DE10351390A1 - Verfahren und Vorrichtung zur schnellen Bestimmung einer bakteriellen Belastung in Blut und Blutprodukten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur schnellen Bestimmung einer bakteriellen Belastung in Blut und Blutprodukten Download PDF

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DE10351390A1 DE2003151390 DE10351390A DE10351390A1 DE 10351390 A1 DE10351390 A1 DE 10351390A1 DE 2003151390 DE2003151390 DE 2003151390 DE 10351390 A DE10351390 A DE 10351390A DE 10351390 A1 DE10351390 A1 DE 10351390A1
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Abstract

Ein Verfahren zum Bestimmen der Anzahl von Mikroorganismen in einer in einem schlauch- oder röhrenförmigen Bauteil befindlichen flüssigen Probe umfaßt die Schritte eines Anlegens einer Wechselspannung mit einer Mehrzahl von Frequenzen über wenigstens einen Abschnitt der Probe, eines Messens der Impedanz über wenigstens den Abschnitt der flüssigen Probe in Reaktion auf wenigstens einige der Mehrzahl von Wechselfrequenzen, eines Berechnens wenigstens eines Elements eines elektrischen Ersatzschaltbildes der Probe auf der Grundlage der über wenigstens den Abschnitt gemessenen Impedanz und eines Evalutierens der Mikroorganismenpopulation in der Probe auf der Grundlage des wenigstens einen berechneten Elements. Ferner werden eine Vorrichtung und ein kapazitiver Sensor zum Durchführen des Verfahrens offenbart.

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Überwachen von Mikroorganismenpopulationen, und bezieht sich insbesondere auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum schnellen, nicht-invasiven Testen flüssiger Proben wie etwa Blut und Blutprodukten. Als Blutprodukte kommen z.B. Erythrozyten, Thrombozyten (Blutplättchen), Granulozyten bzw. jeweils deren Konzentrate sowie Plasma und Plasmaderivate oder auch Vollblut in Betracht.
  • Vorrichtungen zum Bestimmen der Mikroorganismenpopulation in einer Probe wie etwa einer Milchprobe oder einer Blutprobe bzw. Blutproduktprobe sind in der Technik wohl bekannt. Unter Verwendung von Näherungen der Wachstumsrate bekannter Bakterienpopulationen werden jeweilige gegenwärtige Populationen in die Vergangenheit extrapoliert. Beispielsweise werden während eines Wachstums von Bakterien in einer Probe Impedanzmessungen an der Probe durchgeführt. Da die Bakterienpopulation in der Probe wächst und einem Stoffwechsel unterliegt, ändert sich die Ionenkonzentration der Probe, und es ändern sich die elektrischen Eigenschaften der Probe, insbesondere seine Impedanz. Durch Messen der Impedanzänderungen bei konstanter Temperatur kann die Anzahl von Mikroorganismen abgeschätzt werden.
  • Zusätzlich zu unvermeidlichen Fehlern, welche sich aus den oben erwähnten Extrapolation ergeben, sind jedoch existierende Verfahren und Vorrichtungen zum Überwachen von Bakterienpopulationen im Allgemeinen extrem ungenau und erfordern eine lange Brut- und Überwachungsdauer, bevor endgültige Ergebnisse erzielt werden. Dies liegt daran, daß signifikante Änderungen in den elektrischen Eigenschaften der beimpften Probe, welche nicht einer nicht-bakteriellen Aktivität in der Probe zugeordnet werden können, nur bei hohen Konzentrationen von Mikroorganismen auftreten. Nachdem längere Brutdauern erforderlich sind, um hohe Konzentrationen von Mikroorganismen zu erhalten, werden die Extrapolationen über eine längere Zeitdauer vorgenommen, und daher sind die extrapolierten Ergebnisse von erheblich geringerer Genauigkeit.
  • Ein allgemeiner Ansatz zum Bestimmen der Bakterienpopulation flüssiger Proben, insbesondere von Milchproben und Blutprodukt-Einheiten, basiert auf einer Messung der Impedanz über die Probe. Nachdem die Impedanz einer Probe im Allgemeinen mit wachsender Bakterienpopulation abfällt, bilden Impedanzmessungen über die Probe eine Grundlage zum Abschätzen der Bakterienpopulation in der Probe.
  • Für Impedanzmessungen in flüssigen Proben wird Elektroden in der Probe im Allgemeinen eher eine Wechselspannung als eine Gleichspannung zugeführt, nachdem eine Gleichspannung dazu neigt, eine schnelle, isolierende Polarisierung an der Schnittstelle zwischen der Flüssigkeit und den Elektroden zu verursachen. Wenn eine hochfrequente Wechselspannung von typischerweise 1 kHz oder mehr verwendet wird, wird die Wirkung einer solchen Polarisierung auf die gemessenen Impedanzen in hohem Maße reduziert. Bestehende Vorrichtungen zum Zählen von Mikroorganismen verwenden typischerweise eine Wechselspannung von 1 kHz oder 10 kHz.
  • Ein Nachteil existierender Bakterienwachstumstester besteht darin, daß sie invasiv und ungenau sind und lange Brutzeiten erfordern, um vernünftige Ergebnisse zu erzielen. Dies liegt hauptsächlich an der Tatsache, daß signifikante Impedanzänderungen, typischerweise einige Prozent, nur nach langen Brutzeiten erscheinen, wenn sehr hohe Bakterienkonzentrationen, typischerweise ab 106 Bakterien pro cm3 erreicht sind. Zusätzlich zu ihrer geringen Empfindlichkeit auf Änderungen in kleinen Bakterienpopulationen sind existierende Testgeräte extrem empfindlich hinsichtlich Temperaturänderungen in der Probe, welche sowohl die Wachstumsrate der Bakterienpopulation als auch, was noch wichtiger ist, den Betrag der gemessenen Impedanzen beeinflußt. Hinzu kommt, daß, nachdem eine Evaluierung von Populationen in der Vergangenheit im Allgemeinen auf einer Messung der Probe zu Beginn einer Bebrütung als einem Bezugspunkt basiert und zum Zeitpunkt des Testens kein Bezugspunkt zur Verfügung steht, eine hohe Erfassungsschwelle erforderlich ist, selbst wenn die Temperatur streng stabilisiert ist.
  • Ein Verfahren zum Erfassen von Bakterien in einer Weinprobe durch Messen der Impedanz der Probe ist in P.A. Henschke & D. Susan Thomas "Detection of Wine-Spoiling Jeasts by Electronic Methods", Journal of Applied Bacteriology 1988, Band 64, Seiten 123-133 beschrieben. Dieser Artikel schlägt die Verwendung einer ein sterilisiertes Medium als Referenz zu der getesteten Weinprobe enthaltenden Kammer vor. Der Bezug auf das sterilisierte Medium gleicht Änderungen in der Impedanz der Weinprobe auf Grund von physikalischen und chemischen Faktoren, die nicht auf ein mikrobielles Wachstum bezogen sind, aus. Um zwischen Weinhefen und Fremdhefen zu unterscheiden, beschäftigt sich dieser Artikel mit der Möglichkeit, das mikrobielle Wachstum in den Weinhefen unter Verwendung von Ethanol zu verzögern.
  • Vorrichtungen zum Überwachen von Bakterien, welche zur Aufnahme einer Mehrzahl von Flüssigkeitsproben angepaßt sind, wobei jede Probe mit einem Paar von Elektroden versehen ist, um Strom hindurchzuschicken, sind bekannt. Solche Vorrichtungen, welche typischerweise als Mehrsensor-Impedanzmessvorrichtungen bezeichnet werden, sind zur gleichzeitigen invasiven Überwachung einer Mehrzahl von flüssigen Proben hilfreich. Beispiele solcher Mehrprobentester sind in den US-Patentschriften Nrn. 3,890,201 und 4,072,578 beschrieben.
  • Die Vorrichtungen der US-Patente Nrn. 3,890,201 und 4,072578 weisen eine Mehrzahl von individuellen Kammern zur Aufnahme einer jeweiligen Mehrzahl separater beimpfter Proben auf. Die in dem US-Patent Nr. 4,072,578 beschriebene Vorrichtung weist auch eine computerisierte Einrichtung zum Steuern der Analyse des bakteriellen Wachstums in den separaten Kammern auf.
  • Eine Mehrkammertestvorrichtung auf der Grundlage der oben beschriebenen Prinzipien ist von Malthus Instruments Ltd., England, unter dem Handelsnamen Malthus 2000 Microbiology System erhältlich. Diese Vorrichtung mißt die Leitfähigkeit von bis zu 240 separaten Proben durch Anlegen einer Wechselspannung von 10 kHz über Elektroden, welche den Proben zugeordnet sind. Das mikrobielle Wachstum in jeder Probe wird durch Messen von Änderungen in der Leitfähigkeit einer Base, welche metabolisches CO2 absorbiert, unter Verwendung eines computerisierten mikrobiologischen Analysegeräts erfaßt.
  • Es sollte jedoch verstanden werden, daß die vorgenannten Nachteile bestehender Einzelkammervorrichtungen, z.B. Invasivität und eine niedrige Empfindlichkeit, welche in einer geringen Genauigkeit resultieren und lange Testzeiten erfordern, ebenso für jede Kammer bestehender Mehrkammervorrichtungen gelten. Es sollte ebenfalls verstanden werden, daß keine der bestehenden Mehrkammervorrichtungen eine genaue Erfassung einer kleinen Anzahl von Mikroorganismen in Flüssigkeitsproben erlaubt.
  • Es ist zu verstehen, daß Techniken zur Analyse elektrischer Eigenschaften, insbesondere die Impedanzspektroskopie, in den letzten zehn Jahren beträchtlich verbessert worden sind. Daher können nun durch Entwerfen geeigneter empirischer Modelle des elektrischen Verhaltens einer Probe, d.h. Entwerfen von Ersatzschaltbildern der Probe, und durch Anwenden von in höherem Maße automatisierten, nicht kontaktierenden und genaueren Impedanzmeßtechniken eine endgültigere Evaluierung der elektrischen Eigenschaften von Proben möglich sein kann. Eine allgemeine Darstellung des Gebiets der Impedanzspektroskopie kann in J. Ross MacDonald "Impedance Spectroscopie, Emphasising Solid Materials and Systems", New York, 1987, gefunden werden. Bioanalytische Anwendungen der Impedanzspektroskopie können in Douglas B. Kell "The Principles and Potential of Electrical Admittance Spectroscopy: an Introduction", aus "Biosensors, Fundamentals and Applications", herausgegeben von Anthony P. F. Turner et al., Oxford University Press, 1987, gefunden werden.
  • Ein System zum Erfassen des Vorliegens von Mikroorganismen in einer Probe wird in den US-Patentschriften Nrn. 4,009,078, 4,200,493 und 4,246,343, jeweils unter dem Na men von Wilkens et al., beschrieben. Das beschriebene System beinhaltet eine Kultivierung von Mikroorganismen in einem Wachstumsmedium, welches sich in Kontakt mit einer Meßelektrode befindet, und eine Meßelektrode, während Änderungen im Potential zwischen den Elektroden gemessen werden.
  • KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine wesentlich verbesserte Vorrichtung und ein entsprechendes Verfahren zum Überwachen der Mikroorganismenpopulation in einer in einem schlauch- oder röhrenförmigen Bauelement befindlichen Probe unter Verwendung einer Impedanzanalyse zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung bilden den Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Das Verfahren und die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung erfordert kürzere Überwachungs- und Brutzeiten als vorbekannte Verfahren und Vorrichtungen. Außerdem ermöglicht die vorliegende Vorrichtung und das vorliegende Verfahren eine genauere Messung extrem kleiner Mikroorganismenpopulationen. Weiterhin sind das Verfahren und die Vorrichtung insbesondere zum nicht-invasiven Testen von flüssigen Proben in rohr- oder schlauchartigen Leitungen wie etwa in Zu- und Ableitungen von Behältern geeignet. Eine weitere, nicht unter den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung fallende Ausführungsform, die nachstehend zuerst erläutert werden wird, ist insbesondere zum nicht-invasiven Testen von Blutprodukt-Einheiten vorzugsweise in der Form von Beuteln geeignet.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Grundidee zugrunde die gemessenen Impedanzen durch eine geeignete Schaltungsanordnung in vordefinierte reale und/oder imaginäre, d.h. komplexe, Komponenten zu zerlegen. Es hat sich herausgestellt, daß einige dieser Komponenten hinsichtlich Änderungen in der Bakerienpopulation in der Probe empfindlicher sind als die Gesamtimpedanz der Probe. Es erweist sich daher als vorteilhaft, die Bakterienpopulation in der Probe auf der Grundlage der stärker reagierenden Komponente zu analysieren.
  • Für die Anwendung an Milchproben und Plasmabehältern hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Bakterienpopulation auf der Grundlage einer Messung der Warburg-Impedanz zu analysieren. In jedem Fall wird ein Element eines Ersatzschaltbildes, entweder von Milchproben oder von Blutprodukt-Einheiten, identifiziert und analysiert, wobei das Element jeweils besonders empfindlich hinsichtlich Änderungen der Bakterienkonzentration der Milch oder des Blutprodukt ist.
  • Weiter hat es sich als vorteilhaft erwiesen, in dem oben genannten Verfahren zum Evaluieren der Mikroorganismenpopulation in einer Flüssigkeitsprobe ein Ersatzschaltbild der Flüssigkeitsprobe zu definieren, den Betrag wenigstens eines Elements des Ersatzschaltbildes zu bestimmen, und die Anzahl von Mikroorganismen in der Probe auf der Grundlage des wenigstens einen bestimmten Elements zu evaluieren.
  • Es ist auch vorteilhaft, eine Wechselspannung mit einer Mehrzahl von Frequenzen über wenigstens einem Abschnitt der Probe anzulegen, die Impedanz über wenigstens den Abschnitt der Flüssigkeitsprobe in Reaktion auf wenigstens einige der Mehrzahl von Wechselfrequenzen zu messen, wenigstens ein Element eines elektrischen Ersatz schaltbildes der Probe auf der Grundlage der über wenigstens den Abschnitt gemessenen Impedanzen zu berechnen und die Mikroorganismenpopulation in der Probe auf der Grundlage des wenigstens einen berechneten Elements zu evaluieren.
  • Das Element kann eine Warburg-Impedanz beinhalten. Zusätzlich kann die Flüssigkeitsprobe für eine vorgewählte Zeitdauer vor der Messung der Impedanz bebrütet werden.
  • Eine entsprechende Vorrichtung zum Evaluieren der Mikroorganismenpopulation in einer Flüssigkeitsprobe weist einen zum Aufnehmen der Flüssigkeitsprobe geeigneten Behälter und einen Impedanzprozessor, welcher eine Wechselspannung bei einer Mehrzahl von Frequenzen über wenigstens einen Abschnitt der Flüssigkeitsprobe anlegt und die Impedanz über wenigstens den Abschnitt der Flüssigkeitsprobe in Reaktion auf wenigstens einige der Wechselfrequenzen mißt, auf, wobei der Impedanzprozessor eine Schaltungsanordnung zum Berechnen wenigstens eines Elements eines elektrischen Ersatzschaltbildes der Probe auf der Grundlage der über wenigstens den Abschnitt gemessenen Impedanz und zum Evaluieren der Mikroorganismenpopulation in der Probe auf der Grundlage des wenigstens einen berechneten Elements aufweist.
  • Vorzugsweise ist der Impedanzprozessor elektrisch in nicht-invasiver Weise mit der Flüssigkeitsprobe verbunden. In einer speziellen Bauform weist der Impedanzprozessor zwei Kondensatorplatten zum elektrischen nicht-invasiven Verbinden des Impedanzprozessors mit der Flüssigkeitsprobe auf. Die Flüssigkeitsprobe wiederum weist eine Mehrzahl von Seiten auf, und beide der zwei Kondensatorplatten sind operativ mit einer der Mehrzahl von Seiten verbunden.
  • Vorteilhafterweise weist die oben genannte Vorrichtung eine Grundplatte auf, und die Grundplatte und die zwei Kondensatorplatten sind im wesentlichen koplanar zueinander, wobei die Grundplatte die zwei Kondensatorplatten umgibt und trennt.
  • Ein entsprechender kapazitiver Sensor zur Verwendung beim Messen der Impedanz einer Flüssigkeitsprobe weist zwei Kondensatorplatten und eine Grundplatte auf, wobei die Grundplatte und die zwei Kondensatorplatten im wesentlichen koplanar zueinander sind und wobei die Grundplatte die zwei Kondensatorplatten umgibt und trennt.
  • Ein entsprechender Flüssigkeitsprobenhalter zur Verwendung bei einer Messung der Impedanz einer Flüssigkeitsprobe weist einen Behälter zum Aufnehmen der Flüssigkeitsprobe sowie einen kapazitiven Sensor mit zwei Kondensatorplatten und einer Grundplatte auf, wobei die Grundplatte und die zwei Kondensatorplatten im wesentlichen koplanar sind und wobei die Grundplatte die zwei Kondensatorplatten umgibt und trennt.
  • Die oben genannten Bauformen sind besonders geeignet zur Anwendung an einer Blutprodukt-Einheit in Beutelform. Die Frequenzen können zwischen 10 Hz und 10 MHz liegen.
  • Die wenigstens eine Impedanzkomponente kann ein Element eines elektrischen Ersatzschaltbildes der Probe beinhalten. Die wenigstens eine Impedanzkomponente kann eine Warburg-Impedanz beinhalten.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das oben genannte Verfahren auf die Bestimmung der Mikroorganismenpopulation in einer in einem schlauch- oder röhrenförmigen Bauelement befindlichen flüssigen Probe angewendet.
  • Eine an diesen Anwendungsfall angepaßte Vorrichtung zum Bestimmen der Mikroorganismenpopulation in einer flüssigen Probe weist gemäß der Erfindung ein schlauchförmiges oder röhrenförmiges Bauelement zum Aufnehmen oder Leiten der flüssigen Probe darin; und einen Impedanzprozessor, welcher eine Wechselfrequenz bei einer Mehrzahl von Frequenzen über wenigstens einen Abschnitt der flüssigen Probe anlegt und die Impedanz über wenigstens den Abschnitt der flüssigen Probe in Reaktion auf wenigstens einige der Wechselfrequenzen mißt, auf, wobei der Impedanzprozessor eine Mehrzahl von Schaltungsanordnungen zum Berechnen wenigstens eines Elements eines elektrischen Ersatzschaltbildes der Probe auf der Grundlage der über wenigstens den Abschnitt gemessenen Impedanzen und zum Bestimmen der Mikroorganismenpopulation in der Probe auf der Grundlage des wenigstens einen berechneten Elements aufweist.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist der Impedanzprozessor vorzugsweise zwei Kondensatorelektroden zum elektrischen nicht-invasiven Verbinden des Impedanzprozessors mit der flüssigen Probe auf, die um die flüssige Probe herum mit einem vorbestimmten Abstand in axialer Richtung des schlauchförmigen oder röhrenförmigen Bauelements voneinander angeordnet sind.
  • Ein kapazitiver Sensor zur Verwendung beim Messen der Impendanz einer in einem schlauchförmigen oder röhrenförmigen Bauelement befindlichen flüssigen Probe weist gemäß der Erfindung zwei Elektroden auf, die unter einem vorbestimmten Abstand in axialer Richtung des schlauchförmigen oder röhrenförmigen Bauelements voneinander um die flüssige Probe herum angeordnet sind.
  • Zwischen den beiden Elektroden kann eine Hülse aus einem nichtleitenden Material angeordnet sein. Ersatzweise können die beiden Elektroden auf einem äußerem Umfang eine Hülse aus einem nichtleitenden Material angordnet sind. Die Hülse kann Mittel zum Festlegen eines axialen Abstands der beiden Elektroden voneinander aufweisen.
  • Der kapazitive Sensor kann eine Hülse aus einem nicht leitenden Material aufweisen, welche an ihren Stirnseiten jeweils Ausnehmungen auf ihrem äußeren Umfang aufweist, auf denen die Elektroden angeordnet sind. Ersatzweise können die Elektroden in Ausnehmungen angeordnet sein, welche an Stirnseiten einer Hülse aus einem nichtleitenden Material auf ihrem Innendurchmesser vorgesehen sind.
  • Gemäß einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung sind die Elektroden des kapazitiven Sensors um das schlauchförmige oder röhrenförmige Bauteil herum angeordnet. Vorzugsweise sind zwei Anschlußleitungen vorgesehen, die jeweils mit einer der Elektroden elektrisch verbunden sind.
  • Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung sind die Elektroden des kapazitiven Sensors im Inneren des schlauchförmigen oder röhrenförmigen Bauelements angeordnet.
  • Gemäß einem noch weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung sind die Elektroden des kapazitiven Sensors in der Wandung des schlauchförmigen oder röhrenförmigen Bauteils integriert.
  • Dabei können die Elektroden eine Leiterwicklung aufweisen, die in der Wandung des schlauchförmigen oder röhrenförmigen Bauteils eingelassen ist. Ersatzweise können die Elektroden ein Leitergeflecht aufweisen, welches in der Wandung des schlauchförmigen oder röhrenförmigen Bauteils eingelassen ist. Als eine weitere Alternative können die Elektroden ein im wesentlichen massives ringförmiges Bauteil aus einem leitenden Material aufweisen, welches in die Wandung des schlauchförmigen oder röhrenförmigen Bauteils eingelassen ist. Als eine weitere Möglichkeit können die Elektroden jeweils durch einen Bereich der Wandung des schlauchförmigen oder röhrenförmigen Bauteils ausgebildet sein, der aus einem leitenden Material hergestellt ist.
