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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Steckverbinder nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Ein
Steckverbinder dieser Art ist aus dem Dokument
DE 196 14 697 C1 bekannt.
In diesem Dokument wird der Steckverbinderkörper als Gehäuse bezeichnet.
Das bekannte Gehäuse
besteht aus einem einstückigen,
stufenförmigen
Kunststoffkörper, der – abgesehen
von einem Halteelement – aus
zwei quadertörmigen
Bauteilen zusammengesetzt ist; das bekannte Gehäuse
1 ist schematisch
in
1 bis
3 dargestellt. Ersichtlich sind – entsprechend
der Darstellung – im
oberen, ersten Bauteil
2 trichterförmige Bohrungen
3 ausgespart,
die je eine weite Eingangsöffnung
4 und
eine enge Austrittsöffnung
5 haben. Der
weite Abschnitt dieser Bohrungen
3 nimmt die mit ihrer
Isolierung
11 versehenden Kabelabschnitte
10 auf.
Aus dem engen Ende
5 der Bohrungen
3 treten die
abisolierten Kabelenden
12 aus, die anschließend in
einem rechten Winkel abgewinkelt sind und daraufhin in Einrastbuchten
8 eingelegt
sind, die am zweiten Bauteil
6 ausgespart sind. Diese Einrastbuchten
8 bilden
offene Nuten, die von der Längsseite
9 des
Bauteils
6 ausgehend im Bauteil
6 ausgespart sind,
wobei der Nutgrund dieser Nuten mit der Längsseitenfläche des ersten Bauteils
2 fluchtet.
Die abisolierten Kabelenden
12 liegen am Nutgrund dieser
Nuten an und stehen einige Millimeter weit, beispielsweise 3 mm
weit über
die ebene Bodenfläche des
zweiten Bauteils
6 vor und bilden dort diejenigen Steckkontaktelemente,
die in gegengleiche Bohrungen an den Leiterbahnen der Leiterplatte
eingeführt und
dort angelötet
werden. Am bekannten Steckverbinder sind die abisolierten, blanken
Kabelenden
12 relativ lang und erstrecken sich vom Austritt
5 aus
der trichterförmigen
Bohrung
3 im ersten Bauteil
2 des Gehäuses
1 durch
die Einrastbuchten
8 im zweiten Bauteil
6 hindurch
bis zum Eintritt in die Bohrung an der Leiterplatte.
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Diese
abisolierten Kabelenden 12 sind insbesondere in der Stufe
zwischen dem ersten Bauteil 2 und dem zweiten Bauteil 6 blank,
offen und ungeschützt
zugänglich:
Auch ist das blanke, abisolierte Kabelende 12 nach seinem
Austritt aus dem oberen Bauteil 2 schart rechtwinkelig
abgebogen, was insbesondere bei starren metallischen Leitern zu
mechanischen Belastungen führen
kann, die einen Anriss oder beginnenden Bruch zur Folge haben können.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Steckverbinder
dieser Art zuschaffen, an welchem die Länge der blank, offen und ungeschützt zugänglichen
abisolierten Kabelabschnitte verringert sowie die mechanische Belastung
des metallischen Leiters vermindert ist.
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Ausgehend
von einem Steckverbinder zum Anschluss einer Anzahl Kabel, die je
mit einer Kabelisolierung versehen sind, und deren abisolierte und gegebenenfalls
verzinnte Kabelenden Steckkontaktelemente bilden, an einem zu kontaktierenden
Substrat, dass gegengleiche Kontaktelemente aufweist, insbesondere
an einer solchen Leiterplatte, mit einem vorgefertigten Steckverbinderkörper,
- – in
dem eine Anzahl parallel zueinander ausgerichteter, gerader Kabeleintrittsbohrungen
ausgespart ist, in die je ein, mit der ursprünglichen Kabelisolierung versehener
Kabelabschnitt eingelegt ist, und
- – an
dem eine Anzahl parallel zueinander ausgerichteter Kabelaustrittsnuten
ausgespart ist, wobei jede Kabelaustrittsnut mit der zugeordneten Kabeleintrittsbohrung
fluchtet und einen geraden Kabelaustrittsnut-Endabschnitt aufweist,
der im wesentlichen senkrecht zur zugeordneten Kabeleintrittsbohrung
ausgerichtet ist,
ist die erfindungsgemäße Lösung obiger Aufgabe
dadurch
gekennzeichnet, dass
jede Kabelaustrittsnut einen Nutgrund
hat,
- – der
anfänglich
gerade verläuft
und mit der zugeordneten Kabeleintrittsbohrung fluchtet,
- – der
anschließend
einen gekrümmten
Nutgrundabschnitt aufweist, der über
einen Bogenabschnitt von etwa 90° einem
Krümmungsradius größer/gleich
1,5 mm folgt,
- – der
anschließend
wieder gerade verläuft
und in den geraden Kabelaustrittsnut-Endabschnitt übergeht; und
jeder
Kabelabschnitt auch in der Kabelaustrittsnut bis zu dem Austritt
aus dem Kabelaustrittsnut-Endabschnitt mit der ursprünglichen
Kabelisolierung versehen ist.
