DE10349013B4 - Vorrichtung zur Anzeige und zur Betätigung, insbesondere in einem Fahrzeug - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung
(10) zur Anzeige und zur Betätigung,
insbesondere in einem Fahrzeug, wobei die Vorrichtung (10) ein Anzeigemittel
(1) und ein Betätigungsmittel
(3) aufweist, wobei die Vorrichtung ein Abbildemittel (2) aufweist,
wobei das Abbildemittel (2) entlang zumindest eines Teils des von
dem Anzeigemittel (1) ausgehenden Lichts (15) zwischen dem Anzeigemittel
(1) und dem Betätigungsmittel
(3) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsmittel
(3) eine Bildebene, die durch eine Materialschicht des Betätigungsmittels
(3) gebildet ist, aufweist, zur Darstellung der von dem Anzeigemittel
(1) ausgehenden Projektion.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anzeige und zur Betätigung, insbesondere in einem Fahrzeug, wobei die Vorrichtung ein Anzeigemittel und ein Betätigungsmittel aufweist.
- Solche Vorrichtungen sind allgemein bekannt. Beispielsweise geht aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 29 13 894 eine mit einem elektrischen Anzeigeelement versehene Taste hervor, bei der in die Oberfläche des Tastenkopfes ein bei Anlegen einer Spannung einen bestimmten, sich vom spannungslosen Zustand deutlich unterscheidenden Farbzustand einnehmendes, plättchenförmiges, beispielsweise Flüssigkristall enthaltendes Anzeigeorgan eingefügt ist. Hierbei ist es nachteilig, dass das Anzeigeorgan bei jeder Betätigung des Tastenkopfes mit diesem bewegt wird. Hierdurch ist das Anzeigeorgan nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand robust und langlebig ausführbar. Insbesondere muss das Anzeigeorgan mittels Zuleitungen, d.h. Signalisierungsleitungen und Versorgungsleitungen, mit der restlichen Vorrichtung verbunden sein, was – insbesondere bei Dauergebrauch über einen vergleichsweise großen Zeitraum von wenigstens 10 Jahren – wiederum höchstens mit einem unverhältnismäßig hohen Aufwand möglich ist. - Weiterhin sind Vorrichtungen, insbesondere unter der Bezeichnung „Touchscreen", bekannt, bei der ein Anzeigeorgan – insbesondere an seinen Ecken – empfindlich für äußere Kräfte ist, so dass auf diese Weise der Einwirkort von auf das Anzeigeorgan einwirkenden Kräften bestimmbar ist. Nachteilig hierbei ist jedoch, dass ein Benutzer einer solchen Vorrichtung keine haptische Rückmeldung über eine erfolgte Betätigung erhält, so dass – insbesondere für in der Benutzung solcher kombinierter Anzeige- und Betätigungsvorrichtungen weniger geübte Benutzer – Schwierigkeiten in der Benutzung dadurch entstehen, dass beispielsweise Situationen häufig vorkommen, in denen (für den Benutzer) nicht klar ist, ob nach einem Betätigungsversuch der Vorrichtung der gewünschte Betätigungserfolg auch tatsächlich eingetreten ist oder nicht. Weiterhin weisen solche bekannten Vorrichtungen auch eine vergleichsweise niedrige Benutzungssicherheit auf, weil in der Regel mehrere virtuelle Tasten über eine größere Anzeigefläche verteilt und darüber hinaus relativ nah benachbart vorgesehen sind, so dass Fehlbedienungen aufgrund einer Fehlinterpretation des Ortes einer betätigenden Kraftausübung (beispielsweise eine seitliche Verschiebung) auf die Vorrichtung relativ häufig vorkommen. Dies wiederum bringt es mit sich, dass solche Vorrichtungen aus Sicherheitsgründen beispielsweise in Kraftfahrzeugen – insbesondere für vom Fahrer auszuführende Funktionen – möglichst nicht verwendet werden sollten.
