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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Hülse, die
an einem Ende einer Glasfaser befestigt ist. Die vorliegende Erfindung
betrifft ferner eine optische Kopplungsstruktur, in der zwei derartige
Hülsen
gegenüberliegend
zueinander angeordnet sind.
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Seit einiger Zeit wird zunehmend
die optische Kommunikation im Inneren von Fahrzeugen eingesetzt
und die Kommunikationsfähigkeit
hat sich damit erhöht.
Unter diesen Umständen
besitzt eine Glasfaser, die in herkömmlichen optischen Kommunikationssystemen
verwendet wird, einen kleinen Kerndurchmesser und ein breites Übertragungsband.
Bei der Verbindung von Glasfasern in einem Fahrzeug können im
Hinblick auf den Einfluss von Schwingungen oder Stößen Anschlussenden
von Kernfasern von optischen Faser nicht miteinander in Kontakt
gebracht werden. Daher wird eine optische Kopplungsstruktur vorgeschlagen,
in der zwei Glasfasern optisch durch mindestens eine Linse gekoppelt
werden, die zwischen Hülsen
angeordnet ist, die mit den entsprechenden Enden der Glasfasern
verbunden sind (wie dies beispielsweise in der japanischen Patentveröffentlichung
8-2711758 A gezeigt ist).
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Es wird nun die oben beschriebene
optische Kopplungsstruktur mit Bezug zu 6 kurz erläutert; entsprechende Enden
zweier Glasfasern 1a, 1b, die zu koppeln sind,
sind an den Hülsen 2a, 2b angebracht.
Ferner sind Flansche 3a, 3b an entsprechenden äußeren Randflächen der
Hülsen 2a, 2b angebracht.
An einem Ende der hohlen Bereiche von Haltern 4a, 4b für zylindrische
Linsen sind Linsen 5a, 5b gehaltert. Am anderen
Ende der hohlen Bereiche ist jeweils ein Endbereich der Hülsen 2a, 2b eingeführt.
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Die Mittelpunkte von Endflächen der
Hülsen 2a, 2b,
die einander gegenüberliegen,
sind zu den Endflächen
der Glasfasern 1a, 1b, den optischen Achsen der
Glasfasern 1a, 1b und den optischen Achsen der
Linsen 5a, 5b ausgerichtet. Endflächen der
Flansche 3a, 3b und Endflächen der Linsenhalterungen 4a, 4b sind
durch Schweißen
oder dergleichen miteinander fest verbunden. Endsprechende äußere Randflächen der
Linsenhalterungen 4a, 4b sind in eine zylindrische
Buchse 6 so eingepasst, dass die Endflächen der Linsenhalterungen 4a, 4b, an
denen die Linsen 5a, 5b gehalten werden, einander
gegenüberliegend
angeordnet sind.
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In dem zuvor beschriebenen Aufbau
sind die beiden Linsen 5a, 5b zwischen den Endflächen der Hülsen 2a, 2b angeordnet,
wodurch bei einer axialer Abweichung Ankopplungsverluste entstehen
können.
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Beim Verbinden der Glasfasern 1a, 1b mittels
der oben beschriebenen optischen Kopplungsstruktur besteht das Problem,
dass eine große
Anzahl an Einzelteilen erforderlich ist. Des weiteren besteht das
Problem, dass eine große
Anzahl von Schritten erforderlich ist, bis die Glasfasern 1a, 1b verbunden
sind, so dass die Produktivität
gering ist. In Hinblick auf die Produktivität und die Anschlussverluste
bei axialer Abweichung besteht ferner das Problem, dass eine hohe
Herstellungsgenauigkeit für alle
Linsen, die Linsenhalterung, den Flansch und die Hülse erforderlich
ist auf Grund des Aufbaus, in welchem die Linsen 5a, 5b zu
den Linsenhalterungen 4a, 4b, und die zylindrische
Buchse 6 und die Hülsen 2a, 2b durch
die Flansche 3a, 3b und die Linsenhalterungen 4a, 4b justiert
sind.
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Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine
Hülse und
eine optische Kopplungsstruktur bereitzustellen, die in der Lage
sind, die Anzahl der Einzelteile zu verringern, die Produktivität zu erhöhen und
Anschlussverluste zu reduzieren.
