Aufgabe
der hier beschriebenen Erfindung ist folglich die Bereitstellung
von alternativen Zusammensetzungen zur gezielten und gleichmäßigen Freisetzung
eines Duftstoffs bzw. eines Gemisches von Duftstoffen über einen
längeren
Zeitraum hinweg ("slow
release; long lasting").
Diese
Aufgabe wird gelöst
durch Duftkomposite, welche bei Temperaturen bis zumindest 18°C hochviskos
oder fest sind, und welche wenigstens ein Parfümöl und wenigstens einen Zusatzstoff
enthalten, welcher einen Schmelz- oder Fließpunkt im Bereich von 20°C bis 100°C aufweist,
wobei das Duftkomposit bei Temperaturen unterhalb 110°C, vorzugsweise
unterhalb 100°C,
vorteilhafterweise unterhalb 90°C,
in vorteilhafterer Weise unterhalb 80°C, insbesondere unterhalb 70°C im wesentlichen
unzersetzt in einen schmelzflüssigen
Zustand übergeht.
Die
Vorteilhaftigkeit dessen, daß das
Duftkomposit bei Temperaturen bereits unterhalb 110°C, vorzugsweise
unterhalb 100°C,
vorteilhafterweise unterhalb 90°C,
in vorteilhafterer Weise unterhalb 80°C, insbesondere unterhalb 70°C im wesentlichen unzersetzt
in einen schmelzflüssigen
Zustand übergeht,
liegt darin, daß durch
die damit einhergehenden vergleichsweise milden Schmelzpunkte gewährleistet
ist, daß bei
einer Verflüssigung
des Duftkomposits, welche u. U. gewünscht sein kann, die Parfümölbestandteile
im wesentlichen nicht aus dem Duftkomposit ausgetrieben werden.
Es ist unmittelbar einsichtig, daß nämlich beispielsweise ein Duftstoffformkörper, welcher
beispielsweise erst bei 250°C schmilzt,
wohl gegebenenfalls in einen schmelzflüssigen Zustand gebracht werden
kann, daß aber
bei sol chen Temperaturen, die im betreffenden Objekt vorliegenden
Parfümölbestandteile
besonders schnell ausgetrieben werden, beispielsweise durch Verdampfen
dieser Bestandteile.
Mit
dem Begriff „im
wesentlichen unzersetzt" wird
dem Faktum Rechnung getragen, daß manche Materialien oder Verbindungen
oder Stoffe und damit auch Objekte, welche solche Stoffe beinhalten,
sich bei der Zufuhr thermischer Energie zersetzen können. Das
heißt,
daß das
betreffende Material durch den Temperatureinfluß so in seinem Aufbau verändert wird,
daß es
dadurch in einen für
seinen ursprünglichen
Verwendungszweck nicht mehr geeigneten Zustand überführt wird. Als Beispiel kann
man hier vernetzte Polymere nennen. Diese sind nicht in einen fließfähigen Zustand
zu überführen, ohne
daß sie
irreversible Veränderungen
erleiden. Im Unterschied dazu, zeichnen sich die erfindungsgemäßen Duftkomposite
dadurch aus, daß sie
im wesentlichen unzersetzt in einen schmelzflüssigen Zustand übergehen.
Das bedeutet, daß sie
bei der spezifischen Temperaturbelastung, die notwendig ist, um
sie in den schmelzflüssigen
Zustand zu überführen, keinen größeren Abbaureaktionen
unterliegen, so daß ein erfindungsgemäßes Komposit
auch nach seiner Überführung in
einen fließfähigen Zustand
und der darauf folgenden Rücküberführung in
den festen Zustand weiterhin seinem ursprünglichen Verwendungszweck ohne
weiteres zugeführt
werden kann. Im Gegensatz dazu steht beispielsweise ein Objekt, welches
bei der Überführung in
den schmelzflüssigen
Zustand Zersetzungen erleidet, so daß das Objekt, nach der Rücküberführung in
den festen Zustand sich deutlich von seinem Ausgangszustand unterscheidet,
z. B. hinsichtlich seiner Optik, seiner Haptik, seines Geruches
oder hinsichtlich anderer Aspekte.
Konkret
bedeutet „im
wesentlichen unzersetzt",
daß der Übergang
des Duftkomposites in den schmelzflüssigen Zustand in einer Weise
abläuft,
daß der
Gewichtsverlust des Duftkomposits, der sich durch das Durchlaufen
der Zustände
fest, fließfähig und
wieder fest ergibt, vorzugsweise maximal 10 Gew.-%, vorteilhafterweise
maximal 5 Gew.-%, weiter vorteilhaft maximal 1 Gew.-% , noch vorteilhafter maximal
0,5 Gew.-% beträgt,
insbesondere tritt kein Gewichtsverlust auf (Gew.-% jeweils bezogen
auf das gesamte Mittel), d. h. das Duftkomposit läßt sich verflüssigen und
danach wieder in den festen Zustand überführen ohne daß es einen
Gewichtsverlust erleidet.
