DE10359642B4 - Antriebsübertragungseinrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Antriebsübertragungseinrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer über einen motorgetriebenen Riemenantrieb antreibbaren Riemenscheibe, die gegenüber einem an einer Welle eines Generators festlegbaren Wellenring entkoppelbar ist.
- Hintergrund der Erfindung
- Eine Antriebsübertragungseinrichtung der beschriebenen Art wird insbesondere verwendet, um ein Vorlaufen einer Antriebseinheit, beispielsweise der Riemenscheibe, gegenüber dem Riemen bei ungleichförmigem Antrieb des Riemens, beispielsweise über einen Verbrennungsmotor eines Kraftfahrzeugs, zu ermöglichen. Eine solche Antriebsübertragungseinrichtung wird beispielsweise zum Antreiben einer Lichtmaschine eines Kraftfahrzeugs, einer Pumpe einer Maschine oder dergleichen durch einen Riementrieb über einen Verbrennungsmotor eingesetzt. Eine Eigenschaft eines Verbrennungsmotors ist jedoch, dass er eine ungleichförmige Antriebsbewegung aufgrund der verschiedenen Arbeitstakte zeigt. Das heißt, das vom Verbrennungsmotor bzw. der motorseitigen Antriebswelle, die den Riementrieb antreibt, gegebene Drehmoment bzw. die Winkelgeschwindigkeit der Welle ist von im Wesentlichen sinusförmigen Schwankungen begleitet. Um diese sinusförmigen Schwankungen, die auf das über den Verbrennungsmotor anzutreibende Aggregat übertragen werden, zumindest teilweise zu kompensieren weist eine bekannte Antriebsübertragungseinrichtung, wie sie beispielsweise in
DE 195 25 744 A1 beschrieben ist, eine Freilauf- oder Entkopplungsmöglichkeit zwischen der Riemenscheibe und deren Kopplung zu dem Wellenring auf. Dies ermöglicht es, den Riemen von der Generatorwelle zu bestimmten Motortaktzeiten abzukoppeln und so selektiv die Drehmomentübertragung über den Riementrieb zu unterbrechen. Das heißt, bei einer taktbedingt auftretenden Verzögerung des Riemens erfolgt die Entkopplung. Ist die taktbedingte Verzögerung wieder aufgehoben, sperrt der Freilauf wieder, es kommt erneut zur Verbindung zwischen der Riemenscheibe und der Welle, wodurch erneut Drehmoment auf die Welle übertragen werden kann. Wenngleich sich über den Freilauf die Geschwindigkeitsänderungen im Riementrieb zumindest teilweise kompensieren lassen, besteht trotz allem die Gefahr, dass der Riemen schlägt, da allein durch die Entkopplung eine vollständige Kompensation nicht möglich ist. - Um hier Abhilfe zu schaffen ist aus
DE 195 25 744 A1 bekannt, beidseits der Antriebsübertragungseinrichtung scheibenförmige Dämpfungselemente zur Bildung von Reibflächen vorzusehen, über welche Reibflächen die Dämpfung der Schwingungen, soweit sie nicht durch den Freilauf reduziert werden können, erfolgen soll. - Die
DE 33 25 214 A1 und dieDE 33 30 645 A1 zeigen eine Antriebsübertragungseinrichtung mit einem Primär-(Wellenring) und einem Sekundärteil, die voneinander entkoppelbar sind, wobei im Bereich zwischen dem Sekundärteil und dem Wellenring eine mit dem Wellenring gekoppelte, axial verschiebbare Hülse vorgesehen ist, die bei aktivem Antrieb des Sekundärteils gegen wenigstens ein den Bewegungsweg begrenzendes Dämpfungselement reversibel in eine das über das Sekundärteil eingeleitete Drehmoment auf den Wellenring übertragende Stellung bewegbar ist. - Zusammenfassung der Erfindung
- Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Antriebsübertragungseinrichtung zu schaffen, die eine Entkopplung des Riemenantriebs bei gleichzeitiger weitestgehender Dämpfung der trotz Entkopplung verbleibenden Ungleichförmigkeiten ermöglicht.