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An
dem erfindungsgemäßen Steckverbinder beginnen
die abisolierten Kabelenden erst nach dem Austritt jedes Kabelabschnittes
aus dem Kabelaustrittsnut-Endabschnitt, das heißt, angrenzend an die Bodenfläche des
Steckverbinderkörpers.
Das abisolierte Kabelstück
an den Kabelenden hat nur eine solche Länge, wie dass zur Kontaktierung
des Substrates und zur elektrisch leitenden Verbindung an dessen
Kontaktelementen erforderlich ist. Zweckmäßigerweise beträgt diese
Länge nur
etwa 2 bis 3 mm. Damit ist die Gefahr eines Kurzschlusses zwischen benachbarten,
abisolierten Kabelenden weitestgehend ausgeschlossen. Weil ferner
jeder Kabelabschnitt im Bereich der Richtungsänderung über einen Bogenabschnitt von
etwa 90° einem
Krümmungsradius
größer/gleich
1,5 mm folgt, ist die mechanische Belastung des Leitermaterials
bei der Erzeugung dieser Richtungsänderung gering.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
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So
kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass der Steckverbinderkörper einen
plattenförmigen Körper bildet,
der von umlaufenden Seitenflächen, von
einer ebenen Deckfläche
und von einer ebenen Bodenfläche
begrenzt ist, die parallel und im Abstand zur Deckfläche ausgerichtet
ist. Die Kabelabschnitte sind parallel zueinander ausgerichtet und
treten in einer gemeinsamen vorgegebenen Eintrittsrichtung an einer
Seitenfläche
in den Steckverbinderkörper
ein, die senkrecht zur Deckfläche
ausgerichtet ist.
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Die
zur Eintrittsseite gegenüberliegende
Seitenfläche – angrenzend
an die Bodenfläche – einen unteren
ebenen Abschnitt aufweist, der im wesentlichen senkrecht zur Bodenfläche ausgerichtet
ist und anschließend
in einer Abrundung in die Deckfläche übergeht,
wobei je ein Anfangsabschnitt jeder Kabelaustrittsnut bereits an
der Deckfläche
ausgespart ist und im Bereich dieser Abrundung, beginnt.
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Vorzugsweise
folgen diese Abrundung und damit auch der gekrümmte Abschnitt des Nutgrundes über einen
Bogenabschnitt von etwa 90° einem Krümmungsradius
im Bereich von 2,0 bis 4,0 mm. Eine solche Anordnung kann auch bei
den hier vorgesehenen, relativ kleinen Bauteilen ohne weiteres realisiert
werden.
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Damit
kann jeder, in einer geraden Kabeleintrittsbohrung eingelegte Kabelabschnitt
in der gleichen Geradenausrichtung in die zugeordnete Kabelaustrittsnut
eintreten und folgt dann dem sanft gerundeten Nutgrund, um anschließend in
den geraden Kabelaustrittsnut-Endabschnitt einzutreten, der im wesentlichen
senkrecht zur Längsrichtung
der Kabeleintrittsbohrung ausgerichtet ist. "Im wesentlichen senkrecht" meint hier, dass
der gerade Kabelaustrittsnut-Endabschnitt unter einem Winkel von
etwa 85° bis
95° zur
Längsrichtung
der Kabeleintrittsbohrung verläuft.
