DE10360186A1 - Vorrichtung zur gezielten, steuerbaren Abgabe einer Flüssigkeit oder einer viskosen Masse - Google Patents
Vorrichtung zur gezielten, steuerbaren Abgabe einer Flüssigkeit oder einer viskosen Masse Download PDFInfo
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Abstract
Eine Abgabevorrichtung zur gezielten, steuerbaren Abgabe einer Flüssigkeit oder einer viskosen Masse, mit einem Behältnis (7), in dem ein Kolben (6) beweglich, insbesondere verschieblich geführt ist, welcher zum Austrag der Flüssigkeit oder der viskosen Masse aus einer Austrittsöffnung (8) des Behältnisses (7) dient, zeichnet sich durch eine Steuerungseinrichtung (11) zur Steuerung und/oder Regelung der Abgabemenge an Flüssigkeit oder viskoser Masse pro Zeiteinheit in Abhängigkeit vom Gegendruck an der Austrittsöffnung (8) aus (Fig. 6).
Description
- Die Erfindung betrifft eine Abgabevorrichtung zur gezielten, steuerbaren Abgabe einer Flüssigkeit oder einer viskosen Masse, mit einem Behältnis, in dem ein Kolben beweglich, insbesondere verschieblich geführt ist, der zum Austrag der Flüssigkeit oder der viskosen Masse aus einer Austrittsöffnung des Behältnisses dient.
- Eine derartige Abgabevorrichtung ist aus der
EP 0 598 867 B1 (Wyssmann) bekannt. Die Förderung kleiner, insbesondere vergleichsweise wertvoller flüssiger oder viskoser Substanzen nach einem vorher festgelegten genau einzuhaltenden Zeitplan mittels einer selbsttätigen, autonomen Steuerung des Programmablaufs – vorzugsweise ohne Eingriff von außen – wird insbesondere mit Abgabevorrichtungen durchgeführt, wie sie aus der genannten gattungsgemäßenEP 0 598 867 B1 prinzipiell bekannt sind. - Geeignete Gasentwicklungszellen für derartige Abgabevorrichtungen werden beispielsweise in der
DE 35 32 335 A1 (Winsel) oder derEP 0 343 157 B1 (Winsel) beschrieben. Eine entsprechende Abgabevorrichtung zur Injektion oder Infusion einer pharmazeutischen Lösung nutzbar ist, ist in derEP 0 278 954 B1 (Winsel) beschrieben. - Die gattungsgemäßen Abgabevorrichtungen haben sich an sich bewährt. Sie werden i.allg. auf die Betriebsbedingungen eines definierten Gegendruckes am Auslaß von z.B. 0,2 bar eingestellt. Die Bedingungen dieses Zustandes liegen aber in der Praxis oftmals nicht vor, so dass versucht wird, die Einstellung der Abgabevorrichtung über eine Nachstellung von Hand den realen Bedingungen anzupassen. So ist es i.allg. möglich, über einen Schalter eine Zeitvoreinstellung an der Abgabevorrichtung vorzuneh men, so dass der Anwender versuchen kann, ändere Gegendrücke durch eine geeignete „manipulierte" Zeitvorwahl auszugleichen. Dass dies keine befriedigende Lösung ist, leuchtet unmittelbar ein.
- Ähnliche Probleme tauchen bei anderen Abgabevorrichtungen auf, die z.B. elektromechanisch oder auf andere Weise den Kolben oder ein hierzu äquivalentes Mittel – also einen Kolben im weiteren Sinne – antreiben.
- Die Erfindung hat daher die Aufgabe, das Problem der in der Praxis unterschiedlichen Gegendruckbedingungen an der Austrittsöffnung der Abgabevorrichtung auf einfache Weise zu beheben.
- Die Erfindung löst diese Aufgabe durch den Gegenstand des Anspruchs 1.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
- Danach weist die Abgabevorrichtung eine Steuerungseinrichtung zur Steuerung und/oder Regelung der Abgabemenge an viskoser Flüssigkeit oder viskoser Masse pro Zeiteinheit in Abhängigkeit vom Gegendruck an der Austrittsöffnung auf.
- Derart wird das Problem der sich verändernden oder nicht der Grundeinstellung entsprechenden Gegendruckes auch in Abhängigkeit der Temperaturen an der Austrittsöffnung auf einfache Weise gelöst.
