DE10360159A1 - Profilrohr und Verfahren zum Verspannen von Funktionselementen in einem solchen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung schafft ein Verfahren zum Verspannen von Funktionselementen, insbesondere PTC-Heizelementen, in einem hohlen Aufnahmemittel, wie einem Profilrohr. Das Aufnahmemittel besitzt zwei einander und Flachseiten der Funktionselemente gegenüberliegende, zumindest teilweise konkave Deckwand-Bereiche und ermöglicht auf diese Weise ein Verspannen der Funktionselemente, indem Seitenwände des Aufnahmemittels, die sich im wesentlichen senkrecht zu den konkaven Deckwand-Bereichen erstrecken, mit einem Verpressdruch beaufschlagt werden. In die durch die konkaven Deckwände definierten freien Raumbereiche lassen sich Enden von Ansatzteilen, wie Metall-Lamellen, einbringen, die erfindungsgemäß beim Verspannen der Funktionselemente im selben Arbeitsgang mit eingeklemmt werden. Auf diese Weise lassen sich erfindungsgemäß in einfacher Weise zusammengesetzte Vorrichtungen, insbesondere elektrische Heizeinrichtungen, herstellen.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verspannen von Funktionselementen, insbesondere PTC-Heizelementen, in einem hohlen Aufnahmemittel, insbesondere einem Profilrohr.
- Weiterhin betrifft die Erfindung ein Profilrohr, insbesondere zur Aufnahme von Funktionselementen, wie PTC-Heizelementen, sowie Verwendungen eines derartigen Profilrohres.
- Elektrische Heizeinrichtungen, bei denen zum Erzeugen einer Heizleistung Widerstandsheizelemente in Form von PTC-Elementen zum Einsatz kommen, sind heutzutage auf vielfältigen Gebieten der Technik, beispielsweise im Automobilbau, bekannt. Dort werden die genannten Heizeinrichtungen beispielsweise zum Beheizen von Fahrzeuginnenräumen verwendet, solange alternative Heizverfahren unter Verwendung des Motorkühlwassers als Heizmedium aufgrund unzureichender Mo torerwärmung noch nicht effizient arbeiten. Dabei kann die elektrische Heizeinrichtung sowohl separat ausgeführt sein als auch in einen vom Kühlwasser durchflossenen Rippen/Rohrblock integriert sein, indem beispielsweise ein Teil der kühlwasserdurchflossenen Rohre durch PTC-Rohre ersetzt ist. Bei derartigen Heizeinrichtungen werden regelmäßig einzelne PTC-Elemente in hohlen Aufnahmemitteln, wie Profilrohren, angeordnet, die zum Verspannen der PTC-Elemente durch Druckbeaufschlagung Ihrer Seitenwände plastisch verformt werden. Zu diesem Zweck wird nach dem Stand der Technik mittels eines geeigneten Werkzeugs von zwei einander gegenüberliegenden Seiten ein Verpressdruck auf das hohle Aufnahmemittel ausgeübt, so dass entsprechend ein innerer Abstand der Seitenwände abnimmt, bis diese mit den in dem Aufnahmemittel aufgenommenen PTC-Elementen in Anlage treten und diese festlegen. Es ist insbesondere als nachteilig anzusehen, dass nach einer Entlastung der eingesetzten Presse die verformten Seitenwände des Aufnahmemittels aufgrund einer vorhandenen Teilelastizität zwangsläufig um ein gewisses Maß zurückfedern, so dass eine Haltekraft für die PTC-Elemente abnimmt. Weiterhin sind zum plastischen Verformen der Aufnahmemittel vergleichsweise hohe Presskräfte in einer äquivalenten Größenordnung von 40 t erforderlich, was weiterhin einen komplexen Aufbau der einzusetzenden Presswerkzeuge bedingt.
