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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine integrierte Schaltungsanordnung
zum Erkennen eines ersten elektrischen Signals und zum Ausgeben
eines zweiten elektrischen Signals, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
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Schaltungsanordnungen
der eingangs genannten Art kommen insbesondere bei Anwendungen im
Automobilbereich zum Einsatz. Dort ergibt sich regelmäßig die
Problematik, dass die in der Fahrzeugelektronik verstärkt eingesetzten
integrierten Schaltkreise (IC) aufgrund ihrer Versorgung durch die
Fahrzeugbatterie bei ausgeschalteter Zündung keinen oder nur einen
sehr begrenzten Strom (I < 10 μA) verbrauchen
dürfen,
um die Batterie nicht unnötig
zu belasten geschweige denn zu entladen. Aus diesem Grund werden
die ICs in einen sog. "Sleep-Modus" oder "Standby-Modus" versetzt und müssen zwecks
ihrer Inbetriebnahme durch ein extern erzeugtes Signal "geweckt" werden, beispielsweise
mittels einer Fernbedienung.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung anzugeben,
die sich bei Anschluss und Betrieb direkt an der Batterie eines Kraftfahrzeugs
durch einen sehr niedrigen Stromverbrauch auszeichnet und mittels
derer sich ein im Sleep-Modus befindliche weitere Schaltungsanordnung
durch ein externes Signal wecken lässt.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch eine erste Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art aufweisend:
eine Erkennungsschaltung für
das gegenüber
einem Bezugspotential definierte erste Signal mit einer Verstärkereinrichtung
zum Verstärken des
ersten Signals und einem durch das erste Signal steuerbaren ersten
Schaltmittel zum Bereitstellen des verstärkten Signals; und eine Auswerteschaltung für das bereit
gestellte verstärkte
Signal mit einer durch das verstärkte
Signal steuerbaren Schalt einrichtung und einem Verstärkermittel
zum Ausgeben des zweiten Signals an einem Ausgang der Schaltungsanordnung.
Mit einer solchen Schaltungsanordnung, die bei offenem oder auf
Bezugspotential befindlichem Eingang keinen Strom verbraucht, lässt sich
bei Anliegen eines gegenüber
dem Bezugspotential, wie der Masse, definierten externen Signals dieses
geeignet verstärken
und gesteuert am Ausgang für
eine nachfolgende Verwendung im Sinne der Erfindung, beispielsweise
zum Wecken eines IC, weiter verwenden. Sie ist insbesondere zum
Erkennen von Signalen mit TTL-Pegel (TTL: Transistor-Transistor-Logik;
Eingangspegel typischerweise ≥0,8
V) geeignet.
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Darüber hinaus
wird die Aufgabe gelöst durch
eine zweite Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art aufweisend:
eine Erkennungsschaltung mit einer Verstärkeranordnung zum Verstärken eines
durch die Erkennungsschaltung fließenden, niedrigen Ruhestroms
bei Abfallen eines Potentials an einem Eingang der Schaltungsanordnung
gegenüber
einer im wesentlichen konstanten Versorgungsspannung; und eine Auswerteschaltung für das verstärkte Signal
mit einer durch das verstärkte
Signal steuerbaren Schalteinrichtung und einem Verstärkermittel
zum Ausgeben des zweiten Signals an einem Ausgang der Schaltungsanordnung.
Aufgrund der besonderen Ausbildung der Erkennungsschaltung eignet
sich diese Schaltungsanordnung insbesondere zum Erkennen eines Wecksignals,
das im Form eines Spannungsabfalls durch Betätigen eines an die Versorgungsspannung
angeschlossenen Schalters, wie eines Zündschlosskontakts, erzeugt wird.
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Die
Aufgabe wird weiterhin gelöst
durch eine dritte, zusammengesetzte Schaltungsanordnung, die die
beiden vorstehend genannten Erkennungsschaltungen zugleich beinhaltet,
sowie durch eine integrierte Schaltungsanordnung, insbesondere zum
Anschluss an einer Batterie in Kraftfahrzeugen, mit einer zwischen
einem Sleep- und einem Normalzustand umschaltbaren Nutzschaltung,
einer der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnungen
und einer Versorgungs- und Steuerschaltung zumindest für die Nutzschaltung.
