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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Anschlusseinrichtung
und insbesondere eine elektrische Anschlussklemme, sowie ein Verfahren zur
Herstellung einer solchen. Bei der erfindungsgemäßen elektrischen Anschlusseinrichtung
ist ein Klemmkörper
vorgesehen, der wenigstens eine daran vorgesehene Leiteraufnahme
sowie eine Klemmeinrichtung und eine Leiterschutzeinrichtung aufweist,
um es zu ermöglichen,
einen Leiter vor Beschädigungen
geschützt
an der Leiteraufnahme klemmend aufzunehmen.
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Im
Stand der Technik sind unterschiedliche elektrische Anschlussklemmen
bekannt geworden, die dazu geeignet sind, Leiter klemmend aufzunehmen.
Im Stand der Technik werden die Klemmkörper der bekannten Anschlussklemmen
beispielsweise aus Vollmaterial gefertigt. Der Klemmkörper wird
mit einer Durchgangsbohrung zur Aufnahme des Leiters versehen und
es wird beispielsweise auf der Oberseite des Klemmkörpers ein
Gewindeloch gebohrt, durch welches eine Klemmschraube in das Innere des
Klemmkörpers
hinein ragt. Dort drückt
die Klemmschraube gegen einen Leiterschutz, der im Gehäuse separat
befestigt wird. Der Leiterschutz in der Leiteraufnahme verhindert,
dass sich der Leiter beim Einschrauben der Klemmschraube mitdreht oder
dass der Leiter beschädigt
wird.
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Nachteilig
bei dem bekannten Stand der Technik ist der massive Klemmkörper und
die aufwändige
Montage der Anschlussklemme, da neben dem Gehäuse und dem Klemmkörper auch
noch die Schraube und der Leiterschutz jeweils einzeln montiert
werden müssen.
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Weiterhin
sind Klemmkörper
bekannt geworden, bei denen der Klemmkörper aus einem Blechbiegeteil
besteht, welches an den Enden zusammen geschweißt wird, um einen stabilen
Klemmkörper
zu bilden. Zum Schutz eines aufgenommenen Leiters wird bei der Montage
ein Leiterschutzblech mitmontiert, auf welches die Klemmschraube
drückt.
Nachteilig bei dieser bekannten Anschlussklemme ist der erhebliche
Montageaufwand.
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Vor
dem beschriebenen Stand der Technik ist es deshalb die Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, eine elektrische Anschlusseinrichtung und
insbesondere eine elektrische Anschlussklemme zur Verfügung zu
stellen, welche einfacher herstellbar und montierbar ist.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch die elektrische Anschlusseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1. Das erfindungsgemäße Verfahren
ist Gegenstand des Anspruchs 12. Bevorzugte Weiterbildungen der
Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Weitere vorteilhafte Merkmale
und Eigenschaften der Erfindung ergeben sich aus dem Ausführungsbeispiel.
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Die
erfindungsgemäße elektrische
Anschlusseinrichtung ist insbesondere als elektrische Anschlussklemme
ausgeführt
und umfasst einen Klemmkörper
und wenigstens eine daran vorgesehene Leiteraufnahme. Weiterhin
ist eine Klemmeinrichtung und eine Leiterschutzeinrichtung vorgesehen, um
einen Leiter vor Beschädigung
geschützt
an der Leiteraufnahme des Klemmkörpers
klemmend aufzunehmen. Der Klemmkörper
besteht wenigstens im Wesentlichen aus einem Blechbiegeteil, das
einen Bodenwandabschnitt, einen ersten und einen zweiten seitlichen
Wandabschnitt und wenigstens einen oberen Wandabschnitt umfasst.
Dabei sind der obere Wandabschnitt und ein Aufnahmeabschnitt der
Leiterschutzeinrichtung durch eine Fließformverbindung miteinander
verbunden.
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Die
erfindungsgemäße elektrische
Anschlusseinrichtung hat viele Vorteile. Ein erheblicher Vorteil der
erfindungsgemäßen elektrischen
Anschlusseinrichtung ist, dass bei der Montage nur wenig Teile separat
montiert werden müssen.
Der Klemmkörper
der elektrischen Anschlussklemme wird durch ein Blechbiegeteil geformt,
an dem durch Umbiegen entsprechender Abschnitte die Seitenwände, die
Bodenwand und der wenigstens eine obere Wandabschnitt gebildet werden.
