DE10358119A1 - Einbauvorrichtung für Sanitärarmaturen - Google Patents

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Abstract

Eine für unterschiedliche Sanitärarmaturen, insbesondere Unterputz-Mischarmaturen, geeignete Einbauvorrichtung (1; 101) besitzt ein in einer Öffnung einer Gebäudewand anordenbares Gehäuse (10; 110), in welches eine mindestens zwei Anschlußöffnungen aufweisende Anschlußeinrichtung einer Sanitärarmatur anordenbar ist. Die Anschlußöffnungen der Anschlußeinrichtung der Sanitärarmatur werden durch Verbindungsmittel (40; 140) der Einbauvorrichtung (1; 101) mit den wasserführenden Hausleitungen verbunden. Mindestens ein Verbindungsmittel (40; 140) ist ein von dem Gehäuse (10; 110) getrenntes Teil und wahlweise in das Gehäuse (10; 110) der Einbauvorrichtung (1; 101) einführbar.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einbauvorrichtung für Sanitärarmaturen, insbesondere Unterputz-Mischarmaturen, mit einem in einer Öffnung einer Gebäudewand anordenbaren Gehäuse, in welchem eine mindestens zwei Anschlußöffnungen aufweisende Anschlußeinrichtung einer Sanitärarmatur anordenbar ist, wobei die Anschlußöffnungen der Anschlußeinrichtung der Sanitärarmatur durch Verbindungsmittel der Einbauvorrichtung mit wasserführenden Leitungen in der Gehäusewand verbindbar sind.
  • Unter wasserführenden Leitungen werden vorliegend solche Leitungen verstanden, welche in einer Gebäudewand verlaufen und der abschließend installierten Sanitärarmatur Wasser zuführen oder von dieser abführen. Es kann sich somit um eine Kaltwasser-, eine Warmwasser- oder um Mischwasserhausleitungen handeln.
  • Bei der Installation von sanitären Einrichtungen soll es einem Endnutzer möglichst lange freigestellt bleiben, ob er beispielsweise eine Einhebel-Mischarmatur, ein Mehrwegventil oder einen Thermostatmischer installieren lässt. Zu diesem Zweck ist es bekannt, Sätzen von Armaturen unterschiedlicher Funktionsart eine universelle Einbauvorrichtung zuzuordnen. Diese wird in eine Öffnung in einer Gebäudewand eingesetzt und mit den wasserführenden Hausleitungen verbunden. Die Einbauvorrichtung dient der Aufnahme einer Anschlußeinrichtung der aus dem Satz letztendlich ausgewählten Sanitärarmatur und verbindet diese mit den Hausleitungen.
  • Bei der Anschlußeinrichtung der Sanitärarmatur kann es sich um ein Armaturengehäuse handeln, in welches wiederum die Kartusche einer ausgewählten Sanitärarmatur eingesetzt ist. Es ist auch möglich, dass die Kartusche selbst direkt in die Einbauvorrichtung eingeführt wird und die Anschlußeinrichtung der Sanitärarmatur bildet. Ebenso kann ein Adapter als Anschlußeinrichtung der Sanitärarmatur dienen, welcher die Einbauvorrichtung mit der Kartusche verbindet, wie dies z.B. in der DE 196 22 361 A1 offenbart ist, wobei dort eine Einbauvorrichtung der eingangs genannten Art verwendet wird.
  • Die dort beschriebene Einbauvorrichtung für Sanitärarmaturen umfasst Verbindungen zwischen den Anschlußöffnungen der Sanitärarmatur und einem Kaltwasserzulauf, einem Warmwasserzulauf und zwei Mischwasserabläufen. Die Verbindungen sind als Kanäle im Gehäuse der Einbauvorrichtung ausgebildet und damit unlösbar mit der Einbauvorrichtung verbunden. Bei dieser Einbauvorrichtung handelt es sich um einen relativ schweren Metallkörper, dessen innere wasserführende Kanäle ein recht aufwendiges Herstellungsverfahren erfordern.
  • Verschiedene zu einer Einbauvorrichtung passende Anschlußeinrichtungen von Sanitärarmaturen können eine unterschiedliche Zahl von Anschlußöffnungen aufweisen. So kann die Anschlußeinrichtung einer Badewannenarmatur Anschlußöffnungen für einen Kaltwasserzulauf, einen Warmwasserzulauf und zwei Mischwasserabläufe aufweisen. von letzteren führt einer beispielsweise zu dem Wannenauslauf der Armatur und der andere zu einer Brause.
  • Die Anschlußeinrichtung einer anderen Armatur kann dagegen nur eine Anschlußöffnung für nur einen Mischwasserablauf aufweisen.
  • Die zu beiden Anschlußeinrichtungen passende Einbauvorrichtung der DE 196 22 361 A1 kann aber an diese nur angepasst werden, indem ein nicht benötigter Mischwasserablauf durch einen Stopfen verschlossen wird. Dies bedeutet zunächst, daß die Einbauvorrichtung einheitlich mit immer dem gleichen, teilweise unnötig großen Materialverbrauch hergestellt wird. Zudem führt es zu weiterem Materialbedarf und höheren Kosten, wenn ein nicht benötigter Anschluß durch einen Blindstopfen verschlossen werden muss.
  • Ansonsten müssten verschiedene Einbauvorrichtung hergestellt werden, was jedoch recht kostenintensiv ist und dem Gedanken einer für möglichst viele Anwendungen einheitlichen Einbauvorrichtung zuwider läuft.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einbauvorrichtung für Sanitärarmaturen der eingangs genannten Art zu schaffen, welche für voneinander verschiedene Sanitärarmaturen geeignet, materialsparend und günstig in der Herstellung ist.
  • Dies wird dadurch erreicht, dass mindestens ein Verbindungsmittel ein von dem Gehäuse getrenntes Teil ist und wahlweise in das Gehäuse einführbar ist.
  • So wird gewährleistet, dass die Einbauvorrichtung an verschiedene Sanitärarmaturen mit einer unterschiedlichen Zahl von Anschlußöffnungen anpassbar ist, da nur soviele Verbindungsmittel wie nötig verwendet werden müssen. Dies führt konsequenterweise zu einer Materialersparnis, da es keinen Materialüberschuß gibt. Auch ein zusätzlicher Stopfen zum Verschließen eines nicht benötigten Verbindungsmittels der Einbauvorrichtung fällt nicht an. Zudem ist die Herstellung von kleinen Einzelteilen kosten günstiger als die Produktion von massiven Hauelementen mit kompliziertem Innenaufbau, wie es bei bekannten Einbauvorrichtungen üblich ist.
