-
Die
Erfindung betrifft ein Verbrennungsmotorsystem aus einem Motorblock
und einem Zylinderkopf, die durch eine zwischen beiden Bauteilen
eingespannte Zylinderkopfdichtung gegeneinander abgedichtet werden.
Speziell betrifft die Erfindung ein Verbrennungsmotorsystem, bei
welchem eine der abzudichtenden Gegenflächen eine längliche Flüssigkeitsöffnung aufweist und die zweite
abzudichtende Gegenfläche
zumindest bereichsweise eine poröse
und/oder mit Lunkern behaftete Oberfläche besitzt.
-
Bekanntermaßen sind
fehlerhafte Oberflächen
wie die hier angesprochenen porösen
oder Lunker aufweisenden Oberflächen
besonders schwierig abzudichten. In der
DE 19704315 A1 hat die
Anmelderin bereits einen Vorschlag gemacht, wie sich die Abdichtung
einer porösen
oder mit Lunkern behafteten Oberfläche verbessern lässt. Die
Lösung
besteht darin, unmittelbar auf die fehlerhafte Oberfläche eine Adapterplatte
aufzulegen, die zumindest partiell mit einer elastischen/plastischen
oder klebenden Schicht zur fehlerhaften Oberfläche hin versehen ist. Auf diese
Weise lässt
sich die Dichtigkeit gegenüber
Dichtungen ohne eine solche Adapterplatte deutlich erhöhen. Es
wird jedoch immer eine zusätzliche
Dichtungslage benötigt,
was in Hinblick auf die Größe des zur
Verfügung
stehenden Dichtspalts nicht in jedem Fall erwünscht ist.
-
Im
vorliegenden Fall ergeben sich zusätzlich zur Schwierigkeit der
Abdichtung einer porösen und/oder
Lunker aufweisenden Dichtfläche
Schwierigkeiten der Abdichtung daraus, dass auch die zweite abzudichtende
Gegenfläche
nicht durchgängig und
eben ist, sondern mindestens eine längliche Flüssigkeitsöffnung aufweist.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Verbrennungsmotorsystem anzugeben, das
trotz der vorstehend beschriebenen schwierigen Dichtungsbedingungen
mit einer einfach aufgebauten Zylinderkopfdichtung zuverlässig abgedichtet
werden kann.
-
Die
Lösung
dieser Aufgabe gelingt mit dem Verbrennungsmotorsystem gemäß Anspruch
1. Weiterbildungen und bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
-
Die
Erfindung betrifft also ein Verbrennungsmotorsystem mit einer zwischen
einem Motorblock und einem Zylinderkopf eingespannten Zylinderkopfdichtung.
Der Motorblock weist wenigstens eine Zylinderbohrung auf, der eine
Brennraumöffnung
in der Zylinderkopfdichtung entspricht. Zur Abdichtung der Zylinderbohrung
ist in der Zylinderkopfdichtung um die korrespondierende Brennraumöffnung herum eine
in sich geschlossene Sicke ausgebildet. Die Zylinderkopfdichtung
weist mindestens zwei Dichtungslagen auf, von denen eine an eine
erste abzudichtende Gegenfläche
angrenzend angeordnet ist und die andere Dichtungslage an die zweite
abzudichtende Gegenfläche
angrenzt. In der ersten abzudichtenden Gegenfläche befindet sich benachbart
zum Brennraumbereich eine längliche
Flüssigkeitsöffnung.
Die zweite abzudichtende Gegenfläche
besitzt zumindest in einem vom Brennraumbereich entfernt gelegenen
Bereich eine poröse
und/oder Lunker aufweisende Oberfläche. Die erste Dichtungslage
der Zylinderkopfdichtung, die an die Gegenfläche mit der Flüssigkeitsöffnung angrenzt,
weist in dem dieser Flüssigkeitsöffnung gegenüberliegenden
Bereich einen Abschnitt auf, der glatt ist. Auch die zweite Dichtungslage
weist einen glatten Abschnitt auf, und zwar dort, wo sie dem porösen oder
den Lunker aufweisenden Oberflächenbereich
der zweiten abzudichtenden Gegenfläche gegenüberliegt. "Glatt" bezeichnet hier einen im Wesentlichen
ebenen Abschnitt der Dichtungslage, der keine Funktionselemente
wie Sicken, Falze, Kröpfungen
oder ähnliches
aufweist.