- Darüber hinaus weisen die genannten Heizeinrichtungen zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen Heizrohren (Aufnahmemittel und PTC-Elemente) regelmäßig Wärmeabgabe-Rippen in Form von Lamellen oder dergleichen auf, die gut wärmeleitend mit den Heizrohren verbunden sind. Bei den vorbekannten Heizeinrichtungen bzw. Verfahren zu deren Herstellung muss die Lamellenmontage in einem nachgeschalteten, zusätzlichen Prozessschritt erfolgen, so dass sich in nachteiliger Weise lange Fertigungszeiten und entsprechende Kostenerhöhungen ergeben.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und ein Profilrohr anzugeben, mit der sich die vorstehend aufgezählten Nachteile überwinden lassen.
- Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zum Verspannen von Funktionselementen, insbesondere PTC-Heizelementen, in einem hohlen Aufnahmemittel mit zwei einander und Flachseiten der Funktionselemente gegenüberliegenden, zumindest teilweise konkaven Deckwand-Bereichen, wobei die Funktionselemente durch Druckbeaufschlagen der sich im wesentlich senkrecht zu den konkaven Deckwand-Bereichen erstreckenden Seitenwände verspannt werden. Die Aufgabe wird darüber hinaus gelöst durch ein Profilrohr, insbesondere zur Aufnahme von Funktionselementen, wie PTC-Heizelementen, mit zwei einander und Flachseiten der Funktionselemente gegenüberliegenden, zumindest teilweise konkaven Deckwand-Bereichen sowie mit sich im wesentlichen senkrecht zu den konkaven Deckwand-Bereichen erstreckenden weiteren Seitenwänden, die zur Verringerung eines lichten Abstands zwischen den eingezogenen Seitenwand-Bereichen mit einem Verpressdruck beaufschlagbar sind. Auf diese Weise ist erfindungsgemäß zum Verspannen der Aufnahmemittel (Profilrohre) nur eine geringe Presskraft erforderlich, da in Pressrichtung keine plastische Verformung erzielt werden muss. Entsprechend sind die zu verwendenden Werkzeuge einfach aufgebaut.
- Im Zuge des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt das Verspannen der Funktionselemente vorzugsweise dergestalt, dass durch die Druckbeaufschlagung ein lichter Abstand zwischen den Seitenwänden verringert wird, wobei sich Bereiche der konkaven Deckwand-Bereiche zum Einklemmen der Funktionselemente aneinander annähern. Im Zuge einer äußerst bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass durch die Druckbeaufschlagung ein Abstand zwischen Teilabschnitten jeweils wenigstens eines konkaven Deckwand-Bereichs verringert und zwischen diesen wenigstens ein Ansatzteil, wie eine Metall-Lamelle oder -Wellrippe dauerhaft eingeklemmt wird. Es ist auf diese Weise möglich, das Befestigen von Ansatzteilen in den Verpressvorgang zu integrieren.
- In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Profilrohrs ist vorgesehen, dass durch Deckwände der eingezogenen Deckwand-Bereiche vor einer Druckbeaufschlagung ein sich nach außen erweiternder freier Raumbereich mit im wesentlichen einem gleichschenkligen Trapez entsprechenden Querschnitt definiert ist. Der freie Raumbereich ist vorzugsweise zum Aufnehmen zumindest eines komplementären Endbereichs wenigstens eines Ansatzteils, wie einer Metall-Lamelle oder -Wellrippe, ausgebildet. In einer äußerst bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Profilrohrs ist das Ansatzteil nach erfolgter Druckbeaufschlagung durch die Deckwände des konkaven Deckwand-Bereichs im wesentlichen formschlüssig umgeben und auf diese Weise klemmend gehalten. Somit ist eine unter Verwendung der erfindungsgemäßen Profilrohre herzustellende zusammengesetzte Vorrichtung, wie eine Heizeinrichtung, mit den bereits angesprochenen Wärmeübertragungs-Rippen im Zuge des Verspannens der PTC-Elemente in nur einem Verfahrensschritt herstellbar.
