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Die
Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Einbringen eines Gargutträgers in
einen Garraum eines Gargeräts
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus
der
DE 100 59 651
A1 ist eine Vorrichtung zum Einbringen eines Gargutträgers in
einen Garraum eines Gargeräts
bekannt, die eine zwei Stützen
umfassende Einschubeinheit aufweist, wobei die Stützen jeweils
mehrere, als Halterung für
den Gargutträger
ausgebildete Ausnehmungen aufweisen. Jeweils ein Paar von korrespondierenden
Halterungen ist einer Höhenlage
des Gargutträgers
im Garraum zugeordnet. Die Stützen
sind mit einer Bodenplatte des Gargeräts verbunden, die vertikal
geführt
bewegbar ist und die zum Öffnen
des Gargeräts abgesenkt
werden kann. Zum Befüllen
des Gargeräts
wird bei abgesenkter Bodenplatte ein Gargutträger in die Halterungen der
Einschubeinheit eingehängt
und mitsamt der Einschubeinheit in vertikaler Richtung nach oben
in den Garraum bewegt.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung
bereitzustellen, die eine Zuordnung der Halterung zur Höhenlage
des Gargutträgers
im Gargerät
vorteilhaft erkennbar macht. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung einem Nebenanspruch und Unteransprüchen entnommen
werden können.
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Die
Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Einbringen eines Gargutträgers in
einen Garraum eines Gargeräts,
die zumindest eine Einschubeinheit aufweist, die wenigstens eine
Halterung für den
Gargutträger
umfasst, welche einer Höhenlage des
Gargutträgers
im Garraum des Gargeräts
zugeordnet ist, und die zum Einbringen des Gargutträgers in
den Garraum in einer Richtung bewegbar ist, die zumindest eine vertikale
Komponente aufweist.
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Es
wird vorgeschlagen, dass die Einschubeinheit wenigstens eine der
Halterung zugeordnete Kennzeichnung zur Zuordnung der Höhenlage
umfasst. Dadurch kann eine Zuord nung der Halterung zur Höhenlage
vorteilhaft erkennbar gemacht werden, und zwar insbesondere bereits
vor dem Einbringen des Gargutträgers
in den Garraum. Dabei kann die Kennzeichnung durch ein oder mehrere
Zeichen, etwa durch eine Nummerierung, graphisch und/oder durch
einen maschinenlesbaren Code, etwa durch Magnetstreifen, gebildet
sein. Die Zuordnung kann vorteilhaft für Menschen und/oder Maschinen
erkennbar gemacht werden.
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Umfasst
die Einschubeinheit eine Bodenplatte des Gargeräts, kann vorteilhaft ein Öffnen und
ein Schließen
des Gargeräts
durch eine gemeinsame Bewegung der Bodenplatte und der Halterung
in der Richtung, in der die Einschubeinheit bewegbar ist, ermöglicht werden.
In einer einzigen Bewegung kann vorteilhaft das Gargut in den Garraum
eingebracht und gleichzeitig der Garraum durch die Bodenplatte geschlossen
werden.
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Umfasst
die Einschubeinheit zumindest eine Stützsäule zum Stützen des Gargutträgers, kann
vorteilhaft eine platzsparende und robuste Einschubeinheit erreicht
werden.
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Sind
an zumindest zwei Stützsäulen jeweils korrespondierende,
das heißt
der gleichen Höhenlage
zugeordnete Halterungen angeordnet, kann vorteilhaft ein fester
Halt des Gargutträgers
erreicht werden. Weisen die korrespondierenden Halterungen zudem
korrespondierende Kennzeichnungen auf, kann vorteilhaft einem unbeabsichtigten
Befestigen des Gargutträgers
an Halterungen, die unterschiedlichen Höhenlagen zugeordnet sind, und
damit einer Schrägstellung
des Gargutträgers,
vorgebeugt werden.
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Ist
zumindest eine Halterung zum Einhängen des Gargutträgers in
die Stützsäule ausgelegt,
kann – besonders
in Verbindung mit der Kennzeichnung, die der Halterung zugeordnet
ist – vorteilhaft
ein komfortabler und zeitsparender Befestigungsmechanismus für den Gargutträger an der
Stützsäule erreicht werden.
