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Technisches
Gebiet
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Die vorliegende Erfindung ist auf
ein System und ein Verfahren zur Wiedergewinnung von Energie in
einer hydraulischen Schaltung gerichtet. Insbesondere bezieht sich
die Erfindung auf ein System und auf ein Verfahren zur Wiedergewinnung
von Energie in einer hydraulischen Schaltung.
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Hintergrund
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In einer Maschine, wie beispielsweise
bei einem Bagger oder einem Lader kann eine hydraulische Schaltung
eine Pumpe mit variabler Verdrängung
in Strömungsmittelverbindung
mit einer hydraulischen Betätigungsvorrichtung
aufweisen, um eine variable Last zu behandeln. Die Pumpe liefert
unter Druck gesetztes Strömungsmittel
zu der hydraulischen Betätigungsvorrichtung,
wie beispielsweise zu einem Hydraulikzylinder, um die Last anzuheben.
Die Betätigungsvorrichtung
kann mit einem Werkzeug verbunden sein, wie beispielsweise einer
Schaufel.
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Wenn die Last abgesenkt wird, wird
das unter Druck gesetzte Strömungsmittel
in der hydraulischen Betätigungsvorrichtung
oft aus der Betätigungsvorrichtung
zu einem Reservoir ausgelassen. Es ist Energie beim Auslassen das
unter Druck gesetzten Strömungsmittels
aus der hydraulischen Betätigungsvorrichtung
vorhanden, wenn man die Last abgesenkt. Jedoch haben viele Maschinen
keine Mittel zur Wiedergewinnung der Energie, wenn die hydraulische
Betätigungsvorrichtung
zurückgezogen wird.
Typischerweise drosseln diese Maschinen das Strömungsmittel durch ein Ventil,
um die Absenkung- oder Rückzugsgeschwindigkeit
der Betätigungsvorrichtung
zu steuern. Dies hat einen Verlust oder eine Verschwendung von Energie
und eine unerwünschte Aufheizung
des hydraulischen Strömungsmittels
zur Folge.
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Die obige Situationen kann beispielsweise auftreten,
wenn ein Hydraulikzylinder unter einer überholenden Last betrieben
wird. Nachdem ein Hydraulikzylinder ausgefahren worden ist, um die
Last anzuheben, kann der Zylinder sich auf Grund seines eigenen
Gewichtes zurückziehen.
Dies wird oft als Zustand mit überholender
Last bezeichnet. Zustände mit überholender
Last können
leicht während
des Betriebs der Maschine beobachtet werden.
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Einige Versuche sind unternommen
worden, um diese sonst verschwendete Energie in der hydraulischen
Schaltung wiederzugewinnen. Beispielsweise offenbart WO 000/00748
ein System, welches Energie wiedergewinnt, in denen es eine zusätzliche Pumpe
bzw. einen zusätzlichen
Motor mit einer Fähigkeit
zur Wirkung über
der Mitte (over-center) in der hydraulischen Schaltung vorsieht.
Die/der Pumpe/Motor überträgt Strömungsmittel
zwischen einer Hubschaltung und einem Akkumulator zur Speicherung
von Energie. Jedoch steigert ein solcher Akkumulator die Größe der Maschine.
Wenn der Hubzylinder schnell abfällt
wird auch eine große
Menge an Strömungsmittel
schnell aus dem Zylinder ausgelassen. Um das Strömungsmittel aufzunehmen muss die
Pumpe/der Motor groß sein.
Das offenbarte System erfordert auch eine zusätzliche Ladepumpe und ein Ventil,
um strömungsmittelmässig die
Pumpe/dem Motor mit dem Hubzylinder zu koppeln. Eine solche Ladepumpe
ist nicht energetisch effizient, und die zusätzlichen Komponenten vergrößern die
Kosten des Maschinensystems. Das System hat einen weiteren Nachteil
dahingehend, dass wenn der Hubzylinder zurückgezogen wird und der Akkumulator auf
einem höheren
Druck ist, als das Strömungsmittel,
welches aus dem Hubzylinder ausgelassen wird, zusätzliche
Energie vom Motor erforderlich ist, um die Energie zu speichern,
die von dem Hubzylinder kommt.
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Somit ist es wünschenswert, ein Energiewiedergewinnungssystem
vorzusehen, welches energetisch effektiv ist und kosteneffektiv
ist. Die vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, einen oder
mehrere der oben erwähnten
Nachteile zu lösen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß eines Aspektes wird ein Verfahren vorgesehen,
um Energie in einer hydraulischen Schaltung wiederzugewinnen. Die
hydraulische Schaltung weist eine Pumpe mit einer Taumelplatte auf,
die in Strömungsmittelverbindung
mit einer hydraulischen Betätigungsvorrichtung über ein
Ventil ist. Das Verfahren weist das Abfühlen eines Zustandes mit überholender
Last in der hydraulischen Schaltung auf, weiter die Betätigung des
Ventils, um Strömungsmittel
von der hydraulischen Betätigungsvorrichtung
zur Pumpe in dem Zustand mit überholender
Last zu liefern, und eine Drehmomentausgangsgrösse aus dem Strömungsmittel
zu erzeugen, welches zu der Pumpe geliefert wird.
