DE3148338C2 - - Google Patents
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- DE3148338C2 DE3148338C2 DE3148338A DE3148338A DE3148338C2 DE 3148338 C2 DE3148338 C2 DE 3148338C2 DE 3148338 A DE3148338 A DE 3148338A DE 3148338 A DE3148338 A DE 3148338A DE 3148338 C2 DE3148338 C2 DE 3148338C2
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zur Kupplung erster und zweiter Zahnräder, die auf einer
Welle sitzen, über zumindest eine Reibungskupplung, die
ebenfalls auf der Welle sitzt, wobei das erste Zahnrad so
montiert ist, daß es drehbar auf der Welle sitzt, und das
zweite Zahnrad so montiert ist, daß es nichtdrehbar ist.
In einem Fahrzeug, bei der der Motor im vorderen Teil des
Fahrzeugs sitzt und bei dem der Motor die Vorderräder an
treibt, wird ein Drehmoment von dem Motor über eine Be
triebskupplung, ein Schaltgetriebe, ein Differentialgetriebe
und Antriebswellen, die zu den Vorderrädern führen, übertra
gen. Wenn eine plötzliche Beschleunigung oder Verzögerung des
Fahrzeugs oder ein plötzlicher Eingriff der Betriebskupplung
stattfindet, kann sich das antreibende Drehmoment plötzlich
ändern, wodurch eine unerwünschte Schwingung in dem Fahr
zeugkörper verursacht werden kann. In Fahrzeugen mit Front
antrieb können die Begrenzung der Länge der Antriebswellen,
der Vorderradtrieb, der die Steuerung und den Antrieb kombi
niert, und die Gegenkraft, die direkt von den Vorderrädern
übertragen wird, zusammenwirken, um unerwünschte Drehschwin
gungen zu erzeugen.
Aus der DE-PS 9 14 692 ist eine drehstoßmindernd übertragende
Wellenkupplung bekannt, die aus einer dreheleastischen Kupp
lung und einer durch die Spannung der drehelastischen Kupp
lung beaufschlagten Scheibenreibungskupplung besteht, wobei
die innere Verdrehung der drehelastischen Kupplung durch eine
Dämpfungseinrichtung so verzögert wird, daß die Scheibenrei
bungskupplung bei plötzlichen Drehmomentsteigerungen vor
übergehend gleitet. Diese bekannte Wellenkupplung stellt eine
Naßkupplung dar. Außerdem ist in dieser bekannten Anordnung
eine Ölkammer vorgesehen, die über eine drosselnde Aus
trittsöffnung die Einrückbewegung des Kupplungsteils dämpft.
Aus der DE-PS 6 64 336 ist eine Ein- und Ausrückvorrichtung
für Lamellenreibungskupplungen mit einer zum Einrücken die
nenden Hilfskupplung bekannt, welche Vorrichtung zur über
tragung großer Kräfte dient.
Aus der GB-PS 4 64 670 ist ein elastischer Antrieb für das
Getriebe eines Luftfahrzeugmotor-Kompressors bekannt.
Aus der US-PS 41 59 654 ist eine automatische Drehmoment
übertragungsvorrichtung bekannt, bei der die Anordnung einer
Überlast-Rutschkupplung in einem Getriebe vorgesehen ist.
Aus der DE-OS 27 54 754 ist ein Getriebe mit einer inte
grierten Einrichtung zur Begrenzung der Antriebsleistung
bekannt, bei dem eine Rutschkupplung, die bei vorbestimmtem
Drehmoment durchrutscht, eine Ausrückkupplung, die von außen
betätigbar ist, und eine Schaltkupplung, die bei vorbestimm
tem Drehmoment einen Schalter betätigt, mit dem eine An
triebsquelle für das Getriebe abschaltbar ist, vorgesehen
sind.