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Um die obige Aufgabe zu lösen, wird
erfindungsgemäß eine Hülse bereitgestellt,
die an einem Ende einer Glasfaser angebracht ist, wobei die Hülse umfasst:
einen
Hauptkörper;
und
einen vorderen Endbereich, der mit dem Hauptkörper so
verbunden oder in diesen integriert ist, um als eine konvexe Linse
zu fungieren, so dass das von einer Kernfaser der Glasfaser ausgesandte
Licht parallel gemacht wird, während
einfallendes Licht in die Kernfaser fokussiert wird.
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Bei einer derartigen Konfiguration
ist es nicht notwendig, die herkömmliche
Linsenhalterung oder das Element zum Ausrichten der optischen Achsen der
Linsen und der Hülsen
bereitzustellen, da die konvexe Linse in die Hülse integriert ist. Ferner
ist es möglich,
den Vorgang des optischen Verbindens der Glasfasern zu vereinfachen.
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Weiterhin ist es möglich, die
Anzahl der Einzelteile, die eine hohe Präzision in den Abmessungen erfordern,
zu verringern.
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Vorzugsweise weist zumindest der
vordere Endbereich ein optisch transparentes Harz auf. Entsprechend
der erforderlichen Produktivität
oder den Herstellungskosten kann die Hülse vollständig aus dem zuvor genannten
Harz gegossen sein.
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Vorzugsweise ist an dem Hauptkörper eine Öffnung ausgebildet,
in die die Kernfaser so eingeführt
ist, dass ein geringer Abstand bzw. ein Spalt zwischen einem am
tiefsten liegenden Bereich der Öffnung
und einem vorderen Ende der Kernfaser gebildet wird. Dabei wird
der Spalt mit einem Filmmaterial so aufgefüllt, dass der Spalt als ein
Lichtleiter dient.
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In einer derartigen Ausbildung ist
eine hohe Präzision
der Abmessungen für
die Glasfaser und die Hülse
nicht erforderlich, da der Spalt zwischen dem vorderen Ende der
Kernfaser und dem tiefsten Bereich der Öffnung vorgesehen ist, so dass
die Produktivität
erhöht
werden kann. Da ferner der Abstand mit dem optischen transparenten
Filmmaterial gefüllt ist,
können
die Anschlussverluste reduziert werden.
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Dabei ist es vorteilhaft, dass das
Füllmaterial ein
Haftmittel aufweist, um die Glasfaser in der Öffnung zu fixieren. In einer
derartigen Anordnung kann gleichzeitig die Fixierung der Glasfaser
erreicht werden, da das Füllmaterial
auch als Haftmittel dient. Somit kann die Produktivität noch mehr
erhöht
werden. Als Haftmittel kann ein UV-aushärtendes Haftmittel verwendet
werden.
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Ferner ist es vorteilhaft, dass der
Brechungsindex des Haftmittels größer gewählt wird, als ein Brechungsindex
eines Materials, das den vorderen Endbereich bildet, und ferner
so ausgewählt
ist, dass eine Differenz der Brechungsindices entsteht, die einer
numerischen Apertur der Kernfaser entspricht. In diesem Falle kann
die Wellenleitertunktion des Füllmaterials
sichergestellt werden.
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Alternativ ist es vorteilhaft, dass
das Füllmaterial
ein optisch transparentes Gel aufweist. Als Gel kann ein Silikonharz
verwendet werden.
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Das transparente Gel ist vorteilhaft
bei der Verhinderung von Rissen oder Spalten, die durch eine Temperaturänderung
hervorgerufen werden, oder beim Aushärten des Füllmaterials, wenn sich das
Füllmaterial
verfestigt. Ferner ist das transparente Gel vorteilhaft, die Fluidität zu beschränken, wohingegen,
wenn eine Flüssigkeit
als Füllmaterial
verwendet wird, Schwierigkeiten beim Abdichten entstehen.
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Des weiteren ist es vorteilhaft,
dass ein Brechungsindex so gewählt
wird, dass dieser größer als Brechungsindex
eines Materials ist, das den vorderen Endbereich bildet, und so,
dass eine Differenz der Brechungsindices auftritt, die einer numerischen Apertur
der Kernfaser entspricht. Auf diese Weise kann die Lichtleiterfunktion
des Füllmaterials
sichergestellt werden.
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Erfindungsgemäß wird ferner eine optische Kopplungsstruktur
bereitgestellt, die einen Koppler aufweist, der einen hohlen Bereich
bzw. eine Aussparung aufweist, in dem bzw. der vordere Endbereiche der
oben beschriebenen Hülsen
einander gegenüberliegend
angeordnet sind.