  • Die Maßnahme gemäß Anspruch 2 erlaubt den wahlweisen Anschluß von bis zu vier Hausleitungen an die Einbauvorrichtung, wodurch diese wiederum an viele Sanitärarmaturen anpassbar ist.
  • Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 3 ist gewährleistet, dass die Verbindungsmittel eine geometrisch relativ einfache Form aufweisen. Solche Anschlußstutzen sind recht einfach und kostengünstig herzustellen.
  • Durch die Ausbildung der Anschlußstutzen gemäß Anspruch 4 sind diese an spezielle Installationserfordernisse anpassbar.
  • Es ist vorteilhaft, wenn die Anschlußstutzen gemäß Anspruch 5 aus Kunstoff sind, da die Anschlußstutzen so z.B. im Spritzgußverfahren hergestellt werden können.
  • Durch die Weiterentwicklung nach Anspruch 6 ist sichergestellt, dass die Anschlüsse der Anschlußstutzen so positioniert sind, wie sie bei der Montage der Einbauvorrichtung benötigt werden.
  • Um eine ausreichende Befestigung eines Anschlußstutzens am Gehäuse zu erreichen, ist es vorteilhaft, diesen gemäß Anspruch 7 innerhalb des Gehäuses durch ein Führungselement zu fixieren.
  • Die Herstellung der Einbauvorrichtung wird weiter vereinfacht und damit günstiger, wenn das Führungselement, wie in Anspruch 8 beschrieben, Teil einer in dem Gehäuse anordenbaren Haltevorrichtung ist.
  • Die Fixierung des Anschlußstutzens erfolgt auf sehr einfache Weise, wenn dieser und das Führungselement gemäß Anspruch 9 ausgestaltet sind.
  • Die Anschlußeinrichtung der Sanitärarmatur ist gut in die Einbauvorrichtung einzusetzen, wenn eine Befestigungs- und Führungseinrichtung nach Anspruch 10 vorgesehen ist, welche die Anschlußeinrichtung radial führt.
  • Es ist kostengünstig und produktionstechnisch vorteilhaft, wenn die Befestigungs- und Führungseinrichtung gemäß Anspruch 11 an der Haltevorrichtung angeordnet ist.
  • Eine günstige Maßnahme ist es, die Haltevorrichtung nach Anspruch 12 als Halteplatte auszubilden.
  • Es ist vorteilhaft, wenn die Halteplatte gemäß Anspruch 13 aus einem dünnen Blech besteht. Die Halteplatte ist so durch Stanzen auf recht einfache Weise herzustellen.
  • Eine alternative Maßnahme ist, die Haltevorrichtung nach Anspruch 14 als Haltetopf auszubilden.
  • Es ist kostengünstig, wenn dieser gemäß Anspruch 15 ein Spritzteil aus Kunstoff ist.
  • Um die Anschlußstutzen in dem Gehäuse zu sichern, ist es vorteilhaft, gemäß Anspruch 16 eine Fixiereinrichtung vorzusehen, welche die Anschlußstutzen radial gegen Herausziehen fixiert.
  • Die Installation und Demontage wird erleichtert, wenn die Haltevorrichtung nach Anspruch 17 durch mindestens ein Befestigungselement lösbar fixiert ist.
  • Es ist materialsparend, wenn die Fixiereinrichtung gemäß Anspruch 18 durch das Befestigungselement, welches auch die Haltevorrichtung fixiert, lösbar in dem Gehäuse befestigt ist.
  • Das Befestigungselement ist gut handhabbar, wenn es nach Anspruch 19 aus elastischem Material ist.
  • Die Weiterentwicklung nach Anspruch 20, wonach ein Bajonettverschluß vorgesehen ist, welcher die Anschlußeinrichtung der Sanitärarmatur axial fixiert, ermöglicht es auf einfache Weise, die Anschlußeinrichtung innerhalb des Gehäuses zu befestigen.
  • Wiederum vorteilhaft in Hinblick auf die Herstellung ist es, wenn die Befestigungs- und Führungseinrichtung gemäß Anspruch 21 Teil des Bajonettverschlusses ist.
  • Dadurch, dass ein Montagestopfen gemäß Anspruch 22 vorgesehen ist, wird erreicht, dass die Anschlußstutzen bei der Montage fixiert sind und die Hausleitungen in bekannter Weise auf Dichtigkeit überprüft werden können.
  • Vorteilhaft ist es, wenn der Montagestopfen gemäß Anspruch 23 lösbar an der Halteplatte befestigbar ist.
  • Der Montagestopfen kann kostengünstig hergestellt werden, wenn er nach Anspruch 24 aus Kunststoff ist.
  • Durch die Maßnahme gemäß Anspruch 25 kann die Einbauvorrichtung bei unterschiedlichen Einbautiefen in der Gebäudewand verwendet werden. Damit wird der Tatsache Rechnung getragen, daß die Hausleitungen nicht überall in derselben Tiefe in der Gebäudewand verlaufen.
  • Bei einer axialen Erstreckung von mindestens 10 cm gemäß Anspruch 26 ist dies für übliche Einbautiefen der Einbauvorrichtung in Installationsöffnungen in Gebäudewänden im allgemeinen gewährleistet.
  • Das Abtrennen des aus der Öffnung der Gebäudewand herausragenden Teils des Gehäuses ist gut durchzuführen, wenn das Gehäuse gemäß Anspruch 27 aus Kunstoff ist. Zudem ist es so auf einfache Weise und kostengünstig herstellbar. Ferner führt die Verwendung von Kunstoff zu einem geringen Gewicht des Gehäuses, was vorteilhaft bei der Installation ist.
  • Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer Einbauvorrichtung für Sanitärarmaturen mit vier Anschlußstutzen, von denen zwei in die Einbauvorrichtung eingeführt sind, wobei zur besseren Darstellung ein Teil des Gehäuses weggebrochen wurde;
  • 2 eine Aufsicht auf die Einbauvorrichtung in Richtung des Pfeiles A von 1, wobei alle vier Anschlußstutzen in die Einbauvorrichtung eingeführt und deren Anschlußöffnungen mit einem Montagestopfen verschlossen sind;
  • 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III von 2;
  • 4 eine Explosionsansicht eines weiteren Ausführungs beispieles einer Einbauvorrichtung für Sanitärarmaturen, wobei zwei von vier Anschlußstutzen in eine alternative Haltevorrichtung eingeführt sind;
  • 4a ein Befestigungselement zur Befestigung der Haltevorrichtung von 4 in dem Gehäuse der Einbauvorrichtung;
  • 5 eine perspektivische Ansicht der zusammengebauten Einbauvorrichtung von 4, wobei zur besseren Darstellung ein Teil des Gehäuses weggebrochen wurde;
  • 6 eine Aufsicht auf die Einbauvorrichtung in Richtung des Pfeiles B von 4, wobei alle vier Anschlußstutzen in die Einbauvorrichtung eingeführt und durch einen Fixierring befestigt sind; und
  • 7 einen Schnitt entlang der gewinkelten Schnittlinie VII-VII von 6.