- Zum sicheren Halten der Ansatzteile kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Deckwände der eingezogenen Deckwand-Bereiche nach erfolgter Druckbeaufschlagung Hinterschneidungen zum Aufnehmen komplementärer Eckbereiche des Ansatzteils definieren. Aufgrund der geringen erforderlichen Presskräfte können in weiterer Abgrenzung zum Stand der Technik auch in Längsrichtung verrippte Profile verarbeitet werden, die bislang regelmäßig in aufwändiger Weise aus zwei getrennten Halbprofilen aufgebaut wurden. Entsprechend weist das erfindungsgemäße Profilrohr in einer bevorzugten Weiterbildung in wenigstens einem der Deck- oder Seitenwand-Bereiche Rippenelemente auf, die vorzugsweise eine Erstreckungskomponente in Längsrichtung des Profilrohrs aufweisen. Zwecks optimaler Wärmeabgabe können die Rippenelemente zudem im Querschnitt eine Erstreckung im wesentlichen senkrecht zu einem lokalen Verlauf der Deck- und/oder Seitenwand-Bereiche bzw. der Deck- und/oder Seitenwände aufweisen.
- Die vorstehend beschriebenen Profilrohre eignen sich allgemein zum Schaffen einer zusammengesetzten Vorrichtung aus einer Anzahl von Profilrohren und diese verbindenden Ansatzteilen, wobei die Ansatzteile durch die Profilrohre gehalten sind, und finden bevorzugt in einem Heizkörper mit einer Anordnung von Wärmeabgabe-Rippen Verwendung.
- Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Es zeigen:
-
1 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Profilrohr mit eingebrachtem PTC-Heizelement vor dem Verpressen; -
2a einen weiteren möglichen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Profilrohrs; -
2b eine weitere Querschnittsansicht des Profilrohrs gemäß2a mit eingezogenen Deckwand-Bereichen und eingebrachtem PTC-Element; -
3a ein erfindungsgemäßes Profilrohr mit eingebrachtem PTC-Element und Ansatzteilen vor dem Verpressen; -
3b das Profilrohr der3a nach erfolgtem Verpressen; -
4a eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Profilrohrs gemäß der3b ; -
4b , c Längsschnitte durch alternative Ausgestaltungen eines erfindungsgemäßen Profilrohrs gemäß der3b ; -
5a einen Querschnitt durch einen unter Verwendung erfindungsgemäßer Profilrohre aufgebauten Heizkörper; -
5b eine Seitenansicht des Heizkörpers der5a ; und -
6a , b einen weiteren möglichen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Profilrohrs vor bzw. nach dem Verpressen. - Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Anzahl von Ausführungsbeispielen beschrieben, die sich speziell auf Profilrohre für eine Verwendung in elektrischen Heizeinrichtungen beziehen. Es sei jedoch betont, dass das erfindungsgemäße Verfahren bzw. das erfindungsgemäße Profilrohr nicht auf derartige Anwendungen beschränkt sind, sondern sich generell überall dort einsetzen lassen, wo Funktionselemente im Innern eines hohlen Aufnahmemittels verspannt werden sollen.
