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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich allgemein auf magnetische Resonanz-Abbildungs(MRI)-Geräte und mehr
im Besonderen auf MRI-Geräte
mit mindestens einer Formspule zum Formen eines Magnetfeldes zum
Abbilden eines Volumens sowie MRI-Geräte mit einer Einzeleinheits-Trägerstruktur.
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MRI-Geräte werden in weitem Rahmen
in der Medizin als ein diagnostisches Werkzeug zum Abbilden von
Gegenständen,
wie Gewebe- und Organ-Strukturen benutzt. Ein konventionelles MRI-Gerät ist, z.B.,
in der
US-PS 6,172,588 (im
Folgenden dem "'588-Patent") beschrieben, das
in seiner Gesamtheit durch Bezugnahme hier aufgenommen wird. Wie
im '588-Patent beschrieben,
schließen
bekannte Widerstands- oder supraleitende (im Folgenden "SC") MRI-Magnet-Gestaltungen
geschlossene und offene Magnete ein. Geschlossene Magnete haben
typischerweise eine einzelne rohrförmige Widerstands- oder SC-Spulenbaueinheit
mit einer Bohrung. Die Spulenbaueinheit schließt mehrere radial ausgerichtete
und longitudinal beabstandete Widerstands- oder SC-Hauptspulen ein,
die jeweils einen großen
identischen elektrischen Strom in der gleichen Richtung tragen.
Die Hauptspulen sind so gestaltet, dass sie ein Magnetfeld großer Gleichförmigkeit
innerhalb eines typischen kugelförmigen
Abbildungsvolumens erzeugen, das innerhalb der Magnetbohrung zentriert
ist, wo das abzubildende Objekt angeordnet ist.
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Eine einzelne rohrförmige Abschirmungs-Baueinheit
kann auch benutzt werden, um zu verhindern, dass das starke Magnetfeld,
das durch die Hauptspulen erzeugt wird und diese umgibt, in nachteiliger
Weise mit der elektronischen Ausrüstung in der Nähe des Magneten
in Wechselwirkung tritt. Eine solche Abschirmungs-Baueinheit schließt typischerweise
mehrere radial ausgerichtete und longitudinal beabstandete Widerstands-
oder SC-Kompensationsspulen ein, die elektrische Ströme allgemein gleicher
Amperezahl, aber in einer entgegengesetzten Richtung zu dem in den
Hauptspulen getragenen elektrischen Strom, tragen und die radial
außerhalb der
Hauptspulen angeordnet sind.
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Offene Magnete, die "C"-förmige
Magnete einschließen,
benutzen typischerweise zwei beabstandete Spulen-Baueinheiten, wobei
der Raum zwischen den Baueinheiten das Abbildungsvolumen enthält. Die
beabstandeten Spulen-Baueinheiten gestatten somit den Zugang durch
das medizinische Personal für
chirurgische oder andere medizinische Verfahren während der
magnetischen Resonanz-Abbildung. Der Patient kann in diesem Raum
oder auch in der Bohrung der ringförmigen Spulen-Baueinheiten
angeordnet sein. Der offene Raum hilft dem Patienten, irgendwelche
Gefühle
der Claustrophobie zu überwinden,
die in einer geschlossenen Magnetgestaltung auftreten können.
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Bekannte offene Magnetgestaltungen
mit Abschirmung schließen
solche ein, bei denen jede Spulen-Baueinheit eine offene Bohrung
hat und eine Widerstands- oder SC-Abschirmungsspule enthält, die
längs und
radial außerhalb
der Widerstands- oder SC-Hauptspule(n) angeordnet ist. Es ist in
offenen Magnetgestaltungen auch bekannt, ein Eisenpolstück in der
Bohrung einer Widerstands- oder SC-Spulen-Baueinheit anzuordnen.
