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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Katalysatorgehäuses, einen
Einzelkonverter mit einem Katalysatorgehäuse, ein Verfahren zur Herstellung
eines Abgaskonverters sowie einen Abgaskonverter.
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Abgaskonverter
sind Bestandteile von Abgasanlagen in Fahrzeugen und dienen der
Reinigung von Abgasen, die bei Verbrennung innerhalb von Fahrzeugmotoren
entstehen. Eine Aufgabe der Abgaskonverter besteht darin, einen
Schadstoffausstoß an
die Umwelt zu minimieren oder idealerweise zu verhindern. Hierzu
ist innerhalb eines Katalysatorgehäuses eines derartigen Abgaskonverters
ein sogenannter Monolith angeordnet. Dieser Monolith dient einer
Filterung von Schadstoffen, die sich innerhalb der Abgase befinden.
Monolithen können
hierzu aus geeigneten keramischen Materialien gefertigt sein.
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Katalysatorsysteme
mit derartigen Abgaskonvertern für
moderne Abgasanlagen müssen
aufgrund der ständig
steigenden Auflagen bei den Abgasgrenzwerten einen immer besseren
Wirkungsgrad erzielen. Dies ist bspw. durch Verringerung der Wärmekapazität eines
sogenannten Startmonolithen erreichbar. Die Lebensdauer von Katalysatorsystemen
kann unter anderem dadurch erhöht
werden, daß der
gesamte Querschnitt des Monolithen durch die Abgase möglichst
gleichmäßig beaufschlagt
wird. Katalysatorsysteme besitzen aufgrund einer entsprechend hohen
Leistungsausbeute sehr geringe Gegendruckwerte. Je nach Konzeption
ist in einer derartigen Anlage innerhalb eines Abgaskon verters nach einer
kurzen Monolithenlänge
eine Sonde untergebracht.
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In
den Druckschriften
EP
425 983 A1 sowie
EP
263 893 A1 werden Abgaskonverter mit mehrteiligen Monolithen
vorgestellt. Hierbei ist jeweils ein einteiliges Gehäuse vorgesehen,
in das die Monolithen eingeschoben werden. Abgesehen von den hohen
Herstellungskosten bei diesen aufwendigen Konzepten besitzen diese
Ausführungsformen
den Nachteil, daß aufgrund
eines einteiligen Außenmantels
erhebliche Qualitätsprobleme
auftreten können. Monolithe
aus keramischem Material weisen stark streuende Formtoleranzen auf.
Bei einer Klemmung von Außenmantel,
einer Quellmatte und dem Monolithen, z. B. bei einem Wickeln oder
alternativ bei einem Zusammenpressen von Halbschalen, ergibt sich,
daß ein
größerer der
beiden Monolithe eine Klemmkraft vorgibt und demnach ein Monolith
mit kleinerem Durchmesser nicht mit der vorgeschriebenen Klemmkraft
gehalten werden kann.
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Aus
der Druckschrift
DE
43 23 791 C1 ist ein Abgaskonverter mit mehreren voneinander
körperlich
getrennten Einzelmonolithen innerhalb eines Aufnahmegehäuses bekannt.
Bei dieser Ausführung ist
vorgesehen, zwischen den Monolithen ein verhältnismäßig teures Quellmattensystem
mit Zwischenring einzusetzen.
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In
der Druckschrift
DE
40 24 015 A1 wird eine Vorrichtung zur katalytischen Reinigung
bzw. Zerlegung von heißen
Abgasen vorgestellt. Ein Gehäuse
diese Vorrichtung besteht aus zumindest zwei axial ineinander gesteckten
rohrähnlichen
Gehäuseabschnitten,
in die sich die Katalysatorkörper
zusammen mit einer durch Blähmatten
ausgebildeten Ummantelung axial einschieben lassen. Auch diese Vorrichtung
ist in der Herstellung sehr teuer und weist zudem in der Serienfertigung
Qualitätsnachteile
auf.
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Die
Druckschrift
GB 1 474 904 beschreibt
ein Verfahren zum Formen eines Gehäuses eines Katalysatorblocks
für eine
Verbrennungsmaschine. In einem derartigen Gehäuse befindet sich ein monolithischer
Keramikblock. Das Gehäuse
besteht aus einem ersten Abschnitt mit elliptischem Querschnitt und
einem zweiten Abschnitt mit einem elliptischen, sich verjüngenden
Querschnitt. Diese beiden Abschnitt sind durch eine umfängliche
Schulter getrennt, durch die ein Umfang dieses Gehäuses verringert
ist. Der monolithischer Keramikblock liegt innen an dieser Schulter
an. Das Gehäuse
wird hergestellt, indem gezogene oder gepreßte Stahlteile um den monolithischen
Keramikblock herum zusammengesetzt werden.
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In
der Druckschrift
DE
37 27 217 A1 wird ein Herstellungsverfahren für einen
katalytischen Wandler eines Abgassystems beschrieben. Ein Körper für diesen
Wandler besitzt anfangs vorzugsweise eine Form eines einfachen Metallrohrs
mit gleichmäßigem Durchmesser,
das an beiden Enden offen ist. Ein Katalysatorkörper wird in dieses Metallrohr
eingesetzt oder eingestopft, so daß dieser in Längs- und
Radialrichtung innerhalb des Metallrohrs zentriert ist. Während diese
zentrierte Lage aufrecht erhalten wird, wird die Wand des Metallrohrs
in Radialrichtung zu einem Ringabschnitt mit reduziertem Durchmesser zusammengepreßt, wodurch
der Katalysator weitgehend fixiert wird. Hier wird das bereits fertiggestellte Metallrohr
in einem zusätzlichen
Schritt verformt.
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In
der Druckschrift
DE
195 28 947 A1 wird eine Vorrichtung zur katalytischen Reinigung
bzw. Zerlegung von heißen
Abgasen eines Verbrennungsmotors, mit einem im Abgasstrom angeordneten
bzw. anbringbaren rohrartigen Gehäuse, das wenigstens zwei in
diesem Gehäuse
axial aufeinanderfolgend angeordnete und durch ein Distanzelement
voneinander beabstandete Katalysatorkörper aufweist, beschrieben.