Aus der DE-AS 19 61 008 ist eine Federungs- und Dämpfungs
einrichtung für die Laufrollenaufhängung eines Gleisketten
fahrzeugs bekannt, bei der ein jeweils eine Laufrolle tra
gender Längslenker durch eine Haupttragfeder abgefedert ist
und unter dem Einfluß eines Reibungsdämpfers steht, dessen
als Reiblamellen ausgebildete Reibkörper abwechselnd entweder
mit einer Nabe des Längslenkers oder mit einem diese Nabe
umgebenden fahrzeugfesten Gehäuse axial verschiebbar aber
drehfest gekuppelt sind und zur Erzielung einer hubabhängigen
Dämpfung durch eine von der jeweiligen Stellung des Längs
lenkers abhängige Kraft zwischen einer Anlaufscheibe und
einer Betätigungsscheibe axial zusammenpreßbar sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einen
kompakten Aufbau aufweist, wobei die Reibungskupplung mög
lichst geschützt zusammen mit einem Drehschwingungsdämpfer
unterzubringen ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art bzw. nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
vorgeschlagen, die durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale charakterisiert ist.
Die angestrebte Kompaktheit und der Schutz werden unter an
derem dadurch erreicht, daß die Reibungskupplung zusammen mit
dem Drehschwingungdämpfer zwischen den betreffenden Zahnrä
dern angeordnet ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die in
den Unteransprüchen angegebenen Merkmale gekennzeichnet.
Erfindungsgemäß wird außerdem ein Fahrzeuggetriebe mit einem
Getriebegehäuse vorgeschlagen, das gekennzeichnet ist durch
eine Kombination aus einer Eingangswelle, einer Ausgangswelle
und einer Zwischenwelle, wobei diese Wellen zueinander
parallel innerhalb des Getriebgehäuses montiert sind, sowie
einem Drehschwingungsdämpfer, der innerhalb des Getriebge
häuses von der Zwischenwelle getragen wird, durch Mittel, die
ein Eingangszahnrad, das den Drehschwingungsdämpfer mit der
Eingangswelle verbindet, enthalten, durch Mittel, die ein
Ausgangszahnrad, das den Drehschwingungsdämpfer mit der Aus
gangswelle verbindet, enthalten, durch ein zylindrisches
Teil, das einen Bereich der Zwischenwelle umschließt und sich
zwischen den Zahnrädern ersteckt, durch eine Reibungskupp
lung, die das zylindrische Teil mit der Zwischenwelle verbin
det, durch ein Kupplungsteil, das zwischen der Reibungskupp
lung und dem Eingangszahnrad angeordnet ist, und durch ein
federndes Element, das wirksam ist, der Bewegung des Kupp
lungsteils Widerstand entgegenzusetzen, wobei das Kupplungs
teil in das Eingangszahnrad mittels eines Eingreifmittels
eingreifen kann, welches Eingreifmittel eine Mitnehmerfläche
hat, die in bezug auf die axiale Richtung am Umfang abge
flacht ist, wodurch ein erhöhtes Drehmoment das Kupplungsteil
veranlaßt, sich in Richtung auf die Reibungskupplung gegen
die Wirkung des federnden Elements zu bewegen, um so die
Eingreifkraft der Reibungskupplung zu erhöhen.
Im folgenden werden mehrere Ausführungsbeispiele für die
Erfindung anhand der Figuren im einzelnen beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Teilschnittansicht eines Ausführungsbei
spiels für die vorliegende Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht eines modifizierten Ausfüh
rungsbeispiels.
Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht ähnlich der gemäß Fig. 2,
jedoch in vergrößertem Maßstab und teilweise wegge
brochen.
Fig. 4 zeigt eine Schnittansicht einer zweiten modifizierten
Version eines Ausführungsbeispiels.
Fig. 5 zeigt ein Diagramm, das die Drehschwingungs-Charakte
ristik über der Zeitachse darstellt.
Fig. 6 zeigt eine Schnittansicht eines dritten modifizierten
Ausführungsbeispiels.
Zunächst wird das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 beschrie
ben.