  • Gemäß einem noch weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung weist der kapazitive Sensor ein Schlauchstück auf, welches die Elektroden aufweist und von welchem wenigstens ein Abschnitt, innerhalb dessen die Elektroden angeordnet sind, zum Einsetzen in oder Ansetzen an das schlauchförmiges oder röhrenförmiges Bauteil vorgesehen ist. Vorzugsweise weist das Schlauchstück an seinen Enden jeweils eine Einschürung auf, die das Schlauchstück steril abschließen.
  • Vor dem Einsetzen oder Ansetzen des Schlauchstücks in oder an das schlauchförmige oder röhrenförmige Bauteil werden vorzugsweise die eingeschnürten Enden des Schlauchstücks unter sterilen Bedingungen abgeschnitten und verworfen. Weiter kann vor dem Einsetzen des Schlauchstücks in das schlauchförmige oder röhrenförmige Bauteil das schlauchförmige oder röhrenförmige Bauteil unter sterilen Bedingungen aufgeschnitten werden, oder es kann ein der nach Abschneiden der eingeschnürten Enden verbleibenden Länge des Schlauchstücks entsprechendes Stück aus dem schlauchförmigen oder röhrenförmigen Bauteil unter sterilen Bedingungen ausgeschnitten und verworfen werden.
  • Das Schlauchstück kann die beiden Elektroden an seinem inneren Umfang befindlich oder in seiner Wandung integriert aufweisen.
  • Vorzugsweise weist der kapazitive Sensor zwei Kontaktierelemente aus einem elektrisch leitenden Material, welche von außen in die Wandung des schlauchförmigen oder röhrenförmigen Bauteils oder des Schlauchstücks wenigstens bis zu einer solchen Tiefe der Elektroden eindringen, daß eine sichere Kontaktierung mit den Elektroden gewährleistet ist, aber ein Eindringen in den Bereich der flüssigen Probe vermieden wird; und zwei Anschlußleitungen, die jeweils mit einem der Kontaktierelemente elektrisch verbunden sind, auf.
  • Das Kontaktierelement kann eine längliche Gestalt aufweisen und ein Ende hiervon kann eine Spitze und einen Anschlagabschnitt aufweisen, dessen Abstand von dem äußeren Ende der Spitze einer maximal zulässigen Eindringtiefe in die Wand des schlauchförmigen oder röhrenförmigen Bauelements oder des Schlauchstücks entspricht. Das Kontaktierelement kann an seinem anderen Ende Mittel zum Befestigen einer Anschlußleitung aufweisen.
  • Ersatzweise kann das Kontaktierelement eine Gestalt eines aufgeschnittenen Rings mit jeweils einem lappenartigen Fortsatz an jedem seiner klaffenden Enden aufweisen, wobei der Ring an seinem inneren Umfang verteilt einen oder eine Mehrzahl von Dornen trägt, deren Länge einer maximal zulässigen Eindringtiefe in die Wand des schlauchförmigen oder röhrenförmigen Bauelements oder des Schlauchstücks entspricht, und wobei die lappenartigen Fortsätze von dem jeweiligen Ende des Rings im wesentlichen senkrecht in einer radialen Richtung nach außen abstehen und Mittel zum Festziehen des Rings um das schlauchförmige oder röhrenförmige Bauelement aufweist.
  • Die Mittel zum Festziehen können eine Gewindeschraube mit Kopf, eine Bohrung in dem einen Fortsatz, deren Durchmesser größer als der größte Außendurchmesser der Schraube, aber kleiner als der Außendurchmesser des Kopfs der Schraube ist, und eine mit der Bohrung in dem einen Fortsatz im wesentlichen fluchtende Gewindebohrung in dem anderen Fortsatz, deren Gewindedurchmesser dem der Schraube entspricht, aufweisen. Andererseits können die Mittel zum Festziehen ersatzweise eine Gewindeschraube mit Kopf, eine zu der Gewindeschaube passende Mutter, und eine Bohrung in jedem der Fortsätze, wobei die Bohrungen im wesentlichen miteinander fluchten und einen Durchmesser aufweisen, der größer als der größte Außendurchmesser der Schraube, aber kleiner als der Außendurchmesser des Kopfs der Schraube bzw. der Mutter ist, aufweisen.
  • Als eine weitere Alternative kann das Kontaktierelement ein zangenartiges Bauelement sein, von welchem wenigstens ein Schenkel an der Innenseite jeweils einen oder eine Mehrzahl von Dornen aufweist, deren Länge einer maximal zulässigen Eindringtiefe in die Wand des schlauchförmigen oder röhrenförmigen Bauelements oder des Schlauchstücks entspricht. Es ist vorteilhaft, wenn die Schenkel des zangenartigen Bauelements in Schließrichtung vorgespannt sind und/oder wenigstens in geschlossenem Zustand verriegelt werden können.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • Die vorliegende Erfindung wird aus der nachfolgenden genauen Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ersichtlich, welche in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen beschrieben werden, in welchen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines elektrischen Ersatzschaltbildes von Milch ist;
  • 2 eine vereinfachte Darstellung eines kapazitiven Sensors zur Verwendung an einer Blutprodukt-Einheit ist;
  • 3 eine vereinfachte Darstellung der Vorrichtung von 2 bei Verwendung mit einer Blutprodukt-Einheit ist;
  • 4 eine Seitenansicht der Vorrichtung von 3 ist;
  • 5 eine vereinfachte Darstellung eines Systems zur Messung einer Blutprodukt-Einheit unter Einschluß der Vorrichtung von 3 und 4 ist;
  • 6 eine schematische Darstellung eines elektrischen Ersatzschaltbildes einer Blutprodukt-Einheit zusammen mit der Elektrodenanordnung von 2 ist;
  • 7 eine vereinfachte Darstellung einer Vorrichtung zur Messung einer bakteriellen Belastung in einer flüssigen Probe gemäß der vorliegenden Erfindung ist;
  • 8A eine vereinfachte Darstellung eines kapazitiven Sensors zur Verwendung an einem schlauch- oder röhrenförmigen Bauteil ist, wobei der Sensor in Übereinstimmung mit einer ersten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aufgebaut und wirksam ist, und 8B bis 8D Varianten des Sensors der ersten bevorzugten Ausführungsform darstellen;
  • 9 eine vereinfachte Darstellung eines kapazitiven Sensors zur Verwendung an einem schlauch- oder röh renförmigen Bauteil ist, wobei der Sensor in Übereinstimmung mit einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aufgebaut und wirksam ist;
  • 10A eine vereinfachte Darstellung eines kapazitiven Sensors zur Verwendung an einem schlauch- oder röhrenförmigen Bauteil ist, wobei der Sensor in Übereinstimmung mit einer dritten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aufgebaut und wirksam ist, und 10B und 10C jeweils vergrößerte Ansichten eines mit dem Buchstaben A gekennzeichneten Details des kapazitiven Sensors von 10A sind und konkrete Gestaltungsbeispiele des Sensors der zweiten Ausführungsform zeigen;
  • 11 eine vereinfachte Darstellung eines Grundprinzips der Anwendung eines kapazitiven Sensors gemäß einer vierten und fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist;
  • 12 eine vereinfachte Darstellung eines kapazitiven Sensors zur Verwendung an einem schlauch- oder röhrenförmigen Bauteil ist, wobei der Sensor in Übereinstimmung mit der vierten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aufgebaut und wirksam ist;
  • 13 eine vereinfachte Darstellung eines kapazitiven Sensors zur Verwendung an einem schlauch- oder röhrenförmigen Bauteil ist, wobei der Sensor in Übereinstimmung mit der fünften bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aufgebaut und wirksam ist;
  • 14A bis 14F perspektivische Ansichten sind, die jeweils mögliche Bauformen eines Kontaktstifts zur Verwendung an einem kapazitiven Sensor der zweiten bis fünften bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden erfindung zeigen;
  • 15A eine perspektivische Ansichten ist, die eine mögliche Bauform einer Kontaktmanschette zur Verwendung an einem kapazitiven Sensor der zweiten bis fünften bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt, und 15B eine Schnittansicht derselben ist;
  • 16 eine vereinfachte Darstellung eines Systems zur Messung einer Blutprodukt-Einheit unter Einschluß der Vorrichtung von 7 bis 13 ist;
  • 17 eine Draufsicht einer Meßeinrichtung unter Verwendung von Elektroden gemäß einer sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist; und
  • 18 eine perspektivische Ansicht einer Variante der Meßeinrichtung unter Verwendung von Elektroden gemäß der sechsten Ausführungsform ist.
  • GENAUE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Es hat sich herausgestellt, daß empfindlichere Messungen erhalten werden können, wenn nicht die Gesamtimpedanz der Proben, sondern nur eine bestimmte Komponente der Probenimpedanzen durch den Impedanzprozessor gemessen wird. Um eine gewünschte Impedanzkomponente zu synthetisieren, ist es erforderlich, ein elektrisches Ersatzschaltbild der im Test befindlichen Probe zu konstruieren, in welchem die gewünschte Impedanz als ein unterscheidbares Schaltungselement enthalten ist.
  • Nachdem die Impedanz des Ersatzschaltbildes definitionsgemäß der Impedanz der im Test befindlichen Probe äquivalent ist, ist es möglich, einen Satz von nichtlinearen Gleichungen in Abhängigkeit von dem Probenmaterial durch Messen der Probenimpedanz bei einer Mehrzahl von Wechselfrequenzen aufzustellen. Die Anzahl der erforderlichen Impedanzmessungen entspricht der Anzahl der Unbekannten in dem Ersatzschaltbild. Vorzugsweise werden eine Mehrzahl von Wechselfrequenzen in dem Bereich von etwa 10 Hz bis 10 MHz verwendet, während bei vorbekannten Vorrichtungen, die eine konstante Frequenz verwenden, typischerweise 1 kHz oder 10 kHz verwendet werden.
  • Für eine Übersicht über Ersatzschaltbilder in der Impedanzspektroskopie sei auf J. Ross MacDonald, "Impedance Spectroscopie, Emphasising Solid Materials and Systems", New York, 1987 verwiesen. Bezüglich Ersatzschaltbildern für Mikroorganismenwachstum sei auf J. C. S. Richard, A. C. Jason, G. Hobbs, D. M. Gibson und R. H. Christie, "Electronic Measurement of Bacterial Growth", in "Journal of Physics and Electronics Scientific Instruments", Band II, 1978, verwiesen.
  • 1 stellt ein bevorzugtes Ersatzschaltbild zur invasiven Messung von Milchproben dar. Wie in 1 gesehen werden kann, beinhaltet das Ersatzschaltbild drei Widerstände R1, R2 und R3, zwei Kondensatoren C1 und C2 und eine als ZW bezeichnete Komponente, die als Warburg-Impedanz bekannt ist. Die Warburg-Impedanz, wie sie im Stand der Technik bekannt ist, ist durch die nachfolgende Gleichung gegeben: ZW = W (1 – j)/(2πf)1/2, wobei:ZW die Warburg-Impedanz ist;
    W die Warburg-Variable ist;
    j die imaginäre Impedanznotation ist; und
    f die verwendete Wechselfrequenz ist.
  • Es hat sich herausgestellt, daß die Warburg-Impendanz wenigstens zehnmal so empfindlich auf Änderungen in der Anzahl von Bakterien in Milch reagiert als die Gesamtimpedanz der Schaltung.