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Gemäß eines weiteren Aspektes wird
ein System zur Wiedergewinnung von Energie in einer hydraulischen
Schaltung vorgesehen. Das System weist eine Pumpe mit einer Taumelplatte
auf, die zu Verkippen ist, um einen Fluss zwischen einem Ventil und
einem Reservoir umzuleiten. Eine hydraulische Betätigungsvorrichtung
ist in Strömungsmittelverbindung
mit der Pumpe über
das Ventil und eine Leitung vorgesehen. Das Ventil ist konfiguriert,
um Strömungsmittel
von der hydraulischen Betätigungsvorrichtung
zur Pumpe in einem Zustand mit überholender
Last zu liefern. Eine Sensoranordnung ist in Strömungsmittelverbindung mit der
hydraulischen Schaltung vorgesehen, und eine Steuereinheit ist elektrisch
mit dem Ventil und der Sensoranordnung gekoppelt.
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Gemäß eines weiteren Aspektes wird
ein Verfahren zur Wiedergewinnung von Energie in einer hydraulischen
Schaltung vorgesehen, die eine Pumpe und einen Motor in Strömungsmittelverbindung mit
einer hydraulischen Betätigungsvorrichtung über ein
Ventil aufweist. Das Verfahren weist das Abfühlen eines Zustandes mit überholender
Last in der hydraulischen Schaltung auf, weiter die Betätigung des
Ventils, um Strömungsmittel
von der hydraulischen Betätigungsvorrichtung
zum Motor in dem Zustand mit überholender
Last zu liefern, und eine Erzeugung einer Drehmomentausgangsgrösse aus dem
Strömungsmittel,
welches zu dem Motor geliefert wird.
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Gemäß eines weiteren Aspektes wird
ein System zur Wiedergewinnung von Energie in einer hydraulischen
Schaltung vorgesehen. Das System weist eine Pumpe und eine hydraulische
Betätigungsvorrichtung
in Verbindung mit der Pumpe über ein
Ventil und eine Leitung auf. Ein Motor ist in Strömungsmittelverbindung
mit der hydraulischen Betätigungsvorrichtung über das
Ventil vorgesehen. Das Ventil ist konfiguriert, um Strömungsmittel
von der hydraulischen Betätigungsvorrichtung
zum Motor in einem Zustand mit überholender
Last zu liefern. Eine Sensoranordnung ist in Verbindung mit der
hydraulischen Schaltung vorgesehen, und eine Steuereinheit ist elektrisch
mit dem Ventil und der Sensoranordnung gekoppelt.
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Es sei bemerkt, dass sowohl die vorangegangene
allgemeine Beschreibung als auch die folgende detaillierte Beschreibung
nur beispielhaft und erklärend
sind, und nicht die Erfindung einschränken, wie sie beansprucht wird.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die beigefügten Zeichnungen, die hiermit eingeschlossen
sind und einen Teil dieser Beschreibung bilden, veranschaulichen
beispielhafte Ausführungsbeispiele
der Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung zur Erklärung der
Prinzipien der Erfindung.
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1 ist
eine schematische und diagrammartige Darstellung eines Systems zur
Wiedergewinnung von Energie gemäß eines
beispielhaften Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine schematische und diagrammartige Darstellung eines Systems zur
Wiedergewinnung von Energie gemäß eines
weiteren beispielhaften Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung;
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3 ist
eine schematische und diagrammartige Darstellung eines Systems zur
Wiedergewinnung von Energie gemäß noch eines weiteren
beispielhaften Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung;
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4 ist
eine Teilquerschnittsansicht einer Freilaufkupplungsanordnung in
dem System der 3;
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5A ist
eine grafische Darstellung einer Betätigungsvorrichtungsleistungsausgabe
und einer Motorleistungsausgabe während eines simulierten Betriebs
einer Arbeitsmaschine; und
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5B ist
eine grafische Darstellung einer gesamten Energieausgabe einer Leistungsquelle
der Maschine in dem simulierten Betrieb der 5A mit dem Energiewiedergewinnungssystem
und ohne dieses System gemäß eines
Ausführungsbeispiels
dieser Erfindung.
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Detaillierte
Beschreibung
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Es wird nun im Detail auf beispielhafte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung Bezug genommen, die in den beigefügten Zeichnungen veranschaulicht sind.
Wo es immer möglich
ist, werden die gleichen Bezugszeichen in den gesamten Zeichnungen
verwendet, um sich auf gleiche oder ähnliche Teile zu beziehen.
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Mit Bezug auf 1 kann ein Energiewiedergewinnungssystem 10 ein
Teil eines Baggers, eines Laders oder irgend einer Maschine sein,
die ein hydraulisches System einsetzt. Das System 10 weist eine
Pumpe 12 auf, die typischerweise von einer Leistungsquelle 14 angetrieben
wird, wie beispielsweise von einem Verbrennungsmotor, und zwar über einen
Antriebsstrang oder eine Welle 16. In einem beispielhaften
Ausführungsbeispiel
hat die Pumpe 12 die Fähigkeit
der variablen Verdrängung
und kann ihre Verdrängung
zwischen Positionen mit minimaler und mit maximaler Verdrängung variieren.