Der
Begriff „Duftkomposit" („Komposit" ist abgeleitet von
.lat. „componere": zusammenstellen) sagt
aus, daß das
Mittel aus mindestens zwei Komponenten zusammengestellt ist, nämlich aus
zumindest einem Parfümöl und zumindest
einem Zusatzstoff, welcher einen Schmelz- oder Fließpunkt im
Bereich von 20°C
bis 100°C
aufweist, wobei es sich bei dem Parfümöl auch um ein harmonisches
Gemisch mehrerer Riechstoffe handeln kann.
Der
Begriff des Parfümöls ist im
Sinne dieser Erfindung sehr weit gefasst, da er hier alle jene Einzelstoffe
oder Stoffmischungen mitumfasst, die beim Menschen ein, vorzugsweise
angenehmes, Geruchsempfinden auslösen und daher zur Parfümierung
bzw. Beduftung beispielsweise von Gegenständen wie technischen und Sanitärartikeln,
Seifen, Kosmetika (Körperpflegemitteln)
und dergleichen geeignet sind und vielfältige Verwendung finden. Im Rahmen
dieser Erfindung umfasst der Begriff des Parfümöls im wesentlichen folglich
alle ätherischen Öle, Riech-
und Aromastoffe, einzeln und insbesondere im Gemisch von zwei bis
zu 100 oder mehr verschiedenen Inhaltsstoffen. Aber auch Essenzen
und Aromen bzw. Aromastoffe bzw. deren Mischungen fallen hier ausdrücklich unter
den Begriff der Parfümöle. Zusätzlich werden
mit dem Terminus Parfümöle) auch
explizit die Pheromone umfasst, obgleich diese im eigentlichen Sinne
keine Riechstoffe sind. Insbesondere sind mit dem Begriff der Parfümöle natürlich die
klassischen Parfümöle gemeint,
also jene, die man beispielsweise durch Auspressen der Fruchtschalen,
Extraktion von Resinoiden aus Harzen, Balsamen, Flechten und. Moosen,
Destraktion von (Blüten-)Duftstoffen
mittels überkritischer
Gase (z. B. CO2) oder durch Wasserdampf-Destillation
vorher aufbereiteter zerkleinerter Pflanzenteile erhält, wie
z. B. Rosenöl.
Als
Parfümöle können beispielsweise
einzelne Riechstoffverbindungen, z.B. die synthetischen Produkte
vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe
verwendet werden. Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind z.B.
Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat, p-tert.-Butylcyclohexylacetat,
Linalylacetat, Dimethylbenzylcarbinylacetat, Phenylethylacetat,
Linalylbenzoat, Benzylformiat, Ethyl-methylphenylglycinat, Allylcyclohexylpropionat,
Styrallylpropionat und Benzylsalicylat. Zu den Ethern zählen beispielsweise Benzylethylether,
zu den Aldehyden z.B. die linearen Alkanale mit 8 – 18 C-Atomen,
Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd, Cyclamenaldehyd,
Hydroxycitronellal, Lilial und Bourgeonal, zu den Ketonen z.B. die
Jonone, α-Isomethylionon
und Methyl-cedrylketon, zu den Alkoholen Anethol, Citronellol, Eugenol, Geraniol,
Linalool, Phenylethylalkohol und Terpineol, zu den Kohlenwasserstoffen
gehören
hauptsächlich die
Terpene und Balsame. Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener
Riechstoffe verwendet, die gemeinsam eine ansprechende Duftnote
erzeugen.
Die
Parfümöle können selbstverständlich auch
natürliche
Riechstoffgemische enthalten, wie sie aus pflanzlichen oder tierischen
Quellen zugänglich
sind, z.B. Pinien-, Citrus-, Jasmin-, Lilien-, Rosen- oder Ylang-Ylang-Öl. Auch ätherische Öle geringerer
Flüchtigkeit,
die meist als Aromakomponenten verwendet werden, eignen sich als
Parfümöle, z.B.
Salbeiöl,
Kamillenöl,
Nelkenöl,
Melissenöl,
Minzenöl,
Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholderbeerenöl, Vetiveröl, Olibanöl, Galbanumöl und Ladanumöl.
Dadurch,
daß die
Duftkomposite bei Temperaturen bis zumindest 18°C hochviskos oder fest sind,
kann ein langanhaltender Dufteindruck erreicht werden, da der Diffusionskoeffizient
des Duftkomposites beträchtlich
geringer ist als der eines normalen, flüssigen Parfümöls. Ohne sich an diese Theorie
zu binden, geht die Erfinderin davon aus, daß der Diffusionskoeffizient
im Duftkomposit um mindestens zwei Zehnerpotenzen geringer ist als
im flüssigen
Parfümöl. Die Duftstoffe
werden deshalb nur sehr langsam, aber kontinuierlich aus dem Duftkomposit
freigesetzt, so daß sich
eine retardierte Duftwirkung ergibt, verglichen mit den originären Parfümölen.
Ein
Duftkomposit gilt als hochviskos, wenn die Brookfield-Viskosität bei 20 °C einen Wert
von 2500 mPas, vorzugsweise von 5000 mPas, insbesondere von 7 500
mPas, mit Vorzug 10000 mPas und insbesondere bevorzugt von 25000
mPas übersteigt.