-
Durch
diese Ausbildung der Zylinderkopfdichtung wird sichergestellt, dass
beide abzudichtenden Gegenflächen
zuverlässig
abgedichtet werden können,
ohne dass der Aufbau der Zylinderkopfdichtung dadurch besonders
kompliziert wird. In der einfachsten Variante der Erfindung reichen
zwei Dichtungslagen für
eine zuverlässige
Abdichtung aus. Durch die zumindest teilweise hinsichtlich ihres
Abstands vom Brennraum gegeneinander versetzte Ausbildung der glatten
Abschnitte der beiden Dichtungslagen wird sichergestellt, dass in
den kritischen Bereichen, wo sich auf einer der Gegenflächen eine poröse oder
Lunker aufweisende Oberfläche
findet und auf der anderen Gegenfläche die längliche, überwiegend geradlinige Flüssigkeitsöffnung,
für die
jeweils andere Dichtungslage eine durchgängige, glatte Auflagefläche bietet.
Diese im Wesentlichen ebenen Glattblech-Abschnitte bilden einen
günstigen Untergrund
für Dichtelemente
in der jeweils benachbarten Dichtungslage. Auf diese Weise erzeugt
beispielsweise eine auf dem glatten Abschnitt aufstehende Sicke
eine durchgängige
und störungsfreie verbreiterte
Linienpressung, die Voraussetzung für eine effektive Abdichtung
ist.
-
Das
erfindungsgemäße System
eignet sich grundsätzlich
für eine
Vielzahl unterschiedlicher Motorentypen, unabhängig davon, ob sich die poröse oder
mit Lunkern behaftete Oberfläche
einerseits und die längliche
Flüssigkeitsöffnung andererseits
in Motorblock oder Zylinderkopf befinden. In einer Variante der
Erfindung ist die Flüssigkeitsöffnung im
Zylinderkopf vorhanden und die poröse oder Lunker aufweisende
Oberfläche
im Motorblock. Die Erfindung eignet sich jedoch auch für den umgekehrten
Fall.
-
Die
Ausbildung von Motorblock und Zylinderkopf entspricht grundsätzlich der
des Standes der Technik. Üblicherweise
werden im Motorblock mehrere Zylinderbohrungen vorhanden sein, denen Brennraumöffnungen
in der Zylinderkopfdichtung entsprechen und die dann ebenfalls wie
beschrieben abgedichtet werden. Zusätzlich werden im Motorblock
und entsprechend in der Zylinderkopfdichtung weitere Öffnungen,
beispielsweise für Öl, Kühlflüssigkeit
und Schrauben vorhanden sein. Diese weiteren Öffnungen können auf im Stand der Technik übliche Weise
abgedichtet werden. Bevorzugte Dichtelemente sind Sicken.
-
Bei
der länglichen
Flüssigkeitsöffnung handelt
es sich bevorzugt um einen Kühlflüssigkeitsschlitz,
der der Zufuhr von Kühlflüssigkeit
in unmittelbare Brennraumnähe
dient. In einer Ausführungsform
der Erfindung sind Kühlflüssigkeitsschlitze
im Zylinderkopf in den Bereichen ausgebildet, die den Stegbereichen
zwischen benachbarten Zylinderbohrungen im Motorblock gegenüberliegen.
-
Die
Sicken, welche die Brennraumöffnungen der
Zylinderkopfdichtung umgeben, sind vorzugsweise von einem Stopper
abgestützt.
Der Stopper kann von der Zylinderbohrung aus gesehen vor oder hinter der
Sicke angeordnet sein. Außerdem
ist es möglich, auf
beiden Seiten der Sicke jeweils einen Stopper anzuordnen. Der Stopper
verhindert auf an sich bekannte Weise, dass die Sicke im Betrieb
vollständig abgeflacht
wird und auf diese Weise vorzeitig ihre Elastizität verliert.
Der Stopper kann auf jede aus dem Stand der Technik bekannte Weise
ausgebildet sein und, wie dies ebenfalls aus dem Stand der Technik
bereits bekannt ist, in Umfangsrichtung um die Zylinderbohrung seine
Höhe und/oder
seine Breite ändern.
-
In
welcher Dichtungslage der Zylinderkopfdichtung der Stopper ausgebildet
ist, ist grundsätzlich
beliebig. In einer Variante ist der Stopper in derselben Dichtungslage
ausgebildet wie die Sicke, welche die Brennraumöffnung umgibt. Diese Möglichkeit ist
besonders für
solche Zylinderkopfdichtungen geeignet, die nur eine geringe Anzahl
an Dichtungslagen, beispielsweise lediglich zwei Dichtungslagen, aufweisen.
