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HINTERGRUND
ZU DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft eine Turbinenstrompfadkonfiguration,
die dazu dient, lineare oder wirbelfreie Strömungscharakteristiken längs des
Strompfads und der Dichtung zu fördern,
und betrifft insbesondere eine Strompfadkonfiguration für eine Dampfturbine,
um einen Leckstrom und sekundäre
aerodynamische Verluste in den Fußbereichen des Dampfstrompfads
zu minimieren.
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Der Strompfad durch eine Turbine
längs des Fußradius
ist jeweils zu einem Teil durch die inneren Bande oder Ringe der
Düsen sowie
Strömungsflächen längs der
Plattformen an den auf dem Rotor angeordneten Schaufelfüßen definiert.
Ein eventuell aus dem Strompfad längs der Fußradien austretender Fluidleckstrom
umgeht die Schaufeln und mindert die Ausgangsleistung der Turbinenstufe
unmittelbar. Eine typische Düsen-
und Schaufelkonstruktion, beispielsweise für einen Niederdruckbereich
einer Dampfturbine, weist einen Düseninnendurchmesser auf, der
gleich dem Schaufelfußdurchmesser ist,
was mit großer
Wahrscheinlichkeit unter stabilen Strömungsbedingungen eine stromaufwärts gerichtete
Schulter zur Folge hat, die die Linearströmungscharakteristiken des Fluidstroms
in dem Strompfad beeinträchtigt.
Außerdem
erhöhen
große
Laufradzwischenräume
die Rotorpumpwirkung von Leckströmen
und vergrößern da her
einen radialen Intrusionsstrom, der weitere aerodynamische Verluste
verursacht. Insbesondere verursachen auf Rotorpumpwirkungen zurückzuführende radiale
Wiedereintrittsströmungen
eine Ablösung
des Fluidstroms entlang des Strompfads mit den daraus folgenden
aerodynamischen Wirkungsgradverlusten. Dementsprechend hat sich
ein Bedarf nach einer Fußradiuskonfiguration
des Strömungspfades
für eine
Turbine entwickelt, die in dem Strompfad die lineare Fluidströmung im Wesentlichen
unabhängig
von einer Verschlechterung des Strompfads sicherstellt, indem ein
Leckstrom und sekundäre
aerodynamische Verluste in dem Fußbereich des Fluidstrompfads
minimiert werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist ein Strompfadfußbereich geschaffen, der Störungen des
Fluidstroms in dem Strompfad wesentlich minimiert, einen Leckstrom
verringert und eine Linienströmung
in dem Strompfad fördert.
Insbesondere umfasst der Fußbereich
des Strompfads die inneren Bande der Düsen und die Flächen der
Plattformen an den Schaufelfüßen. Die
Schaufelplattformen bilden einen Teil der Schaufelschwalbenschwänze. Jeder
Schaufelschwalbenschwanz weist radiale eingangs- und ausgangsseitige
Fußdichtungen
auf, die radial innerhalb der Plattformen und in radialer Richtung
unterhalb der ausgangs- und eingangsseitigen Labyrinthdichtungen
an benachbarten Düsen
angeordnet sind. Diese Dichtungsvorrichtungen reduzieren Leckströme, die
zwischen dem Laufrad und benachbarten Düsen in Laufradzwischenräume hinein
bzw. aus diesen herausströmen.
Die Laufradzwischenräume
zwischen den Schwalbenschwänzen
und dem Laufrad auf der einen Seite und den Düsen auf der anderen Seite sind
verkleinert, um die Pumpwirkung des Rotors und damit den in den
Strompfad zurückkehrenden
Intrusionsstrom zu reduzieren.
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Es ist einsichtig, dass kombinierte
Leckströme
zwischen den Düsen
und den Schaufeln vorbeigelangen und in den stromaufwärts angeordneten Laufradzwischenraum
eintreten, wo sich der Strom mit einem durch einen stromaufwärts angeordneten Dichtring
strömenden
Leckstrom vereinigt, um durch eine Laufradbohrung in einen stromabwärts angeordneten
Laufradzwischenraum zu strömen.
Ein Teil des in den stromabwärts
gelegenen Laufradzwischenraum strömenden Leckstroms entweicht
in den Fluidstrompfad, der die ausgangsseitige Fußradialdichtung
passiert. Benachbart zu der ausgangsseitigen Fußradialdichtung ist eine Ausgangsströmungsführung vorgesehen,
die Strompfadstörungen
minimiert, indem sie die radiale Komponente des Intrusionsstroms
reduziert, d.h. der in den Strompfad zurückkehrende Leckstrom weist
eine im Vergleich zu seiner radialen Strömungskomponente relativ große oder
vorherrschende axiale Strömungskomponente auf.
Die vorherrschende axiale Strömungskomponente
minimiert Störungen
des Fluidstroms in dem Strompfad. Mit der Verringerung der Dichtwirkung
im Lauf der Zeit und des daraus resultierenden Ansteigens von in
den Fluidstrompfad zurückkehrenden
Intrusionsströmen,
wird die Ausgangsströmungsführung zunehmend
wichtiger. Die Ausgangsströmungsführung dient
außerdem
dazu, den axialen Abstand zwischen der Schaufel und der Düse der nächsten Stufe
zu mini mieren, um eine Stromlinienbildung in dem Strompfad zu fördern.
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Jede Schaufel weist ferner einen
eingangsseitigen Fußradius
auf, der sich in axialer Richtung stromaufwärts und in radialer Richtung
nach innen erstreckt, um jeden Strompfadeingangsvorsprung in dem
Weg des Fluids, das an der Abströmkante
der inneren Bande der stromaufwärts
angeordneten Düse
austritt, zu minimieren oder zu vermeiden. Dies minimiert die Wahrscheinlichkeit
des Auftretens einer axial nach vorne gerichteten Schulter unter
stabilen Bedingungen, wo eine solche Schulter die Strömung des
Fluids in dem Strompfad abreißen
lassen könnte. Der
Eingangsfußdurchmesser
der Schaufel auf ihrer stromaufwärts
angeordneten Seite ist daher kleiner als der ausgangsseitige Fußdurchmesser
der Düse auf
der stromabwärts
angeordneten Seite. In ähnlicher
weise ist der stromabwärts
gelegene eingangsseitige Fußradius
der Düse
in radialer Richtung weiter innen als die Abströmkante der stromaufwärts gelegenen
Plattformfläche
angeordnet. Dies verhindert ebenso Störungen in dem entlang dem Strompfad strömenden Fluid
und sorgt für
Stabilität
zwischen dem Schaufelausgang und dem Düseneingang.
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Darüber hinaus ist auf der Anströmkante der Schaufelplattform
eine eingangsseitige Fußaxialdichtungsrippe
ausgebildet, die eine zusätzliche
Verringerung des Strömungskoeffizienten
ermöglicht,
und damit einen Leckstrom weiter reduziert. Die Axialdichtungsrippe
verringert außerdem
den axialen Abstand zwischen der Düse und der Schaufel, um die Line arströmungscharakteristik
des Strömungspfads in
dem Strompfad zu verbessern.
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In einem bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
ist eine Turbine geschaffen, zu der gehören: ein Rotor mit an axial
beabstandeten Positionen längs
des Rotors angeordneten Laufrädern,
die mehrere um den Umfang herum beabstandete Schaufeln tragen, wobei
der Rotor um eine Achse drehbar ist, axial beabstandete in Umfangsrichtung
angeordnete Reihen von Düsen,
die um den Umfang herum beabstandete Strömungsflächen und an ihren einander
entgegengesetzten Enden innere und äußere Bande aufweisen, wobei
die axial beabstandeten Schaufeln und die Reihen von Düsen mindestens
ein Paar axial beabstandete Turbinenstufen bilden, wobei die Schaufeln
Schwalbenschwänze, die
zur Befestigung der Schaufeln an den Laufrädern dienen, und entlang radial
innenliegender Enden der Schaufeln Plattformen aufweisen, wobei
die Plattformen, die Strömungsflächen, die
inneren und äußeren Bande
und die Schaufeln zu einem Teil einen Strompfad für einen
Fluidstrom durch die Turbine definieren, wobei die Schaufelschwalbenschwänze auf
einem der Laufradbefestigungsvorsprüngen sich entlang von radial
innenliegenden Positionen der Plattformen im Wesentlichen axial
in Richtung einer der Reihen von Düsen erstrecken, wobei die Düsen dieser
einen Düsenreihe
Labyrinthzähne
tragen, die gemeinsam mit den Vorsprüngen eine Dichtung bilden, um
einen Leckstrom aus dem Strompfad in einen zwischen dem einen Laufrad
und der einen Reihe von Düsen
vorhandenen Laufradzwischenraum zu reduzieren.
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In einem weiteren bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
ist eine Konfiguration zur Strömungsglättung eines
Strompfads für
Fußbereiche
eines Turbinenstrompfads geschaffen, zu der gehören: ein Rotor, der drehbar
um eine Achse gelagert ist und mehrere um den Umfang herum beabstandete
Schaufeln trägt,
eine axial beabstandete, in Umfangsrichtung angeordnete Reihe von
Düsen,
die um den Umfang herum beabstandete Strömungsflächen mit inneren und äußeren Banden
an deren entgegengesetzten Enden aufweisen, die axial stromabwärts der
Schaufeln beabstandet sind, wobei die Schaufeln Schwalbenschwänze, die
zur gegenseitigen Befestigung der Schaufeln und des Rotors dienen,
und entlang radial innenliegender Enden Plattformen aufweisen, wobei
die Plattformen und die inneren Bande zu einem Teil den Fußbereich
des Strompfads für
einen Fluidstrom durch die Turbine definieren, wobei die Schaufelschwalbenschwänze entlang
einer stromabwärts
angeordneten Seite der Schwalbenschwänze Ausgangsströmungsführungen umfassen,
die dazu dienen, einen Fluidleckstrom aus einem zwischen den Schwalbenschwänzen und
den Düsen
angeordneten Laufradzwischenraum in eine überwiegend stromabwärts verlaufende
axiale Richtung in den Strompfad zu lenken.
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In einem weiteren bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
ist eine Turbine geschaffen, zu der gehören: ein um eine Achse drehbar gelagerter
Rotor, an dem mehrere um den Umfang herum beabstandete Schaufeln
befestigt sind, die entlang deren radial innenliegenden Enden Plattformen
aufweisen, eine axial beabstandete, in Umfangsrichtung angeordnete
Reihe von Düsen,
die um den Umfang herum beabstandete Strömungsflächen mit inneren und äußeren Banden
an deren entge gengesetzten Enden aufweisen, wobei die Plattformen, die
Schaufeln, die inneren und äußeren Bande
und die Strömungsflächen jeweils
zum Teil einen Strompfad für
einen Fluidstrom durch die Turbine definieren, wobei die Reihe von
Düsen stromaufwärts der Schaufeln
axial beabstandet angeordnet ist, und Anströmkanten der Schaufelplattformen,
die radial innerhalb von Abströmkanten
der stromaufwärts
angeordneten Reihe von Düsen
liegen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine ausschnittsweise Draufsicht auf die Seite eines Abschnitts
einer Turbine, die Fußbereiche
eines Strompfads durch die Turbine mit gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verbesserten Dichtungskonfigurationen
veranschaulicht; und
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2 zeigt
eine vergrößerte ausschnittsweise
Schnittansicht von dieser.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Es wird nun auf die Figuren der Zeichnungen und
insbesondere auf 1 verwiesen,
in der ein innenliegender oder Fußbereich eines durch den Pfeil angedeuteten
und allgemein mit 10 bezeichneten Strompfads einer Turbine 12 veranschaulicht
ist. Energiereiches Fluid, z.B. Dampf, strömt entlang eines Strömungspfads 10 und
in Richtung des Pfeils. Die Turbine 12 weist einen drehbar
um eine horizontale Achse gelagerten Rotor 14 und mehrere
axial beabstandete Laufräder 16 auf,
von denen jedes mehrere, um den Umfang herum beabstandete Schaufeln 18 trägt, die
auf an der Basis der Schaufeln angeordnete Schwalbenschwänze 20 montiert
sind, um Schwalbenschwanzverbindungen mit den Laufrädern 16 zu bilden.
Außerdem
ist in 1 eine feststehende Komponente 22 der
Turbine veranschaulicht, die axial beabstandete Reihen von Düsen 24 umfasst.
Jede Reihe von Düsen 24 weist
um den Umfang herum beabstandete, feststehende Blätter 26 auf,
die zwischen inneren Banden oder Ringen 28 und äußeren Banden
oder Ringen 29 angebracht sind. Die Düsen tragen ferner innenliegende
Schenkel 30, die zwischen den Laufrädern und Schwalbenschwänzen 20 axial
benachbarter Schaufeln 18 angeordnet sind. Auf diese Weise
bildet jede Düse 24 zusammen
mit einer stromabwärts
gelegenen Reihe von Schaufeln 18 eine Düsenstufe, wobei innerhalb des
Turbinenabschnitts der Turbine mehrere Düsenstufen vorhanden sind. wie üblich sind
zwischen der feststehenden Komponente 24, z.B. den innenliegenden
Schenkeln 30, und der zwischen den Laufrädern 16 angeordneten
Rotorfläche 36 Dichtringe 34 vorgesehen,
die dazu dienen, Leckstrompfade zwischen den feststehenden und den
rotierenden Komponenten abzudich ten. Die Dichtringsegmente 34 tragen
gewöhnlich
mehrere Labyrinthdichtungsschneiden 38, die im Laufe der
Zeit verschleißen.
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Aus 1 geht
hervor, dass der Fußbereich des
Strompfads 10 die inneren Bande 28 und Plattformen 40 an
der Basis jeder Schaufel 18 umfasst. Zwangsläufig sind
zwischen Abströmkantenausgangsabschnitten
der Düsen
und Anströmkanteneingangsabschnitten
der Schaufeln, sowie zwischen Abströmkantenabschnitten der Schaufeln
und Anströmkantenabschnitten
der Düsen
Lücken
vorhanden. Diese Lücken
zwischen den rotierenden und den feststehenden Komponenten stellen
Leckstrompfade für
das entlang des Strompfads 10 strömende Fluid dar und führen zu
aerodynamischen Verlusten im Fußbereich
des Strompfads 10.
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Um Leckströme und sekundäre aerodynamische
Verluste zu minimieren und um längs
des Strompfades in dem Fluidstrom von Leckströmen ungestörte, stabile Stromlinien sicherzustellen,
ist eine Fußdichtungskonfiguration
gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung geschaffen. Zu der Fußdichtungskonfiguration gehört an jedem
Schaufelschwalbenschwanz 20 ein eingangsseitiger Fußradialdichtungsvorsprung 42 und ein
ausgangsseitiger Fußradialdichtungsvorsprung 44.
Jede radiale Fußdichtung
weist daher einen sich axial erstreckenden Vorsprung 42 oder 44 auf,
der zusammen mit einer Labyrinthschneide und der benachbarten feststehenden
Komponente einen die Schaufeln umgehenden Leckstrom reduziert. Insbesondere
wirkt der eingangsseitige Fußradialdichtungsvorsprung 42 mit
einer auf der stromabwärts gelegenen
Seite der stromaufwärts
angeordneten Düse 24 ausgebildeten Labyrinthschneide 46 zusammen,
um Leckströme
in den zwischen dem Schaufelschwalbenschwanz 20 und dem
stromaufwärts
angeordneten innenliegenden Schenkel 30 befindlichen Laufradzwischenraum 48 abzudichten,
und bildet folglich eine allgemein mit 43 bezeichnete eingangsseitige
Fußradialdichtung
( 2). In ähnlicher
Weise wirkt auf der stromaufwärts
gelegenen Seite der stromabwärts
angeordneten Düse
eine Labyrinthschneide 50 mit dem ausgangsseitigen Fußradialvorsprung 44 zusammen,
um eine allgemein mit 45 bezeichnete ausgangsseitige Fußradialdichtung
zu bilden, die dazu dient, einen Leckstrom in den zwischen den Schwalbenschwänzen 20 und
dem stromabwärts
gelegenen innenliegenden Schenkel 30 vorhandenen Laufradzwischenraum 52 zu
reduzieren. Wie in den Figuren der Zeichnungen zu sehen, sind die
eingangs- und ausgangsseitigen Fußradialdichtungen 43 bzw. 45 gegenüber dem
Fußbereich
des Strompfads 10 radial weiter innen angeordnet. Es ist klar,
dass die Labyrinthschneiden 46 und 50 und die Eingangs-
und Ausgangsdichtungen 43 und 45 ringförmig gestaltet
sind. Ferner sind die Laufradzwischenräume 48 und 52,
wie veranschaulicht, in einer axialen Richtung auf ein Minimum verkleinert,
um eine Pumpwirkung des Rotors zu reduzieren. Eine Pumpwirkung des
Rotors in einer axialen Richtung fördert die Entstehung einer
radialen Strömung,
die längs
des Strompfads in den Fluidstrom eindringt und nachteilige aerodynamische
Verluste hervorruft.
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Wie in 1 zu
sehen, beinhalten die Leckstrompfade einen wie durch den Pfeil 54 angedeuteten
Leckstrom zwischen dem stromaufwärts
angeordneten Dichtring 34 und dem Rotor 14. Der
Leckstrom 54 vereinigt sich mit einem zwischen der strom aufwärts angeordneten
Düse und
den stromabwärts
angeordneten Schaufeln durch den Pfeil 56 angedeuteten
Leckstrom, um durch eine Laufradbohrung 58 in den zwischen
dem Laufrad 16 und dem innenliegenden Schenkel 30 befindlichen
Laufradzwischenraum 52 zu strömen. Die Pumpwirkung führt dazu,
dass ein Teil des Leckstroms, wie durch den Pfeil 60 angedeutet,
radial aus dem Raum nach außen
in das Fluid des Strompfads 10 strömt. Dieser radiale nach außen verlaufende
Strom ruft eine Strompfadbeeinträchtigung
oder Störung
der Fluidströmung
in dem Strompfad mit den sich daraus ergebenden aerodynamischen
Verlusten hervor. Um diese Verluste zu minimieren, ist auf der Abströmkante einer
jeden Schaufel eine Ausgangsströmungsführung 62 ausgebildet.
Die Strömungsführung 62 weist eine
radiale innenliegende Fläche 64 auf,
die geeignet gestaltet und konfiguriert ist, um zu bewirken, dass
der radiale nach außen
strömende
Leckstrom in einer überwiegend
axialen Richtung in das Fluid in dem Strompfad 10 eintritt,
d.h., die Strömungsführung 62 reduziert
die radiale Komponente des in den Strompfad 10 eindringenden
Stroms. Die durch den radialen nach außen strömenden Leckstrom verursachte
Störung
des Strompfads ist daher auf ein Minimum reduziert. Dies ist außerdem von
Bedeutung, da die Dichtwirkung der Dichtung 34 aufgrund
des Kontaktes zwischen den Labyrinthschneiden 38 und der
Rotorfläche
36 im Laufe der Zeit abnimmt, wodurch die Leckströme und folglich
die Intrusionsströme
zunehmen. Es ist ebenfalls klar, dass die Strömungsführungen 62 der Schwalbenschwänze 20 einen
Ringspalt um die Rotorachse bilden und den Abstand zwischen den
Abströmkanten
der Schaufeln 18 und der Düsenanströmkante der nächsten Stufe
minimieren. Letzteres verbes sert die Stromliniencharakteristik der
Fluidströmung
in dem Strompfad 10.
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Wie am besten in 2 veranschaulicht, ist auf der Eingangsseite
der Schaufel eine axial stromaufwärts vorragende Anströmkante oder
Rippe 70 ausgebildet, die sich in einer Stromaufwärtsrichtung radial
nach innen hin verschmälert
und gegenüber dem
stromabwärts
gelegenen Rand der inneren Bande 28 der stromaufwärts befindlichen
Düse 24 radial weiter
innen angeordnet ist. Die eingangsseitige Schaufelfußaxialdichtungsrippe 70 sorgt
für eine
zusätzliche
Verringerung des Strömungskoeffizienten, wodurch
der Leckstrom weiter reduziert wird. Die Rippe 70 verkleinert
außerdem
den axialen Abstand zwischen der Düse und der Schaufel und sorgt
für eine
verbesserte Stromliniencharakteristik des Fluidstroms in dem Strompfad 10.
Die eingangsseitige Radialrippe 74 minimiert unter eingeschwungener
Betriebsbedingung die Wahrscheinlichkeit der Entstehung eines nach
vorne gewandten Höckers
in dem Fluidstrom längs
des Strompfads 10. Es ist daher klar, dass der eingangsseitige
Fußdurchmesser
der Schaufel kleiner ist als der ausgangsseitige Fußdurchmesser
der Düse.
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In ähnlicher Weise und wie in 2 dargestellt bildet der
eingangsseitige Fußradius
oder die Anströmkante 76 der
Düse eine
axial stromaufwärts angeordnete
und radial nach innen kegelig zulaufende Fläche, die gegenüber der
Abströmkante
der Plattform 40 der stromaufwärts angeordneten Schaufeln
radial weiter innen endet. Dementsprechend wird die lineare Strömung in
dem Fluidstrom längs
des Strompfads 10 während
des Übergangs
des Fluidstroms von der Abströmkante
der Schau feln zu der Anströmkante
der stromabwärts
gelegenen innenliegenden Düsenbande
aufrechterhalten.
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Der Fußbereich eines durch eine Turbine verlaufenden
Strompfads 10 beinhaltet eine Abdichtkonfiguration, um
einen Leckstrom und sekundäre aerodynamische
Verluste zu minimieren. Eingangs- und ausgangsseitige Fußradialdichtungen 42, 44 sind
zwischen stromaufwärts
und stromabwärts
angeordneten Düsen
an relativ zu dem Fußbereich
des Strompfads radial innenliegenden Positionen vorgesehen, um einen
radialen Leckstrom zu minimieren. Um einen auf die Pumpwirkung des
Rotors zurückzuführenden
Intrusionsstrom in den Strompfad und die daraus resultierenden aerodynamischen
Verluste zu minimieren, lenkt eine auf jeder Schaufel angeordnete
Ausgangsströmungsführung 62 den
austretenden Radialstrom in eine überwiegend axiale Richtung. Darüber hinaus
sind der stromaufwärts
angeordnete Schaufelfußradius 74 und
der Düsenfußradius 76 angeglichen
oder kegelig zulaufend ausgebildet, um die Wahrscheinlichkeit eines
in den Strompfad ragenden Vorsprungs bei einem eingeschwungenen
Betrieb zu minimieren. Eine zusätzliche
eingangsseitige Fußaxialrippe 70 ist
auf den Schaufeln vorgesehen, um den Strömungskoeffizienten zu reduzieren
und eine weitere Verringerung des Leckstroms zu ermöglichen.
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Die Erfindung wurde zwar anhand eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels
beschrieben, von dem gegenwärtig
angenommen wird, dass es sich am besten verwirklichen lässt, es
ist allerdings selbstverständlich,
dass die Erfindung nicht auf das offenbarte Ausführungsbeispiel beschränkt sein
soll, sondern vielmehr vielfältige
Abwandlungen und äquivalente
Anordnungen abdecken soll, die in den Schutzbereich der beigefügten Patentansprüche fallen.
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- 10
- Fußbereich
- 12
- Turbine
- 14
- Rotor
- 16
- Laufräder
- 18
- Schaufeln
- 20
- Schwalbenschwänze
- 22
- Feststehende
Komponente
- 24
- Düsen
- 26
- Stationäre Blätter
- 28,
29
- Ringe
- 30
- Innenliegende
Schenkel
- 34
- Dichtringe
- 36
- Rotorfläche
- 38,
46, 50
- Labyrinthschneiden
- 40
- Plattformen
- 42
- Eingangsseitiger
Fußradialdichtüngsvorsprung
- 43
- Eingangsseitige
Fußradialdichtung
- 44
- Ausgangssteiger
Fußradialdichtungsvorsprung
- 48,
52
- Laufradzwischenraum
- 45
- Ausgangsseite
Fußradialdichtung
- 54
- Leckströmung
- 56,
60
- Pfeile
- 58
- Laufradbohrung
- 62
- Ausgangsströmungsführung
- 64
- Radial
innenliegende Fläche
- 70,
74
- Rippen
- 76
- Eingangsdüsenfußradius