(Viskositätsmessung
in einem Brookfield Viskosimeter Model DV II bei 20 Upm mit Spindel
3) Diese sehr langsame, aber kontinuierliche Duftfreisetzung ist
in vielfältiger
Hinsicht vorteilhaft. Ein besonderer Vorteil liegt aber zusätzlich darin,
daß es
eine Vielzahl von chemischen Verbindungen gibt, deren Geruch noch
weit unterhalb der analytischen Nachweisgrenze, also auch in extremer
Verdünnung,
vom Menschen wahrgenommen wird. Mit dem Duftkomposit wird nun eine
Möglichkeit
zur Verfügung
gestellt, auch diese überaus
geruchsintensiven Verbindungen, in leicht handhabbarer bis hoher
Konzentration einzusetzen bzw. bereitzustellen. Da diese Verbindungen
ansonsten eine überwältigende
Duftintensität
besitzen, war es bis dato nur möglich,
diese Verbindungen in höchster
Verdünnung
zu handhaben, um eine Geruchsbelästigung
zu vermeiden. Durch das Duftkomposit besteht nun die ideale Möglichkeit, diese
duftintensiven Verbindungen langsam und kontinuierlich freizusetzen.
Gegenüber
dem oben angeführten
Stand der Technik, der unter Umständen ebenfalls eine langsame
und kontinuierliche Duftfreisetzung möglich macht, gibt es jedoch
weitere Vorteile. Der oben angeführte
Stand der Technik bietet im wesentlichen das Konzept der Absorption
von Parfüm
in Trägermaterialien
bzw. die Fixierung von Parfüm
auf einem Träger.
Der Nachteil der sich daraus ergibt, liegt auf der Hand. Ein Duftformkörper, welcher
beispiels weise aus Silica und Parfüm, oder aus einer vernetzten
anorganischen Polymermatrix und Parfum gebildet wird, hat eine mehr
oder weniger irreversible Formgebung und er läßt sich nicht verflüssigen ohne
gravierende Qualitätseinbußen hinzunehmen.
Ein erfindungsgemäßes Mittel
läßt sich
dagegen in seiner Form bequem umgestalten, dadurch daß es bei
Temperaturen unterhalb 110°C
im wesentlichen unzersetzt in einen schmelzflüssigen Zustand übergeht.
Dabei erleidet das erfindungsgemäße Duftkomposit
im wesentlichen keine Qualitätseinbußen, beispielsweise
hinsichtlich des Duftcharakters. Bei Mitteln gemäß dem Stand der Technik besteht dagegen
eine sehr eingeschränkte
Freiheit, was eine nachträgliche
Formumgestaltung betrifft, da sich beispielsweise die Gebilde aus
vernetzter anorganischer Polymermatrix und Parfüm bei erhöhten Temperaturen infolge der
Vernetzung des Polymers zersetzen. Mittel bei denen das Parfüm im Silica
absorbiert ist, lassen sich nur theoretisch verflüssigen.
In den dabei entstehenden bzw. dazu erforderlichen silicatischen
Schmelzen herrschen jedoch Temperaturen, die jegliches Parfümöl zerstören. Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Mittel speziell gegenüber den
Duftperlen gemäß der WO
99/21953 und der WO 01/16280 liegt darin, daß jene Duftperlen lediglich
Parfümanteile
bis maximal 25 Gew.-% zulassen. Dies ist eine erhebliche Einschränkung, der
die erfindungsgemäßen Mittel
in keiner Weise unterworfen sind. Hier können ohne weiteres Parfümanteile
in den Mitteln eingestellt werden, die 25 Gew.-% signifikant übersteigen,
wie weiter unten gezeigt wird.
Ein
weiterer Vorteil der Erfindung liegt in der gegenüber den
herkömmlichen
Parfümölen stark verbesserten
Lagerfähigkeit
der Duftkomposite. Einerseits duften die Duftkomposite naturgemäß nicht so
schnell aus wie die herkömmlichen
Parfümöle, andererseits
sind die Duftkomposite wesentlich oxidationsstabiler. Diesen Vorteil
mögen die
Duftformkörper gemäß dem Stand
dem Technik unter Umständen auch
zeigen. Allerdings muß hier
die Kombination aus Lagerfähigkeit
und reversibler Formgebung beachtet werden. Es ist z. B. möglich, ein
erfindungsgemäßes Mittel
in Form eines großen
monolithischen Blockes zu lagern. Bei Bedarf kann man dann eine beliebige
Menge bzw. Portion des Blockes entnehmen, indem man den Block erwärmt. Dieses
Konzept läßt sich
beispielsweise bei einem Silica-Partikel nicht verwirklichen. Die
Duftperlen gemäß WO 99/21953
und der WO 01/16280 sind zur effektiven Lagerung von Parfüm uninteressant,
da hier mindestens 75 Gew.-% Ballast mitgelagert wird, der kein Parfüm ist.