- Zur Lösung dieses Problems ist bei einer Antriebseinrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass im Bereich zwischen der Riemenscheibe und dem Wellenring eine mit dem Wellenring gekoppelte, axial verschiebbare Hülse vorgesehen ist, die bei aktivem Antrieb der Riemenscheibe gegen wenigstens ein den Bewegungsweg begrenzendes Dämpfungselement reversibel in eine das über die Riemenscheibe eingeleitete Drehmoment auf den Wellenring übertragende Stellung bewegbar ist, wobei zur Bewegung der Hülse eine Gewindekopplung der Hülse mit einem axial unbewegbaren Teil der Einrichtung vorgesehen ist.
- Die Drehmomentübertragung erfolgt in Abhängigkeit der Stellung der axial verschiebbaren Hülse, die aus einer Stellung, in der kein Drehmoment übertragbar ist, gegen ein Dämpfungselement bewegbar ist und das Dämpfungselement vorspannt. Bei Erreichen einer hinreichenden Vorspannung kann das über die Riemenscheibe eingeleitete Drehmoment auf den Wellenring übertragen und so die Generatorwelle mitgenommen werden. Die Bewegung der Hülse wird in diesem Fall über die Riemenscheibenbewegung gesteuert. Kommt es nun zu Schwankungen im Riemenscheibenantrieb, so bewirkt das erfindungsgemäß vorgesehene Dämpfungselement, gegen das die Hülse läuft, dass die Hülse in entgegengesetzter Richtung aus der drehmomentübertragenden Stellung bewegt wird, also die Entkopplung einsetzt, bei gleichzeitiger Dämpfung der noch verbleibenden Schwingungsunregelmäßigkeiten. Sobald die Relativgeschwindigkeit der Riemenscheibe wieder zunimmt, wird die Hülse wieder gegen das Dämpfungselement bewegt, so dass die Vorspannung wieder zunimmt und die Drehmomentübertragung bei erneutem Aufbau einer hinreichenden Vorspannung wieder möglich ist. Auf diese Weise ist zum einen eine sichere Entkopplung realisiert, zum anderen auch eine weitestgehende Dämpfung der verbleibenden Restschwingungen infolge der dämpfenden Eigenschaften des Dämpfungselements.
- Das Dämpfungselement selbst kann erfindungsgemäß ein Federelement sein, wobei sich hierfür insbesondere eine achszentrierte Spiralfeder, eine Torsionsfeder oder eine Tellerfeder oder ein Tellerfederpaket eignet. Die Eigenschaften des Federelements gleich welcher Ausführungsform sind entsprechend den wirkenden Kräften bzw. zu übertragenden Drehmomenten und der gewünschten Entkopplungsfunktion zu wählen.
- Alternativ zur Verwendung eines Federelements kann das Dämpfungselement auch ein achszentriert angeordneter Elastomerring sein, der ebenfalls entsprechend auszulegen ist.
- Nachdem es sich bei der Antriebsübertragungseinrichtung um ein rotationssymmetrisches Bauteil handelt, befindet sich das Dämpfungselement zweckmäßigerweise selbstzentrierend am Innenumfang der Riemenscheibe oder am Außenumfang des Wellenrings, wobei die Hülse stirnseitig am Dämpfungselement angreift. Das Dämpfungselement ist dabei so anzuordnen, dass es axial gesehen zwischen die Hülse und ein mit der Hülse gleichförmig rotierend bewegtes Teil der Antriebsübertragungseinrichtung gesetzt ist, so dass es in diesem Bereich wenn überhaupt nur zu geringen und temporär sehr kurzen auftretenden Reibungskräften kommt.
