DE10352188A1 - Sensoranordnung zur Ermittlung des Vitalzustands einer medizinisch zu überwachenden Person - Google Patents

Sensoranordnung zur Ermittlung des Vitalzustands einer medizinisch zu überwachenden Person Download PDF

Info

Publication number
DE10352188A1
DE10352188A1 DE10352188A DE10352188A DE10352188A1 DE 10352188 A1 DE10352188 A1 DE 10352188A1 DE 10352188 A DE10352188 A DE 10352188A DE 10352188 A DE10352188 A DE 10352188A DE 10352188 A1 DE10352188 A1 DE 10352188A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vital
sensor arrangement
sensor
person
monitored
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE10352188A
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Schmidt
Joachim Mörsdorf
Christian Weigand
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Original Assignee
Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV filed Critical Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Priority to DE10352188A priority Critical patent/DE10352188A1/de
Priority to PCT/EP2004/012038 priority patent/WO2005046466A1/de
Publication of DE10352188A1 publication Critical patent/DE10352188A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/0002Remote monitoring of patients using telemetry, e.g. transmission of vital signals via a communication network
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/02Detecting, measuring or recording pulse, heart rate, blood pressure or blood flow; Combined pulse/heart-rate/blood pressure determination; Evaluating a cardiovascular condition not otherwise provided for, e.g. using combinations of techniques provided for in this group with electrocardiography or electroauscultation; Heart catheters for measuring blood pressure
    • A61B5/024Detecting, measuring or recording pulse rate or heart rate
    • A61B5/02438Detecting, measuring or recording pulse rate or heart rate with portable devices, e.g. worn by the patient
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/24Detecting, measuring or recording bioelectric or biomagnetic signals of the body or parts thereof
    • A61B5/316Modalities, i.e. specific diagnostic methods
    • A61B5/318Heart-related electrical modalities, e.g. electrocardiography [ECG]
    • A61B5/332Portable devices specially adapted therefor
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/68Arrangements of detecting, measuring or recording means, e.g. sensors, in relation to patient
    • A61B5/6801Arrangements of detecting, measuring or recording means, e.g. sensors, in relation to patient specially adapted to be attached to or worn on the body surface
    • A61B5/6813Specially adapted to be attached to a specific body part
    • A61B5/6824Arm or wrist

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Measuring And Recording Apparatus For Diagnosis (AREA)