Die
zentralen Vorteile der Duftkomposite, insbesondere der festen Duftkomposite,
liegen also darin, daß man
diese leicht verflüssigen
und anschließend
wieder verfestigen kann, sowie daß man sie dadurch sehr einfach
einer Formgebung unterwerfen und so auch optisch ansprechende, beispielsweise
sphärische,
sternförmige
oder rechteckige Formen für
die Duftkomposite anfertigen kann. Dazu erwärmt man beispielsweise ein
bei Raumtemperatur (ca. 20–22°C) festes
Duftkomposit und überführt es in
den flüssigen
Zustand, gießt
das Gemisch in eine beliebig gestaltete Form und lässt es darin
erkalten. Danach entnimmt man das erkaltete, bei Raumtemperatur
feste, geformte Duftkomposit. Es ist aber auch möglich, daß die gefüllte Form das End- bzw. Verkaufsprodukt
darstellt.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform zeichnet
sich ein erfindungsgemäßes Mittel
dadurch aus, daß es
zu wenigstens 20 Gew.-%, vorzugsweise zu wenigstens 30 Gew.-%, vorteilhafterweise
zu wenigstens 40 Gew.-%, in sehr vorteilhafter Weise zu wenigstens
50 Gew.-%, in besonders vorteilhafter Weise zu wenigstens 60 Gew.-%,
in überaus
vorteilhafter Weise zu wenigstens 70 Gew.-%, in äußerst vorteilhafter Weise zu
wenigstens 80 Gew.-%, in noch vorteilhafterer Weise zu wenigstens
90 Gew.-%, insbesondere zu wenigstens 95 Gew.-%, in vorteilhaftester
Weise jedoch zu 100 Gew.-% aus den Komponenten Parfümöl(e) sowie
Zusatzstoffe) mit Schmelz oder Fließpunkten im Bereich von 20°C bis 100°C besteht.
Vorteilhafterweise
lösen sich
die Zusatzstoffe, welche einen Schmelz- oder Fließpunkt im
Bereich von 20°C
bis 100°C
aufweisen oberhalb ihres Schmelzpunktes wenigstens anteilsweise,
insbesondere sogar vollständig
im Parfümöl. Eine
weitere bevorzugte Ausgestaltungsform der Erfindung liegt daher
darin, daß zumindest
die Zusatzstoffe mit Schmelz- oder Fließpunkt im Bereich von 20°C bis 100°C wenigstens
anteilsweise im Parfümöl löslich sind,
vorzugsweise nahe an ihrem jeweiligen Fließpunkt im wesentlichen vollständig im
Parfümöl löslich sind.
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
sind die Zusatzstoffe mit Schmelz- oder Fließpunkt im Bereich von 20°C bis 100°C im wesentlichen
geruchsneutral, vorzugsweise sind alle Zusatzstoffe im wesentlichen
geruchsneutral.
Im
wesentlichen geruchsneutral bedeutet in diesem Zusammenhang, daß der Wohlgeruch
der Parfümöle nicht
durch einen besonders intensiven, gegebenenfalls das Geruchsempfinden
des Menschen störenden
Eigengeruch der Zusatzstoffe konterkariert wird. Die Zusatzstoffe
sollen also vorzugsweise keinen signifikanten Eigengeruch haben
und sie sollen den Wohlgeruch der Parfümöle nicht mindern.
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das Mittel bei Temperaturen bis 20°C, vorzugsweise
bis 22°C,
vorteilhafterweise bis 28°C,
in sehr vorteilhafter Weise bis 32°C, in besonders vorteilhafter
Weise bis 38°C,
in ganz besonders vorteilhafter Weise bis 42°C, in überaus vorteilhafter Weise
bis 48°C
hochviskos oder insbesondere fest.
Je
höher der
Fließpunkt
der Zusatzstoffe, deren Schmelz- oder Fließpunkt im Bereich von 20°C bis 100°C liegt,
ist, desto höher
lässt sich
auch der Fließpunkt
des Mittels einstellen. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der Fließpunkt
der bei erhöhten
Temperaturen fließfähigen Zusatzstoffe
(also Zusatzstoffe, deren Schmelz- oder Fließpunkt zwischen 20°C bis 100°C liegt)
bzw. des Gemisches der Zusatzstoffe daher größer als 20°C, liegt vorzugsweise im Bereich
von 25 bis 90°C, vorteilhafterweise
im Bereich von 30 bis 70°C
und insbesondere im Bereich von 35 bis 60°C.
Über den
Anteil der Zusatzstoffe, deren Schmelz- oder Fließpunkt zwischen
20°C bis
100°C liegt,
kann man nicht nur den Fließpunkt
des Mittels beeinflussen, sondern auch die Duftintensität und die Dauer
der Duftfreisetzung steuern. Je größer der Anteil dieser Zusatzstoffe
(und gegebenenfalls weiterer Zusatzstoffe), bezogen auf dieselbe
Masseneinheit Duftkomposit, desto geringer ist im Regelfall die
Duftintensität
und desto kürzer
ist im Regelfall auch die Dauer der Duftfreisetzung, da absolut
betrachtet weniger Parfümölanteile
im Komposit enthalten ist und damit freigesetzt werden kann.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung enthält
das Mittel bis zu 90 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 80 Gew.-%, besonders bevorzugt
aber weniger als 75 Gew.-%,nämlich vorteilhafterweise
15 bis 65 Gew.-%, in sehr vorteilhafter Weise 20 bis 55 Gew.-%, in noch vorteilhafterer
Weise 28 bis 50 Gew.-% an bei erhöhten Temperaturen fließfähigen Zusatzstoffen
(also Zusatzstoffe, deren Schmelz- oder Fließpunkt zwischen 20°C bis 100°C liegt),
bezogen auf das gesamte Mittel.