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Da die Hülsen mit den integrierten Linsen ausgestattet
sind, kann die Anzahl der Bauteile reduziert werden. Des weiteren
ist eine hohe Genauigkeit bei den Abmessungen für das Justieren nicht erforderlich,
wodurch die Produktivität
erhöht
wird.
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Erfindungsgemäß wird ferner eine Hülse bereitgestellt,
die an einem Ende einer Glasfaser angebracht ist, wobei die Hülse umfasst:
einen Hauptkörper;
und eine konvexe Linse, die in einem vorderen Ende des Hauptkörpers so
integriert ist, dass von einer Kernfaser der Glasfaser ausgesandtes
Licht parallel gemacht wird, während
einfallendes Licht in die Kernfaser fokussiert wird.
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Erfindungsgemäß wird ferner eine optische Kopplungsstruktur
bereitgestellt, die einen Koppler umfasst, der einen hohlen Bereich
bzw. eine Aussparung aufweist, in welchem bzw. welcher vordere Endbereiche
der zuvor beschriebenen Hülsen
einander gegenüberliegend
angeordnet sind.
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Die zuvor angeführten Aufgaben und Vorteile der
vorliegenden Erfindung gehen aus der detaillierten Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen mit
Bezug zu den begleitenden Zeichnungen deutlicher hervor; es zeigen:
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1 eine
Schnittansicht, wobei eine Hülse gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung gezeigt ist;
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2 eine
perspektivische Ansicht, die die Hülse aus 1 zeigt;
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3 eine
Schnittansicht, die eine optische Kopplungsstruktur unter Verwendung
der Hülse
aus 1 zeigt;
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4 ein
Graph, der Fehljustierungseigenschaften der Hülse aus 1 darstellt;
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5 eine
Schnittansicht, die eine Hülse
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung zeigt; und
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6 eine
Schnittansicht, die eine optische Kopplungsstruktur gemäß dem Stand
der Technik zeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Es werden im Folgenden bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung mit Bezug zu den begleitenden Zeichnungen detailliert
beschrieben.
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1 und 2 zeigen eine Hülse 11 gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung.
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Die Hülse 11 ist an einem
Ende einer Glasfaser 12 angebracht. In dieser Ausführungsform
ist die Hülse 11 vollständig aus
einem transparenten synthetischen Harz so gegossen, dass die Hülse einen zylindrischen
Hauptkörper 13 und
einen geschossförmigen
vorderen Endbereich 14 aufweist.
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Als transparentes synthetisches Harzmaterial
kann Acrylharz, alizyklisches Olefinharz, alizyklisches Acrylharz
oder dergleichen verwendet werden, ohne die vorliegende Erfindung
jedoch darauf einzuschränken.
Die synthetischen Harzmaterialien sind kommerziell erhältlich,
sind daher einfach zu erhalten und tragen zu einer Kostenreduzierung
bei.
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Im Weiteren wird der Aufbau der Glasfaser 12 erläutert. Die
Glasfaser 12 umfasst eine Kernfaser 15 und eine
Hülle 16.
Die Hülle 16 ist
an einer vorbestimmten Position an einer Anschlussseite abgelöst. D. h.,
der Anschluss der Glasfaser 12 ist so bearbeitet, dass
die Kernfaser 15 mit einer vorbestimmten Länge freigelegt
ist. Eine vordere Endfläche
der Kernfaser 15 ist als eine flache Fläche ausgebildet.
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Die Kernfaser 15 umfasst
einen Kern und einen Mantel mit einem Brechungsindex, der kleiner als
jener des Kerns ist. In der Ausführungsform
ist der Kern beispielsweise aus einem transparenten Polykarbonat
(PC) gegossen, wobei dies nicht als einschränkend zu betrachten ist. Des
weiteren ist der Mantel aus transparenten Polymethyl-Metacrylat (PMMA)
gegossen. Ferner kann die Kernfaser 15 eine konventionelle
Kernfaser sein, die aus Glas hergestellt ist.
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Die Hülle 16 ist aus einem
synthetischen Harz hergestellt und ist zum Schutz der Kernfaser 15 vorgesehen.
In dieser Ausführungsform
umfasst die Hülle 16 eine
erste Hülle 17,
die um die Kernfaser 15 gebildet ist und eine zweite Hülle 18,
die um die erste Hülle 17 gebildet
ist. Ferner ist die zweite Hülle 18 so abgelöst, um die
erste Hülle 17 mit
einer vorbestimmten Länge
freizulegen.