Ein erstes Drehteil besteht aus einer Eingangswelle. Ein
zweites Drehteil besteht aus einer Ausgangswelle. Beide Wel
len sind axial zueinander ausgerichtet. Ein ringförmiges
Kupplungsteil 3 und ein zylindrischer Wellenbereich 1 a, der
ein hinteres Ende des ersten Drehteils bildet und vor dem
ringförmigen Kupplungsteil 3 angeordnet ist, sind frei an
einem vorderen Endbereich des zweiten Drehteils angebracht.
Das ringförmige Kupplungsteil 3 wird in Richtung auf den
zylindrischen Wellenbereich 1 a auf der Vorderseite mittels
einer Feder (nicht gezeigt) gedrückt. Ein Eingreifmittel
(nicht gezeigt), das das ringförmige Kupplungsteil 3 von dem
zylindrischen Wellenbereich 1 a aus antreibt, enthält einen
Mitnehmer 7, der in dem zylindrischen Wellenbereich 1 a aus
gebildet ist, eine Mitnehmerfläche 6, die am Umfang in bezug
auf die axiale Richtung abgeschrägt ist, wie dies deutlich
Fig. 1 zu entnehmen ist, und eine Nase 8, die auf dem ring
förmigen Kupplungsteil 3 ausgebildet und derart angeordnet
ist, daß sie im Eingriff mit der Mitnehmerfläche 6 steht. Mit
dieser Konstruktion tritt, wenn eine Änderung des Drehmo
ments, das von dem ersten Drehteil zu dem ringförmigen Kupp
lungsteil 3 übertragen wird, erfolgt, eine korrespondierende
Änderung in der axialen Druckkraft des ersten Drehteils, die
auf das ringförmige Kupplungsteil 3 einwirkt, auf. Bei
spielsweise wird das ringförmige Kupplungsteil 3 dann, wenn
das zu übertragende Drehmoment ansteigt, nach hinten gegen
die Kraft der (nicht gezeigten) Feder bewegt, während es sich
relativ zu dem ersten Drehteil dreht.
Im folgenden wird die Wirkungsweise der zuvor beschriebenen
Vorrichtung erläutert.
Wenn sich das erste Drehteil dreht, wird das betreffende
Drehmoment mittels des Kupplungsteils 3 und einer Reibungs
kupplung (nicht gezeigt) auf das zweite Drehteil übertragen.
Wenn ein Ansteigen des Übertragungsdrehmoments auftritt,
wandert das Kupplungsteil 3 längs der Mitnehmerfläche 6 und
bewegt sich rückwärts gegen die Kraft der (nicht gezeigten)
Feder, während es sich relativ zu dem ersten Drehteil ver
dreht. Infolge dieser relativen Dehung zwischen dem Kupp
lungsteil 3 und dem ersten Drehteil, des Dämpfungseffekts der
Feder und des Dämpfungseffekts, der durch die Bewegung von
Hydraulikflüssigkeit, z. B. Öl, durch eine Austrittsöffnung
(nicht gezeigt) bewirkt wird, welche durch ein Verkleinern
des Volumens einer Hydraulikkammer (nicht gezeigt) verursacht
wird, werden abrupte oder plötzliche Drehmomentschwankungen
gedämpft. Ferner tritt eine relative Drehbewegung zwischen
dem Kupplungsteil 3 und dem zweiten Drehteil auf, die durch
einen Schlupf der (nicht gezeigten) Naßtyp-Reibungskupplung
verursacht wird, was einen weiteren Dämpfungseffekt für
Drehmomentschwankungen ergibt. Wenn das Kupplungsteil 3 nach
hinten bewegt wird, wird der Eingriff der (nicht gezeigten)
Reibungskupplung verstärkt, um das Drehmoment, das zu dem
zweiten Drehteil zu übertragen ist, anwachsen zu lassen. Das
bedeutet, daß eine Drehmomentänderungs-Charakteristik er
reicht wird, wie sie durch eine Kurve "A" in Fig. 5 gezeigt
ist, was bedeutet, daß das Auftreten von Drehschwingungen,
wie sie durch eine Kurve "B" gezeigt sind, reduziert wird.
