DE10352445A1 - Bremselement zur Dämpfung der Drehbewegung eines sich um eine Achse drehenden und damit gekoppelten Elementes - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Bremselement zur Dämpfung der Drehbewegung eines sich um eine Achse drehenden, damit gekoppelten Elementes. Dieses Bremselement weist einen Rotor auf, der in einer Lagerschale drehbar gelagert ist, wobei der Rotor und die Lagerschale relativ gegeneinander verdrehbar angeordnet sind und entweder der Rotor mit dem Element verbunden ist und die Lagerschale stationär in einem Gehäuse oder an einem Halter fixiert ist oder die Lagerschale mit dem Element und der Rotor stationär in einem Gehäuse oder an einem Halter fixiert ist. Ferner weist das Bremselement mindestens eine Bremsvorrichtung auf mit mindestens einem, auf den sich drehenden Rotor oder auf die sich drehende Lagerschale eine Bremskraft ausübenden Bremsorgan, das entweder an der Mantelfläche des Rotors oder an der Innenfläche der Lagerschale unter Federwirkung reiben anliegt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Bremselement zur Dämpfung der Drehbewegung eines sich um eine Achse drehenden und damit gekoppelten Elementes.
- Bremselemente der gattungsgemäßen Art, auch Mini-Bremselemente genannt, gewährleisten das kontrollierte Öffnen und Schließen von Hauben, Fächern, Schubladen, etc. Sie sind insbesondere geeignet für die Schwenkbewegungsdämpfung von Deckeln von Tape-Decks, Fotokopierern, Toilettendeckeln, Rückschlagventilen, Klappen, Abdeckhauben, CD-Player-Einschüben, Autohandschuhfächern und in der Möbelindustrie für Klappen jeder Art, etc., die durch einen Federantrieb nach der Entriegelung geöffnet werden. Die Kraft-(Moment)Übertragung kann direkt im Drehpunkt über eine Schaftbefestigung oder ein Ritzel oder linear über Ritzel und Zahnstangen erfolgen, um eine gleichmäßige und ruhige Bewegung zu erzielen. Empfindliche Bauteile werden dadurch geschont und ein weiches Verschwenken des gesteuert verschwenkenden Elementes bewirkt.
- Die Bremselemente bremsen die kinetische Energie der sich verschwenkenden Elemente und bauen ein konstantes Bremsmoment unabhängig von der Drehrichtung auf. Das Bremsmoment ist dabei abhängig von der Relativgeschwindigkeit der am Bremssystem beteiligten Elemente. Hierzu werden unterschiedliche Effekte wie Körperreibung bzw. Adhäsion, Fluidreibung, Deformation bzw. Formänderung und magneti sche Felder genutzt. Die Reibung ist definiert als mechanischer Widerstand, der der Relativbewegung sich bewegender Körper entgegenwirkt. Die Adhäsion und die Deformation treten bevorzugt in Kunststoffen (Polymeren) auf. Die Reibkraft setzt sich aus den Komponenten Adhäsion und Deformationskraft zusammen. Bei der Fluidreibung treten im Fluid durch Drosseln und Blenden Strömungs- und Druckverluste auf. Am Rotor werden Wirbelströmungen erzeugt. Bei der Scherung von Flüssigkeiten wird eine Scherspannung gebildet. Bei der Deformation und Formänderung werden Bauteilebereiche deformiert, dabei wird Formveränderungsarbeit geleistet. Die Widerstandskräfte können auch durch Feldeinwirkung erzeugt werden. Beim Feldsystem entstehen Hystereseverluste bei der Umpolung eines magnetischen Werkstoffes. Beim Stofffeldsystem wird die Ausnutzung der Anziehungskraft eines Dauermagneten auf einen Eisenwerkstoff zur Erzielung einer proportionalen Reibkraft genutzt.
- Aus der
DE 100 61 030 ist eine Bremseinrichtung für ein sich um eine Achse drehendes Element, wie ein Bedienrad, ein Drehknopf, eine Walze oder dergleichen, insbesondere für eine Frischluftdüse in einem Kraftfahrzeug bekannt, die zur Erzielung eines konstanten Drehmomentes bzw. einer konstanten Bedienkraft des sich drehenden Elementes in einem Temperaturbereich von beispielsweise ca. -40°C bis ca. +100°C ein stopfenförmiges Gehäuse mit einem Boden und einem vom Boden wegstehenden umlaufenden Bund mit einer kreisrunden Außenmantelfläche aufweist, die für das sich drehende Element eine Drehlagerfläche bildet. Der Bund umschließt einen zentralen Führungsraum für zwei Bremsorgane, die sich mit diametral voneinander abgewandten Bremsabschnitten durch Querlöcher im umlaufenden Bund hin erstrecken. Die beiden Bremsorgane werden mit Hilfe eines zwischen ihnen vorgesehenen Federelementes voneinander weggezwängt. Die aus den Querlöchern austretenden Oberflächen der Bremsorgane liegen an der Innenseite der Lagerbuchse bzw. der Lagerschale bremsend an. Dieses Bremselement ist universell einsetzbar und weist gegenüber Viskose-Bremseinrichtungen, die einen in einem Lagergehäuse in einer fluiden Masse drehbaren Rotor mit darin eintauchenden Flügeln aufweisen, den Vorteil auf, dass auch bei niedrigen Temperaturen sich die Kennlinie der Bremswirkung nicht abhängig von der Temperatur wesentlich ändert. Die Ausführung der mechanischen Bremseinrichtungen ist in der genannten Schrift beschrieben. - Bei Klappenverschlüssen, insbesondere bei Klappenverschlüssen für Tankdeckel bzw. Tanklagerschalen für Tankanschlüsse in Kraftfahrzeugen, ist es bekannt, die Klappe um eine im wesentlichen senkrecht verlaufende Achse nach der Freigabe des Verschlusses mittels einer Öffnungsfeder, die eine Doppelschenkelwendelfeder sein kann und um den Lagerbolzen der Klappe gewickelt ist, aufzuschwenken. Die Federkraft ist dabei so bemessen, dass die Klappe in der Regel nur einen Spalt öffnet, um dann von Hand in die Öffnungsstellung verbracht werden zu können. Dieses Aufklappen erfolgt im Prinzip sprunghaft und ist von der Vorspannung der Feder abhängig. Es ist jedoch gewünscht, dass das Öffnen der Klappe gedämpft erfolgt oder diese sich nach einer bestimmten Beschleunigungskurve öffnet. Dieses gedämpfte Öffnen soll dabei über den gesamten Temperaturbereich sichergestellt sein, der z.B. bei einem Kraftfahrzeug in der Umgebungstemperatur auftritt, also von ca. -40°C bis ca. +80°C. Eine weitere Anforderung besteht darin, dass keine Verschmutzungen auftreten dürfen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Bremselement der gattungsgemäßen Art so weiterzubilden, dass es besonders aufgebaut ist und einfach montiert werden kann.