Abstract

Die erfindungsgemäße Sensoranordnung (10) ist zur Ermittlung von verschiedenen Vitalparametern einer medizinisch zu überwachenden Person vorgesehen. die Sensoranordnung (10) ist um eine Extremität der zu überwachenden Person angeordnet und weist ein Trageband (12) zum Umschließen der Extremität, eines Mehrzahl von Sensorelementen (14a-c) zum Erfassen der verschiedenen Vitalparameter der zu überwachenden Person, wobei die Sensorelemente (14a-c) an dem Trageband (12) an einer der Extremität zugewandten Seite des Tragebands (12 angeordnet sind, und eine Sendeeinheit (16) zum drahtlosen Übermitteln von Vitalinformationen, basierend auf den erfassten Vitalparametern auf.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sensoranordnung zur Ermittlung des Vitalzustands einer medizinisch zu überwachenden Person, und insbesondere auf eine Sensoranordnung zur Überwachung und Auswertung einer Mehrzahl von erfassten Vitalparametern einer zu überwachenden Person, um eine zuverlässige und qualifizierte, durch eine technische Messvorrichtung abgesicherte Betreuung von medizinisch zu überwachenden Personen, wie z.B. pflegebedürftige Personen, Senioren, Patienten usw., oder auch Personen, wie z.B. Arbeitern, in stark gefährdenden Umgebungen zu ermöglichen, z.B. Kanalarbeiter, Arbeiter in Kernkraftwerken, Feuerwehrmänner, Mitarbeiter im Katastrophenschutz, Arbeiter in Bergwerken und dergleichen.
  • Die Überalterung der Bevölkerung fast aller Industriegesellschaften bringt die Notwendigkeit mit sich, immer mehr ältere, pflegebedürftige Menschen betreuen zu müssen, wobei dabei aus steigenden Wirtschaftlichkeitsanforderungen immer mehr auf kostengünstige Lösungen geachtet wird. Bei der Betreuung pflegebedürftiger Menschen wird die Unterbringung in einer stationären Einrichtung als die letzte und auch teuerste Möglichkeit zur Betreuung derselben angesehen. Könnten die betroffenen Personen durch eine geeignete Technologie gestützte Betreuung in ihrer vertrauten Wohnumgebung verbleiben, wäre dies für einen erheblichen Teil der betroffenen Personen subjektiv erheblich angenehmer, wobei außerdem gleichzeitig die wirtschaftlichen Vorteile für das Sozialsystem bzw. die Solidargemeinschaft beachtlich wären.
  • Derzeit ist eine Betreuung von pflegebedürftigen Personen nur durch eine personelle Präsenz von Pflegepersonal Vorort möglich, was jedoch aufgrund der hohen Kosten und damit der Belastung für die Sozialkassen in absehbarer Zeit nicht mehr in jedem Fall realisierbar sein wird. Ähnliches gilt für Patienten, die nach einem Klinikaufenthalt bzw. einer Rehabilitationsmaßnahme früher aus der stationären Betreuung in das gewohnte, häusliche Umfeld entlassen werden könnten.
  • Für die medizinische Überwachung von pflegebedürftigen Personen oder auch Personen, die sich in gefährdenden Umgebungen aufhalten (müssen), sind im Stand der Technik nur wenige Überwachungsanordnungen bekannt, die von den medizinisch zu überwachenden Personen auch in ihrer vertrauten Wohn- oder Arbeitsumgebung während des üblichen Tages- oder Arbeitsablaufs ohne Einschränkung desselben eingesetzt werden können.
  • Bisher sind zur Überwachung von Vitalparametern beispielsweise Fingerspitzensensoren (Fingerclipsensoren) für eine Sauerstoffsättigungsmessung im Blut und Handgelenksensoren für die Blutdruckmessung bekannt, die die medizinisch zu überwachende Person in ihrer vertrauten Umgebung einsetzen kann.
  • Fingerclipsensoren, die beispielsweise auch als nichtinvasive Oximeteranordnungen bezeichnet werden, werden im allgemeinen verwendet, um die Sauerstoffsättigung im menschlichen Blut der zu überwachenden Person zu ermitteln. Mit Hilfe von optischen Streumessungen an oberflächennah durchflossenen Körperteilen, wie z.B. Ohrläppchen oder Fin gerspitzen, erhält man ein Maß für den Absorptionskoeffizienten des Blutes. Die Größe des Absorptionskoeffizienten von Blut ist bei rotem Licht stark von dem Sauerstoffgehalt abhängig und bei Licht im nahen Infrarotbereich davon nahezu unabhängig. Durch Messung des Intensitätsverhältnisses des Lichtes beider Wellenlängenbereiche kann ein Maß für die Sauerstoffsättigung des Blutes erhalten werden.
  • Bei der Blutdruckmessung mit einem Blutdruckmessgerät mittels einer Handgelenkmanschette wird die Manschette um das Handgelenk der Person gelegt, bevor in den Luftsack der Handgelenkmanschette mit einer Luftpumpe Luft gepumpt wird. Durch die Handgelenkmanschette wird so der Unterarm zusammengepresst, wobei in diesem Zustand die arterielle Pulswelle an das Blutdruckmessgerät übertragen und dort in ein elektrisches Signal umgewandelt wird. Das elektrische Signal wird daraufhin einem elektronischen Schaltkreis zugeführt, mittels dem der Blutdruck der medizinisch zu überwachenden Person gemessen bzw. bestimmt wird.
  • Die im vorhergehenden genannten Vorgehensweisen erlauben jedoch nur die Bestimmung eines einzelnen Vitalparameters der medizinisch zu überwachenden Person, wobei die medizinisch zu überwachende Person, wenn sich diese alleine in ihrer vertrauten Wohnumgebung befindet, in der Lage sein muss, die von den Messgeräten angezeigten Ergebnisse zu interpretieren, um Rückschlüsse auf ihren jeweiligen momentanen Vitalzustand treffen zu können. Da aber pflegebedürftige Menschen, wie z.B. Senioren usw., häufig damit überfordert sind, die ermittelten Messwerte richtig zu interpretieren, können diese Geräte im „Hausgebrauch" keine zuverlässige, kontinuierliche medizinische Überwachung dieser Personen liefern. Somit ist es bei medizinisch zu überwa chenden Personen, deren Gesundheitszustand möglicherweise kritischen Änderungen bzw. Einflüssen unterliegt, weiterhin erforderlich, dass geschultes Pflegepersonal im wesentlichen permanent zur Betreuung anwesend ist.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Sensoranordnung zur zuverlässigen Ermittlung von verschiedenen Vitalparametern einer medizinisch zu überwachenden Person zu schaffen, mittels der eine zuverlässige, qualifizierte und durch eine technische Messvorrichtung abgesicherte Betreuung von medizinisch zu überwachenden Personen, wie z.B. Senioren, Patienten usw., oder auch Personen, wie z.B. Arbeitern, die sich in stark gefährdenden Umgebungen befinden, ermöglicht werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Sensoranordnung zur Ermittlung von verschiedenen Vitalparametern einer zu überwachenden Person gemäß Anspruch 1 gelöst.