Das Gehäuse
ist aus einem ersten Gehäuseteil
zur Aufnahme des ersten Katalysatorkörpers und einem zweiten Gehäuseteil
zur Aufnahme des zweiten Katalysatorkörpers ausgebildet, wobei diese
beiden Gehäuseteile
an ihren einander zugewandten Stirnseiten formschlüssig ineinander
greifen. Hierbei kann eines der Gehäuseteile an einem Ende einen
Absatz mit einem verringerten Durchmesser aufweisen.
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In
der WO 90/04087 A1 ist ein Katalysator mit Doppelmantelsystem beschrieben.
Hier sind zwei metallische Wabenkörper mit ihren inneren Mantelrohren
innerhalb eines äußeren Mantelrohrs
angeordnet, wobei die inneren Mantelrohre jeweils nur in einem Endbereich
an dem äußeren Mantelrohr
befestigt sind, während
sie im Inneren axial beweglich sind und mit Schiebesitz ineinander
gleiten.
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Derartige
Probleme sollen mit verbesserten Einrichtungen zur Reinigung von
Abgasen sowie mit optimierten Herstellungsverfahren für derartige
Einrichtungen behoben werden.
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Hierzu
wird ein Verfahren zur Herstellung eines Katalysatorgehäuses mit
den Merkmalen des Patentanspruchs 1, ein Einzelkonverter mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 7, ein Verfahren zur Herstellung eines Abgaskonverters
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 12 sowie ein Abgaskonverter
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 15 vorgeschlagen.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung eines Katalysatorgehäuses aus einem Blechmantel
ist vorgesehen, daß während eines
Vorrollens des Blechmantels an mindestens einer Gasöffnung ein
Einzug angeformt wird, wobei an dem Einzug eine Quellmattenschutzkante
angeformt wird. Die Herstellung des Katalysatorgehäuses ist
somit aus kostengünstigem
Ausgangsmaterial in einfacher Weise realisierbar. Je nach erforderlicher
konkreter Ausgestaltung des Katalysatorgehäuses kann dieses einen ovalen
oder runden Querschnitt und somit ein zylindrische Form aufweisen.
Der Einzug an der mindestens einen Gasöffnung kann während der
Herstellung ohne größeren Mehraufwand
mit angeformt werden.
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Hierzu
kann bspw. vorgesehen sein, daß der Einzug
während
des Vorrollens mit einer Formwalze angeformt wird. Die Formwalze
weist eine hierzu geeignete Kontur auf.
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Nach
dem Vorrollen ist in das Katalysatorgehäuse ein Monolith und eine Quellmatte
einzulegen. Nachfolgend wird das Katalysatorgehäuse bedarfsweise radial kraftschlüssig gespannt
und/oder geheftet. Das aus dem Blechmantel gefertigte Katalysatorgehäuse wird
nach einer Formgebung verschweißt. Somit
kann ein stabiles, gasdichtes Katalysatorgehäuse bereitgestellt werden.
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Des
Weiteren ist bei dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren vorgesehen,
daß nach dem
Verschweißen
an dem Einzug des Katalysatorgehäuses
durch einen Rouliervorgang die Quellmattenschutzkante angeformt
wird. Diese Quellmattenschutzkante kann an dem erfindungsgemäß hergestellten
Einzug durch geeignete Werkzeuge auf einfache Weise hergestellt
werden.
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Je
nach Bedarf kann während
eines zusätzlichen
Schritts des Verfahrens vorgesehen sein, daß nach dem Vorrollen an dem
Blechmantel eine planare Sicke eingeprägt wird, an der anschließend ein Durchzug
mit einem rolierten Gewindegang eingebracht wird. Somit wird eine
integrierte Herstellung eines kostengünstigen Sonden-Anschlußgewindes
mit geringem Aufwand realisiert.
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Der
erfindungsgemäße Einzelkonverter weist
ein Katalysatorgehäuse
auf, daß aus
einem Blechmantel hergestellt ist und mindestens eine Gasöffnung mit
einem Einzug aufweist, wobei der Einzug durch Anformen während eines
Vorrollens des Blechmantels hergestellt ist, wobei an dem Einzug
eine Quellmattenschutzkante integriert ist. Dieser Einzelkonverter
kann als ein Bestandteil einer Abgasanlage ausgebildet sein. Da
das Katalysatorgehäuse
dieses Einzelkonverters an einer Gasöffnung oder an beiden Gasöffnungen
jeweils einen Einzug aufweist, ist es einfach möglich, an den Gasöffnungen
des Einzelkonverters einen weiteren Einzelkonverter oder eine Hutze
aufzustecken.
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Das
Katalysatorgehäuse
des Einzelkonverters ist zur Aufnahme einer Quellmatte und eines
Monolithen ausgebildet. Es ist vorgesehen, daß der Monolith innerhalb des
Katalysatorgehäuses
derartig angeordnet ist, daß dieser
zu der mindestens einen Gasöffnung
einen Abstand aufweist. Ist vorgesehen, daß an der mindestens einen Gasöffnung des
erfindungsgemäßen Einzelkonverters
ein weiterer Einzelkonverter mit einem Monolithen angeordnet ist,
so ist stets gewährleistet,
daß die
Monolithe dieser beiden benachbarten Einzelkonverter voneinander
körperlich
getrennt sind.
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Ein Überlappstoß ist vorzugsweise
an dem Katalysatorgehäuse
des Einzelkonverters derart ausgebildet, daß entlang des Überlappstoßes an einer Seite
des Katalysatorgehäuses
eine glatte Fläche vorhanden
ist. Je nach weiterer Verwendung des Einzelkonverters kann diese
glatte Fläche
außenwandig oder
innenwandig angeordnet sein. Somit ist es möglich, einen weiteren Einzelkonverter
oder eine Hutze unter geringem Aufwand sowie bei hervorragender Paßförmigkeit
auf den Einzug an der mindestens einen Gasöffnung des Einzelkonverters
aufzustecken. Eine bspw. zylindrische Außenwandung des Katalysatorgehäuses ist
nach einem durch Verschweißen abgeschlossenen
Fügevorgang
derart ausgebildet, daß das
Katalysatorgehäuse
an einer Fügenaht
zumindest innenwandig oder außenwandig
eine flache, insbesondere kreisrunde Fläche aufweist.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung eines Abgaskonverters, bei dem mindestens zwei Einzelkonverter
an Gasöffnungen
von Katalysatorgehäusen
zusammengesetzt werden, ist vorgesehen, daß mindestens eines der Katalysatorgehäuse aus
einem Blechmantel hergestellt wird, an dem während eines Vorrollens des
Blechmantels an mindestens einer Gasöffnung ein Einzug angeformt wird,
wobei an dem Einzug eine Quellmattenschutzkante angeformt wird.
