Es
war deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, neue konservierend
wirkende und in der Kosmetik einsetzbare (d.h. gesundheitlich unbedenkliche,
in kosmetische Zubereitungen stabil und problemlos einarbeitbare,
geruchs- und geschmacksneutrale) Wirkstoffe oder Wirkstoffkombinationen
zu finden, die als Ersatz für
Formaldehyd-Abspalter verwendet werden können. Insbesondere war es die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Wirkstoff bzw. eine Wirkstoffkombination
zum Schutz kosmetischer Zubereitungen vor dem Befall von Schimmelpilzen
(insbesondere aspergillus niger), Hefen (Candida Typen) und Bakterien
(Staphylococcus-Typen, E.Coli, Pseudomonaden) zu finden.
Überraschend
gelöst
werden die Aufgaben durch die Verwendung einer Kombination aus Kaliumcetylphosphat
und hydrierten Palmölglyceriden
zur Konservierung von kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen.
Dabei
ist es erfindungsgemäß bevorzugt,
wenn die Verwendung der Kombination aus Kaliumcetylphosphat und
hydrierten Palmölglyceriden,
dadurch gekennzeichnet ist, dass die kosmetische und/oder dermatologische
Zubereitung in Form einer Emulsion vorliegt und besonders bevorzugt,
wenn die kosmetische und/oder dermatologische Zubereitung in Form
einer Öl-in-Wasser-Emulsion
(O/W-Emulsion) vorliegt.
Erfindungsgemäß vorteilhaft
kann die Emulsion, in welcher die erfindungsgemäße Verwendung realisiert wird,
aber auch in Form von W/O-, O/W-, S/W-, W/S-, W/O/W- oder O/W/O-Emulsionen vorliegen.
Solche Formulierungen können
vorzugsweise auch eine Mikroemulsion (z. B. eine PIT-Emulsion),
eine Feststoff-Emulsionen (d. h. eine Emulsion, welche durch Feststoffe
stabilisiert ist, z. B. eine Pickering-Emulsion) sein, wobei transparente
oder transluzente Mikroemulsionen erfindungsgemäß besonders bevorzugt sind.
Zur Herstellung entsprechender Emulsionen können alle bekannten Emulgatoren
und Emulgatorkombinationen eingesetzt werden.
Erfindungsgemäß ist ferner
die Verwendung einer Kombination Kaliumcetylphosphat und hydrierten Palmölglyceriden
zur Konservierung konservierungsmittelfreier kosmetischer und/oder
dermatologischer Zubereitungen und insbesondere O/W-Emulsionen,
wobei unter „konservierungsmittelfrei" erfindungsgemäß Zubereitungen
verstanden werden, die keine Konservierungsstoffe gemäß Kosmetikverordnung
(KVO) und/oder die EG-Richtlinie 76/768 enthalten.
Erfindungsgemäß ist auch
die Verwendung einer Kombination Kaliumcetylphosphat und hydrierten Palmölglyceriden
als Ersatz für
2-Bromo-2-nitropropan-1,3-diol, 5-Bromo-5-nitro-1,3-dioxan, Chloro-N-hydroxymethylacetamid,
Diazoldiminylharnstoff (INCI: Diazoliminyl Urea), Hexitidine, Bromopol,
Dihydroxybutidin, DMDM Hydantoin, Imidazolidinyl Urea und/oder Dihydroxybutidin
in kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen.
Die
erfindungsgemäßen Verwendungen
zeichnen sich erfindungsgemäß vorteilhaft
dadurch aus, dass die Zubereitung die Kombination aus Kaliumcetylphosphat
und hydrierten Palmölglyceriden
in einer Gesamtkonzentration von 0,5 bis 10 Gewichts-%, bevorzugt
in einer Gesamtkonzentration von 1 bis 5 Gewichts-% und ganz besonders
bevorzugt in einer Konzentration von 1 bis 3 Gewichts-%, jeweils
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthalten.
Es
beträgt
bei den erfindungsgemäßen Verwendungen
das Gewichtsverhältnis
von Kaliumcetylphosphat zu den hydrierten Palmölglyceriden erfindungsgemäß vorteilhaft
von 20:80 bis 80:20 und erfindungsgemäß bevorzugt von 70:30 bis 50:50.
Das
erfindungsgemäße Kaliumcetylphosphat
(INCI: Potassium Cetyl Phosphate) ist ein weißes bis fast weißes Pulver,
das geruchlos ist oder schwach fettartig riecht und, unter anderem,
unter der Handelsbezeichnung Amphisol K® bei
der Firma Givaudan erhältlich
ist. Es wird bisher als Emulgator in Zubereitungen eingesetzt. Erfindungsgemäß bevorzugt
handelt es sich dabei um Dikaliummonocetylphosphat.
Erfindungsgemäß vorteilhaft
beträgt
die Konzentration an erfindungsgemäß verwendetem Kaliumcetylphosphat
in den Zubereitungen von 0,1 bis 1,5 Gewichts-% und bevorzugt von
0,25 bis 1,0 Gewichts-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zubereitung.
Die
erfindungsgemäßen Verwendungen
sind ferner dadurch gekennzeichnet, dass als hydrierte Palmölglyceride
(INCI: Hydrogenated Palm Glyceride, CAS 91744-73-9) vorzugsweise
hydriertes Palmölmonoglycerid
eingesetzt wird.
Erfindungsgemäß vorteilhaft
beträgt
die Konzentration an erfindungsgemäß verwendeten hydrierten Palmölglyceriden
in den Zubereitungen von 0,5 bis 2,5 Gewichts-% und bevorzugt von
1,0 bis 2,0 Gewichts-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zubereitung.
Erfindungsgemäß ganz besonders
bevorzugt ist der Einsatz einer Kombination aus Kaliumcetylphosphat
und hydrierten Palmölglyceriden,
die unter dem Handelsnamen EMULSIPHOS® bei
der Firma Symrise erhältlich
ist und im Research Disclosure 468115 (Mai 2003) offenbart wurde.
Die
erfindungsgemäß verwendete
Kombination aus Kaliumcetylphosphat und hydrierten Palmölglyceriden
ist an sich zwar bekannt. So beschreibt der Research Disclosure
468115 (Mai 2003) Kombinationen aus Kaliumcetylphosphat und hydrierten
Palmölglyceriden
als Emulgatorkombination für
O/W-Emulsionen. Jedoch konnte dieser Stand der Technik nicht den
Weg zur vorliegenden Erfindung weisen.
In
Zubereitungen, in denen die erfindungsgemäßen Verwendungen angewendet
werden, kann neben Wasser in der/den wässrigen Phasen auch wasserlösliche Inhaltsstoffe
enthalten, beispielsweise Alkohole, Diole oder Polyole niedriger
C-Zahl, sowie deren Ether, vorzugsweise Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol,
Glycerin, Ethylenglykol, Ethylenglykolmonoethyl- oder – monobutylether,
Propylenglykolmonomethyl, -monoethyl- oder -monobutylether, Diethylenglykolmonomethyl-
oder -monoethylether und analoge Produkte, ferner Alkohole niedriger
C-Zahl, z.B. Ethanol,
Isopropanol, 1,2-Propandiol und Glycerin.
Zubereitungen,
in denen die erfindungsgemäßen Verwendungen
angewendet werden, können
vorteilhaft eine Öl-
oder Lipidphase enthalten, die sich aus unterschiedlich polaren Ölen bzw.
Lipiden zusammensetzen kann. Vorteilhafte polare Öle, sind
beispielsweise solche aus der Gruppe der Lecithine und der Fettsäuretriglyceride,
namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unvetrzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12 bis 18 C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride
können
beispielsweise vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, wie
z.B. Olivenöl,
Sonnenblumenöl,
Sojaöl,
Erdnußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmol,
Kokosöl,
Rizinusöl,
Weizenkeimöl,
Traubenkernöl,
Distelöl,
Nachtkerzenöl,
Macadamianußöl und dergleichen
mehr.
Besonders
vorteilhafte polare Lipide im Sinne der vorliegenden Erfindung sind
alle nativen Lipide, wie z. B. Olivenöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Erdnußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Rizinusöl, Weizenkeimöl, Traubenkernöl, Distelöl, Nachtkerzenöl, Macadamianußöl, Maiskeimöl, Avocadoöl und dergleichen
sowie die im folgenden aufgelisteten.
Ferner
kann die Ölphase
vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der Dialkylether, der Gruppe der gesättigten
oder ungesättigten,
verzweigten oder unverzweigten Alkohole. Es ist insbesondere vorteilhaft, wenn
die Ölphase
einen Gehalt an C12-15-Alkylbenzoat aufweist
oder vollständig
aus diesem besteht.
Ferner
kann die Ölphase
vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der Guerbetalkohole. Guerbetalkohole sind
benannt nach Marcel Guerbet, der ihre Herstellung erstmalig beschrieb.
Sie entstehen nach der Reaktionsgleichung
durch
Oxidation eines Alkohols zu einem Aldehyd, durch Aldol-Kondensation
des Aldehyds, Abspaltung von Wasser aus dem Aldol- und Hydrierung
des Allylaldehyds. Guerbetalkohole sind selbst bei niederen Temperaturen
flüssig
und bewirken praktisch keine Hautreizungen.
Vorteilhaft
können
sie als fettende, überfettende
und auch rückfettend
wirkende Bestandteile in Haut- und Haarpflegemitteln eingesetzt
werden.
Die
Verwendung von Guerbet-Alkoholen in Kosmetika ist an sich bekannt.
Solche Species zeichnen sich dann meistens durch die Struktur
aus. Dabei bedeuten R
1 und R
2 in der Regel
unverzweigte Alkylreste.
Erfindungsgemäß vorteilhaft
werden der oder die Guerbet-Alkohole gewählt aus der Gruppe, bei denen
R1 = Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl
oder Octyl und
R2 = Hexyl, Heptyl,
Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl, Tridecyl oder Tetradecyl.
Erfindungsgemäß bevorzugte
Guerbet-Alkohole sind das 2-Butyloctanol – es hat die chemische Struktur
und ist beispielsweise unter
der Handelsbezeichnung Isofol
® 12 von der Gesellschaft
Condea Chemie GmbH erhältlich – und das
2-Hexyldecanol – es
hat die chemische Struktur
und ist beispielsweise unter
der Handelsbezeichnung Isofol
® 16 von der Gesellschaft
Condea Chemie GmbH erhältlich.
Auch Mischungen von erfindungsgemäßen Guerbet-Alkoholen sind
erfindungsgemäß vorteilhaft
zu verwenden. Mischungen aus 2-Butyloctanol und 2-Hexyldecanol sind
beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Isofol
® 14
von der Gesellschaft Condea Chemie GmbH erhältlich.
