DE10355674B3 - Dreh-Spreiz-Keil mit innenliegenden Schleppkeil - Google Patents
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Abstract
Die bekannten Keile sind gerade und damit linear. Dabei ist zu beachten, daß eine Seite parallel zum Boden aufliegt, als Gegenlager, und die Keilseite ist abgeschrägt zu dem Gegenstand, der verspreizt werden soll. DOLLAR A Der Gegenstand liegt dann nicht mehr vollflächig auf der Keilseite auf, sondern nur auf einer Kante. Dabei treten hohe Spannungen auf, was zu Beschädigungen der Oberfläche des Gegenstandes führen kann. DOLLAR A Der Dreh-Spreiz-Keil mit innenliegendem Schleppkeil ist rund. Zwei gegenüberliegende Keilplatten werden durch eine Drehbewegung relativ gegenläufig, so daß eine Höhendifferenz entsteht. Damit kann eine Verspreizung gegen einen Gegenstand oder Nivelierung erfolgen oder ein Höhenunterschied ausgeglichen werden. DOLLAR A Dabei ist hier folgendes Merkmal von großer Bedeutung: Eine Nut, die quer über jede Keilfläche läuft. In dieser Nut befinden sich ein Schleppkeil, der ein Rückrutschen bei zu großer Steigung verhindert, und eine zusätzliche Arretierung. DOLLAR A Es können mehrere Dreh-Spreiz-Keile miteinander verbunden werden. Das Material kann für den Einsatz frei gewählt werden. DOLLAR A Der Dreh-Spreiz-Keil mit innenliegendem Schleppkeil hat zwei parallele Flächen. Mutternkeilplatte und Bolzenkeilplatte sind, wenn in Deckung gebracht, parallel. Damit wird ein Beschädigen des Gegenstandes bei dem Verspreizungsvorgang vermieden. Der Einsatz erfolgt im Privaten, Gewerblichen oder Industrie.
Description
- Gegenstand der Erfindung ist ein zweiteiliger höhenverstellbarer Dreh-Spreiz-Keil mit innenliegendemlosen Schleppkeil zum schnellen Ausgleichen von Höhenunterschieden und zum kraftvollen gegeneinander Verspreizen von Bauteilen.
- Der gebräuchliche Keil weist in seiner Bauform eine gerade Bezugsfläche und eine lineare Steigung auf.
- Dabei liegt immer eine gerade Fläche des Keiles plan auf einer Bezugsfläche, während die Seite mit der Steigung an das zu verspreizende Bauteil angreift. Durch heftiges Einschlagen des Keiles kann dadurch eine zu große Kraft auf das zu verpreizende Bauteil auftreten und eine Beschädigung entstehen. Den verspreizten Keil wieder zu lösen erfordert meist einen großen Kraftaufwand oder ist nicht mehr möglich.
- Die bekannten Lösungen zum Höhenausgleich und Justiern von Bauteilen erfolgt mit metrischen Schrauben. Die beibehaltene Höhendifferenz wird dann mit Muttern gesichert. Als Hilfsmittel benötigt man einen Gabelschlüssel. Außerdem bestehen diese Höhenausgleichsvorrichtungen aus Metall und weisen ein hohes Gewicht auf.
- In der Druckschrift DD 130 271 wird eine Vorrichtung zur Justierung von Unterkonstruktionen für Fassadenverkleidungen beschrieben. Dieses Justierelement besteht aus zwei gleichen Teilen, die jeweils drei treppenartige, um 120° versetzte Verzahnungen aufweisen. Dabei wird durch Verdrehen der beiden Hälften gegeneinander nur eine stufenweise Höhendifferenz ermöglicht. Ein kontinuierliches Auf -oder Abgleiten beider Teile ist somit nicht möglich.