Es bereitet keine Mühe,
einen anfänglichen
geraden Kabelabschnitt in diese Anordnung zu bringen, auch wenn
der metallische Leiter dünn und/oder
relativ starr ist. Die mechanische Belastung des metallischen Leiters
bei der Anlage an den abgerundeten Nutgrund ist gering.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann jede Kabelaustrittsnut
eine ausreichende Tiefe haben, damit sich jeder, am Steckverbinderkörper befindliche
Kabelabschnitt zusammen mit seiner Kabelisolierung vollständig innerhalb
dieser Nut befindet, also zwischen den beiden Nutflanken. Der innerhalb
der Nut befindliche Kabelabschnitt ist sicher und geschützt untergebracht.
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Bei
dieser Ausgestaltung ist es besonderes zweckmäßig, wenn der Steckverbinderkörper aus
einem mäßig elastischen
Kunststoffmaterial besteht, so dass jeder Kabelabschnitt zusammen
mit seiner Kabelisolierung unter elastischer Auslenkung und/oder
Verformung der Nutflanken in die zugeordnete Kabelaustrittsnut eingelegt
werden kann.
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Die
anschließend
zurückfedernden
Nutflanken halten den Kabelabschnitt sicher innerhalb der Nut fest,
selbst wenn nur eine reibschlüssige
Verankerung des Kabelabschnittes innerhalb der Nut vorgesehen ist.
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Der
Steckverbinderkörper
wird typischerweise vorab im Spritzgussverfahren hergestellt und
besteht aus einem thermoplastischen Kunststoff. Zu geeinigten Materialen
gehören
verschiedene thermoplastische Elastomere, wie zum Beispiel Polyamide (PA),
Polyproplyen (PP), Polyvinylchlorid (PVC), Polyoxymethylen, bzw.
Polyacetal (POM) das beispielsweise unter der Handelsbezeichnung
HOSTAFORM® vertrieben
wird, und verschiedene ABS-Harze. Brauchbar sind auch die unter
Niederdruck-Bedingungen verarbeitbaren Hotmelt-Formmassen auf Polyamid-Basis,
die bereits unter einem Spritzdruck von etwa 5 bis 20 bar verarbeitbar
sind; zu bekannten, handelsüblich
zugänglich
Produkten gehören
hier etwa MACROMELT® oder THERMELT®.
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Vorzugsweise
werden die Materialien für
den Steckverbinderkörper
zusätzlich
mit der Maßgabe ausgewählt, dass
eine gewisse elastische Verformbarkeit und Rückstellkraft der Nutflanken
nach einer vorausgegangenen Verformung bei Einlegung eines Kabels
in die Nut gegeben ist. Hierzu soll der fertige Steckverbinderkörper vorzugsweise
einen Elastizitätsmodul
von wenigstens 1.000 N/mm2 nach DIN 53457
aufweisen. Zu diesem Zweck gut geeignet ist ein Polyamid mit diesem
Elastizitätsmodul,
das vorzugsweise eingesetzt wird.
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Typischerweise
kann die Bodenfläche
des Steckverbinderkörpers
einen rechteckigen Umfang haben, wie das auch bei dem aus dem eingangs
genannten Dokument
DE
196 14 697 C1 bekannten Steckverbinder der Fall ist. Die
Kabeleintritts-Seitenfläche
ist eben ausgebildet. In diesem Falle sind sowohl die in dem Steckverbinderkörper eintretenden Kabelabschnitte
wie die aus dem Steckverbinderkörper
austretenden Kabelabschnitte je längs einer Geraden angeordnet.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen
sein, dass die Bodenfläche
des Steckverbinderkörpers
einen Umfang hat, der teilweise von geraden und zum restlichen Teil
von gekrümmten
Umfangsabschnitten begrenzt ist, und die Kabelaustrittsnuten-Endabschnitte an
einer so resultierenden bogenförmigen
Seitenwand ausgespart sind.
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Mit
dieser Ausbildung eröffnet
die Erfindung eine Vielzahl verschiedener Möglichkeiten für die Anordnung
der vom Steckverbinderkörper
abstehenden, abisolierten Kabelenden.
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Damit
kann eine Anpassung des Steckverbinders an entsprechend angeordnete
Kontaktelemente an speziellen Substraten vorgenommen werden.