- Die
1 zeigt ein stranggepresstes, erfindungsgemäßes Profilrohr1 mit im wesentlichen rechteckförmigem Querschnitt. Im Innern1.1 des Profilrohrs1 ist ein flaches PTC-Heizelement2 bestehend aus einem PTC-Widerstand2.1 , einer Kontaktbahn2.2 , einer keramischen Isolierung2.3 und einem Kontaktrahmen2.4 angeordnet. Das PTC-Heizelement2 besitzt insbesondere Flachseiten2a ,2b . Der Aufbau derartiger PTC-Elemente2 ist dem Fachmann geläufig und an sich nicht Gegenstand dieser Erfindung. - Das erfindungsgemäße Profilrohr
1 weist Deckwand-Bereiche1.2 ,1.3 auf, die gegenüber einem streng rechteckförmigen Querschnitt des Profilrohrs1 nach innen eingezogen sind, d.h. eine konkave Ausbildung zeigen. Durch die eingezogenen Deckwand-Bereiche1.2 ,1.3 des Profilrohrs1 sind sich nach außen erweiternde freie Raumbereiche1.4 definiert, von denen in der1 exemplarisch nur einer gestrichelt dargestellt ist. Die Deckwände1.5 ,1.6 des Profilrohrs1 weisen in den eingezogenen, konkaven Deckwand-Bereichen1.2 ,1.3 einen inneren Abstand a auf, der größer ist als eine entsprechende Abmessung a' zwischen den Flachseiten2a ,2b des PTC-Elements2 . Weiterhin besitzt das Profilrohr1 weitere Seitenwände bzw. Seitenwand-Bereiche1.7 ,1.8 , die sich im wesentlichen senkrecht zu den konkaven Deckwand-Bereichen1.2 ,1.3 erstrecken und deren lichter Abstand b größer ist als eine entsprechende Abmessung b' des PTC-Elements2 , wobei gilt: (b-b')(a-a'). - Beim gezeigten Ausführungsbeispiel der
1 weist das erfindungsgemäße Profilrohr1 außerdem entlang seiner äußeren Kontur Rippenelemente3 auf, die sich senkrecht zur Zeichenebene, d.h. in Profillängsrichtung erstrecken und dabei im Querschnitt im wesentlichen senkrecht zu einer lokalen Erstreckungsrichtung der Deck- und Seitenwände1.5 –1.8 ausgerichtet sind. - Das Verspannen des PTC-Elements
2 im Innern1.1 des erfindungsgemäßen Profilrohrs1 erfolgt durch seitlichen Druck (Pfeile P) auf die Seitenwände1.7 ,1.8 . Dies wird nachfolgend anhand der3a , b noch näher erläutert. - Die
2a , b zeigen eine weitere mögliche Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Profilrohrs1 , hier zunächst (2a ) als nahtlos gezogenes oder geschweißtes Rohr mit kreisförmigem Querschnitt, das, wie in2b gezeigt, zur Ausbildung konkaver Deckwand-Bereiche1.2 ,1.3 (vgl.1 ) entsprechend zu profilieren ist, beispielsweise unter Verwendung eines geeigneten Walzensystems (hier nicht dargestellt). - Die
3a , b zeigen detailliert den bereits angesprochenen Verpressvorgang durch Druckbeaufschlagung (Pfeile P) der Seitenwände1.7 ,1.8 des erfindungsgemäßen Profilrohrs1 . Dieses ist gemäß der3a , b im wesentlichen wie bereits in der1 erläutert ausgebildet, weist jedoch keine Rippenelemente auf. In die im Bereich der eingezogenen, konkaven Deckwand-Bereiche1.2 ,1.3 gebildeten Freiräume1.4 (vgl.1 ) sind beim Gegenstand der3a , b jeweils Ansatzteile4 in Form flacher Metall-Lamellen eingesetzt. Diese weisen ausgehend von einem Hauptkörper4.1 einen Endbereich in Form eines Vorsprungs4.2 auf, der sich zunächst in einem sich an den Hauptkörper4.1 anschließenden ersten Bereich4.2a konisch verjüngt und sich anschließend in einem zweiten Bereich4.2b wiederum leicht konisch verbreitert, so dass im Bereich einer Spitze4.2c des Vorsprungs4.2 Ecken4.2d gebildet sind. Eine Länge L des Vorsprungs4.2 ist dabei größer bemessen als eine Einzugstiefe T der Deckwand-Bereiche1.2 ,1.3 , so dass das An satzteil4 mit seinem Vorsprung4.2 in den freien Raumbereich1.4 einbringbar ist, wobei die Spitze4.2c jeweils die Seitenwand1.5 ,1.6 berührt, ohne dass der Hauptkörper4.1 des Ansatzteils4 seinerseits bereits mit den Seitenwänden1.5 ,1.6 des Profilrohrs1 in Anlage tritt. - In der