- Um den Kraftstoffverbrauch insbesondere bei Automobilen weiter zu senken, wird zunehmend der Einsatz von riemengetriebenen Startergeneratoren geplant. Dieser Generator arbeitet zum Starten des Motors als Anlasser, bei laufendem Motor arbeitet er wie ein üblicher Generator. Diese unterschiedlichen Funktionen sind auch bei einer erfindungsgemäßen Antriebsübertragungseinrichtung zu berücksichtigen, das heißt, die Riemenscheibe soll zum einen entkoppelbar sein, wenn der Motor läuft, zum anderen soll über die Antriebsübertragungseinrichtung der Verbrennungsmotor aber auch startfähig sein, wenn der Startergenerator als Anlasser betrieben wird. Um dieser Doppelfunktion gerecht zu werden sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, dass bei fehlendem Antrieb der Riemenscheibe, wenn also der Verbrennungsmotor aus ist und der Riementrieb nicht angetrieben wird, und bei fehlendem Antrieb der Generatorwelle, wenn also auch der Startergenerator nicht angetrieben ist, die Hülse an wenigstens einem den Bewegungsweg in entgegengesetzte Richtung begrenzenden Anschlag anliegt, in welcher Stellung das bei aktiv angetriebener Generatorwelle eingeleitete Drehmoment auf die Riemenscheibe übertragbar ist. Sind also beide Aggregate aus, so befindet sich die Hülse in einer Position, in der sofort im Moment der Betätigung des Startergenerators eine Momentenkopplung zur Riemenscheibe und über diese eine Kraftübertragung zum Verbrennungsmotor gegeben ist. Sobald der Motor läuft, wird die Hülse axial gegen das Dämpfungselement verschoben, die Entkopplungs- und Dämpfungswirkung setzt ein. Das heißt, die Antriebsübertragungseinrichtung dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung erfüllt die Forderung, bei Verwendung eines Startergenerators den Motor über die Antriebsübertragungseinrichtung starten zu können und zum anderen den Generator und den Riementrieb gegeneinander zu entkoppeln.
- Eine Erfindungsalternative zur beschriebenen Ausführungsform, die gleichermaßen einen Einsatz eines Startergenerators und eine Startmöglichkeit über die Antriebsübertragungseinrichtung zulässt, sieht vor, dass die Hülse bei aktivem Antrieb der Generatorwelle in die entgegengesetzte Richtung gegen wenigstens einen den Bewegungsweg begrenzenden Anschlag in eine das über die Generatorwelle eingeleitete Drehmoment auf die Riemenscheibe übertragende Stellung bewegbar ist. Nach dieser Erfindungsausgestaltung befindet sich die Hülse dann, wenn weder über die Riemenscheibe noch über die Startergeneratorwelle ein Antrieb erfolgt, zunächst quasi in einer neutralen Stellung, in der sie zweckmäßigerweise weder das Dämpfungselement komprimiert noch am Anschlag anliegt, sie nimmt also automatisch eine Mittenstellung nach Ausschalten der Aggregate ein, in die sie beispielsweise durch die Entspannung des Dämpfungselements bewegt wird. Sobald der Startergenerator betätigt wird, dreht dieser hoch, was dazu führt, dass die Hülse axial bewegt und gegen den Anschlag geführt wird. Während der Axialbewegung erfolgt keine Kraftübertragung zur Riemenscheibe hin, das heißt, der Generator dreht leer, erhöht aber gleichzeitig seine Drehzahl. Mit dem Anschlagen setzt die Kraftübertragung ein, zu diesem Zeitpunkt dreht der Startergenerator aber bereits mit einer beachtlichen Drehzahl. Es ist also ein gewisser Freilauf realisiert, während dem kein Momentenübertrag erfolgt.
- Der Anschlag kann am Innenumfang der Riemenscheibe oder am Außenumfang des Wellenrings angeordnet sein, wobei die Hülse auch hier zweckmäßigerweise stirnseitig dagegenläuft. Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Anschlag als Anschlagdämpfer ausgebildet ist, um ein leicht gedämpftes Anschlagen der Hülse zu realisieren, so dass der Momentenübertrag ebenfalls leicht angedämpft bis zum maximal übertragbaren Moment hochläuft. Im Übrigen wird hierdurch ein geräuschvolles Anschlagen verhindert. Im Falle der Ausführungsform als Anschlagdämpfer bietet sich der Einsatz eines Kunststoffrings, insbesondere eines Elastomerrings an. Auch ein Metallring, der leicht federnde Eigenschaften besitzt, ist denkbar. Sofern keine Dämpfung gewünscht wird, wird der Anschlag zweckmäßigerweise als reiner Metallring ausgeführt.