- Die Aufgabe löst die Erfindung durch Ausgestaltung des Bremselementes gemäß der im Anspruch 1 angegebenen Lehre.
- Solche Bremselemente können vielseitig eingesetzt werden, wie eingangs schon dargestellt, um ein gedämpftes Ver schwenken einer Achse oder eines anderen Elementes, das damit gekoppelt ist, zu gewährleisten. Gemäß der Lehre der Erfindung nach Anspruch 1 bremst in einer Ausführungsvariante der Rotor gegen die feststehende Lagerschale, in der anderen Alternative die fixierte Lagerschale gegen den drehenden Rotor und in der weiteren Alternative der Federdraht auf den Rotor. Alle Möglichkeiten der Bremsung sind damit erfasst.
- Vorteilhafte Ausgestaltungsformen der Bremselemente sind in den Unteransprüchen im Einzelnen angegeben.
- Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass mechanische Bremseinrichtungen, wie sie beispielsweise aus der
DE 100 61 030 bekannt sind, für eine derartige Bewegungsdämpfung von Klappen einsetzbar sind, wobei diese Bremselemente unmittelbar mit dem drehbaren Lagerbolzen verbindbar sind, ja sogar das Drehlager für den Lagerbolzen bilden können. Der Endabschnitt des Lagerbolzens kann dabei den Rotor des Bremselementes bilden. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass das Bremselement als separates Element über eine Steckkupplung ankoppelbar ist, zu welchem Zweck an dem Rotor des Bremselementes zentrisch ein Ansatz mit Mitnahmeflächen bzw. mit polygonem Querschnitt vorsteht, der in eine entsprechende zentrische Ausnehmung in dem Lagerbolzenende eingreift. Die Verbindungselemente können auch in umgekehrter Anordnung vorgesehen sein. - Der Vorteil der Erfindung liegt darin, dass der Lagerbolzen sowohl aus Kunststoff als auch aus Metall ausgebildet sein kann, vorzugsweise jedoch aus Kunststoff, um ihn kostengünstig herzustellen und keine Oberflächenbehandlung vornehmen zu müssen, um Korrosionen entgegenzuwirken. Das Bremselement kann ebenfalls aus Kunststoff gefertigt sein und z.B. aus zwei miteinander verbindbaren Teilen bestehen, die jeweils einteilig gespritzt sind. Die Lagerschale ist dabei so ausgebildet, dass sie in eine Ausnehmung oder in einen Halter z.B. in der Karosserie hineingedrückt wird und zugleich über den Rotor das Drehlager für den Lagerzapfen bildet. Wird die Lagerschale zylinderförmig ausgeführt und weist diese oben eine geschlossene Abschlusswand auf, so ist ersichtlich, dass das Drehlager selbst und die Bremsorgane des Bremselementes witterungsgeschützt sind. Verschmutzungen können nicht auftreten. Durch die Wahl des Kunststoffes ist aber auch sichergestellt, dass über die gesamte Lebensdauer des Elementes und über den gesamten Temperaturbereich konstante Drehmomente ausübbar sind. Es kann auch eine Veränderung der Drehmomentenkennlinie bewirkt werden, indem entweder die Bremselemente auf einer Exzenterbahn angeordnet werden oder aber in einfacher Weise durch exzenterförmige Ausbildung der Lagerbuchse bzw. der Lagerzylinder in der Lagerschale, so dass bei entsprechender Positionierung der Bremsorgane am Umfang diese unter wechselnder Bremskraft an der Innenmantelfläche der Buchse oder der Lagerschale anliegen, wodurch während des Verschwenkens gewünschte Veränderungen in der Bremswirkung gegeben sind. Wird beispielsweise gewünscht, dass die Bremskraft zu Beginn der Öffnung gering sein soll, so ist die Positionierung der Bremsorgane in der feststehenden Lagerschale mit Exzenterlagerungsbohrung so positioniert, dass nur eine geringe Bremskraft ausgeübt wird. Die Öffnung verengt sich dann, so dass das Bremsorgan unter höherer Federkraftwirkung anliegt, so dass die Dämpfung zunimmt. Die Drehachse des Rotors befindet sich bei solchen Ausführungen im Exzenterpunkt.
- Die verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten der mechanischen Bremselemente sind in den Unteransprüchen selbsterklärend angegeben. Grundsätzlich kann die Lagerschale außen rund oder eckig ausgeführt sein. Die Lagerungsbohrung für den Rotor bzw, die Lageröffnung muss jedoch kreisrund bzw. exzentrisch ausgeführt sein, um die gewünschte Bremswirkung an der Innenfläche zu ermöglichen. Die Bremsorgane können auch am Rotor direkt einteilig ausgeformt sein, beispielsweise zungenförmig. Sie können aber auch aus Bremsblöckchen bestehen, die in diametralen Führungen gelagert sind, und zwischen denen eine Druckfeder angeordnet ist, um die Bremskörper nach außen zu zwängen.
- Das Bremssystem kann aber auch mit exzentrischen Bremsflächen ausgeführt sein, was besonders vorteilhaft bei Drehbewegung < 120° ist. Die elliptischen Bremsflächen sorgen dabei dafür, dass das durch eine Schenkelfeder mit steigender Kennlinie eingeleitete Drehmoment konstant gehalten wird, wodurch ein anmutiger Lauf und eine gleichmäßige Bremswirkung gegeben sind und auch die Möglichkeit der nachträglichen Abstimmung besteht. Dieses Wirkprinzip einer steigenden bzw. fallenden elliptischen Bahn bzw. Linearbewegung, z. B. Schubladen einer Rampe, ist nicht nur auf Bremsbacken beschränkt, sondern könnte auch auf Blattfedern, federnd gelagerte Gummiwalzen, etc., angewendet werden, die den Rotor bilden.