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Nach
einer Weiterbildung der ersten erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist
vorgesehen, dass die Verstärkereinrichtung
als eine erste, zwischen den Eingang und das Bezugspotential eingeschleifte
Stromspiegelschaltung ausgebildet ist. Somit lässt sich eine Verstärkungswirkung
weitgehend unabhängig
von einem Lastwiderstand erreichen. Eine weitere Variante der ersten
und zweiten Schaltungsanordnung sieht entsprechend vor, dass auch
die Schalteinrichtung als eine zweite, zwischen einen Ausgang der
Erkennungsschaltung und ein im wesentlichen konstantes Versorgungspotential
eingeschleifte Stromspiegelschaltung ist.
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Darüber hinaus
kann im Rahmen der ersten erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung das Schaltmittel
zusätzlich
als Verstärkermittel
für zumindest
eine Kenngröße des verstärkten Signals,
wie dessen Spannung, ausgebildet sein, um so ein Angleichen an die
Versorgungsspannung des Kfz zu erreichen.
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Im
Zuge einer bevorzugten Weiterbildung der ersten und zweiten Schaltungsanordnung
können
diese einen zwischen das Verstärkermittel
und das Bezugspotential eingeschleiften veränderlichen Widerstand aufweisen,
der vorzugsweise als Konstantstromschaltung ausgebildet ist, wobei
der veränderliche
Widerstand dem Ausgang direkt vor- oder nachgeschaltet sein kann.
Auf diese Weise bewirkt ein verstärkter Stromfluss durch die
Auswerteschaltung ein Hinausgehen des die Funktion einer Stromquelle
ausübenden
veränderlichen
Widerstands aus der Sättigung,
so dass ein Potential am Ausgang in einen anderen Zustand wechselt.
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Um
die Spannung am Ausgang auf einem definierten Wert zu begrenzen,
ist bei einer äußerst bevorzugten
Weiterbildung der ersten und zweiten Schaltungsanordnung parallel
zumindest zu dem Ausgang für
das zweite Signal und dem veränderlichen
Widerstand eine Konstantspannungsschaltung angeordnet.
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Eine
Weiterbildung der ersten erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung zeichnet
sich dadurch aus, dass die Verstärkereinrichtung
für eine
Aktivierung durch das erste Signal ab einem bestimmten Wert einer
Kenngröße des ersten
Signals ausgebildet ist. Vorzugsweise handelt es sich dabei um den Spannungswert
des ersten Signals, der etwa auf TTL-Pegelniveau liegen sollte.
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In
bevorzugter Ausgestaltung der ersten und zweiten Schaltungsanordnung
ist vorgesehen, dass die Schalteinrichtung für eine Aktivierung durch das verstärkte Signal
der Erkennungsschaltung ausgebildet ist. Auf diese Weise ist dafür gesorgt,
dass ohne ein erkanntes Eingangssignal kein Ausgangssignal erzeugt
wird.
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Um
bei einer Weiterbildung der ersten Schaltungsanordnung an einem
offenen Eingang ein definiertes Potential, wie ein Massepotential,
anliegen zu haben, kann in der Erkennungsschaltung parallel zu der
Verstärkereinrichtung
ein erster Widerstand zwischen Eingang und Bezugspotential eingeschleift sein.
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Zum
Schutz empfindlicher Schaltungsbestandteile vor Überspannungen, beispielsweise
im Falle elektrostatischer Entladungen (ESD: electrostatic discharge),
ist vorzugsweise zwischen dem Eingang und den ersten Widerstand
und/oder die Verstärkereinrichtung
und/oder einen Steueranschluss des Schaltmittels bei der ersten
Schaltungsanordnung ein zweiter Widerstand eingeschleift. In Weiterbildung
kann weiterhin zumindest zwischen dem Steueranschluss des Schaltmittels
und dem Bezugspotential eine Einrichtung zum Schutz vor Überspannungen
angeordnet sein. Dabei handelt es sich vorzugsweise um eine Diode,
insbesondere eine Zenerdiode.