Das Eisenpolstück
fördert
die Stärke
des Magnetfeldes und korrigiert durch Formen der Oberfläche des Polstückes den
Magneten und verbessert die Homogenität des Magnetfeldes. Ein Eisen-Rückführungspfad
wird benutzt, um die beiden Eisenpolstücke zu verbinden. Es wird darauf
hingewiesen, dass das Eisenpolstück auch
den Magneten abschirmt.
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Konventionelle MRI-Geräte haben
jedoch aus verschiedenen Gründen
eine begrenzte Abbildungs-Genauigkeit. Zumindest ein Teil der beschränkten Genauigkeit
ist Herstellungs-Toleranzen zuzuschreiben, die inhärent zu
Variationen von einem hergestellten MRI-Gerät zum anderen führen. Herstellungs-Toleranzfehler
in bekannten MRI-Geräten
wurden durch konventionelle Multieinheits-Trägerstrukturen darin erschwert,
die eine beträchtliche Anzahl
von Orten einschließen
können,
wo durch die Herstellung eingeführte
Variationen auftreten können (z.B.
Anordnungs- und/oder Ausrichtungs-Fehler bei der Positionierung
von Spulen usw.).
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Weiter kann der MRI-Magnet selbst
an Herstellungs-Variationen leiden, wie geringen Variationen in
der Positionierung seiner Wicklungen usw. Um diese Probleme zu kompensieren,
schließen
konventionelle Techniken zum Herstellen von MRI-Geräten komplizierte
und aufwändige
Regime zur Anordnung und Einstellung der MRI-Geräte-Komponenten ein, die auf
der Trägerstruktur
montiert sind. Dies kann zu höheren
Herstellungskosten, längeren
Herstellungszeiten und allgemein komplexeren MRI-Geräten führen.
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Es besteht daher ein Bedarf an einem MRI-Gerät, das innerhalb
des Abbildungsvolumens des Magneten eine größere Homogenität des magnetischen
Feldes ergibt, sowie einem Verfahren zum Herstellen des MRI-Gerätes mit
engeren Toleranzen.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung ist auf
die Verringerung oder Beseitigung eines oder mehrerer der oben erläuterten
Probleme und anderer im Stande der Technik gefundener Probleme gerichtet.
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Gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein offenes magnetisches Resonanz-Abbildungs(MRI)-Gerät mit mindestens
einer Hauptspule, zum Erzeugen eines Magnet feldes zum Abbilden eines
Volumens, und mindestens einer Formspule ausgerüstet. Die mindestens eine Formspule
ist mit Bezug auf die mindestens eine Hauptspule derart angeordnet,
dass sie das Magnetfeld in dem Volumen formt.
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Das offene MRI-Gerät kann eine
Einzeleinheits-Trägerstruktur
einschließen,
wobei die mindestens eine Hauptspule an einer äußeren Oberfläche der
Einzeleinheits-Trägerstruktur
positioniert ist, und wobei die mindestens eine Formspule auf einer
inneren Oberfläche
der Einzeleinheits-Träggerstruktur positioniert
ist.
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Vorzugsweise umfasst die Einzeleinheits-Trägerstruktur
eine im Wesentlichen zylindrische Hülle, eine entlang einer im
Wesentlichen zentralen Achse der zylindrischen Hülle angeordnete Nabe und mehrere
Anschluss- bzw. Eckplatten, die innerhalb der zylindrischen Hülle angeordnet
sind, wobei sich jede der Eckplatten radial von der Nabe aus nach
außen
erstreckt. Bevorzugter umfasst die Einzeleinheits-Trägerstruktur
weiter mindestens einen Trägerpfosten,
der zwischen einer ersten Hälfte und
einer zweiten Hälfte
der zylindrischen Hülle
angeordnet ist.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine magnetische Resonanz-Abbildungs(MRI)-Vorrichtung zum Abbilden
eines Volumens bereitgestellt, die mindestens eine Hauptspule, die
zur Erzeugung eines Magnetfeldes konfiguriert ist, mindestens eine
Kompensationsspule, die zum Abschirmen der mindestens einen Hauptspule
konfiguriert ist, mehrere Formspulen zum Formen des Magnetfeldes
in dem Volumen und mehrere Eisenringe zum Abschirmen von Wechselwirkungen
zwischen Spulen entgegengesetzter Polarität umfasst, wobei mindestens
einer der mehreren Eisenringe zwischen der mindestens einen Hauptspule und
der mindestens einen Kompensationsspule angeordnet ist.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine magnetische Resonanz-Abbildungs(MRI)-Vorrichtung zum Abbilden
eines Volumens geschaffen, umfassend eine Einrichtung zum Erzeugen
eines Magnetfeldes zum Abbilden des Volumens, eine Einrichtung zum
Abschirmen der Einrichtung zum Erzeugen und eine Einrichtung zum
Formen des Magnetfeldes.
