DE10359037A1 - Verfahren zur Modellierung von Verkehrsabläufen - Google Patents

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DE10359037A1
DE10359037A1 DE2003159037 DE10359037A DE10359037A1 DE 10359037 A1 DE10359037 A1 DE 10359037A1 DE 2003159037 DE2003159037 DE 2003159037 DE 10359037 A DE10359037 A DE 10359037A DE 10359037 A1 DE10359037 A1 DE 10359037A1
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DE2003159037
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English (en)
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Ralf Dr.-Ing. Franke
Matthias Dipl.-Ing. Körner
Ralf Dipl.-Ing. Engelmann
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Technische Universitaet Dresden
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Technische Universitaet Dresden
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
    • G08G1/01Detecting movement of traffic to be counted or controlled
    • G08G1/0104Measuring and analyzing of parameters relative to traffic conditions

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Modellierung von Verkehrabläufen in einem Straßennetz mit Knotenpunkten und diese verbindenden Straßenabschnitten. DOLLAR A Das Verfahren zur Modellierung von Verkehrsabläufen in einem Straßennetz (1) umfasst Knotenpunkte (2) und diese verbindende Straßenabschnitte (3), wobei jeder Knotenpunkt (2) und jeder Straßenabschnitt (3) mit einem Modellierungselement (6, 7) unter Zuordnung eines Identifikationsschlüssels (10, 11) abgebildet wird DOLLAR A und jedes Modellierungselement Straßenabschnitte (7) besitzt als Attribut den Identifikationsschlüssel (10) des Knotenpunktes (3), dem der mittels des Modellierungselements Straßenabschnitt (7) abgebildete Verkehrsstrom zuläuft. Das Verfahren umfasst weiterhin ein die Nachbarschaftsbeziehungen der dem Knotenpunkt (2) über die Straßenabschnitte (3) zulaufenden Verkehrsströme repräsentierendes Attribut und dass zur Beschreibung der Fahrbeziehungen (20) im Bereich der Knotenpunkte (2) Modellierungselemente Abbiegebeziehung (19) gebildet werden, die die Identifikationsschlüssel (22) jeweils des Modellierungselements Straßenabschnitt (7), welches den dem jeweiligen Knotenpunkt (2) zulaufenden Verkehrsstrom (16) abbildet, und den Identifikationsschlüssel (23) des Modellierungselements Straßenabschnitt (7), welches den von dem jeweiligen Knotenpunkt (2) abfließenden Verkehrsstrom (21) abbildet, sowie Attribute (29), die die Eigenschaften der Fahrbeziehungen (20) beschreiben.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Modellierung von Verkehrsabläufen in einem Straßennetz mit Knotenpunkten und diese verbindenden Straßenabschnitten.
  • Um ein operatives Management des Verkehrs in Verkehrsnetzen zu ermöglichen, muss das öffentliche Straßennetz einer Region mit den Verkehrszuständen und Verkehrsabläufen in einem Datenmodell abgebildet werden, das eine Basis für unterstützende Dienste, wie z.B. die Verkehrslageerfassung, die Verkehrsprädiktion, die Verkehrssimulation und aufsetzende Anwendungen wie das Routing darstellt. Dazu sind Infrastruktur- und Verkehrsdaten der verkehrsrelevanten Objekte zu erfassen, aufzubereiten, zu strukturieren, zu verknüpfen und datentechnisch zu hinterlegen.
  • Bei den bekannten Modellierungsverfahren, wie z.B. DE 199 40 957 C2 und DE 198 10 126 A1 , werden zur Abbildung von Straßennetzen sogenannte Knoten-Kanten-Modelle verwendet. Sie bestehen aus den Straßenabschnitte repräsentierenden Kanten und den Knoten, welche die räumlichen Verknüpfungspunkte zwischen den Straßenabschnitten bilden. Die Attribute, welche den Verkehrsablauf innerhalb des Knotens beschreiben, werden aber bei bekannten Lösungen – meist stark abstrahiert und auf spezielle Anwendungen zugeschnitten – den Kanten zugeordnet.
  • Nach den aus der DE 198 10 126 A1 und US 2002/0026278 A1 bekannten Verfahren werden zur Verkehrsmodellierung, z.B. zur Datenversorgung einer Routinganwendung, Informationen zu Folgeabschnitten von Straßenabschnitten und zu beachtenden Restriktionen abschnittsbezogen hinterlegt. Die Modellierung der Eigenschaften von Abbiegespuren wird bisher entweder vernachlässigt oder die damit verbundenen verkehrstechnischen Eigenschaften wenig umfassend durch zusätzliche dem Straßenabschnitt zugeordnete einzelne Attribute beschrieben.
  • Der Nachteil der bekannten Lösungen besteht darin, dass die Beschreibung der Infrastruktur und somit der Verkehrsabläufe im Knotenbereich stark abstrahiert ist und somit eine vergleichsweise ungenaue Abbildung des realen Geschehens liefert, obwohl gerade die Interaktionen zwischen den Verkehrsströmen an Knotenpunkten und deren gesicherte Abwicklung durch verkehrsrechtliche Anordnungen, z.B. auf der Basis von Verkehrszeichen und Lichtsignalanlagen, maßgeblich das Verkehrsgeschehen in Ballungsräumen beeinflussen.
  • Als nachteilig wird auch angesehen, dass keine logische Bündelung miteinander interagierender Verkehrsströme erfolgt. Somit ist die Modellierung der Abhängigkeiten der Verkehrsströme voneinander nicht oder nur stark eingeschränkt möglich.
