DE10357726B3

DE10357726B3 - Anzeigeeinrichtung

Info

Publication number: DE10357726B3
Application number: DE2003157726
Authority: DE
Inventors: Alexander Dr. Jarczyk
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Qualcomm Inc
Priority date: 2003-12-10
Filing date: 2003-12-10
Publication date: 2005-08-11
Anticipated expiration: 2023-12-11

Abstract

Die Erfindung beschreibt eine Anzeigeeinrichtung, die von einem Gehäuse umgeben ist, mit einer bildgebenden Laserquelle, mit einer Displayfläche, mit einer ersten Linseneinrichtung und einem ersten Spiegel, welche unter der Displayfläche angeordnet sind, mit einem Schwenkarm, der zwischen einer Ruheposition und einer Projektionsposition schwenkbar ist, wobei in der Ruheposition ein an dem Gehäuse angeordneter zweiter Spiegel derart in den Schwenkarm ragt, dass Laserstrahlen der Laserquelle, die in Richtung des Schwenkarmes ausgestrahlt werden, über den ersten Spiegel und die erste Linseneinrichtung auf die Displayfläche gelenkt werden, und wobei in der Projektionsposition Laserstrahlen der Laserquelle, die in Richtung des Schwenkarmes ausgestrahlt werden, über einen dritten im oberen Bereich des Schwenkarmes angeordneten Spiegel und über ein zweites Linsensystem auf eine Projektionsfläche projiziert werden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Anzeigeeinrichtung, welche insbesondere Bestandteile eines Mobiltelefons, eines tragbaren Computers oder eines tragbaren Audio/Video-Abspielgeräts sein können.
Die ständig fortschreitende Entwicklung auf dem Gebiet der Mobiltelefone führt zu einer ständigen Miniaturisierung dieser Mobiltelefone einerseits und zu ständig verbesserten Grafikfähigkeiten dieser Mobiltelefone andererseits. Daraus ergibt sich das Verlangen der Nutzer solcher Mobiltelefone, nach alternativen Anzeigetechniken. Anzeigetechniken, die auf einer Laserprojektion basieren, sind bereits bekannt.

Es ist jeweils aus der EP1313060A2 , der EP1238324B1 und der EP0782307A2 eine Anzeigeeinrichtung mit Schwenkarm bekannt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine auf einer Laserprojektion basierende Anzeigeeinrichtung anzugeben, welche unter Berücksichtigung der Miniaturisierungsabsichten in ein Kommunikationsgerät integriert werden kann.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs gelöst.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele näher beschrieben, zu deren Erläuterung die 1 bis 9 dienen.

1 b) zeigt eine Anzeigeeinrichtung 1 mit Gehäuse 2, welche in das Gehäuse 2 eines Mobiltelefons 3 eingebracht ist.
Außerdem ist eine bildgebende Laserquelle 4 und eine Displayfläche 5 dargestellt. Eine erste Linseneinrichtung 6 und ein erster Spiegel 7, welche unter der Displayfläche 5, die beispielsweise durch ein transluszentes Kunststoffgemisch reali siert sein kann, angeordnet sind, sind in 2 und 6 dargestellt.
3 zeigt einen Schwenkarm 8, der zwischen einer Ruheposition und einer Projektionsposition schwenkbar ist, wobei in der Ruheposition ein an dem Gehäuse angeordneter zweiter Spiegel 9 (2) derart in den Schwenkarm 8 ragt, dass Laserstrahlen der Laserquelle, die in Richtung des Schwenkarmes ausgestrahlt werden, über den ersten Spiegel 6 und die erste Linseneinrichtung 7 auf die Displayfläche gelenkt werden, und wobei in der Projektionsposition Laserstrahlen der Laserquelle, die in Richtung des Schwenkarmes ausgestrahlt werden, über einen dritten im oberen Bereich des Schwenkarmes angeordneten Spiegel 10 und über ein zweites Linsensystem 11 auf eine Projektionsfläche 12 projiziert werden.
Als Laserquelle wird beispielsweise ein Laser verwendet, der zum Zweck der Bildgebung entweder durch

a) einen in zwei Achsen schwingenden Minispiegel oder durch
b) einen schnellen (z.B. für die Bilderzeugungs-Zeilenbewegung) und einen langsameren (dann für die horizontale Bilderzeugungs-Bewegung) schwingenden Spiegel abgelenkt wird