  • Die 1 zeigt eine Einbauvorrichtung 1 für sanitäre Mischarmaturen. Die Einbauvorrichtung 1 umfasst ein aus Kunstoff hergestelltes becherförmiges Gehäuse 10 mit einer zylindrischen Umfangswand 12 und einer Rückwand 14. Auf der der Rückwand 14 abgewandten Seite weist das Gehäuse 10 eine Öffnung 16 auf. Die Wandstärke der zylindrischen Umfangswand 12 nimmt von der Öffnung 16 in Richtung auf die Rückwand 14 zu.
  • In der Nähe der Rückwand 14 ist das Gehäuse 10 mit vier Gehäuseöffnungen in Form von Stufenbohrungen 18 versehen, welche entlang des Umfanges der Umfangswand 12 jeweils um 90° versetzt angeordnet sind.
  • In dem Gehäuse 10 befindet sich in Höhe der Stufenbohrungen 18 eine Haltevorrichtung, welche als Halteplatte 20 mit einer im wesentlichen achteckigen Grundfläche 21 ausgebildet ist. Die Halteplatte 20 ist so in das Gehäuse 10 eingeführt, daß den Stufenbohrungen 18 in der zylindrischen Außenwand 12 jeweils eine Seitenkante ihrer Grundfläche 21 gegenüberliegt, ohne jedoch selbst direkt an dem Gehäuse 10 befestigt zu sein. Die Halteplatte 20 besteht aus dünnem Blech.
  • An jeder der vier den Stufenbohrungen 18 zugewandten Seitenkanten der Grundfläche 21 ist eine Befestigungs- und Führungseinrichtung 22 angeordnet, welche der Befestigung und radialen Führung der nicht dargestellten Anschlußeinrichtung einer sanitären Mischarmatur dient.
  • Ein senkrecht zur Grundfläche 21 der Halteplatte 20 verlaufender Abschnitt 24 ist dazu jeweils radial nach innen zu einem Abschnitt 25 umgebogen, welcher in einer bogenförmigen Kante 28 endet.
  • Wie in 3 zu erkennen ist, verlaufen die Abschnitte 26 der Führungseinrichtungen 22 nicht parallel zur Grundfläche 21 der Halteplatte 20, sondern schräg zu dieser.
  • Die Abschnitte 24 der Führungseinrichtungen 22 weisen eine bogenförmige Ausnehmung 29 auf, deren Durchmesser in etwa dem kleineren Durchmesser der Stufenbohrung 18 im Gehäuse 10 entspricht und jedenfalls so groß ist, daß ein Teil eines unten beschriebenen Anschlußstutzens 40 durch die Ausnehmung 29 durchführbar ist.
  • Die Grundfläche 21 der Halteplatte 20 hat vier Ausnehmungen 32, welche jeweils von den den Stufenbohrungen 18 zuge wandten Seitenkanten der Grundfläche 21 radial nach innen verlaufen, dabei an die Ausnehmungen 29 der Abschnitte 24 anschließen und in einem halbkreisförmigen Rand 34 enden. Die Breite der Ausnehmung 32 und somit der Durchmesser des halbkreisförmigen Randes 34 ist kleiner als der kleinere Durchmesser der Stufenbohrung 18.
  • Die Ränder der Ausnehmungen 32 bilden zusammen jeweils Führungselemente 30, die jeweils der Aufnahme eines nachfolgend erläuterten Anschlußstutzens 40 dienen.
  • In der Mitte der Grundfläche 21 weist die Halteplatte eine Gewindebohrung 36 auf.
  • In 1 sind vier identische Anschlußstutzen 40 dargestellt, von denen zwei außerhalb des Gehäuses 10 liegen und zwei durch die Stufenbohrungen 18 in das Gehäuse 10 eingeführt sind.
  • Ein mittlerer Abschnitt 42 eines solchen Anschlußstutzens 40 geht an einem Ende in einen um etwa 90° abgewinkelten Abschnitt 44 und an dem gegenüberliegenden Ende in einen Stufenabschnitt 50 über. An dem Stufenabschnitt 50 ist ein Befestigungssechskant 52 angebracht, mit dessen Hilfe eine gebäudeseitige wasserführende Leitung (nicht dargestellt) an dem Anschlußstutzen 40 befestigt wird. Der Befestigungssechskant 52 weist dazu eine Gewindebohrung 54 auf.
  • Wie in 3 zu sehen ist, erstreckt sich durch den Stufenabschnitt 50 und den mittleren Abschnitt 42 des Anschlußstutzens 40 axial ein wasserführender Durchgangskanal 46, der an seinem radial inneren Ende in eine Anschlußöffnung 48 in Form einer Stufenbohrung in dem Abschnitt 44 des Anschlußstutzens 40 mündet. Die Achse der Anschlußöffnung 48 steht dabei senkrecht auf der Achse des Durchgangskanals 46. An seinem anderen Ende mündet der Durchgangskanal 46 in die Gewindebohrung 54 des Befestigungssechskants 52.
  • Ausgehend von dem Stufenabschnitt 50 weist die Außenwand des mittleren Abschnittes 42 des Anschlußstutzens 40 zwei sich in der Ebene senkrecht zur Achse der Anschlußöffnung 48 im Abschnitt 44 des Anschlußstutzens 40 gegenüberliegende parallele Nutabschnitte 56a, 56b auf. Diese sind durch einen weiteren Nutabschnitt 56c in der Umfangswand des Abschnittes 44 des Anschlußstutzens 40 zu einer einzigen U-förmigen Nut 56 verbunden. Diese ist derart ausgebildet, daß der Anschlußstutzen 40 mit den Nutabschnitten 56a, 56b über die parallelen Ränder der Ausnehmung 32 der Halteplatte 20 schiebbar ist. Der Anschlußstutzen 40 durchsetzt dabei teilweise die Ausnehmung 29 der entsprechenden Befestigungs- und Führungseinrichtung 22.