  • Bei Bedarf sehr genauer Modellierungsergebnisse erfolgt bei derzeitigem Stand der Technik eine punktuelle Betrachtung von Verkehrsabläufen an einzelnen lichtsignalgesteuerten Knotenpunkten, die weniger abstrahiert und keinen Bezug zur Modellierung des Gesamtnetzes aufweist. Nur bei herausragendem Bedarf erfolgt hier eine detaillierte Modellierung, wobei Abbiegespuren und logische Verknüpfungen zwischen Kanten Berücksichtigung finden. Es handelt sich also nicht um eine netzweit gültige und einheitliche, sondern um eine an spezielle Randbedingungen angepasste Lösung.
  • Die punktuelle Berücksichtigung von Lichtsignalanlagen in einer eigenständigen Modellierung mit zusätzlicher Datenhaltung stellt zwar eine Verbesserung dar, ermöglicht aber keine umfassenden flächendeckenden Betrachtungen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Modellierung von Verkehrsabläufen in einem Straßennetz mit Knotenpunkten und diese verbindenden Straßenabschnitten zu schaffen, das eine flächendeckende Betrachtung des Verkehrgeschehens unter Berücksichtigung der Interaktionen der Fahrzeuge ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren der eingangs genannten Art gelöst, dass die Merkmale des Patentanspruchs 1 aufweist.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ausgehend von den herkömmlichen Abbildungen eines Netzes mit den Straßenabschnitten und den ihnen zugeordneten Attributen ein neues Modellierungselement Abbiegebeziehungen erzeugt, das die Abbiegebeziehungen eigenständig und detailliert beschreibt. Weiterhin erfolgt eine logische Bündelung der Zuläufe der einzelnen Knotenpunkte, indem dem Modellierungselement der Identifikationsschlüssel des Knotenpunktes, dem der Straßenabschnitt zuläuft, zugeordnet wird. Die Einzelelemente der Knotenpunkte, d.h. die Straßenabschnitte und Abbiegebeziehungen sind durch Attribute untereinander verknüpft und die Übergangs- und insbesondere die Nachbarschaftsbeziehungen sind eindeutig abgebildet.
  • Damit wird ermöglicht, durch Vorfahrtsbeziehungen festgelegte bzw. durch Lichtsignalanlagen geregelte Abhängigkeiten zwischen den den Knotenpunkten zulaufenden und in ihnen über die Abbiegebeziehungen verteilten Verkehrsströmen einfach und wirksam zu modellieren.
  • Durch die logische Verknüpfung der Abbiegebeziehungen der Knotenpunkte mit den anderen Knotenpunkten im Sinne von Zuläufen zugeordneten Abschnittselementen entsteht ein vermaschtes Netz.
  • Die logische Bündelung der Zuläufe zu den Knotenpunkten und die Einbeziehung der detailliert beschriebenen Abbiegebeziehungen ermöglicht es, die Abhängigkeiten zwischen den den Knoten zulaufenden Verkehrsströmen ausreichend genau und reali tätsnah zu modellieren und den auf diese Datenbasis zugreifenden Anwendungen vollständige und optimal aufbereitete Datengrundlagen zu liefern. Somit ist eine flächendeckend sehr exakte Abbildung des Verkehrsgeschehens insbesondere für Ballungsräume möglich, da die für diese Betrachtungsgebiete typischen maßgeblichen Einflüsse – durch Vorfahrtsbeziehungen und Lichtsignalanlagen sicher geregelten Interaktionen im Sinne von Einfädel-, Ausfädel- und Kreuzungsvorgängen zwischen konkurrierenden Verkehrsströmen – besser berücksichtigt werden.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird die makroskopische Detaillierungsstufe mit modellierten Knotenpunkten, Straßenabschnitten und Abbiegebeziehungen als Bezugsebene herangezogen. Die gebildeten Modellierungselemente werden einerseits durch Anlagerung weiterer Attribute sowie durch die logische Verknüpfung mit weiteren Modellierungselementen so detailliert beschrieben, dass auch mikroskopische Betrachtungen die erforderliche Datengrundlage erhalten.
  • Die Modellierung erfolgt also deutlich feiner als bei herkömmlichen Modellen auf rein makroskopischer Ebene, wo ausschließlich die Verkehrskenngrößen für alle Fahrzeuge, welche sich auf einem Straßenabschnitt bzw. im Bereich einer Abbiegebeziehung befinden, aggregiert sind. Für die mikroskopische Abbildung des Verkehrsgeschehens werden Daten hinterlegt, die es ermöglichen, Einzelfahrzeuge und ihre Interaktionen miteinander abbilden zu können.
  • Ein Änderungsdienst für das Gesamtmodell sorgt dafür, dass Modifikationen der statischen Attribute konsistent für alle Modellierungselemente und Detaillierungstiefen erfolgen.
  • Die benötigten Datengrundlagen für Dienste und Anwendungen zur Durchführung eines operativen Verkehrsmanagements werden durch diese Weiterbildung der Erfindung unabhängig von ihrer Detaillierung in einem Datenmodell vereint.
  • Damit werden für Programme zur rechentechnischen Abdeckung von Teilaufgaben eines Verkehrsmanagementsystems die Datengrundlagen trotz stark differierender Detaillierung gleichartig aufbereitet und konzentriert in der Datenbasis abgelegt. Dies hat den Vorteil, dass komplexe integrative Lösungsansätze durch Rückgriffe auf Attribute aller Detaillierungsebenen möglich sind. Weiterhin müssen Änderungen trotz des Einsatzes verschiedener Dienste mit unterschiedlichen Detaillierungsanforderungen nur einmal vorgenommen werden und haben dann Gültigkeit für das Gesamtmodell.
