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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen elektrischen Standbremsmechanismus, der in eine elektrische
Bremse integriert werden kann, und insbesondere einen elektrischen
Standbremsmechanismus, wobei ein elektrischer Motor in einer elektrischen
Bremse als Antriebsquelle verwendet wird, sodass auf ein eigens
dafür vorgesehenes
Betätigungsglied
verzichtet werden kann.
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Aus dem Stand der Technik sind verschiedene
Typen von elektrischen Bremsen bekannt, die einen Mechanismus zum
Umwandeln eines Drehmoments eines elektrischen Motors zu einer Bremskraft (einen
Kraftübertragungs-Umwandlungsmechanismus)
unter Verwendung von zum Beispiel einer Kugelumlaufspindel, einer
Walzenschraube, einer Kugelrampe oder ähnlichem verwenden. Damit die elektrischen
Bremsen auch als Standbremsen verwendet werden können, ist ein Bremskraft-Aufrechterhaltungsmechanismus
zum Aufrechterhalten einer Bremskraft (nachfolgend als Standbremsmechanismus
bezeichnet) erforderlich. Es bestehen Standbremsvorrichtungen mit
einem derartigen Standbremsmechanismus, wie etwa in
JP-A-04-108058 (japanische
Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer
Hei04-108058) und
JP-T-2000-514540 (japanische
Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer:
2000-514540) beschrieben.
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Eine in
JP-A-108058 beschriebene elektrische Bremse
umfasst einen irreversiblen Mechanismus (ein Schneckengetriebe)
zwischen einem elektrischen Betätigungsglied
und einem Bremsmechanismus, um die Kraftübertragung nur von dem elektrischen
Betätigungsglied
zu dem Bremsmechanismus zu gestatten, und weiterhin einen Fahrzeugzustands-Detektor,
um einen Standzustand und einen Fahrzustand eines Fahrzeugs festzustellen.
Diese elektrische Bremse wird als Standbremse verwendet, wobei die
elektrische Leitung zu dem elektrischen Motor auf der Basis eines
Ausgabesignals des Fahrzeugzustands-Detektors gesteuert wird.
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Weiterhin ist eine in
JP-T-2000-514540 beschriebene
Scheibenbremse des elektrischen Typs eine Standbremse, die elektromechanisch
für ein Kraftfahrzeug
betrieben wird und eine Bremszange aufweist, wobei eine Betätigungsvorrichtung
an der Bremszange vorgesehen ist und zwei Reibungsfutter an der
Bremszange vorgesehen sind, um eine beschränkte Bewegung durch die Betätigung von
entsprechenden Seiten der Bremsscheibe ausführen zu können, wobei eines der Reibungsfutter
direkt mit der Bremsscheibe über
die Betätigungsvorrichtung
durch ein Betätigungsglied
verbunden ist, während
das andere Reibungsfutter mit der Bremsscheibe über eine Reaktionskraftwirkung
durch die Bremszange verbunden ist, wobei weiterhin die Betätigungsvorrichtung
einen elektrischen Motor aufweist, der koaxial zu dem Betätigungsglied ähnlich wie
ein Reduktionsgetriebe zwischen dem elektrischen Motor und dem Betätigungsglied
vorgesehen ist, und wobei wenn die Stromzufuhr zu dem elektrischen
Motor nach der Aktivierung des elektrischen Motors unterbrochen
wird, die Standbremsbetätigung
durch eine Verhinderung einer Rückwärtsdrehung
eines Läufers
des elektrischen Motors durch einen Elektromagneten vorgesehen wird.
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Gemäß dem in
JP-A-04-108058 beschriebenen
Aufbau wird ein Reduktionsgetriebe des Schneckengetriebetyps als
irreversibler Mechanismus verwendet, sodass die mechanische Effizienz
schlecht ist und der Motor eine große Größe aufweisen muss, um die Druckkraft
ausreichend zu erhöhen.
Deshalb kann die Größe der gesamten
Vorrichtung nicht reduziert werden.
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Weiterhin ist gemäß dem in
JP-T-2000-514540 beschriebenen
Aufbau ein Betätigungsglied
(Elektromagnet) ausschließlich
für die Standbremse
erforderlich, um die Standbremse zu betätigen, wodurch sich das Problem
ergibt, dass die Anzahl der Teile erhöht wird und eine Größenreduktion
der Vorrichtung schwierig zu erreichen ist.