- Ferner ist aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 44 26 669 A1 eine Eingabevorrichtung für Anzeigefelder mit Eingabetasten bekannt, wobei die Eingabetasten, die selbst auf einer Platte angeordnet sind, mit einer Platte eines Anzeigefeldes verbunden sind, wobei über Lichtleiter die auf dem Anzeigefeld angegebenen Daten auf die Eingabetasten abgebildet werden. Die Eingabetasten sind dabei als Drucktasten ausgebildet. Nachteilig hieran ist ein hoher mechanischer und konstruktiver Aufwand der Eingabevorrichtung für Anzeigefelder, der mit einem hohen Kostenaufwand sowohl bei der Herstellung als auch beim Zusammenbau einhergehet. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Anzeige und zur Betätigung zu schaffen, bei der die Nachteile des Standes der Technik vermieden werden und darüber hinaus die Vorrichtung leicht, klein, robust, langlebig, kostengünstig, leicht herstellbar und kostengünstig montierbar ist.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zur Anzeige und zur Betätigung, insbesondere in einem Fahrzeug, gelöst, wobei die Vorrichtung ein Anzeigemittel und ein Betätigungsmittel aufweist, wobei weiterhin die Vorrichtung ein Abbildemittel aufweist, wobei das Abbildemittel entlang zumindest eines Teils des von dem Anzeigemittel ausgehenden Lichts zwischen dem Anzeigemittel und dem Betätigungsmittel vorgesehen ist, wobei ferner das Betätigungsmittel eine Bildebene, die durch eine Materialschicht des Betätigungsmittels gebildet ist, aufweist, zur Darstellung der von dem Anzeigemittel ausgehenden Projektion. Hierdurch ist es möglich, dass das Anzeigemittel unabhängig von dem Betätigungsmittel ausgeführt und damit nicht mit dem Betätigungsmittel bewegt wird, was insgesamt die Lebensdauer der erfindungsgemäßen Vorrichtung erhöht. Erfindungsgemäß ist es daher möglich, auch bei Anwendungen, bei denen insbesondere aufgrund der hohen Anforderungen hinsichtlich ihrer Lebensdauer bzw. hinsichtlich des möglichen Temperaturbereichs und/oder Feuchtigkeitsbereichs – insbesondere in einem Fahrzeug, insbesondere einem Kraftfahrzeug – bekannte Kombinationen von Anzeige- und Betätigungsmittel nicht angewendet wurden, eine erfindungsgemäße Vorrichtung bzw. eine Mehrzahl von erfindungsgemäßen Vorrichtungen zu verwenden, so dass einem Benutzer lediglich die Oberfläche des Betätigungsmittels als Bedienoberfläche entgegentritt, worauf eine Darstellung eines die (momentane) Funktion des Betätigungsmittels repräsentierenden Zeichens projizierbar ist. Das Zeichen kann sich erfindungsgemäß mit der Funktion des Betätigungsmittels ändern, so dass das Betätigungsmittel auch als eine freikonfigurierbare Taste bzw. als ein freikonfigurierbarer Schalter bezeichnet werden kann. Bei dem Zeichen kann es sich dabei um eine Zahl oder eine Ziffer oder ein Bild oder eine Kontur oder dergleichen handeln. Die Darstellung kann erfindungsgemäß einfarbig oder mehrfarbig sein. Weiterhin ist es erfindungsgemäß möglich, den zeitlichen Verlauf der Darstellung des Zeichens zu verändern, beispielsweise dadurch, dass im zeitlichen Verlauf die Farbe geändert wird oder dass das Zeichen im zeitlichen Verlauf blinkt, dauerhaft erleuchtet ist, pulsierend erleuchtet ist oder auch eine (sich ggf. wiederholende oder auch sich nicht wiederholende) Abfolge von Zeichen – etwa „sich bewegende Scheibenwischer bzw. sich in verschiedenen Geschwindigkeiten auf verschiedenen Betätigungsmitteln bewegende Scheibenwischer – dargestellt wird. Das Betätigungsmittel ist dabei insbesondere als Betätigungstaste vorgesehen, wobei erfindungsgemäß jedenfalls zur Betätigung des Betätigungsmittels ein „Verfahrweg", d.h. ein Betätigungsweg, über eine bestimmte Mindestbewegungsstrecke zur Erzielung einer haptischen Rückmeldung über eine erfolgte Betätigung des Betätigungsmittels, erforderlich ist. Der Betätigungsweg bewegt sich dabei erfindungsgemäß im Bereich von üblichen Betätigungswegen von bekannten Schaltern bzw. Tastern.