Die
Gesamtmenge an Guerbet-Alkoholen in den fertigen kosmetischen oder
dermatologischen Zubereitungen wird vorteilhaft aus dem Bereich
bis 25,0 Gew.-%, bevorzugt 0,5 – 15,0
Gew.-% gewählt,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
Auch
beliebige Abmischungen solcher Öl-
und Wachskomponenten sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden
Erfindung einzusetzen. Es kann auch gegebenenfalls vorteilhaft sein,
Wachse, beispielsweise Cetylpalmitat, als alleinige Lipidkomponente
der Ölphase
einzusetzen.
Besonders
vorteilhafte mittelpolare Lipide im Sinne der vorliegenden Erfindung
sind die im folgenden aufgelisteten Substanzen:
Unpolare Öle sind
beispielsweise solche, welche gewählt werden aus der Gruppe der
verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe und -wachse, insbesondere
Vaseline (Petrolatum), Paraffinöl,
Squalan und Squalen, Polyolefine und hydrogenierte Polyisobutene.
Unter den Polyolefinen sind Polydecene die bevorzugten Substanzen.
Besonders
vorteilhafte unpolare Lipide im Sinne der vorliegenden Erfindung
sind die im folgenden aufgelisteten Substanzen:
Es
ist jedoch auch vorteilhaft, Gemische aus höher- und niederpolaren Lipiden
und dergleichen zu verwenden. So kann die Ölphase vorteilhaft gewählt werden
aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe
und -wachse, der Dialkylether, der Gruppe der gesättigten
oder ungesättigten,
verzweigten oder unverzweigten Alkohole, sowie der Fettsäuretriglyceride,
namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12–18
C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride
können
beispielsweise vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, z.B.
Olivenöl,
Sonnenblumenöl, Sojaöl, Erdnußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Palmkernöl und dergleichen
mehr, sofern die im Hauptanspruch geforderten Bedingungen eingehalten
werden.
Erfindungsgemäß vorteilhaft
zu verwendende Fett- und/oder Wachskomponenten können aus der Gruppe der pflanzlichen
Wachse, tierischen Wachse, Mineralwachse und petrochemischen Wachse
gewählt werden.
Erfindungsgemäß günstig sind
beispielsweise Candelillawachs, Carnaubawachs, Japanwachs, Espartograswachs,
Korkwachs, Guarumawachs, Reiskeimölwachs, Zuckerrohrwachs, Beerenwachs,
Ouricurywachs, Montan-wachs, Jojobawachs, Shea Butter, Bienenwachs,
Schellackwachs, Walrat, Lanolin (Wollwachs), Bürzelfett, Ceresin, Ozokerit
(Erdwachs), Paraffinwachse und Mikrowachse, sofern die im Hauptanspruch
geforderten Bedingungen eingehalten werden.
Weitere
vorteilhafte Fett- und/oder Wachskomponenten sind chemisch modifzierte
Wachse und synthetische Wachse, wie beispielsweise die unter den
Handelsbezeichnungen Syncrowax HRC (Glyceryltribehenat), und Syncrowax
AW 1C (C18-36-Fettsäure) bei der CRODA GmbH erhältlichen
sowie Montanesterwachse, Sasolwachse, hydrierte Jojobawachse, synthetische
oder modifizierte Bienenwachse (z. B. Dimethicon Copolyol Bienenwachs
und/oder C30-50-Alkyl Bienenwachs), Polyalkylenwachse,
Polyethylenglykolwachse, aber auch chemisch modifzierte Fette, wie
z. B. hydrierte Pflanzenöle
(beispielsweise hydriertes Ricinusöl und/oder hydrierte Cocosfettglyceride),
Triglyceride, wie beispielsweise Trihydroxystearin, Fettsäuren, Fettsäureester und
Glykolester, wie beispielsweise C20-40-Alkylstearat,
C20-40-Alkylhydroxystearoylstearat und/oder
Glykolmontanat. Weiter vorteilhaft sind auch bestimmte Organosiliciumverbindungen,
die ähnliche
physikalische Eigenschaften aufweisen wie die genannten Fett- und/oder
Wachskomponenten, wie beispielsweise Stearoxytrimethylsilan sofern
die im Hauptanspruch geforderten Bedingungen eingehalten werden.
Erfindungsgemäß können die
Fett- und/oder Wachskomponenten sowohl einzeln als auch im Gemisch vorliegen.
Auch beliebige Abmischungen solcher Öl- und Wachs-komponenten sind
vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung einzusetzen.
Vorteilhaft
wird die Ölphase
gewählt
aus der Gruppe 2-Ethylhexylisostearat, Octyldodecanol, Isotridecylisononanoat,
Butylen Glycol Dicaprylat/Dicaprat, 2-Ethylhexylcocoat, C12-15-Alkylbenzoat, Capryl-Caprinsäure-triglycerid,
Dicaprylylether sofern die im Hauptanspruch geforderten Bedingungen
eingehalten werden.
Besonders
vorteilhaft sind Mischungen aus Octyldodecanol, Capryl-Caprinsäure-triglycerid,
Dicaprylylether, Dicaprylyl Carbonat, Cocoglyceriden, oder Mischungen
aus C12-15-Alkybenzoat und 2-Ethylhexylisostearat,
Mischungen aus C12-15-Alkybenzoat und Butylen
Glycol Dicaprylat/Dicaprat sowie Mischungen aus C12-15-Alkybenzoat,
2-Ethylhexylisostearat und Isotridecylisononanoat sofern die im
Hauptanspruch geforderten Bedingungen eingehalten werden.
Von
den Kohlenwasserstoffen sind Paraffinöl, Cycloparaffin, Squalan,
Squalen, hydriertes Polyisobuten bzw. Polydecen vorteilhaft im Sinne
der vorliegenden Erfindung zu verwenden. sofern die im Hauptanspruch
geforderten Bedingungen eingehalten werden.
Silikone
Es
kann ebenfalls vorteilhaft sein, die Ölphase der erfindungsgemäßen Zubereitungen
teilweise oder vollständig
aus der Gruppe der cyclischen und/oder linearen Silicone zu wählen, welche
im Rahmen der vorliegenden Offenbarung auch als „Siliconöle" bezeichnet werden. Solche Silicone
oder Siliconöle
können
als Monomere vorliegen, welche in der Regel durch Strukturelemente
charakterisiert sind, wie folgt:
Silikonöle sind
hochmolekulare synthetische polymere Verbindungen, in denen Silicium-Atome über Sauerstoff-Atome
ketten- und/oder netzartig verknüpft
und die restlichen Valenzen des Siliciums durch Kohlenwasserstoff-Reste
(meist Methyl-, seltener Ethyl-, Propyl-, Phenyl-Gruppen u. a.) abgesättigt sind.
Als
erfindungsgemäß vorteilhaft
einzusetzenden linearen Silicone mit mehreren Siloxyleinheiten werden
im allgemeinen durch Strukturelemente charakterisiert wie folgt:
wobei die Siliciumatome mit
gleichen oder unterschiedlichen Alkylresten und/oder Arylresten
substituiert werden können,
welche hier verallgemeinernd durch die Reste R
1–R
4 dargestellt sind (will sagen, daß die Anzahl der
unterschiedlichen Reste nicht notwendig auf bis zu 4 beschränkt ist).
m kann dabei Werte von 2–200.000 annehmen.
Systematisch
werden die linearen Silikonöle
als Polyorganosiloxane bezeichnet; die methylsubstituierten Polyorganosiloxane,
welche die mengenmäßig bedeutendsten
Verbindungen dieser Gruppe darstellen und sich durch die folgende
Strukturformel auszeichnen
werden auch als Polydimethylsiloxan
bzw. Dimethicon (INCI) bezeichnet. Dimethicone gibt es in verschiedenen
Kettenlängen
bzw. mit verschiedenen Molekulargewichten. Dimethicone unterschiedlicher
Kettenlänge und
Phenyltrimethicone sind besonders vorteilhafte lineare Silikonöle im Sinne
der vorliegenden Erfindung.
Besonders
vorteilhafte Polyorganosiloxane im Sinne der vorliegenden Erfindung
sind ferner beispielsweise Dimethylpolysiloxane [Poly(dimethylsiloxan)],
welche z. B. unter den Handelsbezeichnungen ABIL 10 bis 10.000 bei
Th. Goldschmidt erhältlich
sind. Ferner vorteilhaft sind Phenylmethylpolysiloxane (INCI: Phenyl Dimethicone,
Phenyl Trimethicone), cyclische Silicone (Octamethylcyclotetrasiloxan
bzw. Decamethylcyclopentasiloxan), welche nach INCI auch als Cyclomethicone
bezeichnet werden, aminomodifizierte Silicone (INCI: Amodimethicone)
und Siliconwachse, z. B. Polysiloxan-Polyalkylen-Copolymere (INCI:
Stearyl Dimethicone und Cetyl Dimethicone) und Dialkoxydimethylpolysiloxane
(Stearoxy Dimethicone und Behenoxy Stearyl Dimethicone), welche
als verschiedene Abil-Wax-Typen bei Th. Goldschmidt erhältlich sind.
Besonders
vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner die
im folgenden aufgelisteten Silikonöle:
Erfindungsgemäß vorteilhaft
einzusetzende cyclische Silicone werden im allgemeinen durch Strukturelemente
charakterisiert, wie folgt
wobei die Siliciumatome mit
gleichen oder unterschiedlichen Alkylresten und/oder Arylresten
substituiert werden können,
welche hier verallgemeinernd durch die Reste R
1–R
4 dargestellt sind (will sagen, daß die Anzahl der
unterschiedlichen Reste nicht notwendig auf bis zu 4 beschränkt ist).
n kann dabei Werte von 3/2 bis 20 annehmen. Gebrochene Werte für n berücksichtigen,
daß ungeradzahlige
Anzahlen von Siloxylgruppen im Cyclus vorhanden sein können.
Besonders
vorteilhafte cyclische Silikonöle
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Cyclomethicone, insbesondere
Cyclomethicone D5 und/oder Cyclomethicone D6.
Vorteilhafte
Silkonöle
bzw. Silikonwachse im Sinne der vorliegenden Erfindung sind cyclische
und/oder lineare Silikonöle
und Silikonwachse.
Es
ist besonders vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung das
Verhältnis
von Lipiden zu Silikonölen
in etwa wie 1 : 1 (allgemein x : y) zu wählen.