Wäre die (nicht gezeigte) Reibungskupplung eine Trockentyp-
Kupplung, so würde sie plötzlich eingreifen, wenn deren Rei
bungsplatten durch eine rückwärtsgerichtete Bewegung des
Kupplungsteils 3 angedrückt würden, was zu einer unvollstän
digen Dämpfung der Drehmomentschwankungen führen würde. Da
die (nicht gezeigte) Reibungskupplung jedoch vorzugsweise als
Naßtyp-Kupplung ausgeführt ist, kann jede(r) abrupte oder
plötzliche Blockierung oder Eingriff der Kupplung vorteil
hafterweise aufgrund des Vorhandenseins eines Ölfilms zwi
schen benachbarten Reibungsplatten vermieden werden.
Beiläufig bemerkt repräsentiert eine Kurve "C" in Fig. 5 eine
Drehmomentänderungs-Charakteristik, die erreicht werden kann,
wenn die zuvor erwähnte (nicht gezeigte) Austrittsöffnung
weggelassen ist, so daß kein Dämpfungseffekt zur Verfügung
steht, der durch die Bewegung von Hydraulikflüssigkeit durch
die Austrittsöffnung verursacht wird.
In dem Ausführungsbeispiel, das in Fig. 2 u. Fig. 3 gezeigt
ist, sind ein erstes Drehteil 1, das beispielhaft als ein
Eingangszahnrad ausgebildet ist, und ein Kupplungsteil 3 frei
an einem vorderen Endbereich einer Tragwelle, die aus einem
zweiten Drehteil 2 besteht und in einem Getriebegehäuse 18
untergebracht ist, angebracht. Das Kupplungsteil 3 steht mit
dem ersten Drehteil 1 mittels eines Eingriffsmittels 5 ähn
lich dem Eingriffsmittel, wie es in dem zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispiel verwendet wird, im Eingriff. Mit einem
hinteren Endbereich des als Tragwelle fungierenden zweiten
Drehteils 2 ist in einem Nut- und Feder-Eingriff ein Aus
gangszahnrad 19 angeordnet. Ein äußeres Gehäuse 11 enthält
eine Reibungskupplung 9, die zwischen dem Kupplungsteil 3 und
dem zweiten Drehteil 2 angeordnet ist.
Das äußere Gehäuse 11 ist starr an dem äußeren Umfang des
Kupplungsteils 3 in dem vorderen Endbereich des als Tragwelle
fungierenden zweiten Drehteils 2 befestigt. Ferner ist ein
ringförmiger Kolben 20 starr an der inneren Umfangs-Oberflä
che eines hinteren Endbereichs des äußeren Gehäuses 11 befe
stigt und in einer Ausnehmung angeordnet, die in einer
Frontfläche des Ausgangszahnrades 19 ausgebildet ist, um eine
Hydraulikkammer 15 in einem inneren Raum der Ausnehmung zu
definieren. Die Hydraulikkammer 15 wird in ihrem Volumen
verkleinert, wenn das Kupplungsteil 3 nach hinten bewegt
wird. Die Hydraulikkammer 15 kommuniziert direkt mit der
Atmosphäre über eine Austrittsöffnung 16, die in dem Aus
gangszahnrad 19 ausgebildet ist, und über ein Rückströmventil
25.
Zwischen dem Kupplungsteil 3 und Reibungsplatten 12 ist eine
als Belleville-Feder oder Tellerfeder ausgebildete Feder 4,
die das Kupplungsteil 3 in Richtung auf das erste Drehteil 1
drückt, angeordnet, so daß das Kupplungsteil 3 dann, wenn es
sich nach hinten bewegt, die Reibungskupplung 9 über die
Feder 4 in Richtung des Eingriffs drückt.
An ein Kupplungsgehäuse 10 der Reibungskupplung 9 wird Öl
durch Ölzuführungsdurchlässe 21 geliefert, wobei diese Ölzu
führungsdurchlässe in einen Ölvorratsbehälter, der in dem
Getriebegehäuse 18 ausgebildet ist, eingesenkt sind, wie dies
auch für einen Ölzuführungskanal 17 zutrifft, der der Hy
draulikkammer 15 zugeordnet ist.
