DE10351758B4 - Vorrichtung und Verfahren zur stufenlosen Regulierung des Aufstellens einer Tandemachse - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur stufenlosen Regulierung des Aufstellens einer Tandemachse Download PDFInfo
- Publication number
- DE10351758B4 DE10351758B4 DE2003151758 DE10351758A DE10351758B4 DE 10351758 B4 DE10351758 B4 DE 10351758B4 DE 2003151758 DE2003151758 DE 2003151758 DE 10351758 A DE10351758 A DE 10351758A DE 10351758 B4 DE10351758 B4 DE 10351758B4
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ball ramp
- torque
- axle
- drive
- tandem
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
- B60K17/00—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles
- B60K17/36—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles for driving tandem wheels
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G5/00—Resilient suspensions for a set of tandem wheels or axles having interrelated movements
- B60G5/02—Resilient suspensions for a set of tandem wheels or axles having interrelated movements mounted on a single pivoted arm, e.g. the arm being rigid
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G2200/00—Indexing codes relating to suspension types
- B60G2200/30—Rigid axle suspensions
- B60G2200/318—Rigid axle suspensions two or more axles being mounted on a longitudinal rocking or walking beam
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G2202/00—Indexing codes relating to the type of spring, damper or actuator
- B60G2202/40—Type of actuator
- B60G2202/41—Fluid actuator
- B60G2202/413—Hydraulic actuator
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G2202/00—Indexing codes relating to the type of spring, damper or actuator
- B60G2202/40—Type of actuator
- B60G2202/442—Rotary actuator
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G2300/00—Indexing codes relating to the type of vehicle
- B60G2300/02—Trucks; Load vehicles
- B60G2300/026—Heavy duty trucks
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G2800/00—Indexing codes relating to the type of movement or to the condition of the vehicle and to the end result to be achieved by the control action
- B60G2800/90—System Controller type
- B60G2800/91—Suspension Control
- B60G2800/915—Suspension load distribution
Abstract
Vorrichtung
zur stufenlosen Regulierung des Aufstellens einer Tandemachse eines
Fahrzeuges oder einer selbstfahrenden Arbeitsmaschine, die einen Fahrzeugrahmen
und mindestens eine Antriebsachse (12) aufweist, wobei jeweils an
den Enden der Antriebsachse (12) eine Antriebstandemachse (16) mit
einem beweglichen Tandemachsengehäuse (18) angeordnet ist und über die
Antriebstandemachse (16) das von der Antriebsachse (12) eingeleitete
Antriebsdrehmoment mechanisch auf die in dem Tandemachsengehäuse (18)
angeordneten Räder verteilt
wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsachse (12) mit der
Antriebstandemachse (16) über
eine Kugelrampenvorrichtung (20) koaxial verbunden ist, wobei die Kugelrampenvorrichtung
(20) aus einer ersten Kugelrampenscheibe (22), die mit einem Ende
(26) der Antriebstandemachse (16), welches einem Ende (28) der Antriebsachse
(12) gegenüberliegt,
verbunden ist, und einer zweiten Kugelrampenscheibe (24), die am
Ende (28) der Antriebsachse (12) axial verschiebbar angeordnet ist,
besteht und durch ein dem Antriebsdrehmoment entgegenwirkendes Drehmoment
der Antriebstandemachse (16) der Abstand L zwischen der zweiten
Kugelrampenscheibe (24) und der ersten Kugelrampenscheibe (22) vergrößert wird,...
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur stufenlosen Regulierung des Aufstellens einer Antriebstandemachse eines Fahrzeuges oder einer selbstfahrenden Arbeitsmaschine, die einen Fahrzeugrahmen und mindestens eine Antriebsachse aufweist, wobei jeweils an den Enden der Antriebsachse eine Antriebstandemachse mit einem beweglichen Tandemachsengehäuse angeordnet ist und über die Antriebstandemachse das von der Antriebsachse eingeleitete Antriebsdrehmoment mechanisch auf die in dem Tandemachsengehäuse angeordneten Räder verteilt wird. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur stufenlosen Regulierung des Aufstellens einer Tandemachse eines Fahrzeuges oder einer selbstfahrenden Arbeitsmaschine.
- Derartige Vorrichtungen zur Regulierung des Aufstellens einer Antriebstandemachse eines Fahrzeuges oder einer selbstfahrenden Arbeitsmaschine sind bekannt. Tandemachsen oder auch Boogieachsen haben den Nachteil, dass sich die Achsenschwinge unabhängig von Übersetzungsverhältnissen und den geometrischen Verhältnissen mehr oder weniger aufrichtet, wenn ein Drehmoment eingeleitet wird. Dadurch ergibt sich eine ungleichmäßige Verteilung der Radlast zwischen den Vorder- und Hinterrädern, die an den jeweiligen Enden der Achsschwingen angeordnet sind. Dadurch kommt es vor, dass zumindest eines der Räder die Bodenhaftung verliert bzw. der Bodendruck stark reduziert wird. Da die beschriebenen Tandemachsen hauptsächlich in Forstmaschinen, Muldenkippern und Gradern zum Einsatz kommen, die insbesondere in unwegsamen Gelände operieren, führt dies zu deutlichen Einschränkungen während des Betriebs der entsprechenden Fahrzeuge und zu unterschiedlichem Reifenverschleiß.