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Bei
bevorzugten Ausgestaltungen der ersten und zweiten Schaltungsanordnung
ist darüber
hinaus vorgesehen, dass zwischen einem Ausgangspotential der Erkennungsschaltung
zur Auswerteschaltung und dem Versorgungspotential ein dritter Widerstand parallel
zu der Schalteinrichtung geschaltet ist. Dieser Widerstand dient
efindungsgemäß als Ableitwiderstand
für die
eingangsseitige Schalteinrichtung, so dass diese bei nur geringen
Ruhestromfluss im Standby-Betrieb gesperrt bleibt, und ist dementsprechend
vorzugsweise derart dimensioniert, dass bei mangelnder Aktivierung
zumindest der Verstärkereinrichtung
nur ein geringer Strom vom Versorgungspotential zum Bezugspotential
fließt.
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Bei
der zweiten erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Verstärkeranordnung in der Erkennungsschaltung
aus einer ersten, zwischen den Eingang und die Auswerteschaltung
eingeschleiften Schaltanordnung und einer zweiten, zwischen die
Auswerteschaltung und ein Bezugspotential eingeschleiften Schaltanordnung
gebildet ist, wobei zumindest erste Schaltmittel der ersten und
zweiten Schaltanordnung nach Art einer ersten Stromspiegelschaltung
verbunden sind. Mit einer derartigen Anordnung ist neben einer weitgehend
lastunabhängigen
Stromverstärkung
auch eine Pegelwandlung (level shifting) hin zur Versorgungsspannung
erreichbar.
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Um
bei großer
Eingangsspannung am Eingang der zweiten erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
einen Stromfluss in die Versorgungsspannung (Batteriespannung) hinein
zu verhindern, kann zwischen der Erkennungsschaltung und der Auswerteschaltung
ein elektrisches Ventilmittel, wie eine Diode, angeordnet sein.
Wei terhin ist vorzugsweise in Wirkverbindung mit den Schaltanordnungen
eine Einrichtung zum Schutz vor Überspannungen (ESD-Schutz)
geschaltet, bei dem es sich erfindungsgemäß wiederum um eine Zenerdiode
handeln kann.
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Damit
im Standby-Betrieb der zweiten erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung nur
ein geringer Ruhestrom aus der Batterie abfließt, zeichnet sich diese in
einer äußerst bevorzugten
Weiterbildung dadurch aus, dass zwischen die zweite Schaltanordnung
und das Bezugspotential eine Konstantstromschaltung eingeschleift
ist.
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Vorzugsweise
sind die erfindungsgemäßen Schaltungsanordnungen
vollintegriert ausgebildet, um ihre einfache, Platz sparende und
zeitgemäße Verwendung
zu gewährleisten.
Dabei sind insbesondere zumindest die Schalt- und Verstärkermittel, – einrichtungen
und -anordnungen als MOSFET-Transistoren ausgebildet bzw. aus solchen
gebildet. Wenn eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung zum
Erkennen eines externen Wecksignals und zum Ausgeben eines Steuersignals
für einen
in einen Standby-Modus befindlichen integrierten Schaltkreis vorgesehen
ist, können
in einer äußerst vorteilhaften Ausgestaltung
auch der integrierte Schaltkreis und die Schaltungsanordnung gemeinsam
monolithisch integriert sein.
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Die
erfindungsgemäßen Schaltungsanordnungen
eignen sich speziell zum Erkennen eines externen Wecksignals für einen
in einen Standby-Modus befindlichen integrierten Schaltkreis, insbesondere
in Kfz-Anwendungen.
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Weitere
Eigenschaften und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung. Es zeigt:
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1 ein
Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen integrierten Schaltkreises
mit einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung;
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2 ein
detailliertes Schaltbild einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung; und
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3 ein
zweites detailliertes Blockschaltbild des integrierten Schaltkreises
gemäß der 1.