  • Durch die Nutzung solch einer konsistenten Datenbasis ergeben sich für alle aufsetzenden Dienste und Anwendungen gleiche Aktualitätsstände und gleiche Datengrundlagen, was die sinnvolle und aussagekräftige Verwendung von mesoskopischen Ansätzen erst ohne Einschränkungen zulässt.
  • Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, die Datengrundlage an die Anforderungen der auf sie aufsetzenden Anwendungen und Dienste eines operativen Verkehrsmanagementsystems durch Einführung von Modellierungsebenen mit unterschiedlicher Aggregation des Netzabbilds anpassbar zu gestalten.
  • Basis hierfür ist eine makroskopisch aufbereitete Modellierungsebene, welche durch Modellierungselemente zusammenfassungsfrei das gesamte in das Verkehrsmanagement einzubeziehende Verkehrsnetz mit seinen infrastrukturellen und verkehrlichen Eigenschaften abbildet.
  • In weiteren Ebenen werden die Elemente anderer Ebenen je nach spezifischer Anforderung so zusammengefasst, dass eine aufgabenspezifisch ausreichend genaue Abbildung von Infrastruktur und Verkehrsgeschehen gewährleistet ist, aber auch der Berechnungsaufwand durch Minimierung der Anzahl der Modellierungselemente möglichst gering gehalten wird. Aufbau und Struktur der Modellierungselemente und ihrer Verknüpfungen sind in allen Abstraktionsebenen gleich gestaltet, so dass Dienste und Anwendungen unabhängig der Abstraktionsebene eingesetzt werden können. Vorteilhaft erweist sich ein solch modularer Aufbau auch bei der Aggregation durch die ebenenunabhängige Nutzungsmöglichkeit der Bündelungsalgorithmen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben.
  • In den dazugehörigen Zeichnungen zeigt in schematisierter Darstellung:
  • 1 ein stark abstrahiertes Straßennetz mit Knotenpunkten (Netzknoten) und diese verbindenden Straßenabschnitten,
  • 2 die Aufbereitung von Rohdaten und ihre Überführung in die Modellierungselemente Knotenpunkt und Straßenabschnitt,
  • 3 die modellspezifische Aufbereitung der Fahrtrichtungsspezifik,
  • 4 die Ordnung der Modellierungselemente Straßenabschnitt,
  • 5 die Ableitung der Modellierungselemente Abbiegebeziehung,
  • 6 das Anlagern von erweiternden Attributen an die Modellierungselemente Abbiegebeziehung,
  • 7 die Einführung der Modellierungselemente Abschnitts- und Abbiegespur,
  • 8 die Zuordnung der Modellierungselemente zu Modellierungsebenen und
  • 9 die Strukturelemente Stern und Zone in verschiedenen Modellierungsebenen.
  • Ausgangspunkt für das Verfahren zur Modellierung des Verkehrsgeschehens in einem wie in 1 dargestellten Straßennetz (1), bestehend aus Knotenpunkten (2) und diese verbindenden Straßenabschnitten (3), sind Informationen zur Infrastruktur und zum Verkehrsgeschehen, die in Form von Rohdatensätzen (4) vorliegen.
  • Dabei bilden die Informationen zur Infrastruktur, also zu den im Betrachtungsgebiet gelegenen Knotenpunkten (2) und Straßenabschnitten (3) Grunddaten für die Erstellung eines Datenmodells.
  • Zur Erstellung des Datenmodells werden die Grunddaten nach einer Aufbereitung gemäß 2 in Modellierungselemente (5) überführt. Unter Modellierungselement (5) versteht man eine Datenstruktur, welche verkehrliche und infrastrukturelle Eigenschaften von verkehrsrelevanten Objekten anhand von Attributen beschreibt und für alle Einzelobjekte gleicher Art aufgebaut ist.
  • Bei der Schaffung eines Abbilds des Straßennetzes (1) und der Beschreibung von Verkehrsabläufen und Verkehrszuständen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Knotenpunkte (2) und Straßenabschnitte (3) mit Modellierungselementen (5) abgebildet, die als Modellierungselement Knotenpunkt (6) und als Modellierungselement Straßenabschnitt (7) bezeichnet werden. Für sie ist eine Georeferenzierung erforderlich.
  • Die Modellierungselemente Knotenpunkt und Straßenabschnitt (6, 7) umfassen logische Referenzen (8, 9) zu den Rohdatensätzen (4). Für die abzubildenden Straßenabschnitte (3) muss neben den Koordinaten für Anfangs- und Endpunkt die Lage der Stützpunkte bekannt sein.
  • Voraussetzung für die gezielte Datenaufbereitung ist die Nutzung bzw. Einführung von Indizes für die Modellierungselemente (5). Jeder Knotenpunkt (2) und jeder Straßenabschnitt (3) wird durch einen eindeutigen Identifikationsschlüssel (10, 11) exakt identifizierbar. Die Identifikationsschlüssel (10, 11) werden als Attribut der Modellierungselemente (5) hinterlegt und sind integraler Bestandteil.