  • Es sollte verstanden werden, daß andere Impedanzkomponenten sich als gleichermaßen signifikant oder gar signifikanter als die Warburg-Impedanz beim Erfassen von bakteriellem Wachstum in anderen Materialien heraustellen könnte. Daher ist die vorliegende Erfindung nicht auf die Messung der speziellen oben beschriebenen Impedanzkomponenten für den oben beschriebenen Zweck begrenzt, sondern bezieht sich auf eine Messung jeder beliebigen Komponente, welche als geeignet zum Erfassen und/oder Evaluieren gegebener, auf Bakterien bezogener Phänomene angesehen werden mag.
  • Mit Bezug auf 2 wird nun ein kapazitiver Sensor zur Verwendung im Zusammenhang mit einer Blutprodukt-Einheit beschrieben werden, wobei die Vorrichtung von 2 einen kapazitven Sensor 100 aufweist.
  • Der kapazitve Sensor 100 weist vorzugsweise zwei Kondensatorplatten 110 auf. Die zwei Kondensatorplatten 110 sind vorzugsweise auf der gleichen Seite eines vorzugsweise flachen Substrats 115 angeordnet. Der kapazitive Sensor 100 weist ebenfalls vorzugsweise eine Grundplatte 120 auf. Vorzugsweise sind die zwei Kondensatorplatten 110 und die Grundplatte 120 derart angeordnet, daß die Grundplatte 120 die zwei Kondensatorplatten 110 umgibt und die eine der zwei Kondensatorplatten 110 von der anderen Kondensatorplatte 110 trennt.
  • Die Grundplatte 120 dient dazu, den Einfluß der Oberfläche eines Beutels oder anderen Behälters auszuschlie ßen, wenn eine in dem Beutel enthaltene Blutprodukt-Einheit gemessen wird. Es wird angenommen, daß bei Verwendung der Vorrichtung von 2 eine optimale Meßempfindlichkeit erreicht wird, wenn sich jede der Kondensatorplatten 110 in einer im wesentlichen rechteckigen Konfiguration befindet, jede der Kondensatorplatten 110 von im wesentlichen gleicher Breite ist und der Abstand zwischen den einander zugewandten Kanten der zwei Kondensatorplatten 110 näherungsweise gleich der Summe der Breiten der zwei Kondensatorplatten 110 ist, wie in 2 gesehen werden kann.
  • Die Vorrichtung von 2 kann unter Verwendung eines beliebigen einer Anzahl von Verfahren hergestellt werden, die im Stand der Technik wohlbekannt sind. Beispielsweise kann eine ungeätzte Computerleiterplatte verwendet und die Leiterplatte dann in wohlbekannter Weise geätzt werden, um die Vorrichtung von 2 herzustellen.
  • Anhand von 3 wird nun eine Verwendung der Vorrichtung von 2 an einer Blutprodukt-Einheit beschrieben werden.
  • Die Vorrichtung von 3 weist vorzugsweise den kapazitiven Sensor 100 von 2 und ebenfalls vorzugsweise eine Blutprodukt-Einheit 130 auf. Die Blutprodukt-Einheit 130 weist üblicherweise einen Sack 140 auf, welcher typischerweise aus einem Kunststoff hergestellt ist. In 3 ist der kapazitive Sensor 100 so dargestellt, daß er auf dem Sack 140 angeordnet ist.
  • Es wird angenommen, daß beide der Kondensatorplatten 110 auf einer Seite des Sacks 140 montiert sind und sich im allgemeinen im Kontakt damit befinden. Es wird ebenfalls angenommen, daß die in 3 gezeigte Konfigura tion vorzugsweise angewendet wird. Andererseits sind auch andere Konfigurationen möglich, wie etwa eine Anordnung derart, daß die Kondensatorplatten 110 auf entgegengesetzten Seiten des Sacks 140 oder auch innerhalb des Sacks 140 angeordnet sind.
  • Zusätzlich wird nun auf 4 Bezug genommen, welche eine Seitenansicht ist, die zeigt, daß der kapazitive Sensor 100 auch dauerhaft an dem Sack 140 angebracht sein kann. In diesem Fall wäre der kapazitive Sensor 100 typischerweise wegwerfbar.
  • Mit Bezug auf 5 wird nun ein System zum Messen einer Blutprodukt-Einheit beschrieben werden, welches die Vorrichtungen von 3 und 4 beinhaltet. Das System von 5 weist den kapazitiven Sensor 100 und die Blutprodukt-Einheit 130 einschließlich des Sacks 140 auf. Das System von 5 weist ebenfalls einen Impedanzprozessor 150 auf, der operativ mit dem kapazitiven Sensor 100 verbunden ist. Die Impedanzmeßeinheit 150 kann jede geeignete Impedanzmeßeinheit sein, wie etwa ein HP 4284A, der von Hewlett-Packard käuflich zu erwerben ist.
  • Typischerweise ist die Verbindung zwischen dem Impedanzprozessor 150 und dem kapazitiven Sensor 100 unter Verwendung einer Mehrzahl von Drähten ausgebildet. Typischerweise ist ein Draht mit jeder der Kondensatorplatten 110 verbunden, während ein Draht mit der Grundplatte 120 verbunden ist; es kann jedoch auch andere Anordnungen der Befestigung geben, die für den besonderen Impedanzprozessor 150 geeignet sind.
  • Nun wird die Betriebsweise des Systems von 5 kurz beschrieben werden. Der kapazitive Sensor 100 ist in Kontakt mit der Blutprodukt-Einheit 130 angeordnet. Der Impedanzprozessor 150 weist vorzugsweise eine Funktion auf, die Impedanz des Systems, welches den kapazitiven Sensor 100 und die Blutprodukt-Einheit 130 aufweist, bei einer Mehrzahl von Wechselfrequenzen zu messen, wie zuvor beschrieben, und ist dann tätig, um eine Ersatzschaltbildanalyse auszuführen, wie zuvor beschrieben. In 6 ist zusätzlich eine schematische Darstellung eines bevorzugten elektrischen Ersatzschaltbildes einer Blutprodukt-Einheit zusammen mit der Elektrodenanordnung von 2 gezeigt. Die Schaltung von 6 hat sich zur Verwendung bei der Analyse von Blutprodukt-Einheiten als geeignet erwiesen.
  • Die Schaltung von 6 beinhaltet drei Kondensatoren C1, C2 und C3, einen Widerstand R1 und eine Warburg-Impedanz ZW.
  • Der Impedanzprozessor 150 weist vorzugsweise eine Funktion auf, die Warburg-Impedanz der Schaltung von 6 zu berechnen. Es hat sich herausgestellt, daß die berechnete Warburg-Impedanz für die Schaltung von 6 gut mit einem bakteriellen Wachstum in der Blutprodukt-Einheit 130 korreliert, wobei die Warburg-Impedanz bei höheren Graden bakterieller Kontamination signifikant abfällt.
  • 7 ist eine vereinfachte Darstellung eines Grundprinzips einer Vorrichtung zum Messen einer bakteriellen Belastung in einer flüssigen Probe an einem schlauch- oder röhrenförmigen Bauteil gemäß der vorliegenden Erfindung. Ein Behälter 160 wie etwa ein Beutel, der eine Flüssigkeit enthält, wie etwa eine Blutprodukt-Einheit, weist zwei Stutzen 161 und 162 auf, die beispielsweise zum Befüllen des Behälters verwendet werden. Grundsätzlich kann der Behälter 160 jede andere Form annehmen und kann auch mehr als zwei Stutzen, nur einen Stutzen oder überhaupt keinen Stutzen aufweisen. An dem Behälter ist ein schlauch- bzw. röhrenförmiges Bauteil 170 (nachstehend als Schlauch 170 bezeichnet) verbunden, durch welchen bzw. in welchem eine Flüssigkeit in den Behälter oder aus dem Behälter strömen kann oder auch bewegungslos stehen kann. An dem Schlauch 170 ist ein kapazitiver Sensor 200 angebracht. Der kapazitive Sensor 200 besteht im wesentlichen aus zwei Elektroden 202, die mit einem vorbestimmten Abstand voneinander in Längsrichtung des Schlauchs 170 so angeordnet sind, daß sie jeweils die in dem Schlauch 170 befindliche Flüssigkeit umgeben.
  • Eine erste bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun mit Bezug auf 8A erläutert werden. Der kapazitive Sensor 200, der in 8A im Längsschnitt dargestellt ist, besteht im wesentlichen aus zwei ringförmigen Elektroden 202, zwei Zuführungsleitungen 204, sowie eine Hülse 206. Die eine Zuführungsleitung 204 ist an der einen ringförmigen Elektrode 202 befestigt, während die andere Zuführungsleitung 204 an der anderen ringförmigen Elektrode 202 befestigt ist. Die eine ringförmige Elektrode 202 ist an einer Stirnseite der Hülse 206a angebracht, während die andere ringförmige Elektrode 202 an der anderen Stirnseite der Hülse 206 angebracht ist.
  • Die Hülse 206 besteht aus einem nichtleitenden Material wie etwa Kunststoff, während die ringförmigen Elektroden 202 aus einem üblichen Elektrodenmaterial wie etwa Kupfer hergestellt sind. Die Verbindung zwischen den ringförmigen Elektroden 202 mit der Hülse 206 kann beispielsweise durch Kleben oder eine Klemmwirkung bewerkstelligt sein. Die Zuführungsleitungen 204 können mit den jeweiligen ringförmigen Elektroden 202 fest verbunden sein, etwa durch Löten, es kann aber auch eine trennbare Verbindung vorgesehen sein.
  • Die Hülse 206 dient in erster Linie dazu, einen definierten Abstand in Längsrichtung des Schlauchs 170 zwischen den beiden ringförmigen Elektroden 202 sicherzustellen. Ferner stellt die Hülse 206 eine elektrische Isolierung zwischen den beiden ringförmigen Elektroden 202 bereit. Somit bilden die beiden ringförmigen Elektroden 202 zusammen mit der Hülse 206 ein kapazitives Element aus, dessen Kapazität über die beiden Anschlußleitungen 204 gemessen werden kann.
  • Im Betrieb wird der kapazitive Sensor 200 über den Schlauch 170 gestülpt. Die an den beiden Anschlußleitungen 204 abgegriffene Kapazität bzw. Impedanz hängt daher unter anderem von den Eigenschaften der in dem schlauchförmigen Bauteil befindlichen Flüssigkeit ab.
  • Falls keine feste Verbindung zwischen den beiden ringförmigen Elektroden 202 und der Hülse 206 vorgesehen ist, können die erste ringförmige Elektrode 202, die Hülse 206 und die zweite ringförmige Elektrode 202 auch nacheinander auf den Schlauch 170 gebracht werden. Falls ein vorbestimmter Abstand zwischen den beiden ringförmigen Elektroden 202 auf andere Weise sichergestellt werden kann, etwa durch Markierungen auf dem Schlauch oder eine Lehre, kann auf die Hühse 206 auch verzichtet werden.