  • Die vorliegende Erfindung schafft eine Sensoranordnung zur Ermittlung von verschiedenen Vitalparametern einer medizinisch zu überwachenden Person, wobei die Sensoranordnung um eine Extremität der zu überwachenden Person angeordnet ist, und ein Trageband zum Umschließen der Extremität, eine Mehrzahl von Sensorelementen zur Erfassung der verschiedenen Vitalparameter, wobei die Sensorelemente an dem Trageband an einer der Extremität zugewandten Seite des Tragebandes angeordnet sind, und eine Sendeeinheit zum drahtlosen Übermitteln von Vitalinformationen basierend auf den erfassten Vitalparametern aufweist.
  • Die vorliegende Erfindung beruht auf der Erkenntnis, das eine multisensorielle Datenerfassung und Auswertung beispielsweise integriert in ein Armband mit einer Ereigniserkennung für medizinisch zu erwartende Ereignisse bezüglich des Vitalzustands der zu überwachenden Person derart verbunden werden kann, dass bevorstehende kritische Veränderungen des Vitalzustands der medizinisch zu überwachende Person möglicherweise schon vor deren Auftreten, aber spätestens bei ihrem akuten Eintreten erkannt und per Funkübertragung drahtlos an eine entsprechende übergeordnete Instanz, wie z.B. eine Überwachungseinrichtung, die beispielsweise mit einer Notfallzentrale verbunden ist, signlisiert werden können.
  • Die erfindungsgemäße Sensoranordnung ist dabei an eine Trageband, das eine Extremität der medizinisch zu überwachenden Person umschließt, angeordnet, wobei das Trageband beispielsweise als Armband zum Umschließen des Handgelenks der medizinisch zu überwachenden Person ausgebildet ist Damit kann die erfindungsgemäße Sensoranordnung entsprechend einer Armbanduhr von der jeweiligen Person bzw. den Patienten auch während der Verrichtung alltäglicher Arbeiten getragen werden. Da die erfindungsgemäße Sensoranordnung eine Mehrzahl von unterschiedlichen Sensorelemente zur Erfassung einer Mehrzahl von unterschiedlichen Vitalparametern aufweist, kann eine effektive Überwachung des Gesundheitszustands der medizinisch zu überwachenden Person, wie z.B. einer pflegebedürftigen Person, in ihrer häuslichen Umgebung sowie von Personen in gefährdenden Arbeitsumgebungen erreicht werden.
  • Besonders vorteilhaft ist es bei der vorliegenden Erfindung, dass kritische Entwicklungen des Gesundheitszustandes bzw. des Vitalzustands durch eine Auswertung eines Vitalparameters und/oder Kombination einer Gruppe relevanter Vitalparameter prädiziert werden können. Die vorliegende erfindungsgemäße Sensoranordnung ermöglicht ferner eine geeignete Signalisierung und Visualisierung der Zustandsinformationen bezüglich des Vitalzustands an den Betroffenen und über drahtlose, funkbasierte Kommunikationsverfahren an eine übergeordnete Betreuungseinrichtung.
  • Dabei kann durch die erfindungsgemäße Sensoranordnung eine Echtzeitdatenübertragung der verschiedenen ermittelten Vitalparameter von der Sensoranordnung drahtlos auf eine explizite Anforderung hin bzw. automatisch in vorgebbaren Abständen und insbesondere bei Erkennen eines kritischen Zustands an die übergeordnete Betreuungseinrichtung zur Abklärung des momentanen Gesundheitszustands ausgeführt werden.
  • Ferner kann die erfindungsgemäße Sensoranordnung eingesetzt werden, um eine Ermittlung, Verarbeitung und Übertragung von Körpersignalen in Form von Vitalparametern vorzunehmen, die für ein sogenanntes „Biofeedback" genutzt werden können.
  • Unter Biofeedback versteht man die Auswirkung von körperlichen/geistigen Zuständen auf Parameter des vegetativ gesteuerten Organsystems, z.B. (unbewusste) Atmung, Herzfrequenz, Temperatur, Hautwiderstand (durch Schwitzen) usew. Physiotherapeuten benutzen Biofeedback, um Schlaganfallpatienten bei der Reaktivierung ihrer Muskeln zu unterstützen. Und Psychotherapeuten setzen Biofeedback ein, um angespannte oder verkrampfte Patienten bei der Entspannung zu unterstützen.
  • Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße Sensoranordnung, die vorzugsweise als ein Armbandsystem ausgeführt ist, um weitere drahtlos vernetzte Sensoreinrichtungen ergänzt werden, die zusätzliche Vitalparameter und/oder Umgebungseinflüsse erfassen und in die Beurteilung des gegenwärtigen oder zu erwartenden Vitalzustands der medizinisch zu überwachenden Person einfließen lassen können.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nun nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Sensoranordnung zur Ermittlung verschiedener Vitalparameter einer medizinisch zu überwachenden Person; und
  • 2 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Sensoranordnung mit einem optionalen Anzeigefeld.
  • Bezug nehmend auf die 1 und 2 wird nun ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Sensoranordnung zur Ermittlung von verschiedenen Vitalparametern einer medizinisch zu untersuchenden Person detailliert erörtert.
  • Wie in 1 dargestellt ist, weist die erfindungsgemäße Sensoranordnung 10 ein Trageband 12 zum Umschließen einer Extremität und beispielsweise des Unterarms bzw. Handgelenks der medizinisch zu überwachenden Person auf. An dem Trageband 12 sind an der der Extremität zugewandten Seite des Tragebands 12 eine Mehrzahl von Sensorelementen 14a, 14b, 14c angeordnet, wobei die Sensorelemente 14a14c zur Erfassung verschiedener Vitalparameter der medizinisch zu überwachenden Person vorgesehen sind.
  • Es sollte beachtet werden, dass bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel drei Sensorelemente 14a14c dargestellt sind, wobei aus den folgenden Erläuterungen deutlich werden sollte, dass eine im wesentlichen beliebige Anzahl von Sensorelementen zur Erfassung verschiedener Vitalparameter der medizinisch zu überwachenden Person vorgesehen sein können.