An dem derart vorteilhaft ausgestalteten Einzug an dem Katalysatorgehäuse ist
es möglich,
einen benachbarten Einzelkonverter oder evtl. ein weiteres Katalysatormodul,
wie bspw. eine Hutze, problemlos aufzustecken. Somit kann ein aus mehreren
derartigen Einzelkonvertern bestehender Abgaskonverter kostengünstig modular
zusammengebaut werden.
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Bei
dem Verfahren kann des Weiteren vorgesehen sein, daß Katalysatorgehäuse benachbarter Einzelkonverter
entlang einer Rundnaht aneinander geschweißt werden. Somit kann ein stabiler
und gasdichter Abgaskonverter aus einer beliebigen Anzahl von Einzelkonvertern,
in deren Katalysatorgehäusen einzelne
Monolithen aufgenommen sind, hergestellt werden.
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Der
erfindungsgemäße Abgaskonverter weist
mindestens zwei an Gasöffnungen
von Katalysatorgehäusen
zusammengesetzte Einzelkonverter auf, wobei mindestens eines der
Katalysatorgehäuse aus
einem Blechmantel hergestellt ist, wobei die Gasöffnung des mindestens einen
Katalysatorgehäuses
einen Einzug aufweist, der durch Anformen während eines Vorrollens des
Blechmantels hergestellt ist, wobei an dem Einzug eine Quellmattenschutzkante
integriert ist.
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Diese
mindestens zwei Katalysatorgehäuse sind
jeweils zur Aufnahme einer Quellmatte und eines Monolithen ausgebildet.
Des Weiteren sind die mindestens zwei Katalysatorgehäuse derart
zusammengesetzt, daß Monolithe
benachbarter Katalysatorgehäuse
voneinander räumlich
bzw. körperlich
getrennt sind. In einer hierzu alternativen Ausführungsform kann vorgesehen
sein, in eines der Katalysatorgehäuse einen Startkatalysator
einzusetzen, wobei dieser Startkatalysator von einem benachbarten
Monolithen getrennt ist. Hierdurch weist der erfindungsgemäße Abgaskonverter
einen hohen Wirkungsgrad auf. Zudem wird eine verhältnismäßig lange
Lebensdauer des erfindungsgemäßen Abgaskonverters
erreicht. Folglich ist es möglich,
einen Abgaskonverter mit einer beliebigen Anzahl voneinander getrennter Monolithe
modular herzustellen, der je nach Ausgestaltung unterschiedlichen
Anforderungen gerecht wird.
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Zudem
ist an dem Einzug des mindestens einen Katalysatorgehäuses die
Quellmattenschutzkante integriert. Diese Bauweise hat zum Vorteil,
daß Abgase
aus dem mindestens einen Katalysatorgehäuse nahezu verlustfrei in das
benachbarte Katalysatorgehäuse,
also ohne Stolperkante, strömen
können.
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Weitere
Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der
Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.
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Es
versteht sich, daß die
vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Die
Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels
in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich beschrieben.
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1 zeigt
eine Abgasanlage mit einem erfindungsgemäßen Abgaskonverter in schematischer Darstellung.
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2 zeigt
eine erste Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Abgaskonverters
in schematischer Darstellung.
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3 zeigt
eine schematische Schnittdarstellung aus 2.
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4 zeigt
eine zweite Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Abgaskonverters
in schematischer Darstellung.
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5 zeigt
eine Einzelheit aus 4.
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6 zeigt
eine schematische Schnittdarstellung der 4.
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7 zeigt
eine dritte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Abgaskonverters
in schematischer Darstellung.
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8 zeigt
eine schematische Schnittdarstellung der 7.
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9 zeigt
eine vierte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Abgaskonverters
in schematischer Darstellung.
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10 zeigt
eine fünfte
Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Abgaskonverters
in schematischer Darstellung.
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11 zeigt
eine sechste Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Abgaskonverters
in schematischer Darstellung.
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12 zeigt
eine schematische Schnittdarstellung der 11.
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Die
Figuren werden zusammenhängend
und übergreifend
beschrieben. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Bauteile.
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1 zeigt
einen Ausschnitt aus einer Abgasanlage für eine Fahrzeug mit einer exemplarischen
Ausführung
des erfindungsgemäßen Abgaskonverters 10 in
schematischer Darstellung. Innerhalb eines nicht dargestellten Verbrennungsmotors des
Fahrzeugs entstehende Abgase werden über einen rohrartig verzweigt
ausgebildeten Auspuffkrümmer 62 in
Richtung des erfindungsgemäßen Abgaskonverters 10 geleitet.
Gasauslässe 71, 72, 73, 74 münden hierbei
in einen Flansch 60, der an dem Verbrennungsmotor derart
befestigt ist, daß Abgase
aus insgesamt vier Zylindern des Verbrennungsmotors direkt in die
Auslässe 71, 72, 73, 74 münden.
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Sämtliche
Gasauslässe 71, 72, 73, 74 des Auspuffkrümmers 62 münden in
Einlässe 76, 78 einer
Eintrittshutze 6. Diese Eintrittshutze 6 ist mit
einem Katalysatorgehäuse 2 eines
ersten erfindungsgemäßen Einzelkonverters 1 des
erfindungsgemäßen Abgaskonverters 10 verbunden.
Dieses Katalysatorgehäuse 2 des
ersten erfindungsgemäßen Einzelkonverters 1 ist
wiederum mit einem Katalysatorgehäuse 4 eines zweiten
erfindungsgemäßen Einzelkonverters 3 des
erfindungsgemäßen Abgaskonverters 10 verbunden.
Demnach umfaßt
der erfindungsgemäße Abgaskonverter 10 gemäß dieser
Ausgestaltung zwei Einzelkonverter 1, 3, die jeweils
ein Katalysatorgehäuse 2, 4 aufweisen.
An dem Katalysatorgehäuse 4 des
zweiten Einzelkonverters 3 ist eine Au strittshutze 8 befestigt.
Diese Austrittshutze 8 weist einen Auslaß 80 auf,
in den ein Abgasrohr 64 mündet.