Schon dadurch wird eine einfachere Herstellung ermöglicht.
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Ein
weiterer Vorteil ist, dass ein Aufnahmeabschnitt der Leiterschutzeinrichtung
mit dem wenigstens einen oberen Wandabschnitt verbunden wird. Dadurch
ergibt sich ein insgesamt einstückiges Teil,
sodass die Leiterschutzeinrichtung verliersicher an dem Klemmkörper aufgenommen
ist.
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Vorzugsweise
sind ein erster oberer und ein zweiter oberer Wandabschnitt vorgesehen.
Dabei kann der Aufnahmeabschnitt der Leiterschutzeinrichtung sowohl
mit dem ersten oberen Wandabschnitt und/oder mit dem zweiten oberen
Wandabschnitt verbunden werden.
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Es
wird ein stabiler und insbesondere kastenförmiger Klemmkörper bereit
gestellt, in den in die Leiteraufnahme von der Seite ein anzuschließender Leiter
einsteckbar ist.
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Vorzugsweise
grenzt der erste obere Wandabschnitt an den ersten seitlichen Wandabschnitt
und der zweite obere Wandabschnitt grenzt an den zweiten seitlichen
Wandabschnitt an. Auf der dem oberen Wandabschnitt gegenüberliegenden
Seite ist der Bodenwandabschnitt insbesondere zwischen dem ersten
seitlichen Wandabschnitt und dem zweiten seitlichen Wandabschnitt
angeordnet.
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Insgesamt
ergibt sich ein einfacher Aufbau und eine einfache Montage der erfindungsgemäßen elektrischen
Anschlusseinrichtung.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung sind der erste obere Wandabschnitt
und der zweite obere Wandabschnitt übereinander angeordnet. Dadurch ergibt
sich eine besonders feste Verbindung des Klemmkörpers.
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Vorzugsweise
ist der Aufnahmeabschnitt der Leiterschutzeinrichtung zwischen dem
ersten oberen Wandabschnitt und dem zweiten oberen Wandabschnitt
angeordnet, wodurch eine zusätzliche
Stabilisierung der Leiterschutzeinrichtung und des Klemmkörpers insgesamt
erreicht wird.
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Vorteilhafterweise
ist der Aufnahmeabschnitt der Leiterschutzeinrichtung sowohl mit
dem ersten oberen Wandabschnitt und auch mit dem zweiten oberen
Wandabschnitt durch ein Fließformverfahren verbunden,
wodurch ein ringsum geschlossener Klemmkörper realisiert wird.
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Durch
eine Verbindung des ersten oberen Wandabschnitts und des zweiten
oberen Wandabschnitts mit einem Fließformverfahren der Fließformtechnik
wird ein belastbarer Klemmkörper zur
Verfügung
gestellt, der auch bei hohen Klemmkräften der Klemmeinrichtung seine
Funktion zuverlässig
erfüllt.
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Bei
der Herstellung der elektrischen Anschlusseinrichtung wird dazu
der Aufnahmeabschnitt zwischen die umgebogenen oberen Wandabschnitte eingeführt und
im Anschluss daran werden die einzelnen Abschnitte durch Fließformtechnik
miteinander verbunden.
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Zur
Herstellung der Fließformverbindung
des Aufnahmeabschnitts der Leiterschutzeinrichtung mit wenigstens
einem oberen Wandabschnitt wird vorzugsweise ein Fließbohrer
oder Fließfräser eingesetzt.
Es kann vor der Durchführung
des Fließformverfahrens
eine Bohrung oder sonstige fluchtende Öffnung in die miteinander zu
verbindenden Teile eingebracht werden, die anschließend über das
Fließformverfahren
vergrößert wird,
während
gleichzeitig eine Fließformverbindung
entsteht.
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Die
zur Durchführung
des Verfahrens benötigten
Fließbohrer
werden insbesondere aus gesintertem, hitzebeständigem und hochverschleißfestem Hartmetall
hergestellt. Dabei hat der reibende Arbeitsteil des Fließbohrers
vorzugsweise einen Querschnitt mit einer mehreckigen Struktur oder
einer Polygonform, die zwei, drei, vier, fünf oder mehr mit vier Ecken,
Reibkanten oder Reibstollen aufweist. Die reibenden Kanten sind
vorzugsweise mittels eines Schleifverfahrens eingebracht. Die Gestalt
ist wichtig für
die Erzeugung der für
den Fließbohrprozess
benötigten
Reibungshitze.