- Um den genannten Aufstelleffekt zu verhindern, wird bei bekannten Vorrichtungen in der Achsschwinge eine Übersetzung von 1:1 oder von nahezu 1:1 verwendet. Nachteilig hierbei ist jedoch, dass die Komponenten innerhalb der Achsschwinge ein hohes Drehmoment übertragen müssen und daher entsprechend großzügig dimensioniert werden. Derartige Achsschwingen werden daher sehr teuer, schwer und verlieren an Bodenfreiheit. Weitere bekannte Vorrichtungen zur Verhinderung eines Aufstelleffekts einer Tandemachse verwenden ein Doppelplanetengetriebe oder ein Messgetriebe und nutzen dessen Rückdrehmoment um den Aufstelleffekt zu reduzieren. Entsprechende Vorrichtungen sind der
DE 19802371 A1 und in derDE 4120801 A1 beschrieben. Nachteilig an diesen Vorrichtungen ist jedoch, dass das Rückdrehmoment sich nicht in seiner Größe justieren lässt und immer proportional zum Eingangsmoment ist. Ein Aufstelleffekt, der in manchen Fahrsituationen auch wünschenswert sein kann, lässt sich nicht herbeiführen. Das Vorder- bzw. Hinterrad der Tandemachse lässt sich durch diesen Mechanismus nicht gewollt anheben. - Eine weitere aus dem Stand der Technik bekannte Vorrichtung ist in der
DE 19616405 A1 beschrieben. Diese Vorrichtung verwendet Hydraulikzylinder, die außen zwischen einem Tandemkasten und dem Fahrzeugrahmen angebracht werden und mit einem Druck beaufschlagt werden, der proportional zum Betriebsdruck eines antreibenden Hydromotors geschaltet wird. Nachteilig hierbei ist jedoch, dass die außenliegenden Hydraulikzylinder anfällig sind, da sie den Umwelteinflüssen ausgesetzt sind. Zudem ist die Installation zwischen Fahrzeugrahmen und Tandemschwinge aufwendig und schränkt die unabhängige Bewegungsfreiheit der Tandemachse ein. Eine unterschiedliche Steuerung der linken und rechten Seite ist nicht möglich. - Schließlich beschreibt die
DE 20217910 U1 eine Vorrichtung zur Regulierung des Aufstellens einer Tandemachse, wobei ein Gehäuse eines mit Druck beaufschlagbaren Drehkolbenzylinders fest mit einem Achsgehäuse einer Antriebsachse verbunden ist und ein beweglicher Kolben des Drehkolbenzylinders ein nachgeschaltetes Planetengetriebe mit einer Planetenachse und Planetenrädern antreibt, wobei die Planetenachse des Planetengetriebes fest mit dem Achsgehäuse oder dem Gehäuse des Drehkolbenzylinders verbunden ist und die Planetenräder auf einen Zahnkranz, der mit einem Tandemachsengehäuse verbunden ist, einwirken. Durch die Zwischenschaltung eines Drehkolbenzylinders und des dem Drehkolbenzylinder nachgeschalteten Planetengetriebes ist es möglich, einen vordefinierten Druck auf das Tandemachsengehäuse auszuüben und entweder einem Aufstelleffekt der Tandemachse entgegenzuwirken oder ein aktives Anheben der Tandemachse durchzuführen. Dabei wird die Drehrichtung des Drehkolbens bei Druckeinleitung durch das Planetengetriebe umgekehrt, so dass auf das Tandemachsengehäuse entsprechende Gegenmomente wirken. Nachteilig an dieser Vorrichtung ist jedoch, dass auch hierbei der vordefinierte und steuerbare Druck immer in einem starren Verhältnis zu einem theoretisch auftretenden Aufstellmoments ist. Eine separate Regulierung des Aufstelleffekts der einzelnen Tandemachsen unter Berücksichtigung der jeweils auftretenden aktuellen Drehmomente ist nicht möglich. - Aus der
DE 19544644 A1 ist ein Drehmomentfühler mit einer Kugelrampenvorrichtung bekannt. Dieser Drehmomentfühler dient dazu, in einem Reibgetriebe die für die Drehmomentübertragung erforderliche Anpress- bzw. Verspannkraft zwischen den Reibpartnern sicherzustellen. Es wird insbesondere die Verwendung des Drehmomentfühlers in einem Kegelscheibenumschlingungsgetriebe beschrieben, wobei der Drehmomentfühler sowohl eine drehmomentabhängige als auch eine übersetzungsabhängige Modulierung des vom Drehmomentfühler gelieferten und auf ein Stellglied einwirkenden Drucks erzeugt. - Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur stufenlosen Regulierung des Aufstellens einer Tandemachse eines Fahrzeuges oder einer selbstfahrenden Arbeitsmaschine bereitzustellen, die einerseits zuverlässig das ungewollte Aufstellen der Tandemachse in einem vorbestimmbaren Maße verhindern und andererseits eine separate Regulierung des Aufstelleffekts der einzelnen Tandemachsen unter Berücksichtigung der jeweils auftretenden aktuellen Drehmomente ermöglichen und weiterhin ein vollständiges Anheben eines Rades unabhängig vom Drehmoment ermöglichen.
- Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung und ein Verfahren zur stufenlosen Regulierung des Aufstellens einer Tandemachse mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche 1 und 11.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den jeweiligen Unteransprüchen beschrieben.
- Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Regulierung des Aufstellens einer Tandemachse eines Fahrzeuges oder einer selbstfahrenden Arbeitsmaschine ist eine Antriebsachse mit einer Antriebstandemachse über eine Kugelrampenvorrichtung koaxial verbunden, wobei die Kugelrampenvorrichtung aus einer ersten Kugelrampenscheibe, die mit einem Ende der Antriebstandemachse, welches einem Ende der Antriebsachse gegenüberliegt, verbunden ist, und einer zweiten Kugelrampenscheibe, die am Ende der Antriebsachse axial verschiebbar angeordnet ist, besteht. Durch ein dem Antriebsdrehmoment entgegenwirkendes Drehmoment der Antriebstandemachse wird der Abstand L zwischen der zweiten Kugelrampenscheibe und der ersten Kugelrampenscheibe vergrößert, wobei die zweite Kugelrampenscheibe mit einem Kolben, der über eine Lastfeder axial vorgespannt ist, in Wirkverbindung steht und durch die Axialbewegung der zweiten Kugelrampenscheibe mittels des Kolbens ein Druck mit einem Wert P1 in einem Volumen erzeugt wird, wobei P1 an ein Regelventil geleitet wird und das Regelventil die Höhe eines Systemdrucks P3 oder P4 in Abhängigkeit von P1 regelt und dieser resultierende Druck mit dem Wert P2 zur Steuerung einer Ausgleichsvorrichtung zur Erzielung eines dem Aufstelleffekt entgegenwirkenden Ausgleichsmoments dient. Das Regelventil ist dabei üblicherweise mit einem Hydraulikkreislauf einer Hydropumpe des Fahrzeuges oder der selbstfahrenden Arbeitsmaschine verbunden. Es ist aber auch denkbar, dass ein eigener, separater Hydraulikkreislauf zur Steuerung der Ausgleichsvorrichtung dient. Durch die Messung des dem Antriebsdrehmoment entgegenwirkenden Drehmoments der Antriebstandemachse über die Kugelrampenvorrichtung, d.h. die Überführung eines Drehmoments in eine axiale Bewegung und die Erzeugung eines Steuerdrucks P1, ist es möglich, zuverlässig das ungewollte Aufstellen der Tandemachse in einem vorbestimmbaren Maße zu verhindern und zudem eine separate Regulierung des Aufstelleffekts der einzelnen Tandemachsen unter Berücksichtigung der jeweils auftretenden aktuellen und tatsächlichen Drehmomente zu ermöglichen. Der resultierende Druck P2, der zur Steuerung der Ausgleichsvorrichtung dient, steht dabei in direkter Abhängigkeit (proportional) von dem gemessenen Druck P1.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Regelventil ein regelbares oder nicht-regelbares Proportionalventil. Dadurch ist es möglich, die Höhe des vom Hydrauliksystem in das Regelventil eingeleiteten Drucks je nach Anforderung voreinzustellen. Diese Einstellung kann dabei einmalig oder kontinuierlich erfolgen.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist im Hydraulikkreislauf dem Regelventil mindestens eine Regel- und Einstellvorrichtung zur manuellen Voreinstellung der relativen Höhe des Ausgleichsmoments zur Regulierung des Aufstelleffekts der Tandemachse vorgeschaltet. Üblicherweise ist die Regel- und Einstellvorrichtung ein Druckminderventil. Durch die Regel- und Einstellvorrichtung ist es möglich, dass je nach Fahrsituation ein Ausgleichsmoment zwischen 0 und 100 % eingestellt werden kann. Dabei bedeuten 100 % Ausgleich eine gleiche Radlast auf das Vorder- und Hinterrad in jeder Fahrsituation. 0 % Ausgleich bedeuten keinen Ausgleich, also einen Aufstelleffekt in voller Höhe, wodurch eine Situation ohne die erfindungsgemäße Vorrichtung simuliert wird. Die Höhe des Ausgleichseffekts zur Regulierung des Aufstellens der Tandemachse ist dabei mit der Regel- und Einstellvorrichtung manuell oder automatisch einstellbar.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Ausgleichsvorrichtung eine Drehkolbenzylinderanordnung, wobei ein Gehäuse eines mit Druck beaufschlagbaren Drehkolbenzylinders fest mit einem Achsgehäuse der Antriebsachse verbunden ist und ein beweglicher Kolben des Drehkolbenzylinders ein nachgeschaltetes Planetengetriebe mit einer Planetenachse und Planetenrädern antreibt, wobei die Planetenachse des Planetengetriebes fest mit dem Achsgehäuse oder dem Gehäuse des Drehkolbenzylinders verbunden ist und die Planetenräder auf einen Zahnkranz, der mit dem Tandemachsengehäuse verbunden ist, einwirken. Durch die Zwischenschaltung eines Drehkolbenzylinders und des dem Drehkolbenzylinder nachgeschalteten Planetengetriebes ist es möglich, den eingeleiteten Druck P2 auf das Tandemachsengehäuse auszuüben. Dabei wird die Drehrichtung des Drehkolbens bei Druckeinleitung durch das Planetengetriebe umgekehrt, so dass auf das Tandemachsengehäuse entsprechende Gegenmomente wirken.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Ausgleichsvorrichtung eine Zahnstangen-Drehzylinder-Vorrichtung mit angeschlossenem Planetengetriebe zur Einleitung des Drehmoments des Ausgleichseffekts in die Tandemachse.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht die Ausgleichsvorrichtung aus zwei außen liegenden Zylindern, wobei die Zylinder ebenfalls mit einem Ende an dem Tandemachsengehäuse und mit dem anderen Ende an einem Fahrgestell des Fahrzeugs oder der selbstfahrenden Arbeitsmaschine befestigt sind.
- Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Regulierung des Aufstellens einer Tandemachse eines Fahrzeuges oder einer selbstfahrenden Arbeitsmaschine umfasst folgende Schritte: (a) Einleiten eines Antriebsdrehmoments über eine Antriebsachse und eine koaxiale Antriebstandemachse und Verteilung des eingeleiteten Antriebsdrehmoments mechanisch auf die in einem Tandemachsengehäuse angeordneten Räder, wobei die Antriebsachse mit der Antriebstandemachse über eine Kugelrampenvorrichtung verbunden ist und die Kugelrampenvorrichtung aus einer ersten Kugelrampenscheibe, die mit einem Ende der Antriebstandemachse, welches einem Ende der Antriebsachse gegenüberliegt, verbunden ist und einer zweiten Kugelrampenscheibe, die am Ende der Antriebsachse axial verschiebbar angeordnet ist, besteht; (b) Messen eines dem Antriebsdrehmoment entgegenwirkenden Drehmoments der Antriebstandemachse mittels eines von einem Kolben erzeugten Drucks mit einem Wert P1, wobei der Kolben mit einer Lastfeder axial vorgespannt ist und mit der zweiten Kugelrampenscheibe in Wirkverbindung steht; (c) Weiterleiten des Drucks P1 an ein Regelventil; und (d) Regelung der Höhe des Systemdrucks P3 oder P4 in Abhängigkeit von P1 und Einleiten des resultierenden Drucks mit einem Wert P2 in eine Ausgleichsvorrichtung zur Erzielung eines dem Aufstelleffekt entgegenwirkenden Ausgleichmoments. Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es möglich, einerseits das ungewollte Aufstellen der Tandemachse zuverlässig in einem vorbestimmbaren Maße zu verändern und andererseits eine separate Regulierung des Aufstelleffekts der einzelnen Tandemachsen unter Berücksichtigung der jeweils auftretenden Drehmomente zu ermöglichen. Durch die Messung des aktuell auftretenden und dem Antriebsdrehmoment entgegengerichteten Drehmoments des sogenannten Aufstelleffekts über die Kugelrampenvorrichtung und dem damit in Wirkverbindung stehenden Kolben unter Erzeugung eines Steuerdrucks P1 ist eine kontinuierliche Vermittlung und Überwachung des tatsächlichen Aufstelleffekts und dessen Ausgleich möglich.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist das Regelventil ein Proportionalventil. Zudem kann dem Regelventil mindestens eine Regel- und Einstellvorrichtung zur manuellen Voreinstellung der relativen Höhe des Ausgleichsmoments zur Regulierung des Aufstelleffekts der Tandemachse angeordnet sein.
- In weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Ausgleichsvorrichtung eine Drehkolbenzylinderanordnung mit angeschlossenem Planetengetriebe oder eine Zahnstangen-Drehzylinder-Vorrichtung mit angeschlossenem Planetengetriebe oder besteht aus zwei außen liegenden Zylindern, wobei die Zylinder jeweils mit einem Ende an dem Tandemachsengehäuse und mit dem anderen Ende an einem Fahrgestell des Fahrzeugs oder der selbstfahrenden Arbeitsmaschine befestigt sind, jeweils zur Einleitung des Drehmoments des Ausgleicheffekts in die Tandemachse.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels.