- Die Bremsfederelemente können aber auch eingesetzte Federschenkel sein, zu welchem Zweck dann in dem Gehäuse zum Rotor tangential verlaufend Führungen vorzusehen sind, um eine Blattfeder oder eine Rundfeder mit Vorspannung einschieben zu können, die auf die Oberfläche des Rotors drückt. In solchen Fällen empfiehlt es sich, eine U-förmige doppelschenklige Bremsfeder zu verwenden, die beim Einschieben in die Führungskanäle mit dem Bogenteil eine Rastnase hintergreift und somit gegen unbeabsichtigtes Herausziehen gesichert ist. Eine solche Feder kann aber auch in Führungsschlitzen eingesetzt werden und an den freien vorstehenden Schenkeln auch nach dem Einsetzen abgebogen oder in vorgebogenem Zustand die Außenkante der Führung hintergreifen, so dass eine Selbstsicherung in den Führungen gegeben ist. Um darüber hinaus den Rotor zu positionieren und keine zusätzlichen Arretierungen vorsehen zu müssen, die ein unbeabsichtigtes Herausfallen des Rotors aus der Lagerbuchse bzw, der Lagerschale verhindern, kann bei solchen Ausführungen mit Doppelschenkelbremsfeder die Rotormantelfläche auch eine ringförmige Lagernut aufweisen, die zugleich die Bremsfläche bildet, aber auch sicherstellt, dass der Rotor weder nach der einen noch nach der anderen Seite gegenüber der Bremsfeder sich unbeabsichtigt verschieben kann. Es ist verständlich, dass hierbei die Dimensionierungen so vorgenommen werden können und der Rotor an der Einsatzringseite angefast sein kann, dass der Rotor auch nachträglich in die Buchse oder Lagerschale eindrückbar ist, wenn die Bremsfeder bereits eingesetzt ist. Die beiden Schenkelabstände der Bremsfeder weiten sich beim Eindrücken auf und rasten dann in die Ringnut ein. Es versteht sich von selbst, dass hierzu die Führung so ausgelegt sein muss, dass die Bremsfederschenkel beim Einsetzen sich nach außen verbiegen bzw. verschieben können.
- In anderer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die aus der Mantelfläche vorstehenden zungenförmigen Bremsfedern in Längsrichtung der Achse schräg gestellt angebracht sind, und zwar ansteigend, so dass ein einfaches Eindrücken des Rotors in die Lagerschale ermöglicht wird. Die Blattfedern werden dabei in Ausnehmungen des Rotors hineinverschwenkt und liegen unter Federkraft an der Innenmantelfläche mit einer Teilfläche an. Bei dieser Ausführung kann auch vorgesehen sein, dass mehrere Bremsfedern am Umfang verteilt vorgesehen sind und dass die Lagerschale einen Rasteinführring aufweist, der von den Oberkanten der einzelnen Blattfederbremselemente in eingedrücktem Zustand hintergriffen wird, so dass zugleich eine Lagesicherung des Rotors gegeben ist.
- Ein noch intensiveres Bremsvermögen ist erzielbar, wenn das Bremselement nach dem Spill/Eytelwein-Prinzip arbeitet. Seit langem sind Spill-Winden bekannt, bei denen ein Seil ein- oder mehrfach um einen feststehenden Zapfen geschlungen wird. Aufgrund der Umschlingung wird eine kleine Betätigungskraft in eine große Handhabungskraft oder umgekehrt auf- oder abgebaut. Voraussetzung ist, dass das Seil mit Vorspannung um den Zapfen gewickelt wird. Der Aufbau der Reibkraft des den Zapfen umschlingenden und vorgespannten Seiles erfolgt nach der bekannten Eytelweinschen Gleichung FR = FF·(eμα – 1). Das Ergebnis ist eine drehrichtungsunabhängige Reibkraft FR, wobei FF die Spannkraft ist, mit der das Seil an der Nabe anliegt. Mit diesem Prinzip ist die Erzeugung hoher Reibkräfte möglich, da die Kraftverstärkung exponentiell erfolgt. Der große Vorteil ist, dass dieses Prinzip nicht vom Nabendurchmesser abhängt und dadurch sehr kleine Bauausführungen zulässt, so wie dies auch bei Minibremsen gewünscht ist. Mit den weiteren beteiligten Parametern: Reibungszahl μ, Umschlingungswinkel α, Drahtdurchmesser und Zapfen sowie Drahtwerkstoff kann das Bremssystem auf die gewünschten Verhältnisse ideal eingestellt werden. Dieses bekannte Spill/Eytelwein-Prinzip macht sich eine Ausgestaltung der Erfindung nach den Ansprüchen 17 bis 20 zu eigen. Anstelle eines Seilsystems wird ein Federdrahtsystem verwendet, das ein äußerst wirkungsvolles Bremssystem für Mini-Bremselemente aufzubauen gestattet. Hierbei wird eine Feder – wie beim Spill- ein- oder mehrfach um einen Zapfen bzw. den Rotor gewickelt und die Enden in der Lagerschale festgelegt, so dass bei ausgeübter Drehung eine exponentielle Bremskraft auf den Rotor ausgeübt wird. Hierzu können die beiden Federenden anfangs weit auseinandergespreizt sein. Beim Zusammendrücken der Federenden bzw. beim Aufeinanderzudrücken werden diese so weit zusammengedrückt, dass die Feder den Rotor mehr oder weniger leicht anpresst und umschlingt. Dieser Zustand der Federenden wird quasi eingefroren, indem diese in Lagerausnehmungen in der Wandung der Lagerschale einrasten. Zur Lagerung kann dabei eine U-förmige Ausnehmung vorgesehen sein bzw. eine Aussparung mit entsprechenden Lagerstellen, in denen die beiden Schenkel dann unter Vorspannung einrasten. Dabei entsteht die Federkraft FF, die das System vorspannt. Bei Handhabung baut sich – wie oben geschildert – die verstärkte Reibkraft exponentiell auf.