- Das erfindungsgemäße Abbildemittel ist erfindungsgemäß besonders bevorzugt getrennt von dem Betätigungsmittel vorgesehen. Dies bedeutet, dass das Abbildemittel in bevorzugter Weise nicht mit dem Betätigungsmittel mitbewegt werden muss, wenn das Betätigungsmittel betätigt wird.
- Ferner ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Betätigungsmittel zumindest teilweise lichtdurchlässig ist. Weiterhin ist es vorgesehen, dass das Betätigungsmittel transparentes und/oder semitransparentes Material und/oder einen Mehrschichtaufbau aufweist, so dass die Bilddarstellung bzw. die Bildebene innerhalb der Materialdicke des Betätigungsmittels erfolgt. Zur Darstellung des Bildes ist es erfindungsgemäß insbesondere erforderlich, dass das Betätigungsmittel zumindest einen Bereich aufweist, der nicht vollständig transparent ist. Durch einen solchen Bereich wird in dem Betätigungsmittel eine Projektionsebene nach Art einer Mattscheibe zur Darstellung der von dem Anzeigemittel ausgehenden und über das Abbildemittel verlaufenden Projektion realisiert. Diese Projektionsebene stellt gewissermaßen die Bildebene dar und sollte erfindungsgemäß für einen Benutzer visuell zumindest weitgehend und zu bestimmten Zeiten zugänglich sein.
- Es kann erfindungsgemäß optional vorgesehen sein, dass das Material des Betätigungsmittels durch seine Materialwahl bzw. seine Gestaltung – beispielsweise Krümmung – als Bestandteil des optischen Systems wirkt – beispielsweise als Linse – wobei jedoch in jedem Fall zusätzlich zu einem solchermaßen ausgebildeten Betätigungsmittel das efindungsgemäße Abbildemittel zur Projektion des auf dem Anzeigemittel dargestellten Zeichens bzw. Bildes, insbesondere auf die Rückseite des Betätigungsmittels, hinzutritt.
- Weiterhin ist es bevorzugt, dass die Vorrichtung ein Detektionsmittel aufweist, wobei das Detektionsmittel zwischen dem Anzeigemittel und dem Betätigungsmittel vorgesehen ist. Durch das Detektionsmittel wird die Betätigung des Betätigungsmitels festgestellt. Hierzu ist beispielsweise das Detektionsmittel als eine mechanische Anordnung vorgesehen, auf die das Betätigungsmittel einwirkt, und so bei einer Betätigung des Betätigungsmittels einen Schaltvorgang auslöst. Hierbei ist als Detektionsmittel beispielsweise ein Schaltkontakt mit einer entsprechenden Rastmechanik vorgesehen, so dass zusammen mit dem Betätigungsmittel ein herkömmlicher elektrischer Schalter gebildet wird. Im folgenden wird unter einem „Schalter" verallgemeinert gleichfalls auch ein „Taster" verstanden, falls das Gegenteil nicht eigens angegeben ist.