Vorteilhaft
wird Phenyltrimethicon als Siliconöl gewählt. Auch andere Silikonöle, beispielsweise
Dimethicon, Phenyldimethicon, Cyclomethicon (Octamethylcyclotetrasiloxan)
beispielsweise Hexamethylcyclotrisiloxan, Polydimethylsiloxan, Poly(methylphenylsiloxan),
Cetyldimethicon, Behenoxydimethicon sind vorteilhaft im Sinne der
vorliegenden Erfindung zu verwenden.
Vorteilhaft
sind ferner Mischungen aus Cyclomethicon und Isotridecylisononanoat,
sowie solche aus Cyclomethicon und 2-Ethylhexylisostearat.
Es
ist aber auch vorteilhaft, Silikonöle ähnlicher Konstitution wie der
vorstehend bezeichneten Verbindungen zu wählen, deren organische Seitenketten
derivatisiert, beispielsweise polyethoxyliert und/oder polypropoxyliert
sind. Dazu zählen
beispielsweise Poly-siloxanpolyalkyl-polyether-copolymere wie das
Cetyl-Dimethicon-Copolyol sowie das Cetyl-Dimethicon-Copolyol (und) Polyglyceryl-4-Isostearat
(und) Hexyllaurat.
Zubereitungen,
in denen die erfindungsgemäßen Verwendungen
angewendet werden, können
erfindungsgemäß vorteilhaft
einen oder mehrere kosmetische und/oder dermatologische Wirk-, Hilfs-
und/oder Zusatzstoffe enthalten. Als erfindungsgemäß vorteilhafte
UV-Lichtschutzfilter können
beispielsweise die folgenden Verbindungen eingesetzt werden:
Anorganische Pigmente
Bevorzugte
anorganische Pigmente sind Metalloxide und/oder andere in Wasser
schwerlösliche
oder unlösliche
Metallverbindungen, insbesondere Oxide des Titans (TIO2),
Zinks (ZnO), Eisens (z. B. Fe2O3),
Zirkoniums (ZrO2), Siliciums (SiO2), Mangans (z. B. MnO), Aluminiums (Al2O3), Cers (z. B.
Ce2O3), Mischoxide der
entsprechenden Metalle sowie Abmischungen aus solchen Oxiden, sowie
das Sulfat des Bariums (BaSO4).
Die
Titandioxid- Pigmente können
sowohl in der Kristallmodifikation Rutil als auch Anatas vorliegen und
können
im Sinne der vorliegenden Erfindung vorteilhaft oberflächlich behandelt
(„gecoatet") sein, wobei beispielsweise
ein hydrophiler, amphiphiler oder hydrophober Charakter gebildet
werden bzw. erhalten bleiben soll. Diese Oberflächenbehandlung kann darin bestehen,
daß die
Pigmente nach an sich bekannten Verfahren mit einer dünnen hydrophilen
und/oder hydrophoben anorganischen und/oder organischen Schicht
versehen werden. Die verschiedenen Oberflächenbeschichtung können im
Sinne der vorliegenden Erfindung auch Wasser enthalten.
Beschriebene
beschichtete und unbeschichtete Titandioxide können im Sinne vorliegender
Erfindung auch in Form kommerziell erhältlicher öliger oder wässriger
Vordispersionen zur Anwendung kommen. Diesen Vordispersionen können vorteilhaft
Dispergierhilfmittel und/oder Solubifisationsvermittler zugesetzt
sein.
Die
erfindungsgemäßen Titandioxide
zeichnen sich durch eine Primärpartikelgröße zwischen
10 nm bis 150 nm aus.
Im
Sinne der vorliegenden Erfindung sind besonders bevorzugte Titandioxide
das MT-100 Z und MT-100 TV von Tayca Corporation, Eusolex T-2000
und Eusolex TS von Merck und das Titandioxid T 805 von Degussa.
Zinkoxide
können
im Sinne der vorliegenden Erfindung auch in Form kommerziell erhältlicher öliger oder
wässriger
Vordispersionen zur Anwendung kommen. Erfindungsgemäß geeignete
Zinkoxidpartikel und Vordispersionen von Zinkoxidpartikeln zeichnen
sich durch eine Primärpartikelgröße von < 300 nm aus und sind
unter folgenden Handelsbezeichnungen bei den aufgeführten Firmen
erhältlich:
Besonderes
bevorzugte Zinkoxide im Sinne der Erfindung sind das Z-Cote HP1
von der Firma BASF und das Zinkoxid NDM von der Firma Haarmann & Reimer.
Die
Gesamtmenge an einem oder mehreren anorganischen Pigmenten in der
fertigen kosmetischen Zubereitung wird vorteilhaft aus dem Bereich
0,1 Gew.-% bis 25 Gew.-% gewählt,
vorzugsweise 0,5 Gew.-% bis 18 Gew.-%.
Organische Pigmente
Vorteilhaftes
organisches Pigment im Sinne der vorliegenden Erfindung ist das
2,2'-Methylenbis-(6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-phenol)
[INCI: Bisoctyltriazol], welches unter der Handelsbezeichnung Tinosorb® M
bei der CIBA-Chemikalien GmbH erhältlich ist.
Weitere UV-Lichtschutzfilter
Vorteilhafte
UV-A-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Dibenzoylmethanderivate,
insbesondere das 4-(tert.-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan (CAS-Nr. 70356-09-1), welches von
Givaudan unter der Marke Parsol® 1789
und von Merck unter der Handelsbezeichnung Eusolex® 9020
verkauft wird.
Weitere
vorteilhafte UV-A-Filtersubstanzen sind die Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure und ihre Salze, besonders
die entsprechenden Natrium-, Kalium- oder Trietha nolammonium-Salze,
insbesondere das Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure-bis-natriumsalz
mit der INCI-Bezeichnung Bisimidarylate, welches beispielsweise
unter der Handelsbezeichnung Neo Heliopan AP bei Haarmann & Reimer erhältlich ist.
Ferner
vorteilhaft sind das 1,4-di(2-oxo-10-Sulfo-3-bornylidenmethyl)-Benzol
und dessen Salze (besonders die entprechenden 10-Sulfato-verbindungen,
insbesondere das entsprechende Natrium-, Kalium- oder Triethanolammonium-Salz),
das auch als Benzol-1,4-di(2-oxo-3-bornylidenmethyl-10-sulfonsäure) bezeichnet
wird.
Weitere
vorteilhafte UV-A-Filtersubstanzen sind Hydroxybenzophenone, die
sich durch die folgende Strukturformel auszeichnen:
worin
• R
1 und R
2 unabhängig voneinander
Wasserstoff, C
1-C
20-Alkyl,
C
3-C
10-Cycloalkyl
oder C
3-C
10-Cycloalkenyl bedeuten, wobei die Substituenten
R
1 und R
2 gemeinsam
mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 5- oder
6-Ring bilden können
und
• R
3 einen C
1-C
20-Alkyl Rest bedeutet.
Ein
besonders vorteilhaftes Hydroxybenzophenon im Sinne der vorliegenden
Erfindung ist der 2-(4'-Diethylamino-2'-hydoxybenzoyl)-benzoesäurehexylester
(auch: Aminobenzophenon), welcher unter dem Handelsnamen Uvinul
A Plus bei der Fa. BASF erhältlich
ist.
Vorteilhafte
UV-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner
sogenannte Breitbandfilter, d.h. Filtersubstanzen, die sowohl UV-A-
als auch UV-B-Strahlung absorbieren.
Vorteilhafte
Breitbandfilter oder UV-B-Filtersubstanzen sind beispielsweise Bis-Resorcinyltriazinderivate
mit der folgenden Struktur:
wobei R
1,
R
2 und R
3 unabhängig voneinander
gewählt
werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Alkylgruppen
mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen bzw. ein einzelnes Wasserstoffatom
darstellen. Insbesondere bevorzugt sind das 2,4-Bis-{[4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin
(INCI: Aniso Triazin), welches unter der Handelsbezeichnung Tinosorb
® S
bei der CIBA-Chemikalien GmbH erhältlich ist.
Besonders
vorteilhafte Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung,
die sich durch einen hohen bzw. sehr hohen UV-A-Schutz auszeichnen,
enthalten bevorzugt mehrere UV-A- und/oder
Breitbandfilter, insbesondere Dibenzoylmethanderivate [beispielsweise
das 4-(tert.-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan],
Benzotriazolderivate [beispielsweise das 2,2'-Methylen-bis-(6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-phenol)],
Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure und/oder
ihre Salze, das 1,4-di(2-oxo-10-Sulfo-3-bornyliden-methyl)-Benzol und/oder
dessen Salze und/oder das 2,4-Bis-{[4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin,
jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander.
Auch
andere UV-Filtersubstanzen, welche das Strukturmotiv
aufweisen, sind vorteilhafte
UV-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung, beispielsweise
die in der Europäischen
Offenlegungsschrift
EP
570 838 A1 beschriebenen s-Triazinderivate, deren chemische Struktur
durch die generische Formel
wiedergegeben wird, wobei
R
einen verzweigten oder unverzweigten C
1-C
18-Alkylrest, einen C
5-C
12-Cycloalkylrest, gegebenenfalls substituiert
mit einer oder mehreren C
1-C
4-Alkylgruppen,
darstellt,
X ein Sauerstoffatom oder eine NH-Gruppe darstellt,
R
1 einen verzweigten oder unverzweigten C
1-C
18-Alkylrest,
einen C
5-C
12-Cycloalkylrest,
gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C
1-C
4-Alkylgruppen, oder ein Wasserstoffatom,
ein Alkalimetallatom, eine Ammoniumgruppe oder eine Gruppe der Formel
bedeutet, in welcher
A
einen verzweigten oder unverzweigten C
1-C
18-Alkylrest, einen C
5-C
12-Cycloalkyl- oder Arylrest darstellt, gegebenenfalls
substituiert mit einer oder mehreren C
1-C
4-Alkylgruppen,
R
3 ein
Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellt,
n eine Zahl
von 1 bis 10 darstellt,
R
2 einen verzweigten
oder unverzweigten C
1-C
18-Alkylrest,
einen C
5-C
12-Cycloalkylrest,
gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C
1-C
4-Alkylgruppen, darstellt, wenn X die NN-Gruppe
darstellt, und
einen verzweigten oder unverzweigten C
1-C
18-Alkylrest,
einen C
5-C
12-Cycloalkylrest,
gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C
1-C
4-Alkylgruppen, oder ein Wasserstoffatom,
ein Alkalimetallatom, eine Ammoniumgruppe oder eine Gruppe der Formel
bedeutet, in welcher
A
einen verzweigten oder unverzweigten C
1-C
18-Alkylrest, einen C
5-C
12-Cycloalkyl- oder Arylrest darstellt, gegebenenfalls
substituiert mit einer oder mehreren C
1-C
4-Alkylgruppen,
R
3 ein
Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellt,
n eine Zahl
von 1 bis 10 darstellt,
wenn X ein Sauerstoffatom darstellt.
