DE1034595B - Schliessvorrichtung zum Verschliessen eines Druckgefaesses - Google Patents

Schliessvorrichtung zum Verschliessen eines Druckgefaesses

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DE1034595B
DE1034595B DEV12701A DEV0012701A DE1034595B DE 1034595 B DE1034595 B DE 1034595B DE V12701 A DEV12701 A DE V12701A DE V0012701 A DEV0012701 A DE V0012701A DE 1034595 B DE1034595 B DE 1034595B
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DEV12701A
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Alfred Vischer Jun
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ALFRED VISCHER JUN
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ALFRED VISCHER JUN
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J3/00Processes of utilising sub-atmospheric or super-atmospheric pressure to effect chemical or physical change of matter; Apparatus therefor
    • B01J3/03Pressure vessels, or vacuum vessels, having closure members or seals specially adapted therefor
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J13/00Covers or similar closure members for pressure vessels in general
    • F16J13/16Pivoted closures
    • F16J13/20Pivoted closures mounted by mobile fastening on swinging arms

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Description

  • Schließvorrichtung zum Verschließen eines Druckgefäßes Die Erfindung bezieht sich auf Druckgefäße, die ein nachgiebiges Verschlußglied aufweisen, wie es beispielsweise in der USA.-Patentschrift 2282011 beschrieben ist.
  • Wie in dieser Patentschrift dargelegt ist, weist das Verschlußglied oder der Deckel einen inneren Rand von einem Durchmesser auf, der größer ist als die Öffnung des- Gefäßes, das abgedichtet werden soll.
  • Iim nun einen leichten Zugang des Verschlußgliedes in das Innere des Gefäßes hinein und ein leichtes Herausnehmen aus dem Inneren heraus zu erreichen, wird das Verschlußglied aus einem nachgiebigen, federnden Material, wie beispielsweise rostfreiem Stahlblech, hergestellt und in eine solche Gestalt verformt, daß es durch die Gefäß öffnung eingeführt werden kann. Die verbogene oder verformte Gestalt ist vorzugsweise eine elliptische mit einer Haupt- und einer Nebenachse, wobei die letztere kleiner als der Durchmesser der Öffnung des Gefäßes ist. Der Verschluß kann in diese Form durch innere Spannungen gebracht werden, wie dies beispielsweise in der USA.-Patentschrift 2 454 758 beschrieben ist. Wenn dann der Verschluß innerhalb des - Gefäßes ist, muß dafür gesorgt werden, daß der Verschluß seine Betriebs- oder Normalstellung einnimmt, in der er eine kreisförmige Form aufweist, so daß seine äußere Kante in dichte Berührung mit dem Gefäß rand kommt, an dem vorzugsweise ein entsprechender Sitz vorgesehen ist. Diese Änderung in der Form wird durch eine äußere, auf den Verschluß wirkende Kraft erreicht, und hierdurch schnappt der Verschluß in die spannungslose oder Betriebsstellung, so daß im Zusammenwirken mit dem Paßsitz am Rand des Gefäßes eine Abdichtung erreicht wird.
  • Druckkocher und andere Geräte, die mit biegsamen Verschlüssen der vorerwähnten Art ausgestattet sind, haben eine weite Verbreitung gefunden. Von manchen Benutzern wurde jedoch angegeben, daß zur Anderung der Form der Verschlüsse aus der verformten in die unverformte Gestalt zuviel Kraft erforderlich sei. Dieser Nachteil wurde dadurch etwas herabgesetzt, daß die Verschlußdeckel aus dünnem Material hergestellt wurden. Dies ist jedoch im Hinblick auf die sich dadurch ergebende Abnahme des zulässigen Druckes unvorteilhaft, da die notwendige Betriebssicherheit auf jeden Fall aufrechterhalten bleiben muß. Wenn andererseits der Deckel aus stärkerem Material hergestellt wird, so daß er höheren Drücken widerstehen kann, wird der Deckel weniger biegsam und kann schwerer aus seiner verbogenen Stellung in die normale Betriebsstellung gebracht werden.