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Bei
einer in dieser Hinsicht bevorzugten Ausführungsform treten die Kabel
an einer konvex nach außen
gekrümmten
Seitenfläche
in den Steckverbinderkörper
ein, und die Kabelaustrittsnuten-Endabschnitte sind an einer entsprechenden,
konkav nach innen gekrümmten
Seitenfläche
ausgespart. In diesem Falle kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass
die Krümmung
der Kabeleintrittsseite und/oder die Krümmung der gegenüberliegenden
gekrümmten Seitenfläche kreisförmig ist
und einen Krümmungsradius
von 60 bis 100 mm folgt. Auch eine solche Ausgestaltung erfüllt das
Rastermass von 2,54 mm für den
Abstand (Mittelpunkt zu Mittelpunkt) von zwei benachbarten Bohrungen
an einer Leiterplatte.
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Von
der Bodenfläche
des Steckverbinderkörpers
kann ein Halteelement oder ein Positionierhilfsmittel abstehen,
mit dessen Hilfe der Steckverbinder am Substrat festgelegt werden
kann, bevor die abisolierten Enden an passenden Kontaktelementen
des Substrates angelötet
werden. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass es sich bei diesem Positionierhilfsmittel
um einen säulenförmigen Vorsprung
handelt, der einen dreieckigen Querschnitt hat. Ein dreieckiger Säulenquerschnitt
gewährleistet
eine genaue und schnelle Positionierung des Steckverbinders am Substrat,
weil die dreieckige Säule
nur an den Ecken in der entsprechenden, dreieckigen Aussparung am Substrat
angreift. Je nach Bedarf kann ein oder mehrere Positionierhilfsmittel
dieser Art vorgesehen werden.
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Nachstehend
wird die Erfindung mehr im einzelnen an Hand bevorzugter Ausführungsformen
mit Bezugnahme auf die dazugehörigen
Zeichnungen erläutert.
Hierbei ist zu beachten, dass es sich bei den hier vorgesehenen
Steckverbindern um vergleichsweise kleine Bauteile handelt; ein
erfindungsgemäßer Steckverbinder
mit beispielsweise sechs Kabelenden, die parallel zueinander längs einer
Geraden angeordnet sind, hat beispielsweise in Richtung dieser Geraden
nur eine Länge
von 15 mm.
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In
den Zeichnungen ist dieser Steckverbinder und die dazugehörigen Kabel
daher vergrößert dargestellt.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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3 in
einer schematischen perspektivischen, teilweise geschnittenen Darstellung
den aus dem Dokument
DE
196 14 697 C1 bekannten Steckverbinder;
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4a in
einer schematischen perspektivischen Darstellung, teilweise geschnitten
einen Blick von oben auf einen erfindungsgemäßen Steckverbinder;
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4b eine
Draufsicht von oben auf den Steckverbinder nach 4a;
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4c eine
Schnittdarstellung längs
der Schnittlinie IVc-IVc aus 4b;
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4d in
einer schematischen perspektiven Darstellung einen Blick auf die
Unterseite des Steckverbinders nach 4a;
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5a in
einer schematischen perspektivischen Darstellung eine weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Steckverbinders,
der eine konvex nach außen
gekrümmt
Kabeleintritts-Seitenfläche
aufweist;
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5b eine
Draufsicht von oben auf den Steckverbinder nach 5a;
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5c eine
Schnittdarstellung längs
der Schnittlinie Vc-Vc aus 5b;
und
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5d in
einer schematischen perspektivischen Darstellung einen Blick auf
die Unterseite des Steckverbinders nach 5a.
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Die 1 bis 3 beziehen
sich auf den aus dem Stand der Technik bekannten Steckverbinder. 1 zeigt
schematisch den Steckverbinderkörper 1 bzw.
das Gehäuse 1 ohne
eingelegte Kabel. Dieses Gehäuse
besteht im wesentlichen aus zwei, einstückig miteinander verbundenen,
quaderförmigen
Bauteilen 2 und 6. Im ersten Bauteil 2 sind
trichterförmige
Bohrungen 3 ausgespart, die je eine weite Eintrittsöffnung 4 und
eine enge Austrittsöffnung 5 haben.
Am zweiten Bauteil 6 ist einstückig ein Positionierhilfsmittel
bzw. ein Halteelement 15 angeformt, dass in eine passende
Bohrung 17 in einer Leiterplatte 18 eingeführt ist.
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Nach 2 ist
in dieses bekannte Gehäuse 1 zusätzlich ein
Kabel 10 eingelegt, dass mit einer Kabelisolierung 11 versehen
ist. Wie dargestellt, endet diese Kabelisolierung 11 vor
dem engen Ende 5 der trichterförmigen Bohrung 3,
so dass aus diesem engen Ende 5 nur der blanke Leiter 12 austritt.