Besonders
bevorzugte UV-Filtersubstanz im Sinne der vorliegenden Erfindung
ist ferner ein unsymmetrisch substituiertes s-Triazin, dessen chemische
Struktur durch die Formel
wiedergegeben wird, welches
im Folgenden auch als Dioctylbutylamidotriazon (INCI: Dioctylbutamidotriazone) bezeichnet
wird und unter der Handelsbezeichnung UVASORB HEB bei Sigma 3V erhältlich ist.
Vorteilhaft
im Sinne der vorliegenden Erfindung ist auch ein symmetrisch substituiertes
s-Triazin, das 4,4',4''-(1,3,5-Triazin-2,4,6-triyltrümino)-tris-benzoesäure-tris(2-ethylhexylester),
synonym:
2,4,6-Tris-[anilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)]-1,3,5-triazin (INCI: Octyl
Triazone), welches von der BASF Aktiengesellschaft unter der Warenbezeichnung
UVINUL® T
150 vertrieben wird.
Auch
in der Europäischen
Offenlegungsschrift 775 698 werden bevorzugt einzusetzende Bis-Resorcinyltriazinderivate
beschrieben, deren chemische Struktur durch die generische Formel
wiedergegeben wird, wobei
R
1, R
2 und A
1 verschiedenste organische Reste repräsentieren.
Vorteilhaft
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner das 2,4-Bis-{[4-(3-sulfonato)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin
Natriumsalz, das 2,4-Bis-{[4-(3-(2-Propyloxy)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin,
das 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-[4-(2-methoxyethyl-carboxyl)-phenylamino]-1,3,5-triazin,
das 2,4-Bis-{[4-(3-(2-propyloxy)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-[4-(2-ethyl-carboxyl)-phenylamino]-1,3,5-triazin,
das 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(1-methyl-pyrrol-2-yl)-1,3,5-triazin, das
2,4-Bis-{[4-tris(trimethylsiloxysilylpropyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin,
das 2,4-Bis-{[4-(2''-methyl-propenyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin
und das 2,4-Bis-{[4-(1',1',1',3',5',5',5'-Heptamethylsiloxy-2''-methyl-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin.
Ein
vorteilhafter Breitbandfilter im Sinne der vorliegenden Erfindung
ist das 2,2'-Methylen-bis-(6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-phenol),
welches unter der Handelsbezeichnung Tinosorb® M
bei der CIBA-Chemikalien GmbH erhältlich ist.
Vorteilhafter
Breitbandfilter im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ferner das
2-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-methyl-6-[2-methyl-3-[1,3,3,3-tetramethyl-1-[(trimethylsilyl)oxy]disiloxanyl]propyl]-phenol (CAS-Nr.: 155633-54-8)
mit der INCI-Bezeichnung Drometrizole Trisiloxane.
Die
UV-B- und/oder Breitband-Filter können öllöslich oder wasserlöslich sein.
Vorteilhafte öllösliche UV-B-
und/oder Breitband-Filtersubstanzen sind z. B.:
- • 3-Benrylidencampher-Derivate,
vorzugsweise 3-(4-Methylbenzyliden)campher, 3-Benzylidencampher;
- • 4-Aminobenzoesäure-Derivate,
vorzugsweise 4-(Dimethylamino)-benzoesäure(2-ethylhexyl)-ester, 4-(Dimethylamino)benzoesäureamylester;
- • 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)-1,3,5-triazin;
- • Ester
der Benzalmalonsäure,
vorzugsweise 4-Methoxybenzalmalonsäuredi(2-ethylhexyl)-ester;
- • Ester
der Zimtsäure,
vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester,
4-Methoxyzimtsäureisopentylester;
- • Derivate
des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon,
2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon
- • sowie
an Polymere gebundene UV-Filter.
Vorteilhafte
wasserlösliche
UV-B- und/oder Breitband-Filtersubstanzen sind z. B.:
- • Salze
der 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure, wie ihr Natrium-, Kalium-
oder ihr Triethanolammonium-Salz, sowie die Sulfonsäure selbst;
- • Sulfonsäure-Derivate
des 3-Benzylidencamphers, wie z. B. 4-(2-Oxo-3-bomylidenmethyl)-benzolsulfonsäure, 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornylidenmethyl}sulfonsäure und
deren Salze.
Besonders
vorteilhafte bei Raumtemperatur flüssige UV-Filtersubstanzen im
Sinne der vorliegenden Erfindung sind Homomenthylsalicylat (INCI:
Homosalate), 2-Ethylhexyl-2-hydroxybenzoat
(2-Ethylhexylsalicylat, Octylsalicylat, INCI: Octyl Salicylate),
4-Isopropylbenzylsalicylat
und Ester der Zimtsäure,
vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester
(2-Ethylhexyl-4-methoxycinnamat, INCI: Octyl Methoxycinnamate) und
4-Methoxyzimtsäureisopentylester
(Isopentyl-4-methoxycinnamat, INCI: Isoamyl p-Methoxycinnamate), 3-(4-(2,2-bis
Ethoxycarbonylvinyl)-phenoxy)propenyl)-methoxysiloxan/Dimethylsiloxan-Copolymer (INCI:
Dimethicodiethylbenzalmalonat) welches beispielsweise unter der
Handelsbezeichnung Parsol® SLX bei Hoffmann La Roche
erhältlich
ist.
Eine
weiterere erfindungsgemäß vorteilhaft
zu verwendende Lichtschutzfiltersubstanz ist das Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat
(Octocrylen), welches von BASF unter der Bezeichnung Uvinul® N
539 erhältlich
ist.
Es
kann auch von erheblichem Vorteil sein, polymergebundene oder polymere
UV-Filtersubstanzen in Zubereitungen gemäß der vorliegenden Erfindung
zu verwenden, insbesondere solche, wie sie in der WO-A-92/20690
beschrieben werden.
Die
Liste der genannten UV-Filter, die im Sinne der vorliegenden Erfindung
eingesetzt werden können, soll
selbstverständlich
nicht limitierend sein.
Vorteilhaft
enthalten die erfindungsgemäßen Zubereitungen
die Substanzen, die UV-Strahlung im UV-A- und/oder UV-B-Bereich
absorbieren, in einer Gesamtmenge von z. B. 0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-%,
vorzugsweise 0,5 bis 20 Gew.-%, insbesondere 1,0 bis 15,0 Gew.-%,
jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, um kosmetische
Zubereitungen zur Verfügung
zu stellen, die das Haar bzw. die Haut vor dem gesamten Bereich
der ultravioletten Strahlung schützen.
Sie können
auch als Sonnenschutzmittel fürs
Haar oder die Haut dienen.
Vitamine und Vitaminderivate
Hierzu
zählen
unter anderem die Vitamine A, B1-6, B12, C, D, E, F, H, K und PP sowie deren Derivate. Diese
können
erfindungsgemäß vorteilhaft
in einer Konzentration von 0,001 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0,05 – 7 Gew.-%,
insbesondere bevorzugt 0,5 – 5
Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, in
welcher sie enthalten sind, enthalten sein.
Als
erfindungsgemäß bevorzugte
Vitaminderivate werden dabei Retinylpalmitat, Ascorbylglucosid,
Tocopherylacetat, Tocopherylpalmitat, Niacinamid, Panthenol eingesetzt.
Erfindungsgemäß vorteilhaft
ist der Einsatz von Vitaminen und deren Derivaten in einer Konzentration von
0,05 bis 1 Gewichts-%, bevorzugt in einer Konzentration von 0,01
bis 0,5 Gewichts-% und ganz besonders bevorzugt in einer Konzentration
von 0,05 bis 0,2 Gewichts-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitung.
Antioxidantien
Vorteilhaft
werden die Antioxidantien gewählt
aus der Gruppe bestehend aus Aminosäuren (z.B. Glycin, Lysin, Arginin,
Cystein, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate (als
Salz-, Ester-, Ether-, Zucker-, Nukleotid-, Nukleosid-, Peptid-
und Lipid-Verbidung), Imidazole (z.B. Urocaninsäure) und deren Derivate (als Salz-,
Ester-, Ether-, Zucker-, Nukleotid-, Nukleosid-, Peptid- und/oder
Lipid-Verbidung), Peptide wie D,L-Carnosin, D-Carnosin, L-Carnosin,
Anserin und deren Derivate (z.B. als Salz-, Ester-, Ether-, Zucker-,
Thiol-, Nukleotid-, Nukleosid-, Peptid- und Lipid-Verbidung), Carotinoide,
Carotine (z.B. α-Carotin, β-Carotin, ψ-Lycopin, Phytoen,)
und deren Derivate (z. B. als Salz-, Ester-, Ether-, Zucker-, Nukleotid-,
Nukleosid-, Peptid- und/oder Lipid-Verbidung), Chlorogensäure und
deren Derivate (als Salz, Ester-, Ether-, Zucker-, Thiol-, Nukleotid-,
Nukleosid-, Peptid- und/oder Lipid-Verbidung), Aurothioglucose,
Propylthiouracil und andere Thiole (z.B. Thioredoxin, Liponsäure, Glutathion,
Cystein, Cystin, Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-, Methyl-,
Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, γ-Linoleyl-,
Cholesteryl- und Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat,
Distearylthiodipropionat, Thiodipropionsäure und deren Derivate (als
Salz-, Ester-, Ether-, Zucker-, Thiol-, Nukleotid-, Nukleosid-,
Peptid- und/oder Lipid-Verbidung) sowie Sulfoximinverbindungen (z.B.
Homocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin)
in sehr geringen verträglichen
Dosierungen (z.B. pmol bis μmol/kg).
Ferner (Metall)-Chelatoren (z.B. Apoferritin, Desferral, Lactoferrin, α-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure) und
deren Derivate (als Salz-, Ester-, Ether-, Zucker-, Thiol-, Nukleotid-,
Nukleosid-, Peptid- und/oder Lipid-Verbidung}, α-Hydroxysäuren (z.B. Citronensäure, Milchsäure, Apfelsäure), Huminsäure, Gallensäure, Gallenextrakte,
Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate, ungesättigte Fettsäuren und
deren Derivate (z.B. γ-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure und
deren Derivate, Furfurylidensorbitol und dessen Derivate, Ubichinon,
Ubichinol, Plastochinon und deren Derivate (als Salz-, Ester-, Ether-,
Zucker-, Thiol-, Nukleotid-, Nukleosid-, Peptid- und Lipid-Verbidung), Vitamin
C und Derivate (z.B. Ascorbylpalmitat, Mg-Ascorbylphosphat, Ascorbylacetat),
Tocopherole und Derivate (z.B. Vitamin-E-acetat), sowie Phenolische
Verbindungen und Pflanzenextrakte, diese enthaltend, wie z. B. Flavonoide
(z. B. Glycosylrutin, Ferulasäure,
Kaffeesäure),
Furfurylidenglucitol, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Nordihydroguajakharzsäure, Nordihydroguajaretsäure, Trihydroxybutyrophenon
und deren Derivate (als Salz-, Ester-, Ether-, Zucker-, Nukleotid-,
Nukleosid-, Peptid- und Lipid-Verbidung).