- Ersichtlich kommt der axialen Bewegbarkeit der Hülse die zentrale Funktion bei der erfindungsgemäßen Antriebsübertragungseinrichtung zu. Um die Hülse zu bewegen, sieht die Erfindung eine Gewindekopplung der Hülse mit einem axial unbewegbaren Teil der Einrichtung vor. Diese Gewindekopplung kann nach einer ersten Erfindungsalternative zwischen der Hülse und dem Wellenring vorgesehen sein, wobei die Hülse verdrehsicher und axial bewegbar bezüglich der Riemenscheibe festgelegt ist. Das heißt, das unbewegbare Teil wird hier vom Wellenring gebildet, der mit der Hülse über das Gewinde gekoppelt ist. Die Hülse ihrerseits ist wiederum verdrehsicher, zur Ermöglichung der axialen Verschiebung aber auch axial bewegbar bezüglich der Riemenscheibe festgelegt. Über diese mechanischen Kopplungen kann also bei einem Verdrehen der Riemenscheibe bezüglich des Wellenrings die Hülse axial bewegt werden. Dabei kann die Hülse unmittelbar an der Riemenscheibe oder an einer an der Riemenscheibe drehfest angeordneten weiteren Hülse verdrehsicher und axial bewegbar festgelegt sein.
- Eine Erfindungsalternative sieht demgegenüber vor, dass die Gewindekopplung zwischen der Hülse und einer an der Riemenscheibe drehfest angeordneten weiteren Hülse vorgesehen ist, wobei die axial bewegbare Hülse verdrehsicher und axial bewegbar bezüglich des Wellenrings festgelegt ist. Diese Ausführungsform ist quasi die Umkehrung der vorbeschriebenen Erfindungsalternative hinsichtlich der Anordnung der Gewindekopplung.
- Die Gewindekopplung kann in unterschiedlicher Weise realisiert sein, sie muss lediglich die sichere Bewegung der Hülse und gleichzeitig die Möglichkeit der Übertragung hinreichend hoher Momente gewährleisten. Denkbar ist, dass die Gewindekopplung in Form miteinander kämmender Schrägverzahnungen an der Hülse und dem axial unbewegbaren Teil, also dem Wellenring oder der weiteren Hülse realisiert ist. Alternativ dazu kann die Gewindekopplung auch in Form eines zwischen der Hülse und dem axial unbewegbaren Teil ausgebildeten Kugelgewinde realisiert sein.
- Um die Hülse einerseits verdrehsicher am jeweiligen Teil der Einrichtung zu haltern und gleichzeitig axial zu führen bietet sich schließlich die Verwendung einer Passfeder an, die in einer Längsnut axial geführt läuft.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen zusammen mit den Zeichnungen. Es zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Antriebsübertragungseinrichtung einer ersten Ausführungsform im Schnitt, -
2 die Antriebsübertragungseinrichtung aus1 mit gegen das Dämpfungselement gelaufener Hülse, -
3 die Antriebsübertragungseinrichtung aus1 mit gegen den Anschlag gelaufener Hülse, -
4 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Antriebsübertragungseinrichtung einer zweiten Ausführungsform im Schnitt, -
5 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Antriebsübertragungseinrichtung einer dritten Ausführungsform im Schnitt, -
6 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Antriebsübertragungseinrichtung einer vierten Ausführungsform im Schnitt, und -
7 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Antriebsübertragungseinrichtung einer fünften Ausführungsform im Schnitt. - Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
-