  • Die Sensoranordnung 10 weist ferner eine Sendeeinheit 16 auf, die den Sensorelementen 14a14c zugeordnet ist, wobei die Sendeeinheit 16 vorgesehen ist, um sogenannte Vitalinformationen basierend auf den erfassten Vitalparametern drahtlos beispielsweise an eine extern angeordnete Basisstation (nicht gezeigt in 1) in der Umgebung der zu überwachenden Person und von dort an eine übergeordnete Betreuungsinstanz oder direkt an die übergeordnete Betreuungsinstanz zu übermitteln.
  • Im folgenden wird nun detailliert die Funktionsweise der in 1 dargestellten Sensoranordnung 10 erläutert.
  • Bezüglich der folgenden Beschreibung der vorliegenden erfindungsgemäßen Sensoranordnung sollte beachtet werden, dass der Sensoranordnung ferner eine Auswerteeinrichtung 18 zugeordnet ist, die vorgesehen ist, um die von den Sensorelementen 14a14c erfassten Vitalparameter bzw. die auf den erfassten Vitalparametern basierenden Vitalinformationen der medizinisch zu überwachenden Person auszuwerten und weiterzuverarbeiten. Dabei wird bei einer bevorzugten Aus führungsform der vorliegenden Erfindung angenommen, dass sich diese Auswerteeinrichtung 18 mit an dem Trageband befindet, wie dies beispielhaft in 1 dargestellt ist, wobei die Auswerteeinrichtung 18 in diesem Fall mit den Sensorelementen 14a14c verbunden ist, um die erfassten Vitalparameter aufzunehmen, und ferner der Sendeeinheit 16 zugeordnet ist, um die drahtlose Übertragung der Vitalinformationen auszulösen, wobei die Auswerteeinrichtung 18 vorgesehen ist, um einen oder mehrere der erfassten Vitalparameter auszuwerten und zu verarbeiten, um die momentanen Vitalinformationen bzw. den momentanen Vitalzustand (Gesundheits- oder Lebenszustand) der medizinisch zu überwachenden Person zu erhalten.
  • Wie im folgenden noch erläutert wird, kann die Auswerteeinrichtung 18 auch extern zu der Sensoranordnung 10 angeordnet und beispielsweise in einer zugeordneten Basisstation implementiert sein, aber im wesentlichen die gleiche Funktionalität, wie im folgenden dargestellt, aufweisen.
  • Wie beispielhaft in 1 dargestellt ist, ist das Trageband 12 zum Umschließen einer Extremität der medizinisch zu überwachenden Person beispielsweise als ein Armbandkörper ausgebildet, an dessen Innenseite miniaturisierte, vorrangig nicht-invasive Sensorelemente angeordnet bzw. eingebracht sind, um die verschiedenen, zu erfassenden Vitalparameter aufzunehmen. Als Sensorelemente 14a14c können im allgemeinen beliebige Sensorelemente eingesetzt werden, mit denen Vitalparameter, wie z.B. Blutsauerstoffsättigung, EKG, Temperatur, Hautimpedanz, Muskelspannungen, Puls usw., auf elektronischem Weg messtechnisch erfasst werden können. Beispielhafte denkbare Vitalparameter und beispielhafte je weilige Messverfahren und Sensoren können folgende umfassen, sind jedoch nicht auf dieselben beschränkt.
  • Figure 00100001
  • Die Anordnung der Sensorelemente 14a14c an der Innenseite des Tragebandes, das beispielsweise als Armband für das Handgelenk ausgebildet ist, ist aufgrund der physiologischen Gegebenheiten an den Extremitäten des Menschen gewählt, da an dieser Stelle zahlreiche Arterien dicht unter der Hautoberfläche verlaufen, was eine Voraussetzung beispielsweise für die SpO2-Messung (Blutsauerstoffsättigungsmessung) ist. Die flächige Anordnung von Arterien in diesem Körperbereich in den Extremitäten und vor allem im Handgelenkbereich sorgt für eine gewisse Resistenz der Sensoranordnung gegenüber Deplazierungen des Tragebandes, beispielsweise wenn das Trageband bezüglich der Extremität verrutscht. Als vorteilhafte Folge davon kann das Trageband 12 der erfindungsgemäßen Sensoranordnung 10 mit einer relativ geringen Spannung an der Extremität befestigt werden. Dadurch kann die Akzeptanz der erfindungsgemäßen Sensoranordnung 10 für die damit ausgestattete Person deutlich erhöht werden.
  • Bei den zu erfassenden Vitalparametern handelt es sich beispielsweise um den Puls, die Blutsauerstoffsättigung (pulsoximetrisch), die Körpertemperatur und das EKG (Elektrokardiogramm). Es sollte aber beachtet werden, dass die vorliegende Erfindung im wesentlichen für alle durch nichtinvasive Sensorelemente 14a14c erfassbare Vitalparameter auslegbar ist.
  • Wie in 1 dargestellt ist, können sich dementsprechend beispielsweise ein SpO2-Sensor (Blutsauerstoffsättigungssensor) 14a, ein Temperatursensor 14b und eine Elektrode 14c für ein einkanaliges EKG (Elektrokardiogramm) an der Innenseite des Tragebandes 12 befinden.
  • Da die Messung eines EKG auf einer Potentialdifferenz basiert, bedarf es zu dessen Erfassung einer zweiten Elektrode, die beispielsweise an der Brust der medizinisch zu überwachenden Person angebracht ist. Diese zweite Elektrode ist nun beispielsweise über ein Kabel mit der erfindungsgemäßen Sensoranordnung 10 verbunden.
  • Bezüglich des verwendeten Temperatursensors 14b sollte beachtet werden, dass gemäß der erfindungsgemäßen Sensoranordnung 10 beispielsweise ein separater Temperatursensor 14b eingesetzt werden kann. Es sollte ferner beachtet werden, dass einige SpO2-Sensoren 14b integrierte Temperatur sensoren aufweisen, die zur Kompensation der Temperaturdrift der SpO2-Sensoren und insbesondere der bei diesen Sensoren verwendeten LEDs (lichtemittierende Dioden) eingesetzt werden können. Werden diese in den SpO2-Sensoren integrierten Temperatursensoren bei der vorliegenden erfindungsgemäßen Sensoranordnung 10 als Temperatursensoren zur Erfassung der Körpertemperatur der zu überwachenden Person verwendet, wird deutlich, dass dadurch das Trageband noch kompakter, leichter und robuster ausgeführt werden kann.
  • Ferner kann beispielsweise an der Außenseite des Tragebandes 12 ein weiterer angeordneter Temperatursensor (nicht gezeigt in 1) zur Erfassung der Umgebungstemperatur eingesetzt werden.
  • Wie bereits oben angegeben ist, ist vorzugsweise eine Auswerteeinrichtung 18 an dem Trageband 12 angeordnet, wobei die miniaturisierte Auswerteeinrichtung 18 elektrisch mit den an dem Trageband 12 angeordneten Sensorelementen 14a14c verschaltet ist. Die Auswerteeinrichtung 18 weist beispielsweise eine Mikrosteuerungseinrichtung (Microcontroller) mit einer Speichereinrichtung und einer Peripherieausstattung auf.