- Ferner ist die Ausbreitungsrichtung des von den Anzeigemitteln ausgehenden Lichts derart vorgesehen, dass das Licht in im wesentlichen gerader Linie zwischen dem Anzeigemittel, dem Abbildemittel und dem Betätigungsmittel verläuft. Hierdurch ist eine besonders einfach aufgebaute und beliebig erweiterbare, d.h. eine beliebig mit weiteren identischen Vorrichtungen kombinierbare Vorrichtung möglich. Alternativ kann es jedoch erfindungsgemäß durchaus auch vorgesehen sein, dass die Vorrichtung einen gekrümmten oder geknickten Strahlenverlauf bzw. Strahlengang – beispielsweise mittels eines Spiegels – aufweist, so dass das Anzeigemittel von dem Betätigungsmittel getrennt in optimaler Weise bzw. in kostengünstiger Weise bzw. in bauraumtechnisch günstiger Weise angeordnet werden kann. Hierdurch ist es daher möglich, dass die Projektionsebene nicht paralleler zu Bilderzeugungsebene ist. In allen Ausführungsformen ist es jedoch vorgesehen, dass das von den Anzeigemitteln ausgehende Licht im wesentlichen auf die Rückseite des Betätigungsmittels bzw. zumindest von der Rückseite des Betätigungsmittels her projiziert wird. Auf diese Weise ist auch auf der bzw. von der einem Benutzer visuell zugänglichen Seite des Betätigungsmittels – nämlich in der Regel die Vorderseite des Betätigungsmittels – das projizierte Zeichen sichtbar. Denkbar ist jedoch erfindungsgemäß durchaus auch eine Ausbildung des Betätigungsmittels in Form einer im wesentlichen prismatischen Anordnung, so dass beispielsweise das zu projizierende Zeichen auf eine Seitenfläche oder auch mehrfach, d.h. auf eine Mehrzahl von Seitenflächen des Betätigungsmittels, abgebildet wird. Insofern kann unter dem „einem Benutzer visuell zugänglichen Bereich" des Betätigungsmittels durchaus auch eine Mehrzahl von Seiten oder Bereichen verstanden werden.
- Bevorzugt ist ferner, dass das Detektionsmittel und das Betätigungsmittel einen Schalter oder einen Taster bilden. Hierdurch ist in besonders einfacher und für einen Benutzer, der die Bedienung von herkömmlichen Betätigungsmitteln gewohnt ist, vertrauter Weise eine Bedienvorrichtung bzw. Betätigungsvorrichtung möglich, die erhebliche Vorteile gegenüber den bekannten Betätigungsvorrichtungen aufweist, weil eine erhebliche Anzahl von ansonsten jeweils einzelnen Betätigungsvorrichtungen zugeordneten Bedienfunktionen durch eine geringere Anzahl von Bedienelementen betätigt bzw. gesteuert werden kann. Alternative Ausführungsformen der genannten Kombination aus Betätigungsmittel und Detektionsmittel sind solche Kombinationen die einen Wippschalter oder einen Drehschalter oder einen Drehwippschalter oder einen Wipptaster oder einen Drehtaster oder einen Drehwipptaster bilden. Hierdurch können eine Vielzahl von zur Bedienung von komplexen technischen Geräten bekannte Betätigungsformen erfindungsgemäß genutzt werden.
- Bevorzugt ist, dass als Abbildemittel wenigstens eine Linse vorgesehen ist. Mittels einer Linse als Abbildemittel ist es möglich, eine Bündelung bzw. eine Projektion bzw. eine Fokussierung des Bildes auf den einem Benutzer visuell zugänglichen Bereich des Betätigungsmittels zu ermöglichen. Das Abbildemittel ist erfindungsgemäß in der Weise vorgesehen, dass ein auf dem Anzeigemittel dargestelltes Bild bzw. Zeichen auf eine dem Benutzer der Vorrichtung visuell zugängliche Seite des Betätigungsmittels abgebildet wird. Hierbei kann eine Abbildung als eine größenerhaltende Abbildung oder als eine verkleinernde oder als eine vergrößernde Abbildung zwischen dem Anzeigemittel und dem Betätigungsmittel bzw. dem einem Benutzer visuell zugänglichen Teil des Betätigungsmittels vorgesehen sein. Eine verkleinernde Darstellung hat den Vorteil, dass eine vergleichsweise hohe Auflösung in der Projektionsebene, d.h. in dem einem Benutzer zugänglichen Bereich des Betätigungsmittels, auch mit einer vergleichsweise niedrigen Auflösung des Anzeigemittels möglich ist.