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Eine Pumpe mit variabler Verdrängung weist im
allgemeinen eine Antriebswelle auf, weiter eine drehbare Zylindertrommel
mit mehreren Kolbenboh rungen, wobei die Kolben gegen eine zu kippende Taumelplatte
gehalten werden, und mit einer Ventilplatte. Wenn die Taumelplatte
relativ zur Längsachse der
Antriebswelle gekippt wird, bewegen sich die Kolben innerhalb der
Kolbenbohrungen hin und her, um eine Pumpwirkung zu erzeugen und
das unter Druck gesetzte Strömungsmittel
zu einem Auslassanschluss herauszuleiten. Wenn die Taumelplatte
in der Mitte positioniert ist und nicht gekippt ist, bewegen sich
die Kolben nicht hin und her und die Pumpe erzeugt keinen Auslassdruck.
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Einige Pumpen mit variabler Verdrängung haben
die Fähigkeit,
zu funktionieren, wenn die Taumelplatte in der entgegengesetzten
Richtung relativ zur Längsachse
der Antriebswelle gekippt ist. Eine solche Position der Taumelplatte
wird oft als Position "über der
Mitte" bezeichnet.
Wenn die Taumelplatte in die Position über der Mitte gekippt ist,
fließt
das Strömungsmittel
aus dem Auslassanschluss in den Einlassanschluss. Bei einem ausreichenden
Strömungsmittelfluss
und einer ausreichenden Druckdifferenz zwischen dem Auslassanschluss
und dem Einlassanschluss bewegen sich die Kolben in der Pumpe innerhalb
der Kolbenbohrungen hin und her und erzeugen eine Pumpwirkung. Die
Pumpwirkung durch die Kolben dreht die Zylindertrommel und die Antriebswelle,
wodurch eine Motordrehmomentausgabe erzeugt wird, wenn der Strömungsmitteldruck am
Auslassanschluss höher
ist als bei dem Einlassanschluss. Eine Pumpe mit variabler Verdrängung kann
daher sowohl als Pumpe als auch als Motor wirken, und zwar abhängig von
dem Kippwinkel der Taumelplatte und von der Druckdifferenz zwischen
den Einlass- und Auslassanschlüssen.
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Die Pumpe 12 weist eine
drehbare Zylindertrommel mit einer Vielzahl von (nicht gezeigten)
Kolbenbohrungen auf, weiter eine (nicht gezeigte) kippbare Taumelplatte,
(nicht gezeigte) Kolben, die gegen die kippbare Taumelplatte gehalten
werden, und einen Auslassanschluss 18 und einen Einlassanschluss 19.
Die Taumelplatte ist relativ zur Längsachse der Antriebswelle 16 gekippt,
und die Kolben bewegen sich innerhalb der Kolbenbohrungen hin und her,
um eine Pumpwirkung zu erzeugen. Wenn die Taumelplatte in die normale
Position gekippt ist, wirkt die Pumpe 12 als Pumpe. Wenn
andererseits die Taumelplatte in die Position über der Mitte gekippt ist, wirkt
die Pumpe 12 als Motor mit einer Druckdifferenz zwischen
den Auslass- und Einlassanschlüssen 18, 19.
Die Pumpe 12 kann auch einen (nicht gezeigten) Taumelplattenwinkelsensor
haben, um einen Kippwinkel der Taumelplatte abzufühlen. Die
Pumpe 12 kann in Strömungsmittelverbindung
mit einem Reservoir 20 durch den Einlassanschluss 19 sein.
Der Fachmann kennt die grundlegende Struktur einer Pumpe mit variabler
Verdrängung,
und die Struktur wird nicht im Detail beschrieben und gezeigt.
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Das System 10 weist auch
eine hydraulische Betätigungsvorrichtung
in Strömungsmittelverbindung
mit der Pumpe 20 über
eine Leitung 24 und ein Ventil 25 auf. Obwohl
die hydraulische Betätigungsvorrichtung
in diesem Ausführungsbeispiel
ein hydraulischer Zylinder 22 ist, können andere Betätigungsvorrichtungen
verwendet werden. In dem in 1 gezeigten
beispielhaften Ausführungsbeispiel ist
der Hydraulikzylinder 22 ein doppelt wirkenden Zylinder.
Der doppelt wirkende Zylinder 22 hat ein Paar von Betätigungskammern,
nämlich
eine Kopfenden-Betätigungskammer 26 und
eine Stangenenden-Betätigungskammer 28.
Die Kopfenden-Kammer 26 und die Stangenenden-Kammer 28 werden durch
einen Kolben 30 mit einer Kolbenstange 32 getrennt.
Der Zylinder 22 kann auch einen (nicht gezeigten) Zylinderpositionssensor
aufweisen, um die Position des Kolbens 30 in dem Zylinder 22 abzufühlen.
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Während
eines Zustandes mit nicht überholender
Last wird das unter Druck gesetzte Strömungsmittel von der Pumpe 12 (die
als Pumpe wirkt) zum Hydraulikzylinder 22 durch die Leitung 24 geliefert.
In einem Zustand mit überholender
Last wird das unter Druck gesetzte Strömungsmittel von dem Hydraulikzylinder 22 zur
Pumpe 12 durch die Leitung 24 zurückgeleitet.
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Das System 10 kann eine
Flusssteuerschaltung aufweisen, wie beispielsweise das Ventil 25.
In dem in 1 gezeigten
Ausführungsbeispiel
ist das Ventil 25 eine Anordnung eines unabhängigen Zumessventils
(IMV- Anordnung).
