DE10361876A1 - Verfahren und Einrichtung zur Steuerung einer Zuziehhilfe für Kraftfahrzeugtüren - Google Patents

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Peter Christ
Oliver Specht
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B81/00Power-actuated vehicle locks
    • E05B81/12Power-actuated vehicle locks characterised by the function or purpose of the powered actuators
    • E05B81/20Power-actuated vehicle locks characterised by the function or purpose of the powered actuators for assisting final closing or for initiating opening
    • E05B81/22Power-actuated vehicle locks characterised by the function or purpose of the powered actuators for assisting final closing or for initiating opening by movement of the striker

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  • Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung einer Zuziehhilfe (2) für Kraftfahrzeugtüren mit einem exzentrisch zu einer Achse angeordneten und um die Achse drehbaren Schließbolzen (4), der in eine Schließfalle des Türschlosses eingreift, die mindestens eine Raststellung aufweist, sowie eine Einrichtung zur Steuerung einer Zuziehhilfe zur Durchführung des Verfahrens.
Es ist vorgesehen, dass durch an der Karosserie angeordnete Sensoren die Schließgeschwindigkeit der Kraftfahrzeugtür gemessen und bei Überschreiten eines Schwellwertes der Schließgeschwindigkeit der Schließbolzen (4) in die Einfahr-Stellung (Zu-Stellung) bewegt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft die Steuerung einer Zuziehhilfe für Kraftfahrzeugtüren mit einem exzentrisch zu einer Achse angeordneten und um die Achse drehbaren Schließbolzen, der in eine Schließfalle des Türschlosses eingreift, die mindestens eine Raststellung aufweist.
  • Um den Komfort beim Schließen von Kraftfahrzeugtüren und -klappen zu erhöhen, werden in jüngster Zeit zunehmend Zuziehhilfen für die Kraftfahrzeugtüren angeboten. Bekannt sind Zuziehhilfen für Schlösser mit einer Drehfalle und einem Schließzapfen, bei denen die Drehfalle nach dem Einnehmen einer Vorraststellung motorisch gedreht werden kann, wobei die Tür beziehungsweise die Heckklappe in die Schließstellung gezogen wird, bis die Arretierung in der Hauptraststellung des Schlosses erreicht ist. Andere Zuziehhilfen, wie sie beispielsweise aus der DE 41 21 247 C2 bekannt sind, haben einen mit einer Schließfalle (Drehfalle) zusammenwirkenden Schließbolzen, der im Türholm exzentrisch zu einer drehbaren Achse angeordnet ist und mit dieser verdreht wird, nachdem die Drehfalle eine Raststellung erreicht hat, wobei auf die Drehfalle und damit auf die Tür eine transversale Kraft ausgeübt wird, die die Tür in die endgültige Schließposition bewegt.
  • Durch die hohe kinetische Türschließenergie, die beim Betätigen der Türen und Klappen auftreten kann, kann eine sehr hohe Belastung an den Bauteilen der Karosserie sowie zugleich an den Schließeinrichtungen der Türen und Klappen entstehen. Bei der zuletzt beschriebenen Anordnung muss die Energie letztlich von dem Schließbolzen aufgenommen werden. Zudem ist eine kraftvolle Schließbewegung gleichzeitig verbunden mit einem Komfortverlust durch ein lautes Geräusch.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lösung anzugeben, mit der die bisher hauptsächlich von dem Schließbolzen der elektrischen Zuziehhilfe aufgenommene kinetische Energie auf andere Bauteile, wie zum Beispiel Dichtungen oder Anschlagpuffer, verteilt wird.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Steuerverfahren mit den im Anspruch 1 und eine Einrichtung mit den im Anspruch 2 genannten Merkmalen gelöst.
  • Überschreitet die Geschwindigkeit der betroffenen Tür oder Klappe einen vorgegebenen Wert Vx, wird die elektrische Zuziehhilfe angesteuert und der Schließbolzen fährt in die Einfahr-Position (Zu-Stellung), bevor die Schließfalle die Raststellung erreicht hat.
  • Dadurch, dass die elektrische Zuziehhilfe je nach der Geschwindigkeit der Tür oder Klappe in die Einfahr-Position (Zu-Stellung) gesteuert oder in der (Ausfahr-Position (Auf-Stellung) belassen wird, entsteht bei entsprechend kraftvoller Schließbewegung, bei der die Endstellung der Tür durch das Einrasten der Schließfalle ohnehin nicht erreicht wird, keine Belastung des Schließbolzens, während bei gemäßigter Schließbewegung die normale Funktion der Zuziehhilfe erhalten bleibt.
  • Ist die Tür geöffnet, dann ist der Schließbolzen ausgefahren (Auf-Stellung). Bei geschlossener Tür – Tür in Endstellung – ist der Schließbolzen eingefahren (Zu-Stellung). Wird die Tür nun mit geringer Geschwindigkeit geschlossen, so bleibt der Schließbolzen ausgefahren (Auf-Stellung), bis das Schloss in der Raststellung ist, dann fährt der Schließbolzen die Tür in die geschlossene Position (normale Funktion der elektrischen Zuziehhilfe).
  • Wird dagegen eine über einen Schwellwert erhöhte Schließgeschwindigkeit der Tür gemessen, fährt der Schließbolzen in die Einfahrposition (Zu-Stellung), so dass die Tür bereits vor dem Erreichen der Raststellung durch die Hauptdichtung und/oder den oder die Anschlagpuffer gedämpft wird. Die Zuziehhilfe wird für diesen Fall auch nicht benötigt.
  • Die Geschwindigkeitsermittlung kann auf unterschiedliche Arten erfolgen. Bevorzugt werden berührungslose Sensoren verwendet. Zum Beispiel können zwei magnetische Sensoren vorhanden sein, die bei jeweils einer bestimmten Türstellung ein Signal abgeben. Die Zeit zwischen den beiden Signalen wird gemessen und stellt einen Wert für die Geschwindigkeit der Tür dar.
  • Die Erfindung ist für alle Arten von Türen und Klappen, wie zum Beispiel Schiebetüren, Schwenktüren Flügeltüren usw., sowie für alle Anwendungen von elektrischen Zuziehhilfe-Systemen (rotatorisches Zuziehen, translatorisches Zuziehen usw.) anwendbar.
  • Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Prinzipdarstellung für die Anordnung der Sensoren für eine Kraftfahrzeug-Schiebetür mit einer Schließbolzen-Zuziehhilfe und
  • 2 die Einzelheit Y aus 1.
  • Die prinzipielle Anordnung der für das Verfahren nötigen Sensorik wird anhand der 1 für eine Kraftfahrzeug-Schiebetür erläutert. Gezeigt ist eine linke, hintere Fahrzeugseite. Die Tür selber ist in der Darstellung weggelassen. Zur Führung der Schiebetür dient eine mittlere Rollenführung 1. Eine elektrische Zuziehhilfe 2 befindet sich in der C-Säule 3 des Fahrzeuges. Kernstück der Zuziehhilfe 2 ist ein drehbarer Schließbolzen 4.
  • Ist die Schiebetür geöffnet, so nimmt der Schließbolzen 4 die in 2 gezeigte ausgefahrene Stellung 5 (Auf-Stellung) ein. Wird die Schiebetür mit mäßiger Kraft geschlossen, so rastet die Schließfalle im Schloss der Schiebetür über den Schließbolzen 4. Durch eine Sensorik wird die Raststellung in der bisher bereits bekannten Weise erkannt, worauf der Schließbolzen 4 durch seine exzentrische Anbringung an einer drehbar gelagerten, elektrisch angetriebenen Scheibe 6 in die in 2 gestrichelt gezeichnete eingefahrene Stellung 7 (Zu-Stellung) bewegt wird, wobei er die Schiebetür über die Schließfalle in eine Endstellung bewegt.
  • Im Bereich der mittleren Rollenführung 1 sind zwei beispielsweise magnetische Sensoren 8 angedeutet, mit denen die Türbewegung erfasst werden kann. Unterschreitet der zeitliche Signalabstand der Sensoren 8 einen vorgegebenen Wert, so wird durch eine Ansteuerelektronik der hier nicht gezeigte Antrieb für die Scheibe 6 betätigt und der Schließbolzen 4 in die Stellung 7 verdreht, bevor die Schiebetür ihre Endstellung erreicht hat. Die Türbewegung wird dann durch die Türhauptdichtung oder extra angeordnete Anschlagpuffer gedämpft.
  • 1
    mittlere Rollenführung
    2
    Zuziehhilfe
    3
    C-Säule
    4
    Schließbolzen
    5
    Ausgefahrene Stellung (Auf-Stellung)
    6
    Scheibe
    7
    Eingefahrene Stellung (Zu-Stellung)
    8
    Sensoren