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Die 1 zeigt
anhand eines Blockschaltbilds einen integrierten Schaltkreis (IC)
1, der für
eine Verwendung als Steuerungseinheit in Kfz-Anwendungen vorgesehen
ist. Der IC 1 ist beim gezeigten Ausführungsbeispiel vollständig monolithisch
integriert ausgebildet und über
einen Anschluss 2 an die Versorgungsspannung Vbatt mit
7 V ≤Vbatt ≤42
V einer nicht gezeigten Fahrzeugbatterie angeschlossen, mittels
derer auch die übrigen
elektrischen Systeme (nicht gezeigt) des Fahrzeugs mit Spannung
versorgt werden, wie beispielsweise die Zündung. Der IC 1 beinhaltet
einen Eingang 3 für
ein erstes Signal S1, im Folgenden auch
als "Eingangssignal" bezeichnet, und
ist über
Leitmittel 4 mit einer Wake-Up- oder Weckschaltung 5 sowie
mit einer parallel zu dieser angeordneten Eingangs-Steuerschaltung
(input control) 6 verbunden. Die Weckschaltung 5 weist
ihrerseits einen Eingang 5.1 für das erste Signal S1 und einen Ausgang 5.2 für ein zweites
Signal S2 auf, der über weitere Leitmittel 4' ebenfalls mit
der Eingangs-Steuerschaltung 6 verbunden ist. Der Eingangs-Steuerschaltung 6 nachgeschaltet
ist eine weitere Schaltung 7 angeordnet, die die eigentliche Nutzschaltung
(control logic) des IC 1 darstellt.
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Mit
dem von der Weckschaltung 5 ausgegebenen zweiten Signal
S2 lässt
sich der aus Gründen der
Energieersparnis in einen Ruhemodus (sleep mode oder standby mode)
versetzte IC 1 wieder "wecken", d.h. in einen normalen
Betriebsmodus zurück versetzen.
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Der
detaillierte Aufbau der Weckschaltung 5 und der Eingangs-Steuerschaltung 6 wird
nachfolgend anhand der 2 bzw. 3 beschrieben.
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Gemäß der 2 setzt
sich die Weckschaltung 5 aus drei Schaltungsteilen 51, 52, 53 zusammen,
die aufgrund ihrer Funktion im Folgenden als "Erkennungsschaltungen" 51, 52 bzw.
als "Auswerteschaltung" 53 bezeichnet
werden.
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Die
Erkennungsschaltung 51 dient zur Erkennung eines ersten
Signals S1 mit TTL-Pegel an ihrem Eingang 51.1,
der hier zugleich den Eingang 5.1 der gesamten Weckschaltung 5 darstellt,
d.h. VS1 liegt mindestens um 0,8 V über einem
Bezugspotential GND (Masse). Als zentraler Bestandteil der Erkennungsschaltung 51 ist
eine nach Art eines Stromspiegels 51.2 geschaltete Anordnung
von zwei Schaltmitteln in Form von zwei n-Kanal-MOSFET-Transistoren
MN1, MN2 vorgesehen, die zwischen den Eingang 51.1 und
ein Bezugspotential GND eingeschleift ist. Parallel zu dem Stromspiegel 51.2 ist
ein als p-Wanne ausgebildeter pull-down-Widerstand R1 mit einem
Wert von 500 kΩ zwischen Eingang 51.1 und
Bezugspotential GND angeordnet. In seinem Eingangszweig weist der
Stromspiegel 51.2 einen weiteren, als p-Wanne ausgebildeten
Widerstand R2 (400 kΩ)
und in einem Ausgangszweig einen hochsperrenden weiteren n-Kanal-MOSFET-Transistor
MN3 auf, dessen Gate MN3.1 mit dem Eingang 5.1 verbunden
ist. An dem Eingang 5.1 weist die Erkennungsschaltung 51 einen
weiteren Widerstand R3 (1 kΩ)
auf, der erfidungsgemäß zwischen
den Eingang 5.1 und den pull-down-Widerstand R1 und/oder
den Stromspiegel 51.2 und/oder das Gate MN3.1 des Transistors
MN3 eingeschleift ist. Zwischen zumindest dem Gate MN3.1 und dem Bezugspotential
GND ist eine Einrichtung zum Schutz vor Überspannungen, wie sie beispielsweise im
Falle einer ESD auftreten können,
in Form einer Zenerdiode 51.3 mit Z-Spannung 7V angeordnet.
Die Zenerdiode 51.3 ist bezüglich einer gegenüber dem Bezugspotential
GND am Eingang 51.1 anliegenden positiven Spannung in Sperrrichtung
gepolt.
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Parallel
zu der vorstehend beschriebenen Erkennungsschaltung 51 weist
die erfindungsgemäße Weckschaltung 5 eine
weitere Erkennungsschaltung 52 auf, die parallel zur Erkennungsschaltung 51 angeordnet
und über
ein Leitmittel 5.3 mit dem Drain-Anschluss MN3.2 des Transistors
MN3 verbunden ist. Die zweite Erkennungsschaltung 52 besitzt
einen Eingang 52.1 entsprechend dem Eingang 5.1 (1)
für ein
alternatives erstes Signal S1, das beim
gezeigten Ausführungsbeispiel über einen Schalter
(nicht gezeigt) innerhalb des Kfz erzeugt wird, der seinerseits
direkt aus der Batteriespannung versorgt wird.