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Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, das
oben genannte Problem zu lösen,
in dem ein elektrischer Standbremsmechanismus angegeben wird, der
eine Standbremse halten und lösen
kann, indem er einen eine Bremskraft erzeugenden Motor verwendet,
wobei eine Verminderung der mechanischen Effizienz verhindern werden
kann, ohne dass dazu ein ausschließlich für die Standbremse verwendetes
Betätigungsglied
erforderlich ist.
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Deshalb gibt die vorliegende Erfindung
einen elektrischen Standbremsmechanismus zum Drücken eines Reibungsglieds zu
einem gebremsten Glied über
einen Kraftübertragungs-Umwandlungsmechanismus
zum Umwandeln einer Drehbewegung eines elektrischen Motors zu einer
linearen Bewegung an, der umfasst: eine Eingangswelle, die mit einer
Seite des elektrischen Motors verbunden ist; eine Ausgangswelle,
die mit einer Seite eines Bremsmechanismus zum Drücken des
Reibungsglieds zu dem gebremsten Glied verbunden ist; und einen
Nockenmechanismus, der zwischen der Eingangswelle und der Ausgangswelle
angeordnet ist; wobei der Nockenmechanismus eine Vielzahl von Nockengliedern
mit jeweils einer Nockenfläche
umfasst, die graduell relativ zu einem Drehzentrum zunimmt, wobei
wenn nur eine Seite der Ausgangswelle angetrieben wird, alle aus
der Vielzahl von Nockengliedern zu Seiten mit großem Durchmesser
bewegt werden, um die Drehung der Ausgangswelle zu verhindern.
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Weiterhin umfasst der Nockenmechanismus ein
Drehglied, das in einem sich nicht drehenden Glied mit einer kreisförmigen Innenfläche enthalten ist
und sich zusammen mit der Ausgangswelle drehen kann; ein zweites
Nockenglied, das in einer Radialrichtung in dem Drehglied verschoben
werden kann und eine Außenfläche aufweist,
deren Durchmesser zu einer Seite in einer peripheren Richtung vergrößert ist;
ein erstes Nockenglied, das auf einer Innenseite des zweiten Nockenglieds
angeordnet ist und eine Außenfläche mit
einem Durchmesser aufweist, der zu anderen Seite in der peripheren
Richtung vergrößert ist,
wobei das zweite Nockenglied zusammen mit der Eingangswelle gedreht
werden kann; und ein Sperrglied, das zwischen dem zweiten Nockenglied
und dem sich nicht drehenden Glied angeordnet ist.
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Weiterhin wird das Sperrglied durch
ein elastisches Glied zu einer Seite mit einem großen Durchmesser
des zweiten Nockenglieds gedrückt.
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Weiterhin ist die Ausgangswelle derart
angeordnet, dass sie sich in die Eingangswelle erstreckt.
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1 ist
eine Schnittansicht von der Seite einer elektrischen Bremse gemäß einer
Ausführungsform.
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2 ist
eine Vorderansicht eines Geschwindigkeitsreduktionsmechanismus.
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3 ist
eine Draufsicht auf eine elektrische Bremse.
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4 ist
eine vergrößerte Ansicht
auf einen Kolben und einen Kraftübertragungs-Umwandlungsmechanismus.
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5 ist
eine Ansicht eines elektrischen Standbremsmechanismus.
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6 zeigt
eine Schnittansicht und eine Vorderansicht eines Teils des elektrischen
Standbremsmechanismus.
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7 ist
eine Zustandsansicht des elektrischen Standbremsmechanismus in einem
Bremsbetriebszustand.
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8 ist
eine Zustandsansicht des elektrischen Standbremsmechanismus in einem
Bremslösezustand.
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9 ist
eine Zustandsansicht des elektrischen Standbremsmechanismus während des
Bremsens durch eine Standbremse.
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In den Zeichnungen gibt das Bezugszeichen 1 eine
Bremszange an, 2 einen Zylinder, 3 einen Kolben, 4 eine
Staubdichtung, 5 einen Kugelrampenmechanismus, 6 eine
Schraubwelle, 7 eine Rampenplatte, 8 einen Federsitz, 9 eine
Feder, 10 eine Kugel, 11 ein Mutternglied, 12 eine
Mittelwelle, 13 ein zweites Ritzel, 14 ein zweites
Zahnrad, 15 ein erstes Ritzel, 16 eine Ausgangswelle, 17 eine
erstes Zahnrad, 18 ein Antriebsritzel, 19 ein
Drucklager, 20 einen Standbremsmechanismus, 21 ein
sich nicht drehendes Glied, 22 ein Drehglied, 23 einen
Rillenteil, 24 ein nicht kreisförmiges Loch, 25 ein
zweites Nockenglied, 25A einen Vorsprung, 26 einen
vertieften Teil, 27 eine Nockenfläche, 28 ein Sperrglied, 29 ein
elastisches Glied, 30 ein erstes Nockenglied, 31 eine
Eingangswelle, 30B einen vertieften Teil, 30A ein
Durchgangsloch, 30C eine Nockenfläche.