  • Repräsentieren die Rohdatensätze (4) die Eigenschaften des gesamten Straßenabschnittes (3) mit beiden Fahrtrichtungen, so ist eine weitere Datenaufbereitung durchzuführen. Dies ist erforderlich, da die infrastrukturellen und verkehrlichen Eigenschaften für die beiden Fahrtrichtungen der Straßenabschnitte (3) unterschiedlich ausfallen können und sich somit auch die Verkehrsströme der beiden Fahrtrichtungen (12, 13) unterschiedlich verhalten können. Die Modellierung ist dazu, wie in 3 dargestellt, durchzuführen, sodass ein Modellierungselement Straßenabschnitt (7) für die Hin- und ein anderes Modellierungselement Straßenabschnitt (7) für die Rückrichtung existiert und jeweils einen eindeutigen Richtungsbezug besitz. Der Richtungsbezug wird durch die Angabe der Identifikationsschlüssel der Modellierungselemente (6) von End- und/oder Anfangsknotenpunkt (14, 15) des modellierten Straßenabschnittes (3) hergestellt. Berücksichtigung finden muss der Richtungsbezug auch bei den An gaben zur Lage der Stützpunkte der Straßenabschnitte (3) inkl. Anfangs- und Endpunkt. Die Stützpunktreihenfolge ist richtungsabhängig zu ermitteln und durch einen Laufindex festzuhalten.
  • Um günstige Voraussetzungen für die Betrachtung des Verkehrsablaufs im Bereich der Knotenpunkte zu schaffen, sind Angaben dazu erforderlich, welche Verkehrsströme mit welchen Randbedingungen dem jeweiligen Knotenpunkt (2) zulaufen, wohin sie abfließen und wie ihre Nachbarschaftsbeziehungen ausgeprägt sind und folglich, wie sie miteinander interagieren. Im folgenden Aufbereitungsschritt nach 4 wird deshalb eine logische Zuordnung der Modellierungselemente Straßenabschnitt (7) zu den Modellierungselementen Knotenpunkt (6) vorgenommen.
  • Da die den Knotenpunkten (2) zulaufenden Verkehrsströme (16) für die Betrachtung der Interaktionen (17) im Bereich der Knotenpunkte (2) von Interesse sind, sind die Modellierungselemente Straßenabschnitt (7) anhand des Identifikationsschlüssels (10) des Knotenpunktes (2), dem der Straßenabschnitt (4) im Sinne eines Endpunkts zuläuft, logisch zu bündeln. Bei der Modellierung erfolgt dies durch die Hinterlegung des Identifikationsschlüssels (14) des Knotenpunktes (2), dem der durch das Modellierungselement Straßenabschnitt (7) abgebildete Verkehrsstrom zuläuft – beim jeweiligen Modellierungselementen Straßenabschnitt (7).
  • Nach Berechnung der Zulaufwinkel der Straßenabschnitte (4) zu den jeweiligen Knotenpunkten (2) auf Basis der geordneten Lageinformationen der Stützpunkte werden die Straßenabschnitte (3) in der Reihenfolge ihres Zulaufs sortiert und mit einem ersten Laufindex (18) versehen. Auch dieser erste Laufindex (18) bildet ein neues Attribut des Modellierungselements Straßenabschnitt (7). Damit sind die Nachbarschaftsbeziehungen zwischen den Zuläufen eindeutig festgelegt.
  • Als nächstes wird das Modellierungselement Abbiegebeziehung (19) eingeführt, welches das Verkehrsgeschehen im Bereich der Knotenpunkte (2) wiederspiegelt. Dazu sind die Eigenschaften der möglichen Fahrbeziehungen (20) zwischen den Zuflüssen, d.h. den den Knotenpunkten (2) zufließenden Verkehrsströmen (16), und den Abflüssen – also den zu den Zuflüssen zum jeweils betrachteten Knotenpunkt (2) entgegengesetzt gerichteten Verkehrsströme (21), welche gleichzeitig Zuflüsse zu anderen Knotenpunkten (2) darstellen – durch Attribute zu beschreiben. Bei der Modellierung werden, wie in 5 dargestellt, dem Modellierungselement Abbiegebeziehung (19) die Identifikationsschlüssel (11) der Modellierungselemente Straßenabschnitt (7) für den jeweiligen Knotenzulauf (22) und den entsprechenden Knotenabgang (23) angelagert.
  • Somit entsteht ein vermaschtes Netz, bei dem Übergangsbeziehungen eindeutig festgelegt sind.
  • Die Modellierungselemente Abbiegebeziehung (19) sind ebenfalls zu ordnen. Ein zweiter Laufindex (24) beschreibt die Reihenfolge der im Knoten möglichen Fahrbeziehungen (20) im bzw. entgegen dem Uhrzeigersinn. Der Wert für den Laufindex (24) wird, wie in 5 dargestellt, als Attribut dem jeweiligen Modellierungselement Abbiegebeziehung (19) zugeordnet.
  • Die Modellierungselemente (6, 7, 19) können in Abhängigkeit der konkreten Aufgabenstellung durch weitere Eigenschaften der Objekte umfassender beschreibende Attribute (25) ergänzt werden, wie das in 6 dargestellt ist. Auch sind Verknüpfungen mit weiteren Modellierungselementen (5) möglich.
  • Insbesondere für die Beschreibung der Einflüsse von Vorfahrtsregeln und Lichtsignalanlagen ergeben sich durch die Modellierung und Ordnung der Abbiegebeziehungen sowie die logische Bündelung und Ordnung der Zuläufe der den Knotenpunkten (2) zulaufenden Straßenabschnitte (3) sehr günstige Voraussetzungen.