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Eine
Aufgabe des erfindungsgemäßen Abgaskonverters 10 besteht
darin, die innerhalb der Zylinder des Verbrennungsmotors entstandenen
Abgase zu reinigen, so daß die
gereinigten Abgase, die über
das Abgasrohr 64 ausgeleitet werden, einen geringeren Schadstoffgehalt
als jene Abgase aufweisen, die unmittelbar aus den Zylindern des
Verbrennungsmotors strömen.
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Wie
aus den nachfolgenden Figuren hervorgeht, weisen sämtliche
Ausführungsformen
erfindungsgemäßer Abgaskonverter 10 zwei
Einzelkonverter 1, 3 auf, in denen jeweils ein
sogenannter Monolith aus keramischem Material zur Abgasreinigung angeordnet
ist. Dabei ist jeweils vorgesehen, daß ein Monolith eines jeweils
ersten Einzelkonverters 1 von einem Monolith eines jeweils
zweiten Einzelkonverters 3 getrennt ist.
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Hierzu
zeigt 2 eine erste Ausführungsform eines ersten Abgaskonverters 100 in
schematischer Darstellung. Dieser Abgaskonverter 100 besteht
aus einem ersten Einzelkonverter 101 und einem zweiten
Einzelkonverter 103 mit einem Katalysatorgehäuse 104.
Die Katalysatorgehäuse 102, 104 weisen
jeweils eine Gaseintrittsöffnung 120, 126, eine
Gasaustrittsöffnung 124, 130,
einen Monolithen 110, 114 sowie einer Quellmatte 112, 116 auf.
Die Katalysatorgehäuse 102, 104 der
beiden Einzelkonverter 101, 103 weisen einen weitgehend
runden Querschnitt auf. Die Katalysatorgehäuse 102, 104 werden bei
einem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
aus jeweils einem Blechmantel gefertigt. Dabei ist vorgesehen, daß während eines
Vorrollens der Blechmäntel
an der Gaseintrittsöffnung 120 des
Katalysatorgehäuses 102 des
ersten Einzelkonverters 101 ein Einzug 122 mit
angeformt wird. Entsprechend wird während eines Vorrollens des
Katalysatorgehäuses 104 des
zweiten Einzelkonverters 103 an der Gaseintrittsöffnung 126 ein
Einzug 128 und an der Gasaustrittsöffnung 130 ein Einzug 132 mit
angeformt.
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Bei
Betrieb des Verbrennungsmotors strömen Abgase in Richtung des
Pfeils von links nach rechts, wobei diese Abgase zunächst den
Monolithen 110 des ersten Einzelkonverters 101 und
nachfolgend den Monolithen 114 des zweiten Einzelkonverters 103 passieren.
Während
dieses Vorgangs werden in den Abgasen befindliche Schadstoffe aus
den Abgasen herausgefiltert. Aufgrund der Ausbildung der Einzüge 122, 128, 132 mit
den integrierten Quellmattenschutzkanten 134, 136, 138 an
den Gaseintrittsöffnungen 120, 126 der
beiden Einzelkonverter 101, 103 werden die Quellmatten 112, 116 von
den einströmenden
Abgasen nur geringfügig
beaufschlagt. Der größte Anteil
der Abgase strömt
direkt zu den Monolithen 110, 114.
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Da
zwei Monolithe 110, 114 in jeweils einem Einzelkonverter 101, 103 innerhalb
des Abgaskonverters 100 getrennt voneinander angeordnet
sind, wird erreicht, daß die
Leistungsfähigkeit
des erfindungsgemäßen Abgaskonverters 100 verbessert und
dessen Lebensdauer verlängert
wird.
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Die
bei Herstellung der Katalysatorgehäuse 102, 104 mit
angeformten Einzüge 122, 128, 132 an den
Gasöffnungen 120, 126, 130 bewirken
den zusätzlichen
Vorteil, daß der
Abgaskonverter 100 auf einfache Weise aus seinen einzelnen
Komponenten, nämlich
den beiden Einzelkonvertern 101, 103, zusammengesetzt
werden kann.
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Die
Gasaustrittsöffnung 130 an
dem Katalysatorgehäuse 102 des
ersten Einzelkonverters 101 weist einen Innenradius auf,
der größer als
ein Außenradius
des Katalysatorgehäuses 104 des
zweiten Einzelkonverters 103 an der Stelle des Einzugs 128 ist.
Somit kann das Katalysatorgehäuse 102 des
ersten Einzelkonverters 101 unter geringem Aufwand und
stets passförmig
an dem Einzug 128 des Katalysatorgehäuses 104 des zweiten
Einzelkonverters 103 aufgesteckt werden.
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Entsprechend
ist die Eintrittshutze 106 an dem an der Gaseintrittsöffnung 120 mit
angeformten Einzug 122 des Katalysatorgehäuses 102 des
ersten Einzelkonverters 101 aufzustecken. Ebenso ist die Austrittshutze 108 auf
den an der Gasaustrittsöffnung 130 befindlichen
Einzug 132 des Katalysatorgehäuses 104 des zweiten
Einzelkonverters 103 aufzustecken.
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3 zeigt
einen Querschnitt durch den ersten Einzelkonverter 103 aus
der 2 entlang einer Schnittlinie III-III. Hier ist
eine Ausbildung eines Überlappstoßes 140 des
Katalysatorgehäuses 102 erkennbar.
Das Katalysatorgehäuse 102 wird
aus einem Blechmantel gerollt, so daß das Katalysatorgehäuse 102 einen
kreisförmigen
Bereich umschließt. An
dem Überlappstoß 140 treffen
ein erstes Ende 141 und ein zweites Ende 143 des
Blechmantels aufeinander. Es ist vorgesehen, einen Bereich des ersten
Endes 141 des Blechmantels mit einem Knick 142 auszustatten.
Somit ergibt sich, daß die
beiden Enden 141, 143 im Bereich des Überlappstoßes 140 einander
berühren.
Eine Innenwandung des Katalysatorgehäuses 102 ist demnach
vorteilhafterweise kreisrund ausgebildet, d.h. ein Innenradius des
Katalysatorgehäuses 102 ist
bis auf eine vernachlässigbar
kleine Stelle im Bereich des Überlappstoßes 140 konstant.
Der Monolith 110 sowie die Quellmatte 112 sind
daher in das Katalysatorgehäuse 102 koaxial einsetzbar.