- Erfindungsgemäß ist es besonders bevorzugt vorgesehen, dass der zwischen dem Anzeigemittel und dem Betätigungsmittel bzw. der zwischen dem Anzeigemittel und dem einem Benutzer visuell zugänglichen Teil des Betätigungsmittels vorhandene Raumbereich nicht vollständig mit dem Abbildemittel ausgefüllt ist, d.h. zumindest teilweise, bevorzugt zu großen Teilen, freigehalten wird. Dies ermöglicht es, die Vorrichtung besonders leicht und einfach zu konstruieren, was weiterhin die Vorrichtung verbilligt bzw. die Montagekosten der Vorrichtung vermindert. Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass die Darstellung des Zeichens auf dem für einen Benutzer visuell zugänglichen Bereich eines Betätigungsmittels ausreichend scharf ist, dass der Benutzer das Zeichen einfach, schnell und sicher erkennen kann. Um jedoch einen besonders vorteilhaften Eindruck beim Benutzer zu hinterlassen, kann es vorgesehen sein, das Abbildemittel derart vorzusehen, dass die Abbildung des Zeichens gezielt defokussiert, d.h. leicht unscharf ist. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass das Bild weniger körnig bzw. weniger pixelhaft wirkt.
- Bevorzugt ist ferner, dass als Anzeigemittel eine LCD-Anzeige (Liquid crystal display) oder eine TFT-Anzeige (Thin film transistor) oder eine OLED-Anzeige (Organic light emitting diode) vorgesehen ist. Das Anzeigemittel ist hierbei insbesondere als ein Anzeigeorgan bzw. als „Display" vorgesehen, wobei erfindungsgemäß ein Anzeigemittel ausgewählt wird, dass über eine ausreichende Auflösung bzw. Anzahl von Pixeln, beispielsweise mehr als 64 Pixeln, bevorzugt mehr als 200 Pixeln, besonders bevorzugt mehr als 400 Pixeln, verfügt. Die wesentlichen Parameter zur Auswahl des Anzeigemittels bzw. des Anzeigemittel-Typs sind erfindungsgemäß insbesondere zum einen der Grad der Gerichtetheit der Abstrahlung, d.h. insbesondere aus welchem Winkel das dargestellte Zeichen noch lesbar bzw. erkennbar ist, und zum anderen der Wirkungsgrad bzw. das thermische Verhalten.
- Bevorzugt ist der Vorrichtung ein Leuchtmittel zugeordnet, wobei das von dem Leuchtmittel ausgehende Licht das Anzeigemittel zumindest teilweise durchstrahlt. Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass an der Oberfläche oder generell an der Stelle bzw. an dem Teil des Betätigungsmittels, das einem Benutzer visuell zugänglich ist, eine ausreichend helle Darstellung des darzustellenden Zeichens ermöglicht wird. Hierzu ist es entweder möglich, dass ein Anzeigemittel verwendet wird, welches selbst nicht über eine ausreichende Leuchtkraft verfügt bzw. das derart angeordnet ist, dass eine ggf. ausreichend vorhandene Leuchtkraft – beispielsweise aufgrund der geometrischen Anordnung – nicht an die einem Benutzer visuell zugängliche Stelle übertragen werden kann. In diesem Fall ist es notwendig, dass eine zusätzliche Lichtquelle in Form eines Leuchtmittels vorgesehen ist, wobei es erfindungsgemäß insbesondere vorgesehen ist, dass das Anzeigemittel vom von dem Leuchtmittel ausgehenden Licht durchstrahlt wird. Alternativ sind selbstverständlich auch reflektierende Anordnungen prinzipiell möglich. Eine andere Möglichkeit für eine ausreichend helle Darstellung des darzustellenden Zeichens – im Gegensatz zu einer Ausführungsform mit einer zusätzlichen Lichtquelle – ist auch dadurch gegeben, dass das Anzeigemittel selbst über eine entsprechend hohe Leuchtkraft verfügt. In diesem Fall kann ggf. auf ein zusätzliches Leuchtmittel verzichtet werden, wodurch die Vorrichtung kleiner, leichter und kostengünstiger wird, oder es kann das zusätzliche Leuchtmittel ggf. nur bedarfsweise – beispielsweise bei einem besonders hohen Leuchtkraftbedarf, insbesondere bei einem sehr hellen Umgebungslicht im Bereich des für einen Benutzer visuell zugänglichen Bereichs des Betätigungsmittels – aktiviert werden, so dass der durchschnittliche Energieverbrauch für die erfindungsgemäße Vorrichtung verringert wird.