1 zeigt in einer ersten Ausführungsform eine erfindungsgemäße Antriebsübertragungseinrichtung1 , umfassend eine Riemenscheibe2 , die über zwei stirnseitige Lagerungen3 ,4 bezüglich eines Wellenrings5 , der auf einer nur gestrichelt gezeigten Generatorwelle6 festlegbar oder festgelegt ist, drehbar gelagert ist. An dem Wellenring5 ist eine Hülse7 über eine Passfeder8 , die in einer wellenringseitigen Längsnut9 geführt aufgenommen ist, axial verschiebbar und verdrehsicher geführt. Die Hülse7 ist, wie durch den Doppelpfeil A gezeigt, in beide Richtungen ausgehend von der in1 gezeigten Mittenstellung bewegbar. Zur Bewegung der Hülse7 ist eine Gewindekopplung10 vorgesehen, bestehend aus einer Schragverzahnung11 an der Hülse7 selbst, sowie einer mit dieser Schrägverzahnung11 kämmenden weiteren Schrägverzahnung12 einer weiteren Hülse13 , die drehfest in der Riemenscheibe2 aufgenommen ist Die weitere Hülse13 kann eingepresst oder eingeschrumpft oder sonstwie drehfest gehaltert sein Gezeigt ist ferner ein Dämpfungselement, im gezeigten Beispiel ein Federelement14 , z. B. in Form eines Tellerfederpakets, das selbstzentrierend um den Außenumfang des Wellenrings5 läuft. Das Federelement14 stützt sich einerseits an dem fest mit dem Wellenring5 verbundenen unteren Lagerteil15 der Lagerung3 ab, andererseits liegt das Federelement14 benachbart zur Stirnseite16 der Hülse7 , das heißt, die Stirnseite16 kann gegen das Federelement14 bewegt werden. - Ab der anderen Seite im Freiraum zwischen der Riemenscheibe
2 und dem Wellenring5 ist ein Anschlag17 vorgesehen, der vorzugsweise als Dämpfungsanschlag in Form eines Kunststoff- oder Elastomerrings ausgebildet sein kann, auch ein Metallring ist verwendbar. Auch gegen diesen Anschlag kann die Hülse7 mit ihrer Stirnseite18 bewegt werden. - Die unterschiedlichen Arbeitsweisen im Falle unterschiedlicher Betriebsarten des Zugmitteltriebs, in den die Antriebsübertragungseinrichtung eingebunden sein kann, ergeben sich aus den
2 und3 . -
2 zeigt den Zustand, wenn der Verbrennungsmotor, über den die Riemenscheibe2 über einen nicht näher gezeigten Riemenantrieb gekoppelt ist, läuft. In diesem Fall wird die Generatorwelle6 über die Riemenscheibe2 angetrieben. Unmittelbar nach dem Startvorgang, auf den bezüglich in3 eingegangen wird, wird aufgrund der hohen Relativgeschwindigkeit der Riemenscheibe2 über die Gewindekopplung10 die Hülse7 in Richtung des Pfeils B axial gegen das Federelement14 bewegt. Über die Stirnseite16 wird das Federelement14 komprimiert, bis eine hinreichende Vorspannung gegeben ist, so dass das Drehmoment auf den Wellenring5 und über diesen auf die Generatorwelle6 übertragen werden. Kommt es nun zu Unregelmäßigkeiten im Antrieb der Riemenscheibe2 , weist diese also Schwankungen der Relativgeschwindigkeit auf, wird bei einer Verzogerung der Riemenscheibe2 die Hülse7 durch eine leichte Entspannung des Federelements14 in die zur Bewegungsrichtung B entgegengesetzte Richtung zurückgedrückt, so dass die Vorspannung abgebaut und mithin die Riemenscheibe2 vom Wellenring5 und damit der Generatorwelle6 entkoppelt wird. Nimmt die Relativgeschwindigkeit wieder zu, wird die Hülse7 wieder in Richtung des Pfeils B unter Aufbau der Vorspannung bis zur benötigten Vorspannung zum Momentenübertrag bewegt. Auf diese Weise ist in konstruktiv einfacher Art eine Entkopplung bei gleichzeitiger Dämpfung von schwingungsbedingten Unregelmäßigkeiten realisiert. - Während