Nach einem Vorrollen des Blechmantels, sowie einem Einlegen des
Monolithen 110 mit der Quellmatte 112 kann dieser
radial kraftschlüssig
gespannt, geheftet und anschließend
verschweißt
werden. Der Einzug 122 gemäß der 2 ist unter
geringfügigem
Mehraufwand während
des sowieso durchzuführenden
Vorrollens des Blechmantels zur Bereitstellung des Katalysatorgehäuse 102 mit
anformbar.
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4 zeigt
eine zweite Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Abgaskonverters 200,
der aus zwei Einzelkonvertern 201, 203 zusammengesetzt
ist. Der erste Einzelkonverter 201 weist bei dieser Ausführung ein
herkömmliches,
mit zylindrischer Wandung ausgebildetes Katalysatorgehäuse 202 auf.
Innerhalb dieses Katalysatorgehäuses 202 sind ein
Monolith 210 sowie eine Quellmatte 212 angeordnet.
Eine Gaseintrittsöffnung 220 sowie
eine Gasaustrittsöffnung
des Katalysatorgehäuses 202 des
ersten Einzelkonverters 201 weisen keine Einzüge auf.
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Ein
Katalysatorgehäuse 204 des
zweiten Einzelkonverters 203 weist hingegen weitgehend
die gleichen Merkmale wie bspw. das Katalysatorgehäuse 102 des
ersten Einzelkonverters 101 aus 2 auf. Eine
Gasaustrittsöffnung 230 dieses
Katalysatorgehäuses 204 weist
eine herkömmliche
Form auf. An einer Gaseintrittsöffnung 226 des
Katalysatorgehäuses 204 ist
jedoch gemäß der Erfindung
ein Einzug 228 mit integrierter Quellmattenschutzkante 236 ausgebildet.
Auch dieser Einzug 228 wurde während des Vorrollens bei der
Herstellung des Katalysatorgehäuses 204 des
zweiten Einzelkonverters 203 mit angeformt. Eine Eintrittshutze 206 sowie
eine Austrittshutze 208 sind auf herkömmliche Weise an der Gaseintrittsöffnung 220 sowie
an der Gasaustrittsöffnung 230 des
erfindungsgemäßen Abgaskonverters 200 angeordnet.
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5 zeigt
hierzu ein in der 4 markiertes Detail V. Hier
ist eine Ausgestaltung des erfindungsgemäß hergestellten Einzug 228 mit
integrierter Quellmattenschutzkante 236 deutlich zu erkennen.
Selbstverständlich
kann eine konkrete Ausführungsform
des Einzugs 228 mit integrierter Quellmattenschutzkante 236 von
den in den Figuren dargestellten Ausführungsformen abweichen, allerdings
ist der Einzug 228 während
des Vorrollens bei der Herstellung des Katalysatorgehäuses 204 derart
mit anzuformen, daß das
Katalysatorgehäuse 204 in
einem Bereich des Einzugs 228 einen Außenradius aufweist, der geringer
als ein Innenradius des benachbarten Katalysatorgehäuses 202 des
ersten Einzelkonverters 201 ist. Hierdurch ist es möglich, das
Katalysatorgehäuse 202 des
ersten Einzelkonverters 201 mit geringem Aufwand auf den
Einzug 228 des Katalysatorgehäuses 204 des zweiten
Einzelkonverters 203 aufzusetzen. Dies ist trotz der Tatsache,
daß das
Katalysatorgehäuse 202 des
ersten Einzelkonverters 201 auf herkömmliche Weise ausgebildet ist, möglich. Demnach
bietet sich mit der Erfindung die Möglichkeit, beliebige Abgaskonverter
mit erfindungsgemäßen Einzelkonvertern 203 modular
zu ergänzen
und somit eine Leistungssteigerung aufgrund verbesserter Abgasreinigung
durch getrennte Anordnung von Monolithen 210, 214 zu
erzielen.
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Eigenschaften
des Abgaskonverters 200 werden zudem, da die beiden Monolithe 210, 214 in eine
Richtung strömender
Abgase voneinander beabstandet sind, begünstigt. Der Monolith 214 des zweiten
Einzelkonverters 203 weist zu der Gaseintrittsöffnung 226 einen
Abstand b und der Monolith 210 des ersten Einzelkonverters 201 zu
der Gaseintrittsöffnung 226 des
Katalysatorgehäuses 204 des zweiten
Einzelkonverters 203 einen Abstand a und zu der Gasaustrittsöffnung 228 des
Katalysatorgehäuses 202 des
ersten Einzelkonverters 201 einen Abstand größer a auf.
Innerhalb des Abgaskonverters 200 beträgt ein Abstand zwischen den
beiden Monolithen 210, 214 demnach a + b.
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Ein
Anformen des Einzugs 228 während des Vorrollens bei der
Herstellung des Katalysatorgehäuses 204 des
zweiten Einzelkonverters 203 kann mit geeigneten Formwalzen
erfolgen. Anschließend
ist das Katalysatorgehäuse 204 mit
dem Monolithen 214 und der Quellmatte 216 zu bestücken. Das
derart aus einem Blechmantel hergestellte Katalysatorgehäuse 204 wird
nachfolgend kraftschlüssig
gespannt und verschweißt.
Nach dem Verschweißen
kann die Quellmattenschutzkante 236 durch einen Rolliervorgang
noch in derselben Fertigungszelle wie die zuvor durchgeführten Fertigungsschritte
angeformt werden.
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6 zeigt
einen Schnitt VI-VI durch den Abgaskonverter 200 aus der 4 an
einer Position im Bereich des Einzugs 228, an der die Katalysatorgehäuse 202, 204 der
beiden Einzelkonverter 201, 203 aneinander stoßen. Das
Katalysatorgehäuse 204 des
zweiten Einzelkonverters 203 ist innerhalb des Katalysatorgehäuses 202 des
ersten Einzelkonverters 201 angeordnet, beide Katalysatorgehäuse 202, 204 sind
zueinander koaxial angeordnet. Innerhalb des Katalysatorgehäuses 204 des
zweiten Einzelkonverters 203 sind der Monolith 214 sowie
die Quellmatte 216 angeordnet.