  • Wenn derartige biegsame Deckel verwendet werden, um ein Gefäß zu verschließen, das bei relativ hohen Drücken betrieben werden muß, wie beispielsweise Sterilisatoren, ist es auf jeden Fall erwünscht, den Deckel aus starkem Material herzustellen, und eine Einrichtung muß dann vorgesehen werden, Lim das Schließen und Öffnen des Gefäßes zu erleichtern. In der obenerwähnten USA.-Patentschrift 2282011 und in einer weiteren USA.-Patentschrift 2 538661 sind zwei Einrichtungen zur Erleichterung des Biegens der Deckel beschrieben und dargestellt. Obgleich die in diesen Patentschriften beschriebenen Einrichtungen bei kleineren Kochern oder Autoklaven, für die sie an sich gebaut sind, genügen, so ist es doch erwünscht, eine verbesserte Einrichtung zur Verwendung mit größeren Gefäßen vorzusehen, die unter größeren Drücken arbeiten und schwere Deckel verwenden.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine neue, verbesserte Einrichtung zur Erleichterung der Biegung der vorerwähnten Deckel während des Öffnungs- und Schließvorgangs eines Gefäßes zu schaffen und eine verbesserte Abdichtung des Gefäßes mit Hilfe eines biegsamen Deckels zu erzielen.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß eine kompakte Schließvorrichtung vorgesehen wird, die zwei getrennte Kurvenelemente aufweist, und zwar ein erstes Kurvenelement, um den biegsamen Deckel in Berührung mit einem ringförmigen Dichtungssitz am Gefäß zu bringen, und ein zweites Kurvenelement, um den Deckel am Sitz abzudichten. Ferner ist ein Zwischenkurvenstück zwischen dem ersten und zweiten Kurvenelement vorgesehen, mit dessen Hilfe die Schließeinrichtung in einer Lage zwischen den beiden Kurvenelementen fest gestellt werden kann.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Teilvorderansicht auf- einen Autoklav unter Verwendung der erfindungsgemäßen Einrichtung, Fi-g. 2 einen Teilschnitt durch den Autoklav nach Fig. 1 in größerem Maßstab mit dem Deckel in einer Zwischenstellung vor dem Einsetzen in das Gefäß, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2, Fig. 4 einen Teilschnitt entsprechend Fig. 2 mit teilweise abgedichtetem Deckel, Fig. 5 einen Teilschnitt entsprechend Fig. 2 mit abgedichtetem Deckel nach Linie 5-5 der Fig. 1, Fig. 6 und 7 Schnitte nach Linie 6-6 bzw. 7-7 der Fig. 5 in größerem Maßstab als diese Figur.
  • In der Zeichnung, in Fig. 1 bis 5, ist ein Teil eines Druckgefäßes 10 dargestellt, das ein Gehäuse 11 zum Halten eines zylindrischen Behälters 14 aufweist.
  • Eine kreisförmige Öffnung zum Behälter 14 ist durch eine ringförmige Lippe 14 begrenzt, die einen federnden Dichtring 16 hält. Der Dichtring 16 bildet damit einen Sitz, gegen den ein biegsamer Deckel 18 gepreßt wird, um den Behälter 14 hermetisch dicht zu verschließen. Der Deckel 18, der vorzugsweise aus dünnem rostfreiem Stahlblech ist und eine gewölbte runde, innere Verzugsspannungen aufweisende Form hat, besitzt eine Umfangslippe oder einen Bördelrand 18 a, der den Deckel versteift und mit dem Dichtring 16 zusammenwirkt, wenn der Behälter 14 abgedichtet ist. Der Bördelrand 18 a ist im wesentlichen elliptisch in Draufsicht, wenn der Deckel verformt ist, und kreisförmig, wenn der Deckel unverformt ist (vgl. Fig. 1). Aus der Darstellung des verformten Deckels 18 gemäß Fig. 2 und 3 ergibt sich, daß der verformte Deckel eine konkave Innenoberfläche und eine konvexe Außenoberfläche aufweist und daß er infolge der Erweiterung 14 b des Behälters 14 in der Nähe der Lippe 14 a leicht in die Öffnung des Behälters 14 eingefiihrt werden kann. Der Deckel 18 kann dann aus seiner verformten Gestalt dadurch gebracht werden, daß der Bördelrand 18a gegen den Dichtring 16 angelegt und dann der Mittelteil des Deckels 18 nach außen gezogen wird, so daß der Bördelrand 18 a kräftig gegen den Dichtring 16 angepreßt wird.