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Im Folgenden wird eine Ausführungsform der
Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen erläutert.
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Wie in 1 gezeigt,
ist eine elektrische Bremsvorrichtung auf bekannte Weise aufgebaut, wobei
eine Bremszange 1 mit einem Bremsklotz P als Reibungsglied
gegenüber
einem zu bremsenden Bremsläufer
R angeordnet ist. Der Bremsläufer
R ist zwischen einem Backenteil 1a der Bremszange und einem
Kolben 3 angeordnet, der eine Bremskraft ausüben kann,
indem er den Bremsläufer
R drückt, wobei
der Bremsklotz P in einer axialen Richtung des Bremsläufers R
bewegt wird.
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Der Kolben 3 kann nicht
gedreht werden und ist verschiebbar in einem Zylinder 2 angeordnet,
der innerhalb der Bremszange 1 ausgebildet ist, wobei eine
Staubdichtung 4 zwischen dem Kolben 3 und dem
Zylinder 2 angeordnet ist.
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Wie in 4 gezeigt,
umfasst der Kolben 3 einen Kolbenkopf 3A und ein
Kolbengehäuse 3B, wobei
ein Kugelrampenmechanismus 5 als Kraftübertragungs-Umwandlungsmechanismus im Inneren des
Kolbens 3 angeordnet ist und eine Schraubwelle 6 schraubt,
die den Kugelrampenmechanismus 5 mit einem weiter unten
beschriebenen Mutternglied verbindet. Das Kolbengehäuse ist
mit einem nicht gezeigten Vorsprung in einer Axialrichtung ausgebildet. Und
indem der Vorsprung in einen im Inneren des Zylinders ausgebildeten
vertieften Teil eingesteckt ist, wird das Kolbengehäuse nicht
drehbar, aber verschiebbar durch den Zylinder gehalten. Weiterhin umfasst
der Kugelrampenmechanismus eine Rampenplatte 7 und einen
einstückig
mit der Schraubwelle 6 ausgebildeten Scheibenteil, die
dazwischen eine Kugel 10 halten.
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Der Kolbenkopf 3A wird in
einen kugelförmigen
Kontakt mit der Rampenplatte 7 des Kugelrampenmechanismus 5 gebracht,
wobei der Kolbenkopf 3A gegenüber der Achse der Schraubwelle
geneigt werden kann. Weiterhin ist der Kolbenkopf 3A mit
einem Endteil 3C des Kolbengehäuses 3B verbunden, während das
andere Ende des Kolbengehäuses 3B mit
einer Feder 9 verbunden ist, die zwischen dem Kolbengehäuse 3B und
der Schraubwelle 6 mittels eines Federsitzes 8 angeordnet
ist. Bei dem genannten Aufbau werden der Kolbenkopf 3A,
das Kolbengehäuse 3B und
der Kugelrampenmechanismus 5 durch die Feder 9 zusammengehalten,
die zwischen der Schraubwelle 6 und dem Federsitz 8 angeordnet ist,
wobei auch verhindert wird, dass sich der Kugelrampenmechanismus 5 von
dem Kolben 3 löst.
Weiterhin weist der oben genannte Kugelrampenmechanismus 5 einen ähnlichen
Aufbau wie ein Kugelrampenmechanismus aus dem Stand der Technik
auf, sodass hier auf eine nähere
Beschreibung verzichtet wird.
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Wie in 2 und 3 gezeigt, ist die Schraubwelle 6 mit
einem Mutternglied 11 verbunden, wobei das Mutternglied 11 mit
einem zweiten Ritzel 13 verbunden ist, das auf einer Mittelwelle 12 vorgesehen ist.
Die Mittelwelle 12 weist auch ein zweites Zahnrad 14 auf,
wobei das zweite Zahnrad 14 mit einem ersten Ritzel 15 verbunden
ist, das auf einer Ausgangswelle 16 eines weiter unten
beschriebenen Standbremsmechanismus 20 fixiert ist. Die
Ausgangswelle 16 ist mit einem ersten Zahnrad 17 verbunden,
das über
den Standbremsmechanismus an einer Eingangswelle (weiter unten beschrieben)
befestigt ist. Das erste Zahnrad 17 ist mit dem Antriebsritzel 18 verbunden,
das an einer Ausgangswelle eines Motors M befestigt ist. Weiterhin
gibt das Bezugszeichen 19 in der Zeichnung ein Drucklager
an.