Harnsäure
und deren Derivate, Mannose und deren Derivate (als Salz-, Ester-,
Ether-, Zucker-, Thiol-, Nukleotid-, Nukleosid-, Peptid- und Lipid-Verbidung).
Zink und dessen Derivate (z.B. ZnO, ZnSO4),
Selen und dessen Derivate (z.B. Selenmethionin, Ebselen), Stilbene
und deren Derivate (z.B. Stilbenoxid, Trans-Stilbenoxid) und die
erfindungsgemäß geeigneten
Derivate (als Salz-, Ester-, Ether-, Zucker-, Thiol-, Nukleotid-,
Nukleosid-, Peptid- und/oder
Lipid-Verbidung) dieser genannten Wirkstoffe.
Die
Menge der vorgenannten Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen)
in den Zubereitungen beträgt
vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05–20 Gew.-%, insbesondere 1–10 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Sofern
Vitamin E und/oder dessen Derivate das oder die Antioxidantien darstellen,
ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich
von 0,001–10
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
Sofern
Vitamin A, bzw. Vitamin-A-Derivate, bzw. Carotine bzw. deren Derivate
das oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige
Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001–10 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
Antifaltenwirkstoffe,
Pflanzenextrakte und andere Wirkstoffe
Weitere
vorteilhafte Wirkstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung sind
natürliche
Wirkstoffe und/oder deren Derivate, wie z. B. alpha-Liponsäure, Phytoen,
D-Biotin, Coenrym Q10, alpha-Glucosylrutin, Carnitin,
Carnosin, natürliche
und/oder synthetische Isoflavonoide, Kreatin, Kreatinin, Lignane,
Taurin und/oder β-Alanin.
Erfindungsgemäß vorteilhaft
können
aber auch andere pharmazeutisch oder dermatologisch wirkende Substanzen
wie beispielsweise die Haut beruhigende und pflegende Substanzen
eingearbeitet sein. Hierzu zählen
beispielsweise Panthenol, Allantoin, Tannin sowie Pflanzenwirkstoffe
wie Azulen und Bisabolol, Glycyrrhizin, Hamamelin und Pflanzenextrakte
wie Kamille, aloe vera, Hamazelis, Süßholzwurzel.
Die
Menge der vorgenannten Wirkstoffe (eine oder mehrere Verbindungen)
in den Zubereitungen beträgt
vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 – 20 Gew.-%,
insbesondere 1–10
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Selbstbräuner
Als
Selbstbräuner
werden erfindungsgemäß vorteilhaft
unter anderem eingesetzt:
Glycerolaldehyd, Hydroxymethylglyoxal, γ-Dialdehyd,
Erythrulose, 6-Aldo-D-Fructose, Ninhydrin, 5-Hydroxy-1,4-naphtochinon
(Juglon), 2-Hydroxy-1,4-naphtochinon (Lawson).
Besonders
bevorzugt im Sinne der Erfindung ist das 1,3-Dihydroxyaceton (DHA).
Von Vorteil ist dabei eine Konzentration von 0,5 bis 10 Gewichts-%
1,3-Dihydroxyaceton und besonders eine Konzentration von 1 bis 7
Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Depigmentiermittel
Als
erfindungsgemäß vorteilhafte
Depigmentierungsmittel können
beispielsweise Dicarbonsäuren
wie 8-Hexadecen-1,16-dicarbonsäure
(Dioic acid, CAS-Nummer 20701-68-2), Kojisäure, Ascorbinsäure und
Azelainsäure
sowie deren Derivate eingesetzt werden.
Erfindungsgemäß vorteilhaft
beträgt
die Gesamtkonzentration an Depigmentierungsmitteln in der entsprechenden
Zubereitung 0,001–10
Gew.-%, bevorzugt 0,005–8
Gew.-%, insbesondere 0,05–5
Gew.-%.
Repellentien
Erfindungsgemäß vorteilhaft
können
eingesetzt werden:
N,N-Diethyl-3-methylbenzamid (DEET), Dimethylphthalat
(Palatinol M, DMP), 2,3;4,5-bis-(2-Butylen)-tetrahydro-2-furaldehyd (MGK-Repellent
11), Butopyronoxyl (Indalone), N,N-Capryl-säurediethylamid
(Repellent 790), o-Chlor-N,N-diethylbenzamid in Mischung mit N,N-Diethylbenzamid
(Kik-Repellent), Dimethylcarbat (Dimalone), Di-n-propylisocinchomeronat
(MGK-Repellent 326),
2-Ethylhexan-1,3-diol (Rutgers 612), N-Octyl-bicycloheptendicarboximid
(MGK 264 Insecticidesynergist), 1-Piperidincarbonsäure-2-(2-hydroxyethyl)-1-methylpropylester
(Bayrepel®),
Piperonyl-butoxid (PBO) und, erfindungsgemäß besonders bevorzugt, 3-(N-n-Butyl-N-acetyl-amino)propionsäureethylester
(auch als Repellent 3535 bezeichnet).
Erfindungsgemäß vorteilhaft
ist ein Gehalt an Repellentien von 0,005 bis 70,0 Gew.-% eingesetzt,
insbesondere 0,01 bis 50,0 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt 3
bis 15 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Farb- und Effektstoffe
Als
erfindungsgemäß vorteilhafte
pigmentäre
Farbstoffe können
alle aus der entsprechenden Positivliste der Kosmetikverordnung
bzw. der EG-Liste kosmetischer Färbemittel
aufgelisteteten Verbindungen eingesetzt werden. In den meisten Fällen sind
sie mit den für
Lebensmittel zugelassenen Farbstoffen identisch. Neben Farbpigmenten
können
die erfindungsgemäßen Zubereitungen
auch weitere Farbstoffe enthalten. Vorteilhafte Farbpigmente sind
beispielsweise Titandioxid, Glimmer, Eisenoxide (z. B. Fe2O3, Fe3O4, FeO(OH)) und/oder Zinnoxid. Vorteilhafte
Farbstoffe sind beispielsweise Carmin, Berliner Blau, Chromoxidgrün, Ultramarinblau
und/oder Manganviolett. Es ist insbesondere vorteilhaft, die Farbstoffe
und/oder Farbpigmente aus der folgenden Liste zu wählen. Die
Colour Index Nummern (CIN) sind dem Rowe Colour Index, 3. Auflage,
Society of Dyers and Colourists, Bradford, England, 1971 entnommen.
Es
kann ferner günstig
sein, als Farbstoff eine oder mehrer Substanzen aus der folgenden
Gruppe zu wählen:
2,4-Dihydroxyazobenzol, 1-(2'-Chlor-4'-nitro-1'-phenylazo)-2-hydroxynaphthalin,
Ceresrot, 2-(4-Sulfo-1-naphthylazo)-1-naphthol-4-sulfosäure, Calciumsalz
der 2-Hydroxy-1,2'-azonaphthalin-1'-sulfosäure, Calcium-
und Bariumsalze der 1-(2-Sulfo-4-methyl-1-phenylazo)-2-naphthylcarbonsäure, Calciumsalz
der 1-(2-Sulfo-1-naphthylazo)-2-hydroxynaphthalin-3-carbonsäure, Aluminiumsalz
der 1-(4-Sulfo-1-phenylazo)-2-naphthol-6-sulfosäure, Aluminiumsalz der 1-(4-Sulfo-1-naphthylazo)-2-naphthol-3,6-disulfosäure, 1-(4-Sulfo-1-naphthylazo)-2-naphthol-6,8-disulfosäure, Aluminiumsalz
der 8-Amino-2-phenylazo-1-naphthol-3,6-disulfosäure , Aluminiumsalz
der 4-(4-Sulfo-1-phenylazo)-1-(4-sulfophenyl)-5-hydroxy-pyrazolon-3-carbonsäure, 4'-[(4''-Sulfo-1''-phenylazo)-7'-sulfo-1'-naphthylazo]-1-hydroxy-8-acetyl-aminonaphthalin-3,5-disulfosäure, Aluminium-
und Zirkoniumsalze von 4,5-Dibromfluorescein, Aluminium- und Zirkoniumsalze
von 2,4,5,7-Tetrabromfluorescein, 3',4',5',6'-Tetrachlor-2,4,5,7-tetrabromfluorescein
und sein Aluminiumsalz, Aluminiumsalz von 2,4,5,7-Tetraiodfluorescein,
Aluminiumsalz der Chinophthalon-disulfosäure, Aluminiumsalz der Indigodisulfosäure, 4,4'-Dimethyl-6,6'-dichlorthioindigo,
Komplexsalz (Na, Al, Ca) der Karminsäure, rotes und schwarzes Eisenoxid
(CIN: 77 491 (rot) und 77 499 (schwarz)), Eisenoxidhydrat (CIN:
77 492), Manganammoniumdiphosphat (CIN 77745), Ultramarin (CIN 77007)
und Titandioxid.
Erfindungsgemäße Titandioxide,
die sowohl in der Kristallmodifikation Rutil als auch Anatas vorliegen können, sind
im Sinne der vorliegenden Erfindung vorteilhaft oberflächlich behandelt
(„gecoatet"), wobei beispielsweise
ein hydrophiler, amphiphiler oder hydrophober Charakter gebildet
werden bzw. erhalten bleiben soll. Diese Oberflächenbehandlung kann darin bestehen,
dass die Pigmente nach an sich bekannten Verfahren mit einer dünnen hydrophilen
und/oder hydrophoben anorganischen und/oder organischen Schicht
versehen werden. Die verschiedenen Oberflächenbeschichtungen können im
Sinne der vorliegenden Erfindung auch Wasser enthalten.
Anorganische
Oberflächenbeschichtungen
im Sinne der vorliegenden Erfindung können bestehen aus Aluminiumoxid
(Al2O3), Aluminiumhydroxid
Al(OH)3, bzw. Aluminiumoxidhydrat (auch:
Alumina, CAS-Nr.: 1333-84-2), Natriumhexametaphosphat (NaPO3)6, Natriummeta phosphat
(NaPO3)n, Siliciumdioxid
(SiO2) (auch: Silica, CAS-Nr.: 7631-86-9),
Zirkoniumoxid (ZrO2) oder Eisenoxid (Fe2O3). Diese anorganischen
Oberflächenbeschichtungen
können
allein, in Kombination und/oder in Kombination mit organischen Beschichtungsmaterialien
vorkommen. Hierzu werden Oxide, Oxidhydrate oder Phosphate beispielsweise
der Elemente Al, Si, Zr in dichten Schichten auf die Pigmentoberfläche aufgefällt.