2 den Zustand zeigt, wenn der nicht näher gezeigte Antriebsmotor läuft, zeigt3 den Zustand, wenn der Antriebsmotor über den nicht näher gezeigten Generator, der dann als Startergenerator ausgebildet ist und die Generatorwelle6 antreibt, gestartet werden soll. Ausgehend von der in1 gezeigten Neutralstellung, die die Hülse einnimmt, wenn keiner der Antriebe tätig ist, wird bei Betätigung des Startergenerators die Generatorwelle6 angetrieben. Dies führt dazu, dass die Hülse7 in Richtung des Pfeils C auf den Anschlag17 bewegt wird und mit ihrer Stirnseite18 gegen diesen schlägt. Während der Bewegung zum Anschlag17 hin erfolgt kein Momentenübertrag zur Riemenscheibe2 , es ist also kurzzeitig ein Freilauf realisiert. Erst im Moment des Anschlags bzw. bei hinreichender Verformung im Falle eines Anschlagdämpfers wird ein Momentenübertrag realisiert, der dann über die Gewindekopplung10 auf die Riemenscheibe2 gegeben wird. Während der Zeit des Freilaufs kann die Drehzahl des Startergenerators7 hochlaufen, so dass dieser bereits hinreichend hoch dreht, wenn die Momentenübertragung einsetzt. Sobald der Verbrennungsmotor läuft, ist die Starterfunktion nicht mehr nötig, die Riemenscheibe2 überholt die Generatorwelle6 , die Hülse7 wird aus der in3 gezeigten Stellung nach links in Richtung des Pfeils B in2 in die dort gezeigte Stellung bewegt. -
4 zeigt eine alternative, jedoch gleichermaßen wirkende Ausführungsform einer Antriebseinrichtung19 . Der Aufbau entspricht im Wesentlichen der Antriebseinrichtung1 , jedoch ist bei der Ausführungsform nach4 die Gewindekopplung20 zwischen der Hülse21 und dem Wellenring22 realisiert. Hierzu weist die Hulse21 eine Schrägverzahnung23 an ihrem Innenumfang auf, der Wellenring22 weist ebenfalls eine Schragverzahnung24 an seinem Außenumfang auf Die Hülse21 ist mit der weiteren Hülse25 uber eine Passfeder26 , die in einer entsprechenden Nut27 an der weiteren Hülse25 die in einer entsprechenden Nut27 an der weiteren Hülse25 aufgenommen ist, axial bewegbar geführt. Die Funktionsweise entspricht bezüglich der unterschiedlichen Antriebsmodi der, wie sie bezüglich der2 und3 beschrieben wurde. Das heißt, auch hier ist die Hülse21 , wie durch den Doppelpfeil A angedeutet ist, zwischen einer Stellung, in der das Dämpfungselement, auch hier ein Federelement,28 komprimiert wird und ein Drehmomentübertrag von der Riemenscheibe29 auf den Wellenring22 möglich ist, und einer Stellung, in der die Hülse21 am Anschlag30 anliegt und ein Drehmomentübertrag von der Generatorwelle über den Wellenring22 auf die Riemenscheibe29 möglich ist, bewegbar. -
5 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform einer Antriebseinrichtung31 Diese entspricht hinsichtlich der Anordnung der Gewindekopplung32 der Ausführungsform gemäß4 , jedoch ist hier die Hülse33 unmittelbar mit der Riemenscheibe34 verdrehsicher und axial beweglich gekoppelt. Zu diesem Zweck ist an der Riemenscheibe34 eine Nut35 vorgesehen, in die eine Passfeder36 eingreift. Bei dieser Ausführungsform ist das der Dämpfung dienende Federelement37 , hier eine achszentrierte Spiralfeder, zwischen dem an der Riemenscheibe34 drehfest angeordneten Lagerteil38 der Lagerung39 und der Hülse33 angeordnet. Auch bei dieser Ausführungsform ist eine Axialverschiebung der Hülse33 in beide Richtungen möglich, wie durch den Doppelpfeil A gezeigt. -