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Die
Erkennungsschaltung 52 umfasst eine erste Schaltanordnung 52.2 aus
zwei p-Kanal-MOSFET-Transistoren
MP1, MP2, die zwischen den Eingang 52.1 und eine Verbindungsstelle
A an das Leitmittel 5.3 eingeschleift sind. Der näher dem
Eingang 52.1 befindliche Transistor MP2 ist dabei im Rahmen des
gezeigten Ausführungsbeispiels
als selbstsperrender Transistor ausgebildet, während es sich bei dem Transistor
MP1 um einen selbstleitenden Transistor handelt. Zwischen der Verbindungsstelle
A und dem Bezugspotential GND sowie im wesentlichen parallel zu
der ersten Schaltanordnung weist der Erkennungsschaltkreis 52 eine
zweite Schaltanordnung 52.3 auf, die ebenfalls aus einem
selbstsperrenden MP3 und einem selbstleitenden p-Kanal-MOSFET-Transistor
MP4 gebildet ist. Der selbstsperrende Transistor MP3 ist auf Seiten
des Bezugspotentials GND angeordnet, und die beiden selbstsperrenden
Transistoren MP2, MP3 sowie die beiden selbstleitenden Transistoren
MP1, MP4 sind jeweils paarweise nach Art eines Stromspiegels 52.4 (aus
MP1 und MP4) bzw. 52.5 (aus MP2 und MP3) verbunden.
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In
unmittelbarer Nähe
der Verbindungsstelle A weist die Erkennungsschaltung 52 ein
elektrisches Ventilmittel in Form einer Diode 52.6 auf.
Diese ist derart geschaltet, dass bei einem gegenüber der
Versorgungsspannung Vbatt erhöhten Potential
am Eingang 52.1 kein Strom in die Versorgungsspannung hinein
fließen
kann. Darüber
hinaus ist in elektrischer Wirkverbindung mit den Schaltanordnungen 52.2, 52.3 eine
Einrichtung zum Schutz der Erkennungsschaltung 52 bzw.
ihrer Bestandteile vor Überspannungen
in Form einer Zenerdiode 52.7 (Z-Spannung 7V) geschaltet.
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Weiterhin
ist gemäß der 2 zwischen
der zweiten Schaltanordnung 52.3 und dem Bezugspotential
GND eine Stromquelle 52.8 mit Isource =
0,5 μA angeordnet.
Zwischen den Transistor MP2 und den Eingang 52.1 ist ein
Widerstand R4 (1 kΩ)
eingeschleift.
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Den
Erkennungsschaltungen 51, 52 nachgeschaltet weist
die erfindungsgemäße Weckschaltung 5 eine
für beide
Erkennungsschaltungen bzw. deren Ausgangssignale gemeinsame Auswerteschaltung 53 auf,
die mit Ersteren über
die Verbindungsstelle A verbunden ist.
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Die
Auswerteschaltung 53 wird direkt aus der Batterie (nicht
gezeigt) über
einen Anschluss 53.1 mit der Versorgungsspannung Vbatt versorgt. Sie beinhaltet einen zwischen
die Verbindungsstelle A und den Anschluss 53.1 geschalteten,
als p-Wanne ausgebildeten Widerstand R5 (400 kΩ) sowie einen zu diesem parallelen
Stromspiegel 53.2 mit zwei selbstsperrenden p-Kanal-MOSFET-Transistoren
MP5, MP6 und diesen jeweils vorgeschalteten, als p-Wannen ausgebildeten
Widerständen
R6, R7 (jeweils 50 kΩ).
Zwischen den Stromspiegel 53.2 und das Bezugspotential
GND ist bei der gezeigten Ausführungsform
ein veränderlicher
Widerstand in Form einer Stromquelle 53.3 mit Iout = 2 μA
angeordnet. Dieser in bezug auf den Stromspiegel 53.2 direkt
vorgeschaltet weist die Auswerteschaltung 53 zudem einen
Ausgang 53.4 auf, der zugleich den Ausgang 5.2 für das zweite
Signal S2 der gesamten Weckschaltung 5 darstellt.