Umgekehrt
läßt sich
natürlich
auch über
den Gehalt an Parfümöl im Duftkomposit
die Duftintensität
und die Dauer der Duftfreisetzung beeinflussen. In einer bevorzugten
Ausführungsform
zeichnet sich das erfindungsgemäße Mittel
dadurch aus, daß es mehr
als 10 Gew.-% an Parfümöl(en), vorzugsweise mehr
als 25 Gew.-%, vorteilhafterweise 26 bis 90 Gew.-%, in sehr vorteilhafter
Weise 30 bis 80 Gew.-%, in noch vorteilhafterer Weise 40 bis 75 Gew.-%,
insbesondere 50 bis 72 Gew.-% an Parfümöl(en) enthält, bezogen auf das gesamte
Mittel.
Es
kann aus anwendungstechnischen oder herstellungstechnischen Gründen erforderlich
sein, daß das
Mittel Wasser enthält.
Beispielsweise können
die einzusetzenden Zusatzstoffe oder die einzusetzenden Parfümöle Wasser
enthalten. Bevorzugt enthält
das Mittel jedoch wenig Wasser. Demgemäss liegt eine bevorzugte Ausgestaltungsform
der Erfindung darin, daß das
Mittel weniger als 10 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 5 Gew.-%,
vorteilhafterweise weniger als 3 Gew.-% an Wasser enthält, insbesondere
ganz wasserfrei ist.
Jene
Stoffe, welche neben dem Parfümöl in dem
Duftkomposit vorliegen sollen, haben wie bereits beschreiben vorteilhafterweise
die Vorgabe zu erfüllen,
daß sie
Schmelz- oder Fließpunkte
im Bereich von 20°C
bis 100°C
aufweisen. Es gibt eine Vielzahl von Substanzen, die eine solche
Vorgabe erfüllen.
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung handelt es sich bei diesen im Duftkomposit enthaltenen
Zusatzstoffen, deren Fließpunkte
im Temperaturbereich von 20°C
bis 100°C
liegen, um Substanzen, welche aus der Gruppe der Fettalkohole, Fettsäuren, Silikonöle, Paraffine, Niotenside,
Esterquats, natürliche Öle, Wachse und/oder
Polyalkylenglykole ausgewählt
sind, ohne sich allerdings nur auf diese einzuschränken.
Das
Mittel kann selbstverständlich
auch noch weitere Substanzen enthalten, sofern dies gewünscht ist.
Diese Feststoffe haben üblicherweise keinen
Schmelz- oder Fließpunkt
im Bereich von 20 bis 100°C,
sondern größer 100°C, sofern
diese Feststoffe überhaupt
einen Schmelz- oder Fließpunkt
haben. Demgemäss
enthält
das erfindungsgemäße Mittel
gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
Feststoffe, vorzugsweise waschmittelübliche Feststoffe, wobei der
Feststoffanteil vorzugsweise weniger als 70 %, vorteilhafterweise
weniger als 50 %, in sehr vorteilhafter Weise weniger als 25 %,
insbesondere weniger als 15 %, in überaus bevorzugter Weise weniger
als 10 % beträgt,
bezogen auf das Mittel. Diese Feststoffe weisen gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
einen d50-Wert von weniger als 0,2 mm, vorzugsweise
weniger als 0,1 mm, insbesondere weniger als 0,05 mm auf.
Der
d50-Wert entspricht dem mittleren Teilchendurchmesser.
Nach DIN 66160: 1992-09 ist dies der Merkmalswert, bei dem die Verteilungssumme der
Teilchendurchmesser den Wert 0,5 = 50% annimmt. Z. B. bedeutet die
Angabe d50 = a μm, daß von dem betrachteten Gut
50(Massen-)% der Teilchen einen Durchmesser größer als a μm und 50(Massen-)% einen kleineren
Durchmesser als a μm
aufweisen.
Bei
den waschmittelüblichen
Feststoffen kann es sich um alle im Zusammenhang mit Wäschewaschverfahren
sinnvollen Feststoffe handeln. Diese sind dem Fachmann bekannt oder
der einschlägigen Literatur
entnehmbar. Bevorzugt werden dennoch bestimmte Feststoffe eingesetzt,
so daß das
Mittel gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltungsform Inhaltsstoffe ausgewählt aus
der Gruppe der Zeolithe, Bentonite, Silikate, Phosphate, Harnstoff und/oder
dessen Derivate, Sulfate, Carbonate, Citrate, Citronensäure, Acetate
und/oder Salze der Aniontenside enthält.
Der
Vorteil dessen, daß das
Mittel solche Stoffe enthält,
ist in der Verwendung der Duftkomposite im Zusammenhang mit Waschmitteln
und Wäschewaschverfahren
zu sehen, worauf später
eingegangen wird. Bei Mitverwendung feiner, oberflächenreicher
Feststoffe werden die Parfümöle zusätzlich adsorbiert
und ihre Freisetzung somit nochmals verzögert.
Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung liegt in der Verwendung von Zusatzstoffen,
welche wenigstens anteilsweise in Parfümöl löslich sind und einen Fließpunkt im
Bereich von 20°C
bis 100°C
aufweisen, zur Erzeugung eines bei Temperaturen bis zumindest 18°C hochviskosen
oder festen Duftkomposites mit langanhaltender Duftwirkung, wobei
das Duftkomposit bei Temperaturen unterhalb 110°C im wesentlichen unzersetzt
in einen schmelzflüssigen Zustand übergeht.
Ebenso stellt ein Verfahren zur Verfestigung von Parfümöl(en), bei
welchem gewöhnliche
Parfümöle mit Zusatzstoffen
kombiniert werden, welche wenigstens anteilsweise im Parfümöl löslich sind
und einen Fließpunkt
im Bereich 20°C
bis 100°C
aufweisen, einen weiteren Gegenstand dieser Erfindung dar, mit den
Maßgaben
daß das
verfestigte Parfümöl bei Temperaturen
unterhalb 110°C
im wesentlichen unzersetzt in einen schmelzflüssigen Zustand übergeht
und daß es
bei Temperaturen bis zumindest 18°C
hochviskos oder fest ist.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform dieses
Verfahrens werden
- a) ein oder mehrere Parfümöle) bei
20 bis 22°C unter
Rühren
mit den Zusatzstoffen, die einen Fließpunkt im Bereich von 20°C bis 100°C aufweisen,
vermischt und anschließend
- b) das Gemisch auf Temperaturen im Bereich des Fließpunktes
der Zusatzstoffe, vorzugsweise oberhalb des Fließbereichs, erwämt und anschließend unter
Beibehaltung der erhöhten
Temperatur werden
- c) gegebenenfalls weitere Zusatzstoffe, insbesondere waschmittelübliche Zusatzstoffe,
vorteilhafterweise ausgewählt
aus der Gruppe der Zeolithe, Bentonite, Sili kate, Phosphate, Harnstoff und/oder
dessen Derivate, Sulfate, Carbonate, Citrate, Citronensäure, Acetate
und/oder Salze der Aniontenside einsuspendiert, und schließlich wird
- d) die Mischung durch Abkühlen
auf Temperaturen im Bereich 18 bis 25°C verfestigt.
Das
Gemisch wird gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung bei der Verarbeitungstemperatur, d.h. vor dem Abkühlen, versprüht, vertropft
oder pastilliert und geht anschließend infolge Abkühlung in
den hochviskosen oder festen Zustand über, wobei es dabei insbesondere
in Form von feinen Tröpfchen,
Perlen, Prills oder Pastillen anfällt. Diese lassen sich vorteilhafter
Weise in der flüssigen
Phase bei erhöhter
Temperatur anfärben,
so daß durchgefärbte, leicht
erkennbare Duftkomposite anfallen.
Der
Vorteil des Anfallens beispielsweise in Tropfen- bzw. Perlenform
liegt darin, daß man
diese Duftkompositperlen beispielsweise direkt einem granulären Waschmittel
zugeben kann, ohne daß weitere
Verarbeitungsschritte notwendig wären.
Wenn
die Verarbeitungstemperatur der Parfümöle aus gegebenem Anlaß sehr tief
liegen sollte, wird gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ein Gemisch aus Parfümölen) und Zusatzstoffen in flüssigem Kohlendioxid (CO2) aufgenommen, dort weiter vermengt und
anschließend
versprüht.
Das
Versprühen
des Gemisches aus Parfümölen) und
Zusatzstoffen ist generell vorteilhaft, ob es nun aus flüssigem CO2 erfolgt, oder ob die erwärmte, fluide
Mischung als solche versprüht
wird. Demgemäss
bildet ein Verfahren zur langanhaltenden Beduftung von Substratoberflächen, bei
dem man das erfindungsgemäße Duftkomposit,
welches man zuvor durch Erwärmen
in einen flüssigen
Zustand bringt, vorzugsweise durch Besprühen, auf die zu beduftenden
Substratoberfläche
aufträgt,
eine weitere Ausführungsform
der Erfindung.
Der
Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, daß man mit geringem Aufwand
eine langanhaltende, sogar großflächige Substratoberflächenbeduftung
erzielen kann. Das Komposit legt sich beispielsweise als Film auf
die Substratoberfläche.
Beispielsweise lassen sich Kartonoberflächen auf diese Weise leicht und
langanhaltend beduften.
Zwar
lassen sich im wesentlichen alle Substratoberflächen mit dem Duftkomposit beduften,
in einer bevorzugten Ausführungsform
handelt es sich bei den Subtratoberflächen jedoch um feste Wasch- oder
Reinigungsmittel(bestandteile).
Der
Vorteil der Beduftung der festen Wasch- oder Reinigungsmittel(bestandteile)
liegt darin, daß man
hier mit einfachen Mitteln ein Verbraucherbedürfnis befriedigen kann. Der
Verbraucher wünscht, daß sowohl
das Waschmittel per se, die Waschlauge als auch das gewaschene Gut
möglichst
lange und gut riechen. Es gibt verschiedene Konzepte diese Bedürfnisse
zu befriedigen. Durch die Beduftung der Substratoberflächen von
festen Wasch- oder Reinigungsmittel(bestandteile)n erreicht man
auf einfache Art eine langanhaltende Beduftung des Waschmittels als
solches. Die retardierende Wirkung des Duftkomposits, das sich auf
der Oberfläche
der festen Wasch- oder Reinigungsmittel(bestandteile) befindet,
macht es zudem noch möglich,
daß ein
sehr großer
Anteil des freizusetzenden Duftes erst beim Waschprozess freigesetzt
wird und nicht vorher schon verfliegt, so daß also auch die Waschlauge
wohlriechend ist.