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Die
eingesetzten Fließbohrer
können
durch ein Sinterverfahren hergestellt werden und bestehen vorzugsweise
vollständig
aus Hartmetall. Die Fließbohrer
weisen insbesondere eine Zentrierspitze, einen konischen oder zylindrischen
Körper,
einen Kragen- und/oder einen Schneidabschnitt, sowie einen Aufnahmeschaft
auf.
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Durch
die Reibungshitze wird das bearbeitete Material so heiß, dass
es teigig und fließfähig wird. Dadurch
entsteht nach Abkühlung
eine feste und dauerhafte Verbindung der einzelnen Komponenten.
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In
besonders vorteilhaften Ausgestaltungen besteht die Leiterschutzeinrichtung
aus einem streifenförmigen
Teil, welches insbesondere U-förmig
gestaltet ist. Dadurch wird es ermöglicht, dass ein Schenkel des
U's als Aufnahmeabschnitt
zwischen dem ersten oberen und dem zweiten oberen Wandabschnitt
eingeführt
wird, während
der zweite Schenkel den an der Leiteraufnahme aufgenommenen Leiter
vor Beschädigungen
schützt.
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Der
Klemmkörper
kann ebenfalls aus einem streifenförmigen Teil gebildet werden,
welches z. B. etwa rechteckigförmig
gestaltet ist. Das rechteckigförmige
Blechteil wird entsprechend umgebogen, sodass der Bodenabschnitt,
die seitlichen und die oberen Wandabschnitte gebildet werden. Mit
rechteckigen Blechstreifen sind geringe Verschnitte möglich.
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Nach
der Herstellung der Verbindung weisen einzelne Teile insbesondere
kragenförmige
Ansätze auf,
an denen die Teile miteinander verschmolzen sind.
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In
bevorzugten Ausgestaltungen umfasst die Leiterschutzeinrichtung
weiterhin wenigstens einen in der Leiteraufnahme angeordneten Klemmabschnitt.
Der Klemmabschnitt kann insbesondere etwa V-förmig gestaltet sein, um einen
definierten Klemmspalt zu gewährleisten
und um den Klemmdruck effektiv auf den Leiter auszuüben.
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Besonders
bevorzugt ist in dem ersten oberen Wandabschnitt, dem zweiten oberen Wandabschnitt
und dem Aufnahmeabschnitt der Leiterschutzeinrichtung eine fluchtende Öffnung vorgesehen,
durch die ein Teil der Klemmeinrichtung durchführbar ist. Vorteilhafterweise
ist die fluchtende Öffnung
an der Fließformverbindung
vorgesehen und wird bei der Herstellung der Fließformverbindung eingebracht.
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Es
ist besonders bevorzugt, dass die Öffnung wenigstens teilweise
ein Gewinde aufweist, in welches die insbesondere als Schraube ausgeführte Klemmeinrichtung
einschraubbar ist.
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An
dem ersten oberen Wandabschnitt und dem zweiten oberen Wandabschnitt
ist vorzugsweise wenigstens ein kragenförmiger Ansatz gebildet, der wenigstens
einen oberen Wandabschnitt mit dem Aufnahmeabschnitt der Leiterschutzeinrichtung
verbindet.
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In
allen Ausgestaltungen kann ein den Klemmkörper umgebendes Gehäuse vorgesehen sein,
welches wenigstens teilweise aus einem nicht-leitenden Material
und insbesondere wenigstens teilweise oder im Wesentlichen aus Kunststoff besteht.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
dient insbesondere zur Herstellung einer erfindungsgemäßen elektrischen
Anschlusseinrichtung. Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung einer elektrischen Anschlusseinrichtung und insbesondere zur
Herstellung einer elektrische Anschlussklemme wird ein Blechbiegeteil
gebogen, um einen Bodenwandabschnitt, einen ersten und ein zweiten
Seitewandabschnitt und wenigstens einen oberen Wandabschnitt eines
Klemmkörpers
zu bilden, wobei durch den Biegevorgang an dem Klemmkörper wenigstens
eine daran vorgesehene Leiteraufnahme gebildet wird. Wenigstens
ein oberer Wandabschnitt und ein Aufnahmeabschnitt einer Leiterschutzeinrichtung
werden durch Fließformtechnik
miteinander verbunden, um es mittels der Leiterschutzeinrichtung zu
ermöglichen,
einen Leiter vor Beschädigung
geschützt
mit der Klemmeinrichtung an der Leiteraufnahme klemmend aufzunehmen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
erlaubt die schnelle, einfache und kostengünstige Herstellung von elektrischen
Anschlusseinrichtungen, bei denen die Leiterschutzeinrichtung verliersicher
an dem Klemmkörper
befestigt ist. Der Klemmkörper kann
ohne separaten Schweißvorgang
aus einem Blechbiegeteil hergestellt werden.