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1 ist
eine Querschnittsansicht eines MRI-Gerätes gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Querschnittsansicht, die auf die Ebene II-II in 1 schaut.
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3 ist
eine Querschnittsansicht einer Einzeleinheits-Trägerstruktur gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Es wird nun detailliert auf derzeit
bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung Bezug genommen. Wo immer möglich, werden
die gleichen Bezugszahlen in der Zeichnung benutzt, um gleiche oder ähnliche
Teile zu bezeichnen.
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Ein offenes MRI-Gerät gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist in 1 gezeigt.
Vorzugsweise schließt
das MRI-Gerät einen
Magneten von 0,5 Tesla oder mehr (z.B. etwa 0,5 Tesla bis etwa 1,5
Tesla) ein. In 1 ist
beispielhaft, nicht aber zur Einschränkung, eine 1,2 Tesla-Konfiguration
gezeigt und wird detailliert im Folgenden beschrieben. Andere Konfigurationen
sind auch möglich,
wie dem Fachmann nach dem Lesen dieser Offenbarung klar sein wird.
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Wie in 1 gezeigt,
schließt
das MRI-Gerät 100 gemäß dieser
ersten Ausführungsform Hauptspulen 110, 115 zum
Erzeugen eines Magnetfeldes zum Abbilden eines Volumens ein. Typische Konfigurationen
benutzen zwei Hauptspulen 110, 115, wie gezeigt,
von denen eine auf jeder der beiden "Hälften" 101, 102 des
MRI-Gerätes 100 angeordnet ist.
Die Hauptspulen 110, 115 sind mit einer (nicht
gezeigten) Quelle elektrischer Energie zum Hindurchleiten eines
Stromes durch die Hauptspulen 110, 115 gekoppelt,
wodurch das Magnetfeld zum Abbilden eines Volumens aufgebaut wird.
Typischerweise sind MRI-Magneten nur mit einer Quelle elektrischer
Energie zum Aufbauen des Magnetfeldes verbunden. Danach kann die Zufuhr
elektrischer Energie unterbrochen werden (braucht es aber nicht).
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Kompensationsspulen 120, 125 (auch
als Abschirmungsspulen bekannt) sind relativ zu den Hauptspulen 110, 115 vorgesehen,
um äußere Geräte von dem
magnetischen Randfeld abzuschirmen, das durch die Hauptspulen 110, 115 erzeugt
wird. Vorzugsweise sind zwei Kompensationsspulen 120, 125 vorhanden,
wie gezeigt, sodass eine Kompensationsspule 120, 125 für jede Hauptspule 110 bzw. 115 vorgesehen
ist. Die Kompensationsspulen 120, 125 sind auch
mit einer (nicht gezeigten) Quelle elektrischer Energie gekoppelt,
um einen Strom durch die Kompensationsspulen 120, 125 zu
leiten, wodurch ein magnetisches Abschirmungsfeld zum Abschirmen
der Hauptspulen 110, 115 erzeugt wird. Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung sind die Kompensationsspulen 120, 125 in
einer umgekehrten Richtung, verglichen mit den entsprechenden Hauptspulen 110, 115,
gewickelt, sodass die Polarität einer
gegebenen Kompensationsspule 120, 125 der der
entsprechenden Hauptspule 110, 115 entgegengesetzt
ist, d.h., der Strom in einer Kompensationsspule 120, 125 fließt entgegen
dem Strom in der entsprechenden Hauptspule 110, 115.