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Umfasst
die Kennzeichnung zumindest ein Element zur Zuordnung einer Garfunktion,
kann eine der gewünschten
Garfunktion zugeordnete Halterung unmittelbar erkannt werden und
es kann vorteilhaft ein weiterer Komfortgewinn und eine weitere
Zeitersparnis erreicht werden. Dabei sind sowohl graphische Elemente,
zum Beispiel eine stilisierte Pizza, im Bereich derjenigen Halterung,
die der zum Pizzabacken optimalen Höhenlage zugeordnet ist, ein
stilisierter Grill oder ein Zeichen für Ober- oder Unterhitze usw.,
als auch Zahlencodes zur Zuordnung einer Garfunktion denkbar, die
auch maschinenlesbar sein können.
Ferner könnte
die Zuordnung einer Garfunktion zur Höhenlage von einem Betriebsmodus
abhängig
sein, und die Kennzeichnung könnte
sich vorteilhaft an eine einem eingestellten Betriebsmodus entsprechende
Zuordnung anpassen.
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Umfasst
die Einschubeinheit wenigstens ein Leuchtmittel zur Hervorhebung
der Kennzeichnung, kann vorteilhaft eine Zuordnung der Halterung
zur Höhenlage
unabhängig
von äußeren Lichtverhältnissen
erleichtert werden. Dabei ist sowohl eine Beleuchtung der Kennzeichnung
mittels Auflicht oder Durchlicht als auch eine Kennzeichnung durch
das Leuchtmittel selbst denkbar, zum Beispiel eine Kennzeichnung
der Halterung durch ein Licht in einer bestimmten Farbe oder durch
ein Leuchtmittel mit einer bestimmten Anzahl von Lichtpunkten usw.
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Ferner
wird vorgeschlagen, dass die Kennzeichnung einstellbar und/oder
abhängig
von wenigstens einem Betriebsparameter veränderlich ausgestaltet ist,
wodurch stets eine vorteilhafte Anpassung erreicht werden kann.
Ferner ist denkbar, dass die Zuordnung der Halterung zur Höhenlage
einstellbar und/oder abhängig
von wenigstens einem Betriebsparameter veränderlich ausgestaltet ist.
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Umfasst
die Einschubeinheit zumindest einen Sensor zur Detektion des Gargutträgers, kann der
Gargutträger
vorteilhaft erkannt werden. Dabei ist eine gleichzeitige Detektion
der Höhenlage
des Gargutträgers
besonders vorteilhaft. Die sensierten Informationen können einem
Bediener des Gargeräts angezeigt
werden und/oder ein Signal des Sensors kann besonders vorteilhaft
von einer Steuer- und/oder Regeleinheit des Ofens als Eingangssignal genutzt
werden. Sollte die detektierte Höhenlage
von einer vom Bediener des Gargeräts gewünschten Höhenlage abweichen, kann der
Bediener dies einfach erkennen und, insbesondere mit Hilfe der Kennzeichnung,
die Höhenlage
einfach korrigieren. Die Steuer- und/oder Regeleinheit kann ferner
vorteilhaft abhängig
vom Eingangssignal in einen angepassten Betriebsmodus des Gargeräts schalten.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass
das Gargerät
einen Sensor zur Erfassung der Kennzeichnung umfasst. Dadurch kann
vorteilhaft der Betriebsmodus zumindest teilautomatisiert an die
der Kennzeichnung entsprechende Höhenlage des Gargutträgers angepasst
werden. Ist der Gargutträger
zum Beispiel an einer Halterung befestigt, die einer oberen Höhenlage
zugeordnet ist, kann das Gargerät
vorteilhaft automatisch auf Oberhitze oder in einen Grillmodus schalten.
Als Sensor zur Erfassung der Kennzeichnung kann ein zusätzlicher
Sensor oder vorteilhaft ein zu einem anderen Zweck in das Gargerät integrierter
Sensor, zum Beispiel ein Bräunungssensor, genutzt
werden.
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die
Ansprüche
enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch
einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es
zeigen:
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1 ein
Gargerät
mit einer Vorrichtung zum Einbringen eines Gargutträgers in
einen Garraum des Gargeräts
in einer Kochfeldkonfiguration,
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2 das
Gargerät
in einer geschlossenen Konfiguration,
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3 eine
Einschubeinheit des Gargeräts aus 1 und
einen Gargutträger,
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4 eine
Stützsäule der
Einschubeinheit aus 3 mit Halterungen für den Gargutträger,
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5 eine
Stützsäule einer
alternativen Vorrichtung zum Einbringen eines Gargutträgers in
einen Garraum mit Sensoren zur Detektion des Gargutträgers und
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6 eine
Stützsäule einer
weiteren alternativen Vorrichtung zum Einbringen eines Gargutträgers in
einen Garraum mit einer maschinenlesbaren Kennzeichnung einer Halterung
und mit einem Sensor.