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In
vorteilhaften Weiterbildungen werden zwei obere Wandabschnitte,
nämlich
ein erster oberer Wandabschnitt und ein zweiter oberer Wandabschnitt umgebogen
und insbesondre miteinander verbunden, um einen stabilen und belastbaren
Klemmkörper
zu bilden. Das bietet den Vorteil, dass bei der Klemmung eines aufgenommenen
Leiters der Klemmkörper
fest bleibt und nicht federnd nachgibt. Ansonsten könnte bei
einem aus einem Biegeteil bestehenden Klemmkörper das Problem entstehen, dass
sich in dem überlappenden
Bereich beim Anziehen der Klemmschraube die oberen Wandabschnitte voneinander
wegbiegen, sodass sich die Blechlaschen verformen. Dadurch würden sich
die beiden Achsen des Gewindes verschieben, wodurch die Montage
erschwert würde.
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Vorzugsweise
wird der Aufnahmeabschnitt zwischen dem ersten oberen Wandabschnitt
und dem zweiten oberen Wandabschnitt positioniert.
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Vorteilhafterweise
wird bei der Verbindung durch die Fließformtechnik ein Loch in den
Klemmkörper
eingebracht, welches wenigstens teilweise mit einem Gewinde versehen
wird, um ein Gewindeloch zu bilden. Das Gewindeloch wird insbesondere
in den ersten oberen Wandabschnitt, den zweiten oberen Wandabschnitt
und den Aufnahmeabschnitt eingebracht.
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Gegenüber dem
aus dem Stand der Technik bekannten aus Vollmaterial bestehenden
Klemmkörper
wird erheblich Material und Fertigungsaufwand eingespart. Ein weiterer
erheblicher Vorteil ist, dass man die Klemmeinrichtung in Form einer
Klemmschraube vormontieren kann, sodass nur noch der Leiter eingeführt und
festgeklemmt werden muss. Der in dem Klemmkörper angeordnete und damit
fest verbundene Klemmschenkel der Leiterschutzeinrichtung verhindert,
dass sich der Leiter verdreht oder dass der Leiter beschädigt wird.
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Im
Stand der Technik war mit der Leiterschutzeinrichtung wenigstens
ein Teil mehr vorhanden, was den Montageaufwand erhöht. Weiterhin
wird durch den aus Blech bestehenden Klemmkörper Material eingespart. Es
entsteht bei der Herstellung praktisch kein Abfall, was die Herstellkosten
senkt. Bei der erfindungsgemäßen Herstellung
durch ein Fließformen
wird hinhegen soviel Reibung erzeugt, dass das Material des Klemmkörpers örtlich teigig wird
und sich beim Fließen
verformt. Dadurch werden die beiden oberen Wandabschnitte bzw. Laschen vernietet,
sodass insgesamt ein seitlich ringsum geschlossener Klemmkörper mit
einer Leiteraufnahme zur Kontaktierung des Leiters entsteht.
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Insgesamt
entsteht ein einfach herstellbares Teil, bei dem der Leiterschutz
verliersicher aufgenommen ist.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus
dem Ausführungsbeispiel,
welches im Folgenden mit Bezug auf die beiliegenden Figuren erläutert wird.
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In
den Figuren zeigen:
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1 eine
schematische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen elektrischen
Anschlussklemme;
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2 einen
Schnitt durch die elektrische Anschlussklemme nach 1 mit
einem eingeführten Leiter;
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3 die
Leiterschutzeinrichtung und den Klemmkörper vor deren Verbindung;
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4 den
Klemmkörper
mit eingeschobener Leiterschutzeinrichtung vor der Verbindung; und
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5 den
fertigen Klemmkörper
mit daran befestigter Leiterschutzeinrichtung.