  • Ist der Anschlußstutzen 40 vollständig in die Ausnehmung 32 der Halteplatte 20 eingeschoben, erstreckt sich der Stufenabschnitt 50 des Anschlußstutzens 40 durch die Stufenbohrung 18. In den Nutabschnitt 56c greift jeweils der halbkreisförmige Rand 34 der Ausnehmung 32 ein. Eine radiale Abdichtung der so in das Gehäuse 10 eingeführten Anschlußstutzen 40 erfolgt jeweils durch nicht dargestellte O-Ringe, welche vor dem Einsetzen der Anschlußstutzen 40 in die Stufenbohrungen 18 des Gehäuses 10 eingelegt werden. Dadurch ist der Anschlußstutzen 40 in axialer und in Umfangsrichtung fixiert und liegt über den erwähnten O-Ring an der Stufenbohrung 18 an.
  • Die 2 und 3 zeigen den Einbauvorrichtung 1 mit vier eingeführten Anschlußstutzen 40, wobei in die Anschluß öffnungen 48 der Anschlußstutzen 40 ein Montagestopfen 57 eingesteckt ist. Der Montagestopfen 57 besteht aus einer Platte 58, die vier Vorsprünge 59 aufweist, welche jeweils in eine Anschlußöffnung 48 der Anschlußstutzen 40 passen. In den Vorsprüngen 59 befindet sich je eine parallel zur Platte 58 außen umlaufende Nut 60, die einen nicht dargestellten O-Ring aufnehmen kann. Dadurch werden die Anschlußöffnungen 48 der Anschlußstutzen 40 bei eingestecktem Montagestopfen 57 abgedichtet.
  • Die Platte 58 des Montagestopfens 57 weist eine mittig angeordnete Bohrung 61 auf. Der Montagestopfen 57 ist mittels einer durch die Bohrung 61 geführten Schraube 62, welche in die Gewindebohrung 36 der Halteplatte 20 eingreift, lösbar an der Halteplatte 20 befestigt.
  • Vor der Montage der Einbauvorrichtung 1 ist normalerweise bekannt, welcher Grundtyp einer Sanitärarmatur nach der Rohbaumontage installiert werden soll. Handelt es sich dabei z.B. um eine Badewannenarmatur, so weist derer zugehörige Anschlußeinrichtung in der Regel vier mit wasserführenden Leitungen zu verbindende Anschlüsse auf. Dabei handelt es sich jeweils um einen Anschluß für Kaltwasserzulauf, einen für Warmwasserzulauf und zwei Anschlüsse für einen Mischwasserablauf. Die beiden Mischwasserabläufe führen beispielsweise zu dem Wannenauslauf der Armatur bzw. zu einer Brause.
  • Daher werden vor der Montage der Einbauvorrichtung 1 vier Anschlußstutzen 40 durch die Stufenbohrungen 18 in das Gehäuse 10 eingeführt, wobei die Anschlußöffnungen 48 der Anschlußstutzen 40 in Richtung der Öffnung 16 des Gehäuses 10 weisen. Die Anschlußstutzen 40 werden dabei innerhalb des Gehäuses 10 durch die bogenförmigen Ausnehmungen 29 der Halteplatte 20 und mit der Nut 56 in die Führungs elemente 30 der Halteplatte 20 eingeschoben, bis der bogenförmige Rand 34 des entsprechenden Führungselementes 30 in den Nutabschnitt 56c des Anschlußstutzens 40 greift. Die Anschlußstutzen 40 können sich nun nicht mehr innerhalb der Stufenbohrungen 18 verdrehen.
  • Der Stufenabschnitt 50 der Anschlußstutzen 40 erstreckt sich jetzt durch die jeweilige Stufenbohrung 18 des Gehäuses 10.
  • Nachdem die Anschlußstutzen 40 in der oben beschriebenen Weise in die Einbauvorrichtung 1 eingeführt sind, wird der Montagestopfen 57 auf die Anschlußöffnungen 48 der Anschlußstutzen 40 gesteckt und mittels der Schraube 62 an der Halteplatte 20 befestigt. Dadurch wird verhindert, daß die Anschlußstutzen 40 in radialer Richtung aus dem Gehäuse 10 gleiten können. Zudem werden die Anschlußöffnungen 48 der Anschlußstutzen 40 durch die oben erwähnten O-Ringe in den Nuten 60 der Vorsprünge 59 des Montagestopfens 57 abgedichtet. Das Rohrleitungssystem kann dann in bekannter Weise durch Abpressen auf Dichtigkeit geprüft werden.
  • Die Halteplatte 20 selbst muss nicht direkt an dem Gehäuse 10 befestigt sein. Das gegenseitige Ineinandergreifen der einzelnen Komponenten reicht aus, die beteiligten Bauteile zu fixieren.
  • Nun wird die Einbauvorrichtung 1 in die Wandöffnung eingesetzt und die hier nicht dargestellten in der Gebäudewand befindlichen Wasserzu- und -ableitungen über die Befestigungssechskante 52 mit jeweils einem Anschlußstutzen 40 verbunden. Das Gehäuse 10 der Einbauvorrichtung 1 ist über bekannte Befestigungsmittel, welche hier nicht dargestellt sind, in der Wandöffnung zu befestigen.
  • Die zylindrische Umfangswand 12 des Gehäuses 10 weist eine relativ große axiale Erstreckung auf, wie in den 1 und 3 zu erkennen ist. So kann die Einbauvorrichtung 1 bei unterschiedlichen Einbautiefen in der Wandöffnung verwendet werden. Bei in der Wandöffnung befestigter Einbauvorrichtung 1 wird der aus der Wand überstehende Abschnitt der zylindrischen Umfangswand 12 einfach abgeschnitten, so daß die entstehende Vorderkante des Gehäuses 10 mit dem Mauerwerk, den Fliesen an der Wand oder dergleichen fluchtet.
  • Vor der Installation der Sanitärarmatur wird die Schraube 62 gelöst und der Montagestopfen 57 aus den Anschlußöffnungen 48 der Anschlußstutzen 40 gezogen. In die freien Anschlußöffnungen 48 der Anschlußstutzen 40 werden nunmehr die die Anschlußöffnungen aufweisenden Anschlußstutzen der Sanitärarmatur eingesteckt. Es versteht sich, daß die Anschlußstutzen der Anschlußeinrichtung hierzu zu den Anschlußöffnungen 48 der Anschlußstutzen 40 der Einbauvorrichtung 1 komplementär sein müssen.
  • Durch die der Außenfläche der Anschlußeinrichtung der Armatur entsprechende Ausgestaltung der bogenförmigen Kanten 28 der radial nach innen verlaufenden Abschnitte 26 der Halteplatte 20 dienen diese als Führung der Anschlußeinrichtung der Mischarmatur, indem sie an die Außenmantelfläche der Anschlußeinrichtung anstoßen.