Bereitstellung der externen Display Bildgebung (Schwenkarm in Projektionsposition):
Zu diesem Zweck wird ein ausklappbarer Projektionsarm in das Handy längs neben der Displayachse eingebaut. Wird dieser Arm in seine extern einrastende Position ausgeklappt, so erhält der Benutzer das Gerät ähnlich 5. Hierbei wird der nur leicht aufgefächerte Bildstrahl aus dem Strahlengang wie unter 4c beschrieben herausgenommen (siehe 3 und 4) und wird in der Spitze des Arms entweder durch einen Hohlspiegel (siehe 8) oder durch einen planen Spiegel reflektiert dann zusätzlich aber noch durch eine Linse im Strahlengang aufgefächert (siehe 5 bis 8). Hierbei wird die Laserprojektionseinheit mit Arm herausgeklappt; es sind aber Spiegelvarianten denkbar, bei denen diese Einheit im Gerät verbleibt.
Bereitstellung der internen Display-Bildgebung (Schwenkarm in Ruheposition): Ist der eben beschriebene Arm eingeklappt, so trifft der Laserstrahl aus der Laserquelle auf einen starren Spiegel, der ihn auf einen weiteren Spiegel unter der internen Displayfläche umlenkt. Hier wird er nach oben in eine konkave Linse umgelenkt, und erzeugt so bei schneller Zeilen und Spaltenbewegung ein vergrößertes Bild auf einer Mattscheibe, welche damit die Funktion eines normalen internen Displays übernimmt. Je weiter die konkave Linse den Strahlengang auffächern kann (hier können natürlich auch Linsenkombinationen benutzt werden), um so weniger Platz benötigt der entstehende Strahlen-Kegel bzw. die entstehende -Pyramide. Ein optimal miniaturisiertes Handy würde gegebenenfalls eine (oder mehrere) Platine(n) mit einem Loch um diese Pyramide herumgebaut beinhalten.
Zur Bereitstellung eines Moving-Display-Interaction Sensors wird entweder

– ein separater optischer Sensor ähnlich der in optischen Mäusen verwendeten Sensoren in die Unterlage des Gerätes eingebaut.
– Oder aber es wird die eventuell im Gerät existierende Kamera dazu entsprechend umfunktioniert.
– Oder es wird die bei der Firma Symbol vorliegende Bilderkennung der Unterlage (Variante „LPD+", Wissen entstand durch interne Kommunikation mit der Firma) über eine Detektion des nicht nur bildgebenden sondern gleichzeitig abtastenden Laserstrahls benutzt.

Beim Verschieben des Gerätes auf der Unterlage (geht auch an die Wand projiziert, dann aber besser mit Kamera) wird über den Sensor zum Detektieren der Verschiebebewegung zusammen mit der ausgeklappten Projektionseinheit, welche das verschobene projizierte Bild erzeugt, eine spezielle dabei möglich werdende Interaktion erreicht.
Eine Ausführungsvariante der Erfindung sieht vor, dass die Umlenkung der Projektion über ein klappbares Display erfolgt, das wahlweise zwischen durchsichtig und spiegelnd geschaltet werden kann (siehe 9). Im ausgeklappten Zustand ist es spiegelnd und ermöglicht darüber nach Wegnahme der Linse unter dem Display die externe Projektion.
Neben den oben erläuterten Ausführungsvarianten der Erfindung liegt eine Vielzahl weiterer Ausführungsvarianten im Rahmen der Erfindung, welche hier nicht weiter beschrieben werden, aber anhand der erläuterten Ausführungsbeispiele einfach in die Praxis umgesetzt werden können.

Claims

Anzeigeeinrichtung, die von einem Gehäuse umgeben ist, mit einer bildgebenden Laserquelle, mit einer Displayfläche, mit einer ersten Linseneinrichtung und einem ersten Spiegel, welche unter der Displayfläche angeordnet sind, mit einem Schwenkarm, der zwischen einer Ruheposition und eine Projektionsposition schwenkbar ist, wobei in der Ruheposition ein an dem Gehäuse angeordneter zweiter Spiegel derart in den Schwenkarm ragt, dass Laserstrahlen der Laserquelle, die in Richtung des Schwenkarmes ausgestrahlt werden, über den ersten Spiegel und die erste Linseneinrichtung auf die Displayfläche gelenkt werden, und wobei in der Projektionsposition Laserstrahlen der Laserquelle, die in Richtung des Schwenkarmes ausgestrahlt werden, über einen dritten im oberen Bereich des Schwenkarmes angeordneten Spiegel und über ein zweites Linsensystem auf eine Projektionsfläche projiziert werden.