Das unabhängige
Zumessventil hat einen Pumpenanschluss 34, einen Reservoiranschluss 35,
einen Kopfenden-Zylinderanschluss 36 und einen Stangenenden-Zylinderanschluss 37.
Das unabhängige
Zumessventil weist auch vier unabhängig betätigbare Ventile 38, 39, 40, 41 auf.
Ein erstes unabhängig
betätigbares
Ventil 38 ist zwischen dem Pumpenanschluss 34 und
dem Stangenenden-Zylinderanschluss 37 angeordnet, und ein
zweites unabhängig
betätigbares
Ventil 39 ist zwischen dem Pumpenanschluss 34 und
dem Kopfenden-Zylinderanschluss 36 angeordnet. Ein drittes unabhängig betätigbares
Ventil 40 ist zwischen dem Reservoiranschluss 35 und
dem Stangenenden-Zylinderanschluss 37 angeordnet, und ein
viertes unabhängig
betätigbares
Ventil 41 ist zwischen dem Reservoiranschluss 35 und
dem Kopfenden-Zylinderanschluss 36 angeschlossen. Diese
unabhängig
betätigbaren
Ventile können
Proportionalventile sein, die einen Strömungsmittelfluss durch die
Ventile basierend auf Lastanforderungen variieren können. Jedes der
unabhängig
betätigbaren
Ventile kann durch entsprechende (nicht gezeigte) Elektromagneten
basierend auf einen Befehl eines Bedieners gesteuert werden.
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Das System 10 kann auch
eine Sensoranordnung in Verbindung mit der hydraulischen Schaltung
aufweisen. Wie in dem Ausführungsbeispiel
der 1 gezeigt, kann
die Sensoranordnung eine Vielzahl von Drucksensoren 42 aufweisen,
die die Drücke
des Hydraulikzylinders 22 und der Leitung 24 überwachen.
Die Drucksensoren 52 können
die Kopfenden-und Stangenenden-Betätigungskammerdrücke des
Hydraulikzylinders 22 und die Drücke in der Leitung 24 überwachen.
Während 1 die Sensoren zeigt, die
in dem Kopfenden-Zylinderanschluss 36 und in dem Stangenenden-Zylinderanschluss 37 des
unabhängigen
Zumessventils und in der Leitung 24 nahe der Pumpe 12 gelegen
sind, ist die Anordnung der Sensoren 42 nicht auf diese
spezielle Anordnung eingeschränkt.
Die Sensoren 42 können
an irgend einer Stelle angeordnet werden, die geeignet ist, um einen
erwünschten
Zustand der Betätigungsvorrichtung
zu überwachen.
Der Fachmann wird erkennen, dass irgend eine Sensoranordnung verwendet
werden könnte,
die einen erwünschten
Zustand der Betätigungsvorrichtung überprü fen bzw.
sicherstellen kann.
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In dem beispielhaften Ausführungsbeispiel weist
das System 10 eine Steuereinheit 44 auf, die elektrisch
mit den Ventilen und mit der Sensoranordnung gekoppelt ist (wobei
die Verbindung zwischen der Steuereinheit und den Ventilen in 1 nicht gezeigt ist). Die
Steuereinheit 44 kann auch mit der Pumpe 12 und
mit der Leistungsquelle 14 gekoppelt sein. Die Steuereinheit 44 nimmt
einen Bedienerbefehl durch einen Betätigungshebel 46 auf.
Die Steuereinheit 44 kann elektrisch mit Elektromagneten
und Sensoren verbunden sein, die die Drucksensoren 42 und
andere Sensoren mit einschließen,
um den Betrieb des Systems 10 zu steuern. Basierend auf
dem Betriebsbefehl und dem überwachten
Druck des Hydraulikzylinders 22 kann die Steuereinheit 44 bestimmen,
ob die hydraulische Schaltung in dem Zustand mit überholender
Last arbeitet.
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Wie in 1 veranschaulichte
kann das System 10 auch ein Rückschlagventil 48 in
Strömungsmittelverbindung
mit der Leitung 24 und dem Reservoir 20 aufweisen,
um Strömungsmittel
von dem Reservoir 20 zur Leitung 24 zu liefern,
wenn der Strömungsmitteldruck
in der Leitung 24 geringer als der Druck des Reservoirs
ist. Das Rückschlagventil 48 leitet
jedoch nicht das Strömungsmittel
von der Leitung 24 zum Reservoir 20.
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Das System 10 kann auch
ein Entlastungsventil 50 als Sicherheitsvorrichtung aufweisen.
Wenn der Druck in der Leitung 24 auf ein unerwünscht hohes
Niveau ansteigt, kann das Entlastungsventil 50 sich öffnen, um
Strömungsmittel
in der Leitung 24 zum Reservoir 20 auszulassen,
um ein Versagen des Systems zu vermeiden.
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2 ist
eine schematische Darstellung einer Maschine mit einem System zur
Wiedergewinnung von Energie gemäß eines
weiteren beispielhaften Ausführungsbeispiels
der Erfindung. Das System 100, welches in 2 veranschaulicht ist, weist ähnliche
Elemente auf, wie für
das System 10 in 1 beschrieben
wurden. Das System 100 weist den hydraulischen Zylin der 22 in
Strömungsmittelverbindung
mit der Pumpe 12 über
die Leitung 24 und ein erstes Ventil 102 und ein
zweites Ventil 103 auf. In diesem beispielhaften Ausführungsbeispiel
ist das erste Ventil 102 ein Proportionalelektromagnetventil mit
ersten und zweiten Ventilpositionen 104, 106.