Besonders bei einer größeren Anzahl
von Dichtungslagen in der Zylinderkopfdichtung ist es jedoch ebenfalls
möglich,
den Stopper in einer anderen Dichtungslage als derjenigen anzuordnen,
in welcher sich die Sicke zur Abdichtung der Zylinderbohrung befindet.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verbrennungsmotorsystems
ist der Stopper als wellen-, trapez- und/oder sägezahnförmige Profilierung einer der
Dichtungslagen ausgebildet. Ein solcher Stopper ist in der WO 01/96768
A1 der Anmelderin beschrieben.
-
Auch
die erste Dichtungslage, die in dem der Zylinderbohrung bzw. der
Brennraumöffnung
benachbarten Bereich dort, wo sich auch die längliche Flüssigkeitsöffnung befindet, einen glatten
Dichtungsabschnitt aufweist, kann in ihrem von der Brennraumöffnung entfernt
gelegenen Bereich eine Sicke aufweisen. Insbesondere weist die erste
Dichtungslage eine Sicke in der Nähe des Dichtungsrandes auf.
Diese Sicke kann beispielsweise entlang des gesamten Dichtungsrandes
in sich geschlossen umlaufen.
-
Sind
zusätzlich
zur ersten und zweiten Lage der Zylinderkopfdichtung weitere Dichtungslagen vorhanden,
können
auch diese weitere Sicken enthalten. Sicken befinden sich zweckmäßig im Bereich um
eine Brennraumöffnung
herum und/oder in Nachbarschaft zum Dichtungsrand. Sind mehrere
Dichtungslagen mit Sicken vorhanden, sind die Sicken zweckmäßig so ausgebildet,
dass sie im Wesentlichen spiegelsymmetrisch zu Sicken der jeweils
benachbarten Dichtungslagen verlaufen.
-
Die
Form der Sicken ist nicht weiter festgelegt und kann dem entsprechen,
was aus dem Stand der Technik bekannt ist. Die Sicken können als
Voll- oder Halbsicken ausgebildet sein. Halbsicken können sich
insbesondere in der Nähe
des Dichtungsaußenrandes
befinden. Die Sicken können
eckig oder rund geformt sein. Die Kombination verschiedener Sickenformen
innerhalb einer Zylinderkopfdichtung ist ohne Weiteres möglich.
-
Als
zusätzliche
Dichtungslage kann auch mindestens eine weitere Dichtungslage vorhanden sein,
die keine elastischen Dichtelemente wie zum Beispiel Sicken aufweist.
Eine derartige Dichtungslage kann beispielsweise wenigstens einen
Stopper für eine
Sicke in einer anderen Dichtungslage der Zylinderkopfdichtung umfassen.
Neben der schon erwähnten
Profilierung der Dichtungslage kann der Stopper auch als so genannte
Omega-Sicke (vgl.
JP 63214571
A ) oder als Falz ausgebildet sein oder in einer Hardcoating-Auflage
(vgl.
DE 198 29 058
A1 ) bestehen.
-
Zur
Einstellung der Dicke der Zylinderkopfdichtung und damit zur Anpassung
der Dichtung an die Höhe
des abzudichtenden Dichtspalts kann zusätzlich wenigstens eine Distanzlage
in der Dichtung verwendet werden. Diese ist üblicherweise plan und enthält keine
Funktionselemente wie Sicken, Falze oder ähnliches.
-
Die
für die
Zylinderkopfdichtung verwendeten Materialien entsprechen ebenfalls
den im Stand der Technik üblichen.
Bevorzugt handelt es sich bei der Zylinderkopfdichtung um eine rein
metallische Dichtung, was jedoch nicht ausschließt, dass eine oder mehrere
Dichtungslagen zumindest abschnittweise mit einer nicht-metallischen
Beschichtung versehen sind. Geeignet sind hier alle im Bereich der
Zylinderkopfdichtungen üblichen
Beschichtungen und insbesondere solche, welche eine besonders gute Mikroabdichtung
gewährleisten.