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Ein Überlappstoß 240 des
Katalysatorgehäuses 204 des
zweiten Einzelkonverters 203 und ein Überlappstoß 244 des Katalysatorgehäuses 202 des
ersten Einzelkonverters 201 ist anders als der in 3 dargestellte Überlappstoß 140 ausgebildet. Ein
erstes Ende 241 und ein zweites Ende 242 eines Blechmantels,
aus dem das Katalysatorgehäuse 204 durch
Vorrollen hergestellt ist, weisen in einem Bereich des Überlappstoßes 240 keinen
Knick oder Falz, wie in dem in 3 gezeigten
Beispiel, auf. Entsprechend weisen ein erstes Ende 243 sowie
ein zweites Ende 245 eines Blechmantels, aus dem das Katalysatorgehäuse 202 durch
Vorrollen hergestellt ist, keinen Knick oder Falz auf. Demnach besitzen
die Radien der beiden Katalysatorgehäuse 202, 204 an den Überlappstößen 240, 244 jeweils
eine Unstetigkeit. Im Rahmen einer Herstellung des Abgaskonverters 200 vor
einem Fügevorgang
ist daher zu beachten, daß die
beiden Katalysatorgehäuse 202, 204 in die
in der 6 gezeigten Position gedreht werden, um ein Aufschieben
des Katalysatorgehäuses 202 des
ersten Einzelkonverters 201 auf das Katalysatorgehäuse 204 des
zweiten Einzelkonverters 203 zu erleichtern.
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Des
Weiteren sind eine Schweißnaht 246 an dem Überlappstoß 240 des
Katalysatorgehäuses 204 sowie
eine Schweißnaht 248 an
dem Überlappstoß 244 des
Katalysatorgehäuses 202 dargestellt. Diese
dienen einer Stabilisierung der beiden Katalysatorgehäuse 202, 204 und
ermöglichen
zusätzlich eine
leckagefreie Ableitung der Abgase, die durch die beiden Einzelkonverter 201, 203 des
Abgaskonverters 200 strömen.
Ein Fügebereich
zwischen den beiden Katalysatorgehäusen 202, 204 ist
annähernd kreisrund
ausgebildet. Der Überlappstoß 240 an
dem Katalysatorgehäuse 204 ist
genauso wie der Überlappstoß 244 des
Katalysatorgehäuses 202 nach
innen bzw. außen
gebogen. Die beiden Katalysatorgehäuse 202, 204 sind
in beliebiger Stellung zueinander, bezogen auf eine Verdrehung,
ineinanderschiebbar.
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7 zeigt
eine dritte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Abgaskonverters 300 in schematischer
Darstellung. Auch dieser Abgaskonverter 300 ist modular
aus zwei Einzelkonvertern 301, 303 zusammengesetzt.
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In
dieser dritten Ausführungsform
der Erfindung weist der zweite, rechts angeordneter Einzelkonverter 303 ein
Katalysatorgehäuse 304 mit
einem darin angeordneten Monolithen 314 und einer darin angeordneten
Quellmatte 316 auf. Dieses Katalysatorgehäuse 304 ist
ebenfalls durch Vorrollen aus einem Blechmantel hergestellt. Dabei
wurde während des
Vorrollens an einem Rand des Blechmantels ein Einzug 332 mit
angeformt, so daß eine
Gasaustrittsöffnung 330 des
zweiten Einzelkonverters 303 mit diesem Einzug 332 ausgestattet
ist. Eine Gaseintrittsöffnung
des Katalysatorgehäuses 304 ist
in herkömmlicher
Weise ausgebildet. Außerdem
ist an dem Einzug 332 eine Quellmattenschutzkante 338 integriert,
die bspw. durch einen Rolliervorgang hergestellt sein kann.
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Ein
Katalysatorgehäuse 302 des
ersten Einzelkonverters 301 weist eine Gaseintrittsöffnung 320 sowie
eine Gasaustrittsöffnung 328 auf.
Innerhalb dieses Katalysatorgehäuses 302 sind
ein Monolith 310 sowie eine Quellmatte 312 angeordnet.
Ein Einzug 322 mit integrierter Quellmattenschutzkante 324 an
der Gaseintrittsöffnung 320 des
Katalysatorgehäuses 302 ist
ebenfalls durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellt, also
während
eines Vorrollens des Blechmantels mit angeformt. Entsprechend ist
der Einzug 329 an der Gasaustrittsöffnung 328 des Katalysatorgehäuses 302 des
ersten Einzelkonverters 301 erfindungsgemäß hergestellt.
Eine in diesen Einzug 329 integrierte Quellmattenschutzkante 336 weicht
bezüglich
ihrer Ausgestaltung von den bisher gezeigten Quellmattenschutzkanten
ab. Allerdings ist auch diese Quellmattenschutzkante 336 durch
geeignete Werkzeuge bspw. während
eines Rolliervorgangs herzustellen.
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Die
Quellmattenschutzkante 336, die in den Einzug 329 integriert
ist, besitzt funktionelle Vorteile. Aufgrund der kugelstumpfförmigen Ausgestaltung, ein
Radius der Quellmattenschutzkante 336 ist nämlich in
Richtung strömender
Abgase (Pfeil) verjüngt, werden
die Abgase unmittelbar zu dem Monolithen 314 des zweiten
Einzelkonverters 303 geleitet. Die Quellmatte 316 des
zweiten Einzelkonverters 303 wird somit von den Abgasen
verschont. Durch diese Bauweise der Quellmattenschutzkante 336 können in
Richtung des Pfeils strömende
Abgase aus dem Katalysatorgehäuse 302 des
ersten Einzelkonverters 301 verlustfrei in das Katalysatorgehäuse 304 des zweiten
Einzelkonverters 303 strömen.
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Durch
den Einzug 322 an der Gaseintrittsöffnung 320 des Abgaskonverters 300 ist
es möglich, eine
Eintrittshutze 306 in einfacher Weise auf den Abgaskonverter 300 aufzustecken.
Ebenso ist eine Austrittshutze 308 in einem Bereich des
Einzugs 332 an der Gasaustrittsöffnung 330 des Abgaskonverters 300 aufsteckbar.
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8 zeigt
einen Querschnitt entlang einer Linie VIII-VIII durch den in der 7 gezeigten
Abgaskonverter 300. Das Katalysatorgehäuse 302 des ersten
Einzelkonverters 301 innerhalb des Katalysatorgehäuses 304 des
zweiten Einzelkonverters 303 angeordnet, beide Katalysatorgehäuse 302, 304 sind koaxial
zueinander angeordnet. Des Weiteren sind der Monolith 310 sowie
die Quellmatte 312 innerhalb des Katalysatorgehäuses 302 dargestellt.