Dies ergibt den "Abschirmungs"effekt zum Begrenzen
des Randfeldes der Hauptspulen 110, 115. Typischerweise
haben die Kompensationsspulen 120, 125 ein Dipolmoment
relativ gleicher Größe wie die
Hauptspulen 110, 115.
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Zwischen den Hauptspulen 110, 115 und
entsprechenden Kompensationsspulen 120, 125 sind Eisenringe 130, 135 vorgesehen,
um die Hauptspulen 110, 115 von den entsprechenden
Kompensationsspulen 120, 125 magnetisch zu isolieren
(d.h., "abzuschirmen") und eine zusätzliche
strukturelle Stütze
für das
MRI-Gerät 100 bereitzustellen.
Eine andere Funktion der Eisenringe 130, 135 ist
es, die magnetischen Kräfte
der Hauptspulen 110, 115 und der Kompensationsspulen 120, 125 zu
kontrollieren.
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Vorzugsweise ist ein Druckgefäß 140, 145 vorgesehen,
das zumindest teilweise die Hauptspulen 110, 115 und
bevorzugter auch die Eisenringe 130, 135 und/oder
Kompensationsspulen 120, 125 (falls vorhanden)
einkapselt. Das Druckgefäß
140, 145 kann
mit flüssigem
Helium gefüllt
sein, um elektrische und thermische Verbindungsstellen/Verbindungen
innerhalb des Druckgefäßes 140, 145 zu
gestatten. Zusätzlich
können
verschiedene Komponenten (z.B. SC-Spulen, wie die Hauptspulen 110, 115) mit
einer (nicht gezeigten) Kühlvorrichtung
gekoppelt sein, um eine gegebene Komponente auf Betriebsniveau zu
kühlen.
Das Druckgefäß 140, 145 würde so für erforderliche
Kühlleitungen
usw. angepasst sein.
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Zum Abstützen der verschiedenen MRI-Gerätekomponente
(z.B. der Hauptspulen 110, 115, der Kompensationsspulen 120, 125,
der Eisenringe 130, 135, des Druckgefäßes 140, 145 usw.)
kann eine Einzeleinheits-Trägerstruktur
vorgesehen sein: Die Einzeleinheits-Trägerstruktur schließt eine
im Wesentlichen zylindrische Hülle
ein, die darin eine zentrale Längsachse 305 aufweist.
Vorzugsweise ist die Einzeleinheits-Trägerstruktur im Wesentlichen
symmetrisch um die Ebene II-II und schneidet die im Wesentlichen
zylindrische Hülle
in zwei im Wesentlichen identische Hälften 101 und 102.
Dies ergibt eine relative Gleichförmigkeit in dem Magnetfeld,
das durch die Hauptspulen 110, 115 auf jeder Hälfte 101, 102 erzeugt
wird.
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Die Einzeleinheits-Trägerstruktur
ist vorzugsweise aus korrosionsbeständigem bzw. rostfreiem Stahl
hergestellt. Alternativ könnte
die Einzeleinheits-Trägerstruktur
aus Aluminium oder faserverstärkten
Verbundmaterialien hergestellt werden. Es sollte klar sein, dass
die zylindrische Hülle,
der (unten zu beschreibende) Nabenteil, die (unten zu beschreibenden)
Anschlussplatten und die (unten zu beschreibenden) Pfosten 330, 335 alle
vorzugsweise aus dem gleichen Material hergestellt sind, um während des
Betriebes der gleichen thermischen Kontraktion zu unterliegen und
die Herstellung dieser Teile zu vereinfachen, wenn eine Schweißtechnik
dabei benutzt wird. Dies gestattet eine größere Gleichmäßigkeit
bei der Herstellung und dem Betrieb des MRI-Gerätes 100 und somit
eine größere Genauigkeit
beim Abbilden damit. Alternativ können verschiedene Komponenten
aus unterschiedlichen Materialien hergestellt sein, falls erwünscht, wie
einzelne Komponenten, die aus verschiedenen Materialien relativ
zu einander hergestellt sind, oder eine gegebene Komponente, die
selbst aus mehreren verschiedenen Materialien hergestellt ist.