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Wie
der 2 weiterhin zu entnehmen ist, ist parallel zumindest
zu dem Ausgang 53.4 und der Stromquelle 53.3 eine
5V-Konstant-Gleichspannungsquelle 53.5 in Form einer Konstantspannungsschaltung
vorgesehen, deren Minuspol auf Bezugspotential liegt, während ihr
Pluspol mit dem Gate eines selbstsperrenden n-Kanal- MOSFET-Transistors
MN4 verbunden ist, der seinerseits zwischen den Ausgang 53.4 und
den Stromspiegel 53.2 eingeschleift ist.
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Die
Funktionsweise der Weckschaltung 5 stellt sich wie folgt
dar: Ist der Eingang 51.1 offen oder liegt auf Bezugspotential
GND, so wird durch die Erkennungsschaltung 51 kein Strom
verbraucht. Steigt die Spannung am Eingang 51.1 auf einen
Wert von mehr als 0,8 V über
Bezugspotential GND, beispielsweise aufgrund eines extern erzeugten
Signals, wie mittels einer Fernbedienung, so erzeugt die Weckschaltung 5 an
ihrem Ausgang 5.2/53.4 ein zweites Signal S2, durch welches der IC 1 (1) vom
Standy- in den Normalmodus geschaltet wird.
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Der
(Eingangs-)Widerstand R3 und die Zenerdiode 51.3 dienen
als ESD-Schutz für
die hinten ihnen liegenden 5V-Schaltungsteile. Der pull-down-Widerstand
R1 bewirkt, dass bei offenem Eingang 51.1 ein definiertes
Bezugssignal GND am Eingang anliegt. Bei steigender Eingangsspannung fließt ein Strom
I1 über
den Widerstand R2 in den Stromspiegel 51.2, der so ausgebildet
ist, dass er den Strom I1 um einen Faktor
vier in einem Strom I2, I2 =
4·I1, verstärkt,
d.h. der Stromspiegel 51.2 fungiert erfindungsgemäß als eine
Verstärkereinrichtung
für den
Strom I1. Über den Transistor MN3 wird
der Strom I2 anschließend zur Auswertung in die
Auswerteschaltung 53 geleitet. Dabei dient der erfindungsgemäß hochsperrende
Transistor MN3 als Pegelwandler (level shifter) zwischen dem Niederspannungs-Transistor
MN2 und dem Spannungsniveau der Batterieversorgung in der Auswerteschaltung 53.
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Demgegenüber ist
die Erkennungsschaltung 52 zum Erkennen von Spannungssignalen
zuständig,
die sich durch Abfallen einer an ihrem Eingang 52.1 anliegenden
Spannung auszeichnen, beispielsweise bei Betätigung eines Schalters im Kfz
selbst. Ist der Eingang 52.1 offen oder liegt auf Versorgungspotential
(Batteriespannung), wird aufgrund der beschriebenen erfindungsgemäßen Ausgestaltung
nur ein sehr geringer Strom verbraucht, da nur der konstruktiv eingestellte
Strom I3 = Isource =
0,5 μA aus
der Stromquelle 52.8 über
die Transistoren MP1, MP2 und anschließend durch die Diode 52.6 fließt. Ein
solcher geringer Stromfluss führt
noch nicht zu einer Aktivierung der Auswerteschaltung 53,
wie weiter unten erläutert
wird, und entsprechend zu keiner Ausgabe eines zweiten Signals S2 ("Wecksignal"). Sinkt die Spannung
am Eingang 52.1 auf einen Wert, der etwa um 2,1 V unterhalb
der Versorgungsspannung liegt, so beginnt ein Strom I4 zu
fließen.
Die notwendige Spannungsdifferenz ist die Summe der Flussspannung
an der Diode 52.6, der Gate- Source-Spannung des Transistors MP1
und der Gate-Source-Spannung des Transistors MP6 in der Auswerteschaltung 53.
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Der
Strom I4 wird durch den Stromspiegel 52.4 bestimmt.