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Eine optische Achse des Hauptkörpers 13 und
eine optische Achse des vorderen Endbereichs 14 sind zueinander
ausgerichtet. Eine äußere periphere
Fläche
(Seitenfläche)
des Hauptkörpers 13 weist
einen daran ausgebildeten Flansch 19 auf. Ein innerer Bereich
des Hauptkörpers 13 der
Hülse weist ein
Hülsenloch
bzw. eine Hülsenöffnung 20 auf,
die an einem hinteren Ende der Hülse 11 offen
ist.
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Der Flansch 19 ist in der
Mitte der äußeren Randfläche ausgebildet.
Ein konischer Bereich bzw. eine Verjüngung 19a mit einem
ausgeprägten
Winkel ist am Rand am vorderen Ende des Flansches 19 vorgesehen.
Das Hülsenloch 20 ist
so geformt, dass seine Mittelachse mit der optischen Achse übereinstimmt
und einen Kernfaserführungsbereich 20a,
einen Führungsbereich 20b für die erste
Hülle und
einen Führungsbereich 20c für die zweite
Hülle der Reihe
nach von dem vorderen Ende aufnimmt. Das Hülsenloch 20 ist mit
einem Filmmaterial (nicht gezeigt) gefüllt, das später erläutert wird.
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Der Kernfaserführungsbereich 20a ist
ein Bereich, in den die Kernfaser 15 eingeführt ist
und der in seiner Form so gebildet ist, dass er einen Durchmesser
aufweist, der gleich dem Durchmesser der Kernfaser 15 ist.
Des weiteren ist der Kernfaserführungsbereich 20a so
ausgebildet, um einen Spalt zwischen einem tiefsten Bereich 20a-1 und
einem vorderen Ende der Kernfaser 15 zu bilden. Der tiefste Bereich 20a-1 des
Kernfaserführungsbereichs 20a ist
mit einer Oberflächenrauhigkeit
versehen, so dass eine Verringerung der Lichtstreuung verhindert
wird. Der Kernfasertührungsbereich 20a ist
soweit ausgedehnt, dass dieser den vorderen Endbereich 14 umspannt.
Der Aufbau des Kernfaserführungsbereichs 20a ist
jedoch nicht auf diese Ausgestaltung beschränkt.
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Der Führungsbereich 20b für die erste
Hülle ist
ein Bereich zum Einführen
der ersten Hülle 17 und ist
in der Form so ausgebildet, dass der Durchmesser gleich dem Durchmesser
der ersten Hülle 17 entspricht.
Der Führungsbereich 20b für die zweite
Hülle ist
ein Bereich zum Einführen
der zweiten Hülle 18 und
ist von seiner Form her so ausgestaltet, dass er einen Durchmesser
aufweist, der gleich dem Durchmesser der zweiten Hülle 18 ist.
Ein verjüngter
Bereich 20d ist zwischen dem Kernfaserführungsbereich 20a und
dem Führungsbereich 20b für die erste Hülle aufgrund
der unterschiedlichen Durchmesser gebildet. Ein verjüngter Bereich 20e ist
zwischen dem führungsbereich 20b für die erste
Hülle und
dem Führungsbereich 20c für die zweite
Hülle auf
Grund der unterschiedlichen Durchmesser gebildet. Die verjüngten Bereiche 20d und 20e weisen
geeignete Winkel auf. Die Glasfaser 12 kann auf Grund der Ausbildung
der verjüngten
Bereiche 20d und 20e leicht eingeführt werden.
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In dieser Ausführungsform ist als Füllmaterial
ein Haftmittel, das durch Bestrahlung mit ultravioletter Strahlung
aushärtet
und das optisch transparent ist, verwendet. Das Füllmaterial
wird in einem Bereich, beispielsweise von dem tiefsten Bereich 20a-1 des
Kernfaserführungsbereichs 20a zu
dem verjüngten
Bereich 20e aufgefüllt.
Wenn die Glasfaser 12 in das Hülsenloch 20 so eingeführt wird,
dass der Spalt zwischen dem tiefsten Bereich 20a-1 und dem
vorderen Ende der Kernfaser 15 von dem Füllmaterial
ausgefüllt
ist, wird die Glasfaser 12 fixiert. Wenn die Kernfaser 15 auf
diese Weise fixiert ist, wird vorteilhafterweise der Faser die Eigenschaft
verliehen, eine Hubbewegung (eine Bewegung der Kernfaser 15 in
der axialen Richtung) auf Grund von Temperatur- oder Feuchtigkeitsänderungen
zu verhindern.