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Jede Hälfte 101, 102 des
MRI-Gerätes 100 schließt einen
entsprechenden Nabenabschnitt ein. Der Nabenabschnitt schließt eine
zentrale Nabe 520, 525 und eine Anzahl von Anschlussplatten 530, 535 ein,
die sich radial von der Nabe 520, 525 aus nach außen erstrecken.
Die Anschlussplatten 530, 535 können mittels
Wasserstrahl in Plattenteile geschnittene Löcher aufweisen, wie gezeigt,
falls erforderlich. Vorzugsweise sind die mehreren Anschlussplatten 530, 535 an
einem Ende an die zentrale Nabe 520, 525 und am
anderen Ende an die zylindrische Hülle geschweißt. Alternativ
können
andere Verbindungs-Techniken, wie Leimen und Bolzen, benutzt werden,
darauf jedoch nicht beschränkt,
insbesondere in Gestaltungen für
geringere Feldstärken.
Die Einzeleinheits-Trägerstruktur
ist so gebaut, dass sie genügend
Starrheit hat, um die Bewegung aufgrund von Vibration und Verformungen
durch magnetische Kräfte
zu begrenzen.
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Wie in 2 gezeigt,
sind die beiden Hälften 101, 102 (1) über Pfosten 330, 335 verbunden. Die
Pfosten 330, 335 können auf im Wesentlichen gegenüber liegenden
Seiten der zentralen Längsachse 305 (2) angeordnet sein. Vorzugsweise
sind die Pfosten 330, 335 jedoch leicht versetzt
(z.B. um etwa 67°),
um dem Patienten den Eindruck einer mehr "offenen" Umgebung zu geben und den Zugang zum
Patienten (3) zu erleichtern.
Vozugsweise haben die Pfosten 330, 335 genügend Starrheit,
um den darauf wirkenden axialen Kompressionskräften (z.B. von der erzeugten
Magnetkraft und dem Gewicht der MRI-Gerätekomponenten) zu widerstehen, ebenso
wie irgendeine Vibration zu begrenzen, die während einer Abbildungsoperation
auftreten mag. So hätten
beispielsweise die Pfosten 330, 335 genügend Starrheit,
um einer axialen Kompressionskraft von mindestens einer Million
Newton für
einen 1,2 Tesla-Magneten zu widerstehen. Die beiden Hälften 101, 102 können Flanschabschnitte
einschließen, um
die Befestigung verschiedener Spulen/Ringe und/oder Pfosten 330, 335 zu
erleichtern.
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Wie oben erwähnt, werden die Hauptspulen 110, 115 zum
Erzeugen eines Magnetfeldes zum Abbilden eines Volumens bereitgestellt.
Die Hauptspulen 110, 115 können auf einer äußeren Oberfläche der
Einzeleinheits-Trägerstruktur,
wie gezeigt (1), angeordnet
sein, vorzugsweise in enger Nachbarschaft zu oder angrenzend an
die Flanschabschnitte, die die am meisten innen liegenden Abschnitte
jeder der beiden Hälften 101, 102 bilden. Eine
solche Konfiguration schafft eine enge Nachbarschaft zwischen den
Hauptspulen 110, 115 und dem abzubildenden Volumen,
was die Gleichförmigkeit des
hindurchgehenden Magnetfeldes erhöht. Die Hauptspulen 110, 115 können nach
irgendeiner einer Reihe von konventionellen Techniken, wie sie im Stande
der Technik bekannt sind, hergestellt werden.