Dieser verstärkt
den Strom Isource um einen Faktor 18 von
0,5 μA auf
9 μA, so
dass der Strom I3 als Summe aus Isource und I4 ergibt
zu I3 = 9,5 μA. Dieser Strom führt anschließend in
der Auswerteschaltung zur Erzeugung eines Wecksignals.
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Die
Transistoren MP2, MP3 dienen als Pegelwandler zur Batteriespannung
hin. Die Diode 52.6 verhindert einen potentiell schädlichen
Stromfluss in die Batteriespannung für den Fall, dass die Spannung
am Eingang 52.1 größer als
die Batteriespannung ist. Die Zenerdiode 52.7 schützt die
empfindlichen Gate- und Source-Schichten der p-Kanal-MOSFET-Transistoren
MP1-MP4 vor zerstörerischen Überspannungen.
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Die
Auswerteschaltung 53 erzeugt in Abhängigkeit von ihrem Eingangsstrom
I5 ein logisches Wecksignal S2 mit
TTL-Level zur weiteren Verwendung beim Wecken des IC 1 (1).
Im Standby-Betrieb fließt
lediglich ein Ruhestrom I5 = 0,5 μA von der Batterie
in die Erkennungsschaltung 52. Bei einem derartig geringen
Stromfluss sorgt der Widerstand R5 in seiner Funktion als Ableitwiderstand
dafür, dass
die Transistoren MP5, MP6 des Stromspiegels 53.2 weiter
sperren. Erhöht
sich jedoch der Strom I5 um mehr als 2 μA, so wird
der Stromspiegel 53.2 aktiviert, der den Strom I5 mit einem Verstärkungsfaktor von eins auf den
Strom I6 abbildet, d.h. der Stromspiegel 53.2 fungiert
erfindungsgemäß als durch
den Strom I5 steuerbare Schalteinrichtung.
Der Strom I6 fließt anschleißend durch den Transistor MN4,
der lediglich als Pegelwandler (level-shifter) dient.
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Ist
I6 > 2 μA, d.h. größer als
der von der Stromquelle 53.3 gelieferte Wert Iout =
2 μA, geht
die Stromquelle 53.3 aus der Sättigung, und die Spannung am
Ausgang 53.4/5.2 steigt von einem Wert LOW auf
einen Wert HIGH. Die maximale Spannung des Wecksignals am Ausgang 53.4/5.2 wird
durch die 5V-Konstantspannung begrenzt, die jedoch noch um die Gate-Source-Spannung
des Transistors MN4 vermindert ist. Die Ausgangsspannung des Wecksignals
liegt damit typischerweise bei 4,3 V; dies ist ausreichend, um anschließend den
IC vom Standby- in den Normalmodus zu setzen.
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Wie
dies geschieht, wird nachfolgend durch Beschreibung des Aufbaus
und der Funktionsweise der Eingangs-Steuerschaltung 6 anhand
der 3 verdeutlicht.
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Die 3 zeigt
ein im wesentlichen der 1 entsprechendes Blockschaltung
des IC 1 mit Weckschaltung 5, Eingangs-Steuerschaltung 6 und Nutzschaltung 7,
wobei jedoch die Eingangs-Steuerschaltung im Vergleich zur 1 detailliert
dargestellt ist. Demnach weist die Eingangs-Steuerschaltung 6 in
Verbindung mit dem Eingang 3 des IC 1 (hier dargestellt
in Form zweier getrennter Eingänge 3a, 3b entsprechend
den beiden alternativen Signalformen an den Erkennungsschaltungen 51, 52; 2)
eine Schwellwert-Messeinrichtung (logic input) 6.1 für das Eingangssignal
S1 bzw. eine Vergleichseinrichtung 6.2 für das Eingangssignal
S1 und die Batteriespannung Vbatt auf.
Die Vergleichseinrichtung 6.2 ist als ein als Komparator
verwendeter Operationsverstärker 6.2a mit
einem aus zwei Widerständen
R8, R9 gebildeten Referenzspannungsteiler 6.2b ausgebildet,
wobei der Referenzspannungsteiler durch ein mittels des Signals
S2 schaltbares Schaltmittel 6.2c einschaltbar
ist. Sowohl der Schwellwert-Messeinrichtung 6.1 als auch
dem Komparator 6.2 ist jeweils eine Zeitmesseinrichtung 6.3, 6.4 in
Form eines Debounce-Timers nachgeschaltet, der mit einem Oszillator 6.5 als
Zeitgeber für
die Timer 6.3, 6.4 in Verbindung steht. Zur Versorgung
zumindest des Oszillators 6.5, der Schwellwert-Messeinrichtung 6.1 sowie
der Nutzschaltung 7 ist darüber hinaus ein 5V-Regler 6.6 vorgesehen,
der seinerseits durch die Batteriespannung Vbatt versorgt
wird und der zum Empfangen des Wecksignals S2 mit
dem Ausgang 5.2 der Weckschaltung 5 verbunden
ist.