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Der Brechungsindex des Füllmaterials
ist höher
als der Brechungsindex des Hülsenmaterials (das
zuvor beschriebene synthetische Harzmaterial) und ist so gewählt, um
eine Differenz zwischen den Brechungsindices entsprechend einer
numerischen Apertur (N.A) der Kernfaser 15 bereitzustellen.
Die numerische Apertur ist definiert durch N.A. = sin θmax. Hierbei repräsentiert θmax einen
maximalen Winkel für den
Lichtempfang. Licht wird von einer Seitenfläche des Spaltes in dem Hülsenloch 20 reflektiert
und der Spaltbereich dient als ein Lichtleiter. Damit wird ferner
vorteilhafterweise eine Vereinfachung bei der Gestaltung der Linse
erreicht.
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Der vordere Endbereich 14 der
Hülse 11 dient
als eine konvexe Linse. D. h., der vordere Endbereich 14 ist
in integraler Weise als eine konvexe Linse 14a ausgebildet.
In dieser Ausführungsform
ist die konvexe Linse 14a in Kugelform ausgebildet, die in
einer solchen Gestalt gebildet ist, dass von der Kernfaser 15 emittiertes
Licht parallel gemacht wird, während
parallel einfallendes Licht in die Kernfaser 15 fokussiert
wird. Die gestrichelte Linie in 1 kennzeichnet
einen optischen Weg bzw. Strahlengang. Eine derartige konvexe Linse 14a ist
so gestaltet, dass ein Abstand von dem tiefsten Bereich 20a-1 des
Kernfaserführungsbereichs 20a berücksichtigt ist.
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Beim Befestigen der Hülse 11 an
dem Ende der Glasfaser 12 wird das Hülsenloch 20 zunächst mit
dem Füllmaterial
(nicht gezeigt) gefüllt.
Danach wird die Glasfaser 12 in das Hülsenloch 20 eingeführt und
es wird ultraviolettes Licht eingestrahlt, um das Füllmaterial
auszuhärten.
Um eine Verbindung zwischen Glasfasern 12 herzustellen,
werden zwei auf diese Weise hergestellte Hülsen 11 einander gegenüberliegend
in einem hohlen Bereich 22 eines Kopplers 21 angeordnet,
wie dies in 3 gezeigt
ist.
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In dieser Ausführungsform weist der Koppler 21 ein
männliches
Gehäuse 21a und
ein weibliches Gehäuse 21b auf,
um somit eine Passung zu erhalten, wie dies in 3 gezeigt ist. Der Koppler 21 ist jedoch
nicht auf diesen Aufbau eingeschränkt, solange die Hülsen 11 gegenüberliegend
zueinander angeordnet sein können,
wobei die optischen Achsen zueinander ausgerichtet sind. Bezugszeichen 21a-1 und 21b-1 bezeichnen
Führungsbereiche
zum Führen
des Hauptkörpers 13 der
Hülsen 11.
Ein Bereich zum Justieren der optischen Achsen der Hülsen 11 können der
hohle Bereich 22 oder die Füllungsbereiche 21a-1 und 21b-1 sein.
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Mit Bezug zu 4, in der Fehljustierungseigenschaften
gezeigt sind, wird eine Wirkung der Linse der Hülse 11 erläutert. Die
Daten wurden auf die folgende Weise erhalten.
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Eine Glasfaser mit einem Kerndurchmesser von
200 μm wurde
verwendet, und die Hülse 11 wurde
mit einer dafür
geeigneten Abmessung hergestellt. Die hergestellten Hülsen 11 wurden
gegenüberliegend
zueinander angeordnet, wie dies in 3 gezeigt
ist. In diesem Graphen repräsentiert
die durchgezogene Linie die Fehljustierungseigenschaften der Hülse 11 gemäß dieser
Ausführungsform.
Die gestrichelte Linie repräsentiert
die Fehljustierungseigenschaften einer konventionellen Hülse, die
nicht mit der konvexen Linse 14a versehen ist.
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Wie in 4 gezeigt
ist, sind, da das von der Kernfaser 15 ausgesandte Licht
durch die konvexe Linse 14a parallel gemacht wird, die
Fehljustierungsverluste verringert, und die Anschlussverluste sind kleiner
als in der konventionellen Hülse,
wenn die Fehljustierung 50 μm
oder mehr beträgt.