- Der Anmeldung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen höhenverstellbaren Dreh-Spreiz-Keil mit innenliegendem Schleppkeil dieser Art zu schaffen um relativ unabhängig von der Haftreibungszahl μ zu sein. Hier, und das ist ein wichtiger Punkt, hängt die Bauteilabmessung von der Haftreibung μ ab und damit zugleich vorn Winkel Tangens der Keilsteigung. Damit ist der Keilsteigung eine Schranke vorgegeben um ein Abgleiten zu vermeiden.
- Ziel der Erfindung ist es, einen Dreh-Spreiz-Keil mit inneneinliegendem losen Schleppkeil zu schaffen welcher relativ unabhängig von der Haftreibungszahl μ ist.
- Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren erläutert, wobei eine bevorzugte – Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dreh-Spreiz-Keils mit innenliegendemlosen Schleppkeil dargestellt ist.
-
1 zeigt die Mutterkeilplatte des Dreh-Spreiz-Keils mit den quer verlaufenden Schleppkeilnuten, -
2 zeigt die Bolzenkeilplatte des Dreh-Spreiz-Keils mit den quer verlaufenden Schleppkeilnuten, -
3 zeigt die innere Achsenhülse (3 ) und die äußere Umfanghülse (4 ), -
4 zeigt einen Schnitt durch eine hier nicht beanspruchte Anordnung von Verbindungsplatten, -
5 zeigt die gekrümmte schiefe Ebene eines Keilabschnittes mit querverlaufender Nut, sowie Steigungswinkel (α) und Flankenwinkel (β), und -
6 zeigt den losen Schleppkeil, welcher in der Quernut einliegt. - Der Dreh-Spreiz-Keil mit innenliegendem Schleppkeil besteht aus einer zylindrischen Mutterkeilplatte und einer Bolzenkeilplatte. Auf den Keilplatten sind jeweils drei gekrümmte Keilabschnitte
1a /2a herausgearbeitet. Diese sind um 120° versetzt angeordnet. Ebenso befindet sich auf jeder Keilplatte ein Kern3a /3b , dieser hat die Aufgabe die Achsenhülse3 (3 ) aufzunehmen. - Dadurch, dass die beiden Mutterkeilplatte und Bolzenkeilplatte deckungsgleich sind, liegen die gekrümmten Keilabschnitte an den Stirnflächen bei
1a und2a aufeinander. - Die zylindrischen Mutterkeilplatte und Bolzenkeilplatte sind um eine gemeinsame Achse drehbar, die hier durch die innere Achsenhülse
3 und mit dem Kern3a /3b sowie mit der Umfanghülse4 zusammengehalten werden. Die Umfanghülse4 hat die Aufgabe, einmal den Hubweg der relativ gegenläufigen gekrümmten Keilabschnitte mit zu stabilisieren und zweitens vor Schmutz und anderen Einflüssen zu schützen. - Die gekrümmten Keilabschnitte weisen auch einen Flankenwinkel β (
5 ) auf, dadurch wird ein seitliches Wegrutschen verhindert. Der Flankenwinkel kann auch Null betragen. - Die Keilabschnittsflächen können sehr breit ausgelegt werden um damit große axiale Druck kräfte aufzunehmen.