- Besonders vorteilhaft eignet sich die Erfindung für Abgabevorrichtungen, welche eine Gasentwicklungszelle aufweisen. Dabei bietet es sich an, wenn der Kolben das Behältnis in einen Vorratsraum für die viskose Masse und einen Druckraum für Gas unterteilt, wobei der Vorratsraum für die viskose Masse in einer Austrittsöffnung für die viskose Masse mündet und wobei vorzugsweise in das Behältnis im Druckraum ein Einsatz eingesetzt ist, der zumindest eine Gasentwicklungszelle und eine Schaltung zur Laufzeitsteuerung enthält. Bevorzugt ist in diesem Fall die Steuerungseinrichtung in einfach realisierbarer Weise zur Steuerung und/oder Regelung der Geschwindigkeit der Gasentwicklung in Abhängigkeit vom Gegendruck an der Austrittsöffnung ausgelegt.
- Besonders bevorzugt weist diese Steuerungseinrichtung ein Mittel auf, das auf eine Widerstandsanordnung einwirkt und dazu ausgelegt ist, in Abhängigkeit vom Gegendruck den Widerstandswert wenigstens eines variablen Widerstandes (R1, R2, R...) zu verändern.
- Es gibt verschiedenste konstruktive Möglichkeiten zur Realisierung dieses Mittels, das in einem Raum liegt, der mit dem Druckraum druckausgleichend verbunden ist oder direkt im Druckraum, von denen eine Auslegung als Druckdose durch ihre kostengünstige Ausgestaltung und ihre Funktionssicherheit besonders überzeugt.
- Zweckmäßig weist die Druckdose zumindest eine Grundplatte und einen gewölbten Deckel auf, der für stufenweises Schalten vorzugsweise profiliert ausgebildet ist.
- Besonders bevorzugt liegt die Druckdose auf einer Widerstandplatte mit mehreren Widerstandsbahnen auf, die sie je nach Druck an unterschiedlich Stellen kontaktiert.
- Alternativ ist das Mittel ein Kolben, der gegen die Wirkung einer Feder druckabhängig aus dem Einsatz geschoben wird und der vorzugsweise mittels eines Federkontaktes auf wenigstens eine der Widerstandsbahnen einwirkt. Dabei bietet es sich an, wenn der Kolben in einem drehbaren Deckelteil des Einsatzes angeordnet ist.
- Nach einer vorteilhaften Variante wird zudem die Wandung des Behältnisses zumindest abschnittsweise – oder ganz – mehrschichtig aufgebaut, wobei wenigstens zwei Schichten aus verschiedenen chemischen Substanzen bestehen und wenigstens eine der Schichten, welche die Wandung des Behältnisses ausbilden, einen geringeren Diffusionskoeffizienten für das von der Gasentwicklungszelle zu entwickelnde Gas aufweist als die andere(n) Schichte(n).
- Insbesondere bietet es sich an, wenn die Wandung des Behältnisses zumindest abschnittsweise dreischichtig aufgebaut ist und/oder aus transparenten Schichten besteht.
- Hierbei bietet es sich wiederum an, wenn die innere und die äußere Schicht des dreischichtigen Aufbaus aus vorzugsweise transparentem Kunststoff bestehen, wobei die mittlere Schicht zwischen den beiden vorzugsweise transparenten Kunststoffschichten aus einem Material, insbesondere einer Flüssigkeit besteht, die ebenfalls vorzugsweise transparent ist und einen geringen Diffusionskoeffizienten für das von der Gasentwicklungszelle entwickelte und in den Druckraum abgegebene Gas aufweist. Eine derartige Anordnung kann in einem modernen Kunststoffspritzverfahren (Coinjection oder Multimaterial Molding) gefertigt werden.
- Ein besonderes Anwendungsgebiet sind Schmierstoffgeber, bei denen das von der Gasentwicklungszelle erzeugte und zum Vortrieb des Kolbens verwendete Gas Wasserstoff ist.
- Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezug auf die Zeichnung näher beschrieben.
