DE10357575A1

DE10357575A1 - Aufhängeradaptergrundplatte

Info

Publication number: DE10357575A1
Application number: DE10357575A
Authority: DE
Inventors: Ralf Bossow
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2002-12-10
Filing date: 2003-12-08
Publication date: 2004-07-01
Anticipated expiration: 2023-12-09
Also published as: DE10357575B4; DE20219074U1

Abstract

Eine Aufhängeradapterplatte ist für einen Aufhänger eines Möbelstücks vorgesehen. Erfindungsgemäß umfasst die Aufhängeradapterplatte (Y) ein Winkelprofil mit verschiedenen Bohrungen (5, 6, 8, 11, 13) zum Befestigen am Korpus des Möbelstücks, mit Bohrungen (10) im Bereich der Biegekante des Winkelprofils und mit einer Befestigung (7) für den Aufhänger. Ein individuelles Anschrauben an das Möbelstück und ein nachträgliches Versetzen der Aufhänger sind problemlos möglich.

Description

Die Erfindung betrifft eine Aufhängeradapterplatte für einen Aufhänger eines Möbelstücks, insbesondere eines Schranks. Der Aufhänger und der Adapter können auch für andere Möbelstücke und auch zum Aufhängen einer Wandverkleidung und für andere individuelle Aufhängungen verwendet werden. Dieser Aufhänger ist an sich bekannt und wird z. B. als "Schrankaufhänger" von der Firma Häfele, Nagold vertrieben. Er wird "unsichtbar" hinter der Rückwand angeschlagen und mit Einpresszapfen und Schrauben an dem jeweiligen Seitenteil des Schranks befestigt, welcher dann mit Haken oder einer Aufhängeschiene an der Wand aufgehängt wird.
Die erfindungsgemäße Aufhängeradapterplatte ist insbesondere vorgesehen in Verbindung mit einem Schrankaufhänger der Firma Hetal, Alpirsbach, wobei diese Ausrichttechnologie unter der Bezeichnung "SH 62" bekannt ist. Der heute auf dem Markt erwerbbare Schrankaufhänger SH 62 wird durch eine Dübelkonstruktion angeschlagen und per Spaxschrauben fixiert. Ein nachträgliches Versetzen der Aufhänger ist in der Höhe nur unter Zerlegung oder Zerstörung des Schrankes möglich. Die Dübellocheinbringung kann nicht präzise von Hand vorgenommen werden. Es kann nur während des Produktionsablaufes zur Einbohrung der Dübellöcher für SH 62 kommen. Zu diesem Zweck muss ein Bohrerwechsel vorgenommen werden. Die Dübellochbohrungen können nur maschinell unter hohem Arbeitsaufwand erfolgen.
Der Erfindung liegen die Probleme zugrunde, ein individuelles Anschrauben, egal ob maschinell vorbereitet oder von Hand, möglich zu machen.
Die erfindungsgemäße Adapterplatte
soll systemkompatibel sein,
sie soll Bohrerwechsel überflüssig machen,
sie soll eine zusätzliche Bohreranschaffung unnötig machen,
sie soll auch bei Montage versetzbar sein,
sie soll auf jeder beliebigen Untergrundplatte anschraubbar sein;
die Bohrungen in der Hängeschrankseite sollen nicht direkt an der Nut für die Hängeschrankrückwand liegen,
die Erfindung soll das Rückwandeinschieben bei Hängeschränken erleichtern,
sie soll gleichzeitig als Bohrlehre dienen,
sie soll als Adapter-Grundplatte und Komplettbeschlag für SH 62 anwendbar sein,
sie soll nicht nur für Hängeschränke einsetzbar sein,
sie soll durchgehende Aufhängeschienen möglich machen,
sie soll axial geführte Bohrungen für Schrankseiten aufweisen (Modell B),
sie soll auf Reihenbohrungen, z. B. mit Durchmesser 5 mm passen (Modell C).
Diese Probleme werden durch den im Patentanspruch 1 angeführten, von mir entwickelten Individualaufhänger gelöst.