Claims (4)

  1. Verfahren zur Steuerung einer Zuziehhilfe (2) für Kraftfahrzeugtüren mit einem exzentrisch zu einer Achse angeordneten und um die Achse drehbaren Schließbolzen (4), der in eine Schließfalle des Türschlosses eingreift, die mindestens eine Raststellung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass durch an der Karosserie angeordnete Sensoren die Schließgeschwindigkeit der Kraftfahrzeugtür gemessen und bei Überschreiten eines Schwellwertes der Schließgeschwindigkeit der Schließbolzen (4) in die Einfahr-Stellung (Zu-Stellung) bewegt wird.
  2. Einrichtung zur Steuerung einer Zuziehhilfe (2) für Kraftfahrzeugtüren mit einem exzentrisch zu einer Achse angeordneten und von einer Ansteuereinrichtung angesteuerten, um die Achse drehbaren Schließbolzen (4), der in eine Schließfalle des Türschlosses eingreift, die mindestens eine Raststellung aufweist, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch an der Karosserie angeordnete Sensoren (8) zur Messung der Schließgeschwindigkeit der Kraftfahrzeugtür, die mit der den Schließbolzen (4) bei Überschreiten eines Schwellwertes der Schließgeschwindigkeit in die Einfahr-Stellung (7) (Zu-Stellung) steuernden Ansteuereinrichtung in Verbindung stehen.
  3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren (8) berührungslose Sensoren sind.
  4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren (8) magnetische Sensoren sind.
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