- Es zeigt:
-
1a eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Abgabevorrichtung; -
1b eine vergrößerte Darstellung der Wand des Behältnisses der Abgabevorrichtung aus1 ; -
2 eine vergrößerte schematische Ansicht des hinteren Bereiches eines Abgabevorrichtung nach Art der1 ; -
3 ein Prinzipschaltbild zur Veranschaulichung des Aufbaus der elektrischen Schaltung der Abgabevorrichtung; -
4a -c verschiedene weitere schematische Darstellungen zur Veranschaulichung der Funktion der Erfindung, realisiert mittels einer Abgabevorrichtung mit einer Druckdose; -
5a -c eine schematische Darstellung von drei Betriebsstellungen einer Druckdose nach Art der4 bei verschiedenen Drücken; -
6 eine schematische Darstellung von Widerstandsbahnen und deren Kontaktierungsbereichen bei verschiedenen Betriebsdrücken; und -
7 eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Abgabevorrichtung. -
1 zeigt eine Abgabevorrichtung zur gezielten, steuerbaren Abgabe einer Flüssigkeit oder einer viskosen Masse, mit einem vorzugsweise zylindrischen Behältnis7 , in dem ein Kolben6 verschieblich geführt ist. - Der Kolben
6 unterteilt das Behältnis in einen Druckraum2 für ein Gas sowie einen Vorratsraum1 für viskose Masse, insbesondere Schmierstoffe. - Das Behältnis
7 weist an einem seiner axialen Enden – auf der einen Seite des Kolbens6 , auf welcher der Schmierstoff im Vorratsraum1 aufgenommen ist – eine Austrittsöffnung8 auf und an seinem gegenüberliegenden axialen Ende, welches zum Druckraum2 hin gerichtet ist, einen Einsatz9 , in dem zumindest eine Gasentwicklungszelle3 sowie eine elektrische Schaltung5 mit einer hier nicht zu erkennende Steuerungseinrichtung zur Laufzeitsteuerung (Drehschalter oder dgl.) – siehe3 – angeordnet sind. Nach1 und2 umfasst der Einsatz ferner eine Steuerungseinrichtung11 zur Steuerung und/oder Regelung der Abgabemenge an viskoser Flüssigkeit oder viskoser Masse pro Zeiteinheit in Abhängigkeit vom Gegendruck an der Austrittsöffnung8 , die hier als Steuerungseinrichtung zur Steuerung und/oder Regelung der Geschwindigkeit der Gasentwicklung in Abhängigkeit vom Gegendruck an der Austrittsöffnung ausgelegt ist. - Wenigstens eine Durchtrittsöffnung
10 zwischen der Gasentwicklungszelle3 und dem Druckraum2 ermöglicht den Durchtritt von Gas, welches die Gasentwicklungszelle3 abgibt, in den Druckraum2 . Je nach Abhängigkeit der Einstellung der Laufzeitsteuerung – siehe hierzu den genannten Stand der Technik – erfolgt nunmehr die Entwicklung von Gas, insbesondere Wasserstoff, welches in den Druckraum strömt, so daß sich der Kolben6 bei fortschreitender Gasentwicklung immer weiter von der Gasentwicklungszelle weg bewegt und den Schmierstoff1 aus der Austrittsöffnung8 drängt. An der Austrittsöffnung8 tritt je nach Anwendungsfall ein Gegendruck P auf Wie in1b zu erkennen, ist die Wandung4 des Behältnisses7 abschnittsweise, vorzugsweise aber vollständig mehrschichtig aufgebaut. Dabei bietet es sich an, eine dreischichtige Konstruktion zu wählen mit inneren und äußeren Schichten4a ,4c aus einem transparenten Kunststoff zu fertigen und zwischen diesen eine Sperrschicht4b , insbesondere aus einem flüssigen, eine nur sehr geringe Diffusion von Gas, insbesondere Wasserstoff, erlaubendem Material auszubilden. - Auf diese Weise wird nicht nur der Verlust an Gas, insbesondere Wasserstoffgas besonders bei hohem Gegendruck an der Austrittsöffnung deutlich verringert, sondern auch die Genauigkeit der Abgabe der viskosen Masse aus der Abgabevorrichtung, ins besondere bei höheren Drücken oder längeren Abgabezeiten erhöht. So ist es beispielsweise denkbar, mit der erfindungsgemäßen Abgabevorrichtung Schmierstoffe auch über Zeiträume von bis zu einem Jahr präzise abzugeben und die Abgabevorrichtung selbst bei Gegendrücken von über 5 bar noch zufriedenstellend zu betreiben.