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Durch
die Weckschaltung 5, die in ihrer erfindungsgemäßen Ausgestaltung – wie vorstehend
detailliert beschrieben – nur
sehr wenig Strom benötigt, wird
zunächst
bei Anliegen eines geeigneten ersten (Eingangs-)Signals S1 der interne 5V-Regler 6.6 eingeschaltet.
Dieser versorgt dann die inteme Nutzschaltung 7 und aktiviert
zudem den Oszillator 6.5. Gleichzeitig wird die Schwellwert-Messeinrichtung 6.1 mit
einer 5V-Spannung versorgt und erkennt das Eingangssignal, wenn
dieses am Eingang 3a die korrekte Spannungsschwelle aufweist.
Anschließend vermisst
der Timer 6.3 eine Pulslänge des Eingangssignals. Handelt
es sich bei dem Signal S1 nur um eine kurze
Spitze (Spike) oder einen Störimpuls,
dessen Pulslänge
unterhalb eines vorbestimmten Wertes tdebounce liegt,
so geht der gesamte IC 1 nach Ende des Impulses wieder in den Standby-Betrieb.
Anderenfalls (Pulslänge > tdebounce)
wird das Eingangssignal richtig erkannt, und der Schaltkreis schaltet
vom Standby- in den Nor malbetrieb um. Alternativ ist der beschriebene
Umschaltvorgang auch mit dem gezeigten Eingangskomparator 6.2 realisierbar.
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Damit
ist es erfindungsgemäß möglich, ein zum
Wecken eines IC vorgesehenes Eingangssignal bei nur geringer Stromaufnahme
mit der richtigen Spannungsschwelle zu bewerten und so ungewollte Störsignale
auszublenden.
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- 1
- integrierter
Schaltkreis
- 2
- Anschluss
- 3
- Eingang
- 4,4'
- Leitmittel
- 5
- Weckschaltung
- 5.1
- Eingang
- 5.2
- Ausgang
- 5.3
- Leitmittel
- 51
- Erkennungsschaltung
- 51.1
- Eingang
- 51.2
- Stromspiegel
- 51.3
- Zenerdiode
- 52
- Erkennungsschaltung
- 52.1
- Eingang
- 52.2
- Schaltanordnung
- 52.3
- Schaltanordnung
- 52.4
- Stromspiegel
- 52.5
- Stromspiegel
- 52.6
- Diode
- 52.7
- Zenerdiode
- 52.8
- Stromquelle
- 53
- Auswerteschaltung
- 53.1
- Anschluss
- 53.2
- Stromspiegel
- 53.3
- Stromquelle
- 53.4
- Ausgang
- 53.5
- 5V-Konstant-Gleichspannungsquelle
- 6
- Eingangs-Steuerschaltung
- 6.1
- Schwellwert-Messeinrichtung
- 6.2
- Vergleicheinrichtung
- 6.2a
- Operationsverstärker
- 6.2b
- Referenzspannungsteiler
- 6.2c
- Schaltmittel
- 6.3
- Zeitmesseinrichtung
- 6.4
- Zeitmesseinrichtung
- 6.5
- Oszillator
- 6.6
- 5V-Regler
- 7
- Nutzschaltung
- A
- Verbindungsstelle
- GND
- Bezugspotential
(Masse)
- I1–I6,
-
- Iout,
-
- Isource
- Strom
- MN1–MN4
- n-Kanal-MOSFET-Transistor
- MN3.1
- Gate
- MN3.2
- Drain-Anschluss
- MN4.1
- Gate
- MP1–MP6
- p-Kanal-MOSFET-Transistor
- R1–R9
- Widerstand
- S1
- erstes
Signal
- S2
- zweites
Signal
- Vbatt
- Batteriespannung
- VS1
- Spannung