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Wenn also gemäß der elektrischen Bremse mit
diesem Aufbau der Motor M regulär
oder in der umgekehrten Richtung gedreht wird, wird die Drehkraft
auf das Antriebsritzel 18, das erste Zahnrad 17, die
Eingangswelle des Standbremsmechanismus, die Ausgangswelle 16 des
Standbremsmechanismus, das erste Ritzel 15, das zweite
Zahnrad 14, das zweite Ritzel 13 und das Mutternglied 11 übertragen, wobei
die Bremse betätigt
und gelöst
werden kann, indem die Schraubwelle 6 aus der Perspektive
der Zeichnung gesehen nach links oder rechts bewegt wird. Weiterhin
erfolgt das Betätigen
oder Lösen
der Bremse durch das Bewegen der Schraubwelle 6 ähnlich wie
im Stand der Technik, sodass dies kein kennzeichnendes Merkmal der
vorliegenden Erfindung ist und deshalb hier nicht näher erläutert wird.
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Im Folgenden wird der elektrische
Standbremsmechanismus 20 ausführlich beschrieben.
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Wie in 5 und 6 gezeigt, umfasst ein elektrischer
Standbremsmechanismus 20 ein sich nicht drehendes Glied 21 sowie
ein Drehglied 22, das drehbar in dem sich nicht drehenden
Glied 21 enthalten ist. Und wie in 5 und 6 gezeigt,
ist das Drehglied 22 mit einem Rillenteil 23 ausgebildet,
der sich durch das Drehzentrum des Drehglieds 22 erstreckt, wobei
an einem zentralen Abschnitt des Rillenteils 23 ein Endteil 16A der
Ausgangswelle 16 nicht drehbar mit einem nicht kreisförmigen Loch 24 in
der Mitte des Rillenteils verbunden ist. Weiterhin ist wie oben beschrieben
das erste Ritzel 15 nicht drehbar an der Ausgangswelle 16 befestigt.
Wie in 5 gezeigt, ist der
Rillenteil 23 verschiebbar mit zwei zweiten Nockengliedern 25 angeordnet,
um einen Nockenmechanismus zu bilden. Ein vertiefter Teil 26 ist
auf einer Außenseite
des zweiten Nockenglieds 25 ausgebildet, und eine untere
Fläche
des vertieften Teils 26 ist als eine Nockenfläche 27 ausgebildet.
Die Nockenfläche 27 weist
eine Form auf, deren Radius relativ zu einem Drehzentrum des Drehglieds 22 graduell
zunimmt, wobei sich die Distanz zwischen der Nockenfläche 27 und
dem sich nicht drehenden Glied 21 graduell von klein zu
groß ändert und
ein Sperrglied (nachfolgend als Kugel bezeichnet) 28 zwischen
der Nockenfläche 27 und
dem sich nicht drehenden Glied 21 angeordnet ist. Weiterhin
wird die Kugel 28 durch ein elastisches Glied (nachfolgend
als Feder bezeichnet) 29 wie in 5 gezeigt
zu der Seite mit großem
Durchmesser des zweiten Nockenglieds 25 gedrückt. Die
Feder 29 weist eine Spiralform auf, wobei ein Ende mit
einem Verbindungsteil 22A des Drehglieds 22 verbunden
ist und das andere Ende mit der Kugel 28 verbunden ist.
Weiterhin ist ein Vorsprung 25A für die Verbindung mit einem
ersten Nockenglied 30 im Zentrum einer Innenseite des zweiten Nockenglieds 25 ausgebildet,
um einen weiter unten beschriebenen Nockenmechanismus zu bilden.
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Das erste Nockenglied 30 ist
in der Mitte des Rillenteils des Drehglieds 22 angeordnet,
ein zentraler Teil des ersten Nockenglieds 30 ist mit einem Durchgangsloch 30A ausgebildet,
in das sich die weiter oben genannte Ausgangswelle 16 erstrecken kann.