  • Um auch mikroskopische Betrachtungen – d.h. die Darstellung und Analyse der Bewegungsabläufe einzelner Fahrzeuge und ihrer Interaktionen – zu ermöglichen, müssen als Grundlage die die Infrastruktur und das Verkehrsgeschehen beschreibenden Daten in ausreichender Detaillierung bekannt sein und spurfein aufbereitet werden. Ausgangspunkt für die Datenaufbereitung bilden die vorhandenen Modellierungselemente Straßenabschnitt (7) und Abbiegebeziehung (19) mit ihren infrastrukturellen Attributen (26, 28) und verkehrlichen Attributen (27, 29) Attributen makroskopischer, netzelementgenauer, also den bisher erstellten Modellierungselementen (5) entsprechenden, Detaillierung. An diese schon verfügbaren sowie die neu zu erstellenden Modellierungselemente (5) werden im folgenden Modellierungsschritt Attribute (36) zur Beschreibung des Verkehrsgeschehens und der Infrastruktur mit mikroskopischer Detaillierung angelagert.
  • Die Modellierungselemente Straßenabschnitt (7) und Abbiegebeziehung (19) werden mittels der eigenständigen Modellierungselemente Abschnittsspur (32) und Abbiegespur (33), wie in 7 dargestellt, zur Beschreibung der infrastrukturellen und verkehrlichen Eigenschaften der physisch vorhandenen Spuren (30) der Straßenabschnitte (3) und der Abbiegespuren (31) erweitert. Jedem Modellierungselement Abschnittsspur (32) ist ein eindeutiger Identifikationsschlüssel (34) zugeordnet. Die Attribute zur Beschreibung der mikroskopischen – also für die fahrzeuggenaue Betrachtungsweise geeigneten – infrastrukturellen Eigenschaften (35) der Abschnittsspuren (30) sind über den Identifikationsschlüssel der Modellierungselemente anzulagern. Da auf den Straßenabschnitten (3) – und auch ihren Spuren (30) – differierende Zielwünsche der den Knotenpunkten (2) zulaufenden Verkehrsströme (16) nur untergeordnete Bedeutung besitzen, eine Differenzierung der Fahrbeziehungen (20) erst im Bereich der Knotenpunkte (2) Relevanz hat, gilt gleiches für die die mikroskopischen verkehrlichen Eigenschaften beschreibenden Attribute (36). Die Verknüpfung zum Modellierungselement Straßenabschnitt (7) wird durch die Hinterlegung des jeweiligen Identifikationsschlüssels (11) des Straßenabschnitts (3) an das Modellierungselement Abschnittsspur (30), wie in 7 verdeutlicht, realisiert.
  • Für den Knotenpunktbereich, wo Separierungen der Verkehrsströme mit bestimmten Richtungswünschen in den physischen Abbiegespuren (31) und die Interaktionen (17) zwischen den Verkehrsströmen verschiedener Knotenzuläufe stattfinden, gestaltet sich die Modellierung komplexer. Dies ist dadurch begründet, dass Fahrbeziehungen (20) von einem Knotenzulauf zu einem Knotenabgang nicht in jedem Fall eins zu eins (37) die Eigenschaften der physischen Abbiegespuren (31) beschreiben können.
  • Es kann zu Überlagerungen von Verkehrsströmen mit unterschiedlichen Abbiegewünschen – repräsentiert durch die angestrebten Fahrbeziehungen – in einer physischen Spur (38), aber auch zur Verteilung der Verkehrsströme einer Fahrbeziehung auf mehrere Abbiegespuren (39) kommen. Aus diesem Grund ist eine separate Modellierung der spurgenauen infrastrukturellen und verkehrlichen Eigenschaften notwendig. Die mikroskopischen infrastrukturellen Eigenschaften werden, wie in 7 dargestellt, adäquat den infrastrukturellen Eigenschaften der Modellierungselemente Abschnittsspur (32) durch neue Modellierungselemente, das die Modellierungselemente Abbiegespur (33), beschrieben. Eine eindeutige Identifizierung jeder einzelnen Abbiegespur (31) durch einen Index (40) muss gegeben sein. Attribute (41) zur Beschreibung der infrastrukturellen Gegebenheiten werden angelagert.
  • Durch Aufnahme des Identifikationsschlüssels des Straßenabschnitts (11), von welchem die Verkehrsströme in die Abbiegespuren (31) hineinfließen, kann das Modellierungselement Abbiegespur (31) in die vorhandene Modellierungsstruktur integriert werden. Dies erweist sich aus der räumlichen Abhängigkeit dieser Modellierungselemente (31) heraus als günstig, da die Länge der Verkehrsfläche (42) zwischen den den Straßenabschnitt (3) begrenzenden Knotenpunkten (2), zwischen der Länge der Abschnittsspuren) (43) und der Länge der längsten Abbiegespuren) (44) aufgeteilt ist.
  • Die verkehrlichen Kenngrößen mit hoher Detaillierung (45) werden über das Modellierungselement Abbiegebeziehung (19) abgebildet.
  • Die Verknüpfung zwischen den Modellierungselementen Abbiegespur (33) und Abbiegebeziehung (19), also auch der mikroskopischen verkehrlichen und infrastrukturellen Eigenschaften, erfolgt über eine Zuordnungstabelle (46). In dieser werden die Identifikationsschlüssel der Modellierungselemente der physischen Abbiegespuren (40) mit den I dentifikationsschlüsseln der über sie abgewickelten Fahrbeziehungen (47) logisch verknüpft.