  • Die radial nach innen verlaufenden Abschnitte 26 der Halteplatte 20 dienen zudem als Teil eines Bajonettverschlusses. Dazu weist die Anschlußeinrichtung der Armatur eine drehbare Hülse mit in entsprechender axialer Entfernung von seinen Anschlußstutzen angeordneten Rippen auf, welche sich in Umfangsrichtung der Hülse soweit erstrecken und voneinander beabstandet sind, daß sie beim Einstecken der Anschlußeinrichtung in das Gehäuse 10 zwischen den Abschnitten 26 durchführbar sind. Wird die Hülse nach dem Einstecken der Anschlußstutzen der Armatur in die Anschlußöffnungen 48 der Anschlußstutzen 40 in Unfangsrichtung verdreht, so werden die Rippen der Anschlußeinrichtung durch die schräg verlaufenden Abschnitte 26 der Haltplatte 20 eingeklemmt und die Anschlußeinrichtung der Armatur in Richtung der Halteplatte 20 gezogen.
  • Weist die Anschlußeinrichtung einer zu installierenden Armatur nicht wie oben angenommen vier Anschlußstutzen 40 auf, so kann die Einbauvorrichtung 1 vor deren Montage entsprechend an die Anschlußeinrichtung angepasst werden.
  • Ein anderer Armaturgrundtyp kann im Gegensatz zu der oben beschriebenen Badewannenarmatur beispielsweise nur einen Mischwasserablauf aufweisen. Die zugehörige Anschlußeinrichtung umfasst dementsprechend Anschlüsse für einen Kaltwasserzulauf, einen Warmwasserzulauf und einen Mischwasserablauf. In der Einbauvorrichtung 1 müssen also drei Anschlußstutzen 40 vorliegen, um die Anschlußstutzen der Armatur mit den wasserführenden Hausleitungen zu verbinden. In diesem Fall werden nur drei Anschlußstutzen 40 wie oben beschrieben in das Gehäuse 10 entsprechend den Positionen der Anschlußstutzen der Armatur eingeführt.
  • Die weitere Montage der Einbauvorrichtung 1 erfolgt wie oben beschrieben. Der Montagestopfen 57 passt auch in die Anschlußöffnungen 48 der Anschlußstutzen 40, wenn weniger als vier Anschlußstutzen 40 in das Gehäuse 10 eingeführt sind.
  • Nachfolgend wird anhand der 4 bis 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Einbauvorrichtung für Sanitär armaturen beschrieben. In diesen sind dem Ausführungsbeispiel der 1 bis 3 in ihrer Funktion entsprechende Komponenten mit den selben Bezugszeichen zuzüglich 100 gekennzeichnet.
  • Das Gehäuse 110 weist an seiner Außenmantelfläche zwischen den Stufenbohrungen 118 in der Umfangswand 112 vier radiale Befestigungsaugen 63 auf, welche mit der Rückwand 114 des Gehäuses 110 fluchten. Die radialen Befestigungsaugen 63 sind axial jeweils von einer Bohrung 64 durchsetzt. Neben den Befestigungsaugen 63 befinden sich in zylindrischen Verdickungen der Umfangswand 112 des Gehäuses 110 Sackbohrungen 65, wie dies in 5 zu erkennen ist.
  • Mittels der Befestigungsaugen 63 und/oder der Sackbohrungen 65 ist das Gehäuse 110 in einer Öffnung im Mauerwerk fixierbar.
  • Die Stufenbohrungen 118 sind nach der Fertigung des Gehäuses 110 zunächst durch eine Platte 66 verschlossen. Die Platte 66 ist einstückig mit der Innenmantelfläche des Abschnittes kleineren Durchmessers der Stufenbohrung 118 verbunden. Die Verbindungslinie 67 (4) ist verdünnt ausgebildet, so daß entlang der Verbindungslinie 67 der Platte 66 mit der Stufenbohrung 118 eine Sollbruchstelle 67 vorliegt. So kann je nach Bedarf die Platte 66 aus der Stufenbohrung 118 herausgebrochen werden, wenn ein Anschlußstutzen 140 durch diese in das Gehäuse 110 eingeführt werden soll.
  • Einer der Anschlußstutzen 140 der 4, welcher mit dem Bezugszeichen 140a gekennzeichnet ist, weist im Gegensatz zu den anderen Anschußstutzen 40 der 1 bis 3 in seinem mittleren Abschnitt 142 eine Öffnung 68 auf. Durch die Öffnung 68 sind verschiedenartige Funktionselemente, wie beispielsweise Vorabsperrventile oder Schalldämpfer (nicht dargestellt), in den Anschlußstutzen 140a integrierbar.
  • Der wesentliche Unterschied der Einbauvorrichtung der 4 bis 7 zu dem Ausführungsbeispiel der 1 bis 3 besteht in der Art und Weise, wie die Anschlußstutzen 140 in dem Gehäuse 110 fixiert werden.
  • Die Haltevorrichtung ist hier als Haltetopf 120 ausgebildet. Dieser weist eine kreisrunde Grundfläche 121 sowie eine zylindrische Umfangswand 124 auf. Der Haltetopf 120 ist ein Spritzteil aus Kunstoff oder ein Fließpreßteil aus Metall.
  • Die Umfangswand 124 des Haltetopfes 120 weist in Umfangsrichtung alternierend vier Abschnitte 69 geringerer Wandstärke und vier Abschnitte 70 mit größerer Wandstärke auf, derart, daß die Innenmantelfläche der Umfangswand 124 abwechselnd radial nach außen bzw. innen versetzt ist und sich jeweils zwei Abschnitte gleicher Wandstärke gegenüberliegen. Kurz unterhalb der Öffnung des Haltetopfes 120 befindet sich in der Innenmantelfläche der Umfangswand 124 eine umlaufende Nut 71.
  • Die Umfangswand 124 des Haltetopfes 120 weist auf Grund der oben beschriebenen Ausbildung vier radial nach innen ragende Abschnitte 126 auf, welche in einer kreisbogenförmigen Kante 128 enden. Dadurch ergibt sich eine Befestigungs- und Führungseinrichtung 122, welche wie die Befestigungs- und Führungseinrichtung 22 der 1 bis 3 der Befestigung und radialen Führung einer nicht dargestellten Anschlußeinrichtung einer sanitären Mischarmatur dient.
  • Die Umfangswand 124 des Haltetopfes 120 weist ausgehend von dessen Grundfläche 121 vier axiale Ausnehmungen 129 auf, welche in den Abschnitten 69 mit geringerer Wandstärke der Umfangswand 124 angeordnet sind. Die Ausnehmungen 129 sind entsprechend den Ausnehmungen 29 des Ausführungsbeispieles der 1 bis 3 jedenfalls so groß, daß ein Teil der Anschlußstutzen 140 durch sie durchführbar ist.