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In
den 1–5 ist
eine erfindungsgemäße und als
elektrische Anschlussklemme 2 ausgeführte elektrische Anschlusseinrichtung 1 schematisch
dargestellt.
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Die
in 1 dargestellte elektrische Anschlussklemme 2 umfasst
einen Klemmkörper 3,
der im Wesentlichen aus einem Blechbiegeteil 8 besteht. Das
ursprünglich
etwa rechteckige Blech wird umgebogen, sodass neben einem Bogenwandabschnitt 9 seitliche
Wandabschnitte 10 und 11 sich hier etwa rechtwinklig
anschließen,
an die sich wiederum rechtwinklig obere Wandabschnitte 12 und 13 anschließen, sodass
insgesamt ein etwa kastenförmiges
Hohlprofil entsteht, welches im Wesentlichen den Klemmkörper 3 bildet.
Von der Seite ist in dem Hohlprofil des Klemmkörpers 3 eine Öffnung vorgesehen, die
als Leiteraufnahme 4 dient und zur Aufnahme eines Leiters
geeignet ist.
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In 2 ist
klar ersichtlich, dass der Aufnahmeabschnitt 14 der Leiterschutzeinrichtung 6 zwischen
dem oberen Wandabschnitt 12 und dem oberen Wandabschnitt 13 angeordnet
ist. Dazu wird der Aufnahmeabschnitt 14 nach dem Umbiegen
der seitlichen Wandabschnitte 10 und 11 und der
oberen Wandabschnitte 12 und 13 zwischen den oberen Wandabschnitt 12 und
den oberen Wandabschnitt 13 mit dem Aufnahmeabschnitt 14 eingeschoben.
Zuvor wurde das Teil 21, welches ursprünglich ein Blechstreifen ist,
U-förmig
umgebogen, um die Leiterschutzeinrichtung 6 mit dem Aufnahmeabschnitt 14 und dem
Klemmabschnitt 16 zu bilden.
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Der
Klemmabschnitt 16 kann an einer oder mehreren Stellen nochmals
umgebogen werden und beispielsweise etwa V-förmig gestaltet werden, um einen
definierten Klemmabschnitt zur Verfügung zu stellen.
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Nach
dem Einschieben des Aufnahmeabschnitts 14 zwischen den
oberen Wandabschnitt 12 und den oberen Wandabschnitt 13 wird
die Fließformverbindung 15 hergestellt,
die den Klemmkörper 3 insgesamt
stabilisiert und die Leiterschutzeinrichtung 6 verliersicher
und fest an dem Klemmkörper 3 sichert.
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Bei
der Herstellung der Fließformverbindung 15 durch
ein Fließformverfahren
wird eine Öffnung oder
ein Loch 17 in die oberen Wandabschnitte 12 und 13 und
den dazwischen liegenden Aufnahmeabschnitt 14 eingebracht
oder vergrößert. Das
erfolgt hier dadurch, dass ein Fließformwerkzeug mit entsprechenden
Reibungskanten die Öffnung 17 herstellt
oder vergrößert, wobei
durch die entstehende Reibung das Material des Blechbiegeteils 8 bzw.
des Klemmkörpers 3 aufweicht
und verdrängt
wird, sodass der kragenförmige
Ansatz 20 auf der Oberseite des oberen Wandabschnitts 12 und
auf der Unterseite des oberen Wandabschnitts 13 entsteht.
Gleichzeitig wird der obere Wandabschnitt 12 mit dem oberen
Wandabschnitt 13 und dem dazwischen liegenden Aufnahmeabschnitt 14 fest
und einstückig
verbunden. Nach dem Abkühlen
der Fließformverbindung 15 steht
so eine belastbare und dauerhaft stabile Verbindung zur Verfügung, die
den Klemmkörper 3 insgesamt
erheblich stabilisiert, sodass er zur Aufnahme der vorgesehenen
Klemmkräfte
geeignet ist.
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Vorzugsweise
wird während
der Herstellung der Fließformverbindung 15 in
die Öffnung 17 ein
Gewinde 19 eingebracht, welches im Anschluss zur Aufnahme
einer Schraube 22 dient, die als Klemmeinrichtung 5 eingesetzt
wird. Möglich
ist es aber auch, dass das Gewinde 19 erst nach der Herstellung
der Fließformverbindung 15 eingebracht
wird.