6 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Antriebsübertragungseinrichtung40 , bei der als Gewindekopplung41 ein Kugelgewinde zum Einsatz kommt. Solche Kugelgewinde sind bekannt und bestehen aus am Wellenring42 vorgesehenen Nuten43 , in denen Kugeln44 laufen, die in gegenüberliegenden Nuten45 einer Kugellagerhülse46 laufen. Diese Kugellagerhülse46 in Verbindung mit einer Verliersicherungshülse47 bildet die Hülse48 , die in beide Richtungen, wie durch den Doppelpfeil A dargestellt, bewegbar ist, um die unterschiedlichen Positionen einzunehmen Die Hülse48 , also die Lagerkombination aus Kugellagerhülse46 und Verliersicherungshülse47 , ist auch hier über eine Passfeder49 , die in einer Nut an der Riemenscheibe50 aufgenommen ist, geführt. - Schließlich zeigt
7 eine weitere erfindungsgemäße Antriebsübertragungseinrichtung51 . Diese entspricht der Antriebseinrichtung aus1 , jedoch liegt hier die Hülse52 bei ausgeschalteten Antrieben stets am Anschlag53 an. Das heißt, sobald der Startergenerator betrieben wird, erfolgt unmittelbar ein Momentenübertrag zur Riemenscheibe54 hin, nachdem hier kein Freilauf bezüglich dieser Antriebsart realisiert ist. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Antriebsübertragungseinrichtung
- 2
- Riemenscheibe
- 3
- Lagerungen
- 4
- Lagerungen
- 5
- Wellenring
- 6
- Generatorwelle
- 7
- Hülse
- 8
- Passfeder
- 9
- Längsnut
- 10
- Gewindekopplung
- 11
- Schrägverzahnung
- 12
- Schrägverzahnung
- 13
- Hülse
- 14
- Federelement
- 15
- Lagerteil
- 16
- Stirnseite
- 17
- Anschlag
- 18
- Stirnseite
- 19
- Antriebseinrichtung
- 20
- Gewindekopplung
- 21
- Hülse
- 22
- Wellenring
- 23
- Schrägverzahnung
- 24
- Schrägverzahnung
- 25
- Hülse
- 26
- Passfeder
- 27
- Nut
- 28
- Federelement
- 29
- Riemenscheibe
- 30
- Anschlag
- 31
- Antriebseinrichtung
- 32
- Gewindekopplung
- 33
- Hülse
- 34
- Riemenscheibe
- 35
- Nut
- 36
- Passfeder
- 37
- Federelement
- 38
- Lagerteil
- 39
- Lagerung
- 40
- Antriebsübertragungseinrichtung
- 41
- Gewindekopplung
- 42
- Wellenring
- 43
- Nuten
- 44
- Kugeln
- 45
- Nuten
- 46
- Kugellagerhülse
- 47
- Verliersicherungshülse
- 48
- Hülse
- 49
- Passfeder
- 50
- Riemenscheibe
- 51
- Antriebseinrichtung
- 52
- Hülse
- 53
- Anschlag
- 54
- Riemenscheibe
Claims (15)
- Antriebsübertragungseinrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer über einen motorgetriebenen Riemenantrieb antreibbaren Riemenscheibe (
2 ,29 ,34 ,50 ,54 ), die gegenüber einem an einer Welle eines Generators festlegbaren Wellenring (5 ,22 ,42 ) entkoppelbar ist, wobei im Bereich zwischen der Riemenscheibe (2 ,29 ,34 ,50 ,54 ) und dem Wellenring (5 ,22 ,42 ) eine mit dem Wellenring (5 ,22 ,42 ) gekoppelte, axial verschiebbare Hülse (7 ,21 ,33 ,48 ,52 ) vorgesehen ist, die bei aktivem Antrieb der Riemenscheibe (2 ,29 ,34 ,50 ,54 ) gegen wenigstens ein den Bewegungsweg begrenzendes Dämpfungselement (14 ,28 ,37 ) reversibel in eine das über die Riemenscheibe (2 ,29 ,34 ,50 ,54 ) eingeleitete Drehmoment auf den Wellenring (5 ,22 ,42 ) übertragende Stellung bewegbar ist, und wobei zur Bewegung der Hülse (7 ,21 ,33 ,48 ,52 ) eine Gewindekopplung (10 ,20 ,32 ,41 ) der Hülse (7 ,21 ,33 ,48 ,52 ) mit einem axial unbewegbaren Teil der Einrichtung vorgesehen ist. - Antriebsübertragungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (
14 ,28 ,37 ) ein Federelement, insbesondere eine achszentrierte Spiralfeder, Torsionsfeder oder Tellerfeder oder ein Tellerfederpaket, ist. - Antriebsübertragungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (
14 ,28 ,37 ) ein achszentriert angeordneter Elastomerring ist. - Antriebsübertragungseinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (
14 ,28 ,37 ) selbstzentrierend am Innenumfang der Riemenscheibe (34 ,50 ) oder am Außenumfang des Wellenrings (5 ) läuft und die Hülse (7 ,21 ,33 ,48 ,52 ) stirnseitig am Dämpfungselement (14 ,28 ,37 ) angreift. - Antriebsübertragungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (
52 ) bei fehlendem Antrieb der Riemenscheibe (54 ) und der Generatorwelle an wenigstens einem den Bewegungsweg in entgegengesetzte Richtung begrenzenden Anschlag (53 ) anliegt, in welcher Stellung das bei aktiv angetriebener Generatorwelle eingeleitete Drehmoment auf die Riemenscheibe (54 ) übertragbar ist. - Antriebsübertragungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (
7 ,21 ,33 ,48 ) bei aktivem Antrieb der Generatorwelle (6 ) in die entgegengesetzte Richtung gegen wenigstens einen den Bewegungsweg begrenzenden Anschlag (17 ,30 ) in eine das über die Generatorwelle (6 ) eingeleitete Drehmoment auf die Riemenscheibe (2 ,29 ,34 ,50 ) übertragende Stellung bewegbar ist. - Antriebsübertragungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (
7 ,21 ,33 ,48 ) bei fehlendem Antrieb der Riemenscheibe (2 ,29 ,34 ,50 ) und der Generatorwelle (6 ) eine Stellung einnimmt, in der das Dämpfungselement (14 ,28 ,37 ) im Wesentlichen nicht komprimiert ist und sie vom Anschlag (17 ,30 ) beabstandet ist. - Antriebsübertragungseinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (
17 ,30 ) am Innenumfang der Riemenscheibe oder am Außenumfang des Wellenrings (5 ) angeordnet ist und die Hülse (7 ,21 ,33 ,48 ) stirnseitig dagegenläuft. - Antriebsübertragungseinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (
17 ,30 ) als Anschlagdämpfer ausgebildet und ein Metall- oder Kunststoffring, insbesondere ein Elastomerring ist. - Antriebsübertragungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindekopplung (
20 ,32 ,41 ) zwischen der Hülse (21 ,33 ,48 ) und dem Wellenring (5 ,42 ) vorgesehen ist, wobei die Hülse (21 ,33 ,48 ) verdrehsicher und axial bewegbar bezüglich der Riemenscheibe (29 ,34 ,50 ) festgelegt ist. - Antriebsübertragungseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (
21 ,33 ,48 ) unmittelbar an der Riemenscheibe (34 ,50 ) oder an einer an der Riemenscheibe (29 ) drehfest angeordneten weiteren Hülse (25 ) verdrehsicher und axial bewegbar festgelegt ist. - Antriebsübertragungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindekopplung (
10 ) zwischen der Hülse (7 ) und einer an der Riemenscheibe (2 ) drehfest angeordneten weiteren Hülse (13 ) vorgesehen ist, wobei die Hülse (7 ) verdrehsicher und axial bewegbar bezüglich des Wellenrings (5 ) festgelegt ist. - Antriebsübertragungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindekopplung (
10 ,20 ,32 ) in Form miteinander kämmender Schrägverzahnungen (11 ,12 ) an der Hülse (7 ,21 ,33 ,52 ) und dem axial unbewegbaren Teil, insbesondere dem Wellenring (5 ) oder der weiteren Hülse (13 ,25 ) realisiert ist. - Antriebsübertragungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindekopplung (
41 ) in Form eines zwischen der Hülse (48 ) und dem axial unbewegbaren Teil, insbesondere dem Wellenring (42 ) ausgebildeten Kugelgewinde realisiert ist. - Antriebsübertragungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (
7 ,21 ,33 ,48 ,52 ) über eine in einer axial verlaufenden Nut (9 ,27 ,35 ) geführte Passfeder (8 ,26 ,36 ) verdrehsicher gehalten und axial bewegbar geführt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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