  • Wenn der Mittelteil des Deckels 18 auf diese Weise aus dem Gefäß 14 herausgezogen wird, wird der Deckel 18 aus der verformten Gestalt in die runde, unverformte Gestalt verbogen, und es wird ein luftdichter Abschluß zwischen dem Bördelrand 18 a und dem Dichtring 16 erreicht.
  • Um nun den notwendigen Druck auf den Deckel 18 zum Umbiegen in seine unverformte runde Gestalt gemäß Fig. 1 und 5 von Hand ausüben zu können, ist gemäß der vorliegenden Erfindung eine manuell bedienbare Schließvorrichtung 20, ein schwenkbar angeordneter Querbügel 22 und ein Halter 24 vorgesehen, der den Mittelteil des Deckels 18 mit der Schließvorrichtung verbindet.
  • Zum Abdichten des Gefäßes 14 wird der Deckel 18 in die Öffnung des Behälters 14 dadurch eingeführt, daß der Querbügel 22 gemäß Fig. 2, 4 und 5 im hrzeigersinn geschwenkt wird, wobei die Schlie=Bvorrichtung 20 sich in der Stellung nach Fig. 2 befindet. Wie in Fig. 2 dargestellt, kann nun der Deckel 18 in den Behälter 14 eingeführt werden, da er in einer verformten Gestalt ist. Wenn dann der Querbügel in Berührung mit einem am Gehäuse 14 angebrachten Anschlagstück 25 gebracht ist, wird die Schließvorrichtung 20 entgegen dem Uhrzeigersinn in die in Fig. 4 dargestellte Lage gedreht, wodurch Teile des Deckels 18 in Berührung mit dem Dichtring 16 kommen. Die Teile des Deckels 18, die gegen den Dichtring-io' anliegen, sind dabei in der Nähe der Hauptachse der Ellipse, wie sie durch den Bördelrand 18 a definiert ist. Die anderen Teile des Bördelrandes 18 a befinden sich im Abstand vom Dichtring 16 infolge der verformten Gestalt des Deckels 18. Zum Schluß wird der Behälter 14 dadurch verschlossen, daß der Deckel 18 in seine unverformte runde Gestalt durch Drehen der Schließvorrichtung in die Stellung gemäß Fig. 5 gebracht wird.
  • Da eine verhältnismäßig kleine Kraft erforderlich ist, um den verformten Deckel 18 zum Anliegen an den Dichtring 16 zu bringen, und eine beträchtlich größere Kraft notwendig ist, um den Deckel 18 in seine unverformte Betriebsstellung zu bringen, weist die Schließvorrichtung eine zweiteilige Kurveneinrichtung auf, - um so das manuelle Schließen des Behälters 14 zu erleichtern und den für die Schließvorrichtung erforderlichen Raum zu verringern. Das erste Kurvenstück dient dazu, den verformten Deckel 18 zum Anliegen gegen den Dichtring 16 zu bringen, und das zweite Kurvenstück weist eine verhältnismäßig reibungsarme Oberfläche auf, um das manuelle Ausüben einer großen Kraft zu erleichtern, wie sie erforderlich ist, um den Deckel 18 zum dichten Anliegen gegen den Dichtring 16 zu verformen.