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Das
aus einem Blechmantel durch Vorrollen hergestellte Katalysatorgehäuse 304 ist
an einem Überlappstoß 340 vergleichbar
dem in 3 gezeigten Katalysatorgehäuse 102 mit dem Überlappstoß 140 ausgebildet.
Dieses Katalysatorgehäuse 304 des
zweiten Einzelkonverters 303 wird bei der Herstellung aus
ei nem Blechmantel vorgerollt, so daß das Katalysatorgehäuse 304 letztendlich
einen kreisförmigen
Bereich umschließt.
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An
einem Überlappstoß 340 stoßen ein
erstes Ende 341 sowie ein zweites Ende 343 des
Blechmantels aneinander. Bei der Herstellung ist vorgesehen, einen
Bereich des ersten Endes 341 des Blechmantels mit einem
nach außen
gefalzten Knick 342 auszustatten. Die beiden Enden 341, 343 berühren sich
im Bereich des Überlappstoßes 340.
Eine Innenwandung des Katalysatorgehäuses 304 des zweiten Einzelkonverters 303 ist
demnach weitgehend kreisrund ausgebildet, ein Innenradius des Katalysatorgehäuses 304 ist
bis auf eine vernachlässigbare
Stelle im Bereich des Überlappstoßes 140 konstant.
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Entsprechend
ist das Katalysatorgehäuse 302 des
ersten Einzelkonverters 301 in einem Bereich eines Überlappstoßes 344,
an dem ein erstes Ende 345 sowie ein zweites Ende 347 eines
Blechmantels aneinanderstoßen,
in einem Bereich des ersten Endes 345 ein nach innen gefalzter
Knick 346 vorgesehen. Somit ergibt sich, daß die beiden
Enden 345, 347 im Bereich des Überlappstoßes 344 einander berühren. Eine
Außenwandung
des Katalysatorgehäuses 302 des
ersten Einzelkonverters 301 ist daher kreisrund ausgebildet.
Durch diese Ausgestaltung bzw. Anordnung der beiden Überlappstöße 340, 344 ist
es möglich,
das Katalysatorgehäuse 302 des ersten
Einzelkonverters 301 paßgenau in das Katalysatorgehäuse 304 des
zweiten Einzelkonverters 303 einzuschieben.
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9 zeigt
ein viertes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Abgaskonverters 400 in schematischer
Darstellung. Dieser Abgaskonverter 400 ist aus einem ersten
Einzelkonverter 401 mit einem Katalysatorgehäuse 402,
in dem ein Monolith 410 und eine Quellmatte 412 angeordnet
sind, und einem zweiten Einzelkonverter 403 mit einem Katalysatorgehäuse 404,
in dem ein Monolith 414 und eine Quellmatte 416 angeordnet
sind, zusammengesteckt. Der Abgaskonverter 400 ist derart
in eine Abgasanlage einzusetzen, daß innerhalb der Abgasanla ge
strömende
Abgase den Abgaskonverter 400 in Richtung des Pfeils und
somit zunächst
den Monolithen 410 und nachfolgend den Monolithen 414 durchströmen.
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Beide
Katalysatorgehäuse 402, 404 sind
aus Blechmänteln
hergestellt, wobei während
eines Vorrollens der Blechmäntel,
bspw. durch geeignetes Vorwalzen an den Gasaustrittsöffnungen 420, 430 beider
Katalysatorgehäuse 402, 404,
Einzüge 422, 432 mit
angeformt worden sind. Die in den Einzügen 422, 432 integrierten
Quellmattenschutzkanten 436, 438 wurden entweder
während
des Formrollens mit angeformt oder evtl. während eines Rolliervorgangs nach
erfolgtem Verschweißen
der Katalysatorgehäuse 402, 404 angeformt.
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Beide
Quellmattenschutzkanten 436, 438 sind kegelstumpfförmig oder
trichterförmig
ausgebildet, so daß in
Richtung des Pfeiles strömende
Abgase nach Passieren des Monolithen 410 innerhalb des ersten
Einzelkonverters 401 derart in den zweiten Einzelkonverter 403 einströmen, daß die Quellmatte 416 durch
diese Abgase nicht beaufschlagt wird. Aufgrund einer Ausbildung
der Quellmattenschutzkante 436 des ersten Einzelkonverters 401 werden
diese Abgase direkt auf den Monolithen 414 des zweiten Einzelkonverters 403 gelenkt.
Diese strömungsgünstige Ausgestaltung
der Quellmattenschutzkante 436 ermöglicht, den Monolithen 414 weitgehend
gleichmäßig bzw.
homogen mit Abgasen zu beaufschlagen. Eine Gaseintrittsöffnung 440 an
dem Katalysatorgehäuse 402 des
ersten Einzelkonverters 401 sowie eine Gaseintrittsöffnung 442 an
dem Katalysatorgehäuse 404 des
zweiten Einzelkonverters 403 weisen einen herkömmlich ausgebildeten,
zylindrischen Rand auf.
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In
entsprechender Weise ist die Quellmattenschutzkante 438 an
der Gasauntrittsöffnung 430 des Katalysators 404 des
zweiten Einzelkonverters 403 ausgebildet. Somit bietet
sich an, in Strömungsrichtung
der Abgase nach dem zweiten Einzelkonverter 403 einen weiteren
Einzelkonverter anzuordnen. Der zusätzliche Einzelkonverter ist
mit einer Gaseintrittsöffnung
eines Katalysatorgehäuses
in einem Bereich des Einzugs 432 an der Gasaustrittsöffnung 430 auf das
Katalysatorgehäuse 404 des
zweiten Einzelkonverters 403 aufzustecken, und zwar so,
wie das Katalysatorgehäuse 404 mit
einer Gaseintrittsöffnung 442 in
einem Bereich des Einzugs 422 an der Gasaustrittsöffnung 420 des
Katalysatorgehäuses 402 des
ersten Einzelkonverters 401 aufgesteckt ist. Somit bietet
sich die Möglichkeit,
den Abgaskonverter 400 mit einer beliebigen Anzahl ineinander-
bzw. zusammengesteckter Einzelkonverter 401, 403 auszubilden.
Der derart bereitgestellte Abgaskonverter 400 kann daher
entsprechend jeweiligen Anforderungen, bspw. hinsichtlich des Umweltschutzes,
modular zusammengestellt werden. Auch in dieser Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, daß die beiden Monolithe 410, 414 sowie
evtl. zusätzliche
Monolithe innerhalb des Abgaskonverters 400 voneinander
räumlich
oder körperlich
getrennt sind.