- Bevorzugt ist ferner eine Vorrichtung, die eine Mehrzahl von Betätigungsmitteln aufweist, wobei jeweils ein Teilbereich einer Mehrzahl von Teilbereichen des Anzeigemittels einem Betätigungsmittel aus der Mehrzahl von Betätigungsmitteln zugeordnet ist. Hierdurch ist es insbesondere möglich, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung montagetechnisch einfach aufzubauen und aufgrund der erleichterten Montage kostengünstig herstellbar ist. Es ist hierbei eine Mehrzahl von Betätigungsmitteln sowie ein einziges, in mehrere Teilbereiche aufgeteiltes bzw. eingeteiltes Anzeigemittel vorhanden. Jeweils einer der Teilbereiche des Anzeigemittels ist einem Betätigungsmittel aus der Mehrzahl von Betätigungsmitteln zugeordnet. Dies bedeutet, dass ein auf einem der Teilbereiche des Anzeigemittels angezeigtes Bild bzw. Zeichen auf genau ein Betätigungsmittel, nämlich auf das diesem Teilbereich zugeordnete Betätigungsmittel, aus der Mehrzahl von Betätigungsmitteln projiziert wird. Es ist dadurch beispielsweise möglich, dass das Anzeigemittel (mit seinen mehreren Teilbereichen) einstückig vorgesehen ist, was zu weiteren Kosteneinsparungen – unabhängig von Vereinfachungen bei der Montage – führen kann. Weiterhin kann dadurch das Anzeigemittel insgesamt klein gehalten werden, weil ein einziges Anzeigemittel (mit einer entsprechenden Anzahl von Teilbereichen) für die Mehrzahl von Betätigungsmitteln benutzbar ist.
- Alternativ dazu ist es selbstverständlich auch möglich, dass die Vorrichtung eine Mehrzahl von Betätigungsmitteln aufweist, wobei eine Mehrzahl von (einzelnen) Anzeigemitteln vorgesehen ist und ein Anzeigemittel aus der Mehrzahl von Anzeigemitteln jeweils einem Betätigungsmittel aus der Mehrzahl von Betätigungsmitteln zugeordnet ist. Hierbei ist es insbesondere möglich, eine bessere Trennung der verschiedenen Teilvorrichtungen mit jeweils einem Betätigungsmittel und einem Anzeigemittel zu bewerkstelligen; es kommt daher bei einem solchen Aufbau mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit zu einem „optischen Übersprechen" zwischen verschiedenen Teilvorrichtungen, d.h. einer Beeinflussung des für einen Benutzer visuell zugänglichen Bereichs eines Betätigungsmittels durch den Aktivitätszustand eines benachbarten (oder auch eines weiter entfernt angeordneten) Betätigungsmittels bzw. einer Teilvorrichtung.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
-
1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Betätigungsmittel. -
2 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer Mehrzahl von Betätigungsmitteln In1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung10 mit einem Betätigungsmittel3 dargestellt. Die Vorrichtung10 weist ein Gehäuse4 auf, das außer dem Betätigungsmittel3 noch ein Detektionsmittel32 , ein Abbildemittel2 und ein Anzeigemittel1 aufnimmt. Hierbei ist in1 beispielhaft das Anzeigemittel1 , das Abbildemittel2 und das Betätigungsmittel3 entlang des Verlaufs von vom Anzeigemittel1 ausgehenden Lichts15 angeordnet. Das Abbildemittel2 bewirkt insbesondere eine Fokussierung des Lichts15 am Betätigungsmittel3 . Das Betätigungsmittel3 ist auf einer Bewegungsstrecke31 beweglich angeordnet, so dass es eine haptische Rückmeldung bei seiner Betätigung erlaubt. Die Art bzw. der genaue Verlauf der haptischen Rückmeldung wird dabei insbesondere von der Charakteristik des mit dem Betätigungsmittel3 zusammenwirkenden Detektionsmittels32 festgelegt. Dieses umfasst im wesentlichen einen mechanischen Teil und