  • Im folgenden sollen nun die Einzelheiten der Schließvorrichtung 20 zum Verformen des Deckels 18 beschrieben werden. Der Querbügel 22 ist an einem Zapfen 26 schwenkbar angebracht, der an dem Gehäuse 11 diametral gegenüber dem Anschlagstück 25 derart angebracht ist, daß bei Öffnen des Behälters 14 durch Herausziehen des Deckels 18 der Querbügel 22 als Träger des Deckels 18 beim Schwenken in eine Lage neben der öffnung des Gefäßes 14 dient. Um das Einführen und das Herausnehmen des Deckels 18 zu erleichtern, kann der Zapfen 26 parallel zur Hauptrichtung der Querstütze 22 verschiebbar sein, und er steht vorzugsweise unter dem Druck einer Feder, die ihn gemäß der Zeichnung nach links zu drücken versucht.
  • Die Schließvorrichtung 20, die vorzugsweise aus einem wärmebeständigen Kunstharz, wie beispielsweise einem Phenolkondensationsprodukt, besteht, hat einen einstüclçigen Betätigungshandgriff 20 a, an dem das erste Kurvenstück 30 angebracht ist. Das zweite, zur Ausübung einer großen Kraft dienende Kurvenstück der Schließvorrichtung 20 weist einen kreisförmigen Ring 32 auf, der am Handgriff 20 a auf einem Nadellager drehbar angeordnet ist, das ein zylindrisches inneres Lagerstück 34 und eine Vielzahl von Nadeln 36 aufweist, die nebeneinander zwischen dem Lagerstück 34 und dem Ring 32 angeordnet sind, Es ist offenbar, daß der äußere Ring 32 die äußere Lagerhülse darstellt und um die Mittelachse des Lagers drehbar ist. Das innere Lagerstück 34 ist im Handgriff 20a auf sich nach außen erstreckenden axialen Trägerzapfen 38 gehalten, die in entsprechendeÖffnungen 40 und 42 eines Paares von Seitenplatten 44 und 46 eingreifen. Die Platten 44 und 46 weisen rechteckige Teil stücke 44 r und 46 a auf, die Öffnungen zur Aufnahme von Lagerzapfen 50 besitzen, die sich durch den HandgriÆ20a und durch die Platten 44 und 46 hindurch erstrecken. Der Hand; griff20 ist - ferner mit einem Paar paralleler Nuten 52 versehen, in die die SeitenpIatten44 und 46 so eingreifen, daß diese Platten und damit auch der Ring 32 am Handgriff 20 a fest angebracht sind.
  • Zur Anbringung des ersten Kurvenstückes 30, das vor dem zweiten Kurvenstück 32 beim Drehen des Handgrif£es 20a' zum Schließen des Behälters 14 in Tätigkeit tritt, weist der Handgriff 20a einen gabelförmigen Endteil auf, der die Schenkel 54 und 55 besitzt, die sich nach auswärts über den Ring 32 im oberen Teil der Schließvorrichtung gemäß Fig. 1 erstrecken und so das zweiteilige Kurvenstück 30 bilden, das den Querbügel 22 erst berührt, wenn der Handgriff 20 a aus der Stellung nach Fig. 2 in die Stellung nach Fig. 4 geschwenkt wird.