In der ersten Ventilposition 104 sieht das erste Ventil 102 einen
unabhängigen
Strömungsmittelflusspfad für sowohl
die Kopfenden-Betätigungskammer
als auch die Stangenenden-Betätigungskammer 26, 28 des
Hydraulikzylinders 22 vor. Andererseits sieht das erste
Ventil 102 einen kombinierten Strömungsmittelflusspfad für die Kopfenden-
und Stangenenden- Betätigungskammern 26, 28 in
der zweiten Ventilposition 106 vor. Die Ventilpositionen
können
durch einen Elektromagneten 108 umgeschaltet werden, der elektrisch
mit der Steuereinheit 44 gekoppelt ist.
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Das zweite Ventil 103 kann
ein Proportionalelektromagnetventil mit ersten, zweiten und dritten Ventilpositionen 110 bzw.
112 bzw. 114 sein. In der ersten Ventilposition 110 kann
das zweite Ventil 103 unabhängige Pfade für jeweils
Kopfenden-und Stangenenden-Betätigungskammer 26 bzw.
28 vorsehen. In der zweiten Ventilposition 112 sieht das
zweite Ventil 103 einen einzigen Strömungsmittelpfad vor. In der
dritten Position 114 sieht das zweite Ventil 103 unabhängige Pfade
zu sowohl der Kopfenden-Betätigungskammer
als auch zur Stangenenden-Betätigungskammer 26, 28 vor,
die entgegengesetzt zur ersten Ventilposition 110 sind.
Die erwünschte
Ventilposition des zweiten Ventil 103 kann ausgewählt werden
durch Betätigung
eines Elektromagneten 116, der elektrisch mit der Steuereinheit 44 gekoppelt
ist.
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Das System 100 kann auch
ein Versorgungsventil 118 in Strömungsmittelverbindung mit der
Leitung 24 und dem Akkumulator 120 vorsehen. Das Versorgungsventil 118 kann
ein Proporfionalventil mit ersten und zweiten Ventilpositionen 122, 124 sein.
In der ersten Ventilposition 122 gestattet das Versorgungsventil 118,
dass Strömungsmittel
von der Leitung 24 zum Akkumulator 120 geliefert
wird. Die zweite Ventilposition 124 kann mit einem Rückschlagventil
vorgesehen werden, und in der zweiten Ventilposition 124 kann
das Versorgungsventil 118 dass Strömungsmittel in dem Akkumulator
120 zur Leitung 24 jedoch
nicht von der Leitung 24 zum Akkumulator 120 liefern.
Das Versorgungsventil 118 kann einen Elektromagneten 126 haben,
der elektrisch mit der Steuereinheit 44 gekoppelt ist,
um seine Ventilpositionen umzuschalten.
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Die Sensoranordnung der 2 kann einen weiteren Drucksensor 42 aufweisen,
der benachbart zu dem Akkumulator 120 angeordnet ist, um
den Druck des Strömungsmittels
zu überwachen,
welches in dem Akkumulator 120 gespeichert ist. Der Drucksensor 42 kann
elektrisch mit der Steuereinheit 44 gekoppelt sein.
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3 ist
eine schematische Darstellung einer Maschine mit einem System zur
Wiedergewinnung von Energie gemäß eines
weiteren beispielhaften Ausführungsbeispiels
der Erfindung. Das System 200 weist eine Pumpe 202 auf,
weiter einen hydraulischen Zylinder 22 in Strömungsmittelverbindung
mit der Pumpe 202 über
ein erstes Ventil 102, ein zweites Ventil 103 und
eine Leitung 24. In diesem beispielhaften Ausführungsbeispiel
ist die Pumpe 202 eine Pumpe mit variabler Verdrängung, die
von einer Leistungsquelle 14 über eine Antriebswelle 16 angetrieben
wird.
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Wie in 3 gezeigt
weist das System 200 einen Motor 204 in Strömungsmittelverbindung
mit dem Hydraulikzylinder 22 über das erste Ventil 102 auf.
Der Motor 204 kann ein Motor mit variabler Verdrängung sein,
der konfiguriert ist, um mit der Leistungsquelle 14 über die
Welle 16 oder eine andere Welle gekoppelt zu werden. In
dem in 3 gezeigten beispielhaften
Ausführungsbeispiel
ist der Motor 204 so konfiguriert, dass er mit der Leistungsquelle 14 über eine
Freilaufkupplung 206 gekoppelt wird.
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4 veranschaulicht
teilweise die Querschnittsansicht der Freilaufkupplung 206 im
Detail. Die Freilaufkupplung 206 kann ein erstes drehbares Kupplungselement 208 aufweisen,
welches mit der Leistungsquelle 14 gekoppelt ist, ein zweites
drehbares Kupplungselement 210, welches mit dem Motor 204 gekoppelt
ist, und ein Gehäuse 212.
Wie in 4 gezeigt hat das
erste drehbare Kupplungselement 208 eine Vielzahl von Ausnehmungen 214 auf der
Oberseite, die zum zweiten drehbaren Kupplungselement 210 hinweist.