einen elektrischen Teil, so dass die Betätigung des Betätigungsmittels3 zu einer Schaltwirkung an dem Detektionsmittel32 führt, die über nicht dargestellte Signalisierungs- und/oder Versorgungsleitungen weitergeleitet wird. Das Abbildemittel2 ist insbesondere als Linse vorgesehen, kann aber auch in Form eines Lichtleiters vorgesehen sein bzw. in Form einer Mehrzahl von nacheinander angeordneten Linsen vorgesehen sein. In umgekehrter Richtung des Strahlengangs des Lichts15 vom Anzeigemittel1 zum Betätigungsmittel3 befindet sich ausgehend vom Anzeigemittel1 , d.h. in der Regel auf der dem Betätigungsmittel3 abgewandten Seite des Anzeigemittels1 , optional ein Leuchtmittel12 , beispielsweise eine Glühlampe, Leuchtstoffröhre, LED oder andere Beleuchtungseinrichtung, die ggf. Licht16 durch das Anzeigemittel1 hindurch auf das Betätigungsmittel3 transmittiert und dadurch das auf dem Anzeigemittel1 angezeigte Bild auf das Betätigungsmittel3 und dort insbesondere auf einen für einen Benutzer der Vorrichtung10 visuell zugänglichen Bereich33 projiziert. -
2 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung10 mit einer Mehrzahl von Betätigungsmitteln3 , wobei jedem Betätigungsmittel3 jeweils ein Abbildemittel21 sowie ein Teilbereich11 eines einzigen Anzeigemittels1 zugeordnet ist. Optional ist wiederum jeweils ein Leuchtmittel12 vorhanden. In einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform der Vorrichtung10 kann es selbstverständlich auch vorgesehen sein, dass eine Mehrzahl von Anzeigemitteln1 derart vorgesehen ist, dass jedem Betätigungsmittel3 jeweils ein Anzeigemittel1 – entsprechend der1 – zugeordnet ist. Weiterhin kann es erfindungsgemäß alternativ auch vorgesehen sein (ebenfalls nicht dargestellt), dass ein und derselbe Bereich11 des Anzeigeelements1 einer Mehrzahl von Betätigungsmitteln3 zugeordnet ist. Entweder könnte das im wesentlichen gleiche Zeichen auf die Mehrzahl von Betätigungsmitteln3 projiziert werden oder aber es könnte abwechselnd eine Projektion unterschiedlicher Bilder bzw. Zeichen ausgehend vom gleichen Teilbereich11 des Anzeigemittels1 auf die unterschiedlichen Betätigungsmittel3 projiziert werden, so dass in vorteilhafter Weise die Anzahl der Anzeigemittel1 geringer sein kann als die Anzahl der Betätigungsmittel3 . Das Abbildemittel2 bzw. die Mehrzahl von Abbildemittel21 können in einem gemeinsamen Bauteil zusammengefasst sein. In gleicher Weise können – insbesondere bei einer Mehrzahl von Betätigungsmitteln3 – das Leuchtmittel12 bzw. eine Mehrzahl von Leuchtmitteln12 zusammengefasst sein. In diesem Fall ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das (beispielsweise einzige vorhandene) Leuchtmittel beispielsweise eine Mehrzahl von Teilbereichen aufweist, so dass das von jeweils einem Teilbereich der Mehrzahl von Teilbereichen des Leuchtmittels ausgehende Licht zu jeweils einem Betätigungsmittel aus der Mehrzahl von Betätigungsmitteln geführt wird. Solche Teilbereiche der Mehrzahl von Teilbereichen des Leuchtmittels12 können erfindungsgemäß insbesondere auch getrennt voneinander ansteuerbar sein, so dass beispielsweise lediglich ein einziges Betätigungsmittel3 der Mehrzahl von Betätigungsmitteln3 durch von dem jeweiligen Teilbereich der Mehrzahl von Teilbereichen des Leuchtmittels12 ausgehenden Licht beleuchtet wird. Wenn das Leuchtmittel12 in dieser Weise beispielsweise einstückig vorgesehen ist, ergeben sich insbesondere montagetechnische Vorteile bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung10 , so dass sich die Kosten der Vorrichtung10 reduzieren lassen. - Bei einer Mehrzahl von Betätigungsmitteln