  • Die Modellierungselemente (5) können in Folge dieser Modellierungsschritte mit weiteren Attributen (48) zur Lösung spezifischer Problemstellungen des operativen Verkehrsmanagements verknüpft werden. Dies erfolgt über die Schlüsselattribute der jeweiligen Elemente.
  • Damit auch in der makroskopischen Modellierungsebene von den detaillierten Ergebnissen der mikroskopischen Herangehensweise partizipiert werden kann, sind Aufbereitungsalgorithmen nutzbringend. Sie nehmen die Aggregation (49) mikroskopischer zu makroskopischen Attributen wahr. Ebenso sind Aufbereitungsalgorithmen vorzuhalten, welche die Ableitung (50) verkehrlicher aus infrastrukturellen Kenngrößen vornehmen.
  • Um die optimale Anpassung der Datengrundlage an die Anforderungen der auf sie aufsetzenden Anwendungen und Dienste eines operativen Verkehrsmanagementsystems zu ermöglichen, erweist es sich als vorteilhaft, Modellierungsebenen mit unterschiedlicher Aggregation (53 bis 55) des Netzabbilds, wie in 9 dargestellt, auszubilden. Basis ist eine makroskopisch – nach den bisher beschriebenen Modellierungsregeln – aufbereitete Modellierungsebene (53), welche durch Modellierungselemente Knoten, Straßenabschnitt und Abbiegebeziehung (6, 7, 19) zusammenfassungsfrei das gesamte in das Verkehrsmanagement einzubeziehende Straßennetz (1) mit seinen infrastrukturellen und verkehrlichen Eigenschaften abbildet.
  • Die Modellierungselemente (5) sind eindeutig identifizierbar und enthalten Attribute zur Beschreibung von infrastrukturellen und verkehrlichen Eigenschaften sowie zur Verknüpfung mit anderen Modellierungselementen (5) Die Modellierungselemente Straßenabschnitt und Abbiegebeziehung (7, 19) sind über Schlüsselattribute logisch mit den Modellierungselementen Knotenpunkt (6) zu verbinden. Für das Modellierungselement Straßenabschnitt (7) ist dies schon in einem vorausgegangenen Modellierungsschritt erfolgt. Für das Modellierungselement Abbiegebeziehung (19) ist die Hinterlegung des Identifikationsschlüssels (51) des Modellierungselements Knotenpunkt (6), in dessen Bereich die durch das Modellierungselement Abbiegebeziehung (19) abgebildete Fahrbeziehung (20) abgewickelt wird, nun erforderlich. Die so aufbereiteten knotenpunktbezogenen Strukturen werden im Folgenden als Strukturelement Stern (56) bezeichnet.
  • Die Abbildung ist bei Bedarf durch Attribute so genau zu spezifizieren, dass auch mikroskopische Ansätze auf Grundlage des Modells realisiert werden können.
  • Zur Implementierung einer Ebenenstruktur wird, wie in 8 verdeutlicht, für alle Modellierungselemente (6, 7, 19) ein zusätzliches Attribut (52) zur Angabe der jeweiligen Modellierungsebene (53, 54, 55) eingeführt. Dann können durch Zusammenfassung mehrerer Strukturelemente Stern (56) der Grundebene, wie in 9 dargestellt, Strukturelemente Zone (57) gebildet werden. Strukturelemente Zone (57) besitzen modelltechnisch den gleichen Aufbau mit Modellierungselementen (6, 7, 19), die gleichen Attributierungen sowie gleiche Verknüpfungen und Bezüge untereinander wie die Strukturelemente Stern (56) der Grundebene (56) und können somit auch als Strukturelement Stern (56) – aber eben einer anderen Modellierungsebene (53, 54) – bezeichnet und in der Datenbasis hinterlegt werden. Es handelt sich also um einen modularen und hierarchischen Modellierungsansatz.
  • Zur Bündelung sind – in Abhängigkeit der Aufgabenstellung zu definierende – Ableitungs- und Verknüpfungsregeln (58), z.B. Summationen und Ermittlungen von Extremwerten bei Verkehrsdaten oder Listenoperationen und Summationen für die Aufbereitung der Infrastrukturdaten zu verwenden. Bei den Modellierungselementen (6, 7, 19) der Modellierungsebenen mit Aggregation (54, 55) sind zusätzliche Attribute zur Hinterlegung von Referenzangaben zu Bezugselementen anderer Modellierungsebenen vorzusehen.
  • Je nach Erfordernissen können Bündelungen der Strukturelemente Stern (56) der Grundebene (59), Zusammenfassungen von Strukturelementen Stern (56) höherer Modellierungsebenen (60), aber auch der Strukturelemente Stern (56) aus verschiedenen hierarchischen Modellierungsebenen inklusive der Grundebene (59, 60) erfolgen. Dabei können Strukturelemente Stern (56) mit gleichem Raumbezug in mehreren Modellierungsebenen vorkommen. Bedingung ist immer, dass die räumliche Konsistenz gewahrt ist, d.h. jedes Element der Grundebene (53) darf höchstens einmal – direkt oder auch indirekt, als gebündeltes Element – in einer Modellierungsebene (54, 55) enthalten sein, unabhängig davon, wie viele Abstraktionsschritte vorgenommen wurden.