Jede der Ausnehmungen 214 hat eine Trapezform mit unterschiedlichen
Seitentiefen. Ein Lager 216 und eine Feder 218,
die das Lager 216 vorspannt, sind in jeder der Ausnehmungen 214 vorgesehen.
Die ersten und zweiten drehbaren Kupplungselemente 208, 210,
die in Eingriff zu bringen sind, wenn das zweite drehbare Kupplungselement 210 versucht
sich in der Richtung gegen den Uhrzeigersinn schneller zu drehen
(wie in 4 gezeigt),
als das erste drehbare Kupplungselement 208, wodurch das
erste Element angetrieben wird. Andererseits kommen die ersten und
zweiten drehbaren Kupplungsglieder 208, 210 außer Eingriff, wenn
das zweite drehbare Kupplungselement 210 sich langsamer
in der Richtung gegen den Uhrzeigersinn dreht (wie in Figur vier
gezeigt), als das erste drehbare Kupplungselement 208.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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5A veranschaulicht
grafisch eine Betätigungsvorrichtungsleistungsausgabe
und eine Motorleistungsausgabe in Kilowatt mit Bezug auf die Zeit
während
eines simulierten Betriebs einer Maschine, wie beispielsweise eines
Laders. Die Betätigungsvorrichtungsleistungsausgabe
wird als Kurve 501 aufgezeichnet, und die Motorleistungsausgabe
wird als Kurve 502 aufgezeichnet. Wenn die Kurve 501,
die Betätigungsvorrichtungsleistungsausgabe,
positiv ist, wird Energie zu der Betätigungsvorrichtung geliefert.
Wenn die Kurve 501 negativ ist, tritt ein Zustand mit überholender
Last auf, und Energie kommt zurück
in das System von der Betätigungsvorrichtung.
Die Kurve 502 ist immer negativ, um anzuzeigen, dass der
Motor immer Leistung während
des Betriebs ausgeübt.
Wie in 5A gezeigt, gibt
der Motor weiter Leistung an andere Systeme aus, wie beispielsweise
an einen Antriebsstrang in der Maschine, auch wenn die Betätigungsvorrichtungsleistungsausgabe
in dem Zustand mit überholender
Last ist.
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Wie in 5A gezeigt
kann auch die wiederzugewinnende Leistung typi scherweise kleiner
sein als die Leistungsausgabe, die der Motor in das System liefert.
Somit kann die wiederzugewinnende Leistung nicht in dem System gespeichert
werden müssen,
um die Energieausnutzung der Maschine zu steigern. Die Energie kann
in das System von einer Betätigungsvorrichtung
kommen und kann zu dem Motor geleitet werden, der Energie in das
System liefert.
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5B veranschaulicht
eine gesamte simulierte Energieausgabe der Leistungsquelle in kJ
mit einem Energiewiedergewinnungssystem gemäß eines Ausführungsbeispiels
dieser Erfindung und ohne ein solches System. Eine Kurve 503 veranschaulicht die
simulierte gesamte Energieausgabe ohne das Energiewiedergewinnungssystem.
Wie in der Kurve 503 gezeigt erfordert dieser Betriebsvorgang
die gesamte Energie von ungefähr –1200 kJ
für diesen
Betrieb. Eine Kurve 504 zeigt die simulierte gesamte Energieausgabe
mit einem Energiewiedergewinnungssystem. Wie in der Kurve 504 gezeigt
ist die gesamte Energieausgabe mit dem Energiewiedergewinnungssystem
ungefähr –1050 kJ,
was ungefähr 12%
mehr Energiewirkungsgrad zur Folge hat. In dem Zustand mit überholender
Last wird die Kurve 504 im wesentlichen gerade bzw. bündig, wenn
die Energie von der Betätigungsvorrichtung
wiedergewonnen wird. Wenn Energie in dem Zustand mit überholender
Last wiedergewonnen wird, kann die Leistung, die von der Leistungsquelle
geliefert wird, reduziert werden oder kann nicht erforderlich sein, und
die gesamte Leistungsausgabe kann sich nicht verändern, wie durch den Teil der
Kurve in 5A gezeigt
wird, der im wesentlichen gerade auf einem Niveau verläuft. Nachdem
wir im allgemeinen die Energieausnutzungen besprochen haben, die
durch die offenbarten Energiewiedergewinnungssysteme erreicht werden,
wird nun der Betrieb von jedem der drei offenbarten Ausführungsbeispiele
besprochen.
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Mit Bezug auf 1 fühlt
die Steuereinheit 44 einen Zustand mit überholender Last in der hydraulischen
Schaltung basierend auf den Kräften
der hydraulischen Betätigungsvorrichtungen 22 ab,
die von den Drucksensoren 42 und dem Betriebsbefehl der
hydraulischen Betätigungsvorrichtungen überwacht
wird. Wenn beispielsweise die Kraft in der Kopfenden-Betätigungskammer 26 höher ist
als die Kraft in der Stangenenden-Betätigungskammer 28, und
wenn der Kolben 30 angewiesen wird, auszufahren, fühlt die
Steuereinheit 44, dass das System dahingehend arbeitet,
dass es die Last anhebt. Wenn andererseits die Kraft in der Kopfenden-Betätigungskammer 26 höher ist,
als die Kraft in der Stangenenden-Betätigungskammer 28,
und der Kolben angewiesen wird, sich zurückzuziehen, dann arbeitet das System
in dem Zustand mit überholender
Last.