  • 8B bis 8D zeigen Varianten des kapazitiven Sensors der in 8A gezeigten kapazitiven Sensorvorrichtung 200. Wie in 8A ist mit dem Bezugszeichen 202 eine erste bzw. zweite ringförmige Elektrode bezeichnet, ist mit dem Bezugszeichen 204 jeweils eine erste bzw. zweite Anschlußleitung bezeichnet, und ist mit dem Bezugszeichen 206 eine Hülse bezeichnet.
  • In 8B weist die Hülse 206 an ihren Stirnseiten jeweils einen Absatz auf ihrem äußeren Umfang auf. Der Außendurchmesser des Absatzes ist an den Innendurchmesser der ringförmigen Elektroden 202 angepaßt, und die ringförmigen Elektroden 202 sind jeweils auf einen der Absätze an einer der Stirnseiten der Hülse 206 gesteckt. Hierdurch ist die Verbindung zwischen der Hülse 206 und den ringförmigen Elektroden 202 stabiler und die geometrische Integrität der gesamten Sensorvorrichtung 200 verbessert.
  • Falls zwischen dem Innendurchmesser der ringförmigen Elektroden 202 und dem Außendurchmesser des Absatzes an den Stirnseiten der Hülse 206 eine Passung derart vorliegt, daß ein unbeabsichtiges Verrutschen der Elektroden 202 verhindert wird, wie etwa eine (leichte) Preßpassung, kann auf eine Verklebung der Elektroden 202 mit der Hülse 206 verzichtet werden. Die Anschlußleitungen 204 können wiederum jeweils fest mit den Elektroden 202 verbunden sein, es ist aber auch möglich, sie so anzuordnen, daß ein sensorseitiges Ende einer jeweiligen Elektrode zwischen einer inneren Umfangsfläche einer jeweiligen ringförmigen Elektrode und einer äußeren Umfangsfläche eines Absatzes der Hülse zu liegen kommt, so daß dieses Ende der Anschlußleitung zwischen den genannten Oberflächen geklemmt wird, wenn die jeweilige ringförmige Elektrode auf der Hülse montiert wird. Dadurch kann die Herstellung bzw. Montage der einzelnen Elemente des kapazitiven Sensors 200 auf einfachere Weise bewerkstelligt werden.
  • 8C zeigt eine zweite Variante der Sensorvorrichtung 200 der ersten Ausführungsform. In der Sensorvorrichtung dieser Variante weist die Hülse 206 an ihren Stirnseiten jeweils eine Ausnehmung auf der inneren Umfangsfläche derselben auf. Der Innendurchmesser der Ausnehmungen in der Hülse 206 ist an den Außendurchmesser der ringförmigen Elektroden 202 angepaßt. Im Zusammenbau sind die ringförmigen Elektroden 202 jeweils in den Ausnehmungen an den Stirnseiten der Hülse 206 eingesetzt.
  • Auch in diesem Fall können die Anschlußleitungen 204 jeweils fest mit den ringförmigen Elektroden 202 verbunden sein oder an den Umfangskontaktflächen der ringförmigen Elektroden 202 mit den Ausnehmungen der Hülse 206 verklemmt sein. Die Anordnung der zweiten Variante unterscheidet sich von der der ersten Variante im wesentlichen dadurch, daß die Elektroden sich näher an der Oberfläche des Schlauchs 170 und damit dichter an dem zu messenden Fluid befinden, weist aber ansonsten die gleichen oder ähnliche Vorteile, Wirkungen und Ausgestaltungsmöglichkeiten auf.
  • 8D zeigt eine dritte Variante der Sensorvorrichtung 200 der ersten Ausführungsform. In dieser Variante entspricht der Außendurchmesser der Hülse 206 dem Innendurchmesser der ringförmigen Elektroden 202, und letztere sind über die Hülse 206 gesteckt, wie in 8D gezeigt. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß der Abstand der ringförmigen Elektroden 202 prinzipiell veränderbar ist und den Anforderungen angepaßt werden kann. So können in der in 8D gezeigten Variante die ringförmigen Elektroden 202 mittels einer passenden Lehre und/oder verstellbarer Ringe auf einen vorbestimmten Abstand voneinander auf der Hülse 206 verschoben werden.
  • Diese Variante ist insbesondere vorteilhaft, um für variable Bedingungen wie Art des Fluids, Material und Wanddicke des Schlauchs 170 u.s.w. den jeweils geeigneten Abstand einstellen zu können, ohne einen neuen Sensor herstellen zu müssen. Die Zuführleitungen 204 sind in 8D an einem äußeren Rand der ringförmigen Elektroden 202 befestigt dargestellt, können aber auch wiederum zwischen den Elektroden und der Hülse verklemmt sein.
  • Gegenüber der Möglichkeit, die beiden ringförmigen Elektroden von 8A gänzlich ohne Hülse zu verwenden, hat die Variante von 8D den Vorteil, daß durch das Vorhandensein der Hülse 206 und die Vormontage der ringförmigen Elektroden 202 hierauf einerseits die Montage des kapazitiven Sensors 200 auf dem Schlauch 170 vereinfacht ist und eine Krümmung des Schlauchs 170 im Bereich der Hülse vermieden wird, was zur Genauigkeit der Messung beiträgt, andererseits aber wie dort ein veränderlicher Abstand der ringförmigen Elektroden 202 voneinander möglich ist.
  • Die Hülse 206 in 8D kann auf ihrer äußeren Umfangsfläche ein Gewinde (nicht dargestellt) aufweisen. Der Abstand der ringförmigen Elektroden 202 auf der Hülse 206 kann dann beispielsweise durch Muttern (nicht dargestellt) fixiert werden.
  • Andererseits kann in der Variante von 8D die Hülse 206 eine Mehrzahl von Nuten (nicht dargestellt) aufweisen, in welchen Sicherungsringe (nicht dargestellt) zur Festlegung der Position der ringförmigen Elektroden 202 angeordnet werden können.
  • 9 zeigt eine vereinfachte Darstellung eines kapazitiven Sensors 200 zur Verwendung an schlauchförmigen oder röhrenförmigen Bauelement gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • Wie aus der Darstellung in 9 ersichtlich, ist ein kapazitiver Sensor 200, welcher aus zwei ringförmigen Elektroden 202 sowie einer Hülse 206 besteht, in einen Schlauch 170 eingeführt. Die beiden ringförmigen Elektroden 202 befinden sich an den jeweils entgegengesetzten Stirnflächen der Hülse 206 und sind mit dieser beispielsweise durch Kleben verbunden. Der Außendurchmesser der ringförmigen Elektroden 202 sowie der Hülse 206 ist derart an den Innendurchmesser des schlauchförmigen Bauele ments 170 angepaßt, daß sie mit dieser im wesentlichen dicht abschließen.
  • Des weiteren sind zwei Kontaktstifte 208 vorgesehen, welche jeweils an der Stelle der ringförmigen Elektroden 202 durch die Wandung des schlauchförmigen Bauelements 170 dringen und mit den ringförmigen Elektroden 202 einen elektrischen Kontakt herstellen. An den Kontaktstiften 208 sind jeweils Anschlußdrähte 204 angeschlossen. Sonstige Anordnungen entsprechen denen in der ersten bevorzugten Ausführungsform.
  • Die Kontaktstifte 208 weisen ein angespitztes Ende 208a auf, das ein Eindringen in die Schlauchwandung erleichtert. Ein Anschlagabschnitt 208b auf der Seite des angespitzten Endes 208a legt die maximale Eindringtiefe des Kontaktstifts 208 in die Wandung des Schlauchs 170 und im weiteren Verlauf in die äußere Umfangsfläche der ringförmigen Elektrode 202 fest. Dies ist wichtig, um ein Eindringen des Kontaktstifts 208 in den Innenraum des Schlauchs 170 und somit eine eventuelle zusätzliche Kontamination des darin befindlichen Fluids zu vermeiden. Unter diesem Gesichtspunkt versteht es sich, daß die Montage des kapazitiven Sensors 200 in dem Schlauch 170 vorzugsweise unter sterilen Bedingungen erfolgt oder nach Montage eine desinfizierende Spülung des Schlauchs 170 mit dem darin befindlichen Sensor 200 erfolgt.
  • Es versteht sich, daß auch an dem kapazitiven Sensor 200 der zweiten bevorzugten Ausführungsform vielfältige Modifizierungen ähnlich den Varianten der ersten bevorzugten Ausführungsform möglich sind. Beispielsweise können die ringförmigen Elektroden 202 in die Hülse 206, von jeweils entgegengesetzten Enden derselben aus, eingesetzt sein, analog der in 8D dargestellten Variante mit dem Unterschied, daß die ringförmigen Elektroden 202 nicht auf der Hülse 206, sondern in derselben angeordnet sind. In diesem Fall müßten die Kontaktstifte 208 jeweils auch das Material der Hülse 206 durchdringen. Zu diesem Zweck kann die Hülse 206 Durchlässe (nicht dargestellt) aufweisen, durch welche die Kontaktstifte 208 hindurchtreten können. In diesem Fall muß natürlich aus Gründen der Sterilität darauf geachtet werden, daß sich die Durchlässe in einem Bereich befinden, der von den ringförmigen Elektroden 202 sicher abgedeckt wird.
  • Als weitere Varianten kann die Hülse 206 jeweils stirnseitige Ausnehmungen an ihrem äußeren Umfang oder ihrem inneren Umfang aufweisen, um die ringförmigen Elektroden 202, die in ihrem Außen- und Innendurchmesser an die Ausnehmungen in der Hülse 206 angepaßt sind bzw. umgekehrt, aufzunehmen, ähnlich den Varianten der ersten bevorzugten Ausführungsform, die in 8B und 8C dargestellt sind, allerdings ohne die dort dargestellten Anschlußleitungen 204.
  • Eine dritte bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in 10A bis 10C dargestellt. In dieser Ausführungsform bildet ein schlauchförmiges oder röhrenförmiges Bauelement 170 selbst einen kapazitiven Sensor aus. Das schlauchförmige Bauelement 170 kann in gleicher Weise verwendet werden wie in der Prinzipskizze von 7 dargestellt, kann aber auch an anderer Stelle verwendet werden. Der Schlauch 170 weist in seinen Mantel integriert zwei Elektrodenabschnitte 172 mit einem vorbestimmten Abstand voneinander auf. Während der Schlauch 170 selbst aus einem nicht leitenden Material wie etwa einem Kunststoffmaterial oder einem Naturkautschuk- oder Gummimaterial hergestellt ist, enthalten die Elektrodenabschnitte 172 ein leitfähiges Material. Ferner sind zwei Kontaktstifte 208 vorgesehen, welche an der Stelle der Kontaktabschnitte 172 des Schlauchs 170 in dessen Wandung eindringen und einen elektrischen Kontakt mit dem leitfähigen Material der Elektrodenabschnitte 172 herstellen. Wie in der zweiten bevorzugten Ausführungsform sind auch hier Anschlußdrähte 204 an den Kontaktstiften 208 angebracht.
  • 10B und 10C zeigen jeweils eine Ausschnittvergrößerung des schlauchförmigen Bauelements 170 zusammen mit einem der Kontaktstifte 208 an der Stelle eines der Elektrodenabschnitte 172, die einem strichpunktiert dargestellten Umkreis B in 10A entspricht, und stellen jeweils Ausgestaltungsmöglichkeiten der dritten bevorzugten Ausführungsform dar.
  • In einer ersten Ausgestaltungsmöglichkeit der dritten bevorzugten Ausführungsform, die in 10B gezeigt ist, ist der Elektrodenabschnitt 172 des Schlauchs 170 durch eine Drahtwicklung oder ein Drahtgeflecht verwirklicht, welches in die Wandung des Schlauchs 170 integriert ist. In der zweiten Ausgestaltungsmöglichkeit der dritten bevorzugten Ausführungsform, die in 10C dargestellt ist, bildet eine ringförmige Elektrode 202, die in die Wandung des schlauchförmigen Bauelements 170 eingelassen ist, den Elektrodenabschnitt 172.
  • Die dritte bevorzugte Ausführungsform weist einen Vorteil dahingehend auf, daß die Elektrodenabschnitte 172 in der Wandung des schlauchförmigen Bauelements 170 integriert sind, was das Erfordernis eines zusätzlichen Bauteils beseitigt. Lediglich die beiden Kontaktstifte 208, die vorzugsweise ein angespitztes Ende 208a zum leichteren Eindringen in die Wandung des schlauchförmigen Bauelements 170 aufweisen, müssen bereitgehalten werden. Die Kontaktstifte 208 weisen im Bereich des angespitzten Endes 208a einen Anschlagabschnitt 208b auf, der die Eindringtiefe des Kontaktstifts 208 begrenzt. Die Eindring tiefe des Kontaktstifts 208 in die Wandung des Schlauchs 170 mit in dieser Ausführungsform geringer als die Wanddicke des Schlauchs 170, um ein Eindringen in den Innenraum des Schlauchs 170 und damit eine Kontamination des Inhalts desselben zu vermeiden. Durch die Elektrodenabschnitte 172 in der Wandung des Schlauchs 170 ist auf einfache Weise feststehender Abstand zwischen den beiden Elektrodenabschnitten 172 sichergestellt, was zu einer besseren Reproduzierbarkeit der Ergebnisse beiträgt.
  • In einer Variante der dritten bevorzugten Ausführungsform, die bildlich nicht dargestellt ist, sind mehr als zwei Elektrodenabschnitte in der Wandung des Schlauchs 170 vorgesehen, so daß der Abstand der Elektrodenabschnitte, an denen eine Messung durchgeführt wird, je nach den Erfordernissen aus mehreren Möglichkeiten ausgewählt werden kann.
  • In 11 ist das gemeinsame Grundprinzip der vierten und fünften bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. In der vierten und fünften bevorzugten Ausführungsform ist der kapazitive Sensor 200 der vorliegenden Erfindung durch einen Schlauchabschnitt 190 verwirklicht. Im Einsatz werden ein schlauchförmiges oder röhrenförmiges Bauelement 170, das etwa zum Einsatz an einem System wie in 7 dargestellt vorgesehen ist, sowie das Schlauchelement 190 entlang strichdoppelpunktierten Linien C-C in 11 getrennt und das ausgeschnittene Mittelstück des Schlauchelements 190, das den kapazitiven Sensor 200 bildet, in die durch Entfernen des ausgeschnittenen Stücks aus dem Schlauch 170 (Pfeil D in 11) entstandene Lücke eingesetzt und mit diesem verbunden. Kontaktstifte 208 werden an vordefinierten Stellen durch die Wandung des in den Schlauch 170 eingesetzte Mittelstück des Schlauchstücks 190 eingedrückt (Pfeile E in 11). So wird ein Kontakt mit an Elektrodenab schnitten 192 in dem Schlauchstück 190 befindlichen Leitern hergestellt. Es versteht sich, daß der gesamte oben beschriebenen Vorgang des Schneidens und Einfügens unter sterilen Bedingungen durchzuführen ist.
  • Es versteht sich, daß es genügen kann, den Schlauch 170 einfach aufzuschneiden, anstatt ein Stück herauszuschneiden. Auch ist es möglich, das Schlauchstück 190 bzw. das ausgeschnittene Mittelstück desselben an ein Ende des Schlauchs 170 anzusetzen. Dadurch können im Einsatz Arbeitsschritte bei der Montage eingespart werden.
  • In 12 ist das Schlauchelement 190 als eine vierte bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. In dieser Ausführungsform sind zwei ringförmige Elektroden 202 mit einem vorbestimmten Abstand in axialer Richtung des Schlauchstücks 190 in demselben vorgesehen. Der vorbestimmte Abstand kann etwa durch eine Hülse 206 aus einem nicht leitenden Material sichergestellt sein. Wie in der Darstellung in 12 gezeigt, weist das Schlauchelement 190 an Querschnitten F Einschnürungen auf, die das Innere des Schlauchelements 190, in welchem sich die ringförmigen Elektroden 202 befinden, steril abschließt. Die Schnittlinien C entsprechen den Schnittlinien C-C in 11.
  • 13 zeigt eine fünfte bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, in welcher das Schlauchstück 190 in seiner Wandung integriert Elektrodenabschnitte 192 mit darin integriertem Leitermaterial aufweist. Die Kontaktabschnitte 192 können in ähnlicher Weise ausgebildet sein wie die Kontaktabschnitte 172 der dritten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, sodaß auf eine detaillierte Beschreibung derselben hier verzichtet werden kann. Auch das Schlauchstück 190 der fünften bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist in Querschnitten F Einschnürungen auf, die das Innere des Schlauchstücks 190 steril abschließen.
  • Die fünfte bevorzugte Ausführungsform weist durch die integrale Ausführung des Schlauchstückss 190 mit den Elektrodenabschnitten 92 einen Vorteil dahingehend auf, daß es einer kontinuierlichen Fertigung mit einfachen Arbeitsschritten zugänglich ist. Bei einer solchen Fertigung würde beispielsweise in einer Fertigungsstraße die Schlauchwandung mit den Elektrodenabschnitten 192 unter vorbestimmten Abständen hergestellt, evtl. Markierungen zur Identifizierung der Schnittlinien C-C und/oder der Stellen zum Ansetzen der Kontaktstifte angebracht, die Einschnürungen in Querschnitten F vorgenommen und die Schlauchstücke 190 einer vorbestimmten Länge abgeschnitten. An der Stelle der Einschnürungen kann das Schlauchstück 190 jeweils in sich verdrillt werden, um einen hermetischen Abschluß des Innenraums des Schlauchstücks 190 sicherzustellen. Natürlich ist es auch möglich, die Einschnürung allein durch Verdrillen des Materials des Schlauchstücks 190 bei der Fertigung herzustellen.
  • Die in der zweiten bis fünften bevorzugten Ausführungsform verwendeten Kontaktstifte 208 können je nach Anwendungsfall verschiedenste Formen annehmen. In 9 bis 11 wurden Kontakstifte 208 gezeigt, die ein einseitig angespitztes Ende 208a aufweisen. In 9 ist an das angespitzte Ende 208a angrenzend ein Anschlagabschnitt 208b in der Form eines bezüglich der Längsachse oder der Mittelebene des Kontaktstifts 208 symmetrischen Absatzes ausgebildet. In 10a bis 10c weist der Kontaktstift 208 einen Absatz auf, der dem gesamten Kontaktstift 208 die Form eines gestreckten L verleiht, an dessen unteren, dem Schlauch 170 zugewandten Ende ein einseitig zugespitzter Dorn hervorragt. In allen Fällen ist eine An schlußleitung 204 am oberen Ende des Kontaktstifts 208 angebracht, etwa durch Löten oder Wickeln.
  • In 14A bis 14F sind weitere beispielhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten des Kontaktstifts 208 dargestellt.
  • 14A zeigt einen Kontaktstift 208, dessen Grundkörper einen rechteckigen Querschnitt aufweist. Der Kontaktstift 208 weist ein einseitig abgeschrägtes Ende 208a auf. Etwas oberhalb des abgeschrägten Endes befindet sich auf der Seite der Abschrägung ein Vorsprung 208b. Es versteht sich, daß sich der Vorsprung auf einer beliebigen Seite des Kontaktstifts befinden kann. Am oberen Ende des Kontaktstifts 208 ist eine Querbohrung 208c zur Aufnahme einer Anschlußleitung 204 vorgesehen.
  • 14B zeigt einen Kontaktstift 208 mit den Merkmalen des Kontakstifts 208 von 14A mit dem Unterschied, daß sich zwei Vorsprünge 208b auf einander gegenüberliegenden Seiten des Querschnitts des quaderförmigen Grundkörpers befinden.
  • 14C zeigt einen Kontaktstift 208, dessen Grundkörper einen kreisförmigen Querschnitt aufweist. Der Kontaktstift 208 weist ein einseitig abgeschrägtes Ende 208a auf. Etwas oberhalb des abgeschrägten Endes 208a befindet sich ein scheibenförmiger Vorsprung 208d. Am oberen Ende des Kontaktstifts 208 ist eine Querbohrung 208c zur Aufnahme der Anschlußleitung 204 vorgesehen.
  • 14D zeigt einen Kontaktstift 208 mit den Merkmalen des Kontakstifts 208 von 14C mit dem Unterschied, daß statt des scheibenförmigen Vorsprungs 208d oberhalb des abgeschrägten Endes 208a ein Querbolzen 208e durch eine Querbohrung (nicht dargestellt) des Kontaktstifts 208 hindurchläuft, dessen Länge größer als der Durchmesser des Grundkörpers des Kontaktstifts 208 ist. In der Zeichnung ist der Querbolzen 208e so dargestellt, daß er auf beiden Seiten des Konmtaktstifts 208 symmetrisch hervorragt. Er kann aber auch asymmetrisch oder gar nur einseitig (etwa im Fall eines Sacklochs) hervorragen.
  • 14E zeigt einen Kontaktstift 208 mit den Merkmalen des Kontakstifts 208 von 14D mit dem Unterschied, daß das obere Ende kein Querloch zur Aufnehme der Anschlußleitung aufweist. Stattdessen ist an oberen Ende des Kontaktstifts 208 ein Gewindeabsatz 208f ausgebildet. Auf dem Gewindeabsatz 208f befindet sich eine Mutter (vorzugsweise eine Rändelmutter) 208g, mit Hilfe deren die Anschlußleitung 204 festgeschraubt werden kann.
  • 14f zeigt einen Kontaktstift 208 mit den Merkmalen des Kontakstifts 208 von 14a mit dem Unterschied, daß das obere Ende einen Schlitz 208h zur Aufnahme der Anschlußleitung 204 aufweist.
  • Es versteht sich, daß Kontaktstift 208 in allen Ausgestaltungsformen statt einer einseitigen Anspitzung 208a auch eine beidseitige, vierseitige oder abgedrehte Spitze aufweisen kann. Es ist auch offensichtlich, daß die Merkmale der beispielhaft dargestellten Kontaktstifte 208 ausgetauscht werden können. So kann etwa jeder der Kontaktstifte mit rundem Querschnitt auch einen Schlitz 208h zur Aufnahme der Anschlußleitung aufweisen, oder jeder der Kontaktstifte mit rechteckigem Querschnitt kann einen Querbolzen 208e als Anschlagelement aufweisen.
  • Weitere Varianten können je nach Anforderung denkbar sein. So kann etwa die Anschlußleitung 204 am oberen Ende des Kontaktstifts 208 einfach mittels einer Hülse festgeklemmt sein, oder die Anschlußleitung 204 weist eine so genannte Krokodilklemme auf, mit Hilfe deren die Anschlußleitung 204 am oberen Ende des Kontaktstifts 208 festgeklemmt wird. Ferner können die Kontaktstifte 208 mehrteilig hergestellt sein, etwa in dem Sinne, daß ein Schaftbauteil und ein daran oder darin axial bewegliches sowie in einer gewünschten Position feststellbares, an einem Ende des Schaftbauteil herausragendes Nadelelement vorgesehen sind, um die Eindringtiefe des Kontaktstifts 208 manuell festlegen zu können.
  • Es ist grundsätzlich, aber im Besonderen in Bezug auf die Darstellung des Kontaktstifts 208 in den Figuren darauf hinzuweisen, daß die Zeichnungen nicht maßstäblich sind und zeichnerische Verzerrungen zur Verdeutlichung des Sachverhalts möglich und gewollt sind. So können die Kontaktstifte beispielsweise durchaus gestreckter oder gedrungener als in der Darstellung in den Figuren ausgeführt sein, und der Winkel des angespitzten Endes kann steiler oder flacher sein als dargestellt.
  • In der zweiten bis fünften bevorzugten Ausführungsform können statt der Kontaktstifte 208 auch ringförmige Manschetten verwendet werden, welche an ihrem inneren Umfang Dornen aus einem leitfähigen Material sowie in ihrem Grundkörper ein leitfähiges Material aufweisen oder aus einem solchen bestehen. Dadurch kann eine mehrfache Kontaktierung der jeweiligen ringförmigen Elektrode 202 oder des jeweiligen Elektrodenabschnitts 172 oder 192 des Schlauchs 170 oder des Schlauchstücks 190 hergestellt werden, was zur Sicherheit der Kontaktierung beiträgt. Ferner kann die Länge der Dornen jeweils so gewählt werden, daß die Eindringtiefe derselben in die Wandung des Schlauchs 170 oder des Schlauchstücks 190 auf einem Optimum festgelegt wird. Durch diese Vorzugsweise ist die Eindringtiefe der Dornen so festgelegt, daß sie im Fall der zweiten und vierten bevorzugten Ausführungsform die ringförmige Elektrode 202 und im Fall der dritten und fünften bevorzugten Ausführungsform die Wandung des Schlauchs 170 bzw. des Schlauchstücks 190 nicht zur Gänze durchstoßen, so daß ein physikalischer Kontakt der Dornen mit dem in dem Schlauch 170 befindlichen Medium vermieden wird. Dies trägt wesentlich zur Einhaltung steriler Bedingungen bei.
  • 15A und 15B zeigen ein Beispiel der Anwendung einer solchen Manschette 218 im Fall einer im Inneren des Schlauchs 170 befindlichen ringförmigen Elektrode 202. Dabei ist 15A eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts des Schlauchs 170 mit der Manschette 218, und 15B ist eine Querschnittsansicht im Bereich der Manschette 218.
  • Die Manschette 218 weist eine Grundform auf, die an eine herkömmliche Schlauchschelle erinnert. Sie weist einen Ringteil 218a auf, der den Schlauch 170 im wesentlichen um seinen gesamten Umfang umgibt. An einer Stelle ist der Ringteil 218a durch zwei lappenförmige Fortsätze 218c unterbrochen, die sich in radialer Richtung von dem Ringteil 218a aus erstrecken. Bei Einbau an einem Schlauch passender Größe kommen die Fortsätze 218c parallel zueinander derart zu liegen, daß die Manschette 218 an die Außenwand des Schlauchs 170 gepreßt wird. In der dargestellten Form berühren sich die beiden Fortsätze 218c im Einbauzustand entlang ihren einander zugewandten Flächen. Die Fortsätze 218c weisen jeweils ein Loch senkrecht zu ihrer Oberfläche auf, wobei eines der Löcher mit einem Innengewinde versehen ist und das andere Loch in seiner Größe so bemessen ist, daß sein Durchmesser kleiner als der Kopf einer Schraube der Gewindegröße des Gewindelochs ist. Durch das Loch und das Gewindeloch verläuft eine Schraube 210 passender Größe, wodurch die Manschette um den Schlauch 170 festgezogen werden kann. Er satzweise weisen beide Fortsätze 218c ein Loch gleicher Größe auf, und die Manschette wird durch diese beiden Löcher mittels einer Schraube und einer Mutter (nicht dargestellt) festgezogen.
  • Am inneren Umfang des Ringteils 218a sind eine Mehrzahl von Dornen 218b angebracht. In der dargestellten Anwendung an der zweiten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Länge der Dornen so bemessen, daß sie durch die Wandung des Schlauchs 170 hindurch in die äußere Umfangsoberfläche der ringförmigen Elektrode 202 eindringen, aber die ringförmige Elektrode 202 nicht durchstoßen.
  • Die Manschette 218 besteht in der dargestellten Form aus einem leitfähigen Material. Eine Anschlußleitung 204 ist zwischen den beiden Fortsätzen 218c der Manschette 218 eingeklemmt, sie kann aber auch zwischen der Wandung des Schlauchs 170 und dem inneren Umfang der Manschette 218 oder unter dem Kopf der Schraube 210 festgeklemmt sein.
  • Durch den oben beschriebenen Aufbau wird eine sichere elektrische Durchkontaktierung von der ringförmigen Elektrode 202 über die Dornen 218b, den Ringteil 218a und die Fortsätze 218b der Manschette 218 zu der Anschlußleitung 204 erreicht.
  • Es versteht sich, daß die Manschette 218 eine von der dargestellten abweichende Form aufweisen kann. Insbesondere kann die Zahl der Zähne (hier 6) von 1 bis zu einer beliebigen sinnvollen, d.h. technisch wirksamen und herstellbaren Anzahl variieren. Zwischen den lappenartigen Fortsätzen 218c kann im Zusammenbau ein gewisser Spalt vorliegen, um eine höhere Preßkraft zu erreichen (in diesem Fall ist eine Verklemmung der Anschlußleitung 204 zwischen den Fortsätzen 218b je nach Breite des Spalts nicht immer möglich).
  • Weiter kann die Manschette 218 aus einem Kunststoffmaterial hergestellt sein, und in deren Ringteil kann ein Leiterabschnitt eingelassen ist, der mit den Dornen 218c in elektrischem Kontakt steht.
  • Andere Arten der Kontaktierung der Elektroden oder Elektrodenabschnitte in der zweiten bis fünften bevorzugten Ausführungsform sind denkbar. So können etwa auch zangenartige Bauelemente verwendet werden, welche von zwei radial gegenüberliegenden Seiten aus in die Wandung des Schlauchs oder Schlauchstücks eindringende Dornen oder Zähne aufweisen. Zum Zwecke der sicheren Kontaktierung wären die Zangenschenkel in diesem Fall in Schließrichtung vorgespannt. Auch können Mittel zum Verriegeln der Zangenschenkel in wenigstens dem Schließzustand vorgesehen sein.
  • Die Elektroden können auch als Wicklungen vorliegen, wie in der Anwendung in einer Meßvorrichtung von 16 und 17 dargestellt, die eine sechste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellen. Hierbei ist jeweils am Anfang und am Ende eines Schlauchs 170 eine Elektrode 228 in Form einer Wicklung angeordnet. Bei der Messung der Impedanz ist dabei die Länge des Schlauchs eine wesentliche Einflußgröße. Der Schlauch kann zum Zwecke der Platzersparnis aufgerollt oder aufgewickelt sein. Ferner können sich zwischen den jeweiligen Schlauchenden beliebige Anordnungen (in 17 mit 300 bezeichnet und schematisch dargestellt) von Behältern und/oder Geräten und/oder Verbindungselementen beliebiger Form und Größe befinden.
  • 18 zeigt als Anwendungsbeispiel ein System zum Messen einer Blutprodukteinheit, welches die kapazitiven Sensorvorrichtungen der Erfindung in einer ihrer bevorzugten Ausführungsformen beinhaltet. Das System von 16 weist den kapazitiven Sensor 200 und eine Blutprodukteinheit 160 auf. Das System von 16 weist ebenfalls einen Impedanzprozessor 150 auf, der operativ mit dem kapazitiven Sensor 200 verbunden ist. Die Impedanzmeßeinheit 150 kann jede geeignete Impedanzmeßeinheit sein, wie etwa ein HP 4284a, der von Hewlett-Packard käuflich zu erwerben ist. Zur Betriebsweise des Systems von 16 sei zur Vermeidung redundanter Erläuterungen auf die Ausführungen in Bezug auf 5 verwiesen. Die in 6 gezeigte Ersatzschaltung kann auf den vorliegenden Fall angewendet werden.

Claims (42)

  1. Verfahren zum Ermitteln der Mikroorganismenpopulation in einer in einem schlauchförmigen oder röhrenförmigen Bauelement (170) befindlichen flüssigen Probe, welches aufweist: Definieren eines elektrischen Ersatzschaltkreises der flüssigen Probe; Bestimmen des Betrags wenigstens eines Elements des Ersatzschaltkreises; und Bestimmen der Anzahl von Mikroorganismen in der Probe auf der Grundlage des wenigstens einen bestimmten Elements.
  2. Verfahren zum Bestimmen der Mikroorganismenpopulation in einer in einem schlauchförmigen oder röhrenförmigen Bauelement (170) befindlichen flüssigen Probe, welches aufweist: Anlegen einer Wechselspannung einer Mehrzahl von Frequenzen über wenigstens einen Abschnitt der Probe; Messen der Impedanz über wenigstens den Abschnitt der flüssigen Probe in Reaktion auf wenigstens einige der Mehrzahl von Wechselfrequenzen; Berechnen wenigstens eines Elements eines elektrischen Ersatzschaltkreises der Probe auf der Grundlage der über wenigstens den Abschnitt gemessenen Impedanz; und Bestimmen der Mikroorganismenpopulation in der Probe auf der Grundlage des wenigstens einen berechneten Elements.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzen zwischen 10 Hz und 10 MHz liegen.
  4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Element eine Warburg-Impedanz aufweist.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es weiter eine Bebrütung der flüssigen Probe für eine vorbestimmte Zeitdauer vor der Messung der Impedanz beinhaltet.