Meine Schrankaufhänger – Konstruktion lässt sich problemlos für Hängeschränke, Sideboards, Spiegel, Blenden, Bilder, Verkleidungen usw. (neue Einsatzmöglichkeiten) individuell anschrauben.
Sie sollte auf dem System 32/25, M5 (32 mm oder 25 mm Lochabstand) basieren, das erspart überflüssiges Bohrerwechseln (Bohreranschaffung). Durch den Einsatz von in der Beschlagtechnik gängigen Senkdirektbefestigungsschrauben (oder Schaftschraube Modell B) – ca. 95 % der Topfbandgrundplatten werden so im System 32/25 angebracht, um Schranktüren zu befestigen – lassen sich diese Einstell aufhänger sowohl von Hand mittels eines Zentrierbohrers M5, eines Hülsenbohrers oder einer Bohrlehre mit Handbohrmaschinen bohren als auch auf Reihenlochmaschinen und CNC-Maschinen ohne Bohrerwechsel (Reihenbohrungen werden meistens für höhenverstellbare Einlegeböden und Topfbandanschlag eingebohrt).
Zusätzlich verfügt die Grundplatte über weitere Bohrungen zum flachen Anschrauben an stabile Rückwände, Oberböden, Blenden, Verkleidungen usw. (neue Einsatzmöglichkeiten). Modell B unterschiedet sich von A durch die Tatsache, dass die Schrauben zur Befestigung an der Schrankseite axial geführt werden und dadurch wie feststehende Dübel wirken. Modell C unterscheidet sich von A und B und zu SH 62 dadurch, dass Bolzen entfernt von der Rückwandnut in die Reihenbohrungen der Hängeschrankseiten greifen.
Alle Versionen verfügen über Bohrungen zur zusätzlichen Verschraubung unter z. B. 45° schräg in die Seitenwand. Der Befestigungsträger kann sowohl als Adaptergrundplatte für SH 62 ausgeführt werden, als auch als Komplettbeschlag.
Hinweis: Die Bohrungen in der Grundplatte für SH 62 dienen als Bohrerführung mittels Zentrierbohrer und somit der Beschlag gleichzeitig als Bohrlehre. Diese Tatsache ermöglicht ein nachträgliches Anschrauben und Höhenversetzen des Beschlages während des Produktionsablaufes oder bei der Montage z. B. eines Hängeschrankes. Kabelführungen im Haken-Bohrbereich kann so ausgewichen werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Bohrungen für die Senkdirektbefestigungsschrauben nicht direkt an der Rückwand anliegen, so können ausreißende Späne beim Einschieben der Rückwand nicht stören.
Das Funktionsprinzip der Adapterplatte für den Schrankaufhänger SH 62 wird anhand einer Explosionszeichnung erläutert. Sie zeigt im auseinandergezogenen Zustand, wie die Adapterplatte an der Schrankseite in die Reihenbohrungen angeschraubt werden kann.
Wenn sich der Schrankoberboden bis an die rückseitige Kante der Schrankseite erstreckt (3), kann erfindungsgemäß eine Variante der Aufhängeradapterplatte verwendet werden, die dadurch gekennzeichnet ist, dass an der Ober- und Unterseite der breiten Winkelseite des Winkelprofils sich eine recht- oder schrägwinklige Abkantung mit Bohrungen befindet (siehe 4).
1 zeigt ein Teilstück einer oberen Hängeschrankseite,
2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer Adaptergrundplatte oder Grundplatte für den Hängeschrank nach 1,
3 zeigt ein Teilstück einer oberen Schrankseite eines anderen Hängeschranks und
4 zeigt eine für den Hängeschrank nach 3 geeignete Adaptergrundplatte oder Grundplatte nach einem zweiten Ausführungsbeispiel.
Alle Zahlen- und Materialangaben in den Ansprüchen sind nur als beispielhafte und damit unwesentliche Merkmale der Erfindung zu verstehen. Sie können nicht zur Einschränkung des Schutzbegehrens herangezogen werden.
In allen Zeichnungen haben gleiche Bezugszeichen die gleiche Bedeutung.
Erläuterung der Elemente in den Zeichnungen:

X: Hängeschrank
Y: Aufhängeradapterplatte
1: Schrankseite
2: Schrankoberboden
3: Schrankrückwand
4: Bohrungen nicht direkt an der Nut für die Rück
: wand (z. B. Reihenbohrungen System 32/25) zur
: Aufnahme der Senkdirektbefestigungsschrauben
5: Senkbohrungen zur Aufnahme der Senkbefestigungs
: schrauben, die in Bohrungen 4 greifen (System
: 32/25)
: (Modell B mit Axialführung für die Senkdirektbe
: festigungsschraube (ohne Abb.))
: (Modell C mit starren Bolzen statt Schrauben,
: sie liegen nicht, wie bei SH 62, direkt an der
: Rückwand an, sondern weisen einen Abstand zur
: Nut auf und greifen in Systembohrungen 32/25 (o.
: Abb.))
6: Senkbohrungen zum Anschrauben an den Oberboden
7: Aufstecktechnik für SH 62
8: diverse Senkbohrungen für vielseitige Anschraub-
: und Einsatzmöglichkeiten, z. B. Verkleidungen
: usw.
9: Auskerbung für Hängeschienen
10: Bohrung für ca. 45° Anschraubung
11: Senkbohrungen für Einstellschrauben
12: Abkantung
13: Bohrungen für ca. 45° und ca. 90° Anschraubung

Claims

Aufhängeradapterplatte für einen Aufhänger eines Möbelstücks, insbesondere eines Schranks, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängeradapterplatte (Y) ein, insbesondere rechtwinkliges, Winkelprofil mit verschiedenen Bohrungen, insbesondere Senkbohrungen (5, 6, 8, 11, 13), zum Befestigen am Korpus des Möbelstücks, mit Bohrungen (10) im Bereich der Biegekante des Winkelprofils und mit einer Befestigung (7) für den Aufhänger umfasst.
Aufhängeradapterplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Winkelprofil aus Metall besteht.
Aufhängeradapterplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Winkelprofil am oberen Ende eine Ausklinkung (9) aufweist.
Aufhängeradapterplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung für den Aufhänger auf der breiten Winkelseite des Winkelprofils als hakenförmige Stanzungen (7) und/oder als Führungsschiene ausgebildet ist.
Aufhängeradapterplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine, insbesondere aufgenietete, Federstahl- oder Kunststofffeder (7) vorgesehen ist.
Aufhängeradapterplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Reihenbohrungen (5) an der schmalen Winkelseite des Winkelprofils in gleichmäßigem Abstand, insbesondere von 25 oder 32 mm (nicht zwingend), vorgesehen sind und dass die Bohrungen (5) einen Abstand zur Biegekante des Winkelprofils aufweisen.
Aufhängeradapterplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reihenbohrungen (5) eine axiale Schraubenführung (Modell B) aufweisen, die insbesondere rechtwinklig oder leicht schräg ist.
Aufhängeradapterplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass starre Bolzen (Modell C), insbesondere mit 5 mm Durchmesser (nicht zwingend), oder dübelartige Stanzungen an der schmalen Winkelseite des Winkelprofils angebracht sind.
Aufhängeradapterplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Bohrungen (6; 8) an der breiten Winkelseite des Winkelprofils im Bereich der Ober- und Unterkante und im mittleren Bereich in einem Abstand, insbesondere von 25 oder 32 mm oder einem Vielfachen davon, angeordnet sind.
Aufhängeradapterplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Winkelprofil (Y) zwei größere Bohrungen (11) an der breiten Winkelseite aufweist.
Aufhängeradapterplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Bohrungen (10) im Bereich der Biegekante des Winkelprofils an dessen Ober- und/oder Unterkante angebracht sind, insbesondere in einem Abstand von 16 oder 32 mm, die sich gegebenenfalls auf einer Blechhervorhebung oder Umkantung befinden.
Aufhängeradapterplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Ober- und Unterseite der breiten Winkelseite des Winkelprofils sich eine recht- oder schrägwinklige Abkantung (12) mit Bohrungen befindet.