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In dem System 10, welches
das in 1 gezeigte unabhängige Zumessventil
hat, öffnet
sich das zweite unabhängig
betätigbare
Ventil 39, um die Last in dem Zustand mit nicht überholender
Last anzuheben, um die Pumpe 12 und die Kopfenden-Betätigungskammer 26 des
Zylinders 22 in Strömungsmittelverbindung
zu bringen, und das dritte unabhängig betätigbare
Ventil 40 öffnet
sich, um die Stangenenden-Betätigungskammer 28 des
Zylinders 22 und das Reservoir 20 in Strömungsmittelverbindung
zu bringen.
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Die Leistungsquelle liefert Drehmoment
und Drehzahl an die Pumpe 12. Die Taumelplatte der Pumpe 12 ist
in eine Position nicht über
der Mitte eingestellt, und die Pumpe 12 wirkt als eine
Pumpe, die den Fluss vom Einlassanschluss 19 zum Auslassanschluss 18 leitet.
Die Verdrängung
der Pumpe kann eingestellt werden, um die erwünschte Zylindergeschwindigkeit
zu erfüllen.
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Wenn das System einen Zustand mit überholender
Last abfühlt,
arbeitet das System 10 in einem Energiewiedergewinnungszustand.
Sobald bestimmt wird, dass die Last überholt, werden die ersten
und zweiten unabhängig
betätigbaren
Ventile 38, 39 vollständig geöffnet, und die dritten und
vierten unabhängig
betätigbaren
Ventile 40, 41 werden vollständig geschlossen. Das Ventil 25 wird
nun betätigt,
um das Strömungsmittel
von dem Hydraulikzylinder 22 zur Pumpe 12 in dem
Zustand mit überholender
Last zu liefern. Das Öffnen
der ersten und zweiten unabhängig
betätigbaren
Ventile 38, 39 wandelt den Zylinder 22 in
einem Druckverstärker
um, was einen höheren Druck zwischen
der Pumpe 12 und dem Ventil 25 zur Folge hat.
Diese Druckverstärkung
verringert auch die Strömungsmitelfluss-
rate von dem Ventil 25 zur Pumpe 12, und der Kolben 30 kann
mit einer erwünschten
Geschwindigkeit zurückgezogen
werden.
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Wenn der Zustand mit überholender
Last abgefühlt
wird, wird die Taumelplatte der Pumpe 12 in die Position über der
Mitte gekippt, um den Fluss vom Auslassanschluss 18 zum
Einlassanschluss 19 zu leiten. Diese Schwenkbewegung der
Taumelplatte kann durch die Steuereinheit 44 gesteuert
werden. Der verstärkte
Strömungsmitteldruck
vom Zylinder 22 treibt den Motor an und erzeugt eine Drehmomentausgabe
aus dem Motor. Die Drehmomentausgabe wird dann zu der Leistungsquelle
geliefert und kann verwendet werden, um andere Systeme in der Maschine
anzutreiben, wie beispielsweise ein Getriebe, einen Generator, Ventilatoren
usw. Die Leistungsquelle 14 kann elektronisch angewiesen
werden, die Ausgangsgrösse
zusteuern. Mit der Drehmomentausgangsgrösse, die von dem Motor im Energiewiedergewinnungszustand
geliefert wird, kann die Leistungsquelle gesteuert werden, um den
Wirkungsgrad beispielsweise durch Reduzierung des Brennstoffverbrauches
zu optimieren.
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Die Geschwindigkeit der Kolbenbewegung
in dem Hydraulikzylinder 22 ist eine Funktion der Motorverdrängung, der
Motordrehzahl und der Zylinderflächen.
Um somit den Kolben 30 anzuhalten kann die Taumelplatte
der Pumpe 12 zurück
zu einem neutralen Winkel oder einem kleinen Pumpwinkel geschwenkt
werden, und die ersten und zweiten unabhängig betätigbaren Ventile 38, 39 können geschlossen
werden.
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Wenn der Zustand mit überholender
Last zu einem abrupten Stopp kommt, und wenn die Taumelplatte der
Pumpe 12 immer noch auf der Position über der Mitte angeordnet ist,
kann ein System möglicherweise
versagen. Wenn der Kolben 30 des Zylinders 22 zu
einem abrupten Stopp kommt, wird nicht weiter Strömungsmittel
vom Zylinder 22 zur Pumpe 12 geliefert. Wenn jedoch
die Leistungsquelle 14 weiter die Pumpe 12 dreht,
die über
der Mitte angeordnet bzw. eingestellt ist, kann nicht ausreichend
Strömungsmittel
zum Auslassanschluss 18 geliefert werden. Diese Situation
kann beispielsweise auftreten, wenn eine Schaufel eines Radladers
oder eines Baggers abgesenkt wird und auf den Boden schlägt.