Die
anorganische Nachbehandlung geschieht im allgemeinen in einer wässrigen
Suspension des Pigmentes durch Zugabe löslicher Nachbehandlungschemikalien,
wie z.B. Aluminiumsulfat, und anschließende Ausfällung des im neutralen Bereich
schwerlöslichen
Hydroxides durch gezielte Einstellung des pH-Wertes mit Natronlauge.
Nach
der anorganischen Nachbehandlung werden die gecoateten Pigmente
durch Filtration aus der Suspension abgetrennt und sorgfältig gewaschen,
um die gelösten
Salze zu entfernen, anschließend
werden die isolierten Pigmente getrocknet.
Besonders
bevorzugt im Sinne dieser Erfindung sind Titandioxide, auf die Aluminiumhydroxid
auf die Oberfläche
aufgebracht worden ist, wie z.B. die von Sun Chemical erhältlichen
Titandioxid Typen C47-051 und C47-5175. Weiterhin bevorzugte Pigmente
sind Titandioxide, die mit Aluminium- und/oder Siliziumoxiden gecoated
sind, wie z.B. von der Firma Krosnos Titan: Kronos 1071 und 1075
oder von der Firma Kingfisher: A310.03 Tudor Aspen.
Organische
Oberflächenbeschichtungen
im Sinne der vorliegenden Erfindung können bestehen aus pflanzlichem
oder tierischem Aluminiumstearat, pflanzlicher oder tierischer Stearinsäure, Laurinsäure, Dimethylpolysiloxan
(auch: Dimethicone), Methylpolysiloxan (Methicone), Simethicone
(einem Gemisch aus Dimethylpolysiloxan mit einer durchschnittlichen
Kettenlänge
von 200 bis 350 Dimethylsiloxan-Einheiten und Silicagel) oder Alginsäure. Diese
organischen Oberflächenbeschichtungen
können
allein, in Kombination und/oder in Kombination mit anorganischen
Beschichtungsmaterialien vorkommen.
Ferner
kann es erfindungsgemäß vorteilhaft
sein Perlglanzpigmente einzusetzen. Dazu zählen natürliche Perlglanzpigmente, wie
z. B.
- • „Fischsilber" (Guanin/Hypoxanthin-Mischkristalle
aus Fischschuppen) und
- • „Perlmutt" (vermahlene Muschelschalen),
monokristalline
Perlglanzpigmente wie z. B. Bismuthoxychlorid (BiOCl), Schicht-Substrat
Pigmente: z. B. Glimmer/Metalloxid
Basis
für Perlglanzpigmente
sind beispielsweise pulverförmige
Pigmente oder Ricinusöldispersionen von
Bismutoxychlorid und/oder Titandioxid sowie Bismutoxychlorid und/oder
Titandioxid auf Glimmer. Insbesondere vorteihaft ist z. B. das unter
der CIN 77163 aufgelistete Glanzpigment.
Vorteilhaft
sind ferner beispielsweise die folgenden Perlglanzpigmentarten auf
Basis von Glimmer/Metalloxid:
Besonders
bevorzugt sind die von der Firma Merck unter den Handelsnamen Timiron,
Colorona oder Dichrona erhältlichen
Perlglanzpigmente.
Die
Liste der genannten Perlglanzpigmente soll selbstverständlich nicht
limitierend sein. Im Sinne der vorliegenden Erfindung vorteilhafte
Perlglanzpigmente sind auf zahlreichen, an sich bekannten Wegen
erhältlich.
Beispielsweise lassen sich auch andere Substrate außer Glimmer
mit weiteren Metalloxiden beschichten, wie z. B. Silica und dergleichen
mehr. Vorteilhaft sind z. B. mit TiO2 und
Fe2O3 beschichtete
SiO2-Partikel („Ronaspheren"), die von der Firma
Merck vertrieben werden.
Es
kann darüber
hinaus von Vorteil sein, gänzlich
auf ein Substrat wie Glimmer zu verzichten. Besonders bevorzugt
sind Perlglanzpigmente, welche unter der Verwendung von SiO2 hergestellt werden. Solche Pigmente, die
auch zusätzlich
gonichromatische Effekte haben können,
sind z. B. unter dem Handelsnamen Sicopearl Fantastico bei der Firma
BASF erhältlich.
Weiterhin
vorteilhaft können
Pigmente der Firma Engelhard/Mearl auf Basis von Calcium Natrium
Borosilikat, die mit Titandioxid beschichtet sind, eingesetzt werden.
Diese sind unter dem Namen Reflecks erhältlich. Sie weisen durch ihrer
Partikelgröße von 40–180 μm zusätzlich zu
der Farbe einen Glitzereffekt auf.
Die
Farbstoffe und Pigmente können
sowohl einzeln als auch im Gemisch vorliegen sowie gegenseitig miteinander
beschichtet sein, wobei durch unterschiedliche Beschichtungsdicken
im allgemeinen verschiedene Farbeffekte hervorgerufen werden.
Die
erfindungsgemäß besonders
bevorzugten Pigmentären
Farbstoffe sind die aufgeführten
blauen Pigmente wie z.B. INCI: Cl 77007, Outremer Supercosmetique
W 6803 von Les Colorants Wackherr, INCI: Cl 77891 + Mica + Silica,
Timiron Splendid Blue von Merck.
Erfindungsgemäß bevorzugt
sind ferner mit Titandioxid und Siliciumdioxid beschichteter Glimmer,
z.B. INCI: Mica + Cl 77891 + Silica, Timiron Arctic Silver von Merck,
INCI: Mica + Cl 77891, Timiron Gleamer Flake MP-45 von Merck; mit
Titandioxid und Zinnoxid beschichtetes Aluminiumoxid oder Siliciumdioxid,
z.B. INCI: Silica + Cl 77891 + Tin Oxide, Xirona Magic Mauve von
Merck; z.B. INCI: Alumina + Cl 77891 + Tin Oxide, Xirona Silver,
mit Titandioxid und Berliner Blau bschichteter Glimmer, z.B. INCI:
Mica + Cl 77891 + Cl 77510, Colorona Light Blue und Colorona Dark
Blue von Merck.
Perlglanz:
Bevorzugt
ist auch der Einsatz Perlglanzmitteln auf Basis von Dialkylethern,
die bei 30°C
fest sind und z.B: folgende Formel haben: R-O-R'. Dabei können R und R' gleich oder unterschiedlich
sein; geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Alkylradikale
sein. Diese können
aus 12 bis 30 Kohlenstoffatomen bestehen, bevorzugt aus 14 bis 24
Kohlenstoffatomen. Besonders bevorzugt bestehen R und R' einem Stearylradikal
(z.B. INCI: Distearyl Ether, Cutina STE von Cognis).
Die
verwendeten Dialkylether sind bei einer Konzentration von über 0,1%
bei 25°C
nicht in Wasser löslich.
Vorzugsweise
könne auch
acylierte Radikale, die aus einer Fettsäurekette mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen
bestehen, eingesetzt werden.
Pro
acyliertem Derivat ist mindestens eine RC(=O)- Gruppe enthalten,
wobei R eine Fettsäurekette
mit mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen ist.
Insbesondre
Ethylenglycol Monostearate und Ethylenglycol Distearate, z.B. INCI:
Glycol Distearate, Cutina AGS von Cognis, INCI: Aqua + Glycol Distearate
+ Glycerin + Laureth-4 + Cocamidopropyl Betaine, Euperlan PK 3000
OK von Cognis, INCI: PEG-3 Distearate, Cutina TS von Cognis.
Diese
werden erfindungsgemäß vorteilhaft
in einer Konzentration zwischen 0,5% und 2% eingesetzt.
Trübungsmittel:
Erfindungsgemäß vorteilhaft
möglich
ist auch der Einsatz von Trübungsmitteln.
Bevorzugt werden die Natriumsalze eines Polymers aus Styrol mit
einem Monomer bestehend aus Acrylsäure, Methacrylsäure oder einem
anderen Olefin und einer ihrer Ester, z.B. INCI: Sodium Styrene/Acrylates
Copolymer, Acusol OP 301 von Rohm & Haas.
Diese
werden erfindungsgemäß vorteilhaft
in einer Konzentration zwischen 0,5% und 2% eingesetzt.
Auch
Glitter- und Glitzerpartikel können
erfindungsgemäß vorteilhaft
in den Zubereitungen enthalten sein.
Tenside
Erfindungsgemäß vorteilhaft
können
sowohl anionische, kationische, nichtionische und zwitterionische
Tenside in den Zubereitungen enthalten sein, in denen die erfindungsgemäßen Verwendungen
verwirklicht sind.
Vorteilhafte
waschaktive anionische Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung
sind Acylaminosäuren
und deren Salze, wie
- • Acylglutamate, insbesondere
Natriumacylglutamat
- • Sarcosinate,
beispielsweise Myristoyl Sarcosin, TEA-lauroyl Sarcosinat, Natriumlauroylsarcosinat
und Natriumcocoylsarkosinat,
Sulfonsäuren und
deren Salze, wie
- • Acylisethionate, z.B. Natrium-/Ammoniumcocoylisethionat,
- • Sulfosuccinate,
beispielsweise Dioctylnatriumsulfosuccinat, Dinatriumlaurethsulfosuccinat,
Dinatriumlaurylsulfosuccinat und Dinatriumundecylenamido MEA-Sulfosuccinat,
Dinatrium PEG-5 Laurylcitratsulfosuccinat und Derivate,
sowie
Schwefelsäureester,
wie - • Alkylethersulfat,
beispielsweise Natrium-, Ammonium-, Magnesium-, MIPA-, TIPA- Laurethsulfat,
Natriummyrethsulfat und Natrium C12-13 Parethsulfat,
- • Alkylsulfate,
beispielsweise Natrium-, Ammonium- und TEA- Laurylsulfat.
Vorteilhafte
waschaktive kationische Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung
sind quaternäre Tenside.
Quaternäre
Tenside enthalten mindestens ein N-Atom, das mit 4 Alkyl- oder Arylgruppen
kovalent verbunden ist. Vorteilhaft sind beispielsweise Alkylbetain,
Alkylamidopropylbetain und Alkylamidopropylhydroxysultain.