Die Einrichtung gemäß dem zuvor erläuterten Ausführungsbei
spiel arbeitet im wesentlichen auf die gleiche Weise wie das
zuerst beschriebene Ausführungsbeispiel und hat eine Drehmo
mentänderungs-Charakteristik, wie sie durch die Kurve "A" in
Fig. 5 gezeigt ist.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeipiel für die vorlie
gende Erfindung. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von dem in Fig. 2 u. Fig. 3 gezeigten Ausführungsbei
spiel dadurch, daß eine zweite Reibungskupplung 22 zwischen
dem ersten Drehteil 1 und dem zweiten Drehteil 2 parallel zu
der Verbindung zwischen dem Kupplungsteil 3 und der Rei
bungskupplung 9 angeordnet ist. Genauer ausgedrückt ist die
zweite Reibungskupplung 22 zwischen einem äußeren Gehäuse 23,
das an der hinteren Endfläche des ersten Drehteils 1 befe
stigt ist, und dem zweiten Drehteil 2 angeordnet. Mit der
inneren peripheren Oberfläche des hinteren Endbereichs des
äußeren Gehäuses 23 ist in einer Nut- und Feder-Verbindung
ein zweites Kupplungsteil 24 verbunden. Bei diesem zweiten
Kupplungsteil 24 stehen das erste Drehteil 1 und das Kupp
lungsteil 3 mittels eines Eingriffsmittels 5 ähnlich dem, wie
es zuvor beschrieben wurde, miteinander im Eingriff.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die Hydraulikkammer 15,
wie sie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen verwendet
wird, fortgelassen. Stattdessen ist eine als Belleville-Feder
oder Tellerfeder ausgebildete Feder 4 zwischen der ersten
Reibungskupplung 9 und dem Ausgangszahnrad 19 angeordnet.
Die Wirkungsweise dieses Ausführungsbeispiels ist folgende:
Ein Teil des Drehmoments, das von dem ersten Drehteil 1
übertragen wird, wird an das zweite Drehteil 2 über die
zweite Reibungskupplung 22 übertragen, was von einem Absinken
in dem Drehmoment, das über das Kupplungsteil 3 und die erste
Reibungskupplung 9 übertragen wird, um einen Betrag begleitet
wird, der mit dem zuvor genannten Teil des Drehmoments kor
respondiert, was in einer Verringerung in der axialen Druck
kraft auf das Kupplungsteil 3 über die Mitnehmerfläche 6
resultiert. Deshalb kann sich das Kupplungsteil langsam be
wegen, um ein Gefühl eines weichen Arbeitens zu vermitteln.
Beiläufig bemerkt wird das Kupplungsteil 3 durch die Kraft
der Feder 4 nach vorn bewegt, was Eigenschwingungen verur
sacht, wenn es einmal nach hinten gegen die Kraft derselben
Feder bewegt worden ist. Bei dieser Gelegenheit wirkt die
zweite Reibungskupplung 22 dahingehend, daß sie die relative
Verdrehungsbewegung des ersten Drehteils 1 und des zweiten
Drehteils 2, die durch die Vorwärtsbewegung des Kupplungs
teils 3 über die Mitnehmerfläche 6 verursacht wird, bremst,
um die oben angesprochenen Eigenschwingungen wirksam zu ver
ringern.
Wie zuvor ausgeführt, gestattet die Anordnung der Reibungs
kupplung zwischen dem Kupplungsteil und dem zweiten Drehteil
gemäß der Erfindung eine unbegrenzte relative Verdrehung
zwischen dem ersten Drehteil und dem zweiten Drehteil vermöge
des Schlupfes der Kupplung, und zwar sogar dann, wenn der
Winkelbereich der relativen Verdrehung zwischen dem ersten
Drehteil und dem Kupplungsteil durch den axialen Hub des
Kupplungsteils begrenzt ist, was zu einer positiven Absorp
tion von großen Drehmomentschwankungen führt. Ferner wird die
Kupplung, wenn das Übertragungsdrehmoment ansteigt, durch das
Kupplungsteil, das sich axial aufgrund des erhöhten Drehmo
ments bewegt, dahingehend beeinflußt, daß sie ihre Ein
griffskraft erhöht, wodurch eine Herabsetzung der Übertra
gungswirksamkeit verhindert wird. Dies gestattet auch eine
Konstruktion der Drehschwingungs-Absorptionseinrichtung, die
in ihrer Größe kompakt ist, während sie eine hohe Leistungs
fähigkeit besitzt. Desweiteren wird in dem in Fig. 4 gezeig
ten Ausführungsbeispiel die Bewegung verlangsamt, um eine
weiche Schwingungsabsorptions-Wirkungsweise zu erzielen.