Dieser blanke Leiter 12 ist anschließend scharf rechtwinklig abgebogen
und daraufhin in eine nutenförmige
Einrastbucht 8 eingelegt. Diese Einrastbuchten 8 bilden Nuten,
die zur Längsseite 9 des
zweiten Bauteils 6 hin offen sind, und deren Nutgrund mit
der Längsseitenfläche des
ersten Bauteils 2 fluchtet.
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Die 3 zeigt
den bekannten, mit vier Kabeln 10 versehenen Steckverbinder
in perspektivischer Darstellung. Zur Erzeugung dieses Steckverbinders
werden die abisolierten Kabelenden 10 in die trichterförmigen Bohrungen 3 am
vorgefertigten Gehäuse 1 eingelegt,
bis die Kabelisolierung 11 am engen Bohrungsende 5 anstößt. Anschließend werden die
blanken Kabelenden 12 schart rechtwinklig abgebogen, in
die Einrastbuchten 8 eingelegt und abschließend auf
gemeinsame Länge
zugeschnitten. Bei diesem scharfen Abwinkeln besteht die Gefahr einer
mechanischen Belastung des metallischen Leiters, die insbesondere
bei starren Materialien zu einem Anriss oder zu einem beginnenden
Bruch führen kann.
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Die 4a und 4d zeigen
eine erste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Steckverbinders.
Dessen Steckverbinderkörper 21 bildet einen
plattenförmigen
Körper,
der von umlaufenden Seitenflächen,
von einer ebenen Deckfläche 22,
und einer ebenen Bodenfläche 23,
begrenzt ist, die parallel und im Abstand zur Deckfläche 22 ausgerichtet
ist.
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Die
hier beschriebene Ausführungsform
hat eine rechteckige Bodenfläche 23.
Sämtliche
Kabel 40, im vorliegenden Fall sechs Kabel 40 sind
parallel zueinander ausgerichtet und treten in einer gemeinsamen,
vorgegebenen Eintrittsrichtung an der ebenen Seitenfläche 25 in
den Steckverbinderkörper 21 ein.
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Entsprechend
der Anzahl Kabel 40 sind im Steckverbinderkörper 21 eine
Anzahl Kabeleintrittsbohrungen 30 ausgespart. Diese Kabeleintrittsbohrungen 30 sind
gerade und parallel zueinander ausgerichtet und verlaufen in einem
vergleichsweise geringen Abstand unterhalb der Deckfläche 22,
beispielsweise in einem Abstand von etwa 0,5 bis 1,0 mm unterhalb
dieser Deckfläche 22.
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Diese
Kabeleintrittsbohrungen 30 beginnen an der Seitenfläche 25 und
enden je am Beginn je einer zugeordneten Kabelaustrittsnut 33.
Die zur Seitenfläche 25 gegenüberliegende
Seitenfläche 26 hat – angrenzend
an die Bodenfläche 23 – einen
unteren ebenen Abschnitt 27, der im wesentlichen senkrecht zur
Bodenfläche 23 ausgerichtet
ist und geht anschließend
in einer ausgedehnten Abrundung 28 in die Deckfläche 22 über.
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Wie
insbesondere aus den 4b und 4c ersichtlich
ist, hat jede Kabelaustrittsnut 33 einen geraden Anfangsabschnitt 34 und
einen geraden Endabschnitt 36. Der Kabelaustrittsnut-Anfangsabschnitt 34 beginnt
im Bereich des Übergangs
der Abrundung 28 in die ebene Deckfläche 22 und fluchtet
dort mit der zugeordneten Kabeleintrittsbohrung 30. Jeder
Kabelaustrittsnut-Endabschnitt 36 ist im wesentlichen senkrecht
zur Bodenfläche 23 ausrichtet
und endet an dieser Bodenfläche 23.
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Jede
Kabelaustrittsnut 33 wird begrenzt von einen Nutgrund 37 und
gegenüberliegenden
Nutflanken 39 und 39'. Jede Kabelaustrittsnut 33 weist
von Anfang bis Ende eine im wesentlichen einheitliche Nuttiefe auf,
die im wesentlichen dem Gesamtdurchmesser (mit Kabelisolierung)
des Kabelabschnittes 41 entspricht oder geringfügig größer ist.