- Wie in
2 zu erkennen, weist die Steuerungseinrichtung11 hier eine Druckdose12 auf, die sich in Abhängigkeit vom Gegendruck an der Austrittsöffnung – bei einer Abnahme des Gegendruckes ausdehnt und bei einer Zunahme zusammenzieht Die Druckdose12 ist im Einsatz9 angeordnet, hier zwischen einer auf der Gasentwicklungszelle aufliegenden Widerstandsanordnung – hier eine Widerstandsplatte25 mit mehreren Widerstandsbahnen16 (siehe4 ) auf der Gasentwicklungszelle3 – und einer Wand13 des Einsatzes9 . Sie ist an der Wand13 des Einsatzes9 über eine Feder14 abgestützt und liegt mit einer in Abhängigkeit vom Druck mehr oder weniger gebogenen, hier konvexen – Fläche auf der Widerstandsbahnanordnung16 auf, welche zur elektrischen Schaltung5 gehört, die der Gasentwicklungszelle3 – z.B. eine Wasserstoffentwicklungszelle – zugeordnet ist. - Die Schaltung
5 ist in3 dargestellt. Sie dient dazu, die beiden Pole der Gasentwicklungszelle3 über eine leitende Verbindung15 , miteinander zu verbinden. Mittels eines Drehschalters S kann der Stromkreis entweder unterbrochen werden – d.h. die Gasentwicklung stoppt – oder über einen von mehreren variablen Widerständen R1, R2,..., Rn geschlossen werden. Die Schaltung5 kann weitere hier nicht dargestellte Bauelemente wie weitere Widerstände, Dioden, elektronische Schalter und dgl. umfassen. - Die maximalen Widerstände der variablen Widerstände R1, R2, R3,... sind verschieden. Sie entsprechen verschiedenen Abgabezeiten bei konstantem Gegendruck P, beispielsweise 1, 2, 3,..., n Monaten bei einem Gegendruck von 0,2bar an der Austrittsöffnung
8 . Schematisch ist die Einrichtung dargestellt, welche hier dazu dient, die einzelnen veränderlichen Widerstände R1, R2, R3,..., druckabhängig einzustellen. - Nach
4 bis6 erfolgt dies dadurch, dass die Druckdose12 die als Widerstandsbahnen16a ,16b ,... ausgebildeten variablen Widerstände R1, R2,... an unterschiedlichen Stellen kontaktiert, um z.B. einen Teil der Widerstandbahnen16a , b,... in Abhängig keit vom Gegendruck kurzzuschließen, so dass sich der Widerstandswert druckabhängig verändert. - Nach
5 besteht die Druckdose12 aus einer Grundplatte17 und einem Deckelteil18 , welches auf den Widerstandsbahnen16 aufliegt, die z.B. sternförmig angeordnet sind – d.h. auf sich in einem gemeinsamen Kreuzungspunkt19 kreuzenden Geraden. Je nach Gegendruck P ist das Deckelteil18 mehr oder weniger gewölbt und schließt einen Teil der Widerstandbahnen kurz (1 : geringer Gegendruck;4c max. Gegendruck). Nach5 ist angedacht, das Deckelteil18 mit einer wellenförmigen Profilierung20 zu versehen, so dass sich je nach Druck verschiedene definierte Kontaktpunkte 0, 1, 2, 3, 4,... ergeben, welche bestimmten Gegendrücken entsprechen Ein entsprechender Weg „a" der Widerstandsbahnen wird jeweils überbrückt.. - Eine Draufsicht mit der maximalen Kontaktierungszone
21 bei zwei verschiedenen Drücken a und b zeigt6 7 zeigt eine alternative Ausführungsform, bei der ein Kolben22 einen verdrehbaren Deckel23 des Einsatzes9 durchsetzt, der in Abhängigkeit vom Gegendruck mehr oder weniger gegen die Wirkung einer Feder24 aus dem Einsatz geschoben wird, wobei er mittels eines Federkontaktes26 die Widerstandsbahnen auf der Widerstandsplatte25 druckabhängig an unterschiedlicher Stelle kontaktiert. Der Kolben22 ist bevorzugt mit dem Deckel23 bzw. dem Drehschalter S gemeinsam verdrehbar und verändert je nach Vorwahlstellung des Drehschalters S die Position zu den Widerstandsbahnen16 . Das nach außen vorstehende Ende des Kolbens22 kann dabei in einfacher Weise als Druckanzeige genutzt werden. -
- 1
- Schmierstoff
- 2
- Druckraum
- 3
- Gasentwicklungszelle
- 4
- Wandung
- 4a, 4b, 4c
- Schichten
- 5
- Elektronikschaltung
- 6
- Kolben
- 7
- Behältnis
- 7a, 7c
- äußeren Schicht
- 7b
- Sperrschicht
- 8
- Austrittsöffnung
- 9
- Einsatz
- 10
- Durchtrittsöffnung
- 11
- Steuerungseinrichtung
- 12
- Druckdose
- 13
- Wand des Einsatzes
- 14
- Feder
- 15
- Verbindung
- 16a, b,...