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Die Kompensationsspulen 120, 125 sind auch
auf eine äußeren Oberfläche der
Einzeleinheits-Trägerstruktur
und relativ zu den Hauptspulen 110, 115 (wie bereits
beschrieben) angeordnet, um äußere Geräte vor dem
durch die Hauptspulen 110, 115 erzeugten Magnetfeld
abzuschirmen. Um das MRI-Gerät 100 richtig
abzuschirmen, sind die Kompensationsspulen 120, 125 so
konfiguriert, dass sie Polaritäten
entgegengesetzt zu der der Hauptspulen 110 bzw. 115 aufweisen.
Die Kompensationsspulen 120, 125 können nach
irgendeiner einer Reihe konventioneller Techniken, wie sie im Stande
der Technik bekannt sind, hergestellt werden.
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Eisenringe 130, 135 sind
zwischen den Hauptspulen 110, 115 und den entsprechenden Kompensationsspulen 120, 125 auf
einer äußeren Oberfläche der
Einzeleinheits-Trägerstruktur
angeordnet, um die Wechselwirkung der Magnetfelder zwischen den
Hauptspulen 110, 115 und den entsprechenden Kompensationsspulen 120, 125 zu
verringern. Wie in 2 gezeigt,
können
zusätzliche
Eisenringe 132, 137 vorgesehen sein, um die Wechselwirkung
der Magnetfelder zwischen den Hauptspulen 110, 115 und
den Formspulen 150, 152, 153, 154, 155, 156, 157, 158 zu
verringern. Andere Konfigurationen sind auch möglich, wie dem Fachmann nach dem
Lesen dieser Offenbarung ohne Weiteres klar sein wird.
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Die vorerwähnte Konfiguration genügt zum Abbilden
eines Volumens mit dem MRI-Gerät.
Die Erfinder haben festgestellt, dass die vorerwähnte Konfiguration eine verbesserte
Genauigkeit aufgrund verringerter und/oder beseitigter Bearbeitungs-Variationen
aufweist und sie einfacher (und somit billiger) herzustellen ist
aufgrund der relativ einfachen Gestaltung.
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Um die Genauigkeit des MRI-Gerätes zu verbessern,
sind jedoch Feld formende Spulen 150, 152, 153, 154, 155, 156, 157, 158,
vorzugsweise auf einer inneren Oberfläche der Einzeleinheits-Trägerstruktur vorgesehen
(1). Feld formende Spulen 150, 152, 153, 154, 155, 156, 157, 158 sind
von relativ geringer Größe im Vergleich
zu den Hauptspulen 110, 115 und sie formen das
durch die Hauptspulen 110, 115 erzeugte Feld in
dem abzubildenden Volumen. Der Einsatz mehrerer kleiner Formspulen 150, 152, 153, 154, 155, 156, 157, 158 gestattet
dem Gestalter eine verbesserte Gleichmäßigkeit im Magnetfeld gegenüber konventionellen
MRI-Geräten.
Es sollte klar sein, dass die Formspulen 150, 152, 153, 154, 155, 156, 157, 158 nicht
die gleiche Polarität
mit Bezug aufeinander haben müssen.
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Es sollte klar sein, dass 1 zwar acht Formspulen zeigt,
die vorliegende Erfindung darauf aber nicht beschränkt ist.
Die Anzahl der Formspulen kann größer oder kleiner als acht sein.
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Die vorstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung wurde zur Veranschaulichung und Beschreibung gegeben.
Sie soll nicht erschöpfend
sein oder die Erfindung auf die offenbarte genaue Form beschränken, und
es sind Modifikationen und Variationen im Lichte der obigen Lehren
möglich
oder bei der Ausführung
der Erfindung erwerbbar. Die Ausführungsformen wurden ausgewählt und
beschrieben, um die Prinzipien und ihre praktische Anwendung zu
erläutern,
um dem Fachmann die Benutzung der Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen
und verschiedenen Modifikationen zu ermöglichen, wie sie bei der vorgesehenen
speziellen Anwendung geeignet sind. Der Umfang der Erfindung soll
daher durch die beigefügten Ansprüche und
deren Äquivalente
definiert werden.