Es
besteht aber nicht nur die Möglichkeit Oberflächen im
Zusammenhang mit Waschmitteln, also beispielsweise Waschmittelkartons
oder feste Waschmittelbestandteile langanhaltend zu beduften, sondern
man kann die Duftkomposite auch direkt in das Wasch- oder Reinigungsmittelimplementieren. Ein
weiteren Gegenstand der Erfindung stellen somit Wasch- oder Reinigungsmittel,
vorteilhafterweise in nichtflüssiger
Form, dar, welche erfindungsgemäße Duftkomposite,
vorzugsweise in Perlenform, insbesondere angefärbt, enthalten.
Solche
Wasch- oder Reinigungsmittel können
neben den erfindungsgemäßen Duftkompositen alle
jene Bestandteile enthalten, die üblicherweise in Wasch- oder
Reinigungsmitteln enthalten sind. Diese Bestandteile sind jedem
Fachmann auf dem Gebiet der Wasch- oder Reinigungsmittel wohlvertraut,
so daß sich
eine Auflistung dieser Bestandteile an dieser Stelle erübrigt. Im
Rahmen dieser Anmeldung sind mit dem Terminus Waschmittel ausdrücklich auch
Wäschekonditionierungsmittel
bzw. Weichspüler
gemeint. Entsprechende Wäschekonditionierungsmittel
bzw. Weichspüler
können
demgemäß neben
den erfindungsgemäßen Duftkompositen
die üblichen
für Wäschekonditionierungsmittel
bzw. Weichspüler
spezifischen Inhaltsstoffe, welche dem Fachmann wohlvertraut sind,
enthalten. Auf eine Auflistung dieser Inhaltsstoffe wird, da sie
dem Fachmann ohnehin bekannt sind, an dieser Stelle verzichtet.
Besonders
vorteilhaft sind in diesem Gesamtzusammenhang die schon zuvor genannten Duftkomposite,
die waschmittelübliche
Feststoffe enthalten, wie z. B. Bentonite.
Auf
diese Weise lassen sich leicht Angebotsformen realisieren, vorzugsweise
in Tablettenform oder insbesondere in sphärischer Form, die Wäschenachbehandlungscharakter
haben. Eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung stellen von daher Wäschenachbehandlungsmittel dar,
die erfindungsgemäße Duftkomposite
enthalten, welche zur Wäschenachbehandlung
geeignete Inhaltsstoffe beinhalten, insbesondere solche mit avivierenden
Eigenschaften, wobei diese Inhaltsstoffe vorteilhafterweise in Mengen
von weniger als 60 Gew.-%, in sehr vorteilhafter Weise in Mengen
von weniger als 50 Gew.-%, in überaus
vorteilhafter Wiese in Mengen von weniger als 40 Gew.-%, in noch
vorteilhafterer Weise in Mengen von weniger als 30 Gew.-%, insbesondere
in Mengen von weniger als 20 Gew.-% enthalten sind, bezogen auf
das Duftkomposit. Man erhält
diese Mittel wiederum dadurch, daß man die originären Duftkomposite
erwärmt,
bis sie in den fluiden Zustand übergehen
und dann die zusätzlichen
Inhaltsstoff einsuspendiert. Alternativ kann man auch direkt bei
der Herstellung eines Duftkomposites die zusätzlichen Inhaltsstoffe einsuspendieren,
vorteilhafterweise dann, wenn das Duftkomposit im erwärmten fluiden
Zustand vorliegt. Dann läßt man die Mischung
erkalten und erhält
das Wäschenachbehandlungsmittel.
Eine
bevorzugte Ausführungsform
sind hierbei Wäschenachbehandlungseinmalportionen,
vorzugsweise in Tablettenform und/oder in sphärischer Form dar, welche im
wesentlichen aus einem erfindungsgemäßen Duftkomposit in fester
Form bestehen, wobei das Duftkomposit einen oder mehrere zur Wäschenachbehandlung
geeignete Inhaltsstoffe, vorzugsweise avivierende Inhaltsstoffe
beinhaltet. Insbesondere handelt es sich bei diesen avivierend wirkenden
Inhaltsstoffen um die Kombination von Tonmaterialien, vorzugsweise
Bentonit, mit Pentaerythrol bzw. Pentaerythrol-Derivaten.
Der
Vorteil einer solchen Angebotsform, die gemäß einer bevorzugten Ausführungsform über die Waschkammer
und/oder direkt in die Waschtrommel dosiert werden kann, liegt auf
der Hand. Der Verbraucher erhält
eine Wäschenachbehandlungseinmalportion,
so daß er
sich den mühsamen
Schritt der Dosierung von Wäschenachbehandlungsmittel
ersparen kann. Der Verbraucher kann unmittelbar riechen, welcherart
der Duft ist, den die zu behandelnde Wäsche nach der Applikation aufweisen
wird. Der Verbraucher erhält
ein langanhaltendes Dufterlebnis und nach der Applikation besonders
wohlriechende und weichgemachte Wäsche.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
liegt das enthaltene Duftkomposit nicht in Form von Compounds mit
anderen Wasch- oder Reinigungsmittelinhaltsstoffen vor, sondern
in Form separater fester Partikel, vorzugsweise sphärischer
Partikel, insbesondere bevorzugt in farbiger Ausgestaltung.
Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung liegt in der Verwendung der Duftkomposite
zur Raum-, Fahrzeug- oder Schrankbeduftung, insbesondere in Form
von Duftsteinen und/oder Duftsäckchen,
welche ein- oder mehrfarbig ausgestaltet sein können.
Einen
weiteren Gegenstand der Erfindung stellt die Verwendung der erfindungsgemäßen Duftkomposite
zur Beduftung von Gegenständen,
vorzugsweise von Waschmitteln, Wasch- und Reinigungsmaschinen, trockener
Wäsche
und Verpackungen dar. Die Beduftung wird dabei z. B. dadurch erreicht,
daß man
in der Nähe
der zu beduftenden Gegenstände,
beispielsweise Wäsche,
entsprechende Duftkomposite platziert. Verpackungen können beispielsweise
durch Besprühen
mit einem Duftkomposit, wie weiter oben beschrieben, beduftet werden.
Die
Verwendung der erfindungsgemäßen Duftkomposite
zur Beduftung von Textilien während des,
vorzugsweise maschinellen, Wasch- oder Trocknungsprozesses, stellt
einen weiteren Gegenstand der Erfindung dar.
Weiter
oben wurde bereits erläutert,
daß ein weiterer
Vorteil der Duftkomposite, insbesondere der festen Duftkomposite,
darin liegt, daß man
diese leicht verflüssigen
und leicht einer Formgebung unterwerfen kann. Dementsprechend stellt
ein Erzeugnis, welches erhältlich
ist durch Befüllen
einer hohlen Form mit einem erfindungsgemäßen Duftkomposit bei Temperaturen,
bei denen das Duftkomposit fließfähig ist,
und wobei man das Duftkomposit in der Form durch Abkühlen erstarren
läßt, einen
weiteren Gegenstand der Erfindung dar. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
ist diese Form in Wasser unlöslich.
Andererseits
kann es aber auch von Vorteil sein, daß sich die Form in Wasser auflöst, beispielsweise
dann, wenn man ein solches Erzeugnis in einem maschinellen Waschverfahren
einsetzt. Demgemäß zeichnet
sich die Form gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
dadurch aus, daß sie sich
unter Waschbedingungen vollständig
auflöst, wobei
die Form dabei insbesondere aus natürlichen und/oder synthetischen
Polymeren oder aus Harn stoff(derivaten) und Polyethylenglykol besteht.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
ist die Form sphärisch
ausgestaltet, insbesondere kugelförmig.
Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung liegt in der Verwendung der erfindungsgemäßen Duftkomposite
zur gezielten, langanhaltenden Freisetzung von Pheromonen. Pheromone
sind im wesentlichen Signalstoffe, die von einer Spezies abgegeben
werden und insbesondere bei den Artgenossen bestimmte Reaktionen
auslösen.
Auch hier reichen äußerst geringe
Konzentrationen, die vorzugsweise unterhalb des menschlichen Geruchvermögens liegen, um
eine spezifische Reaktion beim Adressaten hervorzurufen. Bei solchen
Pheromonen kann es sich beispielsweise um Lockstoffe handeln.
Insbesondere
sind hier Duftkomposite geeignet, welche als Lockstoff-Fallen dienen,
wobei sich das Komposit entweder durch eine erhöhte Klebrigkeit auszeichnet,
oder dadurch, daß es
auch Insektizide, vorzugsweise auf der Oberfläche beinhaltet. Das Insekt
wird in einem solchen Falle von dem Lockstoff, der langsam und kontinuierlich
aus dem Duftkomposit freigesetzt wird, angelockt. Dann bleibt es
entweder auf dem Komposit kleben, um dort zu verenden, oder es wird
durch die aufgebrachten Insektizide vernichtet. In einer bevorzugten
Ausführungsform
handelt es sich folglich um die Verwendung der erfindungsgemäßen Duftkomposite
zur gezielten, langanhaltenden Freisetzung von Pheromonen, mit der
Maßgabe,
daß es
sich bei den Pheromonen um Lockstoffe für Insekten handelt, wobei das Duftkomposit
Insektizide beinhaltet. Ein zusätzlicher Gegenstand
der Erfindung liegt in der Verwendung der erfindungsgemäßen Duftkomposite
zur gezielten, langanhaltenden Freisetzung von Geruchsstoffen mit insektenabweisender
Wirkung (Repellentien). Dies ist ein sehr vorteilhaftes Anwendungsgebiet,
da die Freisetzung solcher insektenabweisender Geruchsstoffe bereits
in äußerst geringen
Konzentrationen eine große
Wirkung auf Insekten hat. So lässt
sich eine sehr langanhaltende Insektenabwehr erreichen, die mit
wenig Geruchswirkstoff auskommt.