  • Um den Deckel 18 mit dem Handgriff 20a zu verbinden, so daß eine Relativbewegung zwischen dem Mittelteil des Deckels 18 und dem Dichtring 16 des Behälters 14 ermöglicht wird, weist der Halter 24 ein U-förmiges Joch 56 auf, dessen Basisstück 56a mit Hilfe einer Verschraubung 58 am Deckel 18 befestigt ist, wobei die Schenkel des Joches 56 sich durch geeignete Sohlitze 60 des Querbügels 22 hindurch erstrecken. Das Joch 56 ist, wie dargestellt, in den Schlitzen 60 so angeordnet, daß ausreichend Spiel zwischen dem Deckel 18 und dem Querbügel 22 -zum einfachen Einsetzen in den Behälter 14 und Herausnehmen des Deckels aus dem Behälter 14 vorhanden ist. Eine geeignete Druckfeder 61 zwischen dem Dekkel 18 und dem Querbügel 22 drückt den Querbügel 22 fest gegen die Schließvorrichtung 20. Die Schließvorrichtung 20 kann sich auf einer geschlitzten Hülse 62 frei drehen, die kraftschlüssig einen mit einem Kopf versehenen Stift 64 umfaßt, dessen Enden sich durch Löcher 66 in den Schenkeln 54 und 55 des Handgriffes 20 a und durch Löcher 68 in den sich nach oben erstreckenden Schenkeln des Joches 56 hindurch erstrecken. Wenn dann der Handgriff 20a aus der in Fig. 2 gezeigten Stellung in die Stellung nach Fig. 1 und 5 bewegt wird, schwingt er um den Stift 64.
  • Bei der Beschreibung der NVirkungsweise des Schließmechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung sei angenommen, daß der Deckel 18 in seiner verformten Gestalt ist und damit ohne weiteres durch die kreisförmige Öffnung des Behälters 14 dadurch eingebracht werden kann, daß der Querbügel 22 aus der Stellung nach Fig. 2 so weit weitergeschwenkt wird, bis die Querstütze das Anschlagstück 25 berührt. Nunmehr ist der Umfang des Bördelrandes 18 a am Deckel 18 an seinem nächsten Punkt ungefähr 1/4" vom Dichtring 16 entfernt, und der Handgriff 20a nimmt die Zwischenstellung nach Fig. 2 ein. Der Stift 64 ist nunmehr in seiner nächsten Stellung in bezug auf den Querbügel 22. Um nun das Schließen des Behälters 14 zu erreichen, wird der Handgriff 20a entgegen dem Uhrzeiger nach Fig. 2, 4 und 5 in die Stellung nach Fig. 4 gedreht. Durch Vergleich der Stellungen des Stiftes 64 in den Fig. 2 und 4 ist ersichtlich, daß der Abstand zwischen der Mitte des Deckels 18 und der Mitte des Querbügels 22 während der 900-Bewegung des Handgriffes 20a erheblich abnimmt. Zu diesem Zeitpunkt ist jedoch der Deckel 18 immer noch verformt. Während dieser Bewegung des Handgriffes 20a aus der Stellung nach Fig. 2 in die Stellung nach Fig. 4 gleiten die Flächen der Kurvenstücke 30 entlang der Oberfläche des Querbügels 22 Zweckmäßig hat deshalb der Querbügel 22 eine polierte äußere Oberfläche, um diese Bewegung der Kurvenstücke 30 zu erleichtern. Obgleich zur Bewegung der Kurvenstücke 30 auf dem Querbügel 22 eine gewisse Kraft zur Überwindung der Reibung bei der Schwenkung des Handgriffes 20 a ausgeübt werden muß, so ist dies deswegen praktisch nicht nachteilig, weil diese Reibungskraft sehr klein und nur eine geringe Kraft erforderlich ist, um den verformten Deckel 18 zu einer Teilanlage an den Dichtring 16 zu bringen.