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Aufgrund
der gleichen Ausgestaltung der beiden Katalysatorgehäuse 402, 404 bzw.
der beiden Einzelkonverter 401, 403 wird im Rahmen
der in 9 gezeigten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abgaskonverters 400 ein
Beitrag zur Reduzierung von Vielfaltskosten geleistet. Durch diese Bauweise
der Quellmattenschutzkante 436 können in Richtung des Pfeils
strömende
Abgase aus dem Katalysatorgehäuse 402 des
ersten Einzelkonverters 401 verlustfrei in das Katalysatorgehäuse 404 des zweiten
Einzelkonverters 403 strömen.
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Ein
in der 10 gezeigter Abgaskonverter 500 weist
weitgehend dieselben Merkmale wie der in 2 gezeigte
Abgaskonverter 100 gemäß der ersten
Ausführungsform
auf. Dieser Abgaskonverter 500 ist aus zwei Einzelkonvertern 501, 503 mit
Katalysatorgehäusen 502, 504,
in denen jeweils ein Monolith 510, 514 sowie jeweils
eine Quellmatte 512, 516 eingefügt sind,
zusammengesetzt. Gaseintrittsöffnungen 520, 526 beider
Einzelkonverter 501, 503 weisen jeweils erfindungsgemäß hergestellte
Einzüge 522, 524 mit
integrierten Quellmattenschutzkanten 534, 536 auf.
Eine Gasaustrittsöffnung 530 des Katalysatorgehäuse 504 des
zweiten Einzelkonverters 503 bzw. des Abgaskonverters 500 weist
ebenfalls einen Einzug 532 mit integrierter Quellmattenschutzkante 538 auf,
der bei erfindungsgemäßer Herstellung
des Einzelkonverters 503 bzw. des Abgaskonverters 500 bei
einem Vorrollen des Katalysatorgehäuses 504 mit angeformt
ist.
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Abweichend
von dem in 2 gezeigten Abgaskonverter 100 wurde
hierbei nach dem Vorrollen des Katalysatorgehäuses 502 des ersten
Einzelkonverters 501 aus einem Blechmantel an diesem eine planare
Sicke 550 angeprägt.
Anschließend
wurde an dieser Sicke 550 ein Durchzug 552 mit
rolliertem Gewindegang 553 eingebracht. Bei dieser Ausführung wird
eine integrierte Herstellung eines kostengünstigen Sonden-Anschlußgewindes
erreicht.
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11 zeigt
eine sechste Ausführungsform eines
Abgaskonverters 600, der aus einem teilweise dargestellten
ersten Einzelkonverter 601 sowie einem zweiten Einzelkonverter 603 modular
zusammengebaut ist. Der zweite Einzelkonverter 603 weist weitgehend
dieselben Merkmale wie die in den 2 bzw. 10 gezeigten
Einzelkonverter 103, 503 auf: Ein Katalysatorgehäuse 604 mit
darin angeordnetem Monolithen 614 sowie darin angeordneter
Quellmatte 616, mit einer Gaseintrittsöffnung 626, an der
ein Einzug 624 mit integrierter Quellmattenschutzkante 636 angeformt
ist, und eine Gasaustrittsöffnung 630,
an der ein Einzug 632 mit integrierter Quellmattenschutzkante 638 angeformt
ist.
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Bei
dieser Ausführungsform
des Abgaskonverters 600 ist innerhalb eines Katalysatorgehäuses 602 des
ersten Einzelkonverters 601 ein im Vergleich zu dem Monolithen 614 aus
keramischen Material sehr kurzer Metall-Startkatalysator 610 angeordnet. Hierbei
ist vorgesehen, daß der
Startkatalysator 610 von dem Monolithen 614 räumlich getrennt
ist.
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12 zeigt
den in 11 dargestellten Abgaskonverter 600 entlang
der Schnittlinie XII-XII. Das Katalysatorgehäuse 602 des ersten
Einzelkonverters 601 ist aus einem Blechmantel gerollt
und umschließt einen
kreisförmigen
Bereich. An einem Überlappstoß 640 stoßen ein
erstes Ende 641 sowie ein zweites Ende 643 des
Blechmantels aneinander. In einem Bereich des ersten Endes 641 des
Blechmantels ist dieser mit einem Knick 642 ausgestattet.
Die beiden Enden 641, 643 berühren sich im Bereich des Überlappstoßes 640.
Somit ist ein Innenradius des Katalysatorgehäuses 602 bis auf eine
vernachlässigbar kleine
Stelle im Bereich des Überlappstoßes 640 konstant
und es ist möglich,
das Katalysatorgehäuse 604 des
zweiten Einzelkonverters 603 formgenau in das Katalysatorgehäuse 602 des
ersten Einzelkonverters 601 koaxial zu diesem einzuschieben.
Innerhalb dieses kreisrunden, nahtlosen Katalysatorgehäuses 604 sind
der Monolith 614 und die Quellmatte 616 angeordnet.
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Bei
allen gezeigten Ausführungsformen
erfindungsgemäßer Abgaskonverter 100, 200, 300, 400, 500, 600 werden
die einzelnen Katalysatorgehäuse 102, 104, 202, 204, 302, 304, 402, 404, 502, 504, 602, 604 ineinandergeschoben
oder ineinandergepreßt.
Da an den Katalysatorgehäusen 102, 104, 204, 302, 304, 402, 404, 502, 504, 604 Einzüge 122, 128, 132, 228, 322, 329, 332, 422, 432, 522, 524, 532, 624, 632 mit
angeformt sind, ist es möglich, stets
eine exakte axiale Länge
eines Verbundes aufgrund der erfindungsgemäßen Maßnahmen vorhandenen Steckverbindungen
zu realisieren. Außerdem ist über eine
zylindrische Führung
der Katalysatorgehäuse 102, 104, 202, 204, 302, 304, 402, 404, 502, 504, 602, 604 stets
ein formgenauer Sitz der Einzelkonverter 101, 103, 201, 203, 301, 303, 401, 403, 401, 403, 501, 503, 601, 603 zueinander
gewährleistet.
Zur Stabilisierung erfolgt ein Verschweißen der Katalysatorgehäuse 102, 104, 202, 204, 302, 304, 402, 404, 502, 504, 602, 604 über eine
Rundnaht.