Vorteilhafte
waschaktive amphotere Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung
sind
- • Acyl-/dialkylethylendiamine,
beispielsweise Natriumacylamphoacetat, Dinatriumacylamphodipropionat, Dinatriumalkylamphodiacetat,
Natriumacylamphohydroxypropylsulfonat, Dinatriumacylamphodiacetat
und Natriumacylamphopropionat,
Vorteilhafte
waschaktive nicht-ionische Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung
sind
- • Alkanolamide,
wie Cocamide MEA/DEA/MIPA,
- • Ester,
die durch Veresterung von Carbonsäuren mit Ethylenoxid, Glycerin,
Sorbitan oder anderen Alkoholen entstehen,
- • Ether,
beispielsweise ethoxylierte Alkohole, ethoxyliertes Lanolin, ethoxylierte
Polysiloxane, propoxylierte POE Ether und Alkylpolyglycoside wie
Laurylglucosid, Decylglycosid und Cocoglycosid.
Weitere
vorteilhafte anionische Tenside sind
- • Taurate,
beispielsweise Natriumlauroyltaurat und Natriummethylcocoyltaurat,
- • Ether-Carbonsäuren, beispielsweise
Natriumlaureth-13 Carboxylat und Natrium PEG-6 Cocamide Carboxylat,
Natrium PEG-7-Olivenöl-Carboxylat
- • Phosphorsäureester
und Salze, wie beispielsweise DEA-Oleth-10 Phosphat und Dilaureth-4
Phosphat,
- • Alkylsulfonate,
beispielsweise Natriumcocosmonoglyceridsulfat, Natrium C12-14 Olefinsulfonat, Natriumlaurylsulfoacetat
und Magnesium PEG-3 Cocamidsulfat.
Weitere
vorteilhafte amphotere Tenside sind
- • N-Alkylaminosäuren, beispielsweise
Aminopropylalkylglutamid, Alkylaminopropionsäure, Natriumalkylimidodipropionat
und Lauroamphocarboxyglycinat und N-Kokosfettsäureamidoethyl-N-hydroxyethylglycinat Natriumsalze
und deren Derivate.
Weitere
vorteilhafte nicht-ionische Tenside sind Alkohole.
Weitere
geeignete anionische Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung
sind ferner
- • Acylglutamate wie Di-TEA-palmitoylaspartat
und Natrium Caprylic/Capric Glutamat,
- • Acylpeptide,
beispielsweise Palmitoyl hydrolysiertes Milchprotein, Natrium Cocoyl
hydrolysiertes Soja Protein und Natrium-/Kalium Cocoyl hydrolysiertes
Kollagen
sowie Carbonsäuren
und Derivate, wie - • beispielsweise Laurinsäure, Aluminiumstearat,
Magnesiumalkanolat und Zinkundecylenat,
- • Ester-Carbonsäuren, beispielsweise
Calciumstearoyllactylat, Laureth-6 Citrat und Natrium PEG-4 Lauramidcarboxylat,
- • Alkylarylsulfonate.
Weitere
geeignete kationische Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung
sind ferner
- • Alkylamine,
- • Alkylimidazole,
- • ethoxylierte
Amine
insbesondere deren Salze.
Weitere
geeignete nicht-ionische Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung
sind ferner Aminoxide, wie Cocoamidopropylaminoxid.
Es
ist vorteilhaft im Sinn der vorliegenden Erfindung, wenn der Gehalt
an einem oder mehreren waschaktiven Tensiden in der entsprechenden
Zubereitung aus dem Bereich von 1 bis 30 Gewichts-%, bevorzugt von
5 bis 25 Gew.-%, ganz besonders vorteilhaft von 10 bis 20 Gew.-%
gewählt
wird, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Erfindungsgemäß vorteilhaft
können
die erfindungsgemäßen Zubereitungen
Polysorbate enthalten. Polysorbate stellen eine Verbindungsklasse
dar, die sich vom Sorbitan, einem aus Sorbit durch Abspaltung zweier Äquivalente
Wasser gewonnenem Furanderivat, ableiteten. Die Hydroxylgruppen
des Sorbitans sind mit Polyethylenglykolen verethert, deren Enden
mit Fettsäuren
verestert sein können.
Sie lassen sich allgemein durch die Formel
R
1,
R
2, R
3 = H, Fettsäurerest
darstellen.
Im
Sinne der Erfindung vorteilhafte Polysorbate sind beispielsweise
das
- – Polyoxyethylen(20)sorbitanmonolaurat
(Tween 20, CAS-Nr. 9005-64-5)
- – Polyoxyethylen(4)sorbitanmonofaurat
(Tween 21, CAS-Nr. 9005-64-5)
- – Polyoxyethylen(4)sorbitanmonostearat
(Tween 61, CAS-Nr. 9005-67-8)
- – Polyoxyethylen(20)sorbitantristearat
(Tween 65, CAS-Nr. 9005-71-4)
- – Polyoxyethylen(20)sorbitanmonooleat
(Tween 80, CAS-Nr. 9005-65-6)
- – Polyoxyethylen(5)sorbitanmonooleat
(Tween 81, CAS-Nr. 9005-65-5)
- – Polyoxyethylen(20)sorbitantrioleat
(Tween 85, CAS-Nr. 9005-70-3).
Diese
werden erfindungsgemäß vorteilhaft
in einer Konzentration von 0,1 bis 5 Gewichts-% und insbesondere
in einer Konzentration von 1,5 bis 2,5 Gewichts-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Zubereitung einzeln oder als Mischung mehrer Polysorbate,
eingesetzt.
Hydrokolloide
Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen
enthalten erfindungsgemäß vorteilhaft
ein oder mehrere Hydrokolloide. „Hydrokolloid" ist die technologische
Kurzbezeichnung für
die an sich richtigere Bezeichnung „hydrophiles Kolloid". Hydrokolloide,
auch Verdicker oder Gelbildner genannt, sind Makromoleküle, die
eine weitgehend lineare Gestalt haben und über intermolekulare Wechselwirkungskräfte verfügen, die
Neben- und Hauptvalenzbindungen zwischen den einzelnen Molekülen und
damit die Ausbildung eines netzartigen Gebildes ermöglichen.
Sie sind teilweise wasserlösliche
natürliche
oder synthetische Polymere, die in wässrigen Systemen Gele oder
viskose Lösungen
bilden. Sie erhöhen
die Viskosität
des Wassers, indem sie entweder Wassermoleküle binden (Hydratation) oder
aber das Wasser in ihre unter sich verflochtenen Makromoleküle aufnehmen
und einhüllen,
wobei sie gleichzeitig die Beweglichkeit des Wassers einschränken. Solche
wasserlöslichen
Polymere stellen eine große
Gruppe chemisch sehr unterschiedlicher natürlicher und synthetischer Polymere
dar, deren gemeinsames Merkmal ihre Löslichkeit in Wasser bzw. wässrigen
Medien ist. Voraussetzung dafür
ist, daß diese
Polymere über
eine für
die Wasserlöslichkeit
ausreichende Anzahl an hydrophilen Gruppen besitzen und nicht zu
stark vernetzt sind. Die hydrophilen Gruppen können nichtionischer, anionischer
oder kationischer Natur sein, beispielsweise wie folgt:
Die
Gruppe der kosmetisch und dermatologisch relevanten Hydrokolloide
läßt sich
wie folgt einteilen in:
organische, natürliche Verbindungen, wie beispielsweise
Agar-Agar, Carrageen, Tragant, Gummi arabicum, Alginate, Pektine,
Polyosen, Guar-Mehl, Johannisbrotbaumkernmehl, Stärke, Dextrine,
Gelatine, Casein, organische, abgewandelte Naturstoffe, wie z. B.
Carboxymethylcellulose und andere Celluloseether, Hydroxyethyl-
und -propylcellulose und dergleichen, organische, vollsynthetische
Verbindungen, wie z. B. Polyacryl- und Polymethacryl-Verbindungen,
Vinylpolymere, Polycarbonsäuren,
Polyether, Polyimine, Polyamide, anorganische Verbindungen, wie
z. B. Polykieselsäuren,
Tonmineralien wie Montmorillonite, Zeolithe, Kieselsäuren.
Als
erfindungsgemäß vorteilhafte
Hydrokolloide werden Agar-Agar, Carrageen, Tragant, Gummi arabicum,
Alginate, Pektine, Polyosen, Guar-Mehl, Johannisbrotbaumkernmehl,
Stärke,
Dextrine, Gelatine, Casein, Celluloseether, Hydroxyethyl- und -propyl-cellulosederivate, Polyacryl-
und Polymethacryl-Verbindungen, Vinylpolymere, Polycarbonsäuren, Polyether,
Polyimine, Polyamide, Polykieselsäuren, Tonmineralien, Zeolithe,
Kieselsäuren
eingesetzt.
Erfindungsgemäß bevorzugte
Hydrokolloide sind beispielsweise Methylcellulosen, als welche die
Methylether der Cellulose bezeichnet werden. Sie zeichnen sich durch
die folgende Strukturformel aus
in der R ein Wasserstoff
oder eine Methylgruppe darstellen kann.
Insbesondere
vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind die im allgemeinen
ebenfalls als Methylcellulosen bezeichneten Cellulosemischether,
die neben einem dominierenden Gehalt an Methyl- zusätzlich 2-Hydroxyethyl-,
2-Hydroxypropyl- oder 2-Hydroxybutyl-Gruppen enthalten. Besonders
bevorzugt sind (Hydroxypropyl)methylcellulosen, beispielsweise die
unter der Handelsbezeichnung Methocel E4M bei der Dow Chemical Comp,
erhältlichen.
Erfindungsgemäß ferner
vorteilhaft ist Natriumcarboxymethylcellulose, das Natrium-Salz
des Glykolsäureethers
der Cellulose, für
welches R in Strukturformel I ein Wasserstoff und/oder CH2-COONa
darstellen kann. Besonders bevorzugt ist die unter der Handelsbezeichnung
Natrosol Plus 330 CS bei Aqualon erhältliche, auch als Cellulose
Gum bezeichnete Natriumcarboxymethylcellulose.
Bevorzugt
im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ferner Xanthan (CAS-Nr.
11138-66-2), auch Xanthan Gummi genannt, welches ein anionisches
Heteropolysaccharid ist, das in der Regel durch Fermentation aus
Maiszucker gebildet und als Kaliumsalz isoliert wird. Es wird von
Xanthomonas campestris und einigen anderen Species unter aeroben
Bedingungen mit einem Molekulargewicht von 2×106 bis 24×106 produziert. Xanthan wird
aus einer Kette mit β-1,4-gebundener Glucose
(Cellulose) mit Seitenketten gebildet. Die Struktur der Untergruppen
besteht aus Glucose, Mannose, Glucuronsäure, Acetat und Pyruvat. Xanthan
ist die Bezeichnung für
das erste mikrobielle anionische Heteropolysaccharid. Es wird von
Xanthomonas campestris und einigen anderen Species unter aeroben
Bedingungen mit einem Molekulargewicht von 2–15 106 produziert. Xanthan
wird aus einer Kette mit β-1,4-gebundener
Glucose (Cellulose) mit Seitenketten gebildet. Die Struktur der
Untergruppen besteht aus Glucose, Mannose, Glucuronsäure, Acetat
und Pyruvat. Die Anzahl der Pyruvat-Einheiten bestimmt die Viskosität des Xanthans.