  • Die Oberflächen der Kurvenstücke3B weisen, wie dargestellt, einen sehr kleinen Radius auf und verbinden aufeinander senkrechte ebene Flächen des Handgriffes 20a. Wie im folgenden beschrieben wird, ist es wichtig, daß der Handgriff 20a eine ebene Fläche 30 a zwischen der Kurvenfläche 30 und dem Ring 32-in der Art aufweist, daß die Schließvorrichtung in der Mittelstellung nach Fig. 4, wenn das Gefäß 14 unter Druck steht, unter eigener Spannung eine stabile Lage einnimmt. Die zum Biegen des Deckels 18 aus der verformten Stellung in die nicht verformte Lage erforderliche Kraft ist, wie oben angegeben, verhältnismäßig groß, und es wurde festgestellt, daß eine außerordentlich große Reibungskraft überwunden werden müßte, um den Handgriff aus der Stellung nach Fig.2 in die Stellung nach Fig.4 zu drehen; wenn das zweite Kurvenstück mit dem ersten Ku,rvenstück 30 einstückig wäre, wäre die Bedienung des Gerätes durch einen minimalen Kraftaufwand kaum möglich. Dadurch nun, daß eine relativ reibungslose zweite Kurvenoberfläche vorgesehen ist, mit deren Hilfe der Deckel 18 verformt wird, kann das Gerät mit Leichtigkeit bedient werden. Die Schließvorrichtung 20 hat weiter den großen Vorteil, daß sie sehr kompakt ist und ein relativ kurzer Handgriff 20 a zum Biegen des Deckels 18 ausreicht.
  • Um den Deckel 18 in seine in Fig. 5 dargestellte nicht verformte Lage zu bringen und damit den Behälter 14 vollkommen schließen zu können, ist es nur erforderlich, den Handgriff 20a aus der Stellung gemäß Fig. 4 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn in die Stellung gemäß Fig.5 zu verschwenken. Der Handgriff 20 a schwenkt um den Stift 64 und dabei rollt die Oberfläche des Ringes 32 auf der Oberfläche des Querbügels 22 ab und hebt dadurch die Kurvenoberfläche 30 a ab. Dadurch wird der Halter24 mit dem Joch 56 und der das letztere durchdringende Stift 64 in seine Extremstellung zum Querbügel 22 gebracht und so der mit dem Joch 56 verbundene Deckel 18 in Richtung des Querbügels 22 gezogen, so daß er in seine nicht verformte Lage umspringt und das Gefäß abdichtet.
  • Nachdem der Behälter 14 wie vorbeschrieben geschlossen ist, wird sein innerer Druck auf die gewünschte Höhe gebracht. Wenn das Druckgefäß 16 für normale Zwecke, beispielsweise Kochen oder Sterilisieren, verwendet wird, ist das Druckdifferential zwischen den gegenüberliegenden Stirnflächen des Deckels 18 ausreichend, um den Deckel in seiner runden, nicht verformten Stellung zu halten und einen hermetischen Verschluß des Behälters 15 sicherzustellen. Wenn daher der innere Druck des Gefäßes den gewünschten Wert erreicht bat, kann die Schließvorrichtung 20 im Uhrzeigersinn von Fig. 5 in die Stellung nach Fig. 4 geschwenkt werden, und infolge der ebenen Flächen 30a, die sich zwischen dem Ring 32 und dem Kurvenstück 30 befinden, ist die Schließvorrichtung 20 in einer stabilen Lage und bleibt in dieser Lage infolge der Druckfeder 61 so lange, bis -sie durch Anwendung äußerer Kraft aus dieser Stellung herausbewegt wird. Es ist offenbar, daß das Zwisclienkurvenstück 30 cd in seiner Wirkstellung einen kleineren Abstand von der Handgriffdrehachse aufweist als die Kurvenflächen 30 und 32. Nach Beendigung des Koch- oder Sterilisierungsvolrganges wird der Druck im Behälter 14 auf Atmosphärendruck ermäßigt, und der Deckel 18 schnappt von selbst in seine verformte Lage nach Fig. 4, wodurch die Dichtung allmählich unterbrochen wird und der Deckel 18 zugleich die Bedienungsperson schützt. Wenn der Behälter 14 unter Dampfdruck steht, wird eine kleine Menge Dampf freigegeben, weil meist der Deckel 18 in seine yerformte Stellung umschnappt, bevor der innere Druck des Behälters 14 genau gleich dem Atmosphärendruck ist. Es hat sich jedoch in der Praxis gezeigt, daß nur wenig Dampf austritt.