  • Die Grundfläche 121 des Haltetopfes 120 hat vier Ausnehmungen 132, welche jeweils von den Ausnehmungen 129 ausgehend radial nach innen verlaufen und in einem halbkreisförmigen Rand 134 enden.
  • Die parallelen und die halbkreisförmigen Ränder 134 der Ausnehmungen 132 bilden zusammen jeweils Führungselemente 130, über die die Anschlußstutzen 140 mittels ihrer Nuten 156 schiebbar sind.
  • An den Innenmantelflächen der vier Abschnitte 70 mit größerer Wandstärke des Haltetopfes 120 befindet sich jeweils eine axiale Rippe 72. Die Rippen 72 gehen von der Grundfläche 121 des Haltetopfes 120 aus und enden in einer Auflagefläche 73. Diese liegt bei in das Führungselement 130 eingeschobenen Anschlußstutzen 140 etwas unterhalb der von der Grundfläche 121 des Haltetopfes 120 wegweisenden Kante des gewinkelten Abschnittes 144 des Anschlußstutzens 140, wie dies in 7 zu erkennen ist. Die Rippen 72 mit den Auflageflächen 73 dienen als Auflage eines später zu erläuternden Fixierringes 86.
  • Die Grundfläche 121 des Haltetopfes 120 weist auf einer Diagonalen zwischen zwei Rippen 72 zwei Bohrungen 74 auf. Eine davon ist in 7 zu erkennen. Dort ist ferner einer von zwei Rücksprüngen 76 der Rückwand 114 des Gehäuses 110 zu sehen. Die axial in das Gehäuse 110 versetzte, zur Rückwand 114 des Gehäuses 110 parallele Innenwand 77 des Rücksprunges 76 weist jeweils eine Bohrung 79 auf. Die Rücksprünge 76 sind so in der Rückwand 114 des Gehäuses 110 angeordnet, daß ihre Bohrungen 79 jeweils koaxial zu einer der Bohrungen 74 in der Grundfläche 121 des Haltetopfes 120 liegen, wenn dieser in das Gehäuse 110 eingesetzt und entsprechend ausgerichtet ist.
  • Wie 7 zeigt, ist der Haltetopf 120 in dem Gehäuse 110 durch ein Befestigungselement 80 fixiert, welches nachfolgend anhand 4a näher erläutert wird.
  • Das Befestigungselement 80 besteht aus elastischen Material und weist eine Scheibe 81, zwei auf den gegenüberliegenden Kreisflächen der Scheibe 81 koaxial angeordnete Zylinderabschnitte 82 und koaxial daran anschließend jeweils einen Kegelabschnitt 83 auf, welcher jeweils in einem kugelförmigen Element 85 endet. Der Durchmesser der Zylinderabschnitte 82 ist dabei kleiner als der Durchmesser der Scheibe 81. Die Kegelabschnitte 83 sind jeweils mit ihrem Ende größeren Durchmessers an den Zylinderabschnitten 82 angeformt, wobei der größere Durchmesser der Kegelabschnitte 83 zwischen dem Durchmesser der Scheibe 81 und dem Durchmesser der Zylinderabschnitte 82 liegt.
  • Wie in 7 zu erkennen ist, weist die Innenwand 77 des Rücksprunges 76 auf ihrer zur Öffnung 116 des Gehäuses 112 weisenden Seite eine zu ihrer Bohrung 79 koaxiale Ausnehmung 78 auf. Komplementär dazu besitzt die Grundfläche 121 des Haltetopfes 120 auf ihrer Außenseite eine zu ihrer Bohrung 74 koaxiale Ausnehmung 75.
  • Die Durchmesser der Ausnehmungen 75 und 78 entsprechen dem Durchmesser der Scheibe 81 des Befestigungselementes 80. Die Durchmesser der Bohrungen 74 in der Grundfläche 121 des Haltetopfes 120 und die Durchmesser der Bohrungen 79 der Rücksprünge 76 entsprechen den Durchmessern der Zylinderabschnitte 82 des Befestigungselementes 80. Der Durchmesser der kugelförmigen Elemente 85 des Befestigungselementes 80 ist etwas kleiner als der Durchmesser der Bohrungen 74 und 79.
  • In 4 ist ein mit dem Haltetopf 120 zusammenarbeitender Fixierring 86 dargestellt. Dieser besteht aus einem Ringelement 87 mit einem Außendurchmesser, der demjenigen Innendurchmesser des Haltetopfes 120 entspricht, welcher durch dessen Abschnitte 70 mit größerer Wandstärke gebildet wird. Radial außen an dem Ringelement 87 des Fixierringes 86 sind einstückig vier gewinkelte Vorsprünge 88 angeformt. Diese sind derart gestaltet, daß durch ihre weitest außen liegende Kante 89 ein lichter Durchmesser des Fixierringes 86 gebildet wird, welcher demjenigen Innendurchmesser des Haltetopfes 120 entspricht, der durch dessen Abschnitte 69 geringerer Wandstärke gebildet wird. Die gewinkelten Vorsprünge 88 weisen eine Erstreckung in Umfangsrichtung auf, welche etwas geringer ist als die der Abschnitte 69 geringerer Wandstärke des Haltetopfes 120. Die gewinkelten Vorsprünge 88 sind jeweils um 90° versetzt an dem Ringelement 87 des Fixierrings 86 angeordnet.
  • Insgesamt ist der Fixierring 86 derart ausgestaltet, daß er in den Haltetopf 120 einführbar ist, wobei die gewinkelten Vorsprünge 88 in den Abschnitten geringerer Wandstärke 69 des Haltetopfes 120 liegen, wie dies in den 5 und 6 zu erkennen ist.
  • Das Ringelement 87 des Fixierringes 86 weist einen Innenrand 90 auf, welcher in alternierenden Abschnitten 91 mit einem kleinen Krümmungsradius und Abschnitten 92 mit einem großen Krümmungsradius verläuft. Der Krümmungsradius der Abschnitte 91 entspricht dem Außenradius des gewinkelten Abschnittes 144 der Anschlußstutzen 140. Die Abschnitte 91 mit kleinem Krümmungsradius des Innenrandes 90 des Ringelementes 87 sind um 90° versetzt so angeordnet, daß sie den gewinkelten Vorsprüngen 88 gegenüberliegen. Insgesamt ist der Innenrand 90 des Ringelementes 87 so ausgebildet, daß seine Abschnitte 91 bei eingesetztem Fixierring 86 und eingesetzten Anschlußstutzen 140 entlang der in Richtung der Innenwand des Haltetopfes 120 weisenden Außenmantelfläche der gewinkelten Abschnitte 144 der Anschlußstutzen 140 verlaufen. Dies ist in den 5 und 6 gut zu erkennen.