Im Kabelaustrittsnut-Anfangsabschnitt 34 verläuft dieser
Nutgrund 34 gerade und fluchtet mit der Kabeleintrittsbohrung 30.
Anschließend
folgt ein gekrümmter
Nutgrundabschnitt 38 der über einen Bogenabschnitt von
etwa 90° einem
Krümmungsradius
größer/gleich 1,5
mm folgt. Anschließend
folgt wieder ein gerader Nutgrundabschnitt im Kabelaustrittsnut-Endabschnitt 36.
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Folglich
befindet sich zwischen dem Kabelaustrittsnut-Anfangsabschnitt 34 und
dem Kabelaustrittsnut-Endabschnitt 36 ein gekrümmter Abschnitt 35 der
Kabelaustrittsnut 33, der sich im wesentlichen über einen
Bogenabschnitt von etwa 90° erstreckt, und
der einen gekrümmten
Nutgrundabschnitt 38 aufweist, der einem Krümmungsradius
größer/gleich 1,5
mm folgt. Beispielsweise kann dieser Krümmungsradius einen Wert von
2 bis 4 mm haben. Im Hinblick auf die vergleichsweise geringen Abmessungen
der hier betrachteten Steckverbinder hat sich ein Krümmungsradius
von etwa 3 mm besonderes bewährt
und wird vorzugsweise vorgesehen.
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In
jede Kabeleintrittsbohrung 30 sowie in die anschließende Kabelaustrittsnut 33 ist
je ein Kabel 40 eingeführt
bzw. eingelegt. Der im bzw. am Steckverbindekörper 21 verlaufende
Teil des Kabels 40 wird als Kabelabschnitt 41 bezeichnet.
Jedes Kabel 40 ist mit einer Kabelisolierung 42 versehen.
Diese Kabelisolierung 42 befindet sich an dem auf den Steckverbindekörper 21 zuführenden
Teil des Kabels 40 und an der gesamten Länge des
Kabelabschnittes 41.
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Diese
Kabelisolierung 42 endet an der Stelle, an der die Kabelaustrittsnut 33 die
Bodenfläche 23 schneidet;
das heißt; über die
Bodenfläche 23 steht das
blanke, von der Kabelisolierung 42 befreite, also abisolierte
und gegebenenfalls verzinnte Kabelende 43 vor. Folglich
wird dieses Kabelende 43 von dem elektrischen, typischerweise
metallischen Leiter des Kabels 40 gebildet. Dieses Kabelende 43 bildet
das Steckkontaktelement für
einen Anschluß an
ein gegengleiches Kontaktelement an einem zu kontaktierenden – nicht
dargestellten – Substrat.
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Von
der Bodenfläche 23,
typischerweise in deren mittleren Bereich, steht senkrecht ein säulenförmiger Vorsprung 29 ab,
der einstückig
am restlichen Steckverbinder 21 angeformt ist. Vorzugsweise hat
dieser Vorsprung 29 einen dreieckigen Querschnitt. Die
Längsrichtung
dieses Vorsprungs 29 erstreckt sich parallel zu den Kabelaustrittsnut-Kabelendabschnitten 36.
Dieser Vorsprung 29 bildet eine Positionierungshilfsmittel
und dient zur Festlegung des Steckverbinders an einem nicht dargestellten – Substrat,
wozu an diesem Substrat eine passende, dreieckige Aussparung ausgebildet
ist. An Stelle eines einzigen Vorsprungs könnten bei Bedarf zwei oder
mehr im Abstand zueinander angeordnete Vorsprünge vorgesehen werden, die
einstückig
an der Bodenfläche 23 des
Steckverbinderkörpers 21 angeformt
sind und von dort abstehen.
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Die
hier betrachtete und mit den 4a bis 4d dargestellte
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßem Steckverbinders
hat eine rechteckige Bodenfläche 23.
Damit beginnen die Kabeleintrittsbohrungen 30 an einer
ebenen Seitenfläche 25. Passend
dazu hat die zur Seitenfläche 25 gegenüberliegende
Seitenfläche 26 einen
unteren ebenen Abschnitt 27, der parallel und im Abstand
zur ebenen Seitenfläche 25 ausgerichtet
ist; die Kabelaustrittsnut-Endabschnitte 36 sind auch in
diesem unteren ebenen Abschnitt 27 ausgespart, und haben
dort eine solche Tiefe, dass sich der entsprechende Teil des Kabelabschnitts 41 zusammen
mit seiner Kabelisolierung 42 vollständig innerhalb dieses Kabelaustrittsnut-Endabschnittes 36 befindet.