-
Die
metallischen Dichtungslagen bestehen bevorzugt aus Stahl, wobei
für diejenigen
Dichtungslagen, die Sicken oder andere elastische Elemente enthalten,
vorzugsweise Federstahl eingesetzt wird, während sich für die Distanzlagen
oder andere Dichtungslagen ohne funktionelle Elemente beispielsweise
Kohlenstoffstahl eignet. Dichtungslagen mit Stopperelementen wie
den erwähnten
Omega-Sicken, Falzen
oder einem Hardcoating können
ebenfalls aus Federstahl bestehen.
-
Auch
Motorblock und Zylinderkopf bestehen zweckmäßig aus den hierfür bislang
im Stand der Technik üblichen
Materialien. So kann der Motorblock beispielsweise aus Grauguss,
Aluminium, Magnesium oder Kombinationen dieser Materialien bestehen.
Der Zylinderkopf besteht üblicherweise
aus Aluminium.
-
Die
Erfindung soll nachfolgend anhand einer Zeichnung näher beschrieben
werden. Die gezeigten Ausführungsbeispiele
sind insbesondere hinsichtlich der Anzahl und Anordnung der Lagen
zwischen den beiden Außenlagen,
der Breite des von den Sicken am Brennraum und am Außenrand
umschlossenen Bereichs und der Dimensionierung der Sicken nur beispielhaft.
In der Zeichnung zeigen schematisch:
-
1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Verbrennungsmotorsystems
mit einer zweilagigen Zylinderkopfdichtung;
-
2 ein
weiteres Beispiel eines erfindungsgemäßen Verbrennungsmotorsystems
mit einer dreilagigen Zylinderkopfdichtung;
-
3 und 4 weitere
Beispiele erfindungsgemäßer Verbrennungsmotorsysteme,
jeweils mit einer vierlagigen Zylinderkopfdichtung;
-
5 eine
andere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verbrennungsmotorsystems
mit einer fünflagigen
Zylinderkopfdichtung;
-
6 ein
weiteres erfindungsgemäßes Verbrennungsmotorsystem
mit einer sechslagigen Zylinderkopfdichtung und
-
7 ein
anderes Beispiel eines erfindungsgemäßen Verbrennungsmotorsystems
mit einer dreilagigen Zylinderkopfdichtung.
-
1 zeigt
eine einfache Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Verbrennungsmotorsystems 1 im
Querschnitt. Das Verbrennungsmotorsystem 1 umfasst einen
Motorblock 2 und einen Zylinderkopf 3, zwischen
denen eine Zylinderkopfdichtung 4 eingespannt ist. Der
dargestellte Querschnitts-Ausschnitt
zeigt, wie alle anderen nachfolgenden Figuren auch, den Bereich
zwischen einer im Bild links dargestellten Zylinderbohrung 5 des
Motorblocks 2 und dem äußeren Rand
des Motorblocks, des Zylinderkopfes 3 sowie der Dichtung 4 im
Bild rechts. Der Zylinderbohrung 5 entspricht eine Brennraumöffnung 6 in
der Zylinderkopfdichtung 4. Der Zylinderkopf 3 dagegen
erstreckt sich über
die Öffnungen 5 und 6 hinaus
und deckt diese ab. Dieser Bereich ist in den Figuren jedoch nicht
mehr dargestellt. Der Motorblock 2 enthält mehrere Zylinderbohrungen 5,
beispielsweise vier in Reihe angeordnete Zylinderbohrungen. Die Ausgestaltung
des Verbrennungsmotorsystems 1 in den Bereichen der weiteren
Zylinderbohrungen entspricht grundsätzlich dem, was in 1 dargestellt ist.
-
Die
Zylinderbohrung 5 beziehungsweise die Brennraumöffnung 6 der
Zylinderkopfdichtung 4 werden von einer Sicke 7 abgedichtet,
welche die Brennraumöffnung 6 in
sich geschlossen umgibt. Um ein vollständiges Abflachen der Sicke 7 während des
Betriebs der Dichtung zu verhindern, ist am Brennraumrand ein Stopper 16 vorgesehen,
welcher in derselben Dichtungslage wie die Sicke 7 ausgebildet
ist. Der Stopper 16 besteht in einer wellenförmigen Profilierung
dieser Dichtungslage 14.
-
In
einem Bereich entfernt von der Brennraumöffnung 6, jenseits
der Sicke 7 zum Dichtungsrand hin, weist die Dichtungslage 14 einen
glatten Abschnitt 15 auf, der keine funktionellen Elemente wie
Sicken, Profilierungen oder Ähnliches
enthält. Der
Abschnitt 15 liegt durchgängig und im Wesentlichen vollflächig auf
dem darunter liegenden Bereich des Motorblocks 2 auf. Er
deckt damit die in diesem Bereich in der abzudichtenden Gegenfläche 10 des Motorblocks 2 vorhandenen
Lunker 11 ab und bildet so eine im Wesentlichen ebene und
glatte Auflagefläche
für die
benachbart angeordnete Dichtungslage 12.
-
Die
Dichtungslage 12 weist in einem Bereich jenseits des Dichtelements
für die
Zylinderbohrung 5, hier die Sicke 7, zum Dichtungsrand
hin, dem so genannten Hinterland der Zylinderkopfdichtung, eine Sicke 7a auf.
Diese Sicke 7a besitzt hier die Form einer eckigen Vollsicke.
Es könnte
jedoch auch eine runde Vollsicke oder eine runde oder eckige Halbsicke
zum Einsatz kommen. Die Sicke 7a führt zu einer ausgezeichneten
Abdichtung im Hinterlandbereich der Zylinderkopfdichtung 4,
da ihr eine glatte Auflagefläche
mit dem Abschnitt 15 der Dichtungslage 14 zur Verfügung steht.
Die günstige
Unterlage führt
zu einer gleichmäßigen, breiteren
und durchgängigen Pressungslinie,
die nicht gewährleistet
wäre, wenn die
Sicke 7a direkt auf der mit Lunkern 11 behafteten Oberfläche des
Motorblocks 2 aufsetzen würde.
-
Im
Bereich zur Brennraumöffnung 6 hin
weist die Dichtungslage 12 einen glatten Abschnitt 13 auf, der
insbesondere denjenigen Bereich der abzudichtenden Gegenfläche 8 des
Zylinderkopfes 3 abdeckt, in welchem sich ein Kühlmittelschlitz 9 befindet.
Der Abschnitt 13 dient als Auflagefläche für die darunter liegende Sicke 7 der
Dichtungslage 14. Die vorteilhafte Wirkung des Abschnitts 13 entspricht derjenigen
des Abschnitts 15 für
die Sicke 7a. Ohne die Abdeckung des Kühlmittelschlitzes 9 wäre eine
Abdichtung der Öffnungen 5 und 6 in
diesem Bereich mit einer Sicke nicht möglich.
-
Das
Funktionsprinzip der Erfindung mit zwei gesickten Dichtungslagen 12 und 14,
die jeweils hinsichtlich ihres Abstands vom Brennraum gegeneinander
versetzt glatte Abschnitte 13 bzw. 15 aufweisen,
die die kritischen Oberflächenbereiche
des Zylinderkopfes und des Motorblocks abdecken, findet sich auch
in allen nachfolgenden Ausführungsbeispielen.
In den 2 bis 7 bezeichnen gleiche Bezugszeichen
die gleichen Teile wie in 1.
-
Im
Verbrennungsmotorsystem 1 der 2 ist zwischen
Zylinderkopf 3 und Motorblock 2 eine dreilagige
Zylinderkopfdichtung 4 eingespannt. Die äußeren Lagen 12 und 14 entsprechen
im Wesentlichen den Dichtungslagen 12 und 14 der 1.
Lediglich die Dichtungslage 14 der 2 unterscheidet sich
von derjenigen der 1 dadurch, dass sie keinen Stopper
am Brennraumrand aufweist, sondern hier einen geraden Abschnitt
besitzt. Der Stopper 16, der erneut als wellenförmige Profilierung
ausgebildet ist, befindet sich nun in der zusätzlichen Dichtungslage 17,
die zwischen den Dichtungslagen 12 und 14 angeordnet
ist. Der Stopper 16 dient sowohl zur Abstützung der
Sicke 7 in der Dichtungslage 10 als auch der Sicke 7b,
die in der Dichtungslage 17 ausgebildet ist. Die Sicke 7b ist
spiegelbildlich zur Sicke 7 ausgebildet und umgibt ebenfalls
in sich geschlossen die Brennraumöffnung 6. Im Hinterland
weist die Dichtungslage 17 eine weitere Sicke 7c auf,
die spiegelbildlich zur Sicke 7a der Dichtungslage 12 ausgebildet
ist.
-
3 zeigt
ein Verbrennungsmotorsystem mit einer vierlagigen Zylinderkopfdichtung 4.
Die Dichtungslagen 12, 14 und 17 entsprechen
den Dichtungslagen derselben Nummerierung in 2. Zwischen
den Dichtungslagen 12 und 17 ist eine vierte Dichtungslage 18 angeordnet,
die eine brennraumseitige Sicke 7d und eine Hinterlandssicke 7e aufweist.
Die beiden Sicken verlaufen spiegelbildlich zu den Sicken 7b und 7c der
Dichtungslage 17.
-
Das
in 4 gezeigte Verbrennungsmotorsystem ist weitgehend
identisch mit demjenigen der 3. Es unterscheidet
sich lediglich dadurch, dass die mittleren Lagen 17 und 18 der
Zylinderkopfdichtung 4 vertauscht sind, so dass nun die
Dichtungslage 17 mit dem Stopper 16 auf der motorseitigen
Dichtungslage 14 zu liegen kommt.
-
5 zeigt
eine fünflagige
Variante der Zylinderkopfdichtung 4. Die beiden äußeren Dichtungslagen 12 und 14 entsprechen
denjenigen der 1. Die Dichtungslagen 17 und 18,
die sich an die Dichtungslage 12 anschließen, sind
entsprechend den Dichtungslagen 17 und 18 des
Systems gemäß 3 ausgebildet.
Zwischen den Dichtungslagen 14 und 18 ist eine
weitere Dichtungslage 19 angeord net, die spiegelsymmetrisch
zur darüber
liegenden Dichtungslage 18 ausgebildet ist. Die Dichtungslage 19 weist
Sicken 7f und 7g auf, die den Sicken 7d und 7e der
Dichtungslage 18 entgegengesetzt laufen.
-
Eine
sechslagige Variante der Zylinderkopfdichtung 4 ist in 6 dargestellt.
Im Unterschied zur Zylinderkopfdichtung gemäß 5 ist hier
zwischen den Dichtungslagen 18 und 19 eine Distanzlage 20 eingeschoben.
Bei der Distanzlage 20 handelt es sich um ein im Wesentlichen
ebenes Blech ohne Funktionselemente wie Sicken, Falze oder Profilierungen.
Das Distanzblech 20 dient in an sich bekannter Weise zur
Einstellung der Gesamtdicke der Zylinderkopfdichtung 4,
um diese Gesamtdicke auf die Größe des Dichtspalts
zwischen Motorblock 2 und Zylinderkopf 3 abzustimmen.
Das Distanzblech 20 besteht üblicherweise aus Kohlenstoffstahl,
während die
mit Sicken versehenen Dichtungslagen, hier wie in allen übrigen Figuren, üblicherweise
aus Federstahl hergestellt sind. Der Motorblock 2 besteht
beispielsweise aus Grauguss, Aluminium oder Magnesium oder Kombinationen
dieser Materialien. Das Material des Zylinderkopfes 3 ist
beispielsweise Aluminium.
-
In
den Ausführungsbeispielen
der 1 bis 6 ist die Kühlflüssigkeitsöffnung 9 grundsätzlich im
Zylinderkopf 3 vorhanden, während Lunker 11 im Motorblock 2 zu
finden sind. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Konstellation
beschränkt.
Sie eignet sich vielmehr auch für
den Fall, dass die Kühlmittelöffnung 9 im
Motorblock vorhanden. ist, während Lunker
oder andere Störungen
der Oberfläche
sich im Zylinderkopf 3 finden. Ein entsprechendes Beispiel
ist in 7 dargestellt.
-
Hier
nun weist der Zylinderkopf 3 keine Kühlflüssigkeitsschlitze 9 auf,
sondern ist geschlossen ausgebildet. Seine Oberfläche 8 ist
jedoch nicht glatt, sondern weist Lunker 11 auf. Kühlmittelschlitze 9 sind dagegen
nun im Motorblock 2 vorhanden. Entsprechend den vorgefundenen
Bedingungen in den Oberflächen 8 des
Zylinderkopfes 3 und 10 des Motorblocks 2 ist
nun die Zylinderkopfdichtung 4 so ausgebildet, dass der
glatte Abschnitt 13 der Dichtungslage 12 den Lunkern 11 in
der Oberfläche 8 des
Zylinderkopfes 3 gegenüber
zu liegen kommt. Der glatte Abschnitt 15 der Dichtungslage 14 dagegen
liegt über der
Kühlmittelöffnung 9 des
Motorblockes 2.