Xanthan wird in zweitägigen
Batch-Kulturen mit einer Ausbeute von 70–90%, bezogen auf eingesetztes
Kohlenhydrat, produziert. Dabei werden Ausbeuten von 25–30 g/l
erreicht. Die Aufarbeitung erfolgt nach Abtöten der Kultur durch Fällung mit
z. B. 2-Propanol. Xanthan wird anschließend getrocknet und gemahlen.
Vorteilhafter
Gelbildner im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ferner Carrageen,
ein gelbildender und ähnlich
wie Agar aufgebauter Extrakt aus nordatlant., zu den Florideen zählenden
Rotalgen (Chondrus crispus u. Gigartina stellata).
Häufig wird
die Bezeichnung Carrageen für
das getrocknete Algenprodukt und Carrageenan für den Extrakt aus diesem verwendet.
Das aus dem Heißwasserextrakt
der Algen ausgefällte
Carrageen ist ein farbloses bis sandfarbenes Pulver mit einem Molekulargewichtsbereich
von 100.000–800.000
und einem Sulfat-Gehalt von ca. 25 %. Carrageen, das in warmem Wasser
sehr leicht löslich
ist; beim Abkühlen
bildet sich ein thixotropes Gel, selbst wenn der Wassergehalt 95–98% beträgt. Die
Festigkeit des Gels wird durch die Doppelhelix-Struktur des Carrageens
bewirkt . Beim Carrageenan unterscheidet man drei Hauptbestandteile:
Die gelbildende κ-Fraktion
besteht aus D-Galadose-4-sulfat und 3,6-Anhydro-α-D-galactose, die abwechselnd
in 1,3- und 1,4-Stellung glykosidisch verbunden sind (Agar enthält demgegenüber 3,6-Anhydro-α-L-galactose). Die
nicht gelierende λ-Fraktion
ist aus 1,3-glykosidisch verknüpften
D-Galactose-2-sulfat und 1,4-verbundenen D-Galadose-2,6-disulfat-Resten
zusammengesetzt u. in kaltem Wasser leicht löslich. Das aus D-Galadose-4-sulfat
in 1,3-Bindung und 3,6-Anhydro-α-D-galactose-2-sulfat
in 1,4-Bindung aufgebaute ι-Carrageenan ist
sowohl wasserlöslich
als auch gelbildend. Weitere Carrageen-Typen werden ebenfalls mit
griechischen Buchstaben bezeichnet: α, β, γ, μ, ν, ξ, π, ω, χ. Auch die Art vorhandener
Kationen (K+, NH4 +, Na+, Mg2+, Ca2+) beeinflußt die Löslichkeit
der Carrageene.
Polyacrylate
sind ebenfalls vorteilhaft im sinne der vorliegenden Erfindung zu
verwendende Gelatoren. Erfindungsgemäß vorteilhafte Polyacrylate
sind Acrylat-Alkylacrylat-Copolymere, insbesondere solche, die aus
der Gruppe der sogenannten Carbomere oder Carbopole (Carbopol
® ist
eigentlich eine eingetragene Marke der NOVEON Inc.) gewählt werden.
Insbesondere zeichnen sich das oder die erfindungsgemäß vorteilhaften
Acrylat-Alkylacrylat-Copolymere durch die folgende Struktur aus:
Darin
stellen R' einen
langkettigen Alkylrest und x und y Zahlen dar, welche den jeweiligen
stöchiometrischen
Anteil der jeweiligen Comonomere symbolisieren.
Erfindungsgemäß bevorzugt
sind Acrylat-Copolymere und/oder Acrylat-Alkylacrylat-Copolymere,
welche unter den Handelbezeichnungen Carbopol® 1382,
Carbopol® 981
und Carbopol® 5984,
Aqua SF-1 von der NOVEON Inc. bzw. als Aculyn® 33
von International Specialty Products Corp. erhältlich sind.
Ferner
vorteilhaft sind Copolymere aus C10-30-Alkylacrylaten und einem
oder mehreren Monomeren der Acrylsäure, der Methacrylsäure oder
deren Ester, die kreuzvernetzt sind mit einem Allylether der Saccharose
oder einem Allylether des Pentaerythrit.
Vorteilhaft
sind Verbindungen, die die INCI-Bezeichnung „Acrylates/C 10-30 Alkyl Acrylate
Crosspolymer" tragen.
Insbesondere vorteilhaft sind die unter den Handelsbezeichnungen
Pemulen TR1 und Pemulen TR2 bei der NOVEON Inc. erhältlichen.
Vorteilhaft
sind ferner Verbindungen, die die INCI-Bezeichnung „acrylates/C12-24
pareth-25 acrylate copolymer" (unter
der Handelsbezeichnungen Synthalen® W2000
bei der 3V Inc. erhältlich),
die die INCI-Bezeichnung „acrylateslsteareth-20
methacrylate copolymer" (unter
der Handelsbezeichnungen Aculyn® 22
bei der International Specialty Products Corp. erhältlich),
die die INCI-Bezeichnung „acrylateslsteareth-20
itaconate copolymer" (unter
der Handelsbezeichnungen Structure 2001® bei
der National Starch erhältlich),
die die INCI-Bezeichnung „acrylates/aminoacrylates/C10-30
alkyl PEG-20 itaconate copolymer" (unter
der Handelsbezeichnungen Structure Plus® bei
der National Starch erhältlich)
und ähnliche
Polymere.
Die
erfindungsgemäß besonders
bevorzugten Hydrokolloide sind: Acrylates Copolymer (AQUA SF-1), Acrylates/C
10-30 Alkyl Acrylate Crosspolyme (Carbopol ETD 2020), Xanthan Gum
(Kelter).
Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen
enthalten vorteilhaft ein oder mehrere Hydrokolloide Gelbildner
in einer Konzentration von 0,1 bis 8 Gewichts-%, bevorzugt von 0,2
bis 6 Gewichts-% und ganz besonders bevorzugt von 0,3 bis 4 Gewichts-%,
jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung enthält.
Filmbildner
Erfindungsgemäß vorteilhaft
kann mindestens eine der beiden Zubereitungen einen oder Mehrere Filmbildner
enthalten. Erfindungsgemäß vorteilhafte
Filmbildner können
dabei aus den in der Tabelle aufgelisteten Verbindungen gewählt werden.
Erfindungsgemäß vorteilhafte
Filmbildner
Weitere
erfindungsgemäß vorteilhafte
Filmbildner stellen Cellulosederivate und quaternisierte Guar Gum
Derivate, insbesondere Guar Hydroxypropylammoniumchlorid (z.B. Jaguar
Excel®,
Jaguar C 162® der Firma
Rhodia, CAS 65497-29-2, CAS 39421-75-5) dar.
Auch
nichtionische Poly-N-vinylpyrrolidon/Polyvinylacetat-Copolymere
(z.B. Luviskol VA 64W®, BASF), anionische Acrylat-Copolymere
(z.B. Luviflex soft®, BASF), und/oder amphotere
Amid/Acrylat/Methacrylat Copolymere (z.B. Amphomer®, National
Starch) können
erfindungsgemäß vorteilhaft
als Filmbildner eingesetzt werden.
Komplexbildner
Es
ist auch von Vorteil, den erfindungsgemäßen Zubereitungen Komplexbildner
zuzusetzen. Vorteilhaft werden die Komplexbildner gewählt aus
der Gruppe bestehend aus Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) und
deren Anionen, Nitrilotriessigsäure
(NTA) und deren Anionen, Hydroxyethylendiaminotriessigsäure (HOEDTA)
und deren Anionen, Diethylenaminopentaessigsäure (DPTA) und deren Anionen,
trans-1,2-Diaminocyclohexantetraessigsäure (CDTA) und deren Anionen,
Tetrasodium Iminodisuccinate, Trisodium Etylenediamine Disuccinate.
Die
Zusammensetzungen, in denen die erfindungsgemäßen Verwendungen angewendet
werden, enthalten gemäß der Erfindung
außer
den vorgenannten Substanzen gegebenenfalls weitere in der Kosmetik üblichen
Zusatzstoffe, beispielsweise Parfüm, Farbstoffe, antimikrobielle
Stoffe, rückfettende
Agentien, Komplexierungs- und Sequestrierungsagentien, Perlglanzagentien,
Pflanzenextrakte, Selbstbräuner
(z.B. DHA), Depigmentiermittel, Antischuppenwirkstoffe, Vitamine,
weitere Wirkstoffe, Komplexe aus gamma-Oryzanol und Calciumsalzen,
Niacinamid und dessen Derivate, Panthenol und dessen Derivate, Subtilisin,
Mineralien, Konservierungsmittel, Bakterizide, Pigmente, die eine
färbende
Wirkung haben, Verdickungsmittel, weichmachende, anfeuchtende und/oder
feuchthaltende Substanzen, oder andere übliche Bestandteile einer kosmetischen oder
dermatologischen Formulierung wie Alkohole, Polyole, Polymere, Schaumstabilisatoren,
Elektrolyte, organische Lösemittel
oder Silikonderivate. Der pH-Wert der erfindungsgemäßen Zubereitungen
wird dabei in der für
den Fachmann üblichen
Weise mit den entsprechenden Säuren
(Milchsäure,
Zitronensäure,
Phosphorsäure
etc.) und Basen (z.B. NaOH) eingestellt.
Die
erfindungsgemäßen Verwendungen
werden vorteilhaft in Kosmetika und/oder Dermatika zur Reinigung
und Pflege der Haut und/oder Hautanhangsgebilde eingesetzt.
Die
erfindungsgemäßen Verwendungen
werden insbesondere in Duschgeln, Wannenbädern, Haarwaschmitteln (Haarshampoos)
sowie in Hautcremes (z.B. Tages- und Nachtcremes), Lotionen (z.B.
Sonnenschutzzubereitungen) oder Gelen zur Pflege der Haut verwendet.
Ferner
eignen sich die erfindungsgemäßen Verwendungen
für Produkte
zur Reinigung und Pflege von Gegenständen des täglichen Lebens (z.B. Geschirr,
Tisch- und Schrankflächen,
Autos).