ebenso wie die Größe
2i?r
-, folgt, daß für
alle Werte der Induktion B0 eine Beziehung der Form
A η ■ μ' = A
(Π)
besteht, in der A bei einem gegebenen Winkel Aß eine
Konstante ist.
Diese Beziehung (II) ist sehr wichtig, denn, da die Kurven der Fig. 2 den Wert von An in Abhängigkeit von
der Induktion B0 angeben, kennt man somit das Gesetz
für die Änderung von μ' in Abhängigkeit von dieser gleichen Induktion B0, wodurch praktisch die Wahl des
Materials, das die Korrektionszone bildet, vorgeschrieben wird.
Bei dem Entwurf eines Magneten kann man offenbar die Kurven der Fig. 2 experimentell nicht aufnehmen.
Man benutzt dann, um das Gesetz für die Änderung von μ' in Abhängigkeit von B0 zu finden, die bekannte
Beziehung
An- \xe = D,
in der μ,, der Wert der Permeabilität im Joch und D bei
einem gegebenen Magneten eine Konstante sind.
Die Korrektionszonen 26 und 27 mit konstanter Höhe sind gekennzeichnet durch ihre Dicke Ae (Fig. 5), für die
•die Formel (III) den Wert angibt:
Rn
An ■ c + — An' ■ r
wobei r (Fig. 5) die halbe Breite der Nutzzone und c (Fig. 4) die halbe Breite der Korrektionszone mit veränderlicher
Dicke ist. Diese Formel (V) führt immer zu sehr geringen Dicken Ah.
An Hand der Fig. 10 bis 15 werden nachstehend verschiedene Ausführungsbeispiele für die Durchführung von
Verbesserungen bei Magneten mit veränderlicher Induktion, wie sie bei Synchrotrons verwendet werden, beschrieben.
Fig. 10 zeigt in perspektivischer Teilansicht die Oberfläche eines Polstückes, das in beispielhafter Ausführung
der Erfindung mit Nuten versehen ist.
Fig. 11 bis 13*sind graphische Darstellungen und zeigen
die mittlere Permeabilität μ' der Korrektionszone in Abhängigkeit von der Induktion B0 und den Abmessungen
dieser Nuten,
die Änderung An in Abhängigkeit von den gleichen Parametern und den Index η in Abhängigkeit vom
Radius R über die Ausdehnung des Luftspaltes.
Die Fig. 14 und 15 schließlich zeigen schematisch abgewandelte
Ausführungsformen der Korrektionszonen gemäß der Erfindung.
Bei einer bevorzugten, in Fig. 10 veranschaulichten Ausführungsform gemäß der Erfindung wird die Korrektionszone
aus abwechselnden Schichten aus Eisen und Luft derart gebildet, daß die mittlere Permeabilität eines
geschichteten Volumenelements der Korrektionszone die Bedingung (II) erfüllt. Zu diesem Zweck sind in dem Polstück
37 Nuten angebracht, indem abwechselnd Bleche mit unterschiedlichem Profil verwendet werden, wobei
das Profil 38 das Ausgangsprofil des Polstückes bildet. Bei rechtwinkligen Nuten kann man die mittlere
Permeabilität μ' der Korrektionszone, wenn man die Permeabilität \j,f des verwendeten Eisens kennt, nach den
nachstehenden Formeln (VI) und (VII) berechnen:
ir k I
R
μ' * +^^ (VI) 5 = μ'·^' {VIII)
in denen k ein Koeffizient ist, der die geometrischen Größen kennzeichnet,
k =
(Fig. 10) (wobei α die Breite jeder Nut und f
der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Nuten ist),
Bf die Induktion in den Zähnen, wie 39, 40, 41 und 42
(Fig. 10),
Claims (6)
1. Elektromagnet mit veränderlicher Induktion für Teilchenbeschleuniger, insbesondere für Synchrotrons,
dadurch gekennzeichnet, daß der an den Luftspalt angrenzende Teil zumindest eines seiner
Polstücke zur selbsttätigen, zumindest teilweisen Korrektur der Feldverformungen im Luftspalt bei
hoher Induktion (d. h. entsprechend der magnetischen Sättigung im Luftspalt) eine Zone (Korrektionszone)
aufweist, deren Permeabilität von derjenigen des Materials, das den restlichen Teil dieses Polstückes
bildet, abweicht und vorzugsweise geringer ist, jedoch ausreicht, um durch die Korrektionszone keine
nennenswerte Beeinflussung der Feldform bei weniger hohen Werten für die Induktion entstehen zu lassen.
2. Elektromagnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Zone parallel zu den Induktionslinien
im Luftspalt unterschiedliche Ausdehnung hat.
3. Elektromagnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Zone durch in dem Polstück
angebrachte Aussparungen bzw. Ausnehmungen erzielt ist.
4. Elektromagnet nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen bzw. Ausnehmungen
aus Nuten bestehen.
5. Elektromagnet nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten durch abwechselnd
nebeneinander angeordnete Bleche mit unterschiedlichem Profil gebildet sind.
6. Elektromagnet nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einige dieser Nuten
eine unterschiedliche Tiefe mit linearem oder nichtlinearem Änderungsgrad besitzen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
< 809 597/467 8.58
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US3459205A (en) * | 1965-06-28 | 1969-08-05 | Electro Optical Systems Inc | Magnetically controlled fluid amplifier |
FR89788E (fr) * | 1966-03-31 | 1967-08-18 | Csf | Perfectionnements aux lignes à retard électroniques |
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-
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-
1957
- 1957-06-04 CH CH345953D patent/CH345953A/fr unknown
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- 1957-06-12 DE DEC14983A patent/DE1036418B/de active Pending
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