- In den gekrümmten Keilabschnitten verläuft quer zur Stirnfläche eine Schleppkeilnut. Eine der Kanten der Nut wird in Richtung, wo sich der Keil verjüngt, flach angefast, so dass ein sehr kleiner Fasenkeilraum entsteht, wenn die Keilabschnitte an den Stirnflächen
1a /2a aufeinander liegen. In dieser Nut liegt ein loser Schleppkeil (6 ). Dieser lose Schleppkeil weist eine Schleppkeilzunge9 auf, welche dann in dem Fasenraum ragt. Dieser lose Schleppkeil ist das entscheidende Merkmal für folgenden Vorgang. Wenn Mutterkeilplatte und Bolzenkeilplatte sowie alle losen Schleppkeile in den Nuten einliegen zur Deckung gebracht werden, sollen diese losen Schleppkeile bei einem größeren Steigungswinkel ein Zurückrutschen verhindern. Dabei soll nun die Schleppkeilzunge in den Fasenkeilraum hineingezogen werden und so eine sanfte Bremswirkung erzeugen. Das Lösen der Bremswirkung erfolgt durch eine höhere Rückstellkraft um sowohl die Bremswirkung als auch die Haftreibung zu überwinden. Durch diese Merkmal einer querverlaufenden Nut mit einliegendemlosen Schleppkeil können somit höhere Keilsteigungen erbracht werden und eine kompaktere Dimensionierung dieses Bauteiles, da man etwas unabhängiger ist von der Haftreibungszahl μ. Das Material kann aus Silicon mittlerer Shore-Härte bestehen. - Reicht bei größeren Ungleichmäßigkeiten mit einem Bauteil und die mit dem Dreh- Spreiz-Keil alleine erreichbare Höhenverstellung nicht mehr aus, kann man in diesen Fällen für die Grobjustierung Verbindungsplatten (
4 ) verwenden, die mit Zentrierhilfen6 und Ausnehmungen5 versehen sind. In der Mutterkeilplatte (1 ) sind Ausnehmungen7 und in der Bolzenkeilplatte (2 ) sind ebenfalls Ausnehmungen6 vorhanden um den Dreh-Spreiz-Keil mit den Zentrierhilfen5 der Verbindungsscheiben (4 ) zu verbinden Die Werkstoffwahl ist für den erfindungsgemäßen Dreh-Spreiz-Keil nicht kritisch. So kann was das verwendet werden, was der Einsatz rechtfertigt. Holz, Stahl oder Kunststoffe können verwendet werden, um Gewicht und Fertigungskosten zu sparen. - Die bevorzugte Anwendung findet der Dreh-Spreiz-Keil zum Ausgleich von Höhen- und zum Nivellieren von Bezugsflächen oder zum absichtlichen Krümmen von Bezugsflächen, ebenso zum Ausrichten von Möbeln, Regalen und zum gegenseitigen Verspreizen von Gegenständen aller Art.
Claims (4)
- Stufenlos höhenverstellbarer Dreh- Spreiz – Keil mit innenliegendem Schleppkeil, bestehend aus einer Mutterkeilplatte und einer deckungsgleichen Bolzenkeilplatte, die um eine gemeinsame Achse relativ zueinander verdrehbar sind und über drei gemeinsame Keilabschnitte miteinander in Eingriff stehen, dadurch gekennzeichnet, dass die Mutterkeilplatte und die Bolzenkeilplatte jeweils auf den Keilabschnitten mindestens eine querverlaufende Nut aufweisen, deren zur verjüngten Keilfläche weisende Kanten auf ihrer ganzen Länge flach angefast sind, dass in der querverlaufenden Nut ein Schleppkeil lose einliegt und die Schleppkeilzunge in den Fasenraum zwischen Mutterkeilplatte und Bolzenkeilplatte ragt.
- Dreh-Spreiz-Keil mit innenliegendem Schleppkeil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge jeder der Keilabschnitte auf der Mutterkeilplatte und der deckungsgleichen Bolzenkeilplatte, genau ein Drittel der Länge des Gesamtumfanges entspricht und somit die Keilabschnitte um 120° versetzt sind.
- Dreh-Spreiz-Keil mit innenliegendem Schleppkeil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mutterkeilplatte und die Bolzenkeilplatte einmal durch eine innere Achsenhülse und durch eine äußere Umfanghülse zusammengehalten werden.
- Dreh-Spreiz-Keil mit innenliegendem Schleppkeil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die im Eingriff stehenden Mutterkeilplatte und Bolzenkeilplatte über die jeweils gegenüberliegenden Keilabschnitte mit innenliegendem losen Schleppkeil durch eine relative Drehbewegung ein gegenläufiges Gleiten der Keilabschnitttflächen erfolgt und somit eine Hubbewegung stattfindet zum Verspreizen oder Justieren von Bauteilen.
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