DE10352295A1

DE10352295A1 - Bodenbearbeitungsgerät

Info

Publication number: DE10352295A1
Application number: DE2003152295
Authority: DE
Inventors: Wilhelm von Dipl.-Ing. Allwörden
Original assignee: Rabe Agrarsysteme & Co KG GmbH
Current assignee: Rabe Agrarsysteme & Co KG GmbH
Priority date: 2003-11-08
Filing date: 2003-11-08
Publication date: 2005-06-30

Abstract

Bodenbearbeitungsgerät (1) mit einem Rahmen (2) und daran im wesentlichen quer zur Arbeitsrichtung (A) angeordneten Scheibenträger (3, 3') mit einzeln gelagerten, parallel nebeneinander beabstandet angeordneten Scheibensätzen (4), wobei die äußeren Scheiben (7) mittels eines verstellbaren Stieles (8, 18, 22) in der Arbeitstiefe (A') gegenüber der Gerätearbeitstiefe (A) verstellbar sind.

Description

Die Erfindung betrifft ein Bodenbearbeitungsgerät gemäß des Oberbegriffs des Patentanspruches 1.

Ein derartiges Bodenbearbeitungsgerät ist beispielsweise in Gebrauchsmusterschrift DE 200 23 129 U1 vorgeschlagen. Das in DE 200 23 129 U1 beschriebene Bodenbearbeitungsgerät weist einen Rahmen mit hintereinander angeordneten Scheibenträgern auf. An den Scheibenträgern sind nebeneinander beabstandet und auf Lücke versetzt elastisch gelagerte Stiele angeordnet, die am unteren Ende schräg zur Arbeitsrichtung vom Boden angetriebene Scheiben aufweisen.

Aufgrund der Scheibenschrägstellung wird am Bearbeitungsrand von der äußeren Scheibe des Bodenbearbeitungsgerätes eine Furche hinterlassen. Diese Randfurche, die in etwa so tief ist wie die Arbeitstiefe des Bodenbearbeitungsgerätes, ist für die nachfolgende Feldbestellung nicht erwünscht. Bisher werden diese Furchen durch im Durchmesser kleinere Scheiben vermieden, oder die äußeren Scheiben haben einen kleineren Anstellwinkel, so daß nur eine schmale Furche entsteht. Zur Beseitigung der Randfurchen werden häufig auch nachfolgende Zustreichelemente angeordnet, die nicht immer verstopfungsfrei arbeiten.

Die im Durchmesser kleineren Scheiben arbeiten nur bei einer vom Boden abhängigen Arbeitstiefe optimal, weil sie nicht verstellbar sind. Bei flacher Arbeit kann es vorkommen, daß die äußeren Scheiben den zu bearbeitenden Boden kaum berühren.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde in einfacher Weise einen äußeren Scheibensatz für ein Bodenbearbeitungsgerät zu gestalten, der auf die Bodenbearbeitungsbedürfnisse einstellbar ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Das erfindungsgemäße Bodenbearbeitungsgerät weist unter dem Rahmen ein oder mehrere Scheibenträger auf, die im Wesentlichen quer zur Arbeitsausrichtung hintereinander angeordnet sind. An diesen Scheibenträgern sind parallel auf Abstand Scheibensätze angeordnet, die vom Boden angetriebene Scheiben aufweisen. Die vom Boden angetriebenen schräg zur Arbeitsrichtung stehenden Scheiben weisen eine Wälzlagerung auf. Die der vorderen Reihe Scheibensätze folgende Reihe Scheiben ist auf Lücke zwischen den vorderen Scheiben angeordnet. Die vorzugsweise nicht mittig auf Lücke stehenden Scheiben der zweiten Scheibensatzreihe sind entgegengesetzt schräg zur Arbeitsrichtung zu den Scheiben der vorderen Reihe angeordnet.

Zur Anpassung an unterschiedliche Bodenverhältnisse sind die äußeren Scheibensätze in der Arbeitstiefe verstellbar. Durch das Verschieben oder verschwenken der unteren Stielhälfte mit Scheibe ist eine individuelle Verstellung der Arbeitstiefe möglich.