3b ist die Anordnung der3a nochmals nach erfolgter Druckbeaufschlagung P gezeigt. Der Verpressdruck P bewirkt zunächst, dass sich die druckbeaufschlagten Seitenwände1.7 ,1.8 unter Verminderung ihres Abstands b (1 ) aufeinander zu bewegen. Zugleich vertieft sich aufgrund von in den Deckwänden1.5 ,1.6 wirksamen, jeweils nach innen gerichteten Kräften der Einzug in den Deckwand-Bereichen1.2 ,1.3 , bis a = a' (1 ), so dass das PTC-Element2 im Innern1.1 des Profilrohrs1 über seine Flachseiten2a ,2b zwischen den Deckwänden1.5 ,1.6 eingeklemmt und verspannt wird. Letztere sind hierbei zum Ausbilden einer möglichst großen Kontaktfläche für einen Wärmeübergang mit dem PTC-Element2 über dessen Flachseiten2a ,2b auf ihren Innenseiten1.5a ,1.6a leicht konvex gewölbt ausgeformt (vgl.1 ,3a ). Zugleich bilden sich in den eingezogenen, konkaven Deckwand-Bereichen1.2 ,1.3 Auswölbungen1.9 der Deckwände1.5 ,1.6 , so dass der ehemals trapezförmige freie Raumbereich1.4 (vgl.1 ,3a ) nunmehr Hinterschneidungen1.10 aufweist. Daraus ergibt sich ein in der3b dargestelltes formschlüssiges Ineinandergreifen des Ansatzteils4 im Bereich des Vorsprungs4.2 (Ecken4.2d ) und der Auswölbungen1.9 bzw. Hinterschneidungen1.10 in den Deckwand-Bereichen1.2 ,1.3 , so dass das Ansatzteil4 klemmend am Profilrohr1 gehalten ist. Der in der3b weiterhin erkennbare leicht S-förmige Verlauf der Deckwände1.5 ,1.6 im Bereich der Auswölbung1.9 bzw. Hinterschneidung1.10 ermöglicht aufgrund einer gewissen Federwirkung zudem ein Ausgleichen von Höhenunterschieden und/oder Toleranzen sowohl des PTC-Elements2 als auch des Profilrohrs1 . - Aufgrund der in den
1 ,2b ,3a gezeigten vorgeformten Einziehung der Deckwände1.5 ,1.6 des Profilrohrs1 ist im Rahmen der Erfindung ein gegenüber vorbekannten Verfahren deutlich verringerter Druck P ausreichend, um die in3b gezeigte Verbindung zwischen den Ansatzteilen4 und dem Profilrohr1 herzustellen, wobei zudem das Verspannen der PTC-Elemente2 und die Montage der Ansatzteile4 in ein und demselben Arbeitsschritt erfolgen. Der bereits erwähnte S-förmige Verlauf der Deckwände1.5 ,1.6 nach erfolgter Druckbeaufschlagung P bewirkt weiterhin, dass sich das erfindungsgemäße Profilrohr1 nach Wegfall der Druckbeaufschlagung P, d.h. nach Entfernen eines entsprechenden Presswerkzeugs (nicht gezeigt) aufgrund einer im Material gespeicherten Spannkraft nicht mehr selbsttätig öffnen kann (Selbsthemmung). Auf diese Weise wird ein wesentlicher der eingangs aufgelisteten Nachteile entsprechender vorbekannter Verfahren bzw. Vorrichtungen sicher vermieden. - Die
4a zeigt eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Profilrohrs1 gemäß den3a , b mit einer Mehrzahl von jeweils parallel zueinander ausgerichteten Ansatzteilen4 in Form von Metall-Lamellen. Die4b , c zeigen Schnitte durch eine Profilrohr-Lamellen-Anordnung gemäß der4a . Die Ausgestaltungen gemäß der4b und4c unterscheiden sich dahingehend, dass die in der4c gezeigten Ansatzteile4 im äußeren Bereich4.2b des Vorsprungs4.2 eine im wesentlichen rechtwinklige Abbiegung4.2e aufweisen, durch die sich ein wärmeleitender Kontakt zwischen den Ansatzteilen4 und dem Profilrohr1 verbessern lässt. - In den