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Mittels
der mit einem Schraubenkopf 24 und einem Außengewinde 23 versehenen
Schraube 22 und des Klemmteils bzw. Teils 18 wird
der gewünschte
Druck auf den Klemmabschnitt 16 der Leiterschutzeinrichtung 6 ausgeübt, um den
Leiter 7 sicher an der Leiteraufnahme 4 aufzunehmen.
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Durch
den Klemmabschnitt 16 wird zuverlässig vermieden, dass sich der
Leiter 7 oder einzelne Adern des Leiters 7 bei
der Drehung der Schraube 22 mitdrehen oder das der Leiter 7 an
der Klemmstelle beschädigt
wird.
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Die
Herstellung der elektrischen Anschlussklemme 2 erfolgt,
wie in den 3–5 dargestellt.
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Zunächst wird
das Blechbiegeteil 8 aus einem rechteckigen Streifen Blech
gebildet, indem seitliche und obere Wandabschnitte 10–13 entsprechend umgebogen
werden. Außerdem
wird die Leiterschutzeinrichtung 6 aus einem streifenförmigen Teil 21 durch
Umbiegen des Abnahmeabschnitts 14 und des Klemmabschnitts 16 zu
einem U-förmigen
Teil geformt.
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Im
Anschluss daran wird die Leiterschutzeinrichtung 6 mit
dem Aufnahmeabschnitt 14 zwischen die oberen Wandabschnitte 12 und 13 eingeschoben, sodass
sich der in 4 dargestellte Zustand ergibt, indem
der Aufnahmeabschnitt 14 zwischen den oberen Wandabschnitten 12 und 13 vorgesehen
ist, während
der Klemmabschnitt 16 in der Leiteraufnahme 4 angeordnet
ist.
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Nach
dem Einschieben der Leiterschutzeinrichtung 6 wird die
Fließformverbindung 15 der
beiden oberen Wandabschnitt 12 und 13 und des
Aufnahmeabschnitts 14 der Leiterschutzeinrichtung 6 hergestellt,
indem durch die übereinanderliegenden Abschnitte 12, 13 und 14 eine Öffnung 17 über ein reibendes
Verdrängungsverfahren
eingebracht wird, bei dem das Material der oberen Wandabschnitte 12 und 13 und
der Aufnahmeabschnitts 14 stark erhitzt und verdrängt wird,
sodass unter Ausbildung des kragenförmigen Ansatzes 20 die Öffnung 17 entsteht,
in der vorzugsweise im gleichen Arbeitsgang ein Gewinde 19 erzeugt
wird.
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Durch
die starke Erhitzung und durch die Verdrängung des Materials entsteht
nach dem Abkühlen
eine Verbindung der oberen Wandabschnitte 12 und 13 und
des Abnahmeabschnitts 14, sodass insgesamt ein einstückiger Klemmkörper 3 gebildet wird,
der mit einer Leiterschutzeinrichtung versehen ist, die einen in
einer daran angeordneten Leiteraufnahme aufgenommenen Leiter vor
Verdrehen und Beschädigungen
beim Festlegen des Leiters 7 schützt.
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Insgesamt
stellt die Erfindung über
einfache Mittel eine elektrische Anschlussklemme 2 zur
Verfügung,
die einfach herzustellen und leicht zu montieren ist. Durch die
Verbindung rechteckiger Streifen aus Blech zur Herstellung des Klemmkörpers und
der Leiterschutzeinrichtung sinkt der Verschnitt, sodass die Herstellkosten
abnehmen.
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- 1
- Elektrische
Anschlusseinrichtung
- 2
- Elektrische
Anschlussklemme
- 3
- Klemmkörper
- 4
- Leiteraufnahme
- 5
- Klemmeinrichtung
- 6
- Leiterschutzeinrichtung
- 7
- Leiter
- 8
- Blechbiegeteil
- 9
- Bodenwandabschnitt
- 10
- seitlicher
Wandabschnitt
- 11
- seitlicher
Wandabschnitt
- 12
- oberer
Wandabschnitt
- 13
- oberer
Wandabschnitt
- 14
- Aufnahmeabschnitt
- 15
- Fließformverbindung
- 16
- Klemmabschnitt
- 17
- Öffnung
- 18
- Teil
- 19
- Gewinde
- 20
- kragenförmiger Ansatz
- 21
- streifenförmiges Teil
- 22
- Schraube
- 23
- Außengewinde
- 24
- Schraubenkopf