Die in Fig. 6 gezeigte, modifizierte Ausführungsform der
Erfindung hat eine Drehschwingungs-Absorptionseinrichtung,
die in ihrer Größe kompakt ist, damit sie in einem begrenzten
Raum untergebracht werden kann. Sie ist trotzdem in der Lage,
große Schwankungen in dem zu übertragenden Drehmoment zwi
schen der Motorbetriebskupplung und den Antriebswellen für
die Räder vollständig zu absorbieren.
Innerhalb eines Getriebegehäuses 27 sind zu ihrer Drehung
eine Eingangswelle 28, die mit einem Motor verbunden ist,
eine Ausgangswelle 30, die mit einem Differentialgetriebe 29
verbunden ist, und eine Zwischenwelle 31, die sich parallel
zu der Eingangswelle 28 und der Ausgangswelle 30 erstreckt,
montiert. Von der Zwischenwelle 31 wird eine Drehschwin
gungs-Absorptionseinrichtung 32 getragen. Die Drehschwin
gungs-Absorptionseinrichtung 32 ist über ein Eingangszahnrad
33 mit der Eingangswelle 28 und über ein Ausgangszahnrad 34
mit der Ausgangswelle 30 gekuppelt. Beide Zahnräder sind an
der Zwischenwelle 31 angebracht.
Mehr ins einzelne gehend ist auszuführen, daß das Eingangs
zahnrad 33 in ein freies Zahnrad 35, das auf der Ausgangs
welle 30 angebracht ist und mit der Eingangswelle 28 über
einen Niedriggang-Getriebeteil gekuppelt ist, der aus einem
ersten Triebrad 36-1, einem zweiten Triebrad 36-2, einem
dritten Triebrad 36-3 und einem Rückwärtsgang-Triebrad 36-R
besteht, eingreift. Auf diese Weise kann die Drehschwin
gungs-Absorptionseinrichtung 32 mit der Eingangswelle 28 nur
während des Eingriffs des Niedriggang-Getriebeteils mit den
Triebrädern 36-1, 36-2, 36-3 und dem Rückwärtsgang-Triebrad
36-R, die für erzeugte Drehmomentschwankungen verantwortlich
sind, im Eingriff stehen. Das Ausgangszahnrad 34 steht mit
einem Zahnrad 46 im Eingriff, das an der Ausgangswelle 30
befestigt ist und mit einem hohen Gang oder einem fünften
Triebrad 36-5 im Eingriff steht. Diese Anordnung gestattet
das Fortlassen eines exklusiven Kupplungszahnrades auf der
Ausgangswelle 30 und macht demzufolge die Einrichtung in
ihrer Größe kompakt. Das freie Zahnrad 35 kann auf der Ein
gangswelle 28 angeordnet sein. Das Bezugszeichen 36-4 be
zeichnet ein viertes Triebrad.