- Widerstandbahnen
- 17
- Grundplatte
- 18
- Deckelteil
- 19
- Kreuzungspunkt
- 20
- Profilierung
- 21
- Kontaktierungszone
- 22
- Kolben
- 23
- Deckel
- 24
- Feder
- 25
- Widerstandsplatte
- K0, K1, K2, K3, K4,...
- Kontaktpunkte
- R1, R2,..., Rn
- Widerstände
- a
- Weg
Claims (16)
- Abgabevorrichtung zur gezielten, steuerbaren Abgabe einer Flüssigkeit oder einer viskosen Masse, mit einem Behältnis (
7 ), in dem ein Kolben (6 ) beweglich, insbesondere verschieblich geführt ist, welcher zum Austrag der Flüssigkeit oder der viskosen Masse aus einer Austrittsöffnung (8 ) des Behältnisses (7 ) dient, gekennzeichnet durch eine Steuerungseinrichtung (11 ) zur Steuerung und/oder Regelung der Abgabemenge an Flüssigkeit oder viskoser Masse pro Zeiteinheit in Abhängigkeit vom Gegendruck an der Austrittsöffnung (8 ). - Abgabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Gasentwicklungszelle (
3 ) aufweist. - Abgabevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (
6 ) das Behältnis (7 ) in einen Vorratsraum (1 ) für die viskose Masse und einen Druckraum (2 ) für Gas unterteilt, wobei der Vorratsraum (1 ) für die viskose Masse in einer Austrittsöffnung (8 ) für die viskose Masse mündet und wobei vorzugsweise in das Behältnis (7 ) im Druckraum (2 ) ein Einsatz (9 ) eingesetzt ist, der zumindest eine Gasentwicklungszelle (3 ) und eine Schaltung zur Laufzeitsteuerung (5 ) enthält. - Abgabevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung (
11 ) zur Steuerung und/oder Regelung der Geschwindigkeit der Gasentwicklung in Abhängigkeit vom Gegendruck an der Austrittsöffnung ausgelegt ist. - Abgabevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung (
11 ) ein Mittel aufweist, dass auf eine Widerstandsanordnung (14 ) einwirkt und dazu ausgelegt ist, in Abhängigkeit vom Gegendruck den Widerstandswert wenigstens eines variablen Widerstandes (R1, R2, R...) zu verändern. - Abgabevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel eine Druckdose (
12 ) ist. - Abgabevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckdose (
12 ) zumindest eine Grundplatte (17 ) und einen gewölbten Deckel (18 ) aufweist, der vorzugsweise profiliert ausgebildet ist. - Abgabevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Widerstandsanordnung eine Widerstandplatte (
25 ) mit mehreren Widerstandsbahnen (16a ,...) aufweist. - Abgabevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckdose (
12 ) auf der Widerstandplatte (25 ) mit den Widerstandsbahnen (16a ,...) aufliegt, die sie je nach Druck an unterschiedlich Stellen kontaktiert. - Abgabevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckdose (
12 ) mittels einer Feder (14 ) an einer Wand (13 ) des Einsatzes (9 ) abgestützt ist - Abgabevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel ein Kolben (
22 ) ist, der gegen die Wirkung einer Feder (24 ) druckabhängig aus dem Einsatz9 schiebbar ist. - Abgabevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (
22 ) mittels eines Federkontaktes auf wenigstens eine der Widerstandsbahnen (16 ) einwirkt. - Abgabevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (
22 ) in einem drehbaren Deckelteil des Einsatzes (9 ) angeordnet ist. - Abgabevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das aus dem Einsatz vorkragende Ende des Kolbens (
22 ) als Druckanzeige ausgebildet ist. - Abgabevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung des Behältnisses (
7 ) zumindest abschnittsweise mehrschichtig aufgebaut ist, wobei wenigstens zwei der Schichten aus verschiedenen chemischen Substanzen bestehen, wobei wenigstens eine der Schichten (4a ,4b ,4c ), welche die Wandung (4 ) des Behältnisses (7 ) ausbilden, einen geringeren Diffusionskoeffizienten für das von der Gasentwicklungszelle (3 ) zu entwickelnde Gas aufweist als die andere(n) Schicht(en). - Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung (
4 ) des Behältnisses (7 ) zumindest abschnittsweise dreischichtig aufgebaut und insbesondere transparent ausgelegt ist.
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