Weitere Vorteile und Merkmale gehen aus den Unteransprüchen, sowie den Beispielbeschreibungen und Zeichnungen hervor. Dabei zeigen die nachfolgenden Zeichnungen:
1 ein erfindungsgemäßes Bodenbearbeitungsgerät in der Seitenansicht
2 einen verstellbaren Scheibensatz mit Langlochverschiebung in der Seitenansicht
3 einen verstellbaren Scheibensatz mit schwenkbarer Stielhälfte in der Seitenansicht
4 einen verstellbaren Scheibensatz mit Zahnscheibenverstellung in der Seitenansicht
Das Bodenberabeitungsgerät 1 in 1 weist einen Rahmen 2 mit darunter angeordneten Scheibenträgern 3, 3' auf. Die parallel nebeneinander auf Abstand angeordneten Scheibensätze 4 mit den Scheiben 6, 7 und den Wälzlagerungen 5 sind mit elastischen Lagerungen 15 am Scheibenträger 3, 3' befestigt. Die Arbeitstiefe A' der Scheibe 6 wird durch die nachfolgende Stützwalze 16 bestimmt, wobei die Tiefenverstellung mittels einer Arbeitstiefenverstelleinrichtung 26 erfolgt.
Zum Ankuppeln an einen nicht dargestellten Ackerschlepper weist das Bodenbearbeitungsgerät 1 eine Dreipunktkuppelvorrichtung 17 auf.
Die 2 zeigt einen Scheibensatz 4 mit einem längenveränderlichen Stiel 8. Die Stielhälften 9, 10 sind in den Langlöchern 11 verschiebbar angeordnet. Die Schrauben 14 fixieren die Stielhälften zueinander und mit der Länge L des Stieles 8 wird die Arbeitstiefe A' der äußeren Scheibe 7 festgelegt.
Ein weiteres Beispiel wird in 3 dargestellt. Die Stielhälfte 20 mit der Scheibe 7 ist um den Drehpunkt 12 schwenkbar. Die Fixierung der Arbeitstiefe A' erfolgt durch ein Sicherungselement 13, vorzugsweise einer Schraube 14.
Es ist auch denkbar die Arbeitstiefe A' der Scheibe 7 mittels eines Zahnscheibenpaares 21 zu verstellen wie 4 zeigt. Die Verbindung ist formschlüssig und die Zahnscheibenstielhälfte 24 mit der Scheibe 7 ist um die Schraube 25 in Stufen verschwenkbar. Zur Fixierung der Arbeitstiefe A' werden die Zahnscheibenstielhälften 23, 24 mittels einer Schraube 25 zusammengepreßt.

1: Bodenbearbeitungsgerät
2: Rahmen
3: Scheibenträger
3': Scheibenträger
4: Scheibensatz
5: Wälzlagerung
6: Scheibe
7: äußere Scheibe
8: Stiel
9: Stielhälfte
10: Stielhälfte
11: Langlöcher
12: Drehpunkt
13: Sicherungselement
14: Schraube
15: elastische Lagerung
16: Stützwalze
17: Dreipunktkuppelvorrichtung
18: Stiel
19: Stielhälfte
20: Stielhälfte
21: Zahnscheibenpaar
22: Stiel
23: Zahnscheibenstielhälfte
24: Zahnscheibenstielhälfte
25: Schraube
26: Arbeitstiefenverstelleinrichtung
A: Gerätearbeitstiefe
A': Arbeitstiefe
F: Arbeitsrichtung
L: Länge

Claims

Bodenbearbeitungsgerät (1) mit einem Rahmen (2) und daran im wesentlichen quer zur Arbeitsrichtung (F) angeordnete Scheibenträger (3, 3') mit einzeln gelagerten, parallel nebeneinander beabstandet angeordneten Scheibensätzen (4), dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Scheiben (7) mittels eines verstellbaren Stieles (8, 18, 22) in der Arbeitstiefe (A') gegenüber der Gerätearbeitstiefe (A) verstellbar sind
Bodenbearbeitungsgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel (8) längenverstellbar ist.
Bodenbearbeitungsgerät (1) nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (L) des Stieles (8) mittels Langlöcher (11) in den Stielhälften (9, 10) einstellbar ist.
Bodenbearbeitungsgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stielhälfte (20) mit Scheibe (7) um den Drehpunkt (12) der Stielhälfte (19) mit elastischer Lagerung (15) schwenkbar ist.
Bodenbearbeitungsgerät (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stielhälfte (20) mit Scheibe (7) mittels eines Sicherungselementes (13), vorzugsweise einer Schraube (14) an der Stielhälfte (19) mit elastischer Lagerung (15) fixiert wird.
Bodenbearbeitungsgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel (22) die Zahnscheibenstielhälften (23) und (24) aufweist, und mittels eines formschlüssigen Zahnscheibenpaares (21) und einer Schraube (25) einstellbar ist.