  • Ausgehend von dem Innenrand 90 des Ringelementes 87 weisen die Abschnitte 92 mit großem Krümmungsradius mittig eine Rastausnehmung 93 auf. Um die Rastausnehmungen 93 herum weist das Ringelement 87 Vertiefungen 94 auf.
  • Die Montage der Einbauvorrichtung der 4 bis 7 geschieht nun wie folgt.
  • Zunächst werden entsprechend der benötigten Anzahl und Position der Anschlußstutzen 140 Platten 66 aus den Stufenbohrungen 118 des Gehäuses 110 entlang der Sollbruchstellen 67 herausgebrochen. Die Befestigungselemente 80 werden durch die Öffnung 116 in das Gehäuse 110 und mit ihren kugelförmigen Elementen 85 durch jeweils eine Bohrung 79 eines Rücksprunges 76 geführt. Dies geschieht ohne größere Krafteinwirkung zunächst so weit, daß der Rand 84 des Kegelabschnittes 83 des Befestigungselementes 80 auf der Seite der Ausnehmung 78 der Innenwand 77 des Rücksprunges 76 liegt. Nun wird das Befestigungselement 80 von der Rückseite 114 des Gehäuses 110 durch die Bohrung 79 gezogen. Wird auf den Kegelabschnitt 83 des Befestigungselementes 80 ein Zug ausgeübt, so längt sich das Befestigungselement 80 auf Grund seiner Elastizität axial, wodurch sich der Durchmesser des Randes 84 des Kegelabschnittes 83 verringert und dieser durch die Bohrung 79 hindurch gezogen werden kann. Dann liegt die Scheibe 81 des Befestigungselementes 80 in der Ausnehmung 78 der Innenwand 77 des Rücksprunges 76. Der Kegelabschnitt 83 des Befestigungselementes 80 liegt dagegen an der der Rückwand 114 des Gehäuses 110 zugewandten Seite der Innenwand 77 des Rücksprunges 76 an. Somit ist das Befestigungselement 80 fixiert.
  • Der Haltetopf 120 wird durch die Öffnung 116 in das Gehäuses 110 eingebracht, wobei die Ausnehmungen 129 in der Umfangswand 124 des Haltetopfes 120 in Richtung der Stufenbohrungen 118 weisen. Der Haltetopf 120 wird nun weiter in das Gehäuse eingeführt, so daß die Bohrungen 74 in seiner Grundfläche 121 über die in dem Gehäuse 110 liegenden kugelförmigen Elemente 85 der Befestigungselemente 80 geführt werden. Auf die in dem Gehäuse 110 liegenden Kegelabschnitte 83 der Befestigungselemente 8C wird wie oben beschrieben ein Zug ausgeübt, wobei jetzt die Ränder 84 der Kegelabschnitte 83, die in Richtung auf die Öffnung 116 des Gehäuses 110 weisen, ihren Durchmesser verringern und durch die Bohrungen 74 in der Grundfläche 121 des Haltetopfes 120 dringen. Somit liegen nun die Scheiben 81 der Befestigungselemente 80 in den Ausnehmungen 75 der Grundfläche 121 des Haltetopfes 120. Insgesamt ist der Haltetopf 120 jetzt axial und radial fixiert.
  • Nun wird der Fixierring 86 in das Gehäuse 110 und in den Haltetopf 120 eingebracht. Dabei zeigen die gewinkelten Vorsprünge 88 in die von der Rückwand 114 des Gehäuses 110 wegweisende Richtung. Der Fixierring 86 wird so in den Haltetopf 120 eingeführt, daß die gewinkelten Vorsprünge 88 mit den Abschnitten 69 geringerer Wandstärke des Haltetopfes 120 fluchten. Der Fixierring 86 wird so weit in den Haltetopf 120 eingebracht, bis er auf den Auflageflächen 73 der Rippen 72 des Haltetopfes 120 zu liegen kommt.
  • Dazu müssen die Kegelabschnitte 83 der Befestigungselemente 80 radial etwas nach innen umgebogen werden, so daß sie innerhalb des Fixierringes 86 liegen. Die axiale Erstreckung der Kegelabschnitte 83 ist so gewählt, daß nun die kugelförmigen Elemente 85 an den Innenrand 90 des Fixierringes 86 anliegen. Werden nun die Kegelabschnitte 83 unter leichtem Zug axial gelängt, können sie seitlich von innen in die Rastausnehmungen 93 des Fixierringes 86 eingeführt werden. Bei Zugentlastung kommen die kugelförmigen Elemente 85 der Befestigungselemente 80 in den Vertiefungen 94 des des Fixierringes 86 zu liegen. Dadurch ist der Fixierring 86 axial befestigt, wie dies in 7 zu erkennen ist.
  • Schließlich werden die benötigten Anschlußstutzen 140 durch die Stufenbohrungen 118 in das Gehäuse 110 eingeführt, bis sich der Stufenabschnitt 150 der Anschlußstutzen 140 durch die entsprechende Stufenbohrung 118 erstreckt. Eine radiale Abdichtung erfolgt erneut durch nicht dargestellte O-Ringe, welche in den Stufenbohrungen 118 liegen.
  • Während des Einführens der Anschlußstutzen 140 in das Gehäuse 110 bewegt sich deren gewinkelter Abschnitt 144 durch die Ausnehmung 129 in der Umfangswand 124 des Haltetopfes 120. Dabei stößt die radial innen liegende und zur Öffnung 116 des Gehäuses 110 weisende Kante des gewinkelten Abschnittes 144 der Anschlußstutzen 140 jeweils gegen einen gewinkelten Vorsprung 88 des Fixierringes 86 und übt darauf eine Kraft in Richtung auf die Öffnung 116 des Gehäuses 110 aus.
  • Da die Befestigungselemente 80, welche den Fixierring 86 axial halten, elastisch verformbar sind, ist der Fixierring 86 insgesamt verkippbar befestigt. Somit kann er der auf ihn ausgeübten Kraft in Richtung auf die Öffnung 116 des Gehäuses 110 ausweichen. Nachdem die Anschlußstutzen 140 vollständig in das Gehäuse 110 eingeführt sind, schnappt der Fixierring 86 wieder zurück, wenn die gewinkelten Abschnitte 144 der Anschlußstutzen 140 hinter den Innenrand 90 des Fixierringes 86 gelangen. Dann liegen die Abschnitte 91 des Ringelementes 87 an der in Richtung auf die Innenmantelfläche der Umfangswand 112 des Gehäuses 110 weisenden Außenmantelfläche der gewinkelten Abschnitte 144 der Anschlußstutzen 140 an und die Anschlußstutzen 140 sind radial gegen Herausziehen fixiert.