- Es zeigen
-
1 eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur stufenlosen Regulierung des Aufstellens einer Tandemachse eines Fahrzeuges oder einer selbstfahrenden Arbeitsmaschine; und -
2 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur stufenlosen Regulierung des Aufstellens einer Tandemachse gemäß1 . -
1 zeigt eine Schnittansicht einer Ausführungsform der Vorrichtung10 zur stufenlosen Regulierung des Aufstellens einer Tandemachse eines Fahrzeugs oder einer selbstfahrenden Arbeitsmaschine. Das Fahrzeug weist dabei einen Fahrzeugrahmen (nicht dargestellt) auf, an dem ein Achsgehäuse14 einer Antriebsachse12 angeordnet ist. An den jeweiligen Enden der Antriebsachse12 ist jeweils eine Antriebstandemachse16 mit einem beweglichen Tandemachsengehäuse18 angeordnet. Über die Antriebstandemachse16 wird das von der Antriebsachse12 eingeleitete Moment mechanisch auf die in dem Tandemachsengehäuse angeordneten Räder84 ,86 (siehe2 ) verteilt. Man erkennt, dass die Antriebsachse12 mit der Antriebstandemachse16 über eine Kugelrampenvorrichtung20 koaxial verbunden ist. Die Kugelrampenvorrichtung20 besteht dabei aus einer ersten Kugelrampenscheibe22 , die mit einem Ende26 der Antriebstandemachse16 , welches einem Ende28 der Antriebsachse12 gegenüberliegt, verbunden ist, und einer zweiten Kugelrampenscheibe24 , die am Ende28 der Antriebstandemachse axial verschiebbar angeordnet ist. Die einander gegenüberliegenden Flächen der ersten und zweiten Kugelrampenscheibe22 ,24 weisen entsprechende Ausnehmungen zur Aufnahme der Kugeln66 auf. Die Länge und die Neigung der Ausnehmungen ist dabei individuell ausgestaltbar. - Des weiteren erkennt man aus
1 , dass durch ein dem Antriebsdrehmoment entgegenwirkendes Drehmoment der Antriebstandemachse16 der Abstand L zwischen der zweiten Kugelrampenscheibe24 und der ersten Kugelrampenscheibe22 vergrößert wird, wobei die zweite Kugelrampenscheibe mit einem Kolben30 in Wirkverbindung steht und durch die Axialbewegung der zweiten Kugelrampenscheibe24 entlang der Antriebsachse12 ein Druck mit einem Wert P1 in einem Volumen32 erzeugt wird. Über eine Bohrung76 wird der Druck P1 an ein Regelventil34 weitergeleitet. Das Regelventil34 regelt die Höhe eines Systemdrucks P3 oder P4 in Abhängigkeit von P1, wobei der resultierende Druck mit dem Wert P2 zur Steuerung einer Ausgleichsvorrichtung36 zur Erzielung eines dem Aufstelleffekt entgegenwirkenden Ausgleichmoments dient. - Die erste Kugelrampenscheibe
22 stützt sich axial über die Achse16 und ein Zahnrad88 und ein Lager90 am Tandemachsengehäuse18 ab. Die zweite Kugelrampenscheibe24 ist einerseits axial entlang der Antriebsachse12 verschiebbar und über eine Zusammenhaltefeder70 mit der ersten Kugelrampenscheibe22 verbunden. Über entsprechende Lager72 steht die zweite Kugelrampenscheibe24 mit dem Kolben30 in Wirkverbindung. Innerhalb des Kolbens30 ist eine Lastfeder68 ausgebildet, welche gegenüber einem Kolbengehäuse74 abgestützt ist und zur Rückbewegung des Kolbens30 in seine Ausgangslage dient. Zudem sorgt sie für eine axiale Vorspannung des Kugelrollenlagers. - Das Regelventil
34 , das in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als regelbares Proportionalventil ausgebildet ist, regelt den Druck P2 zur Steuerung der Ausgleichsvorrichtung36 . In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Ausgleichsvorrichtung36 aus einer Drehkolbenzylinderanordnung38 , wobei das Gehäuse50 eines mit Druck beaufschlagbaren Drehkolbenzylinders40 fest mit dem Achsgehäuse14 der Antriebsachse12 verbunden ist. Ein drehbeweglicher Kolben42 des Drehkolbenzylinders40 treibt ein nachgeschaltetes Planetengetriebe44 mit einer Planetenachse46 und Planetenrädern48 an. Die Planetenachse46 des Planetengetriebes44 ist dabei fest mit dem Gehäuse50 des Drehkolbenzylinders40 verbunden. Die Planetenräder48 wirken dagegen auf einen Zahnkranz52 ein, der mit dem Tandemachsengehäuse18 verbunden ist. Somit wird das Drehmoment des Drehkolbenzylinders40 durch das Planetengetriebe44 verstärkt. Die Drehmomentverstärkung kann dabei in einem Bereich von 1:3 bis 1:5 liegen. Des weiteren erkennt man, dass der mit Druck beaufschlagte Drehkolbenzylinder40 über eine Druckleitung78 mit der hydraulischen Anlage des Fahrzeuges bzw. dem Regelventil34 verbunden ist. Des weiteren erkennt man die Anordnung einer Druckkammer82 der Drehkolbenzylinderanordnung38 . Das Gehäuse50 der Drehkolbenzylinderanordnung38 ist mittels Befestigungsvorrichtungen80 mit dem Achsgehäuse14 der Antriebsachse12 verbunden. -