  • Eine wichtige Eigenschaft der erfindungsgemäßen Einrichtung besteht darin, daß sich der Deckel 18 selbsttätig beim Abfallen des inneren Druckes bis ungefähr auf Atmosphärendruck dann verbiegt, wenn die Schließvorrichtung in die Stellung nach Fig. 4 gebracht wird, nachdem sich vorher im Behälter 14 ein Überdruck ausgebildet hatte. Diese selbstöffnende Eigenschaft dient als ein Signal für die Bedienungsperson, daß - der Kocher nunmehr ganz geöffnet werden kann, während bisher der Öffnungszeitpunkt unsicher war und eine Gefahr für die Bedienungsperson dann eintreten konnte, wenn der Kocher vorzeitig geöffnet wurde. Da der Deckel 18 ferner in seiner Stellung oberhalb der Öffnung des Behälters 14 verbleibt, wenn die Dichtung zuerst unterbrochen wird, kann sich dile-Bedienungsperson nicht verbrennen, wie dies der Fall sein könnte, wenn der gesamte Verschluß, wie in Fig. 2 dargestellt, geöffnet würde.
  • PATENTANSPROCHE 1. Schließvorrichtung zum Verschließen eines Druckgefäßes durch einen Deckel, der durch Forrnverånderung infolge eines Druckes gegen einen Abdichtsitz des Gefäßes anpreßbar ist, wobei der Deckel vorzugsweise eine unverformte runde Gestalt zum Verschließen und eine verformte asymmetrische Gestalt zum Einsetzen und Herausnehmen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließvor-richtung (20) einen Kurvenmechanismus aufweist, der mehrere nacheinander wirksame Kurvenelemente (30, 30 cd, 32) hat, die über einen schwenkbaren Handgriff (20 cm) in Wirkverbindung mit dem Deckel (18) gebracht werden und diesen in mehreren Stufen verformen.

Claims (1)

  1. 2. Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließvorrichtung (20) an einem sich gegen das Gefäß (10) abstützenden, vorzugsweise schwenkbaren. Bügel (22) angebracht ist und daß beim Schwenken des Handgriffs (20 cm) die Kurvenelemente nacheinander an den Bügel (22) anpreßbar sind und den Deckel (18) senkrecht zu seiner Achse zusammendrücken.
    3. Schließvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte des Deckels (18) ein Halter (24) angebracht ist, an dem der Handgriff (20 cd) schwenkbar angeordnet ist.
    4. Schließvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Handgriff ein erstes- Kurvenelement (30), vorzugsweise einstückig, in Art eines oder mehrerer gleicher Nokken vorgesehen ist, die nach Schwenkung des Handgriffes (20a) um einen bestimmten Winkel, beispielsweise um 900, wirksam werden.
    5. Schließvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am - Handgriff (20a) ein zweites Kurvenelement, beispielsweise in Form eines drehbaren, exzentrisch zur Drehachse des Handgriffes (20a) vorgehenden Teiles (32), angebracht ist.
    6. Schließvorrichtutng nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein drittes Kurvenelement (30 cd), vorzugsweise von flacher Form und einstückig mit dem -Handgriff, vorgesehen ist, das zwischen dem ersten und zweiten Kurvenelement (30, 32) vorgesehen ist.
    7. Schließvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil, vorzugsweise der flache Teil, des dritten Kurvenelementes (30a) von der Drehachse des Handgriffes (20a) einen kleineren Abstand als die beiden anderen Kurvenelemente hat.
    8. Schließvorrichtung nach Anspruch 5, ~dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Kurvenelement (32) ein vorzugsweise in Art eines Wälzlagers gelagerter Ring ist und sein Umfang die Kurvenoberfläche bildet.
    9. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (24) ein Gabelstück ist und der Handgriff (20a) in den Schenkeln desselben drehbar gelagert ist.
    10. Schließvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel des Halters (24) den Bügel (22) durchdringen und zwischen Schenkel und Bügel ein großes Spiel vorgesehen ist.
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