  6. Vorrichtung zum Bestimmen der Mikroorganismenpopulation in einer flüssigen Probe, welche aufweist: ein schlauchförmiges oder röhrenförmiges Bauelement (170) zum Aufnehmen oder Leiten der flüssigen Probe darin; und einen Impedanzprozessor, welcher eine Wechselfrequenz bei einer Mehrzahl von Frequenzen über wenigstens einen Abschnitt der flüssigen Probe anlegt und die Impedanz über wenigstens den Abschnitt der flüssigen Probe in Reaktion auf wenigstens einige der Wechselfrequenzen mißt, wobei der Impedanzprozessor eine Mehrzahl von Schaltungsanordnungen zum Berechnen wenigstens eines Elements eines elektrischen Ersatzschaltkreises der Probe auf der Grundlage der über wenigstens den Abschnitt gemessenen Impedanzen und zum Bestimmen der Mikroorganismenpopulation in der Probe auf der Grundlage des wenigstens einen berechneten Elements aufweist.
  7. Vorrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselfrequenzen zwischen 10 Hz und 10 MHz liegen.
  8. Vorrichtung gemäß Anspruch 6, wobei die wenigstens eine Impedanzkomponente ein Element eines elektrischen Ersatzschaltkreises der Probe beinhaltet.
  9. Vorrichtung gemäß Anspruch 6, wobei die wenigstens eine Impedanzkomponente eine Warburg-Impedanz beinhaltet.
  10. Vorrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Impedanzprozessor mit der flüssigen Probe nicht-invasiv verbunden ist.
  11. Vorrichtung gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Impedanzprozessor zwei Kondensatorelektroden (202) zum elektrischen nicht-invasiven Verbinden des Impedanzprozessors mit der flüssigen Probe aufweist.
  12. Vorrichtung gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatorelektroden (202) um die flüssige Probe herum mit einem vorbestimmten Abstand in axialer Richtung des schlauchförmigen oder röhrenförmigen Bauelements (170) voneinander angeordnet sind.
  13. Kapazitiver Sensor (200) zur Verwendung beim Messen der Impendanz einer in einem schlauchförmigen oder röhrenförmigen Bauelement (170) befindlichen flüssigen Probe, welcher zwei Elektroden (202) aufweist, die unter einem vorbestimmten Abstand in axialer Richtung des schlauchförmigen oder röhrenförmigen Bauelements (170) voneinander um die flüssige Probe herum angeordnet sind.
  14. Kapazitiver Sensor gemäß Anspruch 13, weiter gekennzeichnet durch eine Hülse (206) aus einem nichtleitenden Material, welche zwischen den beiden Elektroden (202) angeordnet ist.
  15. Kapazitver Sensor gemäß Anspruch 13, weiter gekennzeichnet durch eine Hülse (206) aus einem nichtleitenden Material, auf deren äußerem Umfang die beiden Elektroden (202) angordnet sind.
  16. Kapazitiver Sensor gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (206) Mittel zum Festlegen eines axialen Abstands der beiden Elektroden (202) voneinander aufweist.
  17. Kapazitiver Sensor gemäß Anspruch 13, weiter gekennzeichnet durch eine Hülse (206) aus einem nicht leitenden Material, welche an ihren Stirnseiten jeweils Ausnehmungen auf ihrem äußeren Umfang aufweist, auf denen die Elektroden (202) angeordnet sind.
  18. Kapazitiver Sensor gemäß Anspruch 13, weiter gekennzeichnet durch eine Hülse (206) aus einem nichtleitenden Material, welche an ihren Stirnseiten jeweils Ausnehmungen auf ihrem Innendurchmesser aufweist, in welchen die Elektroden (202) angeordnet sind.
  19. Kapazitiver Sensor gemäß einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (202) um das schlauchförmige oder röhrenförmige Bauteil (170) herum angeordnet sind.
  20. Kapazitiver Sensor gemäß Anspruch 19, weiter gekennzeichnet durch zwei Anschlußleitungen (204), die jeweils mit einer der Elektroden (202) elektrisch verbunden sind.
  21. Kapazitiver Sensor gemäß einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (202) im Inneren des schlauchförmigen oder röhrenförmigen Bauelements (170) angeordnet sind.
  22. Kapazitiver Sensor gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden in der Wandung des schlauchförmigen oder röhrenförmigen Bauteils (170) integriert sind.
  23. Kapazitiver Sensor gemäß Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden eine Leiterwicklung (212) aufweisen, die in der Wandung des schlauchförmigen oder röhrenförmigen Bauteils (170) eingelassen ist.
  24. Kapazitiver Sensor gemäß Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden ein Leitergeflecht (212) aufweisen, welches in der Wandung des schlauchförmigen oder röhrenförmigen Bauteils (170) eingelassen ist.
  25. Kapazitiver Sensor gemäß Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden ein im wesentlichen massives ringförmiges Bauteil (202) aus einem leitenden Material aufweisen, welches in die Wandung des schlauchförmigen oder röhrenförmigen Bauteils (170) eingelassen ist.
  26. Kapazitiver Sensor gemäß Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden jeweils durch einen Bereich (172) der Wandung des schlauchförmigen oder röhrenförmigen Bauteils ausgebildet sind, der aus einem leitenden Material hergestellt ist.
  27. Kapazitiver Sensor gemäß Anspruch 13, weiter gekennzeichnet durch ein Schlauchstück (190), welches die Elektroden (202) aufweist und von welchem wenigstens ein Abschnitt, innerhalb dessen die Elektroden (202) angeordnet sind, zum Einsetzen in oder Ansetzen an das schlauchförmiges oder röhrenförmiges Bauteil (170) vorgesehen ist.
  28. Kapazitiver Sensor gemäß Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlauchstück (190) an seinen Enden jeweils eine Einschürung (F) aufweist, die das Schlauchstück (190) steril abschließen.
  29. Kapazitiver Sensor gemäß Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Einsetzen oder Ansetzen des Schlauchstücks (190) in oder an das schlauchförmige oder röhrenförmige Bauteil (170) die eingeschnürten Enden des Schlauchstücks unter sterilen Bedingungen abgeschnitten und verworfen werden.
  30. Kapazitiver Sensor gemäß einem der Ansprüche 27 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Einsetzen des Schlauchstücks (190) in das schlauchförmige oder röhrenförmige Bauteil (170) das schlauchförmige oder röhrenförmige Bauteil (170) unter sterilen Bedingungen aufgeschnitten wird.
  31. Kapazitiver Sensor gemäß Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Einsetzen des Schlauchstücks (190) in das schlauchförmige oder röhrenförmige Bauteil (170) ein in seiner Länge der nach Abschneiden der eingeschnürten Enden verbleibenden Länge des Schlauchstücks (190) im wesentlichen entsprechendes Stück aus dem schlauchförmigen oder röhrenförmigen Bauteil (170) unter sterilen Bedingungen ausgeschnitten und verworfen wird.
  32. Kapazitiver Sensor gemäß einem der Ansprüche 27 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlauchstück (190) die beiden Elektroden (202) an seinem inneren Umfang befindlich aufweist.
  33. Kapazitiver Sensor gemäß einem der Ansprüche 27 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlauchstück (190) die Elektroden (202) in seiner Wandung integriert aufweist.
  34. Kapazitiver Sensor gemäß einem der Ansprüche 21 bis 33, weiter gekennzeichnet durch zwei Kontaktierelemente (208; 218) aus einem elektrisch leitenden Material, welche von außen in die Wandung des schlauchförmigen oder röhrenförmigen Bauteils (170) oder der Schlauchstücks (190) wenigstens bis zu einer solchen Tiefe der Elektroden (202) eindringen, daß eine sichere Kontaktierung mit den Elektroden (202) gewährleistet ist, aber ein Eindrin gen in den Bereich der flüssigen Probe vermieden wird; und zwei Anschlußleitungen (204), die jeweils mit einem der Kontaktierelemente (208; 218) elektrisch verbunden sind.
  35. Kapazitiver Sensor gemäß Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktierelement (208) eine längliche Gestalt aufweist und ein Ende hiervon eine Spitze (208a) und einen Anschlagabschnitt (208b; 208d; 208e) aufweist, dessen Abstand von dem äußeren Ende der Spitze (208a) einer maximal zulässigen Eindringtiefe in die Wand des schlauchförmigen oder röhrenförmigen Bauelements (170) oder des Schlauchstücks (190) entspricht.
  36. Kapazitiver Sensor gemäß Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktierelement (208) an seinem anderen Ende Mittel (208e; 208f, 208g, 208h) zum Befestigen einer Anschlußleitung (204) aufweist.
  37. Kapazitiver Sensor gemäß Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktierelement (218) eine Gestalt eines aufgeschnittenen Rings (218a) mit jeweils einem lappenartigen Fortsatz (218c) an jedem seiner klaffenden Enden aufweist, wobei der Ring an seinem inneren Umfang verteilt einen oder eine Mehrzahl von Dornen (218b) trägt, deren Länge einer maximal zulässigen Eindringtiefe in die Wand des schlauchförmigen oder röhrenförmigen Bauelements (170) oder des Schlauchstücks (190) entspricht, und wobei die lappenartigen Fortsätze (218e) von dem jeweiligen Ende des Rings (218a) im wesentlichen senkrecht in einer radialen Richtung nach außen abstehen und Mittel (210) zum Festziehen des Rings um das schlauchförmige oder röhrenförmige Bauelement (170) oder das Schlauchstück (190) aufweist.
  38. Kapazitiver Sensor gemäß Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Festziehen eine Gewindeschraube (210) mit Kopf, eine Bohrung in dem einen Fortsatz (218c), deren Durchmesser größer als der größte Außendurchmesser der Schraube (210), aber kleiner als der Außendurchmesser des Kopfs der Schraube (210) ist, und eine mit. der Bohrung in dem einen Fortsatz im wesentlichen fluchtende Gewindebohrung in dem anderen Fortsatz (218c), deren Gewindedurchmesser dem der Schraube (210) entspricht, aufweisen.
  39. Kapazitiver Sensor gemäß Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Festziehen eine Gewindeschraube (210) mit Kopf, eine zu der Gewindeschraube passende Mutter, und eine Bohrung in jedem der Fortsätze (218c), wobei die Bohrungen im wesentlichen miteinander fluchten und einen Durchmesser aufweisen, der größer als der größte Außendurchmesser der Schraube (210), aber kleiner als der Außendurchmesser des Kopfs der Schraube (210) bzw. der Mutter ist, aufweisen.
  40. Kapazitiver Sensor gemäß Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktierelement ein zangenartiges Bauelement ist, von welchem wenigstens ein Schenkel an der Innenseite jeweils einen oder eine Mehrzahl von Dornen aufweist, deren Länge einer maximal zulässigen Eindringtiefe in die Wand des schlauchförmigen oder röhrenförmigen Bauelements (170) oder des Schlauchstücks (190) entspricht.
  41. Kapazitiver Sensor gemäß Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß das zangenartige Bauelement Mittel aufweist, um die Schenkel in Schließrichtung vorzuspannen.
  42. Kapazitiver Sensor gemäß Anspruch 40 oder 41, da durch gekennzeichnet, daß das zangenartige Bauelement Mittel aufweist, um die Schenkel des zangenartigen Bauelements wenigstens im Schließzustand zu verriegeln.
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