- Eine bestimmte Bremscharakteristik kann erreicht werden, wenn der Drahtwerkstoff, der Drahtdurchmesser, der Naben- bzw. Rotorwerkstoff und damit die Reibungszahl oder die Aussparungsweite der U-förmigen bzw. beidseitig geschlitzt ausgeführten Lagerungsöffnung in der Wand der Lagerschale verändert werden. Um eine gute Funktion zu gewährleisten, sollte der Rotor eine Führungsnabe aufweisen, die in der Lagerschale geführt ist. Die Montagefreundlichkeit, der ruhige Lauf und die Kraftwirkung nach außen entscheidet darüber, ob die U-förmig gestaltete Feder in einer U-förmigen Aussparung besser ist oder eine gestreckt gestaltete Feder, die in einer beidseitig geschlitzten Wand gehalten ist. Beide Ausführungsformen sind grundsätzlich möglich. Es ist darüber hinaus aber auch möglich, dieses Bremssystem nicht nur in einer Lagerschale als solche anzuordnen, sondern den Rotor als Lagerzapfen in einer Lagerwand, in einem dort vorgesehenen Drehlager zu lagern, das auch ein Eindrücklager oder eine U-förmige Ausnehmung sein kann. Der Rotor steht auf der Rückseite vor, so dass auf ihn der Federdraht mit ein, zwei oder mehreren Umschlingungen aufgesteckt werden kann. Die freien Schenkel können Anschläge an der Lagerwand hintergreifen. Die Anschläge können als ortsfeste Anschläge vorgesehen sein. Sie können aber auch verschieblich angeordnet sein, so dass die Vorspannung des Federdrahtes durch Aufeinanderzuschieben der Anschläge erhöht und durch Entfernen der Anschläge verringert werden kann. Eine noch bessere und leichtere Einstellung ist möglich, wenn ein Anschlag ortsfest vorgesehen ist und der zweite Anschlag durch die Exzentermantelfläche eines Exzenterverstellteils gebildet wird. Dieser Exzenterverstellteil ist mit einem Lagerzapfen in einer Lagerbohrung gelagert und greift mit der Exzentermantelfläche gegen einen Schenkel des Federdrahtes. Durch Rasten kann der Exzenter stufenweise verstellt werden und wird zugleich arretiert, so dass die Vorspannung des Federdrahtes hierüber auf einfache Weise verändert werden kann.
- Es hat sich gezeigt, dass derartige Anbringungen besonders vorteilhaft eingesetzt werden können bei Lamellen, die in Luftdüsenanordnungen vorgesehen sind. Hierzu ist der Lagerzapfen einer Steuerlamelle verlängert und steht außenseitig aus der Lagerwand hervor. Die Feder ist auf diesen vorstehenden Teil des Lagerzapfens, der den Rotor bildet, aufgesteckt und sodann durch die an der Außenseite der Lagerwand vorgesehenen Lagerstellen bildenden Anschläge vorgespannt, so dass bei der Schwenkbewegung ein Bremsmoment ausgeübt wird.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele ergänzend erläutert.
- In den Zeichnungen zeigen
-
1 ein Schwenklager mit einem in Explosionsdarstellung eingezeichneten Bremselement nach der Erfindung; -
2 und3 in perspektivischer Darstellung ein Bremselement mit bügelförmiger Bremsfeder; -
4 und5 eine Variante zu dem Ausführungsbeispiel nach2 und3 mit rundem Lagergehäuse; -
6 ,7 und8 Ausführung eines Rotors mit zungenförmigen Bremsfedern, -
9 und10 eine Ausführung, die nach dem Spill/Eytelwein-Prinzip arbeitet, -
11 eine Anordnung mit Bremsbacken und elliptisch ausgeführten Bremsflächen an der Innenmantelfläche der Lagerschale, -
12 und13 eine Variante zum Ausführungsbeispiel gemäß den9 und10 und -
14 eine Darstellung einer Bremseinrichtung für eine Lamelle in einem Lüftergehäuse für eine Frischluft- oder Warmluftdüse in einem Kraftfahrzeug. - Das Ausführungsbeispiel nach
1 zeigt einen Lagerbolzen9 einer Klappe mit einem Kopfteil23 , in welchem zentrisch eine Aufnahme8 bzw. eine Ausnehmung eingebracht ist, die die Querschnittsform eines Langloches aufweist. In diese Aufnahme8 ist ein konturenangepasster Lagerzapfen7 einsetzbar, der aus der Stirnfläche eines Rotors2 hervorsteht. Der Rotor2 weist diametral gegenüberliegende Querlöcher19a und19b auf, in die Bremsorgane3a und3b eingesetzt sind, deren äußere Bremsseiten aus der Mantelfläche des Rotors2 geringfügig im eingesetzten Zustand des Rotors in die Gehäuseschale1 vorstehen. Zwischen den beiden Bremsorganen3a und3b , die Lagerungsbohrungen für die Aufnahme einer Druckfeder4 aufweisen, ist in dem durchgehenden Querkanal eine Druckfeder4 eingesetzt und übt die gewünschte Federkraft auf die beiden Bremsorgane3a und3b auf die Innenmantelwand in der Lagerschale1 aus. Die Lagerschale1 ist von unten her hohl ausgeführt und weist oben eine Deckwand auf. Seitlich sind angeformte Ansätze6a und6b mit federnden Rastschenkeln5a und5b vorgesehen. Die Lagerschale1 ist in eine Öffnung in einem nicht dargestellten Halter oder in einer Wand, z.B. der Karosseriewand eines Kraftfahrzeuges, von unten eindrückbar. Der Rotor2 mit dem Bremsorgan3a ,3b und der Druckfeder4 kann vormontiert sein. Der sichtbare äußere Rastring20 greift dabei in eine nicht sichtbare Nut in der Wand der Lagerschale1 ein und schützt den Rotor2 gegen unbeabsichtigtes Herausfallen und gegen Verschmutzung. Es ist ersichtlich, dass durch die Bremswirkung ein gleichmäßiges Drehmoment auf den Lagerbolzen9 ausgeübt wird, an dem eine nicht dargestellte Klappe befestigt ist, die sich mit dem Lagerbolzen9 dreht. Der Lagerbolzen9 kann mit seinem unteren Ende in eine Lagerbohrung in einem weiteren Halter oder Wand eingesetzt sein. Es ist aber auch möglich, ein gleiches Bremselement an der Unterseite anzubringen, um die gewünschte Bremswirkung auf die an dem Lagerbolzen befestigte Klappe auszuüben, wenn diese durch eine nicht dargestellte Feder aus einer Verschließstellung nach Lösen des Schlosses in eine Öffnungsstellung automatisch verbracht wird, um ein gedämpftes Herausklappen zu gewährleisten. Das hier zur Anwendung kommende Bremselement ist aus derDE 100 61 030 A1 in seinem Aufbau bekannt. Ruf dem Lagerbolzen9 ist verdrehgesteuert eine nicht dargestellte Klappe aufgesteckt. Zum Verschwenken der Klappe ist auf dem Kopfteil23 eine Wendelfeder24 aufgesteckt, deren eines Ende25 hakenförmig gebogen ist und einen Ansatz26 am Kopfteil23 hintergreift und deren zweites Ende27 bei gespannter Feder24 am ortsfesten Teil einer Wand oder eines Trägers gehalten ist, wobei die Feder24 derart gespannt ist, dass die Klappe nach dem Lösen einer Schlossverriegelung nach außen schwenkt und dabei den Bolzen drückt. - In den
2 und3 ist eine Ausführungsform eines sehr kleinen kompakten Bremselementes dargestellt. Das dargestellte rechteckförmige Gehäuse mit drei Lagerbacken, die die Lagerbohrung bilden, nimmt den Rotor2 , der eine Ringnut14 aufweist, auf. In der kleinen Lagerschale1 , die im Ausführungsbeispiel ein Durchgangsloch für die Aufnahme des Rotors2 aufweist und beispielsweise nur 6 × 6 mm groß sein kann und nur 2 mm hoch ist, ist eine Lagerkammer vorgesehen, in die eine U-förmige, zwei Bremsfederschenkel11a und11b aufweisende Bremsfeder10 , bei spielsweise mit einem Durchmesser von 0,8 mm, einschiebbar ist. Zunächst wird der Rotor2 in die zentrale Buchse mit ihren Lagerschenkeln eingesetzt, z.B. indem die Lagerschale1 auf eine Montageplatte aufgelegt wird. Danach wird die bügelförmige Bremsfeder10 in die Führung eingeschoben und liegt dabei unter Spannung an der Oberfläche der ringförmigen Nut14 an. Sie übt also mit ihren Bremsfederschenkeln11a und11b eine Bremskraft aus. Die Führung selber wird durch die Längsführung13a und13b gebildet. Damit die eingesetzte U-förmige Feder10 nicht unbeabsichtigt aus den Führungen herausgleiten kann, ist eine Rastnase12 vorgesehen, die die eingesetzte Feder10 , nämlich den Bügelteil, hintergreift (3 ). Das kleine Bremselement ist z. B. mit einem Lagerbolzen9 gemäß1 verbindbar, der zu diesem Zwecke einen Mitnahmezapfen aufweisen muss, der in die konturenangepasste Lagerausnehmung21 des Rotors2 einsteckbar ist. Er kann aber auch, wie die2 zeigt, alternativ einen Lagerzapfen7 aufweisen, der in eine angepasste Ausnehmung in den Bolzen9 einsteckbar ist. -
2 zeigt in Explosionsdarstellung die drei Teile und den alternativ ausgebildeten Rotor des Minibremselementes,3 dieselben Teile im zusammengesetzten Zustand. - Eine Variante zu dem Ausführungsbeispiel in
2 und3 ist in den4 und5 dargestellt. Das Gehäuse der Lagerschale1 kann auch – wie ersichtlich – rund ausgebildet sein und einen äußeren Ringflansch22 mit abgeflachter Verdrehsicherung aufweisen. Bei entsprechender Platzierung der Bremsfeder10 und bei entsprechender Ausbildung der Führungsweiten im Inneren der Lagerkammer für den Rotor2 kann die Feder voreingesetzt werden und wird gegen Rückzug durch die nach außen vorstehenden Enden16a und16b , die die äußeren Kanten der Führungen hintergreifen, gesichert, Die Bremsfederschenkel11a und11b greifen in die Führungsnut14 und liegen schleifend an der Wand an und sichern zugleich den Rotor2 gegen Herausfallen (wie in2 ). Die Feder10 kann dabei so positioniert werden, dass sie neben der Sicherung des Rotors2 in der Lagerausnehmung der Lagerschale1 zugleich auch eine Fixierung an einer Wand bewirkt, in die die Lagerschale1 eingesetzt ist. Der überstehende Flansch22 sichert dabei die Lagerschale gegen Durchdrücken, während die untergreifende Feder die Lagerschale gegen Herausziehen zusammen mit den vorstehenden, nach außen gebogenen Enden16a und16b sichert. Diese Ausführungsform empfiehlt sich dann eingesetzt zu werden, wenn der Wanddurchbruch leicht zugänglich ist, so dass für die Lagerung keine weiteren Sicherungselemente notwendig sind. Aus allen vorhergehenden Ausbildungen ist ersichtlich, dass der Rotor grundsätzlich auch fester Bestandteil des Lagerbolzens sein kann. - Eine Variante zu dem Bremselement nach
1 ist in den6 ,7 und8 dargestellt. An dem Rotor2 sind am Umfang verteilt vorstehende, zungenförmige Bremsfedern17 vorgesehen, die einteilig aus Kunststoff mit dem Rotor gefertigt sind. Diese aus der Fläche des Außenmantels vorstehenden Bremsfedern17 können in darunter liegende Ausnehmungen18 hineinschwenken. Wenn nun die Feder darüber hinaus in Eindrückrichtung des Rotors2 in einen Wanddurchbruch15 ansteigend verlaufend ausgeformt ist, wie aus7 ersichtlich, so kann, ohne Hilfswerkzeug benutzen zu müssen, der so vorbereitete Rotor2 in die Lagerwand28 hineingedrückt werden. Beim Eindrücken verschwenken die Bremsfedern17 in die Ausnehmungen18 und üben dann eine Bremskraft auf die Mantelinnenflächen des Lagerringes29 in der Wand28 der Lagerschale1 aus. Zugleich wird die Einführwand – den Rotor sichernd – hintergriffen. Es ist ersichtlich, dass diese Lösung selbst dann anwendbar ist, wenn die Lageröffnung in einer Lagerschale1 einen Innenringflansch aufweist, der einen geringfügig kleineren Durchmesser als die Lagerbuchsen aufweist. In diesem Fall kann die Dimensionierung so vorge nommen werden, dass die oberen Kanten der Bremsfedern17 den Innenringflansch hintergreifen, so dass eine Lagersicherung bereits mit dem Eindrücken gegeben ist. Anstelle des eingezeichneten Lagerzapfens7 kann auch eine Lagerausnehmung21 vorgesehen sein, wie sie in den2 und3 im Rotor dargestellt ist. - In den
9 und10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Bremselementes nach der Erfindung dargestellt, das nach dem Spill/Eytelwein-Prinzip arbeitet. In der Lagerschale1 , die als eckiger Körper gezeichnet ist, ist ein Rotor2 mit einem sechseckigen Kopplungsansatz eingesetzt. Dieser Rotor2 weist einen oberen Lagerabschnitt37 auf, der in eine Lagerbohrung38 der Lagerschale eingesetzt ist. Unterhalb des Lagerabschnittes37 ist ein Lager/Bremsabschnitt36 vorgesehen, an dem sich ein weiterer unterer Lagerabschnitt anschließt, der in einer Lagerungsbohrung39 der Bodenwand der Lagerschale1 eingesetzt ist. Die Schnittzeichnung (9 ) längs der Schnittlinie A-A in10 verdeutlicht ferner, dass um den zylinderförmigen Lager/Bremsabschnitt36 ein Federdraht30 eineinhalbmal gelegt ist, der mit seinen beiden Enden31 und32 , wie aus10 ersichtlich ist, in Lagestellen33 ,34 in dem U-förmigen Wanddurchbruch35 gehalten ist. Beim Zusammendrücken der beiden Enden wird eine bestimmte Andruckkraft durch die Anderthalbwindung des Federdrahtes auf den Lager/Bremsabschnitt36 des Rotors2 ausgeübt, die auch im eingesetzten Zustand erhalten bleibt. Wenn nun ein Drehmoment auf den Rotor2 ausgeübt wird, so erfolgt durch den bereits gespannten Federdraht die Ausübung einer exponentiell wirkenden Bremskraft auf den Rotor2 . Die Bremscharakteristik kann dabei durch Auswahl des Materials des Federdrahtes des Rotors und der Vorspannung individuell verändert werden, um eine Anpassung an die jeweiligen Verwendungen zu erreichen. - In den
12 und13 ist eine Variante zu dem Beispiel gemäß den9 und10 dargestellt. Sowohl aus der Schnittzeichnung in12 als auch in der Draufsicht aus13 ist ersichtlich, dass die beiden Enden31 und32 des Federdrahtes30 nicht an den Lagerstellen nur eines Wanddurchbruches35 anliegen, sondern als gestreckte Schenkel an den beiden Lagerstellen33 und34 zweier um 180° versetzter Wanddurchbrüche35 . An Stelle solcher breiter Wanddurchbrüche35 können auch nutenförmige Einschnitte vorgesehen sein, in die die Enden31 ,32 des Drahtes30 eingeführt werden können. Selbstverständlich sind an Stelle von solchen Lagerstellen auch punktuelle Lagerstellen anbringbar, z. B. durch Anschläge. - Aus
11 ist ersichtlich, dass die Bremsorgane3a und3b auch in Lagerschalen gelagert sein können, die elliptische Bremsflächen40 aufweisen. Diese sorgen dafür, dass dem durch die Druckfeder gemäß1 oder im Falle, dass diese an Schenkelfedern angebracht sind, eingeleiteten Drehmomente konstant gehalten werden, wodurch eine gleichmäßige Bremswirkung erzielt wird. - In
14 ist eine weitere Variante eines nach dem Spill/Eytelwein-Prinzips arbeitendes Bremssystem dargestellt. Dies unterscheidet sich von dem vorhergehenden, insbesondere den9 und10 sowie12 und13 dadurch, dass hier keine Lagerschale als solche vorgesehen ist, in der der Rotor2 endet, sondern dass eine Lagerwand41 vorgesehen ist, in der sich ein Lager42 befindet, in das ein Lagerzapfen, der zugleich den Rotor2 bildet, einsetzbar ist. Dieser Lagerzapfen ist beispielsweise Bestandteil einer Horizontallamelle in einem Lüftergehäuse für die Frischluft- oder temperierte Luftzufuhr in einem Kraftfahrzeug. Der Lagerzapfen steht an der anderen Seite, im Ausführungsbeispiel an der Vorderseite, der Lagerwand41 vor. Auf dem vorstehenden Teil des Rotors2 ist der Federdraht30 aufgesetzt, der mit seinen Schenkeln31 und32 an den aus Anschlägen43 und44 bestehenden Lagerstellen33 ,34 anliegt. Die Besonderheit besteht darin, dass der Anschlag43 fest an der Lagerwand41 befestigt ist und die Lagerstelle34 die Mantelfläche eines Exzenterverstellteils44 ist. Dieses Exzenterverstellteil44 weist einen gespaltenen federnden Lagerzapfen auf, um in eine Lagerbohrung46 in der Lagerwand41 rastend eingesetzt werden zu können. Rückzugssichernde Rastnasen sorgen dafür, dass das Teil nur durch Zusammendrücken der beiden Schenkel des Lagerzapfens wieder entfernt werden kann. Das Exzenterverstellteil44 weist darüber hinaus einen Schlitz 47 zum Einführen eines Schraubenziehers zum leichteren Verstellen auf. Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass an der Rückseite des Teils des Exzenterverstellteils44 , dessen Mantelfläche die Lagerstelle34 bildet, federnde Rastnoppen vorgesehen sind, mindestens jedoch eine, die durch Fortschaltung in Lagerausnehmungen45 , die sich auf einer Kreisbahn um die Lagerbohrung46 befinden, rastend weitergeschaltet werden können. Es ist auch möglich, mit dem Exzenter einen verschiebbar gelagerten Anschlag zu kombinieren, der durch die Drehung des Exzenters verschoben wird, wobei der Exzenter die Bewegungstransformation der Rotationsbewegung in eine lineare Bewegung bewirkt. Dem Fachmann sind verschiedene Möglichkeiten der Variation gegeben. So können auch Anschläge in einer Lochreihe verstellbar angeordnet sein, die ebenfalls die Lagerstellen bilden, so dass jede individuelle Einstellung und Abgleich der Systeme auf die gewünschte Bremswirkung möglich ist. -
- 1
- Lagerschale
- 2
- Rotor
- 3a, 3b
- Bremsorgane
- 4
- Druckfeder
- 5a, 5b
- Rastschenkel
- 6a, 6b
- Ansätze
- 7
- Lagerzapfen
- 8
- Aufnahme
- 9
- Lagerbolzen
- 10
- Bremsfeder
- 11a, b
- Bremsfederschenkel
- 12
- Rastnase
- 13a, b
- Längsführung
- 14
- Führungsnut
- 15
- Wanddurchbruch
- 16a, b
- Enden
- 17
- Bremsfeder
- 18
- Ausnehmung
- 19a, b
- Querlöcher
- 20
- Rastring
- 21
- Lagerausnehmung
- 22
- Ringflansch
- 23
- Kopfteil
- 24
- Wendelfeder
- 25
- Federende
- 26
- Ansatz
- 27
- zweites Ende
- 28
- Lagerwand
- 29
- Lagerring
- 30
- Federdraht
- 31
- Federdrahtende
- 32
- Federdrahtende
- 33
- Lagerstelle
- 34
- Lagerstelle
- 34
- Lagerstelle
- 35
- Wanddurchbruch
- 36
- Lager/Bremsabschnitt
- 37
- Lagerabschnitt
- 38
- Lagerbohrung
- 39
- Lagerbohrung
- 40
- elliptische Brems
- fläche/Schritt
- 41
- Lagerwand
- 42
- Lager
- 43
- Anschlag
- 44
- Exzenterverstellteil
- 45
- Rastausmehung
- 46
- Lagerbohrung
- 47
- Schlitz
- 48
- Lamelle
Claims (28)
- Bremselement zur Dämpfung der Drehbewegung eines sich um eine Achse drehenden und damit gekoppelten Elementes (
9 ), aufweisend: – einen Rotor (2 ), der in einer Lagerschale (1 ) drehbar gelagert ist, wobei der Rotor (2 ) und die Lagerschale (1 ) relativ gegeneinander verdrehbar angeordnet sind und entweder der Rotor (2 ) mit dem Element (9 ) verbunden ist und die Lagerschale (1 ) stationär in einem Gehäuse oder an einem Halter fixiert ist oder die Lagerschale (1 ) mit dem Element (9 ) und der Rotor (2 ) stationär in einem Gehäuse oder an einem Halter fixiert ist, – mindestens eine Bremsvorrichtung mit mindestens einem, auf den sich drehenden Rotor (2 ) oder auf die sich drehende Lagerschale (1 ) eine Bremskraft ausübenden Bremsorgan (3a ,3b ,10 ,11a ,11b ,17 ,30 ,31 ,32 ), das entweder an der Mantelfläche des Rotors (2 ) oder an der Innenfläche der Lagerschale (1 ) unter Federwirkung reibend anliegt. - Bremselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerschale (
1 ) buchsensförmig ausgeführt ist und am Außenmantel und/oder an der Bodenseite für die Befestigung in einer, der Außenkontur angepassten Ausnehmung oder in einem Durchbruch in einer Wand, insbesondere Karosseriewand, Befestigungselemente (5a ,5b ;6a ,6b ) oder Verdrehsicherungen und an der offenen Einsetzseite für den Rotor (2 ) Rastelemente aufweisen, die auf die Oberseite des Rotors rastend aufgreifen oder in eine Ringnut herauszugssichernd eingreifen, oder einen wulstförmigen Rastring (20 ) oder eine herauszugssichernde Abdeckung aufweisen. - Bremselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in die Lagerschale (
1 ) ein in Verlängerung an dem Lagerbolzen (9 ) vorgesehener Rotor (2 ) eingesetzt ist, der mindestens ein radial gegen die Kraft einer Feder verschieb- oder aufstellbares Bremsorgan (3a ,3b ;17 ) aufweist, das an der Innenfläche der Lagerschale (1 ), die eine Bremsfläche bildet, anliegt. - Bremselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass diametral in gegenüberliegenden Querlöchern (
19a ,19b ) oder Ausnehmungen Bremsorgane (3a ,3b ) vorgesehen sind und dass eine Feder (4 ) zwischen den beiden Bremsorganen (3a ,3b ) in einem Querkanal in dem Rotor (2 ) angeordnet ist oder hintergreifende einzelne Federn in Lagerausnehmungen vorgesehen sind. - Bremselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement als eigenständige Einheit aus einer Lagerschale (
1 ) mit eingesetztem, gegen unbeabsichtigtes Herausziehen gesicherten Rotor (2 ) besteht und dass an dem Rotor (2 ) zentrisch ein Mitnahmezapfen (7 ) vorsteht oder eine Buchse vorgesehen ist, die mit korrespondierenden Verbindungsteilen an dem Lagerbolzen (9 ) kuppelbar ist. - Bremselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerbuchse in einem im wesentlichen runden oder rechteckförmigen Körper angeordnet ist bzw. die Außenkontur der Lagerschale (
1 ) entsprechend gestaltet ist und dass an dem Außenmantel des Rotors (2 ) mindestens eine in einem tangentialen Führungskanal gelagerte Bremsfeder (10 ) anliegt, die in einer quer zur Längsachse des Rotors im Gehäuse verlaufend angeordneten Führung gelagert ist. - Bremselement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine U-förmig gebogene Bremsfeder (
10 ) mit zwei Bremsfederschenkeln (11a ,11b ) seitlich am Rotor (2 ) verlaufend derart eingesetzt ist, dass beide Schenkel (11a ,11b ) gegen die Mantelwand des Rotors (2 ) in radialer Richtung eine Bremskraft ausüben. - Bremselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Außenmantel der Lagerschale (
1 ), um die Stärke der Wand höhenversetzt, Rastansätze und korrespondierende Widerlageransätze vorgesehen sind, die so platziert und ausgebildet sind, dass die Lagerschale (1 ) in eine Öffnung in einer Wand rastend einsetzbar und darin fixiert ist, oder dass seitlich vorstehende Rastbefestigungsmittel (5a ,5b ) oder Durchdrücksicherungen mit Verdrehsicherungen vorgesehen sind, die die Lagerschale in einer konturenangepassten Ausnehmung der Wand gegen den Längsdruck des Lagerbolzens gesichert halten. - Bremselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verbindung zwischen einem drehbaren Element (
9 ) und Rotor (2 ) an diesem oder an dem Element (9 ) zentrisch ein Mitnahmeansatz mit polygonem Querschnitt oder eine Lagerausnehmung mit polygonem Querschnitt vorgesehen ist und dass die korrespondierenden Gegenmittel an der Stirnseite des Lagerbolzens (9 ) vorgesehen sind. - Bremselement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (
2 ) eine Ringnut-Mantelwand (14 ) aufweist, in die die Bremsfederschenkel (11a ,11b ) eingreifen und neben der Bremswirkung eine axiale Lagersicherung des Rotors (2 ) in der Lagerschale (1 ) oder Lagerbuchse bewirken. - Bremselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Mantelfläche des Rotors (