Bei Verwendung des relativ preisgünstigen Gießverfahrens mit Harz ist es
schwierig, die Hülse
mit einer geringeren Fehljustierung als 50 μm herzustellen. Tatsächlich beträgt die Fehljustierung
mehr als 50 μm.
Daher ist offensichtlich die Anwendung der Hülse 11 gemäß dieser
Ausführungsform
vorteilhaft.
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Da die konvexe Linse 14a in
die Hülse 11 integriert
ist, ist es gemäß dieser
Ausführungsform nicht
notwendig, die konventionelle Linsenhalterung oder das Element zum
Einrichten der optischen Achsen der Linsen und der Hülsen vorzusehen.
Ferner ist es möglich,
den Prozess zum optischen Verbinden der Glasfasern 12 zu
vereinfachen. Des weiteren ist es möglich, die Anzahl der Bauteile,
die eine hohe Genauigkeit bei den Abmessungen erfordern, zu verringern.
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Da ferner der Spalt zwischen dem
vorderen Endbereich der Kernfaser 15 und dem tiefsten Bereich 20a-1 des
Hülsenloches 20 vorgesehen
ist, ist eine hohe Genauigkeit bei den Abmessungen der Glasfaser
und der Hülse
nicht erforderlich, so dass die Produktivität erhöht werden kann. Da ferner der Spalt
mit dem optisch transparenten Füllmaterial
gefüllt
ist, können
die Anschlussverluste reduziert werden. Da das Füllmaterial auch als ein Haftmittel
dient, kann ferner die Fixierung der Glasfaser erreicht werden.
Auf Grund des Brechungsindex des Füllmaterials (Haftmittel) kann
die Lichtleitfunktion sichergestellt werden.
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Anstelle des UV-aushärtenden
Haftmittels kann als Füllmaterial
auch ein durch Wärme
aushärtendes
transparentes Gel und ein Haftmittel zum Fixieren verwendet werden.
Ferner ist ein transparentes Gel mit einem bekannten Brechungsindex
nach Aushärtung
verwendbar. Insbesondere ist der Brechungsindex höher als
der Brechungsindex des Hülsenmaterials
und liefert eine Differenz der Brechungsindices entsprechend dem
Lichteintrittswinkel der Kernfaser 15. Beispielsweise ist
ein Bereich, der sich von dem Kernfaserführungsbereich 20a zu
dem verjüngten
Bereich 20e erstreckt, mit einem Zweikomponenten-Silikonharz
gefüllt.
Das transparente Gel ist vorteilhaft, um Risse oder Spalten zu verhindern,
die sich durch eine Temperaturänderung
oder beim Aushärten
des Füllmaterials
ergeben, wenn sich das Füllmaterial
verfestigt. Ferner ist das transparente Gel vorteilhaft, um die
Fluidität
zu beschränken,
während
bei Verwendung einer Flüssigkeit
als Füllmaterial
das Abdichten schwierig sein kann.
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Das fixierende Haftmittel wird in
das Hülsenloch 20 eingefüllt, um
den Führungsbereich 20c für die zweite
Hülle zu
füllen.
Das fixierende Haftmittel besitzt eine derartige Viskosität, um nicht übermäßig in den
inneren Bereich einzudringen. Insbesondere gibt es Haftmittel auf
Epoxybasis, Epoxymischungen und dergleichen. Das transparente Gel
und das fixierende Haftmittel werden in diesem Falle durch Wärme mittels
eines Ofens ausgehärtet.
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5 zeigt
eine zweite Ausführungsform
der Erfindung. In dieser Ausführungsform
kann die Hülse 11 bei
einer Linie L1 oder einer Linie L2 unterteilt werden und später zusammengefügt werden
abhängig von
der geforderten Produktivität
oder den Kosten.
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In den vorhergehenden Ausführungsformen kann
auch lediglich der vordere Endbereich 14 aus einem transparenten
synthetischen Harzmaterial gegossen sein und der Hauptkörper 13 kann
separat aus einem billigen synthetischen Harzmaterial gegossen werden.
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Die Erfindung kann auf diverse Arten
modifiziert werden, ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.
Ferner ist die Erfindung nicht auf die Verbindung von Glasfasern
in Fahrzeugen beschränkt.
D. h., die Erfindung kann ebenso auf optische Kommunikationssysteme
in anderen Gebieten angewendet werden.