5a ,5b ist gezeigt, wie eine Anzahl von erfindungsgemäßen Profilrohren1 mit eingesetzten PTC-Ele menten2 über eine Anordnung von Ansatzteilen4 zu einer zusammengesetzten Vorrichtung, beim gezeigten Ausführungsbeispiel speziell einem Heizkörper5 verbindbar ist. Verfahrenstechnisch kann der in den5a , b gezeigte Gesamtaufbau des Heizkörpers5 vorab zusammengestellt und mittels eines geeigneten Haltewerkzeugs (nicht gezeigt) noch unverspannt gehalten werden. Anschließend erfolgt das Verspannen des gesamten Heizkörpers5 durch Druckbeaufschlagung der Seitenwände1.7 ,1.8 der Profilrohre1 in einem einzigen Arbeitsgang, wie vorstehend anhand der1 ,2b ,3a gezeigt. - Schließlich zeigen die
6a , b eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Profilrohrs1 vor bzw. nach dem Verpressen (Druckbeaufschlagung P;6a ). Die konkave Ausbildung der Deckwände1.5 ,1.6 resultiert aus einem im Querschnitt zweischenkligen Aufbau mit Schenkeln1.5b ,1.5c bzw.1.6b ,1.6c , die vor dem Verpressen einen stumpfen Winkel α einschließen. Die Seitenwände1.7 ,1.8 und die Schenkel1.5b ,1.6b sind dabei paarweise in einem leicht stumpfen Winkel zueinander angeordnet. Dadurch sind durch die Seitenwände1.7 ,1.8 und die Schenkel1.5c ,1.6c zackenartige Vorsprünge3' gebildet (6a ). - Bei seitlicher Druckbeaufschlagung legen sich die Schenkel
1.5c ,1.6c unter Verkleinerung des Winkels α (6a ) bis auf ca. 90° (Winkel α';6b ) an die Seitenwände1.7 ,1.8 an, wobei wiederum die lichten Abstände zwischen den Seitenwänden1.7 ,1.8 und zwischen den Deckwänden1.5 ,1.6 bzw. deren Schenkeln1.5b ,1.6b abnehmen, so dass sich erfindungsgemäß Funktionselemente (hier nicht gezeigt) im Inneren1.1 des Profilrohrs1 verspannen lassen. Die Vorsprünge3'' der6b , die sich aus den Vorsprüngen3' der6a ergeben, lassen sich als Rippenelemente (vgl. Bezugszeichen3 in1 ) auffassen und einsetzen. -
- 1
- Profilrohr
- 1.1
- Innenraum
- 1.2, 1.3
- eingezogener Deckwand-Bereich
- 1.4
- freier Raumbereich
- 1.5, 1.6
- Deckwand
- 1.5a, 1.6a
- Innenseite
- 1.5b, c
- Schenkel
- 1.6b, c
- Schenkel
- 1.7, 1.8
- Seitenwand
- 1.9
- Auswölbung
- 1.10
- Hinterschneidung
- 2
- PTC-Heizelement
- 2.1
- PTC-Widerstand
- 2.2
- Kontaktbahn
- 2.3
- Isolierung
- 2.4
- Kontaktrahmen
- 3
- Rippenelement
- 3', 3"
- Vorsprung
- 4
- Ansatzteil, Metall-Lamelle
- 4.1
- Hauptkörper
- 4.2
- Vorsprung
- 4.2a, b
- Bereich
- 4.2c
- Spitze
- 4.2d
- Ecke
- 4.2e
- Abbiegung
- 5
- Heizkörper
- a
- Abstand
- a'
- Abmessung
- b
- Abstand
- b'
- Abmessung
- L
- Länge
- P
- Verpressdruck
- T
- Tiefe
- α, α'
- Winkel
Claims (14)
- Verfahren zum Verspannen von Funktionselementen, insbesondere PTC-Heizelementen, in einem hohlen Aufnahmemittel, wie einem Profilrohr, mit zwei einander und Flachseiten der Funktionselemente gegenüberliegenden, zumindest teilweise konkaven Deckwand-Bereichen, wobei die Funktionselemente durch Druckbeaufschlagen der sich im wesentlichen senkrecht zu den konkaven Deckwand-Bereichen erstreckenden weiteren Seitenwände verspannt werden.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Druckbeaufschlagung ein lichter Abstand der Seitenwände verringert wird, wobei sich Bereiche der konkaven Deckwände zum Einklemmen der Funktionselemente einander annähern.
- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Druckbeaufschlagung ein Abstand zwischen Teilabschnitten wenigstens eines der konkaven Deckwand-Bereiche verringert und zwischen diesen wenigstens ein Ansatzteil, wie eine Metall-Lamelle oder -Wellrippe, dauerhaft eingeklemmt wird.
- Profilrohr (
1 ), insbesondere zur Aufnahme von Funktionselementen, wie PTC-Heizelementen (2 ), mit zwei einander und Flachseiten (2a ,2b ) der Funktionselemente gegenüberliegenden, zumindest teilweise konkaven Deckwand-Bereichen (1.2 ,1.3 ) sowie mit sich im wesentlichen senkrecht zu den konkaven Deckwand-Bereichen (1.2 ,1.3 ) erstreckenden Seitenwänden (1.7 ,1.8 ), die zu einer Verringerung eines lichten Abstands (a) zwischen den konkaven Deckwand-Bereichen (1.2 ,1.3 ) mit einem Verpressdruck (P) beaufschlagbar sind. - Profilrohr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass durch Deckwände (
1.5 ,1.6 ) der konkaven Deckwand-Bereiche (1.2 ,1.3 ) vor einer Druckbeaufschlagung (P) ein sich nach außen erweiternder freier Raumbereich (1.4 ) mit im wesentlichen einem gleichschenkligen Trapez entsprechenden Querschnitt definiert ist. - Profilrohr nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der freie Raumbereich (
1.4 ) zum Aufnehmen zumindest eines komplementären Endbereichs (4.2 ) eines Ansatzteils (4 ), wie einer Metall-Lamelle oder -Wellrippe, ausgebildet ist. - Profilrohr nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckwände (
1.5 ,1.6 ) des konkaven Deckwand- Bereichs (1.2 ,1.3 ) den Endbereich (4.2 ) des Ansatzteils (4 ) nach erfolgter Druckbeaufschlagung (P) im wesentlichen formschlüssig umgeben, so dass dieses klemmend gehalten ist. - Profilrohr nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckwände (
1.5 ,1.6 ) der konkaven Deckwand-Bereiche (1.2 ,1.3 ) nach erfolgter Druckbeaufschlagung (P) Hinterschneidungen (1.10 ) zum Aufnehmen komplementärer Eckbereiche (4.2d ) des Ansatzteils (4 ) definieren. - Profilrohr nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Deck- und/oder Seitenwände (
1.5 –1.8 ) Rippenelemente (3 ) aufweisen. - Profilrohr nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippenelemente (
3 ) eine Erstreckungskomponente in Längsrichtung des Profilrohrs (1 ) aufweisen. - Profilrohr nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippenelemente (
3 ) im Querschnitt eine Erstreckung im wesentlichen senkrecht zu einem lokalen Verlauf der Deck- und/oder Seitenwände (1.5 –1.8 ) aufweisen. - Verwendung eines Profilrohrs nach einem der Ansprüche 4 bis 11 zum Schaffen einer zusammengesetzten Vorrichtung (
5 ) aus einer Anzahl von Profilrohren (1 ) und diese verbindenden Ansatzteilen (4 ), wobei die Ansatzteile (4 ) durch die Profilrohre (1 ) gehalten sind. - Verwendung eines Profilrohrs nach einem der Ansprüche 4 bis 11 in einem Heizkörper (
5 ) mit einer Anordnung von Wärmeabgabe-Rippen (4 ). - Heizkörper mit einer Anordnung von Wärmeabgabe-Rippen, gekennzeichnet durch eine Anzahl von Profilrohren (
1 ) nach einem der Ansprüche 4 bis 11.
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