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Um dieses Problem zu verringern liefert
das in 1 gezeigte System 10 Strömungsmittel
zu der hydraulischen Schaltung, wenn der Strömungsmitteldruck in der hydraulischen
Schaltung einen Strömungsmittelversorgungsdruck
erreicht. Wenn der Zylinder 22 abrupt stoppt und der Mangel
an Strömungsmittel
in der Pumpe 12 einen Druckabfall in der Leitung 24 zur
Folge hat, so dass ein Strömungsmittelversorgungsdruck
erreicht wird, öffnet
sich das Rückschlagventil 38,
und das Strömungsmittel
vom Reservoir 20 kann zur Leitung 24 geliefert
werden. Gleichzeitig kann die Steuereinheit 44 diesen Druckabfall
abfühlen
und die Taumelplatte der Pumpe 12 derart steuern, dass
sie zurück
in die Position nicht über
der Mitte schwenkt. Das vierte unabhängig betätigbare Ventil 41 kann
verwendet werden, um den Zylinder 22 zu steuern, wenn die
Taumelplatte der Pumpe 12 zurück schwenkt.
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In dem weiteren in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel kann das System 100 das
Strömungsmittel
von der hydraulischen Schaltung in dem Akkumulator 120 sammeln,
bevor es das Strömungsmittel in
die hydraulische Schaltung liefert. Während des normalen Betriebes
oder des Betriebs ohne Energiewiedergewinnung wird das Versorgungsventil 118 in die
erste Ventilposition 122 eingebracht, um das Strömungsmittel
von der Leitung 24 zum Akkumulator 120 aufzunehmen.
Wenn der Strömungsmitteldruck im
Akkumulator 120 einen erwünschten Druck erreicht, wird
das Versorgungsventil 118 in die zweite Ventilposition 124 bewegt,
und der Strömungsmitteldruck
in dem Akkumulator 120 wird auf einem gewissen Druck gehalten.
Wenn der Strömungsmitteldruck in
der Leitung 24 auf den Strömungsmittelversorgungsdruck
abfällt, öffnet sich
das Rückschlagventil in
der zweiten Ventilposition 124, um das Strömungsmittel
vom Akkumulator 120 zur Leitung 24 zu liefern, bis
die Taumelplatte der Pumpe 12 zurück zur normalen Position schwenkt.
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In den in den 2 und 3 gezeigten
beispielhaften Ausführungsbeispielen
wird das erste Ventil 102 während des normalen Betriebes
in die erste Ventilposition 104 gebracht. Um den Kolben 30 stationär zuhalten
wird das zweite Ventil 103 in die zweite Ventilposition 112 gebracht.
Wenn der Kolben 30 auszufahren ist, wird das zweite Ventil 103 in
die erste Ventilposition 110 gebracht. Wenn der Kolben 30 zurückzuziehen
ist, wird das zweite Ventil 103 in die dritte Ventilposition 114 gebracht.
Wenn der Zustand mit überholender
Last abgefühlt
wird, wird das erste Ventil 102 in die zweite Ventilposition 106 bewegt,
um das Strömungsmittel
zurück
zur Pumpe 12 in der 2 oder
zurück
zum Motor in der 3 zu
liefern.
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Mit Bezug auf 3 wird ein Zustand mit überholender
Last in der hydraulischen Schaltung durch die Steuereinheit 44 abgefühlt. Das
erste Ventil 102 wird betätigt, um Strömungsmittel
von der hydraulischen Betätigungsvorrichtung 22 zum
Motor 204 in den Zustand mit überholender Last zu liefern. Eine
Drehmomentausgabe wird aus dem Strömungsmittel erzeugt, welches
zum Motor 204 geliefert wird. Dieses Drehmoment wird dann
zur Leistungsquelle 14 geliefert.
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Die Leistungsquelle 14 wird
mit der Pumpe 202 durch die Antriebswelle 16 und
mit dem Motor 204 durch die Welle 16 oder durch
eine andere Welle gekoppelt. Wenn die Leistungsquelle das erste
drehbare Kupplungselement 208 in der Richtung gegen den
Uhrzeigersinn in 4 dreht,
und das zweite drehbare Kupplungselement 210 stationär ist, dann sind
die ersten und zweiten drehbaren Kupplungselemente 208, 210 nicht
in Eingriff. Wenn das zweite drehbare Kupplungselement 210 beginnt,
sich in dem Zustand mit überholender
Last zu drehen, und versucht, sich in der Richtung gegen den Uhrzeigersinn
schneller zu drehen als das erste drehbare Kupplungselement 208 sich
in der Richtung gegen den Uhrzeigersinn dreht, kommen die zwei Kupplungselemente
in Eingriff, und das Drehmoment, welches aus dem Motor 204 ausgegeben
wird, wird zur Leistungsquelle 14 übertragen.
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Das oben beschriebene Verfahren und
das System gewinnen in wirkungsvoller Weise Energie in einer hydraulischen
Schaltung wieder. Darüber
hinaus gewinnt das beschriebene System Energie in kosteneffektiver
und energetisch effektiver Weise wieder, während ein Schaden an den Komponenten in
dem System vermieden wird.
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Es wird dem Fachmann offensichtlich
sein, dass verschiedene Modifikationen und Variationen in dem System
und an dem Verfahren der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden
können,
ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen. Andere Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden dem Fachmann durch eine Betrachtung der Beschreibung
und der praktischen Ausführung
der Erfindung offensichtlich, die hier offenbart wurden. Es ist
beabsichtigt, dass die Beschreibung und die Beispiele nur als beispielhaft
angesehen werden, wobei ein wahrer Umfang und Kern der Erfindung
durch die folgenden Ansprüche
angezeigt wird.