  • 1
    Straßennetz
    2
    Knotenpunkt
    3
    Straßenabschnitt
    4
    Rohdatensätze
    5
    Modellierungselement
    6
    Modellierungselement Knotenpunkt
    7
    Modellierungselement Straßenabschnitt
    8
    logische Referenzen zu den Rohdatensätzen der Knotenpunkte
    9
    logische Referenzen zu den Rohdatensätzen der Straßenabschnitte
    10
    Identifikationsschlüssel des Modellierungselements Knotenpunkt
    11
    Identifikationsschlüssel des Modellierungselements Straßenabschnitt
    12
    Verkehrsstrom in einer Fahrtrichtung
    13
    Verkehrsstrom in entgegengesetzter Fahrtrichtung
    14
    Identifikationsschlüssel des Modellierungselements des Endknotens
    15
    Identifikationsschlüssel des Modellierungselements des Anfangsknotens
    16
    den Knotenpunkten zulaufende Verkehrsströme
    17
    Interaktionen von Verkehrsströmen im Bereich eines Knotenpunktes
    18
    erster Laufindex zur Festlegung der Nachbarschaftsbeziehungen
    19
    Modellierungselement Abbiegebeziehung
    20
    Fahrbeziehung
    21
    von Knotenpunkten abfließende Verkehrsströme
    22
    Identifikationsschlüssel des Modellierungselements des dem Knoten
    punkt zulaufenden Straßenabschnitts
    23
    Identifikationsschlüssel des Modellierungselements des vom Knoten
    punkt abgehenden Straßenabschnitts
    24
    zweiter Laufindex zur Ordnung der Abbiegebeziehungen
    25
    Attribute zur umfassenderen Beschreibung modellierter Objekte
    26
    Attribute mit makroskopischer Detaillierung zur Beschreibung der Infra
    struktur des Straßenabschnitts
    27
    Attribute mit makroskopischer Detaillierung zur Beschreibung des Ver
    kehrsgeschehens auf dem Straßenabschnitt
    28
    Attribute mit makroskopischer Detaillierung zur Beschreibung der Infra
    struktur der Abbiegebeziehung
    29
    Attribute mit makroskopischer Detaillierung zur Beschreibung des Ver
    kehrsgeschehens auf der Abbiegebeziehung
    30
    Abschnittsspuren
    31
    Abbiegespuren
    32
    Modellierungselement Abschnittsspur
    33
    Modellierungselement Abbiegespur
    34
    Identifikationsschlüssel des Modellierungselements Abschnittsspur
    35
    Attribute mit mikroskopischer Detaillierung zur Beschreibung der Infra
    struktur der Spur eines Straßenabschnitts
    36
    Attribute mit mikroskopischer Detaillierung zur Beschreibung des Ver
    kehrsgeschehens der Abschnittsspur
    37
    Zuordnung einer Fahrbeziehung zu einer Abbiegespur
    38
    Überschneidung mehrerer Fahrbeziehungen in einer Abbiegespur
    39
    Verteilung einer Fahrbeziehung auf mehrere Abbiegespuren
    40
    Identifikationsschlüssel des Modellierungselements Abbiegespur
    41
    Attribute mit mikroskopischer Detaillierung zur Beschreibung der Infra
    struktur der Abbiegespur
    42
    Länge der Verkehrsfläche
    43
    Länge der Abschnittsspuren)
    44
    Länge der Abbiegespuren)
    45
    Attribute mit mikroskopischer Detaillierung zur Beschreibung des Ver
    kehrsgeschehens der Abbiegespur
    46
    Zuordnungstabelle
    47
    Identifikationsschlüssel des Modellierungselements Abbiegebeziehung
    48
    Attribute zur Lösung spezifischer Problemstellungen
    49
    Aggregation mikroskopischer zu makroskopischen Kenngrößen
    50
    Ableitung verkehrlicher aus infrastrukturellen Kenngrößen
    51
    Identifikationsschlüssel des Modellierungselements Knotenpunkt, in
    dessen Bereich die durch die Modellierungselemente Abbiegebeziehung
    abgebildeten Fahrbeziehungen abgewickelt werden
    52
    Attribut zur Kennzeichnung der Modellierungsebene
    53
    zusammenfassungsfreie Modellierungsebene
    54
    Modellierungsebene mit Agggregation
    55
    Modellierungsebene mit höherer Aggregation
    56
    Strukturelement Stern
    57
    Strukturelement Zone
    58
    Ableitungs- und Verknüpfungsregeln
    59
    Bündelung von Strukturelementen Stern der zusammenfassungsfreien
    Modellierungsebene
    60
    Bündelung von Strukturelementen Stern höherer Modellierungsebenen

Claims (13)

  1. Verfahren zur Modellierung von Verkehrsabläufen in einem Straßennetz (1) mit Knotenpunkten (2) und diese verbindenden Straßenabschnitten (3), wobei jeder Knotenpunkt (2) und jeder Straßenabschnitt (3) mit einem Modellierungselement (6, 7) unter Zuordnung eines Identifikationsschlüssels (10, 11) abgebildet wird, und jedes Modellierungselement Straßenabschnitt (7) als Attribut den Identifikationsschlüssel (10) des Knotenpunktes (3), dem der mittels des Modellierungselements Straßenabschnitt (7) abgebildete Verkehrsstrom zuläuft, und ein die Nachbarschaftsbeziehungen der dem Knotenpunkt (2) über die Straßenabschnitte (3) zulaufenden Verkehrsströme repräsentierendes Attribut umfasst und zur Beschreibung der Fahrbeziehungen (20) im Bereich der Knotenpunkte (2) Modellierungselemente Abbiegebeziehung (19) gebildet werden, die die Identifikationsschlüssel (22) jeweils des Modellierungselements Straßenabschnitt (7), welches den dem jeweiligen Knotenpunkt (2) zulaufenden Verkehrsstrom (16) abbildet, und den Identifikationsschlüssel (23) des Modellierungselements Straßenabschnitt (7), welches den von dem jeweiligen Knotenpunkt (2) abfließenden Verkehrsstrom (21) abbildet, sowie Attribute (29), die die Eigenschaften der Fahrbeziehungen (20) beschreiben, umfassen.