2 zeigt eine schematische Darstellung der Vorrichtung10 gemäß dem in1 im Detail dargestellten Ausführungsbeispiels. Man erkennt, dass die Drehkolben zylinderanordnung38 bzw. die Ausgleichsvorrichtung36 mit einem Hydraulikkreislauf56 einer Hydropumpe54 des Fahrzeugs oder der selbstfahrenden Arbeitsmaschine verbunden ist. Das Regelventil34 ist dabei innerhalb des Hydraulikkreislaufs56 eingebunden. Der von der Kugelrampenanordnung20 und dem Kolben30 erzeugte Steuerdruck P1 wird dabei in das Regelventil34 , welches in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein Proportionalventil ist, eingeleitet. In Abhängigkeit von P1 wird der vom Hydrauliksystem gelieferte Druck P3 modifiziert und der resultierende Druck P2 an die Ausgleichsvorrichtung36 bzw. die Drehkolbenzylinderanordnung38 weitergeleitet. Die von dem Regelventil34 ausgehenden Druckleitungen enden dabei jeweils in entsprechenden, sich gegenüberliegenden Druckkammern der Drehkolbenzylinderanordnung38 . Der von der Drehkolbenzylinderanordnung38 erzeugte Druck ist üblicherweise nicht ausreichend, um mit dem Drehkolbenzylinder ein Drehmoment zu erzeugen, welches ein Aufstellen des Vorder- oder Hinterrads der Tandemachse vollständig verhindert. Das tatsächlich benötigte Drehmoment wird über das in1 beschriebene Planetengetriebe44 und den damit in Wirkverbindung stehenden Zahnkranz52 erzielt. Über ein Steuerventil34a wird passend zur jeweiligen Fahrtrichtung der entsprechende Raum des Drehkolbenzylinders beaufschlagt. - Des weiteren erkennt man, dass der Hydraulikkreislauf
56 einen Druckhauptspeicher60 mit dem Systemdruck P4 umfasst. Der Systemdruck P4 kann dabei mittels einer Regel- und Einstellvorrichtung58 , die zwischen dem Druckhauptspeicher60 und dem Regelventil34 angeordnet ist, modifiziert bzw. reguliert werden. Die Regel- und Einstellvorrichtung58 dient dabei insbesondere zur manuellen Voreinstellung der relativen Höhe des Ausgleichmoments zur Regulierung des Aufstelleffekts der Tandemachse. Des weiteren erkennt man, dass der Hydraulikkreislauf56 ein Speicherladeventil62 sowie ein Rückschlagventil64 aufweist.
Claims (14)
- Vorrichtung zur stufenlosen Regulierung des Aufstellens einer Tandemachse eines Fahrzeuges oder einer selbstfahrenden Arbeitsmaschine, die einen Fahrzeugrahmen und mindestens eine Antriebsachse (
12 ) aufweist, wobei jeweils an den Enden der Antriebsachse (12 ) eine Antriebstandemachse (16 ) mit einem beweglichen Tandemachsengehäuse (18 ) angeordnet ist und über die Antriebstandemachse (16 ) das von der Antriebsachse (12 ) eingeleitete Antriebsdrehmoment mechanisch auf die in dem Tandemachsengehäuse (18 ) angeordneten Räder verteilt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsachse (12 ) mit der Antriebstandemachse (16 ) über eine Kugelrampenvorrichtung (20 ) koaxial verbunden ist, wobei die Kugelrampenvorrichtung (20 ) aus einer ersten Kugelrampenscheibe (22 ), die mit einem Ende (26 ) der Antriebstandemachse (16 ), welches einem Ende (28 ) der Antriebsachse (12 ) gegenüberliegt, verbunden ist, und einer zweiten Kugelrampenscheibe (24 ), die am Ende (28 ) der Antriebsachse (12 ) axial verschiebbar angeordnet ist, besteht und durch ein dem Antriebsdrehmoment entgegenwirkendes Drehmoment der Antriebstandemachse (16 ) der Abstand L zwischen der zweiten Kugelrampenscheibe (24 ) und der ersten Kugelrampenscheibe (22 ) vergrößert wird, wobei die zweite Kugelrampenscheibe (24 ) mit einem Kolben (30 ), der über eine Lastfeder (68 ) axial vorgespannt ist, in Wirkverbindung steht und durch die Axialbewegung der zweiten Kugelrampenscheibe (24 ) mittels des Kolbens (30 ) ein Druck mit einem Wert P1 in einem Volumen (32 ) erzeugt wird, wobei P1 an ein Regelventil (34 ) geleitet wird und das Regelventil (34 ) die Höhe eines Systemdrucks P3 oder P4 in Abhängigkeit von P1 regelt und ein resultierender Druck mit dem Wert P2 zur Steuerung einer Ausgleichsvorrichtung (36 ) zur Erzielung eines dem Aufstelleffekt entgegenwirkenden Ausgleichsmoments dient. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Regelventil (
34 ) ein regelbares oder nicht-regelbares Proportionalventil ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Regelventil (
34 ) mit einem Hydraulikkreislauf (56 ) einer Hydropumpe (54 ) des Fahrzeuges oder der selbstfahrenden Arbeitsmaschine verbunden ist. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Hydraulikkreislauf (
56 ) dem Regelventil (34 ) mindestens eine Regel- und Einstellvorrichtung (58 ) zur manuellen Voreinstellung der relativen Höhe des Ausgleichsmoments zur Regulierung des Aufstelleffekts der Tandemachse angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Regel- und Einstellvorrichtung (