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1 zeigt
ein als Hoch-Einbaugerät
ausgelegtes Gargerät 12a mit
einer Vorrichtung zum Einbringen eines Gargutträgers 10a (3)
in einen Garraum 11a des Gargeräts 12a. Die Vorrichtung umfasst
eine Einschubeinheit 13a, die ihrerseits eine Bodenplatte 17a,
zwei Stützsäulen 18a, 18a' und zwei Aufhängesäulen 23a, 23a' umfasst. Ausnehmungen
an den Stützsäulen 18a, 18a' bilden Halterungen 14a, 14a' für den Gargutträger 10a.
Die Einschubeinheit 13a ist zum Einbringen des Gargutträgers 10a in
den Garraum 11a mittels eines nicht dargestellten, in das
Gargerät 12a integrierten
Motors in vertikaler Richtung 15a bewegbar, wobei der Motor an
den Aufhängesäulen 23a, 23a' des Gargeräts 12a angreift.
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In
einer Kochfeldkonfiguration (1), die durch
eine vollständig
abgesenkte Einschubeinheit 13a gekennzeichnet ist, können Heizvorrichtungen 24a, 25a des
Gargeräts 12a als
Kochplatte genutzt werden, während
das Gargerät 12a in
einer geschlossenen Konfiguration (2) als Backofen
oder Mikrowellenherd nutzbar ist. Verschiedene Funktionsmodi des
Gargeräts 12a sind über Bedienelemente
wählbar,
die an einem Bedienfeld 21a angeordnet sind.
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4 zeigt
eine Stützsäule 18a der
Einschubeinheit 13a zum Stützen des Gargutträgers 10a,
die Halterungen 14a aufweist, welche jeweils einer Höhenlage
des Gargutträgers 10a im
Garraum 11a des Gargeräts 12a zugeordnet
sind. Unterhalb der Halterungen 14a sind als Kennzeichnungen 16a Ziffern von
1 bis 5 in die Stützsäule 18a eingeprägt, wobei ein
größerer Wert
der Ziffer einer höheren
Höhenlage entspricht.
Eine Anordnung der Kennzeichnungen 16a seitlich neben den
Halterungen 14a oder oberhalb der Halterungen 14a und
Ausgestaltungen der Erfindung mit mehreren Kennzeichnungen 16a im Bereich
der Halterungen 14a zur Vermeidung einer Behinderung einer
Sicht auf die Kennzeichnungen 16a durch den Gargutträger 10a sind
denkbar. Der Gargutträger 10a wird
in der geöffneten
Konfiguration in ein korrespondierendes, das heißt mit gleichen Ziffern versehenes
Paar von Halterungen 14a, 14a' eingehängt und dann zusammen mit der
Einschubeinheit 13a und mit Hilfe des Motors unter Veränderung seiner
momentanen Höhenlage
in die endgültige,
der Halterung 14a zugeordnete Höhenlage im Garraum 11a des
Gargeräts 12a eingefahren.
Dabei verschließt
die Bodenplatte 17a den Garraum 11a des Gargeräts 12a von
unten. Zur Befestigung des Gargutträgers 10a an der Stützsäule 18a weist
Ersterer Befestigungselemente auf, die im Bereich einer Oberkante
der Halterung 14a an einer Innenseite der hohlen Stützsäule 18a und
in einem Bereich einer Unterkante der Halterung 14a an
einer Außenseite der
Stützsäule 18a angreifen.
Dadurch ist die Halterung 14a zum Einhängen des Gargutträgers 10a in die
Stützsäule 18a ausgelegt
(3).
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Die
Stützsäule 18a kann
auf eine passende Ausformung an der Bodenplatte 17a aufgesteckt
und zu Reinigungszwecken von dieser abgenommen werden. An ihrem
unteren Ende weist die Stützsäule 18a eine
kerbenförmige
Ausnehmung 26a auf, die zum Befestigen in eine entsprechende
Negativform an der Ausformung eingreift und eine Ausrichtung der Halterung 14a und
der Kennzeichnung 16a in Richtung eines Bedieners des Gargeräts 12a sicherstellt.