  • Da der (verwendete) Mikrocontroller essentielle Komponenten wie RAM, ROM, Takterzeugung usw. auf dem Chip enthält, sind in diesem Kontext unter Peripherieausstattung beispielsweise
    • – Power-Management und Laderegelung für den Akku,
    • – Batterieüberwachung,
    • – eventuelle A/D-Wandler hoher Auflösung (> 10 Bit),
    • – eventuell notwendige analoge Verstärker,
    • – Funkmodul, und
    • – (optionales) Display
    zu verstehen.
  • Die Auswerteeinrichtung 18 kann vorteilhaft zur Steuerung der gesamten erfindungsgemäßen Sensoranordnung 10 eingesetzt werden, wobei die Steuerungseinrichtung 18 vorzugsweise die Messdatenverarbeitung, d.h. die Verarbeitung der erfassten Vitalparameter, und die Ereigniserkennung, d.h. die Erkennung des momentanen oder bevorstehenden Vitalzustands der medizinisch zu überwachenden Person, sowie deren Signalisierung und Übertragung, d.h. Auslösen der Übertragung durch die Sendeeinheit 16, übernimmt.
  • In der Auswerteeinrichtung 18 ist nun beispielsweise ein Auswertealgorithmus integriert, der die erfassten Vitalparameterdaten auf medizinisch relevante Ereignisse untersucht, um so beispielsweise eine Notfallerkennung durchzuführen. Die Untersuchung der Vitalparameterdaten kann nun erfindungsgemäß einerseits durch die Auswertung einzelner Signalverläufe der Vitalparameter als auch durch eine geeignete Verknüpfung verschiedener Signalverläufe der Vitalparameter erreicht werden, um Aussagen über den momentanen und/oder den zu erwartenden Vitalzustand der medizinisch zu überwachenden Person zu treffen.
  • Die von der Auswerteeinrichtung 18 ermittelten momentanen Vitalinformationen können nun unterschiedliche Angaben enthalten, wie z.B. Statusangaben bzw. Statusmitteilungen über den momentanen Vitalzustand, Echtzeitmessdaten in Form der Messwerte der erfassten Vitalparameter und/oder ein Alarmsignal bezüglich des Vitalzustands der medizinisch zu über wachenden Person. Das Alarmsignal, das von der Sendeeinheit übermittel werden kann, kann dabei beispielsweise auf einen konkreten kritischen Vitalzustand der medizinisch zu untersuchenden Person oder auf einen bevorstehenden kritischen Vitalzustand hinweisen und vorsorglich übertragen werden.
  • Die Vitalinformationen können beispielsweise von der Sendeeinheit 16 an eine externe Basisstation (nicht gezeigt in 1) übertragen werden, die wiederum die Vitalinformationen über eine Kommunikationseinrichtung, wie z.B. Telefon, Mobilfunk, Internet usw., an eine übergeordnete Zentrale oder Betreuungseinrichtung zur Abklärung des Gesundheitszustandes der medizinisch zu überwachenden Person automatisch weiter übermittelt.
  • Natürlich ist es auch denkbar, dass die Sendeeinheit 16 die Vitalinformationen direkt an die übergeordnete Zentrale oder Betreuungseinrichtung übermittelt.
  • Bezüglich der an dem Trageband 12 angeordneten Auswerteeinrichtung 18 sollte beachtet werden, dass diese basierend auf den ausgewerteten Vitalparametern bzw. basierend auf den Vitalinformationen den zeitlichen Abstand der Erfassung der Vitalparameter durch die Sensorelemente 14a14c einstellen und/oder auch den zeitlichen Abstand der Übertragung der Vitalinformationen durch die Sendeeinheit 16 in Abhängigkeit von dem übermittelten Vitalzustand einstellen kann, um bei einer sich konkret darstellenden gesundheitlichen Gefährdung der medizinisch zu überwachenden Person eine zuverlässige Überwachung der Zielperson zu ermöglichen.
  • Da die erfindungsgemäße Sensoranordnung 10 als ein selbstständiges Überwachungssystem ausgelegt ist, ist vorzugswei se auch eine Batterie in dem Trageband 12, das der Befestigung der erfindungsgemäßen Sensoranordnung 10 am Arm des Patienten dient, angeordnet bzw. integriert. Die Batterie kann dabei beispielsweise aus einem flexiblen Polymer-Akkumulator aufgebaut sein, wobei im wesentlichen beliebige Batterieanordnungen zur Energieversorgung der elektronischen Komponenten der erfindungsgemäßen Sensoranordnung 10 eingesetzt werden können.
  • Da die Auswerteeinrichtung 18 den zeitlichen Abstand der Erfassungszeitpunkte der Vitalparameter als auch den zeitlichen Abstand der Übertragungszeitpunkte der Vitalinformationen abhängig von dem jeweiligen erfassten Vitalzustand der medizinisch zu überwachenden Person einstellen kann, ist es ferner möglich, den Betrieb der erfindungsgemäßen Sensoranordnung 10 sehr energiesparend und damit mit einer langen Lebensdauer der Batterie auszulegen. Sehr lange Betriebsintervalle der erfindungsgemäßen Sensoranordnung 10 zwischen erforderlichen Batteriewechseln erhöhen die Akzeptanz der Sensoranordnung 10 durch die Bedienperson und den Patienten weiter.
  • Wie nun in 1 und insbesondere auch in 2 dargestellt ist, kann die erfindungsgemäße Sensoranordnung 10 optional eine Anzeige 20 aufweisen, die beispielsweise durch LEDs (lichtemittierende Dioden) oder auch als Anzeigefeld (Display), wie dies detailliert in 2 dargestellt ist, ausgeführt ist.
  • Wie bereits oben angegeben ist, werden von der durch die Auswerteeinrichtung 18 angesteuerten Sendeeinheit 16 sogenannte Statusmitteilungen, Alarmsignale und/oder Echtzeitmessdaten an eine übergeordnete Zentrale oder Betreuungsin stanz bzw. über eine Basisstation an diese übergeordnete Instanz übertragen, wobei der Sendeeinheit 16 ferner eine Empfangseinheit (nicht gezeigt in 1 und 2) zugeordnet sein kann, die Meldungen von der übergeordneten Instanz (beispielsweise über die Basisstation oder auch direkt) entgegennehmen kann. Diese Meldungen können auch an dem Anzeigefeld 20 wiedergegeben werden. Ferner ist es möglich, auf dem Anzeigefeld 20 sämtliche Statusinformationen, Messwerte (Vitalparameter) und Informationen bezüglich der Kommunikationsverbindung anzugeben. Das an der Oberseite des Tragebands 12 angeordnete Anzeigefeld 20 kann also sowohl die erfassten Vitalparameter als auch diverse Statusmeldungen anzeigen, wobei zu den Statusmeldungen Informationen über den Zustand der Batterie und der Funkverbindung zählen. Um den Tragekomfort für die medizinisch zu überwachende Person zu erhöhen, kann das Anzeigefeld aus einem flexiblen Substrat gefertigt sein. Ferner kann die Anzeige der Uhrzeit aus Zweckmäßigkeits- und Komfortgründen in dem Anzeigefeld 20 vorgesehen sein.
  • 2 zeigt eine beispielhafte Ausführung der Anzeige 20, wobei verschiedene Vitalparameter in verschiedenen beispielhaft gewählten Anzeigebereichen 20a20d des Anzeigefelds 20 dargestellt sind. Der Anzeigebereich 20a gibt den Blutsauerstoffsättigungsgrad (in %) an, der Anzeigebereich 20b gibt die Körpertemperatur (in °C) an, der Anzeigebereich 20c gibt einen EKG-Wert (in Bps) an, und der Anzeigebereich 20d gibt Informationen bezüglich der Übertragung (Tx ok = Transmission OK) an.
  • Es sollte aber beachtet werden, dass das in 2 dargestellte Anzeigefeld 20 lediglich optional ist, wobei bei einer auf eine sehr einfache Bedienung ausgelegten Version der erfindungsgemäßen Sensoranordnung 10 kein Anzeigefeld 20 eingesetzt wird, sondern die Ausgabe der Statusmeldungen über verschiedene bzw. verschieden farbige LEDs erfolgen kann. So kann beispielsweise für eine Anzeige eines erfassten Vitalzustands im Norm-Bereich eine grüne LED und für eine Anzeige eines erfassten Vitalzustands außerhalb des Normbereichs eine rote LED vorgesehen werden, die entsprechend aktiviert werden.
  • Wie bereits oben angegeben wurde, erfolgt die Übertragung der erfassten Daten, d.h. der Vitalinformationen, über die Sendeeinheit 16 beispielsweise zu einer zugeordneten Basisstation (nicht gezeigt) mittels einer drahtlosen Funktechnik, wobei die erfindungsgemäße Sensoranordnung 10 auf keinen speziellen drahtlosen Übertragungsstandard beschränkt ist.
  • Bezüglich der Auswerteeinrichtung sollte ferner beachtet werden, dass es auch denkbar ist, dass die Auswerteeinrichtung extern in einer zugeordneten Basisstation angeordnet ist, wobei die erfassten und übermittelten Vitalparameter erst nach der Übertragung zu der Basisstation in der dort angeordneten Auswerteeinrichtung ausgewertet und verarbeitet werden, um die momentanen Vitalinformationen bezüglich des Vitalzustands der medizinisch zu überwachenden Person zu erhalten und an die übergeordnete Überwachungsinstanz weiterzuleiten, und um optional die Anzeige von Mitteilungen auf dem Anzeigefeld 20 auszulösen.
  • Wie bereits oben angegeben wurde, kann die erfindungsgemäße Sensoranordnung 10 neben der Sendeeinheit 16 auch eine Empfangseinheit aufweisen, wobei die Empfangseinheit vorzugsweise auch der Auswerteeinrichtung 18 zugeordnet ist und vorgesehen ist, um weitere, entfernt erfasste Vitalparameter und/oder Umgebungsparameter der Auswerteeinrichtung 18 bereitzustellen, um noch detaillierter die momentanen Vitalinformationen der medizinisch zu überwachenden Person auswerten zu können. Die erfindungsgemäße Sensoranordnung 10 kann also erweitert werden, um weitere, über ein drahtloses körpernahes Funknetzwerk verbundene, miniaturisierte Sensorsysteme für die Erfassung weiterer Körpersignale, wie z.B. Informationen bezüglich der Atmung und auch neurologische Informationen, oder Umgebungsparameter, wie z.B. Luftbelastung, Schadstoffe in der Umgebung aufgrund von Abgasen bzw. giftige Emissionen, Radioaktivität, bei der Bewertung des Vitalzustands der medizinisch zu überwachenden Person einzubringen.
  • Derartige weitere Sensorsystem können beispielsweise folgende umfassen, sind jedoch nicht auf dieselben beschränkt.
  • Figure 00180001
  • Erfindungsgemäß können die Sensoren zur Erfassung von Umgebungsparametern beispielsweise an der Außenseite des Tragebands der Sensoranordnung angeordnet sein. Zur Ermittlung der Körperkerntemperatur kann beispielsweise ein Temperatursensor zur Erfassung der Hauttemperatur auf der Innenseite des Tragebandes und ein Temperatursensor zur Erfassung der Umgebungstemperatur auf der Außenseite des Tragebandes angeordnet sein. Aus den beiden erfassten Temperaturen kann dann ein Differenzwert ermittelt werden, anhand dessen unter Verwendung von Erfahrungswerten und Kalibrierwerten auf die Kerntemperatur geschlossen werden kann.
  • Bezüglich der erfindungsgemäßen Sensoranordnung 10 können für die drahtlose Kommunikation die aus den Sensorsignalen resultierenden Anforderungen unter Berücksichtigung von Randparametern wie Größe und Energieverbrauch beispielsweise durch den "Bluetooth"-Standard erfüllt werden. Zukünftig sind aber auch Technologien wie der "ZigBee"-Standard oder "MDMA"-Standard denkbar.
  • Der Bluetooth-Standard basiert auf der Nutzung des „2.4 GHz Industrial-Scientific-Medicine"-Bandes, kurz 2,4GHz-ISM-Band, und basiert dabei auf den gültigen Funkvorschriften für Europa, Japan und Nordamerika. Der ZigBee-Datenfunkstandard basiert auf der IEEE-802.15.4-basierten drahtlosen Netzwerktechnik. Der MDMA-Standard (MDMA = Multi dimensional multiple access) der Firma Nanotron Technologies basiert auf dem weltweit reservierten, lizenzfreien ISM-Band bei 2,4 GHz.
  • Es wird also deutlich, dass mit der erfindungsgemäßen Sensoranordnung 10 zur Ermittlung von verschiedenen Vitalparametern von medizinisch zu überwachenden Personen eine un aufwendige, kostengünstige, zuverlässige, qualifizierte und bedarfsgerechte Betreuung von medizinisch zu überwachenden Personen, wie pflegebedürftigen Personen, Patienten, Reha-Patienten, Risikopatienten aber auch Personen, wie z.B. Arbeitern, die sich in stark gefährdenden Umgebungen befinden, durchgeführt werden kann.
  • Es wird daher deutlich, dass es mit der erfindungsgemäßen Sensoranordnung 10 möglich ist, durch eine beispielsweise am Handgelenk zu tragende Lebenszustandssensoranordnung eine zentrale Komponente für ein intelligentes mobiles Patientenüberwachungssystem (Monitoringsystem) bereitzustellen. So kann der Multi-sensorielle Ansatz der erfindungsgemäßen Sensoranordnung 10 in einem Trageband zukünftig beispielsweise erweitert werden, um eine Mehrzahl von miniaturisierten Sensorsystemen für die Erfassung verschiedenster Körpersignale, wie Atmung, neurologische Signale, usw. oder Umgebungsparameter, wie Luftbelastung, Schadstoffe in Abgasen bzw. giftige Emissionen, miteinander über ein drahtloses körpernahes Funknetzwerk zu verbinden, wobei die ermittelten Vitalparameter, Vitalinformationen bzw. momentanen Vitalzustände oder auch möglich zu erwartende Zustandsänderungen an eine übergeordnete Betreuungseinheit sofort übermittelt werden können.

Claims (21)

  1. Sensoranordnung (10) zur Ermittlung von verschiedenen Vitalparametern einer zu überwachenden Person, wobei die Sensoranordnung (10) um eine Extremität der zu überwachenden Person angeordnet ist, mit folgenden Merkmalen: einem Trageband (12) zum Umschließen der Extremität; einer Mehrzahl von Sensorelementen (14a14c) zum Erfassen von verschiedenen Vitalparametern der zu überwachenden Person, wobei die Sensorelemente (14a14c) an dem Trageband (12) an einer der Extremität zugewandten Seite des Tragebands (12) angeordnet sind; und einer Sendeeinheit (16) zum drahtlosen Übermitteln von Vitalinformationen basierend auf den erfassten Vitalparametern.
  2. Sensoranordnung nach Anspruch 1, ferner mit einer Auswerteeinrichtung (18), die mit den Sensorelementen (14a14c) verbunden ist, um die erfassten Vitalparameter aufzunehmen, und die ferner der Sendeeinheit (16) zugeordnet ist, um eine drahtlose Übertragung der Vitalinformationen auszulösen, wobei die Auswerteeinrichtung (18) vorgesehen ist, um einen oder mehrere der erfassten Vitalparameter auszuwerten und zu verarbeiten, um die momentanen Vitalinformationen der zu überwachenden Person zu erhalten.
  3. Sensoranordnung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Vitalinformationen Statusangaben über einen momentanen Vitalzustand der zu überwachenden Person, Echtzeitmessdaten in Form der erfassten Vitalparameter und/oder eine Alarmsignal bezüglich des momentanen oder bevorstehenden Vitalzustands der zu überwachenden Person aufweisen.
  4. Sensoranordnung nach Anspruch 3, wobei das Alarmsignal auf einen momentanen kritischen Vitalzustand oder auf einen bevorstehenden kritischen Vitalzustand der zu überwachenden Person hinweist.
  5. Sensoranordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Vitalparameter Informationen über den Puls, die Blutsauerstoffsättigung, die Körpertemperatur, das EKG, die Hautimpedanz, den Blutzuckergehalt, den Blutdruck und/oder Muskelspannungen der medizinisch zu überwachenden Person aufweisen.
  6. Sensoranordnung (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei die Auswerteeinrichtung (18) eine Mikrosteuerungseinrichtung, einen Speicher und eine Peripherieausstattung aufweist.
  7. Sensoranordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner mit einer Empfangseinheit, um zusätzliche Vitalparameter der medizinisch zu überwachenden Person und/oder Umgebungsparameter zu erhalten.
  8. Sensoranordnung nach Anspruch 7, wobei die weiteren Vitalparameter Informationen bezüglich der Atmung, eines Hustens, eines Schnarchens, Lidschlagbewegungen und/oder neurologischer Situationen der medizinisch zu überwachenden Person aufweisen.
  9. Sensoranordnung nach Anspruch 7 oder 8, wobei die Umgebungsparameter Informationen über eine Umgebungstemperatur, eine Schadstoffbelastung der Umgebungsatmosphäre, Gas- und/oder Stoffkonzentrationen in der Umgebungsatmosphäre aufweisen.
  10. Sensoranordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, wobei durch die Auswerteeinrichtung (18) ein zeitlicher Abstand zwischen den Erfassungszeitpunkten der Vitalparameter und/oder ein zeitlicher Abstand zwischen der Übertragungszeitpunkten der Vitalinformationen einstellbar ist.
  11. Sensoranordnung nach Anspruch 10, wobei der zeitliche Abstand zwischen den Erfassungszeitpunkten der Vitalparameter und/oder der zeitliche Abstand zwischen der Übertragungszeitpunkten der Vitalinformationen in Abhängigkeit von dem ermittelten Vitalzustand einstellbar ist.
  12. Sensoranordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Sensorelemente, miniaturisierte, nicht-invasive Sensorelemente sind.
  13. Sensoranordnung (10) nach Anspruch 12, wobei die Sensorelemente ein Blutsauerstoffsättigungselement, ein Temperatursensorelement, ein EKG-Sensorelement, ein Hautimpedanzsensorelement, ein Pulssensorelement, ein Blutzuckergehaltsensorelement, ein Blutdruck und/oder ein Muskelspannungssensorelement aufweisen.
  14. Sensoranordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Anzeige an dem Trageband (12) zum Anzeigen einer oder mehrerer der Vitalinformationen aufweist.
  15. Sensoranordnung (10) nach Anspruch 14, wobei die Anzeige eine Mehrzahl von lichtemittierenden Dioden aufweist.
  16. Sensoranordnung (10) nach Anspruch 14, wobei die Anzeige ein Anzeigefeld (20) zum Wiedergeben der Vitalinformationen aufweist.
  17. Sensoranordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Sensoranordnung (10) mittels einer Batterie mit Energie versorgbar ist.
  18. Sensoranordnung (10) nach Anspruch 1, wobei die Auswerteeinrichtung extern zu der Sensoranordnung (10) angeordnet ist, und die erfassten Vitalparameter von der Sendeeinheit (16) drahtlos übertragen werden.
  19. Sensoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, die ferner zumindest einen Sensor zur Erfassung von Umgebungsparametern aufweist.
  20. Sensoranordnung nach Anspruch 19, bei der der zumindest eine Sensor zur Erfassung von Umgebungsparametern an einer von der Extremität abgewandten Seite des Tragebands angeordnet ist.
  21. Sensoranordnung nach Anspruch 19 oder 20, bei der die Sensoren zur Erfassung von Umgebungsparametern einen Radioaktivitätssensor, einen Geräuschsensor und/oder Schadstoff- bzw. Luftbelastungssensoren umfassen.
DE10352188A 2003-11-05 2003-11-05 Sensoranordnung zur Ermittlung des Vitalzustands einer medizinisch zu überwachenden Person Ceased DE10352188A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10352188A DE10352188A1 (de) 2003-11-05 2003-11-05 Sensoranordnung zur Ermittlung des Vitalzustands einer medizinisch zu überwachenden Person
PCT/EP2004/012038 WO2005046466A1 (de) 2003-11-05 2004-10-25 Sensoranordnung zur ermittlung des vitalzustands einer medizinisch zu überwachenden person