In der Drehschwingungs-Absorptionseinrichtung ist das Ein
gangszahnrad 33 an einem Vorderende der Zwischenwelle 31 zum
Zwecke einer Drehung relativ dazu angeordnet, während das
Ausgangszahnrad 34 an einem Hinterende davon zum Zwecke einer
Drehung mit dieser befestigt ist. Ferner ist ein zylindri
sches Teil 37 vorgesehen, das zwischen dem Eingangszahnrad 33
und dem Ausgangszahnrad 34 und frei in bezug auf diese Zahn
räder angeordnet ist. Der äußere Umfang der Drehschwingungs-
Absorptionseinrichtung wird durch eine Reibungskupplung 38
gebildet. Sie verbindet das zylindrische Teil 37 mit der
Zwischenwelle 31. Zwischen der Reibungskupplung 38 und dem
Eingangszahnrad 33 ist ein Kupplungsteil 40 angeordnet. Das
Kupplungsteil 40 wird an einer Drehung relativ zu dem zylin
drischen Teil 37 mittels einer Nut- und Feder-Verbindung
gehindert. Das Kupplungsteil 40 wird mittels einer Feder 39
in Richtung auf das Eingangszahnrad 33 gedrückt und hat eine
Nase 41, die in eine Mitnehmerfläche 42 auf dem Eingangs
zahnrad 33 eingreift. Die Mitnehmerfläche 42 ist an ihrem
Umfang in bezug auf die Achse der Zwischenwelle 31 abge
schrägt.
Ferner tritt in Übereinstimmung mit der Drehschwingungs-
Absorptionseinrichtung dann, wenn eine Änderung in dem Dreh
moment auftritt, das von dem Eingangszahnrad 33 übertragen
wird, ebenfalls eine korrespondierende Änderung in der axia
len Druckkraft auf, die über die Mitnehmerfläche 42 auf das
Kupplungsteil 40 einwirkt. Beispielsweise wird das Kupp
lungsteil 40 dann, wenn das Drehmoment ansteigt, nach hinten
gegen die Kraft der Feder 39 bewegt, während es sich relativ
zu dem Eingangszahnrad 33 dreht, so daß diese relative Dre
hung des Kupplungsteils 40 und der Dämpfungseffekt, der durch
die Feder 39 verursacht wird, plötzliche oder abrupte
Schwankungen in dem Drehmoment absorbieren. Ferner tritt eine
relative Drehbewegung zwischen dem Kupplungsteil 40 und der
Zwischenwelle 31 wegen des Schlupfes der Reibungskupplung 38
auf, was ebenfalls einen Dämpfungseffekt zum Absorbieren der
Drehmomentschwankungen mit sich bringt. Während der Rück
wärtsbewegung übt das Kupplungsteil 40 auf die Reibungskupp
lung 38 einen Druck derart aus, daß diese ihre Eingriffskraft
erhöht, was in einem korrespondierenden Anwachsen des Dreh
moments, das zu der Zwischenwelle 31 übertragen wird, resul
tiert. Auf diese Weise kann das Drehmoment über das Aus
gangszahnrad 34 ohne wesentliche Drehschwingung übertragen
werden.
Desweiteren ist die Reibungskupplung 38 eine Naßtyp-Kupplung,
die mit Öl, das innerhalb des Getriebgehäuses 27 gespeichert
ist, mittels eines Ölzuführungskanals 45 versorgt wird, wel
ches Öl effektiv einen abrupten Eingriff der Reibungskupplung
38 verhindert. Desweiteren sind die sich gegenüberliegenden
Enden des zylindrischen Teils 37 in dem gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel in Ausnehmungen 33 a, 34 a, die in sich gegen
überliegenden Oberflächen des Eingangszahnrades 33 und des
Ausgangszahnrades 34 ausgebildet sind, in einer Weise einge
bettet, daß das zylindrische Teil 37 durch die Zahnräder
getragen wird, was die Drehschwingungs-Absorptionseinrichtung
in ihrer axialen Ausdehnung kurz sein läßt, wodurch die ge
wünschte Kompaktheit erreicht wird.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Kupplung erster und zweiter Zahnräder, die
auf einer Welle sitzen, über zumindest eine Reibungskupplung,
die ebenfalls auf der Welle sitzt, wobei das erste Zahnrad so
montiert ist, daß es drehbar auf der Welle sitzt, und das
zweite Zahnrad so montiert ist, daß es nichtdrehbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß ein zylindrisches