Eine Eingangswelle 31 ist einstückig mit dem ersten Nockenglied 30 ausgebildet,
und die Eingangswelle 31 ist wie in 6 gezeigt an dem oben beschriebenen ersten
Zahnrad 17 nicht drehend befestigt. Das erste Nockenglied 30 weist
zwei vertiefte Teile 30B an einer Außenperipherie auf (siehe 6), wobei die unteren Flächen der
vertieften Teile 30B Nockenflächen 30C eine Punktsymmetrie
bilden. Die Nockenfläche 30C kann
eine Form mit graduell zunehmendem Radius aufweisen, wobei der oben
beschriebene Vorsprung 25A des zweiten Nockenglieds 25 in
den vertieften Teil 30B eingesteckt wird und der Vorsprung 25A und
das erste Nockenglied 30 über den vertieften Teil 30B miteinander
verbunden werden können.
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Wenn bei dem oben beschriebenen Aufbau der
elektrische Motor betrieben wird und das Antriebsritzel 18 und
damit das erste Zahnrad 17 gedreht werden, wird die mit
dem ersten Zahnrad 17 verbundene Eingangswelle 31 in
einer Bremsbetätigungsrichtung
gedreht, wobei auch das erste Nockenglied 30 gedreht wird
(siehe 7). Daraus resultiert,
dass der vertiefte Teil 30B des ersten Nockenglieds 30 und
der Vorsprung 25A des zweiten Nockenglieds 25 miteinander
verbunden werden und dass das zweite Nockenglied 25 mit
dem ersten Nockenglied 30 gedreht wird. Dabei wird in dem
ersten Nockenglied 30 ein Teil der Nockenfläche 30C mit
einem großen
Radius in Kontakt mit einer unteren Fläche des Vorsprungs 25A des
zweiten Glieds 25 gebracht, während weiterhin in dem zweiten
Nockenglied 25 die Kugel 28 zu einem Teil der
Nockenfläche 27 mit
einem kleinen Radius bewegt wird, sodass ein Zwischenraum S zwischen
der Kugel 28 und dem sich nicht drehenden Glied 21 vorgesehen
wird. Deshalb werden das erste Nockenglied 30 und das zweite
Nockenglied 25 in der Richtung des Pfeils in 7 gedreht, wobei weiterhin
das Drehglied 22, das verschiebbar mit dem zweiten Nockenglied 25 angeordnet
ist, auch in derselben Richtung gedreht wird und auch die Ausgangswelle 16 und
das erste Ritzel, die drehbar mit dem Drehglied 22 verbunden
sind, gedreht werden, sodass die Drehung auf das erste Ritzel 15,
das zweite Zahnrad 16, das zweite Ritzel 13 und
das Mutternglied 11 übertragen
wird und die Bremse betätigt
werden kann, indem die Schraubwelle 6 aus der Perspektive
der Zeichnung gesehen nach links bewegt wird.
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Wenn der Motor umgekehrt betrieben
wird und die Welle 31 in der zu der vorstehend beschriebenen
Richtung umgekehrten Richtung gedreht wird (Bremslösrichtung,
siehe 8), werden der
vertiefte Teil 30B des ersten Nockenglieds 30 und
der Vorsprung 25A des zweiten Nockenglieds 25 miteinander
auf einer Seite gegenüber
derjenigen des vorstehend beschriebenen Falls verbunden, wobei das zweite
Nockenglied 25 mit dem ersten Nockenglied 30 gedreht
wird. Dabei wird in dem zweiten Nockenglied 25 die Kugel 28 zu
einer Seite der Nockenfläche mit
einem großen
Radius bewegt. In dem ersten Nockenglied 30 wird ein Teil
der Nockenfläche 30C mit einem
kleinen Radius in Kontakt mit dem Vorsprung 25A des zweiten
Nockenglieds 25 gebracht, sodass ein Zwischenraum S zwischen
der Kugel 28 und dem sich nicht drehenden Glied 21 gebildet
wird. Dadurch werden das erste Nockenglied 30 und das zweite
Nockenglied 25 in der Richtung des Pfeils in 8 gedreht, wobei weiterhin das
gleitbar mit dem zweiten Nockenglied 25 angeordnete Drehglied 22 auch
in derselben Richtung bewegt wird und auch die Ausgangswelle 16 und
das erste Ritzel 15, die mit dem Drehglied 22 verbunden
sind, gedreht werden, sodass die Drehung auf das Ritzel 15,
das zweite Zahnrad 16, das zweite Ritzel 13 und
das Mutternglied 11 übertragen
wird und die Bremse gelöst
werden kann, indem die Schraubwelle 6 aus der Perspektive
der Zeichnung gesehen nach rechts bewegt wird.