2 ) Ausnehmungen (18 ) vorgesehen sind, in die angebrachte Bremsfedern (17 ) eindrückbar sind, die mit ihren Außenseiten an der Innenmantelfläche der Buchse oder der Lagerschale (1 ) bremsend anliegen. - Bremselement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsfedern (
17 ) Blattfedern sind. - Bremselement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfedern (
17 ) in Längsachsenrichtung des Rotors (2 ) und in Einsetzrichtung in die Buchse oder Lagerschale aus der Mantelfläche des Rotors ansteigend hervorstehen. - Bremselement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsfeder (
17 ), die in Führungen eingesetzt ist, und die Feder (4 ), die die Bremsorgane nach außen drückt, Metallfedern sind. - Bremselement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (
2 ) mit den vorstehenden Bremsfederelementen (17 ) einteilig aus Kunststoff bestehend ausgeführt ist. - Bremselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerbuchse oder die Lagerschale (
1 ) gegenüber dem Rotor (2 ) mit im wesentlichen konturenangepasster Ausführung eine Exzenterform besitzt, dass der Rotor im Exzenterpunkt drehbar in der Lagerbuchse gelagert ist und dass bei relativer Verdrehung des Rotors (2 ) die ausgeübte Bremskraft zunimmt oder sich verringert, oder dass die Lagerschale (1 ) elliptische Bremsflächen (40 ) aufweist. - Bremselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (
2 ) von einem Federdraht (30 ) mindestens einmal umschlungen ist, welcher Federdraht (30 ) unter Ausübung einer Anlagekraft an der Mantelfläche des Rotors (2 ) anliegt und zwei Enden (31 ,32 ) aufweist, die in Lagerstellen (33 ,34 ) in der Wand der Lagerschale (1 ) gehalten sind. - Bremselement nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichet,dass der Federdraht (
30 ) durch Zusammendrücken der Enden (31 ,32 ) unter Spannung an der Mantelfläche des Rotors (2 ) anliegt und die Enden (31 ,32 ) in einem U-förmigen Wanddurchbruch (35 ) bzw. in einer beidseitig geschlitzten Wand der Lagerschale (1 ) mit Lagerstellen (33 ,34 ) eingesetzt sind. - Bremselement nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (
2 ) einen Lager/Bremsabschnitt (36 ) mit einem gegenüber mindestens an einem Ende vorgesehenen Lagerabschnitt (37 ) kleineren Durchmesser aufweist und dass der Lagerabschnitt (37 ) und das andere Ende des Lager/Bremsabschnittes (36 ) in Lagerbohrungen (38 ,39 ) in der Lagerschale (1 ) gelagert sind. - Bremselement nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremscharakteristik durch den Drahtwerkstoff und/oder durch den Drahtdurchmesser des Federmaterials (
30 ) sowie durch den Werkstoff des Rotors (2 ) und der Anliegevorspannung an der Drahtfeder (30 ) an der Mantelfläche bestimmt ist. - Bremselement nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerstellen (
33 ,34 ) relativ gegeneinander verstellbar angeordnet sind und dass durch Verstellen die Anlagekraft des Federdrahtes an der Mantelfläche des Rotors (2 ) erhöh- oder verringerbar ist. - Bremselement nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerschale aus einem Lager (
42 ) in einer Lagerwand (41 ) besteht und dass durch diese hindurch der Rotor (2 ) gesteckt ist und an der Rückseite der Lagerwand (41 ) vorsteht, und dass auf dem vorstehenden Teil des Rotors (2 ) der Federdraht aufgezogen ist und dass eine Lagerstelle (33 ,34 ) durch einen ortsfesten oder seitlich verschiebbaren Anschlag (43 ) an der Lagerwand (41 ) besteht und dass die zweite korrespondierende Lagerstelle (34 ) aus einem relativ dem gegenüber verschiebbaren Anschlag (43 ) oder aus der Mantelfläche eines Exzenters gebildete Lagerstelle (34 ) besteht und dass der zweite Anschlag in den Verstellpositionen feststellbar oder selbstarretierend ausgeführt ist. - Bremselement nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass in Höhe der Lagerstelle (
33 ) des einen Anschlags (43 ) in der Lagerwand eine Lagerungsbohrung für ein einstellbares Exzenterstellteil (44 ) vorgesehen ist und dass dieses in der Lagerungsbohrung drehbar gelagert ist und dass das Exzenterstellteil (44 ) eine exzenterförmige Mantelfläche aufweist und dass aus der rückseitigen Stirnfläche des vorstehenden Teils des Exzenterstellteils ein oder mehrere elastische Noppen vorstehen, die in Rastausnehmungen (45 ), die auf einer Kreisbahn um die Lagerungsbohrung (46 ) angeordnet sind, rastend bei einer Drehbewegung des Exzenterstellteils (44 ) eingreifen. - Bremselement nach Anspruch 21, 22 oder 23, dadurch gekennzeihnet, dass die Anschläge einen überstehenden Teil aufweisen, der die Schenkel des Federdrahtes sichernd hält.
- Bremselement nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Exzenter einen Ansatz mit Schlitz (
47 ) für die Einführung eines Schraubenziehers zum Einstellen aufweist. - Bremselement nach einem der Ansprüche 17 bis 25, gekennzeichnet durch die Verwendung als Bremselement für bewegliche Klappenanordnungen in Luftdüsen.
- Bremselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens der Rotor (
2 ) und die Lagerschale (1 ) aus Kunststoff bestehen. - Bremselement nach einem der Ansprüche 1 bis 25 und 27, dadurch gekennzeichnet, dass es mit einer drehbaren Achse einer Klappe verbunden ist.
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