  • Wie bei der Einbauvorrichtung 1 der 1 bis 3 werden die Anschlußstutzen 140 so durch die Ausnehmung 129 der Umfangswand 124 des Haltetopfes 120 geführt, daß sie mittels ihrer Nut 156 über das jeweilige Führungselement 130 geschoben werden, wodurch sie axial und transversal fixiert werden.
  • Alle weiteren und hier nicht näher ausgeführten Montageschritte entsprechen der Vorgehensweise, wie sie anhand der Einbauvorrichtung der 1 bis 3 beschrieben wurde.

Claims (28)

  1. Einbauvorrichtung für Sanitärarmaturen, insbesondere Unterputz-Mischarmaturen, mit einem in einer Öffnung einer Gebäudewand anordenbaren Gehäuse, in welchem eine mindestens zwei Anschlußöffnungen aufweisende Anschlußeinrichtung einer Sanitärarmatur anordenbar ist, wobei die Anschlußöffnungen der Anschlußeinrichtung der Sanitärarmatur durch Verbindungsmittel der Einbauvorrichtung mit wasserführenden Leitungen in der Gehäusewand verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Verbindungsmittel (40; 140) ein von dem Gehäuse (10; 110) getrenntes Teil ist und wahlweise in das Gehäuse (10; 110) einführbar ist.
  2. Einbauvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei, drei oder vier wahlweise in das Gehäuse (10; 110) einführbare Verbindungsmittel (40; 140) vorgesehen sind.
  3. Einbauvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Verbindungsmittel (40; 140) um einen Anschlußstutzen (40; 140) handelt, welcher jeweils am einen Ende eine Anschlußöffnung (48; 148), zu der eine Anschlußöffnung der Anschlußeinrichtung der Sanitärarmatur komplementär ist, sowie am anderen Ende ein Befestigungmittel (52; 152) aufweist, durch welches der Anschlußstutzen (40; 140) mit einer wasserführenden Leitung in der Gebäudewand verbindbar ist.
  4. Einbauvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußstutzen (140a) eine Öffnung (210) aufweist, in der ein Funktionselement aufgenommen werden kann.
  5. Einbauvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußstutzen (40; 140) aus Kunstoff ist.
  6. Einbauvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußstutzen (40; 140) durch Gehäuseöffnungen (18; 118) in der Außenwand (12; 112) des Gehäuses (10; 110) so weit in dieses einführbar ist, daß die Anschlußöffnung (48; 148) des Anschlußstutzens (40; 140) im Innern des Gehäuses (10; 110) und das Befestigungsmittel (52; 152) des Anschlußstutzens (40; 140) außerhalb des Gehäuses (10; 110) liegt.
  7. Einbauvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußstutzen (40; 140) innerhalb des Gehäuses (10; 110) durch ein Führungselement (30; 130) fixierbar ist.
  8. Einbauvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (30; 130) Teil einer Haltevorrichtung (20; 120) ist, welche in dem Gehäuse (10; 110) anordenbar ist.
  9. Einbauvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (30; 130) durch den Rand einer Ausnehmung (32; 132) in der Haltevorrichtung (20; 120) gebildet ist, über den der Anschlußstutzen (40; 140) mittels einer Nut (56; 156) aufschiebbar ist.
  10. Einbauvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Befestigungs- und Führungseinrichtung (22; 122) vorgesehen ist, durch welche die in die Einbauvorrichtung (1; 101) einsteckbare Anschlußeinrichtung der Sanitärarmatur radial geführt ist.
  11. Einbauvorrichtung nach Anspruch 10 unter Rückbezug auf Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungs- und Führungseinrichtung (22; 122) an der Haltevorrichtung (20; 120) angeordnet ist.
  12. Einbauvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (20) als Halteplatte (20) ausgebildet ist.
  13. Einbauvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatte (20) aus einem dünnen Blech besteht.
  14. Einbauvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (120) als Haltetopf (120) ausgebildet ist.
  15. Einbauvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die der Haltetopf (120) als Spritzteil aus Kunststoff ausgebildet ist.
  16. Einbauvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fixiereinrichtung (86) vorgesehen ist, welche die Anschlußstutzen (40; 140) radial gegen Herausziehen fixiert.
  17. Einbauvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevor richtung (20; 120) durch mindestens ein Befestigungselement (80) lösbar fixiert ist.
  18. Einbauvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixiereinrichtung (86) durch mindestens ein Befestigungeelement (80) in dem Gehäuse (10; 110) lösbar befestigt ist, welches auch die Haltevorrichtung (20; 120) fixiert.
  19. Einbauvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (80) aus elastischem Material ist.
  20. Einbauvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bajonettverschluß vorgesehen ist, welcher die Anschlußeinrichtung der Sanitärarmatur axial in dem Gehäuse (10; 110) fixiert.
  21. Einbauvorrichtung nach Anspruch 20 bei Rückbezug auf einen der Ansprüche 10 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungs- und Führungseinrichtung (22; 122) Teil des Bajonettverschlusses ist.
  22. Einbauvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß ein Montagestopfen (57; 157) vorgesehen ist, welcher lösbar in die Anschlußöffnungen (48; 148) der in das Gehäuse (10; 110) der Einbauvorrichtung (1; 101) eingeführten Anschlußstutzen (40; 140) einsteckbar ist.
  23. Einbauvorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Montagestopfen (57; 157) lösbar an der Haltevorrichtung (20; 120) befestigbar ist.
  24. Einbauvorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Montagestopfen (57; 157) aus Kunstoff ist.
  25. Einbauvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10; 110) mindestens eine so große axiale Erstreckung aufweist, daß es bei allen gängigen Einbautiefen aus der Öffnung der Gebäudewand herausragt und daß der aus der Öffnung der Gebäudewand herausragende Teil des Gehäuses (10; 110) von diesem abtrennbar ist.
  26. Einbauvorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10; 110) der Einbauvorrichtung (1; 101) mindestens eine axiale Erstreckung von 10 cm aufweist.
  27. Einbauvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10; 110) aus Kunstoff ist.
  28. Einbauvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10; 110) Durchbrüche aufweist, die mit Platten (66) verschlossen sind, welche entlang einer Sollbruchstelle (67) heraustrennbar sind.
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