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In
den 5 und 6 sind Stützsäulen 18b, 18c alternativer
Vorrichtungen zum Einbringen eines Gargutträgers in einen Garraum eines
Gargeräts
dargestellt. Bei den Ausführungsbeispielen
sind in der Beschreibung im Wesentlichen gleiche Bauteile und gleiche
Merkmale grundsätzlich
mit den gleichen Bezugszeichen beziffert, wobei zur Unterscheidung
der Ausführungsbeispiele
Buchstaben hinzugefügt
sind. Ferner kann bezüglich
gleich bleibender Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung zu dem
Ausführungsbeispiel
in den 1 bis 4 verwiesen werden. Die nachfolgende
Beschreibung beschränkt
sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zum Ausführungsbeispiel
in den 1 bis 4.
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Die
Stützsäule 18b in 5 weist
Kennzeichnungen 16b–16b'''' auf, welche jeweils
mit Leuchtmitteln 19b–19b'''' ausgestattet sind.
Die von Leuchtdioden gebildeten, in Bohrungen der Stützsäule 18b eingelassenen
Leuchtmittel 19b–19b'''' werden von einer
Steuer- und Regeleinheit des Gargeräts abhängig von einem Betriebsparameter,
beispielsweise eines eingestellten Betriebsmodus, des Gargeräts angesteuert.
Durch ein einstellbares Lichtsignal wird ein Bediener auf eine Halterung 14b hingewiesen,
die einer Höhenlage
zugeordnet ist, welche auf eine vom Bediener angewählte Garfunktion abgestimmt
ist.
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Zudem
weist die Stützsäule 18b Sensoren 20b zur
Detektion eines Gargutträgers
auf. Die Sensoren 20b sind als Schalter ausgebildet. Wird
ein Gargutträger
in die Stützsäule 18b eingehängt, wird durch
den Schalter ein Signal erzeugt. Dieses Signal wird von einer Steuer-
und Regeleinheit eines die Stützsäule 18b umfassenden
Gargeräts über eine Auslesestelle 27b ausgelesen
und als Eingangssignal genutzt. Entsprechen Signale der Sensoren 20b beider
Stützsäulen 18b der
Vorrichtung zum Beispiel einem nicht korrespondierenden Paar von
Halterungen 14b oder einer Höhenlage, die von einer auf
die vom Bediener angewählte
Garfunktion abgestimmten Höhenlage
abweicht, erscheint auf einem Display eines Bedienfelds ein optisches
Warnsignal.
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6 zeigt
eine Stützsäule 18c mit
einer Kennzeichnung 16c, die einer Garfunktion zugeordnet
ist. Ein die Stützsäule 18c umfassendes
Gargerät umfasst
mehrere Paare austauschbarer Stützsäulen 18c mit
spezifischen Funktionen. Die dargestellte Stützsäule 18c ist zum Backen
von Pizzen ausgelegt, weshalb als Kennzeichnung 16c im
Bereich einer Halterung 14c eine stilisierte Pizza dargestellt
ist. Die Kennzeichnung 16c ist auf eine aus transparentem Kunststoff
gefertigte Hülle
eines Leuchtmittels 19c gedruckt. Ferner weist die Stützsäule 18c eine
weitere, der zum Pizzabacken optimalen Höhenlage zugeordnete, maschinenlesbare
und als Magnetstreifen ausgebildete Kennzeichnung 16c' auf. Wird die Stützsäule 18c in
eine entsprechende, mit einem Sensor 22c versehene Sockeleinheit
einer Bodenplatte des Gargeräts
eingeschoben, kann der Sensor 22c die der Halterung 14c zugeordnete
Höhenlage mit
Hilfe der Kennzeichnung 16c' auslesen
und ein entsprechendes Signal an eine Steuer- und Regeleinheit senden,
die dann in einen Pizza-Betriebsmodus
umschaltet. Ausgestaltungen der Erfindung, in denen eine Kennzeichnung 16c'' auf einem Display 28 erscheint,
wie dies in 6 angedeutet ist, sowie Stützsäulen mit
mehreren Halterungen und Kennzeichnungen dieses Typs sind denkbar.
Dabei könnte das
Display 28 vorteilhaft eine von einem angewählten Garmodus
abhängige
Kennzeichnung 16c'' tragen. Bezugszeichen
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- 10
- Gargutträger
- 11
- Garraum
- 12
- Gargerät
- 13
- Einschubeinheit
- 14
- Halterung
- 15
- Richtung
- 16
- Kennzeichnung
- 17
- Bodenplatte
- 18
- Stützsäule
- 19
- Leuchtmittel
- 20
- Sensor
- 21
- Bedienfeld
- 22
- Sensor
- 23
- Aufhängesäule
- 24
- Heizvorrichtung
- 25
- Heizvorrichtung
- 26
- Ausnehmung
- 27
- Auslesestelle