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Mit
den 5a bis 5d ist
eine weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Steckverbinders
dargestellt. Hier hat der, ansonsten im wesentlichen baugleiche
Steckverbinderkörper 21' eine Bodenfläche 23', die von einerseits
geraden und anderseits bogenförmig
gekrümmten
Seiten begrenzt ist.
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Im
einzelnen treten die Kabeleintrittsbohrungen 30 in einer
konkex nach außen
gekrümmten
Seitenfläche 25' in den Steckverbinderkörper 21' ein. Der untere
Abschnitt 27' der
gegenüberliegenden Seitenfläche 26' verläuft im Abstand
zu dieser bogenförmigen
gekrümmten
Seitenfläche 25' und weist dem
entsprechend eine konkav nach innen gerichtete Krümmung auf.
In diesem konkav nach innen gekrümmtem
unteren Abschnitt 27' der
gegenüberliegenden
Seitefläche 26' sind die Kabelaustrittsnut-Endabschnitte 36' ausgespart.
In vertikaler Richtung, dass heißt in einer zur Bodenfläche 23' senkrechten Richtung
verlaufen sowohl die konvex nach außen gekrümmten Seitenfläche 25' wie der konkav
nach innen gekrümmte
untere Abschnitt 27' der
gegenüberliegenden
Bodenfläche 26' je gerade.
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An
Stelle der zuletzt beschriebenen Ausführungsform könnte auch
eine solche – nicht
dargestellte Ausführungsform
vorgesehen werden. bei welcher die Seitenfläche 25 eben und senkrecht
zur Bodenfläche 23 ausgerichtet
ist, und lediglich der untere Abschnitt 27 der gegenüberliegenden
Seitenfläche 26 konkav
nach innen gekrümmt
ausgebildet ist oder konvex nach außen gekrümmt ausgebildet ist, soweit das
mit dem Rastermassen für
die Bohrungen an einer Leiterplatte vereinbar ist.
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Zur
Fertigstellung des erfindungsgemäßen Steckverbinders
wird von einem vorgefertigten Steckverbinderkörper ausgegangen. Ferner werden die
mit dem Steckverbinder anzuschließenden Kabel in der erforderlichen
Anzahl bereitgestellt. An je einem Kabelende wird die ursprünglich vorhandene Kabelisolierung
ein Stück
weit entfernt. Das blanke Leiterende kann dann bei Bedarf verzinnt
werden, etwa durch Eintauchen in ein Schwallbad. Diese Arbeiten
können
mit Hilfe entsprechender Automaten durchgeführt werden. Je ein, mit einem
vorbereiteten Kabelende versehenes Kabelende wird daraufhin in die
zugeordnete Kabeleintrittsbohrung eingeführt und daraufhin längs des
gekrümmten
Nutgrundabschnittes abgebogen und in die zugeordnete Kabelaustrittsnut
eingelegt. Diese Arbeiten werden typischerweise von Hand ausgeführt, wahlweise
unter zu-Hilfe-Nahme einer Schablone. Bei Bedarf können die
abisolierten Leiterenden anschließend auf eine gewünschte einheitliche
Länge zurecht
geschnitten werden.
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Bei
der mit den 4a bis 4d dargestellten,
beispielhaften Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Steckverbinders
hat der sechs Kabelenden aufnehmende Steckverbinderkörper eine Länge – in Richtung
der Geraden, längs
der die Kabelenden in den Körper
eintreten, von 15 mm; die Höhe
des plattenförmigen
Körper,
d. h. der Abstand zwischen Deckfläche 22 und Bodenfläche 23 beträgt 3,8 mm.
Die Abrundung 28 und damit auch der gekrümmte Nutabschnitt 35 folgen über einem
Bogen von etwa 90° einem
Krümmungsradius
von 3 mm. Der gesamte Steckverbinderkörper besteht aus, Polyamid
PA6 das einen Elastizitätsmodul
von etwa 1.000 N/mm2 aufweist. Zum Einlegen
der Kabel in die jeweiligen Kabelaustrittsnuten sind die Nutflanken geringfügig elastisch
auslenkbar, und die anschließend
zurück
federenden Nutflanken halten den eingelegten Kabelabschnitt sicher
und dauerhaft innerhalb der Kabelaustrittsnut fest.