  2. Verfahren zur Modellierung von Verkehrsabläufen nach Anspruch 1, wobei die Straßenabschnitte (3) anhand ihrer jeweiligen Zulaufwinkel zu einem Knotenpunkt (2) sortiert und mit einem ersten Laufindex (18) versehen werden, dessen Wert das die Nachbarschaftsbeziehungen repräsentierende Attribut des jeweiligen Modellierungselements Straßenabschnitt (7) bildet.
  3. Verfahren zur Modellierung von Verkehrsabläufen nach Anspruch 1 oder 2, wobei dem jeweiligen Modellierungselement Abbiegebeziehung (19) der Wert eines zweiten Laufindexes (24) als Attribut zugeordnet wird, der die Reihenfolge der Fahrbeziehungen (20) Bereich des Knotenpunkts (2) im oder entgegen dem Uhrzeigersinn in Bezug auf einen, dem Knotenpunkt (2) zulaufenden oder von diesem abfließenden Verkehrsstrom (16), beschreibt.
  4. Verfahren zur Modellierung von Verkehrsabläufen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jedem Modellierungselement Straßenabschnitt (7) Daten oder Referenzen (9) zu Rohdatensätzen (4), die die Lage von Stützpunkten des abgebildeten Straßenabschnitts beschreiben, zugeordnet sind.
  5. Verfahren zur Modellierung von Verkehrsabläufen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jedem Modellierungselement Straßenabschnitt (7) ein Richtungsschlüssel zugeordnet ist.
  6. Verfahren zur Modellierung von Verkehrsabläufen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei von den Straßenabschnitten (3) umfasste Abschnittsspuren (30) nach Zuordnung eines Identifikationsschlüssel (34) jeweils mit einem Modellierungselement Abschnittsspur (32) abgebildet werden, dem der Identifikationsschlüssel (11) des jeweiligen Straßenabschnittes (3) sowie infrastrukturelle und verkehrliche Eigenschaften der Abschnittsspuren (30) beschreibenden Attribute (35, 36) zugeordnet werden.
  7. Verfahren zur Modellierung von Verkehrsabläufen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die die Straßenabschnitte (3) im Bereich des Knotenpunkts (2) miteinander verbindenden Abbiegespuren (31) nach Zuordnung eines Identifikationsschlüssels (40) mit einem Modellierungselement Abbiegespur (33) abgebildet werden, dem der Identifikationsschlüssel (11) des Straßenabschnittes (3), durch den der dem Knotenpunkt (2) zulaufende Verkehrsstrom (16) abgebildet wird, sowie infrastrukturelle Eigenschaften der Abbiegespuren (31) beschreibenden Attribute (41) zugeordnet werden.
  8. Verfahren zur Modellierung von Verkehrsabläufen nach Anspruch 7, wobei eine Verknüpfung zwischen den Modellierungselementen Abbiegespur (33) und Abbiegebeziehung (19) über eine Zuordnungstabelle (46) erfolgt.
  9. Verfahren zur Modellierung von Verkehrsabläufen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Modellierungselemente Straßenabschnitt (7) und Abbiegebeziehung (19) durch Anlagern von Schlüsselattributen (14, 51) logisch mit den Modellierungselementen Knotenpunkt (6) zu knotenpunktbezogenen Strukturenelementen Stern (56) verknüpft werden.
  10. Verfahren zur Modellierung von Verkehrsabläufen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei allen Modellierungselementen (6, 7, 19) ein Attribut (52) zur Angabe einer jeweiligen Modellierungsebene (53, 54, 55) zugeordnet wird.
  11. Verfahren zur Modellierung von Verkehrsabläufen nach Anspruch 9 oder 10, wobei die Strukturelemente Stern (56) einer zusammenfassungsfreien Grundebene (53) durch Anwendung von Ableitungs- und Verknüpfungsregeln (58) gebündelt und als Strukturelemente Zone (57) einer höheren Modellierungsebene (54, 55) abgebildet werden, welche den gleichen Aufbau wie die Strukturelemente Stern (56) besitzen.
  12. Verfahren zur Modellierung von Verkehrsabläufen nach Anspruch 11 wobei die Strukturelemente Zone (57) einer Modellierungsebene (54) durch Anwendung von Ableitungs- und Verknüpfungsregeln (58) gebündelt und wiederum als Strukturelemente Zone (57) einer höheren Modellierungsebene (55) abgebildet werden.
  13. Verfahren zur Modellierung von Verkehrsabläufen nach Anspruch 11, wobei ausgewählte Strukturelemente Stern (56) und Strukturelemente Zone (57), die untereinander keine räumlichen Überschneidungen besitzen, durch Anwendung von Ableitungs- und Verknüpfungsregeln (58) verbunden und als Strukturelemente Zone (57) einer höheren Modellierungsebene (55) abgebildet werden.
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