Teil (11; 37) einen Abschnitt der Welle (2; 31) umschließt
und zwischen den Zahnrädern (1, 19; 33, 34) positioniert ist,
daß die Reibungskupplung (9; 38) das zylindrische Teil (11;
37) mit der Welle (2; 31) verbindet und ebenfalls zwischen
den Zahnrädern positioniert ist, daß eine Mitnehmeranordnung
(6, 8; 41, 42), die die Reibungskupplung (9; 38) betätigt,
zwischen der Reibungskupplung (9; 38) und dem ersten Zahnrad
(1; 33) angeordnet ist, und daß die Vorrichtung ein zwi
schenliegendes Kupplungsteil (3; 40), das mit dem zylindri
schen Teil (11; 37) verbunden ist, ein Mittel, das das erste
Zahnrad (1; 33) in das zwischenliegende Kupplungsteil (3; 40)
eingreifen läßt, wobei das Mittel zum Eingreifenlassen eine
Mitnehmerfläche (6; 42) hat, die in bezug auf die axiale
Richtung am Umfang abgeflacht ist, wodurch dann, wenn eine
Änderung in dem Übertragungsdrehmoment auftritt, das Kupp
lungsteil (3; 40) längs der Mitnehmerfläche (6; 42) geführt
und in axialer Richtung bewegt wird, sowie eine Feder (4;
39), die wirksam ist, um einer derartigen Bewegung des Kupp
lungsteils (3; 40) einen Widerstand entgegenzusetzen, wobei
die Reibungskupplung (9; 38) in Richtung des Eingriffs auf
grund der Bewegung gegen die Kraft der Feder gedrückt wird,
enthält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kupplungsteil (3; 40) an einem die
Reibungskupplung (9; 38) umschließenden zylindrischen Teil
(11; 37) sitzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zylindrische Teil (11; 37) von
Ausnehmungen (33 a, 34 a) in den einander zugewandten Stirn
flächen der Zahnräder (1, 19; 33, 34) abgestützt ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Reibungskupplung
(38) eine Naßtyp-Kupplung ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zylindrische Teil (11; 37) eine
Hydraulikölkammer (15) begrenzt, die mit einem Ölzuführungs
kanal (21; 45) in der Welle (2; 31) kommuniziert.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 zur Verwendung in einem Fahr
zeuggetriebe mit einem Getriebegehäuse, gekenn
zeichnet durch eine Kombination aus einer Eingangs
welle (28), einer Ausgangswelle (30) und einer Zwischenwelle
(31), wobei diese Wellen (28, 30, 31) zueinander parallel
innerhalb des Getriebegehäuses (27) montiert sind, sowie
einem Drehschwingungsdämpfer (32), der innerhalb des Getrie
begehäuses (27) von der Zwischenwelle (31) getragen wird,
durch Mittel, die ein Eingangszahnrad (33), das den Dreh
schwingungsdämpfer (32) mit der Eingangswelle (28) verbindet,
enthalten, durch Mittel, die ein Ausgangszahnrad (34), das
den Drehschwingungsdämpfer (32) mit der Ausgangswelle (30)
verbindet, enthalten, durch ein zylindrisches Teil (37), das
einen Bereich der Zwischenwelle (31) umschließt und sich
zwischen den Zahnrädern (33, 34) erstreckt, durch eine Rei
bungskupplung (38), die das zylindrische Teil (37) mit der
Zwischenwelle (31) verbindet, durch ein Kupplungsteil (40),
das zwischen der Reibungskupplung (38) und dem Eingangszahn
rad (33) angeordnet ist, und durch ein federndes Element, das
wirksam ist, der Bewegung des Kupplungsteils Widerstand ent
gegenzusetzen, wobei das Kupplungsteil in das Eingangszahnrad
mittels eines Eingreifmittels eingreifen kann, welches Ein
greifmittel eine Mitnehmerfläche hat, die in bezug auf die
axiale Richtung am Umfang abgeflacht ist, wodurch ein erhöh
tes Drehmoment das Kupplungsteil veranlaßt, sich in Richtung
auf die Reibungskupplung gegen die Wirkung des federnden
Elements zu bewegen, um so die Eingreifkraft der Reibungs
kupplung zu erhöhen.
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