3 ist es weiterhin möglich, dass mehrere von ihnen – zumindest zeitweise – in funktionalem Zusammenhang vorgesehen sind, beispielsweise zur Eingabe von unterschiedlichen Werten eines Parameters oder dergleichen. -
- 1
- Anzeigemittel
- 2, 21
- Abbildemittel
- 3
- Betätigungsmittel
- 10
- Vorrichtung
- 11
- Teilbereich
- 12
- Leuchtmittel
- 15, 16
- Licht
- 31
- Bewegungsstrecke
- 32
- Detektionsmittel
- 33
- visuell zugänglicher Bereich
- 4
- Gehäuse
Claims (10)
- Vorrichtung (
10 ) zur Anzeige und zur Betätigung, insbesondere in einem Fahrzeug, wobei die Vorrichtung (10 ) ein Anzeigemittel (1 ) und ein Betätigungsmittel (3 ) aufweist, wobei die Vorrichtung ein Abbildemittel (2 ) aufweist, wobei das Abbildemittel (2 ) entlang zumindest eines Teils des von dem Anzeigemittel (1 ) ausgehenden Lichts (15 ) zwischen dem Anzeigemittel (1 ) und dem Betätigungsmittel (3 ) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsmittel (3 ) eine Bildebene, die durch eine Materialschicht des Betätigungsmittels (3 ) gebildet ist, aufweist, zur Darstellung der von dem Anzeigemittel (1 ) ausgehenden Projektion. - Vorrichtung (
10 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10 ) ein Detektionsmittel (32 ) aufweist, wobei das Detektionsmittel (32 ) zwischen dem Anzeigemittel (1 ) und dem Betätigungsmittel (3 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausbreitungsrichtung des von dem Anzeigemittel (1 ) ausgehenden Lichts (15 ) derart vorgesehen ist, dass das Licht (15 ) in im wesentlichen gerader Linie oder geknickt zwischen dem Anzeigemittel (1 ), dem Abbildemittel (2 ) und dem Betätigungsmittel (3 ) verläuft. - Vorrichtung (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Detektionsmittel (32 ) und das Betätigungsmittel (3 ) einen Schalter oder einen Taster bildet. - Vorrichtung (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Detektionsmittel (32 ) und das Betätigungsmittel (3 ) einen Wippschalter oder einen Drehschalter oder einen Drehwippschalter oder einen Wipptaster oder einen Drehtaster oder einen Drehwipptaster bildet. - Vorrichtung (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Abbildemittel (2 ) wenigstens eine Linse vorgesehen ist. - Vorrichtung (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Anzeigemittel (1 ) eine LCD-Anzeige (Liquid crystal display) oder eine OLED-Anzeige (Organic light emitting diode) vorgesehen ist. - Vorrichtung (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorrichtung (10 ) ein Leuchtmittel (12 ) zugeordnet ist, wobei das von dem Leuchtmittel (12 ) ausgehende Licht (16 ) das Anzeigemittel (1 ) zumindest teilweise durchstrahlt. - Vorrichtung (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10 ) eine Mehrzahl von Betätigungsmitteln (3 ) aufweist, wobei jeweils ein Teilbereich (11 ) einer Mehrzahl von Teilbereichen (11 ) des Anzeigemittels (1 ) einem Betätigungsmittel (3 ) aus der Mehrzahl von Betätigungsmitteln (3 ) zugeordnet ist. - Vorrichtung (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10 ) eine Mehrzahl von Betätigungsmitteln (3 ) aufweist, wobei eine Mehrzahl von Anzeigemitteln (1 ) vorgesehen ist und ein Anzeigemittel (1 ) aus der Mehrzahl von Anzeigemitteln (1 ) jeweils einem Betätigungsmittel (3 ) aus der Mehrzahl von Betätigungsmitteln (3 ) zugeordnet ist.
Priority Applications (2)
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