58 ) ein Druckminderventil ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hydraulikkreislauf (
56 ) einen Druckhauptspeicher (60 ) mit dem Systemdruck P4 umfasst. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Regel- und Einstellvorrichtung (
58 ) zwischen dem Druckhauptspeicher (60 ) und dem Regelventil (34 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichsvorrichtung (
36 ) eine Drehkolbenzylinderanordnung (38 ) ist, wobei ein Gehäuse (50 ) eines mit Druck beaufschlagbaren Drehkolbenzylinders (40 ) fest mit einem Achsgehäuse (14 ) der Antriebsachse (12 ) verbunden ist und ein drehbeweglicher Kolben (42 ) des Drehkolbenzylinders (40 ) ein nachgeschaltetes Planetengetriebe (44 ) mit einer Planetenachse (46 ) und Planetenrädern (48 ) antreibt, wobei die Planetenachse (46 ) des Planetengetriebes (44 ) fest mit dem Achsgehäuse (14 ) oder dem Gehäuse (50 ) des Drehkolbenzylinders (40 ) verbunden ist und die Planetenräder (48 ) auf einen Zahnkranz (52 ), der mit dem Tandemachsengehäuse (18 ) verbunden ist, einwirken. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichsvorrichtung (
36 ) eine Zahnstangen-Drehzylinder-Vorrichtung mit angeschlossenem Planetengetriebe zur Einleitung des Drehmoments des Ausgleicheffekts in die Tandemachse ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichsvorrichtung (
36 ) aus zwei außenliegenden Zylindern besteht, wobei die Zylinder jeweils mit einem Ende an dem Tandemachsengehäuse (18 ) und mit dem anderen Ende an einem Fahrgestell des Fahrzeuges oder der selbstfahrenden Arbeitsmaschine befestigt sind. - Verfahren zur stufenlosen Regulierung des Aufstellens einer Tandemachse eines Fahrzeuges oder einer selbstfahrenden Arbeitsmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren folgende Schritte umfasst: a) Einleiten eines Antriebsdrehmoments über eine Antriebsachse (
12 ) und eine koaxiale Antriebstandemachse (16 ) und Verteilung des eingeleiteten Antriebsdrehmoments mechanisch auf die in einem Tandemachsengehäuse (18 ) angeordneten Räder, wobei die Antriebsachse (12 ) mit der Antriebstandemachse (16 ) über eine Kugelrampenvorrichtung (20 ) verbunden ist und die Kugelrampenvorrichtung (20 ) aus einer ersten Kugelrampenscheibe (22 ), die mit einem Ende (26 ) der Antriebstandemachse (16 ), welches einem Ende (28 ) der Antriebsachse (12 ) gegenüberliegt, verbunden ist, und einer zweiten Kugelrampenscheibe (24 ) die am Ende (28 ) der Antriebsachse (12 ) axial verschiebbar angeordnet ist, besteht; b) Messen eines dem Antriebsdrehmoment entgegenwirkenden Drehmoments der Antriebstandemachse (16 ) mittels eines von einem Kolben (30 ) erzeugten Drucks mit einem Wert P1, wobei der Kolben (30 ) mit einer Lastfeder (68 ) axial vorgespannt ist und mit der zweiten Kugelrampenscheibe (24 ) in Wirkverbindung steht; c) Weiterleiten des Drucks P1 an ein Regelventil (34 ); und d) Regelung der Höhe eines Systemdrucks P3 oder P4 in Abhängigkeit von P1 und Einleitung dieses resultierenden Drucks mit dem Wert P2 in eine Ausgleichsvorrichtung (36 ) zur Erzielung eines dem Aufstelleffekt entgegenwirkenden Ausgleichsmoments. - Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Regelventil (
34 ) ein Proportionalventil ist. - Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass dem Regelventil (
34 ) mindestens eine Regel- und Einstellvorrichtung (58 ) zur manuellen Voreinstellung der relativen Höhe des Ausgleichsmoments zur Regulierung des Aufstelleffekts der Tandemachse angeordnet ist und durch die Regel- und Einstellvorrichtung (58 ) der Druck P3 erzeugt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichsvorrichtung (
36 ) eine Drehkolbenzylinderanordnung (38 ) mit angeschlossenem Planetengetriebe oder eine Zahnstangen-Drehzylinder-Vorrichtung mit angeschlossenem Planetengetriebe ist oder aus zwei außenliegenden Zylindern besteht, wobei die Zylinder jeweils mit einem Ende an dem Tandemachsengehäuse (18 ) und mit dem anderen Ende an einem Fahrgestell des Fahrzeuges oder der selbstfahrenden Arbeitsmaschine befestigt sind, jeweils zur Einleitung des Drehmoments des Ausgleicheffekts in die Tandemachse.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2003151758 DE10351758B4 (de) | 2003-11-06 | 2003-11-06 | Vorrichtung und Verfahren zur stufenlosen Regulierung des Aufstellens einer Tandemachse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2003151758 DE10351758B4 (de) | 2003-11-06 | 2003-11-06 | Vorrichtung und Verfahren zur stufenlosen Regulierung des Aufstellens einer Tandemachse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10351758A1 DE10351758A1 (de) | 2005-06-16 |