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10352188A DE10352188A1 (de) 2003-11-05 2003-11-05 Sensoranordnung zur Ermittlung des Vitalzustands einer medizinisch zu überwachenden Person

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10352188A1 true DE10352188A1 (de) 2005-06-16

Family

ID=34584936

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10352188A Ceased DE10352188A1 (de) 2003-11-05 2003-11-05 Sensoranordnung zur Ermittlung des Vitalzustands einer medizinisch zu überwachenden Person

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE10352188A1 (de)
WO (1) WO2005046466A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007082688A1 (de) 2006-01-19 2007-07-26 Beurer Gmbh & Co. Kg Vorrichtung zum überwachen der körperlichen fitness
DE102008042239A1 (de) 2007-09-22 2009-07-16 Papastefanou, Georgios, Dr. Band mit mindestens einem Sensor zur Befestigung an einem Bauteil
US10759256B2 (en) 2014-09-25 2020-09-01 Volkswagen Aktiengesellschaft Method and apparatus for setting a thermal comfort state

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP4603887B2 (ja) 2002-10-01 2010-12-22 ネルコー ピューリタン ベネット エルエルシー 張力インジケータ付きヘッドバンド
US7047056B2 (en) 2003-06-25 2006-05-16 Nellcor Puritan Bennett Incorporated Hat-based oximeter sensor
SG139584A1 (en) * 2006-07-26 2008-02-29 Singapore Polytechnic A device for the measurement of a physiological parameter of a diver
US8257274B2 (en) 2008-09-25 2012-09-04 Nellcor Puritan Bennett Llc Medical sensor and technique for using the same
US8515515B2 (en) 2009-03-25 2013-08-20 Covidien Lp Medical sensor with compressible light barrier and technique for using the same
US8781548B2 (en) 2009-03-31 2014-07-15 Covidien Lp Medical sensor with flexible components and technique for using the same
CN106377232A (zh) * 2016-08-29 2017-02-08 苏州倍声声学技术有限公司 一种可穿戴式身体检测设备

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19848229A1 (de) * 1998-06-10 1999-06-24 Ditec Gmbh Vorrichtung zur Aufzeichnung und Übertragung von digitalisierten medizinischen Daten
DE19832361A1 (de) * 1998-07-20 2000-02-03 Noehte Steffen Körperfunktionsmonitor
DE10256233A1 (de) * 2001-12-19 2003-07-17 Giesecke & Devrient Gmbh Meßvorrichtung zur Erfassung einer physiologischen Meßgröße

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5050612A (en) * 1989-09-12 1991-09-24 Matsumura Kenneth N Device for computer-assisted monitoring of the body
TW359603B (en) * 1996-06-12 1999-06-01 Seiko Epson Corp Consumed calorie measuring apparatus and body temperature measuring apparatus
US6513532B2 (en) * 2000-01-19 2003-02-04 Healthetech, Inc. Diet and activity-monitoring device
US7261690B2 (en) * 2000-06-16 2007-08-28 Bodymedia, Inc. Apparatus for monitoring health, wellness and fitness
WO2002051307A1 (en) * 2000-12-27 2002-07-04 Medic4All Inc. System and method for automatic monitoring of the health of a user

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19848229A1 (de) * 1998-06-10 1999-06-24 Ditec Gmbh Vorrichtung zur Aufzeichnung und Übertragung von digitalisierten medizinischen Daten
DE19832361A1 (de) * 1998-07-20 2000-02-03 Noehte Steffen Körperfunktionsmonitor
DE10256233A1 (de) * 2001-12-19 2003-07-17 Giesecke & Devrient Gmbh Meßvorrichtung zur Erfassung einer physiologischen Meßgröße

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007082688A1 (de) 2006-01-19 2007-07-26 Beurer Gmbh & Co. Kg Vorrichtung zum überwachen der körperlichen fitness
DE102006002851B4 (de) * 2006-01-19 2015-02-19 Beurer Gmbh Vorrichtung zum Überwachen der körperlichen Fitness
DE102008042239A1 (de) 2007-09-22 2009-07-16 Papastefanou, Georgios, Dr. Band mit mindestens einem Sensor zur Befestigung an einem Bauteil
US10759256B2 (en) 2014-09-25 2020-09-01 Volkswagen Aktiengesellschaft Method and apparatus for setting a thermal comfort state

Also Published As

Publication number Publication date
WO2005046466A1 (de) 2005-05-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69215204T2 (de) Verfahren und System zur Überwachung von Lebensfunktionen
EP0267978B1 (de) Kombinationssensor zur transcutanen Erfassung von Sauerstoff und Kohlendioxid im Blut
EP1062906B1 (de) Vorrichtung zur medizinischen Langzeitüberwachung von Personen
DE19832361A1 (de) Körperfunktionsmonitor
EP0407534A1 (de) Biotelemetrie-verfahren zur übertragung von bioelektrischen potentialdifferenzen, und vorrichtung zur übertragung von ekg-signalen.
EP2916724A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bestimmung von vitalparametern
EP1356762A1 (de) Geräteanordnung zur Fernüberwachung von Körperfunktionen
DE10139705A1 (de) Vorrichtung zur Messung der Körpertemperatur
DE102005038147A1 (de) Kombinationssensor für die Erfassung physiologischer Messgrößen auf der Haut eines Patienten
DE10352188A1 (de) Sensoranordnung zur Ermittlung des Vitalzustands einer medizinisch zu überwachenden Person
AT523903B1 (de) Umwelt-/Gesundheitsmonitoringsystem zur Erfassung von elektromagnetischen Feldern und der Beeinflussung vegetativer Regulationsmechanismen des menschlichen Organismus
KR101042565B1 (ko) 생체신호 모니터링 시스템
DE102015000066A1 (de) System zur Echtzeitanalyse von Gesundheitsdaten
DE10029205A1 (de) Vorrichtung zur Messung physiologischer Parameter, Verfahren und Verwendung der Vorrichtung zur Messsung physiologischer Parameter
EP3275362B1 (de) Vorrichtung zur überwachung eines zustands eines lebewesens
DE102006051561A1 (de) Anzeigemittel für Vitalparameter
DE19839550B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Abgabe eines Notrufs
DE19607157A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ortung und Markierung von Verschütteten
DE10006598A1 (de) Einrichtung zur Früherkennung von kritischen Gesundheitszuständen, insbesondere bei Risikopatienten
DE102013222123A1 (de) Mobile Überwachungsvorrichtung
Kumar et al. System for wireless health monitoring
DE19623149C1 (de) Diagnosesystem im Scheckkartenformat
DE10205936A1 (de) System bzw. Verfahren zur kontinuierlichen Überwachung und/oder Auswertung von biometrischen Meßdaten mindestens eines Lebewesens, insbesondere eines Menschen
CN215017605U (zh) 病情监控背心
CN215778141U (zh) 一种基于网信的医用数据采集仪

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8131 Rejection