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Wenn weiterhin in dem Fall, in dem
die Eingangswelle 31 in einen sich nicht drehenden Zustand gebracht
wird (der Motor in einen stationären
Zustand versetzt wird), die Ausgangswelle 16 in der Richtung
des Pfeils von 9 gedreht
wird (d.h. wenn die Ausgangswelle durch eine Kolbenrückbewegung
gedreht wird), wird das mit der Ausgangswelle 16 verbundene
Drehglied 22 in der in 9 gezeigten
Richtung gedreht, wird das zweite Nockenglied 25 in Kontakt
mit einer Nockenfläche
des ersten Nockenglieds 30 mit einem großen Radius
gebracht, wird weiterhin die zwischen dem zweiten Nockenglied 25 und
dem sich nicht drehenden Glied 21 angeordnete Kugel 28 zu
einer Nockenfläche
des zweiten Nockenglieds 25 mit einem großen Radius
bewegt, wobei die Kugel 28 zwischen dem zweiten Nockenglied 25 und
dem sich nicht drehenden Glied 21 gehalten wird (mit anderen
Worten wird die Kugel aufgrund eines Keileffekts auf der Nockenfläche nach oben
getrieben), sodass ein Standbremszustand herbeigeführt werden
kann. Weiterhin kann die Bremse beim Lösen des Standbremszustands
gelöst
werden, indem der Motor M in umgekehrter Richtung betrieben wird.
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Indem wie oben beschrieben gemäß der Erfindung
der elektrische Standbremsmechanismus in die elektrische Bremse
integriert wird, kann auf ein ausschließlich für die Standbremse vorgesehenes Betätigungsglied
verzichtet werden, wobei die Standbremse durch den elektrischen
Motor zum Erzeugen der Bremskraft gehalten und gelöst werden
kann. Weiterhin können
als Kraftübertragungs-Umwandlungsmechanismus
anstelle des Kugelrampenmechanismus der oben beschriebenen Ausführungsform
verschiedene andere Mechanismen verwendet werden, die eine Drehbewegung
zu einer linearen Bewegung einer Kugelschraube, eine Walzenschraube
oder ähnliches
umwandeln können.
Weiterhin ist der Aufbau des Kolbens nicht auf den oben beschriebenen
Aufbau eines Kolbens des herkömmlichen Typs
beschränkt,
bei dem ein Kolben und ein Kolbengehäuse verwendet werden. Weiterhin
ist auch das im Inneren des elektrischen Standbremsmechanismus angeordnete
Sperrglied nicht auf die Kugel beschränkt, sondern es kann auch ein
Drehglied in der Form einer Walze verwendet werden. Weiterhin kann als
Position für
die Anordnung des elektrischen Standbremsmechanismus eine entsprechende
Position ausgewählt
werden, die zwischen dem Motor und dem Kraftübertragungs-Umwandlungsmechanismus
liegt, wobei die Eingangswelle auch direkt mit dem elektrischen
Motor verbunden werden kann.
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Indem wie zuvor beschrieben gemäß der Erfindung
ein elektrischer Standbremsmechanismus vorgesehen wird, bei dem
die Eingangswelle mit der Seite des Motors verbunden ist, die Ausgangswelle mit
der Seite des Bremsmechanismus verbunden ist und der Nockenmechanismus
zum Verbinden der Eingangswelle mit der Ausgangswelle vorgesehen ist,
wobei eine reguläre
Drehung und eine umgekehrte Drehung für den Antrieb der Eingangswelle vorgesehen
werden, wobei die Ausgangswelle in einem sich nicht drehenden Zustand
fixiert wird, wenn die Eingangswellenseite angehalten wird, kann
die mechanische Effizienz gefördert
werden und kann die gesamte Vorrichtung im Vergleich zu einem Standbremsmechanismus
aus dem Stand der Technik, der einen irreversiblen Mechanismus des
Schneckengetriebetyps verwendet, verkleinert werden. Weil weiterhin
der Nockenmechanismus als elektrischer Standbremsmechanismus verwendet
wird, kann eine Dauerhaftigkeit sichergestellt werden und kann ein sicherer
Betrieb gewährleistet
werden. Weil weiterhin kein ausschließliches Betätigungsglied für eine Standbremse
verwendet wird und die Standbremse durch den elektrischen Motor
zum Erzeugen der Bremskraft gehalten und gelöst wird, kann der Aufbau der
elektrischen Bremse auf vorteilhafte Weise vereinfacht werden.