DE10351758B4 true DE10351758B4 (de) | 2006-03-30 |
Family
ID=34584901
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2003151758 Expired - Fee Related DE10351758B4 (de) | 2003-11-06 | 2003-11-06 | Vorrichtung und Verfahren zur stufenlosen Regulierung des Aufstellens einer Tandemachse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10351758B4 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
TWM448590U (zh) * | 2012-06-01 | 2013-03-11 | Kuo-Feng Hsu | 閥門驅動裝置結構改良 |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3414072A (en) * | 1965-09-16 | 1968-12-03 | Lockheed Aircraft Corp | Vehicle capable of articulating about roll, pitch, and yaw axes |
DE4120801A1 (de) * | 1991-06-24 | 1993-01-21 | Neunkirchner Masch Achsen | Antriebsvorrichtung fuer tandemachsen |
DE19544644A1 (de) * | 1994-12-06 | 1996-06-13 | Luk Getriebe Systeme Gmbh | Drehmomentfühler sowie damit ausgestattetes Kegelscheibenumschlingungsgetriebe |
DE19616405A1 (de) * | 1996-04-24 | 1997-10-30 | Neunkirchener Maschinen Und Ac | Vorrichtung zur Verhinderung des Aufstellens einer Tandemachse |
DE19802371A1 (de) * | 1997-10-15 | 1999-04-22 | Neunkirchener Maschinen Und Ac | Antriebsanordnung für eine Tandemachse |
DE20217910U1 (de) * | 2002-11-19 | 2003-02-20 | Naf Neunkirchener Achsenfabrik | Vorrichtung zur Regulierung des Aufstellens einer Tandemachse |
-
2003
- 2003-11-06 DE DE2003151758 patent/DE10351758B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3414072A (en) * | 1965-09-16 | 1968-12-03 | Lockheed Aircraft Corp | Vehicle capable of articulating about roll, pitch, and yaw axes |
DE4120801A1 (de) * | 1991-06-24 | 1993-01-21 | Neunkirchner Masch Achsen | Antriebsvorrichtung fuer tandemachsen |
DE19544644A1 (de) * | 1994-12-06 | 1996-06-13 | Luk Getriebe Systeme Gmbh | Drehmomentfühler sowie damit ausgestattetes Kegelscheibenumschlingungsgetriebe |
DE19616405A1 (de) * | 1996-04-24 | 1997-10-30 | Neunkirchener Maschinen Und Ac | Vorrichtung zur Verhinderung des Aufstellens einer Tandemachse |
DE19802371A1 (de) * | 1997-10-15 | 1999-04-22 | Neunkirchener Maschinen Und Ac | Antriebsanordnung für eine Tandemachse |
DE20217910U1 (de) * | 2002-11-19 | 2003-02-20 | Naf Neunkirchener Achsenfabrik | Vorrichtung zur Regulierung des Aufstellens einer Tandemachse |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10351758A1 (de) | 2005-06-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69918572T2 (de) | Radaufhängungsanordnung bei einem fahrzeug | |
DE4103067C2 (de) | Vorrichtung zur Regelung eines Lenkungssystems | |
WO1998010949A2 (de) | Radaufhängung mit selbsttätiger sturzanpassung | |
DE102010041404A1 (de) | Aktiver Torsionswankstabilisator | |
WO2019012045A2 (de) | Achsbaugruppe für ein schwerlastfahrzeug, schwerlastfahrzeug mit wenigstens einer derartigen achsbaugruppe und hydraulikanordnung, insbesondere zum verstellen einer als zylinder-kolben-anordnung ausgebildeten verstellbaren einheit | |
DE102005012648A1 (de) | Einstellbare Lenkbeschränkung | |
EP1446318B1 (de) | Hydraulische hilfskraftlenkung und ein einstellverfahren für eine solche lenkung | |
DE10351758B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur stufenlosen Regulierung des Aufstellens einer Tandemachse | |
EP1712381B1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur stufenlosen Regulierung des Aufstellens einer Tandemachse | |
EP2239188B1 (de) | Schwanenhals für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Schwerlastfahrzeug | |
DE19616405B4 (de) | Vorrichtung zur Verhinderung des Aufstellens einer Tandemachse | |
EP1908724B1 (de) | Flurförderzeug mit verstellbarer Radachse | |
EP1422080A1 (de) | Vorrichtung zur Regulierung des Aufstellens einer Tandemachse | |
EP0424784A2 (de) | Hydraulische Stelleinrichtung zur Erzeugung einer nach Richtung und Grösse steuerbaren Stellkraft | |
DE102006050599A1 (de) | Differentialgetriebe | |
DE102006018661A1 (de) | Differenzialgetriebe für ein Kraftfahrzeug | |
DE102016211342A1 (de) | Lenkvorrichtung für ein Kraftfahrzeug | |
EP1902891B1 (de) | Antriebsvorrichtung für Tandemachsen und Verfahren zum Antrieb von Tandemachsen | |
DE4038730A1 (de) | Hubgeruest, insbesondere fuer hubfahrzeuge | |
DE4030625A1 (de) | Servolenkgetriebe | |
DE2927736A1 (de) | Vorrichtung zur verteilung des gewichtes eines zugfahrzeugs mittels einer zusatzlast | |
DE10151580A1 (de) | Radaufhängung für ein Kraftfahrzeug | |
DE2624716A1 (de) | Druckmitteldruckbremse fuer fahrzeuge | |
WO2000056562A1 (de) | Verspannungsregleranordnung für ein fahrzeug | |
DE102004051194A1 (de) | Lenksystem für Fahrzeuge |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |